DE2759777C2 - Als Rollo ausgebildete Schutzvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine als Rollo ausgebildete Schutzvorrichtung zur Verhinderung des Eindringens von losen Teiler, in den Fahrgastraum eines Kraftwagens, insbesondere zum Ab*.renner des Fahrgastraumes von dem Laderaum eines Kombinationskraftwagens, wobei nach erfolgtem Auszug des R -!los ortsfeste erste Haltemittel mit rolloseitigen zweiten Haltemitteln in Eingriff bringbar sind.

Eine derartige Schutzvorrichtung, die im Gefahrenfall selbsttätig innenseitig vor Fahrzeugscheiben nach unten bewegt wird und die Insassen vor nach innen dringenden Scheibenteilen schützen soll, ist durch die US-PS 19 36 251 bekannt. Die Haltemittel sind als Haken ausgebildet, wobei die rolloseitigen Haken vor dem Erreichen der Sicherungsstellung von den ortsfesten Haken abgelenkt werden, um dann nach dem Passieren dieser Haken im Zuge einer nach oben gerichteten Bewegung des Rollos in Eingriff zu kommen.

Abgesehen von der zur Überführung des Rollos in die Wirkstellung benötigten großen Zeitspanne, bietet die bekannte Schutzvorrichtung auch wegen ihrer komplizierten Verriegelungsart keine Gewähr dafür, daß im Gefahrenfall in äußerst kurzer Zeit in wirksamer Schutz erreicht wird. Auch gestaltet sich die Aufhebung der Verriegelung schwierig, da das Rollo zunächst soweit nach unten gezogen werden muß, bis die Haken außer Eingriff gelangen. Erst dann können die Haken durch Wegziehen des Rollos und gleichzeitiges Hochführen desselben aneinander vorbeibewegt werden.

Es ist Aufgabe der Erfindung, die Haltemittel so auszubilden und anzuordnen, daß bei einfacher Bedienbarkeit des, Rollos im Gefahrenfall ein schnelles und sicheres Ansprechen der Verriegelungseinrichtung erfolgt, so daß das Rollo leicht zur Abtrennung des Laderaumes vom Fahrgastraum eines Kombinationskraftwagens eingesetzt werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Eine einfache Ausgestaltung bei guten Sichtverhältnissen nach hinten ergibt sich, wenn die Durchbrechungen von den Maschen des aus einem Netz bestehenden Rollos gebildet werden.

Der Gegenstand der Erfindung soll nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. I π der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine vereinfachte Seilenansicht des Heckbereiches eines Kombinationskraftwagens mit den möglichen Erstreckungsrichtungen beider Rollos und

F i g. 2 ein im größeren Maßstab dargestelltes vjchäuse im Schnitt mit den skizzierten Rollos und das durch Zähne festgehaltene Rollo, das der Abtrennung des Fahrgastraumes dient

Bei einem in Fig. 1 vereinfacht dargestellten Heckbereich eines Kombinationskraftwagens 1, dessen Ladcraum 2 durch Vorklappen des Vordersitzes 3 und Umlegen der zugeordneten Rückenlehnen 4 vergrößert und durch eine Hecktüre 5 abgeschlossen werden kann, wird der Laderaum 2 durch ein erstes Rollo 6 zum Fahrgastraum 7 hin und das nicht dargestellte Ladegut zum verbleibenden Laderaum 2 hin durch ein zweites Rollo 8 abgeteilt.

Beide Rollos 6 und 8 werden — wie auch F i g. 2 zeigt — von einem gemeinsamen Gehäuse 9 aufgenommen, das an der Rückenlehne 4 des Fondsitzes 3 im Bereich von dessen Oberkante 10 angeordnet ist und somit der Klappbewegung der Rückenlehne 4 folgu Ist der Fondsitz 3 und dessen Rückenlehne 4 in der in ausgezogenen Linien dargestellten Gebrauchslage, so erstreckt sich das Rollo 6 zu im Dachbereich 11 angeordneten hintcren Aufnahmen IZ Da in dieser Figuration das Rollo 6 nicht vollständig ausgezogen ist, ist gemäß Fig.2 eine Vorrichtung 13 vorgesehen, die zumindest bei starker Fahrzeugverzögerung und/oder beim Beaufschlagen des Rollos 6 durch ein von hinten kommendes Ladegut verhindert, daß ein weiterer Auszug des Rollos 6 erfolgt, in einfachster Ausgestaltung dieser Vorrichtung !3 sind im Bereich des Auszugsschachtes 14 des Rollos 6 Vorsprünge 15 in Form von Zähnen angeordnet, die bei entsprechendem Beaufschlagen des zjmindest in dem den Zähnen zugeordneten Gebiet mit Durchbrechungen 16 versehenen Rollos 6 in die so geschaffenen Zwischenräume verrastend eingreifen.

Zur Vergrößerung des Laderaumes 2 können der Fondsitz 3 und die Rückenlehne 4 in die in strichpunktierten Linien dargestellte Lage überführt werden. Das nun vollständig ausgezogene Rollo 6 wird in weiter vorn angeordneten Aufnahmen 12 eingehängt. Die Vorrichtung 13 ist hierbei außer Funktion, da wegen des vollständig ausgezogenen Rollos 6 selbst bei dessen Bcaufschlagung durch ein Ladegut kein weiterer Auszug möglich ist.

Das der Abdeckung des Ladegutes dienende Rollo 8 ist nach Fig. 2 mit einem freien Ende 17 versehen, das an der Hecktüre 5 eingehängt wird. Beim Schwenken der Hecktüre 5 in die in strichpunktierten Linien dargestellte Lage erfolgt ein selbsttätiger zusätzlicher Auszug des Rollos 8, so daß der Laderaum 2 bequem zugänglich ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Als Rollo ausgebildete Schutzvorrichtung zur Verhinderung des Eindringens von losen Teilen in den Fahrgastraum eines Kraftwagens, insbesondere zum Abtrennen des Fahrgastraumes von dem Laderaum eines Kombinationskraftwagens, wobei nach erfolgtem Auszug des Rollos ortsfeste erste Haltemittel mit rolloseitigen zweiten Haltemittel in Eingriff bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß als ortsfeste erste Haltemittel im Bereich des Auszugsschachtes (14) des Rollos (6} Vorsprünge (15), z. B. in Form von Zähnen vorgesehen sind, die erst dann, wenn das aufgespannte Rollo (6) durch dieses beaufschlagende Teil, wie Ladegut in Richtung des Fahrgastraumes (7) bewegt wird, mit den als Durchbrechungen (16), Aussparungen oder dergleichen ausgebildeten rolloseitigen zweiten Haltemitteln in Wirkverbindung gebracht werden.

2. Schutzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (16) von den Maschen des aus einem Netz bestehenden Rollos (6) gebildet werden.