DE102008025684A1

DE102008025684A1 - Fahrzeugsitz mit daran angebrachter Elektronikanzeige

Info

Publication number: DE102008025684A1
Application number: DE102008025684A
Authority: DE
Inventors: Thomas S. Livonia Hicks; Ted Waterford Smith
Original assignee: Lear Corp
Current assignee: Lear Corp
Priority date: 2007-10-01
Filing date: 2008-05-29
Publication date: 2009-04-09
Also published as: US20090085383A1; CN101407190A

Abstract

Eine Fahrzeugsitzbaugruppe weist eine Sitzrücklehne auf, welche eine Rückseite festlegt, und eine Anzeigebaugruppe, die auf der Sitzrücklehne angebracht ist. Die Anzeigebaugruppe weist eine Anzeige und ein Gehäuse auf, die an der Rückseite der Sitzrücklehne angebracht sind. Das Gehäuse legt eine Tasche fest. Die Sitzbaugruppe weist weiterhin einen Hebemechanismus auf, der zwischen dem Gehäuse und der Anzeige vorgesehen ist, wobei der Hebemechanismus die Anzeige zwischen einer Aufbewahrungsposition in der Tasche und einer ausgefahrenen Position bewegt, bei welcher die Anzeige außerhalb der Tasche angeordnet ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Elektronikanzeigen, die in Fahrzeugen angebracht sind. Es wird bei Fahrzeugen häufiger, Elektronikanzeigen für das Zeigen von Filmen und anderer Arten der Videounterhaltung vorzusehen. Es ist bekannt, diese Anzeigen auf dem Dach oder Dachhimmel des Insassenabteils anzubringen, wobei die Anzeige schwenkbar angebracht ist, so dass sie von einer Aufbewahrungsposition in eine Betrachtungsposition nach unten verschwenkt werden kann. Obwohl diese Anzeigen in der Vergangenheit gut gearbeitet haben, sind die Abmessungen von Anzeigen auf im Wesentlichen kleine Abmessungen begrenzt, damit die Sicht des Fahrers nach hinten nicht zu stark versperrt wird. Es ist ebenfalls bekannt, Elektronikanzeigen in Fahrzeugsitzen anzubringen. Die US-Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. 2005/0174498 beschreibt eine Anzeige, die in einem rückwärtigen Abschnitt einer Kopfstütze angebracht ist. Auch bei dieser Konstruktion gibt es Einschränkungen, dass die Anzeige nicht größer sein kann als die Kopfstütze, in welcher sie angebracht ist. Darüber hinaus ist es manchmal schwierig, einen Anzeigebildschirm in einer Kopfstütze aufzunehmen, die ein aktives Kopfstützensystem aufweist, bei welchem die Kopfstütze automatisch in Richtung nach vorn bei Feststellung eines einwirkenden Aufpralls bewegt wird, um Verletzungen des Halses, des Rückens und des Kopfes des Sitzinsassen zu verringern.
Die vorliegende Erfindung betrifft Elektronikanzeigen in Fahrzeugen, und insbesondere eine Fahrzeugsitzbaugruppe, die eine Sitzrücklehne aufweist, die eine Rückseite festlegt, und eine Anzeigebaugruppe, die auf der Sitzrücklehne angebracht ist. Die Anzeigebaugruppe weist eine Anzeige und ein Gehäuse auf, das an der Rückseite der Rücksitzlehne angebracht ist. Das Gehäuse legt eine Tasche fest. Die Sitzbaugruppe weist weiterhin einen Hebemechanismus auf, der zwischen dem Gehäuse und der Anzeige vorgesehen ist, wobei der Hebemechanismus die Anzeige zwischen einer Aufbewahrungsposition innerhalb der Tasche und einer ausgefahrenen Position bewegt, so dass sich die Anzeige aus der Tasche heraus erstreckt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:
1 eine Perspektivansicht einer Sitzbaugruppe, auf welcher eine Anzeige angebracht ist, die in ihrer Aufbewahrungsposition dargestellt ist;
2 eine Perspektivansicht der Sitzbaugruppe von 1, wobei die Anzeige in ihrer ausgefahrenen Position dargestellt ist;
3 eine Perspektivansicht eines motorbetriebenen Hebemechanismus zur Bewegung der Anzeige der 1 und 2 zwischen ihrer Aufbewahrungsposition und ihrer ausgefahrenen Position;
4 eine schematische Perspektivansicht einer alternativen Ausführungsform einer Anzeigebaugruppe, die auf einer Fahrzeugsitzrücklehne angebracht ist; und
5 eine schematische Ansicht einer alternativen Ausführungsform eines Hebemechanismus.
In 1 ist eine Fahrzeugsitzbaugruppe dargestellt, die insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist. Die Sitzbaugruppe 10 weist eine Sitzrücklehne 12 auf, die schwenkbar an einer Sitzunterseite 14 angebracht ist. Die Sitzbaugruppe 10 weist weiterhin eine Anzeigebaugruppe 16 auf, welche eine Elektronikanzeige 20 für die Betrachtung von Videobildern aufweist. Bei einer Ausführungsform ist die Anzeigebaugruppe 16 in eine Sitzrücklehnen-Verkleidungsblende 18 (punktiert in den 1 und 2 dargestellt) eingebaut oder daran angebracht, die an der Rückseite der Sitzrücklehne 12 angebracht ist.
Die Verkleidungsblende 18 bildet ein Gehäuse aus, in welchem die Anzeigebaugruppe 16 angebracht ist. Die Verkleidungsblende 18 weist eine Tasche 24 mit einer Öffnung 26 auf, durch welche die Anzeige 20 ausfährt oder einfährt. Die Anzeige 20 ist in einem Montagegehäuse 17 angebracht, das innerhalb der Tasche 24 gleitet. Die Anzeige 20 (und das Gehäuse 17) sind bewegbar zwischen einer Aufbewahrungsposition innerhalb der Tasche 24, wie in 1 gezeigt, und einer ausgefahrenen Position, bei welchem sich die Anzeige 20 außerhalb der Tasche 24 zur Betrachtung befindet, wie in 2 gezeigt ist. Die Anzeige 20 gleitet im Wesentlichen in Vertikalrichtung aus der Tasche 24 heraus, wenn sich die Sitzrücklehne 12 in einer aufrechten Position befindet. In der Aufbewahrungsposition wird die Anzeige 20 gegen versehentliche Beschädigung dadurch geschützt, dass sie sich hinter einer äußeren Blende 21 der Tasche 24 befindet.
Die äußere Blende 21 kann wahlweise verstärkt ausgebildet sein, so dass ihre Steifigkeit erhöht ist, um die Anzeige 20 besser zu schützen. Die Tasche 24 kann vereinigt mit der Verkleidungsblende 18 oder getrennt von dieser ausgebildet sein.
Die Verkleidungsblende 18 kann aus jedem geeigneten Material bestehen, beispielsweise einem relativ steifen Kunststoffmaterial. Die Verkleidungsblende 18 kann die gesamte rückwärtige Oberfläche der Sitzrücklehne 12 (wie in den 1 und 2 gezeigt) oder nur einen Abschnitt der Sitzrücklehne 12 abdecken. Darüber hinaus kann die Verkleidungsblende 18 Seitenabschnitte der Sitzrücklehne 12 abdecken, wie in den 1 und 2 gezeigt ist. Die Verkleidungsblende 18 und die Anzeige 20 können als Baugruppe montiert sein, zur Nachrüstung oder als vom Händler installierte Option, so dass sie auf der Sitzrücklehne 12 angebracht werden können, nachdem das Fahrzeug zusammengebaut wurde. Daher müssen nicht zwei unterschiedliche Arten von Sitzbaugruppen 10 abhängig davon hergestellt werden, ob die Sitzbaugruppe 10 eine Anzeigebaugruppe 16 aufweisen soll oder nicht. Die Verkleidungsblende 18 kann verschiedene andere Merkmale (nicht gezeigt) aufweisen, beispielsweise Leuchten, Taschen, Abteile, herausziehbare Tabletts, Gepäcknetze, Getränkehalter, Elektronikbauelemente, und Elektronikdockingbuchsen zum Anschluss von Audio-Video- und Computergeräten.
Die Anzeigebaugruppe 16 ist vorzugsweise an oberen Abschnitten der Sitzrücklehne 12 angebracht, so dass dann, wenn sie sich zur ausgefahrenen Position bewegt hat, die Anzeige 20 relativ hoch in dem Fahrzeuginsassenabteil angeordnet ist. So kann beispielsweise in der ausgefahrenen Position die Anzeige 20 in der Nähe und hinter einem Kopfstützenabschnitt 13 der Sitzbaugruppe 10 angeordnet sein, und kann sich ein Abschnitt der Anzeige 20 oberhalb eines oberen Randes 15 der Sitzrücklehne 12 befinden. Es ist normalerweise wünschenswert, dass Insassen eine Anzeige betrachten, die sich auf Augenniveau oder höher befindet, um Unbequemlichkeiten verhindern zu helfen, während das Fahrzeug in Bewegung ist. Ein Vorteil der Anzeige 20 in Bezug auf herkömmliche Anzeigen, die in einer Überkopfkonsole angebracht sind, die an dem Dach des Insassenabteils angebracht ist, besteht darin, dass die Sicht des Fahrers nach hinten weniger versperrt wird. Ein Vorteil der Anzeige 20 in Bezug auf herkömmliche Anzeigen, die in Sitzkopfstützen angebracht sind, besteht darin, dass eine größere Anzeigenabmessung vorgesehen werden kann. Darüber hinaus ist es manchmal schwierig, einen Anzeigebildschirm in einer Kopfstütze aufzunehmen, die ein aktives Kopfstützensystem aufweist, bei welchem die Kopfstütze automatisch in Richtung nach vorn nach Feststellung eines einwirkenden Aufpralls bewegt wird, um Verletzungen des Halses, des Rückens, und des Kopfes eines Sitzinsassen verringern zu helfen.
Die Anzeige 20 kann eine Elektronikanzeige sein, welche elektronisch sichtbare Bilder anzeigt, beispielsweise für Insassen des Fahrzeugs, die hinter der Sitzbaugruppe 10 sitzen. Die Anzeige 20 kann jeder geeignete Mechanismus zur Anzeige von Bildern sein, beispielsweise ein Kathodenstrahlröhrenbildschirm, ein Plasmabildschirm, oder ein Flüssigkristallbildschirm. Die Anzeige 20 kann an jedes geeignete Gerät angeschlossen sein, das schematisch mit 36 bezeichnet ist, welches ein Videosignal überträgt, beispielsweise an ein DVD-Abspielgerät, einen Videokassettenrekorder, ein digitales Videoabspielgerät, ein Audio-Video-Satellitensystem, einen Computer, und/oder ein Computerspielsystem. Daher kann die Anzeige 20 nicht nur zum Zwecke der Videounterhaltung eingesetzt werden, sondern auch bei einem Computersystem. Weiterhin kann die Anzeige 20 in Fahrzeugsysteme eingebaut sein, beispielsweise ein Navigationssystem, HVAC-Steuerungen, und das Fahrzeugradiosystem. Das Gerät, das über eine Leitung oder drahtlos ein Videosignal an die Anzeige 20 schickt, kann in der Verkleidungsblende 18 angebracht sein, beispielsweise in einem unteren Abschnitt 28 von dieser. Die Anzeige 20 kann andere Merkmale enthalten, beispielsweise Systeme mit berührungsempfindlichem Bildschirm, Druckbetätigungsknöpfe, ein Tastenfeld, und Lautsprecher. Das Anzeigegehäuse 17 kann einen oberen Abschnitt 31 aufweisen, der immer nach außerhalb der Tasche 24 freiliegt. Von Hand betätigte Steuerungen 34 zum Steuern der Anzeige 20 und jedes elektrischen Geräts, das an die Anzeige 20 angeschlossen ist, können auf dem oberen Abschnitt 31 angebracht sein, so dass sie unabhängig von der Position der Anzeige 20 zugänglich sind. Der obere Abschnitt 31 kann weiterhin eine Infrarot-Fernsteuerung aufnehmen, Kopfhöreranschlussbuchsen, und/oder andere elektrische Anschlussbuchsen.
Die Anzeige 20 kann von Hand zwischen ihrer Aufbewahrungsposition und ihrer ausgefahrenen Position bewegt werden, oder kann an ein motorbetriebenes, hydraulisches, pneumatisches Stellglied oder eine andere Art von Stellglied angeschlossen sein, damit die Anzeige 20 zu zumindest einer der Positionen automatisch bewegt wird. Die Anzeige 20 kann auch durch eine Feder zu einer der Positionen hin vorgespannt sein, und/oder kann einen Dämpfungsmechanismus aufweisen, der ihre Bewegung verzögert. Ein Riegel kann vorgesehen sein, um die Anzeige 20 in ihrer Aufbewahrungsposition, der ausgefahrenen Position, oder jeder Position dazwischen zu befestigen.
In 3 ist ein insgesamt mit 40 bezeichneter Hebemechanismus dargestellt, zur Bewegung der Anzeige zwischen ihrer Aufbewahrungsposition und ihrer ausgefahrenen Position. Der Mechanismus 40 weist einen Rahmen 42 auf, in welchem zwei Schienenteile 44 vorgesehen sind. Der Rahmen ist an der Verkleidungsblende 18 angebracht. Seiten 43 des Gehäuses 17 sind gleitbeweglich in den Schienenteilen 44 angeordnet. Der Hebemechanismus 40 weist weiterhin eine Gewindewelle 50 und einen Motor 52 zum Drehen der Gewindewelle 50 auf. Der Mechanismus 40 weist darüber hinaus zwei Arme 56 auf. Die Arme 56 sind mit ersten Enden 58 versehen, die schwenkbar an dem Anzeigegehäuse 17 angebracht sind. Die Arme weisen zweite Enden 60 auf, die schwenkbar an Antriebsblöcken 62 angebracht sind, die im Gewindeeingriff mit der Gewindewelle 50 stehen. Die Antriebsblöcke 62 sind gleitbeweglich in einer Schiene 66 angeordnet, die in dem Rahmen 42 vorgesehen ist, so dass sich die Antriebsblöcke 62 vorzugsweise nicht in Bezug auf die Schiene 66 drehen.
Um den Hebemechanismus 40 zu betreiben, wird der Motor 52 in Gang gesetzt, damit er die Gewindewelle 50 dreht. Die Drehung der Gewindewelle 50 führt dazu, dass sich die Antriebsblöcke 62 in geradliniger Richtung relativ zur Länge der Gewindewelle 52 bewegen. Es wird beispielsweise, um die Anzeige 20 aus ihrer ausgefahrenen Position zu bewegen, wie in 3 gezeigt, zu ihrer Aufbewahrungsposition, der Motor 52 betätigt, damit er die Gewindewelle 52 in einer derartigen Drehrichtung dreht, dass die Antriebsblöcke 62 zum Gleiten in der Schiene 66 in Richtung weg vom Motor 52 veranlasst werden. Die Bewegung der Antriebsblöcke 62 führt zu einer Bewegung der zweiten Enden 60 der Arme 56, so dass die ersten Enden 58 nach unten gezogen werden, wie in 3 gezeigt ist. Eine Abwärtsbewegung der ersten Enden 58 der Arme 56 führt dazu, dass das Anzeigegehäuse 17 nach unten entlang den Schienenteilen 44 gleitet, wodurch die Anzeige 20 zu ihrer Aufbewahrungsposition bewegt wird. Um die Anzeige 20 zu ihrer ausgefahrenen Position zu bewegen, wird der Motor 52 so betätigt, dass er die Gewindewelle 50 in der entgegengesetzt Drehrichtung dreht, wodurch die ersten Enden 58 der Arme 56 nach oben gedrückt werden. Es wird darauf hingewiesen, dass die Gewindewelle 50 auch als zwei getrennte Wellen ausgebildet sein kann, so dass die rechte/linke Gewindeausbildung der gewünschten Richtung der Antriebsblöcke 62 entspricht. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass anstelle der beiden Arme 56 auch ein einzelner Arm oder mehrere Arme eingesetzt werden können.
In 4 ist schematisch eine alternative Ausführungsform eines Hebemechanismus 70 dargestellt, der anstelle des Hebemechanismus 40 eingesetzt werden kann. Der Hebemechanismus 70 weist zwei Zahnstangen 72 auf, die auf dem Anzeigegehäuse 17 angebracht und befestigt sind. Der Hebemechanismus 70 weist weiterhin einen Antriebsmechanismus 74 auf, der auf der Verkleidungsblende 18 angebracht ist. Der Antriebsmechanismus 74 weist einen Motor 76 auf, eine erste Riemenscheibe 78, eine zweite Riemenscheibe 80, ein Kabel 81, eine Universalgelenkbaugruppe 82, zwei Stangen 84, und zwei Zahnräder 86. Der Motor 76 ist so mit der ersten Riemenscheibe 78 verbunden, dass der Betrieb des Motors 76 eine Drehung der ersten Riemenscheibe 78 hervorruft. Das Kabel 81 dreht sich um die Riemenscheiben 78 und 80, und verbindet zur Drehbewegung die erste Riemenscheibe 78 mit der zweiten Riemenscheibe 80. Die Universalgelenkbaugruppe 82 verbindet die zweite Riemenscheibe 80 mit den beiden Stangen 84, so dass die Universalgelenkbaugruppe 82 die Drehkraft der zweiten Riemenscheibe 80 in die Drehung der Stangen 84 umwandelt. Die sich nach außen erstreckenden Enden der Stangen 84 sind fest mit den Zahnrädern 86 verbunden. Die Zahnräder 86 stehen in Gewindeeingriff mit den Zahnstangen 72.
Zur Betätigung des Hebemechanismus 70 wird der Motor 76 in Gang gesetzt, um die mit einer Gewindewelle versehene erste Riemenscheibe 78 zu drehen. Die Drehung der ersten Riemenscheibe 78 führt zu einer Drehung der zweiten Riemenscheibe 80 über das Kabel 81. Die Drehung der zweiten Riemenscheibe 80 führt zur Drehung der beiden Stangen 84, wodurch wiederum die Zahnräder 86 gedreht werden. Die Drehung der Zahnräder 86 im Eingriff mit den Zahnstangen 72 führt dazu, dass sich die Zahnstangen 72 nach oben oder unten bewegen. Da das Anzeigegehäuse 17 an den Zahnstangen 72 angebracht ist, und der Antriebsmechanismus 74 an der Verkleidungsblende 18 angebracht ist, werden das Anzeigegehäuse 17 und die Anzeige 20 so bewegt, dass sie sich relativ zur Verkleidungsblende 18 bewegen. Die Drehrichtung des Motors 76 entspricht der Aufwärts- oder Abwärtsbewegung der Anzeige 20.
In 5 ist eine alternative Ausführungsform einer Sitzbaugruppe dargestellt, insgesamt mit dem Bezugszeichen 100 bezeichnet. Die Sitzbaugruppe 100 ähnelt der Sitzbaugruppe 10, und weist eine Sitzrücklehne 112 auf. Einer der Unterschiede besteht darin, dass die Sitzbaugruppe 100 eine Verkleidungsblende 118 aufweist, welche nicht die gesamte Rückseite 113 der Sitzrücklehne 112 abdeckt, sondern stattdessen an einem oberen Abschnitt 115 der Sitzrücklehne 112 angebracht ist. Ähnlich wie die Verkleidungsblende 18 weist die Verkleidungsblende 118 eine Tasche 124 auf, die mit einer Öffnung 126 versehen ist, durch welche eine Anzeige 120 ausfährt oder einfährt. Die Anzeige 120 ist in einem Montagegehäuse 117 angebracht, welches innerhalb der Tasche 124 gleitet. Die Anzeige 120 ist zwischen einer Aufbewahrungsposition innerhalb der Tasche 124 und einer ausgefahrenen Position (wie in 5 gezeigt) bewegbar, bei welcher sich die Anzeige 120 außerhalb der Tasche 124 zur Betrachtung befindet, wie in 2 gezeigt ist. Zusätzlich ist die Anzeige 120 schwenkbar relativ zum Anzeigegehäuse 117 angebracht, um den Betrachtungswinkel für einen bestimmten Insassen des Fahrzeugs einzustellen, während er die Anzeige 120 betrachtet. Anders ausgedrückt, ist die Ebene der Anzeige 120 relativ zu der Ebene bewegbar, welche durch den vorderen Abschnitt des Anzeigegehäuses 117 festgelegt wird. Die Anzeige 120 kann schwenkbar entlang einer in Seitenrichtung verlaufenden Horizontalachse A angebracht sein. Die Achse X kann sich irgendwo entlang der Höhe der Anzeige 120 befinden. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Achse X in der Nähe des oberen Abschnitts der Anzeige angeordnet, so dass die Anzeige 120 leicht nach oben verkippt werden kann. Das Anzeigegehäuse 117 weist eine Ausnehmung 140 auf, in welcher die Anzeige 120 angeordnet ist, welche größer ist als die Anzeige 120, um darin die Bewegung aufzunehmen. Alternativ kann die Achse X in der Nähe des unteren Abschnitts der Anzeige angeordnet sein, so dass die Anzeige 120 einfach nach unten verkippt werden kann. Es kann wünschenswert sein, den Betrachtungswinkel der Anzeige 120 einzustellen, abhängig von der Höhe des Betrachters und/oder dem Neigungswinkel der Sitzrücklehne 112. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass die Anzeige 120 alternativ oder zusätzlich schwenkbar auf dem Anzeigegehäuse 117 über eine im Wesentlichen vertikal verlaufende Achse (nicht dargestellt) angebracht sein kann, so dass der seitliche Betrachtungswinkel eingestellt werden kann. Die Betrachtungswinkel können von Hand oder mittels Einsatz eines motorbetriebenen Mechanismus (nicht gezeigt) eingestellt werden.
Obwohl die Anzeigen 20 und 120 voranstehend so beschrieben wurden, dass sie motorbetriebene Hebemechanismen 40 bzw. 70 aufweisen, wird darauf hingewiesen, dass jeder geeignete von Hand betätigte oder motorbetriebene Hebemechanismus dazu eingesetzt werden kann, die Anzeigen aus ihrer Aufbewahrungsposition zu ihrer ausgefahrenen Position zu bewegen. Es kann beispielsweise ein durch eine Feder vorgespannter Mechanismus eingesetzt werden, der dann, wenn er aktiviert wird, wenn sich die Anzeige in ihrer Aufbewahrungsposition befindet, die Anzeige nach oben in ihre ausgefahrene Position bewegt.
Gemäß den Bestimmungen des Patentgesetzes wurden das Grundprinzip und die Betriebsweise gemäß der vorliegenden Erfindung anhand ihrer bevorzugten Ausführungsform erläutert und dargestellt. Allerdings wird darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung auf andere Art und Weise als speziell dargestellt und beschrieben verwirklicht werden kann, ohne von ihrem Wesen oder Umfang abzuweichen.

Claims

Fahrzeugsitzbaugruppe, bei welcher vorgesehen sind: eine Sitzrücklehne, die eine rückwärtige Seite festlegt; eine Anzeigebaugruppe, die auf der Sitzrücklehne angebracht ist, wobei die Anzeigebaugruppe aufweist: ein Gehäuse, das auf der Rückseite der Sitzrücklehne angebracht ist, und eine Tasche festlegt; eine Anzeige; einen Hebemechanismus, der zwischen dem Gehäuse und der Anzeige vorgesehen ist, wobei der Hebemechanismus die Anzeige zwischen einer Aufbewahrungsposition innerhalb der Tasche und einer ausgefahrenen Position, so dass sich die Anzeige außerhalb der Tasche befindet, bewegt.