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Die
Erfindung betritt ein Rollosystem für ein Kraftfahrzeug
mit einem flexiblen Flächengebilde, welches in einem Stauzustand
des Rollosystems platzsparend angeordnet ist und welches in einem Funktionszustand
des Rollosystems gegenüber der platzsparenden Anordnung
in Richtung einer Auszugsrichtung ausgebreitet ist, mit einer formstabilen Abschlussleiste,
die in Auszugsrichtung am Ende des Flächengebildes angebracht
ist, und mit einem ortsfest an einem Hauptabschnitt der Abschlussleiste vorgesehenen
elektrischen Verbraucher.
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Gattungsgemäße
Rollosysteme sind beispielsweise aus der
DE 102 60 984 A1 und der
DE 60 2004 010 766
T2 bekannt. Das in der
DE 102 60 984 A1 beschriebene System umfasst
Führungselemente, die einem Konturteil am Ende des Rollos
zugeordnet sind und mittels derer die Stromeinspeisung für eine
Beleuchtung realisiert ist. Korrespondierend zu diesen Führungselementen
sind Führungsschienen vorgesehen, die mit Leitungsmitteln
ausgerüstet sind. Die
DE 60 2004 010 766 T2 schlägt ebenfalls eine
Beleuchtung in der Zugstange eines Rollosystems vor, wobei die Versorgung
mit elektrischer Energie nicht näher erläutert
wird.
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Mit
der Erfindung verwandte technische Realisierung ergeben sich zudem
aus der
DE 101 58 722
C1 und der
DE
199 36 537 A1 . Die
DE 101 58 722 C1 offenbart eine Ausgestaltung,
bei der an einer Werkstoffbahn Leuchtfolien vorgesehen sind, die über
elektrische Kontakte an einem Endbord des Rollos mit elektrischer
Energie versorgt werden. In der ausgezogenen Stellung des Rollos
ist dieses Endbord mittels eines Riegelzapfens festgelegt, wobei die
Zuführung elektrischer Energie über Kontakte an diesem
Riegelzapfen erfolgt. Ein hiervon abweichendes Konzept wird in der
DE 199 36 537 A1 verfolgt. Bei
dieser erfolgt die Zuführung elektrischer Energie über
elektrische Leitungen, die in die Rollobahn eingewebt sind.
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Die
bekannten Lösungen zur Zuführung elektrischer
Energie zu einem beweglichen elektrischen Verbraucher an der Abschlussleiste
eines Rollos werden als nicht vollständig zufriedenstellend
angesehen. So ist es gerade bei Systemen mit Führungsschienen
nicht unüblich, dass der Abstand der Führungsschienen
zueinander nicht konstant ist. Die Stromversorgung des elektrischen
Verbrauchers ist bei solchen Systemen mit den Lösungen
des Standes der Technik nicht zufriedenstellend zu realisieren.
Die aus der
DE 102
60 984 A1 bekannte Stromversorgung über Führungselemente
des Konturteils kann bei einer variablen Beabstandung der Führungsschienen
voneinander nicht über den gesamten Verfahrweg eine zuverlässige
Stromversorgung des Verbrauchers gewährleisten. Die aus
der
DE 109 36 537
A1 bekannte Gestaltung, bei der die elektrischen Leitungen
in die Rollobahn eingewoben sind, ist vergleichsweise teuer in der
Herstellung.
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Aufgabe und Lösung
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Rollosystem
im Hinblick auf eine verbesserte Stromversorgung des elektrischen
Verbrauchers weiterzubilden.
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Erfindungsgemäß wird
dies dadurch erreicht, dass zur Stromversorgung des elektrischen
Verbrauchers an mindestens einer Führungsschiene, die zur Führung
der Abschlussleiste während einer Überführung
aus dem Stauzustand in den Funktionszustand vorgesehen ist, ein
erster elektrischer Kontaktabschnitt vorgesehen ist und an der Abschlussleiste
ein gegenüber dem Hauptabschnitt der Abschlussleiste beweglicher
zweiter elektrischer Kontaktabschnitt zur Kontaktierung des ersten
Kontaktabschnitts vorgesehen ist.
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Bei
dieser Gestaltung ist somit nicht ein starr am Hauptabschnitt vorgesehener
zweiter elektrischer Kontaktabschnitt zur Kontaktierung des ersten elektrischen
Kontaktabschnitts an der Führungsschiene vorgesehen, sondern
stattdessen eine Beweglichkeit des zweiten elektrischen Kontaktabschnitts
relativ zum Hauptabschnitt der Abschlussleiste gegeben. Hierdurch
kann der zweite elektrische Kontaktabschnitt sowohl montagebedingten Abweichungen
in der Beabstandung der Führungsschienen als auch einer
bestimmungsgemäß vorgesehenen variablen Beabstandung
der Führungsschienen folgen. Eine solche bestimmungsgemäße variable
Beabstandung kann beispielsweise bei Führungsschienen vorgesehen
sein, die an der C-Säule oder D-Säule eines Fahrzeugs
angeordnet sind und die der Querschnittskontur des Fahrzeugs folgend sich
zu ihrem oberen, distalen Ende hin aneinander annähern
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Auch
wenn die vorliegende Beschreibung zumeist auf nur einen ersten Kontaktabschnitt
oder einen zweiten Kontaktabschnitt Bezug nimmt, ist offensichtlich,
dass zur Versorgung des elektrischen Verbrauchers zwei Pole eines
Polpaares bis zum Verbraucher geführt werden müssen.
Dies kann einerseits dadurch bestehen, dass beide Pole auf einer gemeinsamen
Seite des Rollosystems zugeführt werden, beispielsweise
durch zwei gemeinsam bewegliche zweite elektrische Kontaktabschnitte
links- oder rechtsseitig des Rollosystems. Bevorzugt sind jedoch
beide Führungsschienen beidseitig des Flächengebildes
jeweils mit einem ersten Kontaktabschnitt versehen, wobei die beiden
ersten Kontaktabschnitte jeweils einen Pol eines gemeinsamen Polpaares
bilden. Bei einer solchen Ausgestaltung ist das Rollosystem symmetrisch
ausgebildet.
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Vorzugsweise
ist mindestens ein gegenüber dem Hauptabschnitt quer zur
Auszugsrichtung teleskopierbare Gleitabschnitt vorgesehen, der zur
Führung in der mindestens einen Führungsschiene
vorgesehen ist. Dieser Gleitabschnitt weist vorzugsweise einen zylindrischen
Abschnitt auf, mittels dessen er in den Hauptabschnitt eingeschoben
ist, und kann gegenüber dem Hauptabschnitt teleskopisch
verlagert werden. An der gegenüberliegenden Seite des Gleitabschnitts
ist vorzugsweise ein gegenüber dem zylindrischen Abschnitt
aufgeweiteter Gleitstein vorgesehen, der in die Führungsschiene
eingesetzt ist und den unmittelbaren Kontakt zur Führungsschiene schafft.
Der Gleitstein ist in Teleskopierrichtung vorzugsweise derart in
der Führungsschiene geführt, dass er den Gleitabschnitt
bei einer Bewegung der Abschlussleiste relativ zur Führungsschiene
je nach Bewegung in den Hauptabschnitt der Abschlussleiste einschiebt
oder aus dem Hauptabschnitt herauszieht.
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Bei
einer solchen Gestaltung mit Gleitabschnitt ist es besonders bevorzugt,
wenn der zweite elektrische Kontaktabschnitt an diesem teleskopierbaren
Gleitabschnitt vorgesehen ist, insbesondere an dem Gleitstein dieses
teleskopierbaren Gleitabschnitts. Obwohl der Gleitabschnitt der
Abschlussleiste zugeordnet ist und in dieser teleskopierbar gelagert
ist, ist er dennoch quer zur Auszugsrichtung der Abschlussleiste
stets in ei ner gleichbleibenden Relativlage zur Führungsschiene,
so dass die Kontaktierung im Bereich dieses Gleitabschnitts als
besonders vorteilhaft angesehen wird. Vorzugsweise ist der erste
elektrische Kontaktabschnitt an der Führungsschiene oder
der zweite elektrische Kontaktabschnitt am teleskopierbaren Gleitabschnitt
federelastisch ausgebildet, so dass zumindest im Funktionszustand
des Rollosystems eine besonders sichere Kontaktierung erzielt wird
und gegebenenfalls sogar der Auszugsleiste im ausgezogenen Zustand
ein besonderer Halt gegeben wird.
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Zur
Stromübertragung von dem Gleitabschnitt auf den Hauptabschnitt
ist vorzugsweise ein dritter elektrischer Kontaktabschnitt am Gleitabschnitt
vorgesehen, der gegenüber einem vierten elektrischen Kontaktabschnitt
am Hauptabschnitt beweglich ist und zumindest zeitweise an diesem
anliegt. Bei einer solchen Gestaltung ist demnach eine Schleifkontaktierung
zwischen dem Gleitabschnitt und dem Hauptabschnitt vorgesehen. Hierzu
ist zumindest an einem der beiden Abschnitte ein Kontaktabschnitt
angebracht, der sich in Bewegungsrichtung des Gleitabschnitts gegenüber
dem Hauptabschnitt erstreckt, so dass eine Kontaktierung der dritten
und des vierten Kontaktabschnitts unabhängig von der Auszugsstellung
des Gleitabschnitts aus dem Hauptabschnitt gewährleistet
ist. Der dritte elektrische Kontaktabschnitt ist dabei vorzugsweise
im Bereich des zylindrischen Teils des Gleitabschnitts vorgesehen, welcher
der Teleskopfunktionalität dient. Auch bei diesen dritten
und vierten Kontaktabschnitten ist vorzugsweise vorgesehen, dass
zumindest eine der beiden Kontaktabschnitte federbelastet ist, um
eine besonders zuverlässige Kontaktierung zu gewährleisten.
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Alternativ
hierzu kann die Stromübertragung von dem Gleitabschnitt
auf den Hauptabschnitt auch derart gestaltet sein, dass ein dritter
elektrischer Kontaktabschnitt am Gleitabschnitt vorgesehen ist,
an dem zumindest zeitweise ein vierter elektrischer Kontaktabschnitt
an einem gegenüber dem Hauptabschnitt teleskopartig quer
zur Auszugsrichtung bewegbaren Teleskopglied anliegt. Bei einer
solchen Gestaltung wird demnach die Schleifkontaktierung zwischen
dem Gleitabschnitt und dem Hauptabschnitt vermieden. Stattdessen
ist zusätzlich zu dem teleskopierbaren Gleitabschnitt ein
separat teleskopierbares Teleskopglied vorgesehen, welches am Gleitabschnitt
anliegt und damit die elektrische Kontaktierung zum Hauptabschnitt
herstellt.
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Bei
einer alternativen Weiterbildung ist vorzugsweise zusätzlich
zum Gleitabschnitt ein teleskopartig quer zur Auszugsrichtung bewegbares
Teleskopglied vorgesehen, an dem der zweite elektrische Kontaktabschnitt
angebracht ist. Bei dieser Gestaltung ist demnach vorgesehen, dass
der Gleitabschnitt selbst nicht zur Stromübertragung verwendet wird.
Stattdessen ist ein Teleskopglied vorgesehen, welches selbst nicht
der Führung der Abschlussleiste dient, sondern welches
den Zweck hat, unmittelbar an dem ersten elektrischen Kontaktabschnitt
an der Führungsschiene anzuliegen.
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Die
beschriebenen teleskopisch beweglichen Teleskopglieder bzw. Gleitabschnitte
werden vorzugsweise durch ein Federelement nach außen kraftbeaufschlagt.
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Der
erste elektrische Kontaktabschnitt kann sich über die Gesamtlänge
der Führungsschiene erstrecken, um bei der Bewegung in
den Funktionszustand eine dauerhafte Stromversorgung des Verbrauchers
zu gewährleisten. Bei einer davon abweichenden Ausgestaltung
erstreckt sich der erste elektrische Kontaktabschnitt nur über
einen Teilabschnitt der Führungsschiene, insbesondere über
einen Teilabschnitt, in dem der zweite Kontaktabschnitt im Funktionszustand
des Rollosystems angeordnet ist. Hierdurch kann die Stromversorgung
des Verbrauchers von der Lage der Abschlussleiste relativ zu den Führungsschienen
abhängig gemacht werden. Dadurch lässt sich beispielsweise
realisieren, dass beim Ausziehen des Rollos ab einer vorgegebenen
Zwischenstellung der elektrische Verbraucher mit Strom versorgt
wird, beispielsweise um Licht abzugeben. Der Teilabschnitt der Führungsschiene,
der mit dem ersten elektrischen Kontaktabschnitt verbunden ist, umfasst
vorzugsweise weniger als die Hälfte, insbesondere weniger
als 20%, der Länge der Führungsschiene.
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Die
oben genannte Aufgabe wird ebenfalls durch ein gattungsgemäßes
Rollosystem gelöst, bei dem zur Versorgung des elektrischen
Verbrauchers Stromleitungen im flexiblen Flächengebilde
vorgesehen sind, die sich in mindestens einem seitlichen Saum des
Flächengebildes erstrecken.
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Die
Verwendung des seitlichen Saums des Flächengebildes zur
Anordnung der Stromleitungen hat mehrere Vorteile. Zum einen erlaubt
es die Einfügung der Stromleitungen nach Abschluss der
Fertigung des Flächengebildes, so dass zum Zeitpunkt der
Fertigungsflächengebildes noch nicht festgelegt sein muss,
ob dieses mit Stromleitungen versehen werden soll. Weiterhin können
die Stromleitungen im Saum des Materials des Flächengebildes
beziehungsweise des Saums als Isolation nutzen, so dass ansonsten
unisolierte Stromleitungen verwendet werden können, die
entsprechend weniger Raum in Anspruch nehmen. Des weiteren bietet
die Anordnung im Saum insbesondere bei nicht rechteckigen, beispielsweise
trapezförmigen, Flächengebilden, den Vorteil,
dass im Stauzustand, beispielsweise im aufgewickelten Zustand des
Flächengebildes, die Stromleitungen nicht aufeinander aufliegen,
sondern spiralförmig angeordnet sind. Dies ist vorteilhaft
in Hinblick auf den erforderlichen Platz des Flächengebildes
im Stauzustand. Bei der Verwendung eines Saummaterials, welches
ein gegenüber einem Hauptbereich des Flächengebildes
dichteres Gewebe bildet, ist durch die Anordnung im Saum auch ein besonders
vorteilhaftes Verstecken der Stromleitungen erreichbar.
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Um
den von den Stromleitungen genutzten Raum möglichst gering
zu halten, wird es als bevorzugt angesehen, wenn die Stromleitungen
als Flachleiter ausgebildet sind, also eine Breite haben, die wesentlich
größer ist als die Höhe der Stromleitungen,
vorzugsweise mindestens doppelt so groß.
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Die
Stromleitungen können in einem Saum angeordnet sein, der
durch einen umgeschlagenen Randbereich des Flächengebildes
gebildet wird. Alternativ sind die Stromleitungen innerhalb eines
separaten doppellagigen Saumstreifens angeordnet, der am Rand des
Flächengebildes vorgesehen ist und mit dem Flächengebilde
verbunden ist.
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Sowohl
bei der Gestaltung mit einem umgeschlagenen Randbereich als auch
bei der Gestaltung mit einem separaten V-artigen Saumstreifen wird
es als bevorzugt angesehen, wenn der dadurch geschaffene Freiraum,
in den die Stromleitung eingelegt wird, einen größeren
Querschnitt als die Stromleitungen aufweist. Die Stromleitungen
sind dadurch in dem Randbereich verschiebbar und können
insbesondere erst nach Fertigstellung des Flächengebildes
und des Saums eingefügt werden. Auch bei einer solchen
Gestaltung, bei der die Stromleitungen in dem Saum des Flächengebildes
vorgesehen sind, wird es als bevorzugt angesehen, wenn das Flächengebilde
symmetrisch ausgebildet ist, also beidseitig des Flächengebildes
an gegenüberliegenden Randbereichen jeweils eine Stromleitung
innerhalb eines Saums vorgesehen ist, wobei die Stromleitungen jeweils
einen Pol eines gemeinsamen Polpaares bilden.
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Besonders
bevorzugt ist eine Gestaltung, bei der das Flächengebilde
im Stauzustand auf einer drehbaren Wickelwelle gelagert ist, an
der die Stromleitungen des Flächengebildes angeschlossen
sind, wobei vorzugsweise zur Stromversorgung der Wickelwelle ringförmige
Kontaktabschnitte an der Wickelwelle vorgesehen sind, an denen fahrzeugfeste Schleifkontakte
anliegen. Durch diese Gestaltung mit ringförmigen Kontaktabschnitten,
vorzugsweise mit jeweils einem ringförmigen Kontaktabschnitt
an jedem Ende der Wickelwelle, kann in besonders einfacher Art und
Weise die Stromzufuhr zu der Wickelwelle gewährleistet
werden. Da bei Systemen mit einer Wickelwelle das proximale Ende
des Flächengebildes ortsfest an der Wickelwelle angeordnet
ist, kann ausgehend von der Wickelwelle die Einspeisung des Stroms
in die Stromleitungen des Flächengebildes in einfacher
Art und Weise realisiert werden.
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Das
beschriebene Rollosystem ist für die im Fahrzeug üblichen
Zweck verwendbar, insbesondere als Beschattungsrollosystem, als
Trennnetzrollosystem oder als Abdeckungsrollosystem. Es ist bevorzugt,
dass als elektrischer Verbraucher eine Lichtquelle, insbesondere
eine LED-Lichtquelle Verwendung findet. Jedoch kann die erfindungsgemäße Lehre
auch bei Systemen verwendet werden, bei denen an der Abschlussleiste
ein anderweitiger elektrischer Verbraucher, beispielsweise ein elektrischer Aktuator,
vorgesehen ist.
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Die
Erfindung betrifft neben dem Rollosystem selbst auch ein Fahrzeug
mit einem solchen Rollosystem.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich außer
aus den Ansprüchen auch aus der nachfolgenden Beschreibung
von insgesamt vier bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung.
Dabei zeigen:
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1a und 1b eine
erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Rollosystems,
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2a und 2b eine
zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Rollosystems,
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3a und 3b eine
dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Rollosystems,
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4a bis 4d eine
vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Rollosystems und
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5 eine
Variante der vierten Ausführungsform der 4a bis 4d.
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Detaillierte Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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Die 1a und 1b zeigen
ein erstes Rollosystem. Bezugnehmend auf die 1a ist
eine Wickelwelle 10 dargestellt, von der ein flexibles
Flächengebilde 20 abwickelbar ist. Am distalen
Ende des Flächengebildes ist eine Abschlussleiste 30 vorgesehen.
Diese Abschlussleiste 30 weist als wesentliche Elemente
einen Hauptabschnitt 40 sowie an den links- und rechtseitigen
Enden in den Hauptabschnitt 40 teleskopierbar eingeschobene
Gleitabschnitte 50 auf. An den äußeren
Enden der im Übrigen zylindrischen Gleitabschnitte 50 sind
jeweils Gleitsteine 52 vorgesehen, die in einer linksseitigen und
einer rechtsseitigen Führungsschiene 70 geführt werden.
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Diese
Führungsschienen, die in nicht näher dargestellter
Art und Weise fahrzeugfest angebracht sind, führen die
Abschlussleiste 30 beim Übergang vom nicht dargestellten
Stauzustand in den dargestellten Funktionszustand. Zu diesem Zweck
sind die Gleitsteine 52 innerhalb der Führungsschienen 70 angeordnet,
wobei jeweils durch eine in Richtung des Flächengebildes
weisende Blende 72 verhindert wird, dass die Gleitsteine
aus der Führungsschiene entweichen. Die Bewegung der Gleitsteine 52 in
der Führungsschiene 70 und damit die Überführung
des Rollosystems in den Stauzustand bzw. in den Funktionszustand
wird über drucksteife Stränge 74 erreicht,
die innerhalb der Führungsschienen 72 angeordnet
sind. Diese können durch einen nicht dargestellten Elektromotor
verlagert werden. Hierdurch kommt es zu einer Verlagerung der an
den Strängen angebrachten Gleitsteine 52 und damit
zu einem Aufwickeln oder Abwickeln des Flächengebildes 20.
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An
der Abschlussleiste 40 ist ein elektrischer Verbraucher
in Form einer Beleuchtungseinheit 42 vorgesehen. Zur Versorgung
dieser Beleuchtungseinheit 42 mit Strom ist eine Stromquelle 80 vorgesehen,
deren beide Ausgangsleitungen 82 zu jeweils einer der Führungsschienen 70 führen.
Bezugnehmend auf die 1b wird im Hinblick auf die
dem Pluspol zur Verfügung stellende Leitung 80 die
Leitungsgestaltung bis zur Lichtquelle 72 näher
erläutert. An die Leitung 82 schließt
sich ein führungsschienenseitig festgelegter erster Kontaktabschnitt 84 an.
Dieser ist am distalen Ende der Führungsschiene vorgesehen
und als Kontaktfeder ausgebildet. Korrespondierend zu diesem ersten
Kontaktabschnitt 84 ist an der Außenseite des
Gleitsteins 52 ein zweiter Kontaktabschnitt 86 vorgesehen,
der beispielsweise in Form einer kleinen Metallplatte ausgebildet
sein kann. Ausgehend von diesem zweiten Kontaktabschnitt 86 verläuft
eine Leitung 88 durch den zylindrischen Abschnitt 54 des
Gleitabschnitts 50 bis zu dessen Außenseite. An
dieser Außenseite ist ein sich in Erstreckungsrichtung
des zylindrischen Abschnitts 54 erstreckender dritter Kontaktbereich 90 vorgesehen.
Korrespondierend zu diesem dritten Kontaktbereich 90 ist
am Hauptabschnitt 40 der Abschlussleiste 30 ein
Federkontakt 92 angeordnet, der unabhängig von
der Auszugsposition des Gleitabschnitts 50 aus dem Hauptabschnitt 40 stets
an der dritten Kontaktfläche 90 anliegt. Von diesem
Federkontakt 92 aus verläuft eine Stromleitung 94 bis
zur Lichtquelle 42. Die Gestaltung auf der gegenüberliegenden
rechten Seite ist hierzu identisch aufgebaut.
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Das
dargestellte System erlaubt eine unauffällige Elektrifizierung
der Abschlussleiste 40. Bei der Überführung
des Rollosystems in seinen in den 1a und 1b dargestellten
Funktionszustand wird kurz vor Erreichen der Endlage der Kontakt
zwischen den Kontaktabschnitten 84, 86 geschaffen. Durch
die Gestaltung der Kontaktabschnitte 90, 92 ist die
dortige elektrische Verbindung jederzeit gewährleistet.
Somit wird erreicht, dass im Funktionszustand eine zuverlässige
Bestromung der Lichtquelle 42 gewährleistet ist.
Auch wenn aufgrund von Bauteiltoleranzen die distale Endlage der
Abschlussleiste 40 nicht erreicht wird, kommt es dennoch
zuverlässig zu einer Stromversorgung dieser Lichtquelle 42.
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Bei
einer nicht dargestellten Variante der Ausführungsform
der 1a und 1b erstreckt sich
der führungsschienenseitige Kontaktabschnitt 84 über
einen größeren Teilbereich oder die gesamte Führungsschiene 70,
so dass auch in einem beispielsweise halb ausgefahrenen Zustand
der Abschlussleiste 40 die Stromversorgung der Lichtquelle 42 gewährleistet
ist.
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Im
Hinblick auf die Führungsschiene 70 ist eine solche
Gestaltung der zweiten Ausführungsform der 2a und 2b zu
entnehmen. Diese zweite Ausführungsform der 2a und 2b entspricht hinsichtlich
der mechanischen Komponenten weitgehend der Ausführungsform
der 1a und 1b. Wiederum
ist eine Wickelwelle 110 vorgesehen, von der ein Flächengebilde 120 abwickelbar
ist. Am distalen Ende des Flächengebildes ist wiederum
eine Abschlussleiste 140 angeordnet, die über
eine Lichtquelle 142 als elektrischen Verbraucher verfügt. Ebenfalls
in ähnlicher Art und Weise wie bei der Ausführungsform
der 1a und 1b umfasst
die Abschlussleiste 130 einen Hauptabschnitt 140 sowie beidseitig
eingeschobene und gegenüber dem Hauptabschnitt 140 teleskopierbare
Gleitabschnitte 150 mit Gleitsteinen 152 und zylindrischen
Abschnitten 154. Auch die Bewegung der Gleitsteine 152 in den
Führungsschienen 170 erfolgt in der schon beschriebenen
Art und Weise über drucksteife Stränge 174.
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Die
Gestaltung der Stromversorgung für die Lichtquelle 142 ist
anders als bei der Ausführungsform der 1a und 1b gestaltet.
Wie bereits erwähnt, sind die ersten Kontaktabschnitte 184 bei
dieser zweiten Ausführungsform nicht am distalen Ende der
Führungsschienen 170 angeordnet, sondern erstrecken
sich über die gesamte Länge der Führungsschienen 170.
Daher kann der Anschluss der ersten Kontaktabschnitte 184 an
die Stromquelle 180 in der in 2 dargestellten
Art und Weise am proximalen Ende der Führungsschienen 70 erfolgen.
Um eine zuverlässige Kontaktierung mit dem zweiten Kontaktabschnitt 186 zu
gewährleisten, der wiederum am Gleitstein 152 vorgesehen
ist, ist dieser zweite Kontaktabschnitt 186 leicht konvex
und federnd ausgebildet. Ausgehend von diesem zweiten Kontaktabschnitt 186 erfolgt
eine Kontaktierung eines gegenüberliegend am Gleitabschnitt 152 vorgesehenen
dritten Kontaktabschnitts 190, welcher in Richtung des Hauptabschnitts 140 weist.
Zur Einleitung des Stroms in diesen Hauptabschnitt 140 ist
ein teleskopartig ausfahrbarer Kontaktstift 192 vorgesehen,
der durch eine Feder 194 quer zur Auszugsrichtung 2 nach
außen gedrückt wird. Hierdurch wird erreicht, dass
auch in einem Zustand des Rollosystems, indem das Flächengebilde 120 nur
halb von der Wickelwelle 110 abgerollt ist, eine Kontaktierung
des dritten Kontaktabschnitts 190 zuverlässig
gewährleistet wird, auch wenn dieser dritte Kontaktabschnitt 190 dann
deutlich weiter vom Hauptabschnitt 140 entfernt ist.
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An
dem innenseitigen Ende des Kontaktstiftes 192 ist eine
Stromleitung 194 vorgesehen, an deren gegenüberliegenden
Ende die Lichtquelle 142 angeschlossen ist.
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Die 3a und 3b zeigen
eine dritte Ausführungsform, die hinsichtlich der grundsätzlichen
Funktionsweise wiederum ähnlich zu den beiden vorangegangenen
Ausführungsformen gestaltet ist. Der wesentliche Unterschied
zu den vorangegangenen Ausführungsformen liegt darin, dass
der erste Kontaktabschnitt 284 an den Führungsschienen 270 an
der Außenseite der Blende 272 vorgesehen ist und
durch einen teleskopierbaren Kontaktstift 286 des Hauptabschnitts 240 der
Abschlussleiste 230 unmittelbar und ohne Zwischenschaltung
des ebenfalls teleskopierbaren Gleitabschnitts 250 berührt.
Von dem Kontaktstift 286 geht dann in der schon zur zweiten
Ausführungsform näher erläuterten Art
und Weise eine Verbindungsleitung 294 zu einer Lichtquelle 282 am
Hauptabschnitt 240 der Abschlussleiste 230.
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Die
Ausführungsform der 4a bis 4d ist
deutlich anders geartet. Zwar ist auch bei dem Rollosystem der 4a bis 4d eine
Wickelwelle 310 vorgesehen, von der ein Flächengebilde 320 abwickelbar
ist, an dessen Ende eine Abschlussleiste 330 mit einer
Lichtquelle 342 vorgesehen ist. Abweichend von den vorangegangenen
Ausführungsformen erfolgt die Stromversorgung jedoch über
Stromleitungen 398, die abschnittsweise in seitlich am
Flächengebilde 320 vorgesehenen Saumstreifen 322 angeordnet
sind. Diese Saumstreifen, die mit dem Flächengebilde 320 selbst
beispielsweise vernäht sein können, sind insbesondere
der 4b zu entnehmen.
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Die
Saumstreifen 322 mit den innen liegenden Stromleitungen 398,
die als Flachleiter ausgebildet sind, werden gemeinsam mit dem Flächengebilde 320 im
Stauzustand des Rollosystems auf der Wickelwelle aufgewickelt. Dies
zeigen insbesondere die 4c und 4d.
Dabei ist insbesondere der 4d zu
entnehmen, dass am proximalen Ende 320a des Flächengebildes 320 die
Stromleitung 398 mit einem elektrisch leitenden, beispielsweise
metallischen, Schleifring 386 verbunden ist. Die Bestromung
dieses Schleifrings 386 erfolgt über leicht konvex
ausgebil dete Schleifkontakte 384, die fahrzeugfest befestigt
sind und mit einer Stromquelle 380 verbunden sind. Wie
auch bei den vorangegangenen Ausführungsformen ist das
Rollosystem der 4a bis 4d symmetrisch
ausgestaltet, wobei die in den Figuren linke Seite den Pluspol und
die in den Figuren rechte Seite den Minuspol zugeordnet ist.
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Diese
vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Rollosystems weist den Vorteil auf, dass sie ohne eine Führungsschiene
auskommt und damit auch verwendbar ist, wenn entsprechende Führungsschienen
nicht gewünscht sind.
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5 zeigt
eine alternative, bei der kein separater Saumstreifen 322 verwendet
wird, sondern das Material des Flächengebildes 420 selbst
zum Saum umgenäht ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10260984
A1 [0002, 0002, 0004]
- - DE 602004010766 T2 [0002, 0002]
- - DE 10158722 C1 [0003, 0003]
- - DE 19936537 A1 [0003, 0003]
- - DE 10936537 A1 [0004]