DE102008030539B4

DE102008030539B4 - Haushaltsgerät

Info

Publication number: DE102008030539B4
Application number: DE102008030539.1A
Authority: DE
Inventors: Egbert Classen
Original assignee: BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 2008-06-27
Filing date: 2008-06-27
Publication date: 2016-05-12
Anticipated expiration: 2028-06-28
Also published as: WO2009156330A1; EP2304715A1; CN102077273A; DE102008030539A1

Abstract

Haushaltsgerät, dessen Spülbehälter beziehungsweise Laugenbehälter mittels eines Verbundwerkstoffs zur Wärmedämmung und Schallisolation, bestehend aus einzelnen flächigen Schichten aus unterschiedlichen Werkstoffen, verkleidet ist, wobei wenigstens drei Schichten (1, 2, 3) verwendet werden, wobei die wenigstens eine mittlere Schicht (3) des Verbundwerkstoffs aus einem offen- oder großporigen Werkstoff besteht, der so beschaffen ist, dass die mittlere Schicht (3) des Verbundwerkstoffs über entsprechende Belüftungsmittel (6) belüftbar ausgebildet ist, und wobei das Material der jeweils äußeren Schichten (1, 2) des Verbundwerkstoffs so beschaffen ist, dass eine Durchsetzung der wenigstens einen mittleren Schicht (3) des Verbundwerkstoffs erfolgt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, dessen Spülbehälter beziehungsweise Laugenbehälter mittels eines Verbundwerkstoffs zur Wärmedämmung und Schallisolation, bestehend aus einzelnen flächigen Schichten aus unterschiedlichen Werkstoffen, verkleidet ist.
Aus der Druckschrift DE 198 58 002 A1 ist eine Geräusch- und Wärmeisolierung aus Bitumenmaterial, insbesondere für Spülbehälter aus Metall für Geschirrspülmaschinen, bekannt. Die Geräusch- und Wärmeisolierung aus Bitumenmaterial ist im Wesentlichen aus einer Bitumenmaterialschicht aufgebaut, in der zur Erzielung einer verbesserten Wärmeisolation in der Grenzschicht zum Blechmaterial des Spülbehälters eine mechanisch stabile, thermische Isolierschicht aufgenommen wird, die aus Blähglasgranulat oder aus Blähton bestehen kann. Die Grenzschicht kann behälterseitig zusätzlich noch mit einem Kontaktkleber versehen werden, der die wiederlösbare Verbindung zwischen der Isolierung und dem Blechmaterial des Spülbehälters herstellt. Trotz Verwendung des Blähglasgranulats oder Blähtons in der Grenzschicht ist die Geräusch- und Wärmeisolierung nicht optimal.
Aus der Druckschrift DE 82 32 419 U1 ist eine Gummimetallplatte bekannt, wobei die Platte in Form eines Lochbleches ausgebildet ist und von zwei Seiten mit Gummi abgedeckt ist. Das Gummi ragt auch in die Löcher des Lochbleches.
Aus der Druckschrift DE 36 42 063 A1 ist ein plastisch verformbares Abdeckmaterial bekannt, wobei ein Stanzgitter in eine Polyisobutylenschicht eingebettet ist.
Aus der Druckschrift DE 36 31 075 A1 ist ein Material für Antidröhnbeläge bekannt, das Bitumen oder eine Bitumen-Kunststoff-Mischung sowie poröse Füllstoffe enthält. Als Füllstoffe werden Hohlkörpergebilde verwendet, die Tonstoffe enthalten.
Aus der Druckschrift DE 44 23 479 A1 ist eine Beschichtung zur Reduzierung von Wärme und Schall bekannt. Die Beschichtung besteht aus einer Schicht aus einer lösungsmittelfreien Masse auf Basis von Bitumen, Polymeren und/oder Wachs und Füllstoffen, deren Teilchengröße nicht größer als 200 μm ist, wobei als Füllstoffe Aluminium- und/oder Zinkpulver sowie Grafit- oder Glimmerpulver neben weiteren Füllstoffen verwendet werden.
Aus der Druckschrift DE 195 10 820 A1 ist ein mehrlagiges Bauteil bekannt, bestehend aus einer Schichte aus über einen Kunststoff aus Primärmaterial verbundenen Flocken aus Kunststoffschaum und einer an einer Oberfläche der Schichte angeordneten und mit dieser kraft- und formschlüssig verbundenen Deckschichte, wobei bereichsweise ein Zellgerüst beziehungsweise eine Zellstruktur der Flocken aus Kunststoffschaum in der Schichte. Die Deckschichte ist in einem insbesondere durch ein Thermoelement gebildeten Kunststoff der Schichte und/oder einem Kunststoff einer zwischen dieser und der Deckschichte angeordneten Zwischenschichte eingebettet und/oder über dieser Kunststoff zumindest an der Schichte angeformt und kraft- und/oder formschlüssig mit dieser verbunden.
Aus der Druckschrift DE 10 2005 061 805 A1 ist eine Geschirrspülmaschine bekannt. Sie umfasst einen Spülgutbehälter zur Aufnahme von Spülgut und einen Gerätetür zum Öffnen und Schließen des Spülbehälters und wenigstens zwei an der Spülbehälteraußenseite und/oder in der Gerätetür angeordnete Schalldämmschichten. Zwischen den Schalldämmschichten ist wenigstens eine Wärmedämmschicht angeordnet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Haushaltsgerät mit einer besseren Wärmedämmung und Schallisolation zu schaffen.
Dies Aufgabe wird durch das Haushaltsgerät mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Das erfindungsgemäße Haushaltsgerät ist dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens drei Schichten verwendet werden, dass die wenigstens eine mittlere Schicht des Verbundwerkstoffs aus einem offen- oder großporigen Werkstoff besteht, der so beschaffen ist, dass die mittlere Schicht des Verbundwerkstoffs über entsprechende Belüftungsmittel belüftbar ausgebildet ist, und dass das Material der jeweils äußeren Schichten des Verbundwerkstoffs so beschaffen ist, dass eine Durchnetzung der wenigstens einen mittleren Schicht des Verbundwerkstoffs erfolgt.
Bei dem erfindungsgemäßen Haushaltsgerät wird die wenigstens eine mittlere Schicht des Verbundwerkstoffs, die aus groß- oder offenporigem Werkstoff besteht, mittels eines entsprechenden Belüftungsmittels von einem Luftstrom durchströmt, so dass die Wärmeabfuhr aus dem Spülbehälter beziehungsweise Laugenbehälter erhöht werden kann. Während der Trocknungsphase kann es daher vorteilhaft sein, eine schnelle Wärmeabfuhr aus dem Spülbehälter beziehungsweise Laugenbehälter zu erzielen, so dass durch eine entsprechende Kondensation an der Innenwand des Spülbehälters beziehungsweise Laugenbehälters der Trocknungsprozess des Spülbehälters beziehungsweise Waschguts beschleunigt wird. Während der Reinigungs- und Klarspülphase hingegen wird eine Luftzirkulation unterbunden, so dass in der wenigstens einen mittleren Schicht des Verbundwerkstoffs eine hohe Wärmeisolationswirkung vorliegt.
Mit der vorliegenden Erfindung ist es daher gelungen, einen Verbundwerkstoff zur Wärmedämmung und Schallisolation bereitzustellen, der eine gegenüber dem Stand der Technik weitaus bessere Dämm- und Isolationswirkung aufweist.
Der offen- oder großporige Werkstoff ist so beschaffen, dass schmelzweicher Bitumen von der oberen Schicht des Verbundwerkstoffs in Richtung oder sogar bis in die untere Schicht des Verbundwerkstoffs fließen kann, so dass nach Aushärtung des Bitumens Stege zwischen der unteren Schicht und oberen Schicht, also der jeweils äußeren Schicht des Verbundwerkstoffs durch die wenigstens eine mittlere Schicht des Verbundwerkstoffs reichen.
Vorteilhafterweise wird die Durchnetzung der wenigstens einen mittleren Schicht des Verbundwerkstoffs im Wesentlichen von Stegen aus Bitumen gebildet, die durch die wenigstens eine mittlere Schicht des Verbundwerkstoffs reichen.
Erfindungsgemäß sind die äußeren Schichten des Verbundwerkstoffs im Wesentlichen aus einem Bitumenwerkstoff hergestellt und können bei unterschiedlichen Ausführungsformen der Erfindung aus einer Mischung aus Bitumenwerkstoff mit Steinmehl bestehen. Der Vorteil einer Steinmehlbeimengung ist die Erhöhung der Schallisolation, da Steinmehl aufgrund seiner spezifischen Dichte ein höheres Resorptionspotenzial aufweist als reiner Bitumen.
Bevorzugt erfolgt die Durchnetzung der wenigstens einen mittleren Schicht des Verbundwerkstoffs im Wesentlichen durch den Bitumenwerkstoff.
Derartige offen- oder großporige Werkstoffe können auch beispielsweise Steingranulat oder Kies oder auch Glasperlen sein.
Mit dem erfindungsgemäßen Verbundwerkstoff werden die jeweiligen positiven Eigenschaften der einzelnen Schichten optimal miteinander verbunden. Die Bitumenbahnen an den jeweiligen Außenseiten des Verbundwerkstoffs haben eine hohe Geräuschdämmung und die Steingranulatschicht weist, je nach Luftzirkulation, eine relativ hohe Thermoisolation beziehungsweise Thermoleitfähigkeit auf. Bei gleicher Bahndicke wird somit gegenüber herkömmlichen Materialien weniger Bitumen verwendet bei jedoch höherer Geräuschdämmung und besserer Isoliereigenschaften.
Weiterhin ist das Belüftungsmittel zur Unterstützung der Wärmedämmung beziehungsweise Wärmeabfuhr bevorzugt so an den Querschnitt des Verbundwerkstoffs angebracht, dass durch die offen- und großporige mittlere Schicht des Verbundwerkstoffs eine gewisse Luftzirkulation ausgebildet werden kann.
Das Belüftungsmittel ist in vorteilhafter Weise ein Gebläse.
Ferner ist der Verbundwerkstoff bevorzugt auf den Spülbehälter oder Laugenbehälter aufgeklebt oder aufgeschmolzen.
Das erfindungsgemäße Haushaltsgerät ist insbesondere eine Geschirrspülmaschine oder eine Waschmaschine.
Mit der vorliegenden Erfindung ist ein Haushaltsgerät mit einer besseren Wärme- und Schallisolation geschaffen.
Die vorliegende Erfindung wird anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in den nachfolgenden Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
1 eine schematische Seitenansicht eines teilweise dargestellten erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts;
2 eine Schnittdarstellung durch den erfindungsgemäßen Verbundwerkstoff; und
3 eine Schnittdarstellung durch den erfindungsgemäßen Verbundwerkstoffs während des Herstellungsprozesses.
1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines nicht näher beschriebenen und teilweise dargestellten Haushaltsgeräts in Schnittdarstellung. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Haushaltsgerät eine Geschirrspülmaschine, wobei die Wände 7 des Behandlungsbehälters, also des Spülbehälters, mit dem erfindungsgemäßen Verbundwerkstoff beschichtet sind.
Zur Unterstützung der Wärmedämmung beziehungsweise Wärmeabfuhr wird ein Belüftungsmittels 6, beispielsweise ein Gebläse, so an den Querschnitt des erfindungsgemäßen Verbundwerkstoffs angebracht, dass durch die offen- und großporige mittlere Schicht 3 des Verbundwerkstoffs eine gewisse Luftzirkulation ausgebildet werden kann.
Eine Luftzirkulation kann beispielsweise während der Trocknungsphase die im Spülbehälter befindliche Restwärme schneller nach außen transportieren, da der Wärmeleitkoeffizient an der Grenzfläche des Steingranulats durch die Luftzirkulation wesentlich erhöht wird. Wird jedoch während der Aufwärmphase eine Wärmedämmung gewünscht, die eine Wärmeabfuhr aus dem Spülbehälter verhindert, so würde eine Luftzirkulation unterbunden und der offen- und großporige Werkstoff der wenigstens einen mittleren Schicht 3 des Verbundwerkstoffs würde isolierend wirken.
Der Verbundwerkstoff des erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts weist somit den Vorteil auf, die Wärmedämmung beziehungsweise Wärmeabfuhr und Schallisolation, insbesondere in einer Geschirrspülmaschine, optimal zu beeinflussen, da die jeweiligen Schichten des Verbundwerkstoffs ihre technischen Eigenschaft zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Spülprogramm optimal entfalten können.
Die technische Wirkung der jeweiligen Schichten des Verbundwerkstoffs kann durch die Ergänzung einer Luftzirkulation wesentlich beeinflusst werden, so dass der Energieverbrauch eines Haushaltsgeräts, insbesondere einer Geschirrspülmaschine, günstig durch den erfindungsgemäßen Verbundwerkstoff beeinflusst wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Verbundwerkstoff werden die jeweiligen positiven Eigenschaften der einzelnen Schichten optimal miteinander verbunden. Die Bitumenbahnen an den jeweiligen Außenseiten des Verbundwerkstoffs haben eine hohe Geräuschdämmung und die Steingranulatschicht weist, je nach Luftzirkulation, eine relativ hohe Thermoisolation beziehungsweise Thermoleitfähigkeit auf. Bei gleicher Bahndicke wird somit gegenüber herkömmlichen Materialien weniger Bitumen verwendet bei jedoch höherer Geräuschdämmung und besserer Isoliereigenschaften.
2 zeigt einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Verbundwerkstoff mit einer unteren Schicht 1, einer mittleren Schicht 3 und einer oberen Schicht 2. Die beiden äußeren Schichten 1 und 2 des Verbundwerkstoffs bestehen aus einem Bitumenwerkstoff, der zweckmäßigerweise mit Steinmehl angereichert sein kann. Der Vorteil einer Steinmehlbeimengung ist die Erhöhung der Schallisolation, da Steinmehl aufgrund seiner spezifischen Dichte ein höheres Resorptionspotenzial aufweist als reiner Bitumen.
Die Steinmehlbeimengung muss jedoch nicht in beide äußere Bitumenschichten 1, 2 des Verbundwerkstoffs vorgenommen werden, sondern kann in lediglich einer der beiden Schichten 1, 2 des Verbundwerkstoffs vorliegen. Zweckmäßigerweise wird jedoch bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Verbundwerkstoffs die äußere Bitumenschicht 2 des Verbundwerkstoffs nicht mit Steinmehl angereichert beziehungsweise nicht in gleichem Maße wie die untere Schicht des Verbundwerkstoffs, da für die Ausbildung der Stege 4a bis 4z eine gewisse Viskosität des Bitumen notwendig ist, und diese Viskosität durch die Beimengung von Steinmehl negativ beeinflusst werden kann.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbundwerkstoffs weist daher die untere Schicht 1 des Verbundwerkstoffs eine höhere Steinmehlkonzentration als die obere Schicht 2 des Verbundwerkstoffs auf. Die obere Schicht 2 des Verbundwerkstoffs ist mit der unteren Schicht 1 des Verbundwerkstoffs über eine Vielzahl von Stegen 4a bis 4z miteinander verbunden, so dass die relativ lose wenigstens eine mittlere Schicht 3 des Verbundwerkstoffs im Verbund zuverlässig gehalten wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Verbundwerkstoff werden die jeweiligen positiven Eigenschaften der einzelnen Schichten optimal miteinander verbunden. Die Bitumenbahnen an den jeweiligen Außenseiten des Verbundwerkstoffs haben eine hohe Geräuschdämmung und die Steingranulatschicht des Verbundwerkstoffs weist, je nach Luftzirkulation, eine relativ hohe Thermoisolation beziehungsweise Thermoleitfähigkeit auf. Bei gleicher Bahndicke wird somit gegenüber herkömmlichen Materialien weniger Bitumen verwendet bei jedoch höherer Geräuschdämmung und besserer Isoliereigenschaften.
Mit der vorliegenden Erfindung ist es daher gelungen, einen Verbundwerkstoff zur Wärmedämmung und Schallisolation bereitzustellen, der eine gegenüber dem Stand der Technik weitaus bessere Dämm- und Isolationswirkung aufweist.
3 zeigt ein mögliches Herstellungsverfahren des erfindungsgemäßen Verbundwerkstoffs. Auf der mit oder ohne Steinmehl angereicherten unteren Bitumenschicht 1 des Verbundwerkstoffs wird mittels einer nicht näher erläuterten, geeigneten Vorrichtung 5 Steingranulat oder ein entsprechendes Gefüge, wie beispielsweise Kies, Glasperlen oder andere schüttbaren Partikel, die eine günstige thermische Übertragungseigenschaft aufweisen, aufgebracht.
Nach beziehungsweise während der Ausbringung des schüttbaren Guts der wenigstens einen mittleren Schicht 3 des Verbundwerkstoffs wird die noch schmelzweiche obere Schicht 2 des Verbundwerkstoffs aufgetragen, die sich aufgrund der Viskosität des schmelzweichen Bitumens, der Schwerkraft folgend, absenkt und abschnittsweise Stege 4a bis 4z ausbildet, die bis in die untere Schicht 1 des Verbundwerkstoffs reichen können. Bereichsweise kann es jedoch auch sein, dass die Stege nicht bis in die jeweilige andere äußere Schicht 1, 2 des Verbundwerkstoffs reichen, sondern bereits in der wenigstens einen mittleren Schicht 3 des Verbundwerkstoffs erstarren.
Nach Fertigstellung des erfindungsgemäßen Verbundwerkstoffs kann dieser in Bahnen zugeschnitten und mittels Klebeschicht oder anderer sinnvollen Fügeverfahren mit der Außenwand eines Spülbehälters oder eines Laugenbehälters eins Haushaltgeräts dauerhaft verbunden werden.
Um eine noch höhere Wärmedämmung beziehungsweise Schallisolation zu erreichen, ist es ferner denkbar, mehrere mittlere Schichten unterschiedlicher Konsistenz vorzusehen. Für die Haltbarkeit und Verarbeitbarkeit des erfindungsgemäßen Verbundwerkstoffs ist es lediglich notwendig, dass die jeweils äußeren Schichten 1, 2 des Verbundwerkstoffs über die Durchnetzung von Stegen 4a bis 4z so miteinander verbunden sind, dass eine einheitlicher Verbundwerkstoff entsteht. Es ist daher denkbar, eine Steingranulatschicht und eine Glasperlenschicht übereinander anzuordnen und die jeweiligen physikalischen Eigenschaften der einzelnen Schichten des Verbundwerkstoffs so optimal für die Schallisolation und Wärmedämmung beziehungsweise -abfuhr einzusetzen.
Mit der vorliegenden Erfindung ist ein Haushaltsgerät mit einer besseren Wärme- und Schallisolation geschaffen.
Bezugszeichenliste

1: Untere Schicht; Außenschicht
2: Obere Schicht; Außenschicht
3: Mittlere Schicht
4a bis 4z: Steg
5: Vorrichtung
6: Belüftungsmittel; Gebläse
7: Wand

Claims

Haushaltsgerät, dessen Spülbehälter beziehungsweise Laugenbehälter mittels eines Verbundwerkstoffs zur Wärmedämmung und Schallisolation, bestehend aus einzelnen flächigen Schichten aus unterschiedlichen Werkstoffen, verkleidet ist, wobei wenigstens drei Schichten (1, 2, 3) verwendet werden, wobei die wenigstens eine mittlere Schicht (3) des Verbundwerkstoffs aus einem offen- oder großporigen Werkstoff besteht, der so beschaffen ist, dass die mittlere Schicht (3) des Verbundwerkstoffs über entsprechende Belüftungsmittel (6) belüftbar ausgebildet ist, und wobei das Material der jeweils äußeren Schichten (1, 2) des Verbundwerkstoffs so beschaffen ist, dass eine Durchsetzung der wenigstens einen mittleren Schicht (3) des Verbundwerkstoffs erfolgt.
Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchnetzung der wenigstens einen mittleren Schicht (3) des Verbundwerkstoffs im Wesentlichen von Stegen (4a bis 4z) gebildet wird, die durch die wenigstens eine mittlere Schicht (3) des Verbundwerkstoffs reichen.
Haushaltsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren Schichten (1, 2) des Verbundwerkstoffs im Wesentlichen aus einem Bitumenwerkstoff bestehen.
Haushaltsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren Schichten (1, 2) des Verbundwerkstoffs aus einer Mischung aus Bitumenwerkstoff und Steinmehl bestehen.
Haushaltsgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchnetzung der wenigstens einen mittleren Schicht (3) des Verbundwerkstoffs im Wesentlichen durch den Bitumenwerkstoff erfolgt.
Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der offen- oder großporige Werkstoff der wenigstens einen mittleren Schicht (3) des Verbundwerkstoffs Steingranulat oder Kies ist oder aus Glasperlen besteht.
Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Belüftungsmittel (6) zur Unterstützung der Wärmedämmung beziehungsweise Wärmeabfuhr so an den Querschnitt des Verbundwerkstoffs angebracht ist, dass durch die wenigstens eine offen- und großporige mittlere Schicht (3) des Verbundwerkstoffs eine gewisse Luftzirkulation ausgebildet werden kann.
Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Belüftungsmittel (6) ein Gebläse ist.
Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbundwerkstoff auf den Spülbehälter oder auf den Laugenbehälter aufgeklebt oder aufgeschmolzen ist.
Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Geschirrspülmaschine oder eine Waschmaschine ist.