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Die Erfindung betrifft eine Laderaumabdeckung mit Beleuchtung für ein Fahrzeug Weiterhin betrifft die Erfindung ein Fahrzeug mit einer solchen Laderaumabdeckung.
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Aus der
US 2008/0112175 A1 ist ein Verfahren zum absichtlichen Steuern der Lichtintensität in einem Fahrgastinnenraum in einem Kraftfahrzeug bekannt. Die Lichtintensität wird gesteuert, um in Verbindung mit bestimmten Ereignissen wahrgenommene Empfindungen von Sicherheit, Komfort und persönlicher Anpassung zu erzeugen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
- - Annähern an ein geparktes Kraftfahrzeug mit einem inneren Fahrgastraum, mindestens einer Tür zum Zugang zum Fahrgastraum und einem innerhalb des Fahrgastraumes angeordneten Getriebeschalthebel;
- - Erzeugen eines Sicherheitsannäherungssignals;
- - Beleuchten des Fahrgastinnenraums mit mehreren Lichtquellen innerhalb des Fahrgastraumes, um als Reaktion auf das erzeugte Sicherheitsannäherungssignal einen maximalen ersten Lichtintensitätspegel einzustellen;
- - Öffnen der Tür nach dem Schritt des Beleuchtens des Fahrgastinnenraumes;
- - automatisches Verringern einer Innenbeleuchtungsintensität auf ein niedrigeres zweites Lichtintensitätsniveau als Reaktion auf den Schritt des Öffnens der Tür; und
- - automatisches Verringern der Innenbeleuchtungsintensität auf ein drittes Lichtintensitätsniveau, das niedriger als das zweite Lichtintensitätsniveau ist, als Reaktion auf das Bewegen des Getriebeschalthebels weg von einem Parkzustand.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Laderaumabdeckung für ein Fahrzeug und ein Fahrzeug mit einer Laderaumabdeckung anzugeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Laderaumabdeckung, welche die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist, und durch ein Fahrzeug, welches die in Anspruch 5 angegebenen Merkmale aufweist, gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine Laderaumabdeckung für ein Fahrzeug weist zumindest einen Querträger auf. Erfindungsgemäß ist zumindest eine Beleuchtungseinheit an dem Querträger angeordnet oder zumindest teilweise in diesen integriert.
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Mittels der an der Laderaumabdeckung angeordneten oder zumindest teilweise in diese integrierten Beleuchtungseinheit ist der Laderaum des Fahrzeuges, insbesondere bei Dunkelheit, optimiert ausgeleuchtet. Dabei ist die Beleuchtungseinheit derart in die Laderaumabdeckung integriert, dass eine Blendwirkung durch ein mittels der Beleuchtungseinheit emittierten Lichtes für eine den Laderaum beladenden oder entladenden Person weitestgehend ausgeschlossen werden kann. Beispielsweise ist die zumindest eine Beleuchtungseinheit derart angeordnet, dass der Laderaum mittels der zumindest einen Beleuchtungseinheit indirekt beleuchtet werden kann.
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Durch eine derart positionierte Beleuchtungseinheit kann der Laderaum im Wesentlichen optimiert ausgeleuchtet werden, so dass einer Person ein Auffinden eines in dem Laderaum abgelegten Objektes erheblich erleichtert ist. Die Beleuchtungseinheit ist in Bezug auf den Laderaum vergleichsweise weit oben angeordnet, so dass der Laderaum von oben ausgeleuchtet wird. Ein vollständiges Verdecken der Beleuchtungseinheit durch ein geladenes Objekt oder mehrere geladene Objekte ist weitestgehend nicht möglich.
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In einer Ausführung ist die Laderaumabdeckung als ein Abdeckrollo mit einer Kassette zur Aufnahme des Abdeckrollos, wenn dieses sich in einem eingerollten Zustand befindet, ausgeführt, wobei die Kassette den Querträger bildet. Insbesondere ist das Abdeckrollo mittels der als Querträger ausgebildeten Kassette versteift und somit stabilisiert.
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In einer alternativen Ausführungsform ist die Laderaumabdeckung durch eine Abdeckklappe mit einem Versteifungselement ausgeführt, wobei das Versteifungselement den Querträger bildet. Auch bei dieser Ausführungsform dient der Querträger zur Versteifung und Stabilisierung der Laderaumabdeckung, das heißt der Abdeckklappe.
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In einer Ausführung weist die Laderaumabdeckung ein elektrisches Kontaktelement auf, welches zu einer Kontaktierung mit einem in dem Fahrzeug angeordneten weiteren elektrischen Kontaktelement in einem montierten Zustand der Laderaumabdeckung ausgebildet ist.
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Die beiden elektrischen Kontaktelemente sind zur Herstellung einer Stromversorgung der Beleuchtungseinheit vorgesehen, wobei die beiden elektrischen Kontaktelemente miteinander kontaktieren, wenn die Laderaumabdeckung montiert ist, also ihre Funktionsposition aufweist.
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Mittels der elektrischen Kontaktelemente, bei denen eine Kontaktierung ohne großen Aufwand, insbesondere durch Entnahme der Laderaumabdeckung aus dem Fahrzeug in eine von der Funktionsposition unterscheidbare Position, trennbar ist, ist eine Handhabung der Laderaumabdeckung vergleichsweise einfach, ohne dass elektrische Leitungen bei Entnahme oder anderweitiger Ablage der Laderaumabdeckung berücksichtigt werden müssen, die die Handhabung beeinträchtigen können.
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Weiterhin betrifft die Erfindung ein Fahrzeug mit einer oben beschriebenen Laderaumabdeckung. Die Laderaumabdeckung weist eine Beleuchtungseinheit auf, mittels welcher der Laderaum optimiert ausgeleuchtet werden kann.
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In einer Ausführung ist das weitere elektrische Kontaktelement zur Herstellung einer Stromversorgung an einer Seitenverkleidung des Laderaumes angeordnet und das elektrische Kontaktelement ist an einer mit einer Position des Kontaktelementes korrespondierenden Position an der Kassette des Abdeckrollos als Laderaumabdeckung angeordnet.
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Ist die Laderaumabdeckung als Abdeckklappe ausgebildet, ist das weitere elektrische Kontaktelement an einer Seitenverkleidung des Laderaumes und das elektrische Kontaktelement an einer mit einer Position des weiteren elektrischen Kontaktelementes korrespondierenden Position an der Abdeckklappe angeordnet.
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Unabhängig von einer Ausführungsform der Laderaumabdeckung kann weitestgehend sichergestellt werden, dass eine Kontaktierung zwischen den Kontaktelementen bei in einer Funktionsposition angeordneter Laderaumabdeckung hergestellt ist, so dass die Beleuchtungseinheit zumindest ein- und ausgeschaltet werden kann.
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Eine Weiterbildung sieht vor, dass die Kontaktelemente als Berührkontakte ausgebildet sind. Mittels derart ausgebildeter Kontaktelemente kann die Kontaktierung der Kontaktelemente ohne, dass ein Stecker in eine Buchse gesteckt werden muss, erfolgen. Darüber hinaus ist es zur Entnahme der Laderaumabdeckung nicht erforderlich, eine Verbindung zwischen den Kontaktelementen mittels Kraftaufwand und/oder anderweitigem Aufwand zu lösen. Die Entnahme der Laderaumabdeckung aus ihrer Funktionsposition ist also ohne Berücksichtigung einer Kontaktverbindung möglich.
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In einer weiteren Ausführungsform ist das weitere elektrische Kontaktelement zur Stromversorgung mit einem Verriegelungsmechanismus des Heckdeckels oder der Hecktür gekoppelt ist. Wie üblicherweise bekannt, ist die Stromversorgung der Beleuchtungseinheit bei geöffnetem Heckdeckel oder geöffneter Hecktür realisiert, so dass der Laderaum dann mittels der Beleuchtungseinheit ausgeleuchtet ist.
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Insbesondere ist das weitere elektrische Kontaktelement in einer möglichen Weiterbildung zur Stromversorgung der zumindest einen Beleuchtungseinheit mit einem Fahrzeugbordnetz gekoppelt oder koppelbar. Dabei erfolgt die Stromversorgung über das Fahrzeugbordnetz, so dass kein weiterer separater Energiespeicher zur Stromversorgung der Beleuchtungseinheit erforderlich ist.
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Die Kopplung der Beleuchtungseinheit mit dem Fahrzeugbordnetz ist in einer weiteren Ausführung durch Öffnen der Heckklappe oder Hecktür, durch Betätigen eines im Fahrzeug angeordneten Betätigungselementes und/oder durch Betätigen eines mit dem weiteren elektrischen Kontaktelement gekoppelten, insbesondere funkbasierten, Fernsteuerelementes herstellbar. Ist eine entsprechende Bedingung erfüllt, wird die Beleuchtungseinheit mit elektrischer Energie versorgt, so dass die Beleuchtungseinheit aktiviert ist und den Laderaum des Fahrzeuges ausleuchtet.
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In einer möglichen Ausführungsform ist die Beleuchtungseinheit als LED-Streifen ausgebildet, welcher sich entlang der Laderaumabdeckung in Fahrzeugquerrichtung erstreckt und der Laderaum somit optimiert ausgeleuchtet wird.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Dabei zeigen:
- 1 schematisch eine Laderaumabdeckung mit integrierter Beleuchtungseinheit,
- 2 schematisch eine Schnittdarstellung der als Abdeckrollo ausgebildeten Laderaumabdeckung mit Kassette,
- 3 schematisch eine perspektivische Ansicht einer Unterseite des aus der Kassette zumindest teilweise ausgezogenen Abdeckrollos und
- 4 schematisch eine perspektivische Ansicht einer Unterseite der als Abdeckklappe ausgeführten Laderaumabdeckung.
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Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt eine Laderaumabdeckung 1 für einen Laderaum, auch als Kofferraum eines Fahrzeuges bezeichnet, mit einer Beleuchtungseinheit 2, insbesondere in Form eines LED-Streifens, welcher sich in Richtung einer Fahrzeugquerachse y erstreckt. Alternativ dazu kann die Beleuchtungseinheit 2 auch nur eine LED aufweisen, wobei eine Anzahl variieren kann.
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Die Beleuchtungseinheit 2 ist in die Laderaumabdeckung 1, also in ein vorhandenes Bauteil integriert, wobei es sich bei der Laderaumabdeckung 1 um ein in 2 stark vereinfacht und in 3 in einer perspektivischen Ansicht gezeigtes Abdeckrollo 3, um eine in 4 gezeigte Abdeckklappe 4 oder um ein nicht näher dargestelltes Abdeckfaltrollo handelt.
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Insbesondere ist die Beleuchtungseinheit 2 derart in die Laderaumabdeckung 1 integriert, dass der Laderaum optimiert ausgeleuchtet wird und dennoch eine Blendwirkung durch ein von der Beleuchtungseinheit 2 emittiertes Licht weitestgehend ausgeschlossen werden kann.
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Eine Stromversorgung der Beleuchtungseinheit 2 erfolgt über eine Kontaktierung von eines elektrischen Kontaktelementes 5 mit einem weiteren elektrischen Kontaktelement, wobei die elektrischen Kontaktelemente 5 als sogenannte Berührkontakte ausgebildet sind. Berühren sich die beiden elektrischen Kontaktelemente 5 ist eine Kontaktierung zur Stromversorgung der Beleuchtungseinheit 2 hergestellt, so dass diese unter bestimmten Voraussetzungen Licht emittiert.
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Dabei ist ein weiteres elektrisches Kontaktelement in oder an einer Seitenverkleidung des Laderaumes angeordnet und ein elektrisches Kontaktelement 5 ist an einer mit einer Position des Kontaktelementes korrespondierenden Position an der Laderaumabdeckung 1 angeordnet. Das weitere elektrische Kontaktelement ist insbesondere für eine vergleichsweise einfache Montage und Demontage in oder an der Seitenverkleidung angeordnet.
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Weist die Laderaumabdeckung 1 ihre Funktionsposition auf, unabhängig davon, ob eine Heckklappe oder eine Hecktür des Fahrzeuges geöffnet ist, kontaktieren die beiden elektrischen Kontaktelemente 5.
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Insbesondere ist das an oder in der Seitenverkleidung des Laderaumes angeordnete weitere elektrische Kontaktelement zur Stromversorgung der Beleuchtungseinheit 2 mit einem Fahrzeugbordnetz gekoppelt oder unter bestimmten Voraussetzungen koppelbar.
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Beispielsweise ist das weitere elektrische Kontaktelement mit einem Verriegelungsmechanismus der Heckklappe oder der Hecktür gekoppelt, so dass die Beleuchtungseinheit 2 insbesondere bei geöffneter Heckklappe oder geöffneter Hecktür Licht emittiert und der Laderaum somit, beispielsweise zum Auffinden eines bestimmten Objektes in dem Laderaum, ausgeleuchtet ist, sofern die beiden elektrischen Kontaktelemente 5 kontaktieren.
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2 zeigt eine Schnittdarstellung einer als Abdeckrollo 3 ausgeführten Laderaumabdeckung 1, wobei das Abdeckrollo 3 in einem in eine Kassette 3.1 eingezogenen Zustand gezeigt ist.
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In 3 ist eine perspektivische Ansicht, insbesondere einer Unterseite des Abdeckrollos 3 mit der Kassette 3.1 dargestellt.
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Bei der als Abdeckrollo 3 ausgeführten Laderaumabdeckung 1 ist die Beleuchtungseinheit 2 in die Kassette 3.1 integriert, so dass die Beleuchtungseinheit 2 zumindest teilweise verdeckt, also kaschiert, angeordnet ist. Die Kassette 3.1 bildet einen Querträger 6 des Abdeckrollos 3 und ist in einem in Richtung einer Fahrzeuglängsachse x vorderen Bereich des Abdeckrollos 3 oder des Laderaumes, das heißt in einem unmittelbar an einen Fahrgastraum angrenzenden Bereich in dem Laderaum angeordnet.
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Ist die Laderaumabdeckung 1 als Abdeckklappe 4 oder als Abdeckfaltrollo ausgebildet, so ist die Beleuchtungseinheit 2 ebenfalls in dem an den Fahrgastraum angrenzenden Bereich im Laderaum angeordnet. Insbesondere ist die Beleuchtungseinheit 2 im Bereich eines Versteifungselementes 4.1 als Querträger 6 der Abdeckklappe 4 angeordnet.
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Zum Betrieb der Beleuchtungseinheit 2 ist vorgesehen, dass diese bei Öffnen der Heckklappe oder Hecktür aktiviert wird. Alternativ oder zusätzlich kann die Beleuchtungseinheit 2 mittels Betätigen eines im Fahrzeug angeordneten Betätigungselementes eingeschaltet werden. Dabei kann das Betätigungselement im Fahrgastraum angeordnet sein. In einer alternativen oder zusätzlichen Ausführung kann im Laderaum selbst, beispielsweise an der Seitenverkleidung, ein Betätigungselement zum Aktivieren der Beleuchtungseinheit 2 angeordnet sein.
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Wiederum alternativ oder zusätzlich kann die Beleuchtungseinheit 2 mittels eines mit dem weiteren elektrischen Kontaktelement funkbasiert gekoppelten Fernsteuerungselementes, beispielsweise mittels eines Fahrzeugschlüssels und/oder mittels eines mobilen Endgerätes, zum Beispiel ein Smartphone, eingeschaltet und auch ausgeschaltet werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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