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Die
Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für einen Laderaum eines Kraftfahrzeugs
mit einem zwischen einer auf einer Wickelwelle aufgewickelten Ruheposition
und einer etwa vertikal nach oben ausgezogenen Schutzposition beweglich
angeordneten, flexiblen Trenngebilde mit einer Rückholeinheit zum selbsttätigen Zurückführen des
Trenngebildes in seine kompakte Ruheposition, wobei die Wickelwelle drehbar
gelagert ist.
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Derartige
Schutzvorrichtungen sind in Form von Trennnetzen bei Personenkraftwagen
allgemein bekannt. Ein derartiges Trennnetz ist im Inneren des Personenkraftwagens
zwischen einem Laderaum und einem Fahrgastraum aufspannbar, um zu
verhindern, dass Ladegut aus dem Laderaum bei einer starken Fahrzeugverzögerung in
den Fahrgastraum geschleudert werden kann. Die bekannte Schutzvorrichtung
weist ein Kassettengehäuse
auf, das sich hinter einer Rückenlehnenanordnung
einer Fondsitzbank quer im Laderaum erstreckt. In dem Kassettengehäuse ist
eine Wickelwelle drehbar gelagert, auf der das Trennnetz auf- und abwickelbar
gehalten ist. Das Trennnetz ist in seiner kompakt abgelegten Ruheposition
auf die Wickelwelle aufgewickelt und in dem Kas settengehäuse versenkt
angeordnet. In seiner ausgezogenen Schutzposition ist das Trennnetz etwa
vertikal nach oben ausgezogen und im Dachhimmelbereich in fahrzeugseitige
Halterungen eingehängt.
Das Trennnetz ist somit zwischen dem Dachhimmel und dem Kassettengehäuse aufgespannt. Um
das Trennnetz nach dem Aushängen
aus den dachseitigen Halterungen in die auf die Wickelwelle aufgewickelte
Ruheposition zurückführen zu
können, ist
als Rückholeinrichtung
in der Wickelwelle eine schraubenförmige Rückholfeder integriert, die
die Wickelwelle in Aufwickelrichtung beaufschlagt. Die Rückholfeder
wirkt als Federmotor für
die Wickelwelle in Aufwickelrichtung.
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Aus
der
EP 1 584 509 A2 ist
ein Rollo für
ein Schiebedachsystem eines Kraftfahrzeugs bekannt, das horizontal
längs der
Schiebedachöffnung
aufgespannt werden kann. Das Rollo weist zwei Spiralfedern auf,
die sich an gegenüberliegenden
Stirnrändern
des Rollos befinden und mit einer Auszugleiste des Rollos verbunden
sind. Durch die Spiralfedern wird eine auf eine Wickelachse des
Rollos wirkende Feder vermieden, da die Spiralfedern selbst unmittelbar
auf das Rollo einwirken und das Rollo in Aufwickelrichtung zurückziehen.
Die Ausziehleiste des Rollos ist in dachseitigen Führungen über die
gesamte Länge
des Auszugweges des Rollos geführt.
Die Spiralfedern erstrecken sich in entsprechenden Führungsschienen,
in denen auch die Ausziehleiste geführt ist. Durch die Vorspannung
der Spiralfedern legen sich die Spiralfedern permanent an die Führungsschienen
an und erzeugen so eine selbsthemmende Wirkung für die Ausziehleiste, so dass
die Ausziehleiste in jeder Position durch die entsprechende Reibung
der Spiralfedern in den Führungsschienen
fixiert bleibt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Schutzvorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die gewichts- und bauraumreduziert gestaltet werden kann.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass die Rückholeinheit
wenigstens ein Federband umfasst, dessen Länge etwa der in Auszugrichtung
gesehenen Länge
des Trenngebildes entspricht und das derart gestaltet ist, dass
es sich selbsttätig
aus einer gestreckten Position in eine zusammengerollte, spiralförmig aufgewickelte
Position zurückzieht,
wobei das Federband derart mit der Wickelwelle verbunden ist, dass
es sich auf die Wickelwelle aufwickelt. Durch die erfindungsgemäße Lösung kann
auf eine in der Wickelwelle integrierte Rückholfeder verzichtet werden. Dadurch
wird zum einen das Gewicht der Wickelwelle und damit auch das Gewicht
der gesamten Schutzvorrichtung reduziert. Zum anderen kann die Wickelwelle
einen geringeren Durchmesser haben als beim Stand der Technik, da
der benötigte
Aufnahmeraum für
die integrierte Rückholfeder
wegfällt.
Schließlich ermöglicht das
wenigstens eine Federband relativ lineare Aufwickelkräfte, die
auf das Trenngebilde wirken, unabhängig davon, in welcher Stellung
das Trenngebilde sich befindet. Beim Stand der Technik waren die
Rückholkräfte der
bekannten schraubenförmigen
Wickel- oder Rückholfedern
abhängig
von der Anzahl der Umdrehungen, die die Wickelwelle für den Aufwickelvorgang
bereits durchgeführt
hat, relativ unterschiedlich.
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In
Ausgestaltung der Erfindung ist das Federband räumlich in das Trenngebilde
integriert. Das wenigstens eine Federband benötigt somit nahezu keinen zusätzlichen
Raum. Vorteilhaft kann das wenigstens eine Federband in einen Saum
des Trenngebildes eingebracht sein. Das Einbringen in den Saum kann
durch Einnähen,
Einkleben, Einschweißen
oder ähnliches
erfolgen. Die räumliche
Integration kann auch dadurch erfolgen, dass das Federband ober-
oder unterseitig der Fläche
des Trenngebildes verläuft.
Das wenigstens eine Federband muss nicht durchgängig mit dem Trenngebilde verbunden
sein. Es genügt,
wenn es im Bereich eines in Ausziehrichtung vorderen Stirnendes
des Trenngebildes, insbesondere im Bereich einer Auszugleiste, und
im Bereich der Wickelwelle mit dem Trenngebilde verbunden ist. Es
ist vorteilhaft auch möglich,
das wenigstens eine Federband in gleichmäßigen mehreren Abständen über die
Länge des
Trenngebildes mit diesem zu verbinden.
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Ein
Saum des Trenngebildes kann in einem Randbereich des Trenngebildes
oder auch in der Fläche
des Trenngebildes vorgesehen sein.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Federband schräg zu der
Ausziehrichtung des Trennnetzes ausgerichtet und derart asymmetrisch spannungsbelastet,
dass es sich in nebeneinander oder einander teilweise überlappenden
Bandwindungen aufwickelt. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass
das Federband auch in seiner spiralförmig auf die Wickelwelle aufgewickelten
Position keine große Aufbaudicke
für das
aufgewickelte Trenngebilde bewirkt. Ein die Wickelwelle umgebendes
Kassettengehäuse
kann daher relativ kompakt gestaltet sein.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein in Ausziehrichtung
rückseitiges
Ende des Federbandes an der Wickelwelle derart befestigt, dass das Federband
sich zumindest im Wesentlichen koaxial zu einer Drehachse des Wickelwelle
aufwickelt. Das wenigsten eine Federband wickelt sich somit um die Wickelwelle
herum.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das Federband einen insbesondere
rinnenartig gewölbten
Querschnitt auf. Vorzugsweise ist der Querschnitt zur Drehachse
der Wickelwelle hin konkav gekrümmt,
so dass das Federband sich beim Aufwickeln auf die Wickelwelle bezüglich seines Querschnitts
glätten
kann.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind zwei Federbänder vorgesehen,
die an gegenüberliegenden
Seitenrändern
des Trenngebildes verlaufen. Die beiden Federbänder können synchron an einem Stirnende
des Trenngebildes, vorzugsweise an einer Auszugleiste, angreifen und
so eine gleichmäßige Rückholbewegung
der Auszugleiste und damit des Trenngebildes bewirken.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein einzelnes, zentrales
Federband vorgesehen, das sich mittig längs des Trenngebildes erstreckt.
Diese Ausgestaltung ist insbesondere vorteilhaft bei relativ schmal
gestalteten Trenngebilden.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Federband aus einem
Federstahl hergestellt. Der Federstahl weist vorzugsweise eine Dicke
von weniger als 2 mm auf.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie
aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
der Erfindung, die anhand der Zeichnungen dargestellt sind. Von
der Erfindung umfasst sind auch Merkmalskombinationen von Einzel-
oder Teilmerkmalen der beschriebenen Ausführungsformen.
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1 zeigt
schematisch eine Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung mit
einem in einer Ausziehposition dargestellten Trenngebilde in Form
eines Trennnetzes,
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2 in
vergrößerter Darstellung
einen Querschnitt entlang der Schnittlinie II-II des Trenngebildes
nach 1,
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3 in
vergrößerter,
schematischer Darstellung ein Federband nach 2 in einer
teilweise auf eine Wickelwelle aufgewickelten Stellung,
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4 eine
Darstellung ähnlich 3,
bei der das Federband weitgehend auf die Wickelwelle aufgewickelt
ist,
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5 in
vergrößerter Darstellung
eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung
und
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6 eine
letzte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung.
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Eine
Schutzvorrichtung 1 gemäß den 1 bis 4 ist
für die
Abtrennung eines Laderaumes innerhalb eines Fahrzeuginnenraumes
von einem Fahrgastraum eines Personenkraftwagens vorgesehen. In
grundsätzlich
bekannter und nicht näher
dargestellter Weise ist die Schutzvorrichtung im Bereich einer Rückenlehnenanordnung
einer ein- oder mehrgeteilten Fondsitzbank etwa auf Höhe einer
Fahrzeugbrüstung
im vorderen Bereich des Laderaumes angeordnet. Die Schutzvorrichtung 1 weist
ein Kassettengehäuse 2 auf,
das sich hinter der Rückenlehnenanordnung
quer zur Fahrzeuglängsrichtung über die
Breite des Laderaumes erstreckt und fahrzeugfest befestigt ist.
Das Kassettengehäuse 2 ist
entweder im Bereich von Seitenbrüstungen
des Fahrzeuginnenraumes in fahrzeugfesten Aufnahmen befestigt, oder
an der Rückenlehnenanordnung
selbst fixiert.
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In
dem Kassettengehäuse 2 ist
eine Wickelwelle 9 um eine Drehachse D drehbar gelagert.
Auf der Wickelwelle 9 ist ein als Trennnetz 4 gestaltetes Trenngebilde
auf- und abwickelbar gehalten, das durch einen Längsschlitz 3 in einem
oberen Bereich des Kassettengehäuses 2 aus
diesem herausziehbar ist. Das Trennnetz 4 weist an seinem
in Auszugrichtung vorderen Stirnende eine Auszugleiste 5 auf,
die mit stirnseitigen Halterungen 6 zum Einhängen in Halteaufnahmen
ausgebildet ist, die in einem Dachbereich des Fahrzeuginnenraumes
fahrzeugfest angeordnet sind. Die dachfesten Halteaufnahmen sind in
Fahrzeughochrichtung oberhalb der fahrzeugseitigen Halterungen für das Kassettengehäuse 2 vorgesehen,
so dass das Trennnetz 4 etwa vertikal nach oben ausgezo gen
werden muss, um in die Halteaufnahmen dachseitig eingehängt werden
zu können.
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Das
Trenngebilde 4 weist im Bereich seines an der Wickelwelle 9 gehaltenen,
in Auszugrichtung rückseitigen
Stirnendes eine Breite auf, die unwesentlich geringer ist als die
Länge der
Wickelwelle 9. Zu dem in Auszugrichtung vorderen Stirnende
des Trennnetzes 4 verjüngt
sich die Breite des Trennnetzes 4 entweder stetig, indem
sich entsprechende Seitenränder
des Trennnetzes 4 über
die gesamte Länge
des Trennnetzes 4 sich schräg aufeinander zulaufend in
Auszugrichtung allmählich
zur Mitte des Trennnetzes 4 hin erstrecken, oder, indem
das Trennnetz 4 zunächst über eine
definierte Strecke an die Befestigung zur Wickelwelle 9 hin
anschließend seine
Breite beibehält
und anschließend
sich in analoger Weise mit entsprechend schrägen Seitenrändern verjüngt.
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Die
Wickelwelle 9 weist einen relativ geringen Durchmesser
auf und kann als Vollprofil oder auch als Hohlprofil ausgeführt sein.
Um ein automatisches Aufwickeln des Trennnetzes 4 in die
innerhalb des Kassettengehäuses 2 kompakt
abgelegte Ruheposition zu ermöglichen,
sind dem Trennnetz 4 als Rückholeinheit zwei Federbänder 8 zugeordnet, die
gemäß den 2 bis 4 einen
nach Art eines Maßbandes
gewölbten
Querschnitt aufweisen und die derart hergestellt sind, dass sie
in spiralförmig oder
wendelförmig
aufgewickeltem Zustand die geringste Federspannung aufweisen. Beide
Federbänder 8 sind
daher permanent bestrebt, sich spiral- bzw. wendelförmig zusammenzuziehen.
Beim Ausführungsbeispiel
nach den 3 und 4 erfolgt
ein wendelförmiges
Zusammenziehen der Federbänder 8,
von denen in den 3 und 4 lediglich
das in 1 auf der linken Seite des Trennnetzes 4 angeordnete
Federband 8 dargestellt ist.
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Beide
Federbänder 8 sind über ihre
Längen mit
dem Trennnetz 4 verbunden. Wie anhand der 2 erkennbar
ist, sind beide Federbänder 8 jeweils
längs eines
Seitenrandes des Trennnetzes 4 erstreckt und in einen Saum 7 eingenäht, der
den jeweiligen Seitenrand des Trennnetzes 4 über dessen gesamte
Länge umschließt.
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Aus Übersichtlichkeitsgründen ist
das Trennnetz 4 in den 3 und 4 nicht
dargestellt. Hauptsächlich
ist es bei der Ausführungsform
nach den 1 bis 4 so, dass
zunächst
jedes Federband 8 in den entsprechenden Saum 7 des
Trennnetzes 4 eingebracht wird, und dass anschließend das Trennnetz 4 einschließlich der
beiden Federbänder 8 auf
der Wickelwelle 9 befestigt wird. Jedes Federband 8 wird
mit seinem in Auszugrichtung rückseitigen
Endbereich durch wenigstens ein Befestigungselement 10 auf
der Wickelwelle 9 befestigt, um eine drehfeste Verbindung
und demzufolge eine Drehmomentübertragung
auf die Wickelwelle 9 zu ermöglichen. Ein vorderer Endbereich
jedes Federbandes 8 erstreckt sich in dem jeweiligen Saum 7 bis
zum vorderen Stirnende des Trennnetzes 4. Eine Befestigung
jedes Federbandes 8 an der Auszugleiste 5 ist nicht
notwendig, da jedes Federband 8 bereits durch die räumliche
Integration in den jeweiligen Saum 7 ausreichend mit dem
Trennnetz 4 kraftübertragend verbunden
ist.
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Jedes
Federband 8 wickelt sich somit gemeinsam mit dem Trennnetz 4 und
dem jeweiligen Saum 7 auf die Wickelwelle 9 auf.
Dabei ist das Federband 8 gemeinsam mit dem jeweiligen,
sich stetig schräg
zur Mitte hin erstreckenden Saum 7 schräg zur Auszugrichtung des Trennnetzes 4 erstreckt,
so dass jedes Federband 8 sich gemäß 4 gemeinsam
mit dem jeweiligen Saum 7 wendelförmig auf die Wickelwelle 9 aufwickelt.
Die einzelnen Windungen des Federbandes 8 und des zugehörigen Saumes 7 können teilweise überlappend
oder unmittelbar aneinandergefügt
nebeneinander angeordnet sein, wie anhand der 4 erkennbar
ist.
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Jedes
Federband 8 ist so auf der Wickelwelle 9 ausgerichtet,
dass sich seine konkav gewölbte Querschnittsseite
zur Wickelwelle 9 hin wendet. Die Wölbung jedes Federbandes 8 schafft
in gestrecktem Zustand des Federbandes 8 eine begrenzte
geradlinige Stützung.
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Jedes
Federband 8 kann aus einem Federstahl hergestellt sein.
Durch die Einbettung jedes Federbandes 8 in den jeweiligen
Saum 7 wird auch beim Zusammenziehen der Federbänder 8 ein
metallisches Reibgeräusch
vermieden, da die verschiedenen Lagen des Federbandes 8 jeweils
unter Zwischenlage des Saumes 7 aneinandergefügt sind.
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Das
Befestigungselement 10 kann als Niet, als Schraube, als
Schweißpunkt
oder als ähnliches Befestigungselement
gestaltet sein.
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Die
Schutzvorrichtung 1a nach 5 entspricht
im Wesentlichen der zuvor beschriebenen Schutzvorrichtung nach 1.
Funktionsgleiche Teile und Abschnitte der Schutzvorrichtung 1a sind
mit den gleichen Bezugszeichen wie bei der Schutzvorrichtung 1 nach
den 1 bis 4 versehen, unter Hinzufügung des
Buchstabens a. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die Beschreibung
der Ausführungsform
nach den 1 bis 4 verwiesen.
Nachfolgend werden lediglich die Unterschiede der Schutzvorrichtung 1a dargelegt.
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Wesentlicher
Unterschied bei der Ausführungsform
nach 5 ist es, dass das Trennnetz 4a mit Federbändern 8a versehen
ist, die sich nicht längs
der Seitenränder
der Trennnetzes 4a, sondern vielmehr in der Fläche des
Trennnetzes 4a erstrecken. Die Federbänder 8a sind auch
nicht in einem spitzen Winkel zur Drehachse D der Wickelwelle erstreckt,
wie dies bei der Ausführungsform
nach den 1 bis 4 der Fall
ist. Vielmehr sind die Federbänder 8a jeweils
rechtwinklig zur Drehachse D ausziehbar und demzufolge auch nicht
wendelförmig, sondern
vielmehr aus schließlich
spiralförmig
aufwickelbar. Beide Federbänder 8a weisen
einen gemäß 2 analog
gewölbten
Querschnitt auf. Beide Federbänder 8a sind
aber so gestaltet, dass sie sich in unbelastetem Zustand nicht wendelförmig, sondern vielmehr
spiralförmig
zusammenziehen, so dass die jeweiligen Windungslagen jedes Federbandes 8a fluchtend übereinander
liegen. Jedes Federband 8a ist in einen Saum 7a eingebracht,
der mit dem Trennnetz 4a vernäht ist oder in anderer Art
und Weise über
die gesamte Länge
des Trennnetzes 4a mit diesem verbunden ist. Jeder Saum 7a erstreckt
sich parallel zu einer Mittellängsachse
des Trennnetzes 4a und damit exakt in Auszugrichtung, wobei
die beiden Säume 7a einen
Abstand zueinander aufweisen, der geringfügig kleiner ist als die Breite
des Trennnetzes 4a im Bereich seines vorderen Stirnendes.
Die Säume 7a sind
nicht, wie bei der Ausführungsform
nach 2, schlaufenartig um einen Randbereich des Trennnetzes 4a herumgelegt,
sondern stellen vielmehr schlauchartige Gebilde dar, die auf einer
Seite des Trennnetzes 4a über die gesamte Länge des Trennnetzes 4a mit
diesem verbunden sind. Die Verbindung kann durchgängig durch
Vernähen
oder Verkleben erfolgen oder lediglich abschnittsweise gestaltet
sein, wobei in letzterem Fall eine Fixierung des jeweiligen Saumes 7a an
dem Trennnetz 4a an mehreren, gleichmäßig über die Länge des Trennnetzes 4a beabstandeten
Stellen erfolgen muss.
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Die
Schutzvorrichtung 1b nach 6 entspricht
ebenfalls bezüglich
der meisten Teile und Abschnitte den Ausführungsformen der Schutzvorrichtungen 1 und 1a,
wie sie zuvor beschrieben worden sind. Auch hier sind funktionsgleiche
Teile oder Abschnitte mit den gleichen Bezugszeichen, allerdings unter
Hinzufügung
des Buchstabens b versehen. Auch bezüglich der Schutzvorrichtung 1b nach 6 wird
zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Beschreibung der Ausführungsformen
nach den 1 bis 5 verwiesen.
Nachfolgend wird lediglich auf die Unterschiede der Schutzvorrichtung 1b eingegangen.
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Einziger
Unterschied ist es, dass die Schutzvorrichtung 1b als Rückholeinheit
lediglich ein einzelnes, koaxial zu einer Mittellängsachse
des Trennnetzes 4b angeordnetes Federband 8b aufweist.
Da lediglich ein einzelnes Federband 8b vorgesehen ist, ist
dieses bezüglich
seiner Feder- und Rückholmomente
etwa doppelt so stark ausgelegt, wie das Federband 8a bei
der Ausführungsform
nach 5. Dies ist bei der Darstellung nach 6 dadurch
verdeutlicht, dass das Federband 8b etwa die doppelte Breite
aufweist wie das Federband 8a. Auch das Federband 8b ist
rechtwinklig zur Drehachse D längs des
Trennnetzes 4b erstreckt und zentral in der Mitte des Trennnetzes 4b angeordnet.
Das Federband 8b ist in einen schlauchartigen Saum 7b eingefügt, der über die
Länge des
Trennnetzes 4b erstreckt ist und über seine gesamte Länge durchgängig mit
dem Trennnetz 4b verbunden ist. Die Verbindung erfolgt vorzugsweise
durch Vernähung.
Es ist aber auch möglich,
den schlauchartigen Saum 7b flächig mit dem Trennnetz 4b zu
verkleben oder in anderer Art und Weise auf diesem zu halten.
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Bei
einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
kann sowohl ein Federband 8a als auch das Federband 8b dadurch
durchgängig
mit einem entsprechenden Trennnetz verbunden werden, dass der entsprechende
Saum durch zwei Textilstreifen gebildet wird, die von gegenüberliegenden
Seiten des Trennnetzes 4b bündig auf das Trennnetz 4b aufgebracht
werden. Das Federband 8a oder 8b ist dann zwischen
der Fläche
des Trennnetzes 4b und der Innenseite von einem der beiden
Streifen des Saumes angeordnet. Der andere Streifen auf der gegenüberliegenden
Seite des Trennnetzes dient im Wesentlichen als Blende, um die Anordnung
des Federbandes zwischen Trennnetz und dem anderen Streifen zu verdecken.
Die beiden Streifen sind vorzugsweise miteinander vernäht, wodurch
zwangsläufig
auch das entsprechende Federband relativ zu dem Trennnetz 4b fixiert
wird.