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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung eines Fahrzeuginsassen-Schutzelementes,
das die zum Beispiel auf die Füße einer
Person gerichtete Aufprallenergie aufnehmen und die Person vor Verletzungen
schützen
soll, an ein Karosserieblech. Die Erfindung betrifft auch Zusammenbauten,
die eine solche Vorrichtung verwenden.
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Bahnenförmige Schutzelemente
zur Energieaufnahme beim Aufprall werden zum Schutz von Fahrern
und sonstigen Fahrzeuginsassen an Karosserieblechen wie Stirnwänden befestigt.
Siehe zum Beispiel Offenlegungsschrift [TOKKAI) Nr. 2002-331895, Amtsblatt
(Patentdokument 1). Zu den herkömmlichen
Verfahren zur Befestigung von Schutzelementen an Karosserieblechen
zählt das Anschweißen von
Stiftbolzen an vorgegebene Stellen des Karosserieblechs und das
Einschieben von Flansche aufweisenden zylindrischen Körpern in
Befestigungslöcher
für den
Eingriff mit den Stiftbolzen. Eine Vorrichtung zur Befestigung von
Isolierungen und Teppichauskleidungen, etwa vergleichbar mit Fahrzeuginsassen-Schutzelementen,
an ein Karosserieblech ist zum Beispiel in der offengelegten Gebrauchsmusteranmeldung
[JIKKAI] Nr. H5-40034/1993, Amtsblatt (Patentdokument 2) offenbart.
Bei dieser Vorrichtung werden Stiftbolzen an ein Karosserieblech
angeschweißt,
und einen Flansch aufweisende Clips werden mit den Stiftbolzen in
Eingriff gebracht, um die Isolierungen und Teppichauskleidungen
zu befestigen. Bei einem solchen Befestigungsplan müssen Stiftbolzen
an vorgegebene Stellen des Karosserieblechs angeschweißt werden,
was entsprechende Schweißeinrichtungen,
zusätzliche Arbeitsschritte
und Arbeitszeit an den Fertigungs- oder Montagelinien von Kraftfahrzeugen
erfordert.
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Offenlegungsschrift
Nr. S59-164238/1984, Amtsblatt (Patentdokument 3) offenbart eine
Vorrichtung zur Befestigung von Isolierungen und Teppichauskleidungen
an Karosserieblechen mit Hilfe von Clips, wobei eine Verbesserung
der Vorgehensweise herbeigeführt
werden soll, bevor Isolierungen und Teppichauskleidungen mit Schrauben
direkt an Karosserieblechen befestigt werden. Bei Verwendung dieser Vorrichtung
werden Hauptclipeinheiten mit Schrauben an den Karosserieblechen
befestigt, Clipführungsplatten
an den Isolierungen befestigt, die Clipführungsplatten mit Flanschteilen
der Hauptclipeinheiten verschiebbar verbunden und Isolierungen und
Teppichauskleidung dadurch an den Karosserieblechen befestigt. Selbst
mit dieser Befestigungsvorrichtung ist an einer Kraftfahrzeugfertigungs-
oder Montagelinie ein Schraubvorgang zur Verbindung der Hauptclipeinheiten
mit den Karosserieblechen erforderlich, und obwohl keine Vorrichtung wie
ein Schweißgerät notwendig
ist, sind an der Fertigungs- oder Montagelinie viele Arbeitsschritte
und viel Arbeitszeit erforderlich.
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In
der offengelegten Gebrauchsmusteranmeldung Nr. H2-56732/1990, Amtsblatt
(Patentdokument 4) ist eine Befestigungsstruktur offenbart, mit der
eine Kunststoffplatte mit nach unten hervorstehenden Eingriffsvorsprüngen an
der Unterseite der Ränder
einer Teppichauskleidung befestigt wird, die Eingriffsvorsprünge in Befestigungslöcher in
einem Boden eingesetzt und die Ränder
der Teppichauskleidung an dem Boden befestigt werden. Da die an dem
Boden befestigte Teppichauskleidung ein bahnenförmiges Teil ist, das eine wesentlich
höhere
Härte jedoch
eine geringere Elastizität
als weichelastische bahnenförmige
Teile wie Fahrzeuginsassen-Schutzelemente
oder Isolierungen und dergleichen aufweist, kann die Kunststoffplatte
mit ihren nach unten hervorstehenden Eingriffsvorsprüngen sicher
befestigt werden. Wenn jedoch im Falle von weichelastischen bahnenförmigen Teilen
wie Fahrzeuginsassen-Schutzelementen oder Isolierungen eine Kunststoffplatte
mit nach unten hervorstehenden Vorsprüngen befestigt wird und Eingriffsvorsprünge in das
Karosserieblech eingesetzt werden, ist die Eingriffskraft aufgrund
der weichelastischen Eigenschaften gering, und es ist sehr schwierig,
einen Zustand zu erreichen, in dem eine sichere Befestigung am Karosserieblech
zustande kommt.
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Ein
Clip nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 und ein Zusammenbau nach
dem Oberbegriff von Anspruch 5 sind in
US 5 533 237 A offenbart.
Der Zusammenbau umfasst eine Hülse
aus Kunststoff, die ein porenfreies nahtloses wannenartiges Gehäuse bildet,
das ein darin befestigtes Halteelement in Form eines Metallclips
umgibt. Die Hülse
ist so ausgelegt, dass sie in ein in dem Karosserieblech eines Kraftfahrzeugs
ausgebildetes Loch einschnappt. Ein von dem Innenblech des Kraftfahrzeugs
nach unten ragender Ansatz oder Zapfen weist ein erweitertes Ende auf,
das mit dem Metallcliphalter zusammenwirkt, so dass der Zapfen in
dem geschlossenen Gehäuse
der Hülse
in eine Schnappverbindung mit dem Metallclipelement hineingeschoben
oder durch Ziehen wieder davon gelöst werden kann.
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Ferner
offenbart
DE 100 32
734 A eine Fußstütze, die
am Boden eines Kraftfahrzeugs vorgesehen ist und eine steife Fußplatte
zur Abstützung
des Fußes
eines Passagiers aufweist. Zur Befestigung der Fußplatte
am Boden des Kraftfahrzeugs ist eine verformbare Befestigungsanordnung
vorgesehen, die erste und zweite Flächen aufweist, die in einem Winkel
von weniger als 180° zueinander
angeordnet sind, sowie ein Befestigungsteil mit einer Nut zur Aufnahme
des Kopfes eines Befestigungsbolzens. Die Fußplatte weist weiterhin an
ihrem unteren Ende ein Klemmbefestigungsteil auf, das klemmend in
eine Öffnung
in dem Bodenblech des Kraftfahrzeugs eingreift.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine verbesserte Vorrichtung
zur sicheren Befestigung von Fahrzeuginsassen-Schutzelementen, sogar
weichelastischen bahnenförmigen
Schutzelementen, an ein Karosserieblech zu schaffen. Mit der vorliegenden
Erfindung wird das gewünschte
Ergebnis erreicht, ohne dass Stiftbolzen an das Karosserieblech
angeschweißt
werden müssen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, mit Hilfe der verbesserten
Vorrichtung Zusammenbauten zu schaffen.
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Erfindungsgemäß ist eine
Vorrichtung zur Befestigung eines bahnenförmigen Fahrzeuginsassen-Schutzelementes
an ein Karosserieblech geschaffen, die umfasst: einen Clip zur Befestigung
an dem Karosserieblech durch ein darin vorhandenes Befestigungsloch,
um das Schutzelement zu haltern, wobei der Clip einen Flansch zur Überdeckung
eines äußeren Rands
des Befestigungslochs aufweist, wenigstens eine erste Klinke, die
in das Befestigungsloch eingeführt
wird, um in einen Randbereich des Befestigungslochs einzugreifen,
und ein Schutzelement-Befestigungsteil, das in dem Flansch ausgebildet
ist, um ein Eingriffsteil des Schutzelementes aufzunehmen und zu
haltern, wobei das Befestigungsteil als Hohlkörper ausgebildet ist, der von
dem Flansch in das Befestigungsloch hineinragt und darin wenigstens
eine zweite Klinke aufweist, damit das Eingriffssteil nicht aus
dem Befestigungsteil herausgezogen werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass
der Clip ein einstückiges
Formteil aus Hartkunststoff oder sonstigem Kunstharz ist, wobei
ein flaches Bodenteil durch die Form des Flansches festgelegt ist,
der den äußeren Rand
des flachen Bodenteils bildet, wobei der Hohlkörper senkrecht aus der Oberfläche des
Bodenteils herausragt und eine breite Einlassöffnung aufweist und sich die
Innenflächen in
Richtung auf dessen Bodenfläche
verjüngen,
um das als pyramidenstumpfförmiger
Festkörper
ausgebildete Eingriffsteil aufzunehmen, und wobei die wenigstens
eine zweite Klinke an der Innenseite des Hohlkörpers gebildet ist und in Innenflächen des Hohlkörpers Freiräume ausgebildet
sind, in die sich die wenigstens eine zweite Klinke zurückziehen kann,
wenn das Eingriffsteil in den Hohlkörper eingesetzt wird.
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Weiterhin
ist erfindungsgemäß auch ein
Zusammenbau geschaffen, der umfasst: einen Clip zur Befestigung
an einem Karosserieblech durch Einsetzen des Clips in ein im Karosserieblech
vorhandenes Befestigungsloch; und ein bahnenförmiges Fahrzeuginsassenschutzelement
zur Befestigung an dem Karosserieblech mittels des Clips, wobei
der Clip einen Flansch zur Überdeckung
eines äußeren Rands des
Befestigungslochs aufweist, wenigstens eine erste Klinke zur Halterung
des Clips in dem Befestigungsloch, nachdem er darin eingesetzt ist,
und ein Schutzelement-Befestigungsteil,
das in dem Flansch ausgebildet ist, um ein Eingriffsteil des Schutzelementes
aufzunehmen und zu haltern, wobei das Schutzelement-Befestigungsteil
als Hohlkörper
ausgebildet ist, der von dem Flansch hervorsteht und in seinem Innern
wenigstens eine zweite Klinke zum Eingreifen und Halten des in dem
Hohlkörper
eingesetzten Eingriffsteils aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass
der Clip ein einstückiges
Formteil aus Hartkunststoff oder sonstigem Kunstharz ist, wobei
ein flaches Bodenteil durch die Form des Flansches festgelegt ist,
der den äußeren Rand
des flachen Bodenteils bildet, wobei der Hohlkörper senkrecht aus der Oberfläche des
Bodenteils herausragt und eine breite Einlassöffnung aufweist und sich die
Innenflächen in
Richtung auf dessen Bodenfläche
verjüngen,
um das als pyramidenstumpfförmiger
Festkörper
ausgebildete Eingriffsteil aufzunehmen, wobei die wenigstens eine
zweite Klinke an der Innenseite des Hohlkörpers gebildet ist und in Innenflächen des
Hohlkörpers
Freiräume
ausgebildet sind, in die sich die wenigstens eine zweite Klinke
zurückziehen
kann, wenn das Eingriffsteil in den Hohlkörper ein gesetzt wird, und wobei
das Eingriffsteil aus einem Hauptteil des Schutzelementes herausragt
und in den Hohlkörper eingesetzt
wird.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben,
in denen bevorzugte Ausführungsbeispiele
(beste Ausführungsformen)
dargestellt sind. Darin zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Clips einer Schutzelement-Befestigungsvorrichtung nach
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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2 eine
Draufsicht auf den Clip nach 1;
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3 eine
Vorderansicht des Clips nach 1;
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4 eine
Draufsicht auf die Unterseite des Clips nach 1;
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5 eine
Ansicht von rechts des Clips nach 1;
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6 eine
Querschnittsansicht des Clips entlang der Ebene VI-VI nach 2;
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7 eine
Querschnittsansicht des Clips entlang der Ebene VII-VII nach 2;
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8 eine
Querschnittsansicht des Clips entlang der Ebene VIII-VIII nach 2;
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9 eine
Querschnittsansicht des Clips entlang der Ebene IX-IX nach 2;
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10 eine
Teilansicht des Eingriffsteils und eines Abschnitts des Schutzelementes
in einer Schutzelement-Befestigungsvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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11 eine
Ansicht von rechts auf das Eingriffsteil nach 10;
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12 eine
perspektivische Ansicht eines abgewandelten Ausführungsbeispiels des Eingriffsteils;
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13 eine
Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung, in der dargestellt ist, wie das Eingriffsteil des
Schutzelementes an dem Clip einer Schutzelement-Befestigungsvorrichtung befestigt
ist;
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14 eine
Querschnittsansicht, in der dargestellt ist, wie das mit dem Clip
versehene Schutzelement nach 13 an
einem Karosserieblech befestigt ist;
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15 eine
Querschnittsansicht wie in 14, jedoch
bei einer Schutzelement-Befestigungsvorrichtung
nach einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung; und
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16 eine
Querschnittsansicht eines abgewandelten Clips.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Ein
erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Clips 1 ist
in den 1 bis 9 dargestellt. Der Clip 1,
der vorzugsweise ein einstückiges
Formteil aus Hartkunststoff oder einem sonstigen Kunstharz ist,
weist einen Flansch 7 auf, der der Form des äußeren Randes
eines Befestigungslochs in dem Karosserieblech angepasst ist und
sich entlang des gesamten Umfangs des Befestigungslochs erstreckt,
so dass er bündig
an den äußeren Randbereichen
des Befestigungslochs anliegt. An vorgegebenen Stellen entlang des
Flansches 7 sind erste Klinken 9 (wenigstens eine)
ausgebildet, die in das Befestigungsloch eingeführt werden und dabei Randbereiche
des Befestigungslochs untergreifen. Der Clip weist auch ein im Flansch 7 ausgebildetes
Befestigungsteil 10 für
das Schutzelement auf.
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Ein
flaches Bodenteil 11 des Clips 1 ist durch die
Form des Flansches 7 festgelegt, der den Außenrand
des Bodenteils bildet. Der Clip ist so geformt, dass er ein in dem
Karosserieblech ausgebildetes Befestigungsloch verschließt. Der
Clip kann somit als Verschlussstopfen für unbenutzte Befestigungslöcher im
Karosserieblech dienen. Wie in 4 dargestellt,
sind auf der Unterseite des Bodenteils 11 mehrere sich
vertikal und horizontal erstreckende Rippen 13 ausgebildet.
Der an den Flansch 7 angrenzende Abschnitt der Rippen 13 sollte
vorzugsweise so geformt sein, dass er zum Ende hin schmaler wird,
so dass das Einführen
des Clips in ein Befestigungsloch erleichtert wird (siehe 7).
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Das
Schutzelement-Befestigungsteil 10 ist als ein senkrecht
aus der Oberfläche
des Bodenteils 11 herausragender Hohlkörper ausgebildet. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist das Teil 10 ein kastenförmiger, in der Draufsicht im
wesentlichen rechteckiger Hohlkörper,
dessen Einlassöffnung
sich weit öffnet
und zum Ende (zur Bodenfläche)
hin verjüngend
zuläuft,
so dass er ein als pyramidenstumpfförmiger Festkörper ausgebildetes
Eingriffsteil aufnehmen kann (siehe 2 und 4).
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Schutzelement-Befestigungsteil 10 so ausgebildet,
dass dessen Seitenwände
einstückig
mit einer Bodenwand 14 geformt sind. Aufgrund dieser Anordnung
bilden der Flansch 7, das Bodenteil 11 und das
Schutzelement-Befestigungsteil 10 eine durchgehende Fläche, die
das Befestigungsloch wasserundurchlässig abdichtet. Um diese wasserundurchlässige Abdichtung zu
erreichen, ist der Flansch 7 vorzugsweise dünn und elastisch
ausgebildet, so dass er den gesamten Umfang des Befestigungslochs
dichtend verschließt.
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An
der Innenseite des Schutzelement-Befestigungsteils 10 sind
zweite Klinken 15 (wenigstens eine) ausgebildet um zu verhindern,
dass ein eingesetztes Eingriffssteil herausgezogen werden kann. Die
Klinken 15 greifen in (nachstehend beschriebene) Hohlrundungen
ein, die auf entgegengesetzten Seitenflächen eines pyramidenstumpfförmigen Eingriffsteils
angeordnet sind. Die Enden der zweiten Klinken 15 weisen
zur Vergrößerung der
Eingriffsfläche
vorzugsweise eine Krümmung 16 auf
(siehe 6), so dass noch zuverlässiger gewährleistet ist, dass das weiche
Eingriffsteil nicht herausgezogen werden kann. Vorzugsweise sind
auch Freiräume 17 (siehe 1, 2, 6)
an der Innenseite des Schutzelement-Befestigungsteils 10 vorgesehen,
in die die zweiten Klinken 15 sich zurückziehen können, wenn ein weiches Eingriffsteil
eingeführt
wird, so dass das weiche Eingriffsteil nicht gequetscht werden kann.
Die zweiten Klinken 15 sind vorzugsweise schmal ausgebildet,
so dass die zweiten Klinken 15 sich in die Freiräume 17 hineinbiegen,
wenn das weiche Eingriffsteil eingeführt wird.
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Der
Hauptteil des Schutzelementes 2, das die auf einen Fahrzeuginsassen
einwirkende Aufprallenergie aufnimmt, ist zum Beispiel in Patentdokument 1 (TOKKAI
2000-331895, Amtsblatt) beschrieben. Das Schutzelement ist ein bahnenförmiges Teil aus
weichem Harzmaterial, das eine Stirnwand breitflächig abdecken und bei einem
Zusammenstoß oder Aufprall
Energie aufnehmen kann, d.h. es kann Aufprallenergie zum Beispiel
in Richtung auf die Füße eines
Fahrers oder Beifahrers absorbieren. Wie in 14 beispielsweise
dargestellt, kann erfindungsgemäß das Schutzelement 2 so
befestigt werden, dass es den oberen Bereich der Stirnwand 19 und das
sich daran anschließende
Fußblech 20 bedeckt, wo
sich die Füße eines
Fahrzeuginsassen befinden, und dass es außerdem einen Teil des Bodenblechs 21 bedeckt,
wodurch ein Energie absorbierender Bereich zur Aufnahme von Aufprallenergie
geschaffen wird.
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Nach
einem in 10 dargestellten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist ein Eingriffsteil 3 für den Eingriff des Schutzelement-Befestigungsteils 10 einstückig mit
dem Schutzelement 2 ausgebildet, wobei es an einer vorgegebenen
Stelle des bahnenförmigen
Hauptkörpers
nach außen
ragt. Dieses hervorstehende Eingriffsteil 3 bildet den
Teil, der das Schutzelement mit Hilfe des Clips 1 an dem
Karosserieblech befestigt. Da das Eingriffsteil 3 mit dem Schutzelement 2 einstückig ausgebildet
ist, ergibt sich nicht nur eine hohe Festigkeit dieser Verbindung, sondern
das Eingriffsteil 3 selbst wird zu einem die Aufprallenergie
aufnehmenden Teil und wirkt mit dem Hauptteil des Schutzelements 2 so
zusammen, dass das Energieaufnahmevermögen bei einem Aufprall erhöht wird.
Das Schutzelement 2 kann aus einem Schaumstoff wie zum
Beispiel Polypropylen (PP) oder Polystyrol (PS) gebildet sein. Außerdem kann auf
der unteren Seite ein bahnenförmiges
Element wie ein Stirnwanddämpfer
oder dergleichen in dem der Stirnwand gegenüberliegenden Abschnitt angeordnet
sein, und an einer anderen Stelle der unteren Seite kann ein volumenvergrößerndes
bahnenförmiges
Element vorgesehen sein, das das Schutzelement bildet.
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In 11 ist
zur Vereinfachung der Beschreibung das Eingriffsteil 3 an
sich gezeigt. In der Praxis ist es jedoch mit dem Hauptkörper des
Schutzelementes 2 einstückig
ausgebildet, wie in 10 dargestellt. Das Eingriffsteil 3 ragt
aus dem bahnenförmigen
Teil des Schutzelementes 2 heraus, vorzugsweise als pyramidenstumpfförmiger Festkörper, der in
der Draufsicht im wesentlichen rechteckig ist und sich zum Ende
hin verjüngt.
Da es sich um einen festen (und nicht hohlen) Körper handelt, ist eine bestimmte
Steifigkeit mit dem gleichen Werkstoff wie beim Schutzelement erreichbar,
das aus weichem Harzmaterial geformt sein kann, und die Festigkeit der Verbindung
mit dem Clip 1 kann erhöht
werden. Wenn das Eingriffsteil 3 als Pyramidenstumpf geformt
ist, kann außerdem
die Aufnahme des Schutzelement-Befestigungsteils 10 entsprechend
pyramidenstumpfförmig
angepasst sein, so dass das Eingriffsteil 3 in dem Schutzelement-Befestigungsteil 10 des
Clips 1 nicht gedreht werden kann (aufgrund des weichen
Materials besteht nämlich
ein Verformungs- und Verdrehrisiko).
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In
den entgegengesetzten Seitenflächen
des Eingriffsteils 3 sind Hohlrundungen 23 zur
Aufnahme der zweiten Klinken 15 des Clips 1 gebildet.
Die in 11 dargestellten Hohlrundungen 23 sind
in horizontaler Richtung lang ausgebildet, um die Aufnahme der zweiten
Klinken 15 zu erleichtern. Diese Form bedeutet jedoch keine
Einschränkung,
und die Hohlrundungen 24 können auf bestimmte Stellen
an entgegengesetzten Seitenflächen
beschränkt
sein, wie in 12 dargestellt. Die Wahl von
Lage und Form der zweiten Klinken 15 ist dadurch beschränkt, jedoch
kann die Steifigkeit des Eingriffsteils 3 dann auf einem
höheren
Niveau als im Fall von kanalförmigen Hohlrundungen 23,
die in horizontaler Richtung lang sind, gehalten werden, und es
kann eine höhere
Festigkeit der Verbindung aufrecht erhalten werden.
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Wie
in 13 und 14 dargestellt,
wird das Schutzelement 2 durch einen einfachen Vorgang unter
Verwendung des Clips 1 an dem Karosserieblech 5 befestigt.
Wenn das Eingriffsteil 3 des Schutzelementes 2 in
das Schutzelement-Befestigungsteil 10 des Clips 1 eingeführt wird,
nehmen die Hohlrundungen 23 (bzw. 24) des Eingriffsteils 3 die zweiten
Klinken 15 des Clips 1 unter gegenseitigem Eingriff
auf, wodurch das Eingriffsteil 3 nicht mehr aus dem Schutzelement-Befestigungsteil 10 herausgezogen
werden kann. Das Schutzelement 2 mit dem daran befestigten
Clip 1 kann dann an eine Kraftfahrzeugfertigungs- oder
montagelinie überführt werden, wobei
der Flansch 7 des Clips 1 so positioniert wird, dass
er mit einem Befestigungsloch 26 in dem Karosserieblech 5 übereinstimmt
und der Clip 1 in das Karosserieblech 5 eingeschoben
werden kann. Dabei untergreifen die an vorgegebenen Stellen entlang des
Flansches 7 ausgebildeten ersten Klinken 9 den Rand
des Befestigungslochs 26, wodurch der Clip 1 in
das Karosserieblech 5 einrastet (siehe 14). Bei
dem vorstehend beschriebenen Befestigungsvorgang besteht außerdem nicht
die Notwendigkeit, den Clip 1 schon vorher an dem Schutz element 2 zu
befestigen. Das Eingriffsteil 3 des Schutzelementes 2 kann
mit dem Schutzelement-Befestigungsteil 10 auch erst dann
verbunden werden, nachdem der Clip 1 in dem Befestigungsloch
des Karosserieblechs 5 befestigt ist.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Befestigungsvorgang sollte vorzugsweise
ein im Karosserieblech unbenutztes Loch als Befestigungsloch verwendet
werden. Der Clip 1 übernimmt
dann die Funktion eines Verschlussstopfens, um nicht benötigte Löcher im
Karosserieblech zu verschließen.
In diesen Fällen
ist der Clip 1 so ausgebildet, dass der Flansch 7,
das Bodenteil 11, die Seitenflächen und die Bodenwand 14 des
Schutzelement-Befestigungsteils 10 eine durchgehende Fläche bilden
und der Flansch 7 dünn
und elastisch ist, so dass der gesamte Umfang des Befestigungslochs
abgedichtet ist und dadurch eine wasserundurchlässige Lochabdichtung gebildet wird.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Fall sollte das Schutzelement 2,
wie in 14 dargestellt, vorzugsweise
so befestigt sein, dass es den oberen Bereich der Stirnwand 19 und
das sich daran anschließende
Fußblech 20 bedeckt,
wo ein Fahrzeuginsasse die Füße 27 abstellt,
wodurch ein Energie absorbierender Bereich 29 zur Aufnahme
von Aufprallenergie geschaffen wird. Die in 14 unterbrochen
dargestellte Linie 30 stellt ein Beispiel dar, bei dem
die Stirnwand 19 und das Fußblech 20 durch einen
Frontalaufprall des Kraftfahrzeugs verformt wurden. Ohne den Energie
absorbierenden Bereich 29 sind die Füße 27 einer hohen
Belastung ausgesetzt, und es kommt zu Verletzungen der Unterschenkel.
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Vorzugsweise
wird ein im Bodenblech 21 vorhandenes Befestigungsloch 26 verwendet,
das außerhalb
des Energie absorbierenden Bereichs 29 liegt. Ausführlicher
ausgedrückt,
handelt es sich bei dem verwendeten Befestigungsloch 26 um
ein Loch im Bodenblech 21, das an der unteren Seite senkrecht
zum Schutzelement 2 ausgebildet wurde, und zwar an der
Stelle, an der eine Person die Fersen der Füße 27 abstellt. Wenn
der Clip 1 in diesem Befestigungsloch 26 befestigt
ist und das Eingriffsteil 3 des Schutzelement-Befestigungsteils 10 darin
gehalten ist, wie in 14 durch den Pfeil angedeutet,
sinken die Fersen in den das Eingriffsteil 3 und den Hauptkörper des
Schutzelementes 2 enthaltenden dicken Bereich ein, und
die Aufprallenergie wird von dem (mit der Bezugsziffer 34 bezeichneten)
Bereich des Eingriffsteils 3 absorbiert, wodurch das Energieaufnahmevermögen des
Haupt körpers
des Schutzelementes 2 (mit der Bezugsziffer 33 bezeichnet)
bei einem Aufprall erhöht
ist, so dass die Menge der bei dem Aufprall aufgenommenen Energie
zunimmt.
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15 zeigt
ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel,
um die Wirksamkeit der Aufnahme der auf den Fersenteil der Füße 27 einwirkenden
Aufprallenergie zu erhöhen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist in einem Schutzelement-Befestigungsteil 10A ein Absatz 38 ausgebildet,
so dass auf mittlerer Höhe
entlang der Form des Körpers
ein Abschnitt 35 auf der Seite des Flansches 7 breiter
als ein Abschnitt 37 auf der Seite der Bodenwand 14 wird.
Ein Eingriffsteil 3A ist so geformt, dass es einen breiten Abschnitt 39 aufweist,
mit dem es in dem Absatz 38 des Schutzelement-Befestigungsteils 10A sitzen kann,
sowie einen schmalen Endabschnitt 41, mit dem es tiefer
als der Absatz 38 eingesetzt werden kann, bis er bündig an
der geschlossenen Bodenwand 14 des Schutzelement-Befestigungsteils 10A zur
Anlage gelangt. Der breite Abschnitt 39 des Eingriffsteils 3A ist
an einer Stelle ausgebildet, die auch dann einen Spalt 42 vorgegebener
Höhe zwischen dem
breiten Abschnitt 39 und dem Absatz 38 lässt, wenn
der Endabschnitt 41 bündig
an der Bodenwand 14 des Schutzelement-Befestigungsteils 10A anliegt. Wenn
Aufprallenergie von den Fersen der Füße 27 auf das Eingriffsteil 3A einwirkt,
wird somit durch diese Aufprallenergie der Endabschnitt 41 gegen
die Bodenwand 14 gedrückt
und verformt sie, wobei die Verformung sich so auswirkt, dass als
nächstes
der breite Abschnitt 39 an den Absatz 38 anschlägt, so dass
die mögliche
Einsinktiefe der Fersen gegenüber der
Größe des Lasteintrags
auf die Fersen leichter gesteuert werden kann.
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Nach
einem in 16 dargestellten abgewandelten
Ausführungsbeispiel
ist in dem Schutzelement-Befestigungsteil 10 des Clips 1 keine
Bodenwand ausgebildet. Es ist demnach auch möglich, bei dem Schutzelement-Befestigungsteil 10 eine
Bodenwand wegzulassen.
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Mit
der Erfindung ist eine verbesserte Vorrichtung zur Befestigung eines
Fahrzeuginsassen-Schutzelementes an ein Karosserieblech geschaffen,
bei der das Anschweißen
von Stiftbolzen an das Karosserieblech nicht erforderlich ist. Mit
einem erfindungsgemäßen Clip
ist ein Zusammenbau aus einem Schutzelement mit dem Clip ohne weiteres
vor der Befestigung dieses Zusammenbaus an einem Karosse rieblech
möglich,
wobei der endgültige Zusammenbau
dann den Clip, das Schutzelement und das Karosserieblech umfasst.
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Während die
Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiel dargestellt
und beschrieben ist, kann der erfindungsgemäße Clip auch für andere
Anwendungen geeignet sein, bei denen ein Element an einer Platte
befestigt werden soll.