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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung für ein Arbeitsgerät
mit einem ein Kurbelgehäuse und einen Verbrennungsraum
umfassenden Verbrennungsmotor, wobei ein Luftkühlstrom
zur Kühlung des Verbrennungsmotors vorhanden ist.
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Bei
Arbeitsgeräten, wie Kettensägen, Trennschneidern
etc. besteht das Problem, dass sie starken Verschmutzungseffekten
unterliegen. Beim Schneidvorgang entstehender Staub oder andere Schmutzpartikel
können sich an Kühlrippen eines Verbrennungsmotors
absetzen und ihre Kühlwirkung mindern. Aber auch ein Luftfilter
des Verbrennungsmotors kann schnell mit Staub verstopfen.
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Stand der Technik
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Damit
der Verbrennungsmotor dauerhaft mit sauberer Verbrennungsluft versorgt
werden kann, können sogenannte Zyklonenabscheider bzw.
Zyklone eingesetzt werden, die durch den Fliehkrafteffekt Schmutzpartikel
von der Ansaugluft trennen.
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Ein
weiteres Problem ist, dass aufgrund einer gewünschten kompakten
Bauform ein Tank relativ dicht an dem Verbrennungsmotor angeordnet
werden muss. Der Tank kann jedoch dabei einer unerwünschten
Wärmestrahlung ausgesetzt sein.
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Aus
der
DE 10 2004
058 136 A1 ist ein handgeführtes Arbeitsgerät
mit einem Verbrennungsmotor und einen Zyklonenabscheider bekannt.
Hierbei wird Absaugluft über einen Absaugkanal und einen
Absaugschlauch befördert, der die Luft durch den Kraftstofftank
zum Gebläserad leitet. Der Absaugschlauch ist zwischen
dem Gehäuse des Tankes und dem Kurbelgehäuse des
Verbrennungsmotors angeordnet. Der Absaugschlauch dient gleichzeitig
als Montagekanal, durch den Zylinderfußschrauben angezogen oder
gelockert werden können.
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Weiterhin
ist in der
DE 102
97 268 T5 ein Arbeitsgerät mit einem Verbrennungsmotor
gezeigt und beschrieben, bei dem dieser auch bei sehr niedri gen Umgebungstemperaturen
einsetzbar sein soll. Hierzu erfolgt die Luftführung durch
einen in der Wandung des Kurbelgehäuses eingebauten Kanal
dergestalt, dass die durch die Verbrennung im Motor erzeugte Wärme
benutzt wird, um Luft in diesem Kanal vorzuwärmen, bevor
diese Luft den Vergaser erreicht. Im Betriebszustand ohne Vorwärmung
der Eintrittsluft wird die Reinluft über einen zweiten
Kanal außerhalb des Kurbelgehäuses geführt.
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Aus
der
EP 1 135 585 B1 ist
weiterhin ein Arbeitsgerät mit einem am Kurbelgehäuse
ausgebildeten Kanal bekannt. Dieser ist endseitig mit dem Kurbelgehäuseinnenraum
und am anderen Ende mit einem Ladungswechselkanal für den
Zylinder verbunden.
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Darstellung der Erfindung: Aufgabe, Lösung,
Vorteile
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Reinigung
der Ansaugluft der genannten Art zu schaffen, mit der einerseits
eine effektive Reinigung der Ansaugluft möglich ist, andererseits
aber eine thermische Trennung zwischen Tank und Kurbelgehäuse
in einfacher Weise erreicht wird.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Die
Erfindung beruht auf dem Gedanken, im Kurbelgehäuse eine
vom Kurbelraum getrennte Tasche zu schaffen, die ein Luftpolster
bildet. Somit wird der Tank einer geringeren Hitze ausgesetzt. Dabei
ist es gleichzeitig möglich, bei einem Arbeitsgerät mit
Zyklonenabscheidung für die Verbrennungsluft einen Luftkanal
zu schaffen, der die Absaugluft aus dem Zyklon zum absaugenden Polrad/Lüfterrad
leitet.
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Dieser
Kanal lässt sich praktisch durch zwei Taschen in den zwei
Kurbelgehäusehälften in Werkzeug-Schließrichtung
einfach gestalten.
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Außerdem
kann die Absaugluft zentral hinter das Lüfterrad geleitet
werden und dort großflächig dem Lüfterrad
zugeführt werden.
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Die
Absaugluft kann zudem gleichzeitig als Kühlluft für
das Kurbelgehäuse benutzt werden und reduziert so eine
Wärmeabstrahlung in Richtung Kraftstofftank.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Tasche als Kanal mit einer
Lufteintrittsöffnung und mit einer Luftaustrittsöffnung
zur Durchleitung eines Luft-Volumenstromes ausgebildet ist. Dieser
Kanal wird als einziger Kanal unabhängig von der Außentemperatur
eingesetzt. Dadurch wird das Kurbelgehäuse bei Betrieb
stets gekühlt, so dass der Tank immer einer geringeren
Wärmeeinwirkung ausgesetzt ist und relativ dicht an das
Kurbelgehäuse angeordnet werden kann. Dadurch ist eine
sehr kompakte Bauform eines handgeführten Arbeitsgerätes möglich.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn mindestens ein Zyklon eingesetzt wird,
der zur Reinigung der Ansaugluft vorgesehen ist, wobei der Luft-Volumenstrom
durch den Kanal der Absaugluftstrom des Zyklones ist.
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Wenn
die Ansaugluft vom Zyklon über ein Gebläse erzeugt
wird, so dass die Absaugluft aus der Tasche herausgesaugt wird,
ist es denkbar, dass ein gesonderter Lüfter angeordnet
ist. Zweckmäßigerweise wird hierfür jedoch
der Lüfter am Polrad eingesetzt.
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Günstig
ist es, dass der Absaugluftstrom des Zyklons durch ein Gebläse,
insbesondere ein mit wenigstens einem Schaufelkranz versehenes Radialgebläse
erzeugt wird. Der durch den Kanal des Kurbelgehäuses erforderliche
Unterdruck kann ohne zusätzliche Gebläse erzeugt
werden. Das einzige Radialgebläse ist einerseits zur Kühlung
des Motors und andererseits zum Betrieb des Zyklons bzw. zur Luftreinigung
geeignet. Dies kann in einfacher Weise erfolgen, wenn die Absaugluft
von dem Zyklon über das Radialgebläse aus der
Tasche herausgesaugt wird.
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Dadurch,
dass das Lüfterrad als ein Magnet aufweisendes Polrad zur
Aktivierung einer Zündspule ausgeführt ist, bzw.
dadurch, dass ein Lüfter am Polrad eingesetzt wird, kann
einerseits auf Zündkontakte verzichtet werden aber andererseits
auch das Lüfterrad relativ dicht an das Motorgehäuse
angeordnet werden. Da der Kanal im Kurbelgehäuse dann sehr
nah an das Polrad angeordnet ist, kann in der Nähe des
Polrades ein hoher Unterdruck erzeugt werden, so dass die Zündvorgänge
des Motors und seine Kühlung effektiv bewerkstelligt werden
können.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird die
Zyklon-Absaugluft durch einen durch die Tasche gebildeten Kanal
hinter dem Lüfter- bzw. Polrad geleitet. Die durch den
Motor erwärmte Luft kann dann auf einer dem Werkzeug nahen
Seite aus dem Gehäuse des Arbeitsgerätes ausgeblasen
werden, so dass sie von einer das Arbeitsgerät bedienenden
Person weggerichtet ist.
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Strömungstechnisch
sehr günstig ist es weiterhin, wenn ein am Kurbelgehäuse
angrenzendes Lüftergehäuse mit einer von einer
Umfangswand umgebenden Bodenwand vorhanden ist, wobei die Bodenwand
mit dem durch die Tasche gebildeten offenen Luftkanal durch eine
Luftaustrittsöffnung der Tasche strömungsmäßig
in Verbindung steht und die Umfangswand einen offenen Bereich aufweist,
der für einen Luftaustritt vorgesehen ist. Diese Ausführung
kann auch dazu genutzt werden, um die Strömung im Lüftergehäuse
zur weiteren Reinigung der ausgeblasenen Luft zu erreichen. Es können
in einfacher Weise weitere Schmutzkammern am Lüftergehäuse
vorhanden sein, so dass ein weiterer Fliehkrafteffekt im Lüftergehäuse
zur Schmutzabscheidung nutzbar ist.
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Eine
sehr montagefreundliche und fertigungstechnisch einfach zu bewerkstelligende
Lösung wird dadurch geschaffen, dass das Kurbelgehäuse
in zwei Kurbelgehäusehälften unterteilt ist, die jeweils
durch mindestens eine Aussparung die Tasche bilden. An jeder Hälfte
ist dann eine Tasche vorhanden, die zusammen eine gemeinsame Tasche und
ein Strömungskanal bilden. Jede Hälfte hat eine unkomplizierte
Form, was die Fertigung vereinfacht. Auch lassen sich Lagerelemente
für die Motorwelle in einfacher Weise montieren, weil der
Kurbelraum für die Montage leicht zugänglich ist.
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Grundsätzlich
kann jede Gehäusehälfte des Kurbelgehäuses
eine Öffnung für den taschenförmigen
Strömungskanal aufweisen. Ein weiterer Vorteil ergibt sich
jedoch, wenn an einer der Kurbelgehäusehälften
sowohl eine Lufteintrittsöffnung für den Luftkanal
des Kurbelgehäuses als auch eine Luftaustrittsöffnung
des Luftkanals des Kurbelgehäuses bzw. der Tasche des Kurbelgehäuses
vorhanden sind. Der Luftstrom wird in die Tasche geleitet und kann
durch geeignete Formgebung der Tasche in die andere Gehäusehälfte
geleitet werden, so dass auch diese Hälfte vom Volumenstrom
erfasst wird. Damit ist das auch in dieser Hälfte angeordnete
Lagerelement einer geringeren Hitze durch die kühlende
Wirkung des Luftstroms ausgesetzt. Anschließend wird der
Luftstrom wieder in die erste Seite des Kurbelgehäuses geleitet,
so dass dieser direkt durch eine Öffnung an dem Gehäuseboden
des Lüftergehäuses ausgeblasen werden kann. Dieser
verlängerte bzw. serpentinenartige Luftweg verbessert die
Kühlwirkung im Kurbelgehäuse, damit der Tank einer
sehr geringen Wärmestrahlung ausgesetzt ist und dieser
ohne weiteres dicht an das Kurbelgehäuse angeordnet werden
kann.
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Ein
Ausführungsbeispiel wird anhand der Zeichnungen näher
erläutert, wobei weitere vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung und Vorteile derselben beschrieben sind. Es zeigen in
schematischer Darstellung:
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1 eine
Schnittdarstellung durch ein Kurbelgehäuses, wobei ein
Luftaustritt hinter einem Polrad gezeigt ist,
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2 eine
perspektivische Darstellung des Kurbelgehäuses, wobei ein
Lufteintritt im Kurbelraum veranschaulicht ist,
-
3 eine
perspektivische Darstellung des Kurbelgehäuses von einer
Magnetseite gesehen, wobei ein Luftaustritt aus dem Kurbelraum veranschaulicht
ist, und
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4 eine
Schnittdarstellung des Kurbelgehäuses, wobei ein Luftkanal
im Kurbelgehäuse gezeigt ist.
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Bester Weg zur Ausführung der
Erfindung
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1 zeigt
eine Vorrichtung 100 zur Reinigung von Ansaugluft für
ein Arbeitsgerät bzw. einen Teil davon, insbesondere einer
Kettensäge. Zu sehen ist ein Schnitt durch ein Kurbelgehäuse 10 eines
Verbrennungsmotors.
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Die
Kettensäge besteht im Wesentlichen aus einer Antriebseinheit
und einem Werkzeug. Die Antriebseinheit besteht im Wesentlichen
aus dem in einem Gerätegehäuse angeordneten Verbrennungsmotor,
der mit Verbrennungsluft und Kühlluft versorgt wird.
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Der
Verbrennungsmotor umfasst eine Kurbelwelle, die ein Lüfterrad
antreibt. Die Kurbelwelle befindet sich im Innenraum 11 des
in 1 gezeigten Kurbelgehäuses 10,
wobei zwei Lagerstellen 12, 13 für Lagerelemente,
beispielsweise Wälzlager, vorhanden sind, um die Kurbelwelle
drehbar zu lagern. Die Kurbelwelle ist mit einer Pleuelstange verbunden,
die mit dem Zylinder eines Zweitaktmotors mit einem Verbrennungsraum
verbunden ist. Der luftgekühlte Zweitaktmotor weist Kühlrippen
auf.
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Dem
Verbrennungsmotor wird über dem Vergaser ein Kraftstoff-Luft-Gemisch
zugeführt. Die Luft für den Vergaser wird über
ein Luftfilter gereinigt, wobei die Verbrennungsluft vor dem Eintritt
in den Zylinder des Verbrennungsmotors den Filter durchströmt.
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An
der Kurbelwelle ist weiterhin ein Kettenritzel angeordnet, um die
Kette der Kettensäge anzutreiben. In einem Kettensägengehäuse
ist außerdem neben dem Motor ein Tank für Benzin
oder einen anderen Kraftstoff angeordnet. Am Gehäuse bzw.
an einem tragenden Element sind zwei Haltegriffe in bekannter Weise
befestigt. Wenn die Vorrichtung 100 bei einem anderen handgeführten
Arbeitsgerät eingesetzt wird, z. B. einem Trennschleifer,
so ist eine entsprechende angepasste Ausführung zu berücksichtigen.
Beispielsweise kann die Antriebswelle direkt mit dem Werkzeug, z.
B. Trennscheibe, verbindbar sein, wobei z. B. Handgriffe entsprechend
dem Werkzeug gestaltet sind.
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Das
Lüfterrad befindet sich in einem Lüftergehäuse 14,
das unmittelbar an dem Kurbelgehäuse 10 angrenzt,
wie in 1 veranschaulicht ist.
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Im
Kettensägengehäuse kann ferner mindestens ein
Schmutzraum für ein auf einem Zentrifugaleffekt basierenden
Reinigungsvorgang vorgesehen sein.
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Damit
der im Kettensägengehäuse befindliche Tank thermisch
gegenüber dem Verbrennungsmotor isoliert ist, wobei auch
der Verbrennungsmotor im selben Gehäuse angeordnet ist,
ist erfindungsgemäß wenigstens eine im Kurbelgehäuse 10 angeordnete
und vom Innenraum 11 des Kurbelgehäuses 10 getrennte
Tasche 16 vorhanden, die ein Luftpolster bildet. Das Luftpolster
sorgt für eine thermische Trennung zwischen dem Tank und
dem Innenraum 11 des Kurbelgehäuses 10.
Die Tasche 16 kann grundsätzlich offen oder geschlossen
ausgebildet werden. Bevorzugterweise weist die Tasche 16 jedoch
mit zwei Öffnungen 17, 18 auf, wobei
die als Lufteintrittsöffnung ausgeführte erste Öffnung
eine Lufteintrittsöffnung 17 ist und die zweite Öffnung
eine Luftaustrittsöffnung 18 ist. Dadurch kann
die Tasche auch als Luftkanal 19 genutzt werden, um einen
Schlauch oder Ähnliches zu ersetzen.
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Durch
die Tasche 16 im Kurbelgehäuse 10 bzw.
dem Luftkanal 19 ist es in einfacher Weise möglich,
Luft, die von z. B. wenigstens einem Zyklon kommt, hinter das Lüfterrad
zu führen, damit sie dort zur Kühlung zur Verfügung
steht. Der Luftkanal 19 ermöglicht die Durchleitung
eines Luft-Volumenstromes. Durch diesen Volumenstrom ist es auch
möglich, das Kurbelgehäuse 10 zu kühlen,
so dass ein in der Nähe des Kurbelgehäuses angeordneter
Tank einer geringeren Wärmestrahlung ausgesetzt ist. Dies erlaubt
eine kompakte Bauweise.
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Die
Zyklon-Ansaugluft wird durch den durch die Tasche 16 gebildeten
Luftkanal 19 hinter das Lüfterrad geleitet. Dies
bedeutet, dass die Absaugluft aus dem Zyklon direkt über
dem Luftkanal 19 auf die Schaufeln des Lüfterrades
geleitet wird.
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Zwar
dient die Tasche 16 in erster Linie dazu ein Luftpolster
zu schaffen, so dass der Tank relativ dicht an dem Verbrennungsmotor
positioniert werden kann und somit die Kettensäge bzw.
ein anderes handgeführtes Arbeitsgerät sehr kompakte
Abmessungen erhalten kann. In gewisser Weise ist auch der Luftkanal
auch dazu geeignet, um die dem Vergaser zugeführte Verbrennungsluft
vorzuwärmen, so dass ein Betrieb der Kettensäge
auch bei sehr niedrigen Temperaturen verbessert wird. Das Kurbelgehäuse 10 bildet
nämlich mit dem Zylindergehäuse eine kompakte
Einheit, so dass beide Gehäuse im Grunde thermisch gekoppelt
sind, wobei ein Wärmetransport vom Zylindergehäuse
zum Kurbelgehäuse 10 stattfindet.
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An
der ersten Öffnung 17 des Kurbelgehäuses 10 ist
der bereits erwähnte Verbrennungsluft/Vorfilter angeschlossen,
der z. B. auch mehrere Zyklone umfassen kann. Ein Zyklon kann also
auch eine Zyklonbatterie sein. Die Zyklone können röhrenartig und
parallel zueinander in einem vom Werkzeug entfernten Bereich angeordnet
sein. Die von den Zyklonen getrennten Schmutzpartikel werden in
einem gemeinsamen Schmutzraum gesammelt. Aus diesem erstreckt sich
beispielsweise ein gemeinsamer Verbindungskanal direkt zur Lufteintrittsöffnung 17 der Tasche 16 und
damit zu dem Kanal 19 im Kurbelgehäuse.
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An
der Öffnung 17 ist ein Unterdruck vorhanden, der
durch das Lüfterrad bewirkt wird. Der Zyklon, der sich
vorzugsweise an dem vom Schneidwerkzeug abgewandten Ende befindet,
bewirkt einen zyklonartigen Luftwirbel. Durch diesen werden Schmutzpartikel
aufgrund des Zentrifugaleffektes in die Nähe der Wände
des Zyklons bewegt und in einer Schmutzkammer gesammelt.
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Der
Zyklon-Abscheider ist ein Fliehkraftabscheider, der einen Luftstrom
in einen Mantelstrom und einen Kernstrom teilt. Durch die Fliehkraft
weist der Mantelstrom eine größere Schmutzpartikeldichte auf.
In jedem röhrenartigen Zyklon sind Tauchrohre angeordnet,
so dass nur der saubere Kernstrom durch die Tauchrohre entnommen
wird. Der Mantelstrom dagegen wird einem Schmutzsammelraum in bekannter
Weise zugeführt. Die Funktionsweise eines Zyklons ist hinreichend
bekannt und braucht daher nicht näher erläutert
zu werden.
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Das
Lüfterrad saugt axial Luft aus der in 3 gezeigten Öffnung 18 und
leitet sie durch die Lüfterradbewegung aus einem radial
offenen Bereich 20 aus dem Lüftergehäuse 14 in
den Innenraum des Kettensägengehäuses. Das Gehäuse 14 des
Lüfterrades besteht, wie 3 veranschaulicht,
aus einem Gehäuseboden 21, der sich radial zur
Kurbelwelle zwischen dem Lüfterrad und dem Verbrennungsmotor,
insbesondere seinem Kurbelgehäuse 10 erstreckt.
Weiterhin weist das Lüftergehäuse 14 eine Umfangswand 22 auf.
Diese leitet die vom Lüfterrad beförderte Luft
und ist an einem dem Verbrennungsmotor zugewandten Bogenabschnitt
ausgespart, wodurch ein Kühlluftaustritt ausgebildet ist.
Die Umfangswand 22 ist als eine offene Leitspirale ausgebildet,
wobei Kühlluft durch den Kühlluftaustritt auf
die am Zylinder ausgebildeten Kühlrippen geblasen wird.
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Der
Gehäuseboden 22 ist im Bereich der Luftaustrittsöffnung 18 ausgespart,
so dass der Volumenstrom des Luftkanals 19 ungehindert über
die Schaufeln aus dem offenen Bereich 20 geblasen werden
kann.
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Wie 3 und 4 zeigen,
liegt die Luftaustrittsöffnung 18 in einem Bereich,
der etwa ein Drittel der Entfernung von der Welle bis zur Umfangswand 22 ausmacht,
so dass ein optimaler Unterdruck durch die Schaufeln erreicht wird.
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Das
Lüfterrad kann auf einer dem Gehäuseboden 21 zugewandten
Seite einen Schaufelkranz aufweisen. Alternativ kann das Lüfterrad
auf beiden axialen Stirnseiten Schaufelkränze tragen. Grundsätzlich
kann auch das Lüfterrad zur Zentrifugierung von Schmutzpartikeln
ausgeführt sein.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausführung wird
die Zyklon-Absaugluft durch den Kanal 19 am Kurbelgehäuse 10 direkt
hinter das Lüfterrad geleitet.
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Das
Lüfterrad weist einen Magneten auf, welches sich mit der
Lüfterbewegung dreht, so dass bei jeder Drehbewegung in
eine Zündspule eine Zündspannung induziert wird.
Das im Lüftergehäuse angeordnete Lüfterrad
ist als sogenanntes Polrad ausgeführt. Das Lüfterrad
kann auch mit einem getrennten Polrad verbunden sein.
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Wie
die 1 und 2 zeigen, besteht das Kurbelgehäuse
aus zwei Kurbelgehäusehälften 23, 24,
die durch jeweils eine Aussparung 25, 26 die Tasche 16 bilden.
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Die
vorteilhafterweise beide Öffnungen 17, 18 umfassende
erste Gehäusehälfte 24 ist insbesondere
einstückig mit dem Lüftergehäuse 14 verbunden.
Die Öffnungen 17, 18 können
auch in unterschiedlichen Gehäusehälften 23, 24 oder
Gehäuseteilen ausgebildet sein.
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Wie
die 1 und 4 zeigen, wird der Volumenstrom
teilweise auch über die zweite Gehäusehälfte 24 geleitet,
und zwar über einen Steg 27 sowie weitere Stege,
so dass der Volumenstrom beide Gehäusehälften 23, 24 durchströmt.
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Wie 1 und 4 weiterhin
veranschaulichen, strömt Luft, die von dem Zyklon abgesaugt wird,
in eine erste Kammer 28 der Tasche 16. Diese ist
in der ersten Gehäusehälfte 23 des Kurbelgehäuses
angeordnet. Äußere Wandungen 29 begrenzen den
Volumenstrom und schaffen den Tascheninnenraum. Eine erste innere
Wandung 30 trennt den Innenraum der Tasche 16 vom
Innenraum 11 des Kurbelgehäuses 10. Der
Volumenstrom wird über den Steg 27 einer zweiten
Kammer 31 geführt, die in der zweiten Kurbelgehäusehälfte 24 angeordnet
ist. Eine zweite Wandung 32 trennt den Kurbelraum 15 vom Innenraum
der Tasche 16. Anschließend wird der Volumenstrom
wieder in die erste Kurbelgehäusehälfte 23 zurückgeführt,
so dass er in eine dritte Kammer 33 geleitet wird. Hierbei
trennt eine dritte Wandung 34 den Luftkanal vom Innenraum 11 des
Kurbelgehäuses 10. Aus der dritten Kammer 33 strömt
die Luft des Zyklons anschließend hinter das Polrad durch die
Austrittsöffnung 18, wie 3 zeigt.
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Anstelle
dieser Lösung mit mehreren Kammern 28, 31, 33,
wie in den Figuren gezeigt ist, können auch andere Kammern
die Tasche 16 bzw. das Luft polster bilden. Die Tasche 16 wird
vorzugsweise also durch mehrere Kammern gebildet. Diese Kammern
sind insbesondere über beide Gehäusehälften 23, 24 verteilt
angeordnet. Bevorzugterweise strömt die Luft serpentinenartig
oder bogenförmig durch die Kammern bzw. die Tasche 16.
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Die
Luftströmung im Luftkanal 19 verläuft, wie
die Pfeile in den 1 bis 4 zeigen,
teilweise radial zur Motor- bzw. Antriebswelle, die das Lüfterrad
und das Werkzeug antreibt. Eine radiale Strömung zeigen
die Pfeile a in 2 und 4.
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Die
Luftströmung kann ihre Richtung von radial zu axial und
umkehrt wechseln, wie die Pfeile b und c in 1 und 4 zeigen.
Teilweise verläuft der Volumenstrom auch nur axial, z.
B. aus der Öffnung 18 in das Gebläse-
bzw. Lüftergehäuse 14, wie 3 zeigt.
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Das
Arbeitsgerät kann nicht nur eine Kettensäge sein,
sondern auch ein anderes handgeführtes Werkzeug, wie eine
Heckenschere, ein Trimmer, eine Kreissäge oder Stichsägen,
ein Trennschleifer und dergleichen sein.
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In
den Figuren sind zum Beispiel das Gerätegehäuse,
der Tank, der Lüfter bzw. das Polrad, der vollständige
Motor, der Zyklon nicht gezeigt. Ohne weiteres können diese
und andere nicht gezeigte Komponenten nach dem Vorbild der
JP 2001 05 94455 A ,
JP 2007 113443 A ,
US 5317997 ,
US 6991664 ,
US 42261302 ,
US 5367988 ,
US 3884067 ,
WO97/44582 ,
US 6295953 B1 ,
DE 102 35 761 A1 ,
DE 198 33 126 A1 ,
DE 197 00 124 A1 ,
DE 102 45 419 A1 ,
DE 102 35 761 A1 ,
DE 36 04 166 A1 ,
DE 29 39 560 A1 JP 2000 263509 A ,
JP 08158867 A ,
DE 197 52 798 A1 ,
DE 42 03 355 C1 ,
DE 10 2004 058 136 A1 ,
DE 102 97 268 T5 ,
EP 1 135 585 B1 ausgeführt und
angeordnet sein.
-
- 10
- Kurbelgehäuse
- 11
- Innenraum
- 12
- Lagerstelle
(erste)
- 13
- Lagerstelle
(zweite)
- 14
- Lüftergehäuse
- 16
- Tasche
- 17
- Lufteintrittsöffnung
- 18
- Luftaustrittsöffnung
- 19
- Luftkanal
- 20
- Bereich
(offen)
- 21
- Gehäuseboden
(Lüftergehäuse)
- 22
- Umfangswand
- 23
- Gehäusehälfte
(erste)
- 24
- Gehäusehälfte
(zweite)
- 25
- Aussparung
(erste)
- 26
- Aussparung
(zweite)
- 27
- Steg
- 28
- Kammer
(erste)
- 29
- Wandung
(äußere)
- 30
- Wandung
(erste)
- 31
- Kammer
(zweite)
- 32
- Wandung
(zweite)
- 33
- Kammer
(dritte)
- 34
- Wandung
(dritte)
- 100
- Vorrichtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102004058136
A1 [0005, 0056]
- - DE 10297268 T5 [0006, 0056]
- - EP 1135585 B1 [0007, 0056]
- - JP 20010594455 A [0056]
- - JP 2007113443 A [0056]
- - US 5317997 [0056]
- - US 6991664 [0056]
- - US 42261302 [0056]
- - US 5367988 [0056]
- - US 3884067 [0056]
- - WO 97/44582 [0056]
- - US 6295953 B1 [0056]
- - DE 10235761 A1 [0056, 0056]
- - DE 19833126 A1 [0056]
- - DE 19700124 A1 [0056]
- - DE 10245419 A1 [0056]
- - DE 3604166 A1 [0056]
- - DE 2939560 A1 [0056]
- - JP 2000263509 A [0056]
- - JP 08158867 A [0056]
- - DE 19752798 A1 [0056]
- - DE 4203355 C1 [0056]