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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Aufprallenergiedämpfer aus Harz zum Dämpfen einer Seitenaufprallenergie und zum Anbringen an einer Außenfläche einer Türverkleidung in Bezug auf den Fahrzeuginnenraum.
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Es gibt viele Arten von bekannten Techniken, die einen Aufprallenergiedämpfer aus Harz zum Dämpfen einer Seitenaufprallenergie betreffen. Während eine Türverkleidung eine Außenfläche in Bezug auf die Türverkleidung besitzt, werden die Aufprallenergiedämpfer aus Harz an der Außenfläche der Türverkleidung angebracht. Die japanische ungeprüfte Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
JP H08-142 234 A offenbart eine Art eines derartigen Aufprallenergiedämpfers aus Harz, der eine Bodenplatte und eine Vielzahl von Rippen aufweist. Die Vielzahl von Rippen erstrecken sich von der Bodenplatte und bilden eine Gitterform, und die Bodenplatte ist an der Außenfläche der Türverkleidung angebracht. Andererseits offenbart die japanische ungeprüfte Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
JP 2007-55 549 A einen Kastentyp mit äußeren Umfangswänden und einer oberen Platte, die in einem Stück mit den äußeren Umfangswänden vorgesehen ist. Die äußeren Umfangswände, die sich von der Außenfläche der Türverkleidung erstrecken und eine rechteckige zylindrische Form aufweisen, definieren eine Öffnung an ihrem distalen Ende. Die Öffnung ist durch eine obere Platte verschlossen.
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Der erste Typ lässt sich jedoch auf Grund der Gitterform während des Formverfahrens schwer aus dem Formwerkzeug lösen. Daher ist die Höhe der Rippenabschnitte dermaßen begrenzt, dass sie sich aus dem Formwerkzeug lösen lassen (sie sind auf etwa 30 mm begrenzt). Ferner können die angrenzenden Rippenabschnitte aneinander angelehnt sein, wenn sie herunterfallen, was das Knicken der Rippen behindert. Somit kann der gitterförmige Aufprallenergiedämpfer aus Harz zum Dämpfen einer Seitenaufprallenergie die Aufprallenergie nicht stabil dämpfen.
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Andererseits ist letzterer Typ so konfiguriert, dass er die Aufprallenergie auf seiner oberen Platte aufnimmt. Aber je größer die obere Platte ist, desto geringer ist die Starrheit an dem mittleren Abschnitt der oberen Tafel (und somit ist die Größe der oberen Platte etwa auf eine Länge von 100 mm und eine Breite von 100 mm begrenzt). Ferner kann, da nur an den äußeren Umfangswänden, die die Türverkleidung berühren, die Anfangslast verursacht und die Aufprallenergie gedämpft wird, die Aufprallenergie erst gedämpft werden, wenn die äußeren Umfangswände bei einem Seitenaufprall die Türverkleidung unter Einfluss der Aufprallenergie berühren. Daher ist es schwierig, den Aufprallenergiedämpfer an der Türverkleidung anzubringen, ohne dass er von der konkav-konvexen Form der Türverkleidung beeinträchtigt wird.
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Daher muss der Aufprallenergiedämpfer aus Harz an der Türverkleidung angebracht werden können, ohne von der konkav-konvexen Form der Türverkleidung beeinträchtigt zu sein, und ferner muss er bei einem Seitenaufprall die Aufprallenergie stabil dämpfen können.
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Die
US 5 934 730 A und die JP H09- 71 200 A offenbaren ebenfalls jeweils einen Aufprallenergiedämpfer der in Rede stehenden Art aus Harz an der Türverkleidung angebracht werden kann.
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Eine Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist ein Aufprallenergiedämpfer aus Harz zur Verwendung mit einer Türverkleidung eines Fahrzeugs und zum Dämpfen einer Seitenaufprallenergie, wobei die Türverkleidung eine Außenfläche in Bezug auf den Fahrzeuginnenraum aufweist. Der Aufprallenergiedämpfer aus Harz ist so gestaltet, dass er an der Außenfläche der Türverkleidung angebracht werden kann. Der Aufprallenergiedämpfer aus Harz weist eine Kreuzrippe auf. Die Kreuzrippe weist vier Rippen und einen Verbindungsabschnitt auf. Die vier Rippen erstrecken sich in eine solche Richtung, dass sie die Außenfläche der Türverkleidung queren, und sind durch den Verbindungsabschnitt in einer einzigen Kreuzform miteinander verbunden. Jede der Rippen weist eine gegenüberliegende Kante und eine Seitenkante auf. Die gegenüberliegende Kante liegt der Türverkleidung gegenüber und weist einen Abstand von der Türverkleidung auf, und die Seitenkante befindet sich an einer dem Verbindungsabschnitt gegenüberliegenden Seite. Der Aufprallenergiedämpfer aus Harz umfasst auch mindestens eine Außenwand, die mit mindestens einer der Seitenkanten der Rippen in einer T-Form verbunden ist. Die mindestens eine Außenwand besitzt eine Kontaktkante, die die Außenfläche der Türverkleidung berühren kann. Der Aufprallenergiedämpfer aus Harz weist auch mindestens eine Stützfläche zum Sichern der Kreuzrippe an der Außenfläche der Türverkleidung über die mindestens eine Außenwand auf. Die mindestens eine Stützfläche erstreckt sich von der Kontaktkante der mindestens einen Außenwand und entlang der Außenfläche der Türverkleidung.
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Die mindestens eine Außenwand besitzt eine Endkante an einer ihrer Kontaktkante gegenüberliegenden Seite. Die Kontaktkante der mindestens einen Außenwand ist kürzer als die Endkante.
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Mit dieser Konfiguration sind, da die Rippen durch die jeweiligen Außenwände und den Verbindungsabschnitt befestigt sind, die Rippen in Bezug auf ein Herunterfallen in Richtung zur Türverkleidung eingeschränkt, und somit ist ein Knicken bei einem Seitenaufprall gewährleistet. Insbesondere wird zunächst, während die gegenüberliegenden Kanten der Rippen einen Abstand von der Türverkleidung aufweisen, die gesamte Kreuzrippe so verformt, dass sich die gegenüberliegenden Kanten der Rippen innerhalb des Abstands der Tür nähern, und dadurch wird die Aufprallenergie gedämpft. Dann knicken die Rippen, und dadurch wird die Aufprallenergie gedämpft. Das Knickverhalten der Kreuzrippe kann auf diese Weise stabilisiert werden. Ferner ist es beim Anbringen des Aufprallenergiedämpfers aus Harz an der Türverkleidung nicht notwendig, einen vollständigen Kontakt der Kontaktkante der Außenwand mit der Türverkleidung herzustellen; es muss nur die Stützfläche an der Türverkleidung angebracht und an dieser sicher befestigt werden. Daher kann der Aufprallenergiedämpfer aus Harz an der Türverkleidung angebracht werden, ohne von der konkav-konvexen Form der Türverkleidung beeinträchtigt zu sein. Dies dient dazu, den Aufprallenergiedämpfer aus Harz anzubringen, ohne dass er von der konkav-konvexen Form der Türverkleidung beeinträchtigt ist, und ferner zum stabilen Dämpfen der Aufprallenergie bei einem Seitenaufprall.
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Zudem kann die Außenwand im Vergleich zu einem Fall verkleinert werden, in dem die Kontaktkante die gleiche Breite wie die Endkante aufweist, die sich an der der Kontaktkante gegenüberliegenden Seite befindet.
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Dies dient dazu, die Anfangslast bei einem Seitenaufprall langsam zu erhöhen und außerdem Gewicht für den Aufprallenergiedämpfer aus Harz einzusparen.
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Eine weitere Ausgestaltung gemäß der vorliegenden Erfindung kann folgendermaßen gestaltet sein.
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Der Aufprallenergiedämpfer aus Harz weist ferner eine obere Platte auf, die der Außenfläche der Türverkleidung gegenüberliegt. Die Kreuzrippe besitzt eine Endkante an einer Seite gegenüber der Türverkleidung. Die obere Platte ist mit der Endkante der Kreuzrippe verbunden.
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Bei dieser Konfiguration kann die Aufprallenergie irgendwo innerhalb des Bereichs, in dem sich die obere Platte befindet, aufgenommen werden, und die Aufprallenergie, die an der oberen Platte aufgenommen wird, kann zuverlässig auf die Kreuzrippe übertragen werden.
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Der Aufprallenergiedämpfer aus Harz weist ferner mindestens einen einschränkenden Abschnitt auf. Die obere Platte weist mindestens einen Eckabschnitt auf. Die mindestens eine Außenwand umfasst eine erste Außenwand und eine zweite Außenwand, die an die erste Außenwand angrenzt. Der mindestens eine einschränkende Abschnitt ist mindestens entweder auf oder nahe bei dem mindestens einen Eckabschnitt der oberen Platte angeordnet. Der mindestens eine einschränkende Abschnitt verbindet die erste Außenwand mit der zweiten Wand in L-Form.
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Bei dieser Konfiguration kann die Biegung der oberen Platte nahe dem Eckabschnitt eingeschränkt werden. Dies dient dazu, die Aufprallenergie zuverlässig auf die Kreuzrippe zu übertragen, und zwar selbst dann, wenn die Aufprallenergie an dem Eckabschnitt der oberen Platte aufgenommen wird.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann der Aufprallenergiedämpfer aus Harz zum Dämpfen einer Seitenaufprallenergie die einfache Konfiguration aufweisen. Daher lässt sich der Aufprallenergiedämpfer aus Harz beim Formvorgang leicht aus dem Formwerkzeug lösen. Ferner ist ein Aneinanderlehnen der Rippen eingeschränkt, und somit wird ein Knicken dieser, wenn sie bei einem Seitenaufprall herunterfallen, weniger behindert. Ferner dient der Abstand zwischen der Kreuzrippe und der Türverkleidung der Verringerung der Anfangslast bei einem Seitenaufprall. Ferner können, da die Rippen mit den jeweiligen Außenwänden verbunden sind und diese Außenwände über die Stützflächen an der Türverkleidung angebracht und sicher befestigt sind, die Rippen zuverlässig knicken und dadurch die Aufprallenergie stabil aufnehmen.
- 1 ist eine Stirnansicht einer Türverkleidung einer ersten Ausführungsform;
- 2 ist eine Querschnittansicht entlang der Linie II-II in 1;
- 3 ist eine Perspektivansicht eines Aufprallenergiedämpfers aus Harz aus 1, gesehen von der Türverkleidungsseite;
- 4 ist ein Diagramm, das Belastungscharakteristika des Aufprallenergiedämpfers aus Harz zeigt;
- 5 ist ein Diagramm, das Einzelheiten des Beitrags einer Kreuzrippe zu den Belastungscharakteristika aus 4 zeigt;
- 6 ist ein Diagramm, das durch Messen der Last unter Anlegen der Aufprallenergie an verschiedene Bereiche, die von einem Aufprall betroffen sind, auf der oberen Platte des Aufprallenergiedämpfers aus Harz erhalten wird;
- 7 ist eine Rückansicht des Aufprallenergiedämpfers aus Harz, gesehen von der Türverkleidungsseite, wobei die Rückansicht Stellen der von einem Aufprall betroffenen Bereiche aus 6 zeigt;
- 8 ist ein Diagramm, das durch Messen der Last unter Verwendung des Aufprallenergiedämpfers aus Harz mit einer Kreuzrippe mit einer anderen Plattendicke als bei 1 erhalten wurde;
- 9 ist eine Perspektivansicht, die Stellen zeigt, an denen die Plattendicke der Kreuzrippe aus 8 gemessen wurde;
- 10 ist ein Diagramm, das durch Messen der Last unter Verwendung des Aufprallenergiedämpfers aus Harz mit einem Abstand zwischen gegenüberliegenden Kanten von Rippen der Kreuzrippe und der Türverkleidung, der sich von 2 unterscheidet, erhalten wurde;
- 11 ist eine Perspektivansicht des Aufprallenergiedämpfers aus Harz einer zweiten Ausführungsform, gesehen von der Türverkleidungsseite;
- 12 ist ein Diagramm, das durch Messen der Last unter Anlegen der Aufprallenergie an verschiedene Bereiche, die von dem Aufprall betroffen sind, auf der oberen Platte des Aufprallenergiedämpfers aus Harz aus 11 erhalten wurde; und
- 13 ist eine Rückansicht des Aufprallenergiedämpfers aus Harz, gesehen von der Türverkleidungsseite, wobei die Rückansicht die Stellen der von einem Aufprall betroffenen Bereiche aus 12 zeigt.
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Erste Ausführungsform
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Eine erste Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung wird anhand der 1 bis 10 beschrieben. Wie in 1 gezeigt ist, umfasst eine Türverkleidung 2 dieser Ausführungsform eine Türtasche 21, eine Armlehne 22, einen Innengriff 23, und dergleichen. Wie in 2 gezeigt ist, ist die Türverkleidung 2 innerhalb eines Türblechs 3 in Bezug auf den Fahrzeuginnenraum sicher befestigt. Das Türblech 3 umfasst ein Innenblech 31, das innerhalb des Fahrzeuginnenraums angeordnet ist, und ein Außenblech 32, das außerhalb des Fahrzeuginnenraums angeordnet ist.
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Ein Aufprallenergiedämpfer aus Harz 1 ist eine Veranschaulichung eines Aufprallenergiedämpfers aus Harz zum Dämpfen einer Seitenaufprallenergie. Während die Türverkleidung 2 eine Außenfläche in Bezug auf den Fahrzeuginnenraum aufweist, ist der Aufprallenergiedämpfer aus Harz 1 an der Außenfläche der Türverkleidung 2 angebracht. Es ist zu beachten, dass die Außenseite und die Innenseite in Bezug auf den Fahrzeuginnenraum nachstehend einfach als „die Außenseite“ bzw. „die Innenseite“ bezeichnet werden. Der Aufprallenergiedämpfer aus Harz 1 ist entsprechend einer Zone auf der und um die Hüfte des Insassen, der in einem Sitz (nicht veranschaulicht) sitzt, angeordnet. Der Aufprallenergiedämpfer aus Harz 1 liegt dem Türblech 3 gegenüber. Wenn somit bei einem Seitenaufprall eine Aufprallenergie von einer seitlichen Seite des Fahrzeugs angelegt wird, verformt sich das Türblech 3 zur Innenseite hin und berührt den Aufprallenergiedämpfer aus Harz 1. Es ist zu beachten, dass der Aufprallenergiedämpfer aus Harz 1 aus Polypropylen und dergleichen gefertigt ist.
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Wie in 3 gezeigt ist, weist der Aufprallenergiedämpfer aus Harz 1 eine Kreuzrippe 11, vier Außenwände 12, eine obere Platte 13, vier Stützflächen 14 und dergleichen auf. Die Kreuzrippe 11 hat eine Kreuzform.
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Die Kreuzrippe 11 weist vier Rippen 11A auf, die sich so in eine Richtung erstrecken, dass sie die Außenfläche der Türverkleidung 2 queren. Die Rippen 11A sind durch einen Verbindungsabschnitt 11B, der sich in der Mitte der Kreuzform befindet, miteinander verbunden. Die Rippen 11A erstrecken sich radial mit gleichen Winkeln (90°) von diesem Verbindungsabschnitt 11B. Da eine derartige einfache Konfiguration für die Kreuzrippe 11 übernommen wird, kann der Aufprallenergiedämpfer aus Harz 1 beim Formverfahren im Vergleich zu einem gitterförmigen Aufprallenergiedämpfer leichter aus einem Formwerkzeug gelöst werden. Daher können die Rippen 11A eine größere Höhe aufweisen als bei der Gitterform. Zum Beispiel kann die Höhe gleich oder größer als 100 mm betragen, so dass beim Knicken eine größere Verschiebung verwirklicht werden kann. Ferner kann, während ein Freilaufabstand zwischen dem Aufprallenergiedämpfer aus Harz 1 und dem Außenblech 32 besteht, der Freilaufabstand auch geeigneterweise angepasst werden.
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Jede der Rippen 11A besitzt eine Seitenkante an der dem Verbindungsabschnitt 11B gegenüberliegenden Seite. Die Seitenkante ist mit jeweils einer der Außenwände 12 in T-Form verbunden. Jede der Außenwände 12 besitzt eine Kontaktkante 12A und eine Endkante 12B. Die Kontaktkante 12A kann die Außenfläche der Türverkleidung 2 berühren. Die Endkante 12B ist an der der Türverkleidung 2 gegenüberliegenden Seite angeordnet. Die Kontaktkante 12A ist kürzer als die Endkante 12B. Die Breite der Außenwand 12 verengt sich allmählich von der Endkante 12B zur Kontaktkante 12A. Mit anderen Worten hat der Aufprallenergiedämpfer aus Harz 1 dieser Ausführungsform eine Gitterform, wobei jeder Eckabschnitt schräg von diesem abgeschnitten ist. Dies dient der Einsparung von Gewicht des Aufprallenergiedämpfers aus Harz 1. Ferner dient dies zur Verringerung der Starrheit der Außenwände 12, so dass die Anfangslast, die bei einem Seitenaufprall auf den Insassen ausgeübt wird, langsam erhöht wird.
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Eine Stützfläche 14 erstreckt sich nach außen von der Kontaktkante 12A jeder der Außenwände 12 in eine Richtung entlang der Außenfläche der Türverkleidung 2. Jede der Stützflächen 14 weist ein Stützloch auf. Harzvorsprünge 24, die mit der Türverkleidung 2 einstückig gebildet sind, werden in diese Stützlöcher eingeführt und durch Ultraschallschweißen angeschweißt, und somit sind die Stützflächen 14 sicher an der Türverkleidung 2 befestigt. Somit kann die Kreuzrippe 11 über die Außenwände 12 und die Stützflächen 14 an dem Abschnitt unterhalb der Armlehne 22 sicher befestigt werden. Es ist zu beachten, dass die Stützflächen 14 durch andere Mittel als Ultraschallschweißen sicher an der Türverkleidung 2 befestigt werden können; hierfür können eine Verschraubung, ein Klaueneingriff oder dergleichen als Mittel verwendet werden. Während ein kastenförmiger Aufprallenergiedämpfer aus Harz an seinen äußeren Umfangswänden mit einer Türverkleidung in Berührung stehen muss, wenn er an der Türverkleidung 2 angebracht ist, müssen nur die Stützflächen 14 sicher an der Türverkleidung 2 angebracht sein. Daher kann der Aufprallenergiedämpfer aus Harz 1 eine Aufprallenergie stabil dämpfen, ohne durch die konkav-konvexe Form der Türverkleidung 2 beeinträchtigt zu sein.
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Da jede der Rippen 11A sicher an den jeweiligen Außenwänden 12 befestigt ist, wird das Knicken der Rippen 11A weniger behindert, wenn sie bei einem Seitenaufprall nach unten in Richtung Türverkleidung 2 fallen. Somit knickt jede Rippe 11A, während sie dazu gedrängt wird, auf überlappende Weise nach unten in Richtung Türverkleidung 2 zu fallen, so dass das Knickverhalten stabilisiert werden kann. Ferner kann, da die Stützflächen 14 entsprechend an Verbindungsabschnitten der Rippen 11A mit den jeweiligen Außenwänden 12 versehen sind, das Knickverhalten der Kreuzrippe 11 noch weiter stabilisiert werden.
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Die Kreuzrippe 11 besitzt eine Endkante 11D, die sich an dem äußeren Ende von dieser befindet (an der Seite gegenüber der Außenfläche der Türverkleidung 2). Die obere Platte 13 ist gegenüberliegend der Außenfläche der Türverkleidung 2 angeordnet und mit der Endkante 11D verbunden. Die obere Platte 13 hat eine im Wesentlichen quadratische Form und ihre vier Seiten sind mit jeweiligen Endkanten 12B der Außenwände 12 verbunden. Somit kann die bei einem Seitenaufprall auf der oberen Platte 13 aufgenommene Aufprallenergie zuverlässig auf die Kreuzrippe 11 übertragen werden. Das heißt, die Aufprallenergie kann irgendwo innerhalb des Bereichs, in dem sich die obere Platte 13 befindet, aufgenommen werden, und die Aufprallenergie, die auf der oberen Platte aufgenommen wird, kann auf die Kreuzrippe 11 übertragen werden.
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Jede der Rippen 11A weist eine gegenüberliegende Kante 11C auf, die der Türverkleidung 2 gegenüberliegt. Die gegenüberliegende Kante 11C weist zwischen der Kontaktkante 12A von jeweils einer der Außenwände 12 und dem Verbindungsabschnitt 11B eine leichte Neigung zur Außenseite auf. Daher weisen in einem Zustand, in dem der Aufprallenergiedämpfer aus Harz 1 auf dem ebenen Abschnitt der Türverkleidung 2 angebracht ist, die gegenüberliegenden Kanten 11C einen Abstand S1 von der Türverkleidung 2 auf, wie in 2 gezeigt ist. Dieser Abstand S1 ist an dem Verbindungsabschnitt 11B am größten. Somit wird, wenn der Aufprallenergiedämpfer aus Harz 1 die Aufprallenergie von außen aufnimmt, die gesamte Kreuzrippe 11 über das Türblech 3 verformt, so dass sich die gegenüberliegenden Kanten 11C der Türverkleidung 2 nähern und, nachdem die gesamten gegenüberliegenden Kanten 11C die Türverkleidung 2 berühren, die Rippen 11A beginnen, auf überlappende Weise zu knicken.
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Hier wurde, um die Aufprallenergie dämpfende Leistung des Aufprallenergiedämpfers aus Harz 1 zu bewerten, die an der Innenseite der Türverkleidung 2 aufgenommene Last gemessen. Die Ergebnisse sind in 4 gezeigt. Die horizontale Achse in 4 zeigt den Betrag der Verschiebung an, durch den der Aufprallenergiedämpfer aus Harz 1 auf Grund eines Seitenaufpralls nach innen gedrängt wurde. Die Position, an der das Türblech 3 den Aufprallenergiedämpfer 1 aus Harz berührt hat, wird auf Null gesetzt, und der Betrag der Verschiebung, durch den sich der Aufprallenergiedämpfer 1 aus Harz nach innen bewegte, wird durch diese horizontale Achse angezeigt. Andererseits zeigt die vertikale Achse in 4 die während der Verformung gedämpfte Last an. Die Last in einer Zone „A“ in 4 zeigt eine Anfangslast L1 an, die verursacht wurde, während sich die gegenüberliegenden Kanten 11C der Kreuzrippe 11 der Türverkleidung 2 näherten; die Last in einer Zone B in 4 zeigt eine Hauptlast L2 an, die verursacht wurde, während jede der Rippen 11A knickte.
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Ferner ist aus der in 4 gezeigten Last die von der Kreuzrippe 11 verursachte Last in 5 angezeigt. Aus dieser Figur ergibt sich, dass nahezu die gesamte Anfangslast L1 durch die Kreuzrippe 11 verursacht wurde. Demnach ergibt sich, dass die Anfangslast L1 durch Einstellung der Form, der Position, der Größe und dergleichen der Kreuzrippe 11 auf geeignete Weise eingestellt werden kann. Gleichermaßen ergibt sich, dass ein Großteil der Hauptlast L2 auch durch die Kreuzrippe 11 verursacht wurde. Insbesondere bei der Hauptlast L2 war die durch die Kreuzrippe 11 verursachte Last im Wesentlichen konstant. Demnach bestätigte sich, dass das Knickverhalten der Kreuzrippe 11 durch die Außenwände 12 mit höherer Genauigkeit gesteuert wird, so dass die Kreuzrippe 11 die im Wesentlichen konstante Aufprallenergie dämpfen kann.
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Als nächstes wurde die Last unter Anlegen der Aufprallenergie an jeden von verschiedenen Bereichen auf der oberen Platte 13 gemessen. Die Ergebnisse sind in 6 gezeigt, während die von einem Aufprall betroffenen Bereiche in 7 gezeigt sind. Ein von einem Aufprall betroffener Bereich „a“ in 7 ist ein Bereich, der sich auf der oberen Platte 13 befindet und dem Verbindungsabschnitt 11B entspricht, d. h. es ist ein Bereich, der die Aufprallenergie von außen selbst dann aufnehmen kann, wenn die obere Platte 13 nicht vorgesehen ist. Daher schwankt die Last nicht, und zwar unabhängig davon, ob die obere Platte 13 vorgesehen ist oder nicht. Andererseits ist der von einem Aufprall betroffene Bereich „b“ in 7 ein Bereich, in dem die Kreuzrippe 11 nicht vorgesehen sein sollte. Das heißt, der von einem Aufprall betroffene Bereich „b“ ist ein Bereich, der die Aufprallenergie auf Grund der darin vorgesehenen oberen Platte 13 von außen aufnehmen kann. Diesbezüglich zeigen der von einem Aufprall betroffene Bereich „a“ und der von einem Aufprall betroffene Bereich „b“ im Wesentlichen das gleiche Verhalten in 6. Dies zeigt, dass der Bereich, der die Aufprallenergie von außen aufnehmen kann, durch die obere Platte 13 erweitert wird. Außerdem zeigt dies auch, dass die Aufprallenergie mit der im Wesentlichen gleichen Aufprallenergie dämpfenden Leistung irgendwo innerhalb des Bereichs, in dem sich die obere Platte 13 befindet, aufgenommen werden kann.
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Als nächstes wurde, um die Aufprallenergie dämpfende Leistung des Aufprallenergiedämpfers aus Harz 1 geeignet einzustellen, die Last unter Verwendung der Rippen 11A mit einer anderen Plattendicke gemessen. Die Ergebnisse sind in 8 gezeigt. Es ist insbesondere zu beachten, dass jede Rippe 11A eine Dicke aufweist, die allmählich von der Seite der oberen Platte 13 zur Seite der Türverkleidung 2 abnimmt, wie in 9 gezeigt ist. Die Dicke der Rippen 11 A wurde an einer Endkante der Seite der Türverkleidung 2 (d.h. an der gegenüberliegenden Kante 11C) gemessen. Es bestätigte sich als Ergebnis, dass in einem Fall, in dem die Plattendicke jeder Rippe 11A größer ist, sowohl die Anfangslast L1 als auch die Hauptlast L2 gleichmäßig größer sind, wie durch eine obere gestrichelte Linie in 8 angezeigt ist. Gleichermaßen bestätigte sich, dass in einem Fall, in dem die Plattendicke jeder Rippe 11A kleiner ist, sowohl die Anfangslast L1 als auch die Hauptlast L2 gleichmäßig kleiner sind, wie durch eine untere gestrichelte Linie in 8 gezeigt ist.
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Als nächstes wurde, um die Anfangslast L1 langsam zu erhöhen, die Last unter Verwendung des Aufprallenergiedämpfers aus Harz 1 mit einem größeren Abstand S1 zwischen den gegenüberliegenden Kanten 11C der Kreuzrippe 11 und der Türverkleidung 2 gemessen. Die Ergebnisse sind in 10 gezeigt. Eine Zone „A“ in 10 deutet die Zone an, in der sich die Anfangslast L1 erhöht. Die durchgehende Linie in 10 deutet die Anfangslast L1 des normalen Aufprallenergiedämpfers aus Harz 1 an, während die gestrichelte Linie in 10 die Anfangslast L1 des Aufprallenergiedämpfers aus Harz 1 mit dem größeren Abstand S1 andeutet. Somit bestätigte sich, dass der größere Abstand S1 zu einem langsameren Anstieg der Anfangslast führt.
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Die Konfiguration dieser Ausführungsform ist wie vorstehend. Als nächstes wird der Betrieb dieser Ausführungsform erklärt. Zunächst wird, wenn das Fahrzeug die Aufprallenergie von der Seite aufnimmt, das Türblech 3 nach innen verformt. Wenn dann das Türblech 3 die obere Platte 13 des Aufprallenergiedämpfers aus Harz 1 berührt, wird die Aufprallenergie von dem Türblech 3 auf die Kreuzrippe 11 übertragen.
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Die Rippen 11A sind an dem Verbindungsabschnitt 11B miteinander verbunden, und ferner sind sie mit den jeweiligen Außenwänden 12 verbunden. Daher sind die Rippen 11A in Bezug auf das Herunterfallen ohne zu knicken eingeschränkt, und die gegenüberliegenden Kanten 11C nähern sich der Türverkleidung 2, während sich die gesamte Kreuzrippe 11 verformt. Währenddessen dämpft die gesamte Kreuzrippe 11 die Aufprallenergie, die von außen angelegt wird, so dass die Anfangslast L1, die auf den Insassen ausgeübt wird, langsam erhöht werden kann.
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Als nächstes beginnen die Rippen 11A zu knicken, wenn die gesamten gegenüberliegenden Kanten 11C der Rippen 11A die Türverkleidung 2 berühren. Das Verhalten der Rippen 11A wird sogar während des Knickens durch die Außenwände 12 so gesteuert, dass die Rippen 11A auf überlappende Weise zur Türverkleidung 2 hin knicken. Somit führen die Rippen 11A die gewünschte Aufprallenergie dämpfende Leistung aus, während sie die im Wesentlichen konstante Last beibehalten. Ferner können, da die einfache Konfiguration der Kreuzrippe 11 übernommen wird, die Rippen 11A mit einer größeren Höhe gebildet werden, so dass ein längerer Stoß zum Dämpfen der Aufprallenergie während des Knickens erhalten werden kann.
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Wie vorstehend erklärt wurde, weist diese Ausführungsform die einfache Konfiguration der Kreuzrippe 11 auf. Daher ist es leichter, den Aufprallenergiedämpfer aus Harz 1 beim Formverfahren aus dem Formwerkzeug zu lösen, und die Rippen 11A mit der größeren Höhe können gebildet werden. Dies dient dazu, den längeren Aufprallenergie dämpfenden Stoß während des Knickens zu erhalten. Zudem kann das Knickverhalten mit größerer Genauigkeit gesteuert werden, da die Rippen 11A, die die Kreuzrippe 11 bilden, mit den jeweiligen Außenwänden 12 verbunden sind. Ferner kann der Anstieg der anfänglichen Last L1 auf geeignete Weise durch Einstellen des Abstands S1 zwischen den gegenüberliegenden Kanten 11C der Rippen 11A und der Türverkleidung 2 eingestellt werden. Ferner kann der Aufprall dämpfende Betrag des Aufprallenergiedämpfers aus Harz 1 auf geeignete Weise eingestellt werden, indem die Plattendicke der Rippen 11A eingestellt wird.
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Zweite Ausführungsform
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Als nächstes wird eine zweite Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung anhand der 11 bis 13 erläutert. Im Unterschied zum Aufprallenergiedämpfer aus Harz 1 weist ein Aufprallenergiedämpfer aus Harz 4 dieser Ausführungsform einschränkende Abschnitte 41 auf. Während sich die Außenwände 12 von den äußeren Umfangskanten der oberen Platte 13 erstrecken, sind die einschränkenden Abschnitte 41 vorgesehen, indem die Außenwände 12 in L-Form miteinander verbunden werden. Bei dieser Ausführungsform sind die zur ersten Ausführungsform identischen Konfigurationen mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, während eine Wiederholung der Erklärung der Konfigurationen, des Betriebs und der Wirkungen hier weggelassen werden.
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Die einschränkenden Abschnitte 41 sind mit jeweiligen Eckabschnitten 13A der oberen Platte 13 verbunden. Daher wird, selbst wenn die Aufprallenergie bei einem Seitenaufprall an einem der Eckabschnitte 13A auf der oberen Platte 13 aufgenommen wird, eine Biegeablenkung des Eckabschnitts 13A der oberen Platte 13 eingeschränkt, so dass die Aufprallenergie auf die Kreuzrippe 11 übertragen wird. Die gestrichelte Linie in 12 zeigt die Last an, wenn die Aufprallenergie an einem von einem Aufprall betroffenen Bereich „c“ aufgenommen wird (der Bereich eines der Eckabschnitte 13A auf der oberen Platte 13 in 13). Andererseits zeigt die durchgehende Linie in 12 die Last an, wenn die Aufprallenergie an dem von einem Aufprall betroffenen Bereich „a“ aufgenommen wird (der Bereich, der sich auf der oberen Platte 13 befindet und dem Verbindungsabschnitt 11B der Kreuzrippe 11 in 13 entspricht). Dadurch bestätigte sich, dass in dem Fall, in dem die einschränkenden Abschnitte 41 vorgesehen sind, die im Wesentlichen gleiche Aufprallenergie dämpfende Leistung an dem von einem Aufprall betroffenen Bereich „a“ und dem von einem Aufprall betroffenen Bereich „c“ erhalten wird.
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Weitere Ausführungsformen
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- (1) Bei den vorstehenden Ausführungsformen ist der Aufprallenergiedämpfer aus Harz 1 an dem ebenen Abschnitt der Türverkleidung 2 angebracht. Es kann der Aufprallenergiedämpfer aus Harz auf dem konkav-konvexen Abschnitt der Türverkleidung und über den Austiefungen angebracht sein. Gleichermaßen kann der Aufprallenergiedämpfer aus Harz auf einem geneigten Oberflächenabschnitt oder auf einem gebogenen Oberflächenabschnitt der Türverkleidung angebracht sein.
- (2) Bei den vorstehenden Ausführungsformen sind die gegenüberliegenden Kanten 11C der Kreuzrippe 11 mit den jeweiligen Kontaktkanten 12A der Außenwände 12 verbunden. Es können die gegenüberliegenden Kanten der Kreuzrippe mit einem Abschnitt abseits der Kontaktkanten und zur oberen Platte hin verbunden sein.
- (3) Bei den vorstehenden Ausführungsformen ist die obere Platte 13 sowohl mit der Kreuzrippe 11 als auch mit den Außenwänden 12 verbunden. Es kann die obere Platte auch nur mit der Kreuzrippe verbunden sein.
- (4) Bei den vorstehenden Ausführungsformen erstrecken sich Seitenkanten jeder der Außenwände 12 gerade von der Endkante 12B zur Kontaktkante 12A. Es können sich die Seitenkanten jeder der Außenwände 12 schrittweise von der Endkante zur Kontaktkante erstrecken.
- (5) Bei der vorstehenden zweiten Ausführungsform sind die einschränkenden Abschnitte 41 mit den jeweiligen angrenzenden Seitenkanten verbunden, die die Eckabschnitte 13A der oberen Platte 13 bilden. Es können die einschränkenden Abschnitte mit jeweiligen Abschnitten verbunden sein, die von den angrenzenden Seitenkanten, die die Eckabschnitte der oberen Platte bilden, leicht nach innen liegen.
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Zusammenfassung der Offenbarung
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Ein Aufprallenergiedämpfer aus Harz 1 weist eine Kreuzrippe 11 auf, die vier Rippen 11A und einen Verbindungsabschnitt 11B umfasst. Die vier Rippen 11A sind durch den Verbindungsabschnitt 11B miteinander in einer einzigen Kreuzform verbunden. Jede der Rippen 11A besitzt eine gegenüberliegende Kante 11C und eine Seitenkante. Die gegenüberliegende Kante 11C weist einen Abstand S1 von der Türverkleidung 2 auf. Der Aufprallenergiedämpfer aus Harz 1 umfasst auch eine Außenwand 12, die mit einer der Seitenkanten der Rippen 11A verbunden ist. Die mindestens eine Außenwand 12 besitzt eine Kontaktkante 12A, die eine Außenfläche der Türverkleidung 2 berühren kann. Der Aufprallenergiedämpfer aus Harz 1 umfasst auch mindestens eine Stützfläche 14 zum sicheren Befestigen der Kreuzrippe 11 an der Außenfläche der Türverkleidung 2 über die mindestens eine Außenwand 12.