DE202004000292U1

DE202004000292U1 - Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes mit Flachbildschirm

Info

Publication number: DE202004000292U1
Application number: DE202004000292U
Authority: DE
Original assignee: TECHCOM CARCOMMUNIKATION AG
Current assignee: BEQASIRIUS AG, CH
Priority date: 2004-01-09
Filing date: 2004-01-09
Publication date: 2004-04-15
Anticipated expiration: 2014-01-10

Abstract

Rückenlehne (10) eines Kraftfahrzeugsitzes mit einem Flachbildschirm, (20)
– dadurch gekennzeichnet, dass
– der Flachbildschirm (20) in seiner ersten extremen Verfahrstellung (20.1) im Inneren der Rückenlehne (10) vorhanden ist,
– eine Einrichtung zum Verfahren des Flachbildschirms (20) in seine zweite extreme Verfahrstellung (20.4) nach insbesondere oben aus einer schlitzartigen Öffnung (18) in der Rückenlehne (10) heraus und wieder rückwärts in seine erste extreme Stellung (20.1) zurück vorhanden ist.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die Erfindung betrifft einen Flachbildschirm, der an der Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes eines Kraftfahrzeuges angebracht ist. Das Kraftfahrzeug kann insbesondere ein Personenkraftfahrzeug sein. Der Bildschirm ist beispielsweise an der Rückenlehne eines vorderen Kraftfahrzeugsitzes angebracht, so dass der Flachbildschirm von einem in dem betreffenden Kraftfahrzeug rückwärtigen Sitz aus betrachtet werden kann.
STAND DER TECHNIK
Aus der DE 203 15 554 U1 ist ein Flachbildschirm bekannt, der klappbar an einem Klapptisch befestigt ist. Der Klapptisch ist seinerseits an der Rückseite der Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes wegschwenkbar befestigt. Im eingeschwenkten Zustand liegt der Klapptisch mit dem an ihm befestigten Flachbildschirm flach in einer in der Rückenlehne ausgebildeten Nische. Der Klapptisch bleibt für einen Insassen, der beispielsweise auf dem Rücksitz eines Personenkraftfahrzeuges sitzt, auch im eingeklappten Zustand greifbar vorhanden. Ein solcher Insasse kann bei beispielsweise rauhem Fahrbetrieb mit seinen Knien oder sonstigen Körperteilen an diesen Klapptisch stoßen, auch wenn der Klapptisch und damit der Flachbildschirm weggeschwenkt und damit nicht benutzt werden.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Ausgehend von diesem vorbekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Flachbildschirm an der Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes anzuordnen, der insbesondere bei seinem Nichtgebrauch nicht störend vorhanden ist.
Diese Erfindung ist durch die Merkmale des Hauptanspruchs gegeben. Sinnvolle Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von sich daran anschließenden Ansprüchen.
Die erfindungsgemäße Rückenlehne eines Kraftfahrzeuges mit ihrem Flachbildschirm zeichnet sich dadurch aus, dass der Flachbildschirm in seiner ersten extremen Verfahrstellung im Inneren der Rückenlehne vorhanden ist. Der Flachbildschirm ist damit bei Nichtgebrauch nicht außerhalb der eigentlichen Rückenlehne vorhanden, so dass sich keine Person an ihm stoßen kann. Zusätzlich ist vorgesehen, eine Einrichtung zum Verfahren des Flachbildschirms in seine zweite extreme Verfahrstellung so vorzusehen, dass der Flachbildschirm aus einer schlitzartigen Öffnung in der Rückenlehne des Kraftfahrzeugsitzes nach insbesondere oben herausgefahren und rückwärts wieder in seine erste extreme Stellung zurückgefahren werden kann.
Da die Rückenlehne regelmäßig mehr oder weniger geneigt von der auf dem betreffenden Sitz sitzenden Person eingestellt wird, kann es sinnvoll sein, eine Einrichtung auch zum Verschwenken des voll aus der Rückenlehne herausgefahrenen Flachbildschirms vorzusehen.
Zum einfachen Bedienen des Flachbildschirms bietet es sich an, eine entsprechende Bedienvorrichtung an der Rückenlehne des den Flachbildschirm aufnehmenden Kraftfahrzeugsitzes vorzusehen. Diese Bedienvorrichtung kann nicht nur zum Bedienen des Flachbildschirms selber, sondern auch zum Bedienen der Verfahr- und Verschwenkeinrichtung des Flachbildschirms ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich kann auch eine entsprechende Fernbedienung vorgesehen werden.
Die Verfahr- und Verschwenkeinrichtung für den Flachbildschirm ist so ausgebildet, dass der Flachbildschirm an der Rückenseite der Kopfstütze des mit dieser Rückenlehne ausgestatteten Kraftfahrzeugsitzes positionierbar ist. Dabei erhöht es den Komfort, wenn das Verfahren und Verschwenken automatisch beispielsweise mittels einer entsprechenden motorischen Vorrichtung erfolgen kann. Diese motorische Vorrichtung wird insbesondere im Inneren des Kraftfahrzeugsitzes und damit von außen nicht sichtbar und damit auch nicht störend vorhanden sein. Insbesondere kann diese motorische Vorrichtung am Kraftfahrzeugsitz angebracht sein.
Sofern die Rückenlehne eine sie auf der Rückseite verschließende Schale besitzt, kann die Verfahr- und Verschwenkeinrichtung auch an der Innenseite dieser Schale angeordnet werden. Durch Austauschen der Schale kann dann auch noch nachträglich die entsprechende Rückenlehne und damit der entsprechende Kraftfahrzeugsitz mit einem Flachbildschirm ausgestattet werden.
Der Flachbildschirm kann durch im Inneren des Kraftfahrzeugsitzes angebrachte Verfahrschienen verfahrbar ausgebildet werden. Insbesondere bietet es sich an, die Größe des Verschwenkwinkels für den ausgefahrenen Flachbildschirm variabel und damit einstellbar zu gestalten. Damit können dann unterschiedliche Neigungen der Rückenlehne kompensiert werden. Zusätzlich kann in diesem Zusammenhang vorgesehen werden, den Verschwenkwinkel in Abhängigkeit von der Neigung der Rückenlehne automatisch einstellbar auszubilden. So kann beispielsweise erreicht werden, dass durch eine auf dem Vordersitz sitzende Person beim Verstellen der Neigung der Rückenlehne ihres Sitzes die Neigung des Flachbildschirms nicht gleichzeitig mit verstellt wird; für die auf einem rückwärtigen Sitz sitzende Person kann die Neigung des ausgefahrenen Flachbildschirms, unabhängig von der Neigungsstellung der Rückenlehne des Vordersitzes, unverändert bleiben.
Der Flachbildschirm kann durch eine an der Außenseite der Schale vorgesehene entsprechende Vorrichtung bedient werden.
Um im Falle einer auf das Kraftfahrzeug einwirkenden Crash-Situation den ausgefahrenen Flachbildschirm sehr schnell wieder in die Rückenlehne hineinzufahren, kann eine zusätzliche Einrichtung vorgesehen sein, mit der sich der Flachbildschirm sehr schnell wieder zurückziehen lässt. Diese Einrichtung kann durch einen Crash-Sensor aktiviert werden, der in einer das Kraftfahrzeug betreffenden Crash-Situation schlagartig wirkt. Das Zurückziehen des Flachbildschirms durch diese Crash-Einrichtung kann mittels eines Seilzuges bewirkt werden, der beispielsweise mittels einer Druckpatrone, die durch den Crash-Sensor aktivierbar ist, entsprechend verstellt wird.
Der Flachbildschirm kann, wie auch in dem Ausführungsbeispiel dargestellt ist, längs von Verfahrschienen verfahren und verschwenkt werden. Diese Verfahrschienen können beispielsweise an der Innenseite einer die Rückenlehne verschließenden Schale befestigt sein.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich durch die in den Ansprüchen weiter angegebenen Merkmale sowie aus dem nachstehenden Ausführungsbeispiel.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
Die Erfindung wird im Folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
1 die Rückansicht einer Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes mit vollständig eingefahrenem Flachbildschirm,
2 eine Darstellung ähnlich der von 1, mit voll ausgefahrenem und gegen die Kopfstütze der Rückenlehne geschwenktem Flachbildschirm,
3 eine Darstellung ähnlich der von 1, mit lediglich teilweise ausgefahrenem Flachbildschirm,
4 eine Darstellung ähnlich der von 3, mit voll ausgefahrenem, noch nicht verschwenktem Flachbildschirm,
5 eine schematisierte Darstellung des längs von Verfahrschienen verfahrbaren und verschwenkbaren Flachbildschirms gemäß den 1 bis 4.
WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
Auf der Oberseite einer Rückenlehne 10 eines Kraftfahrzeugsitzes 12, der in einem beispielsweise Personenkraftfahrzeug als ein Vordersitz vorhanden ist, ist eine Kopfstütze 14 angebracht. Die Rückenlehne 10 ist rückseitig durch eine Schale 16 verkleidet. Diese Schale 16 ist nach innen leicht gewölbt, um den Freiraum hinter der Rückenlehne 10 für einen rückwärtigen Insassen des Kraftfahrzeuges zu vergrößern.
Ruf der Oberseite der Schale 16 ist ein Schlitz 18 vorhanden, durch den hindurch ein im Inneren der Rückenlehne 10 befindlicher Flachbildschirm 20 aus dem Bereich der Schale 16 herausgefahren werden kann. In 1 ist die vollständig eingefahrene Stellung eines daher nur mit seinem oberen Rahmen 20.1 sichtbaren Flachbildschirms 20 und in 2 die vollständig ausgefahrene Stellung 20.2 dieses Flachbildschirms 20 dargestellt. In dieser Stellung 20.2 ist der Flachbildschirm auch leicht gegen die Kopfstütze 14 verschwenkt. Dieses Verschwenken ist in einer Schwenkbewegung in die Zeichenebene hinein erfolgt. Infolge der nach rückwärts geneigten Position der Rückenlehne 10 würde der Flachbildschirm 20 bei nicht verschwenkter Position schräg nach unten mit seiner sichtbaren Bildschirmfläche ausgerichtet sein. In einer solchen schrägen Position wäre der Flachbildschirm für eine beispielsweise auf einer Rücksitzbank sitzenden Person nicht optimal zu betrachten.
In der in 3 dargestellten Position 20.3 des Flachbildschirms ist derselbe ein Stück weit aus der Rückenlehne 10 herausgefahren. Bei der in 4 dargestellten Position 20.4 ist der Flachbildschirm vollständig aus der Rückenlehne 10 herausgefahren, aber im Gegensatz zur Position 20.2 der 2 noch nicht verschwenkt.
Im Inneren der Rückenlehne 10 sind eine linke und eine rechte Führungsschiene 24, 26 so angebracht, dass der Flachbildschirm 20 längs derselben nach oben aus dem Schlitz 18 (1) herausgefahren und wieder durch denselben rückwärts zurückgefahren werden kann. Der Antrieb für das Verfahren des Flachbildschirms 20 ist in 5 nicht dargestellt. Die Führungsschienen 24, 26 können an der Innenseite der Schale 16 oder an sonstigen Teilen der Rückenlehne des Kraftfahrzeugsitzes, beispielsweise auch an der Verstelleinrichtung des gesamten Fahrzeugsitzes befestigt sein. Das Verschwenken des Flachbildschirms kann durch eine entsprechende kulissenartige Führung für den Flachbildschirm oder durch eine separate, insbesondere motorische Verschwenkeinrichtung bewirkt werden.
Das Bedienen der Verfahr- und Verschwenkeinrichtung erfolgt außerhalb der Rückenlehne 10 beispielsweise durch ein an der Schale 16 der Rückenlehne 10 vorgesehenes Bedienfeld 30. Alternativ oder zusätzlich kann dafür auch eine Fernbedienung vorgesehen sein. Mit dieser Fernbedienung kann auch der Betrieb des Flachbildschirms 20 selber geregelt werden. Im letzteren Fall würde das Bedienfeld 30, das im dargestellten Beispielsfall im unteren Rahmen des Flachbildschirms 20 vorhanden ist (2), im normalen Betrieb des Flachbildschirms nicht benötigt werden.
Auf der Unterseite des Flachbildschirms 20 (5) sind zwei Zugseile 32, 34 angedeutet, die im Falle einer Crash-Situation den ausgefahrenen Flachbildschirm in die in 1 dargestellte Position schlagartig zurückziehen. Diese Zugseile 32, 34 werden durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Druckpatrone entsprechend nach unten gezogen. Eine solche Druckpatrone wird durch einen Crash-Sensor aktiviert, der in einer entsprechenden Crash-Situation auf die Druckpatrone entsprechend einwirkt. Zur Erhöhung der Sicherheit kann auch vorgesehen werden, die beiden Zugseile 32, 34 durch Aktivieren der für entsprechende Airbags im Kraftfahrzeug vorhandenen Sensoren zu verstellen.

Claims

Rückenlehne (10) eines Kraftfahrzeugsitzes mit einem Flachbildschirm, (20) – dadurch gekennzeichnet, dass – der Flachbildschirm (20) in seiner ersten extremen Verfahrstellung (20.1) im Inneren der Rückenlehne (10) vorhanden ist, – eine Einrichtung zum Verfahren des Flachbildschirms (20) in seine zweite extreme Verfahrstellung (20.4) nach insbesondere oben aus einer schlitzartigen Öffnung (18) in der Rückenlehne (10) heraus und wieder rückwärts in seine erste extreme Stellung (20.1) zurück vorhanden ist.
Rückenlehne nach Anspruch 1, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Einrichtung auch zum Verschwenken des voll aus der Rückenlehne herausgefahrenen, in seiner zweiten Extremstellung befindlichen Flachbildschirms in seine Verschwenkstellung (20.2) ausgebildet ist.
Rückenlehne nach einem der vorstehenden Ansprüche, – dadurch gekennzeichnet, dass – eine Vorrichtung zum Bedienen des Flachbildschirms (20) und/oder der Verfahr- und Verschwenkeinrichtung an der Rückenlehne (10) vorhanden ist.
Rückenlehne nach einem der vorstehenden Ansprüche, – dadurch gekennzeichnet, dass – eine Fernbedienung für den Flachbildschirm (20) und/oder für die Verfahr- und Verschwenkeinrichtung vorhanden ist.
Rückenlehne nach einem der vorstehenden Ansprüche, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Einrichtung zum Verfahren und zum Verschwenken des Flachbildschirms (20) so vorhanden ist, dass – der Flachbildschirm (20) an der Rückseite der Kopfstütze (14) des mit dieser Rückenlehne (10) ausgestatteten Fahrzeugsitzes positionierbar ist.
Rückenlehne nach einem der vorstehenden Ansprüche, – dadurch gekennzeichnet, dass – der Flachbildschirm (10) durch eine motorische Vorrichtung verfahrbar und/oder verschwenkbar ist, – diese motorische Vorrichtung im Inneren des Kraftfahrzeugsitzes vorhanden ist.
Rückenlehne nach Anspruch 6, – dadurch gekennzeichnet, dass – die motorische Vorrichtung am Fahrzeugsitz und/oder an der Verstellvorrichtung oder der Befestigung des Sitzes an dem Kraftfahrzeug befestigt ist.
Rückenlehne nach einem der vorstehenden Ansprüche, – dadurch gekennzeichnet, dass – der Flachbildschirm (20) längs Verfahrschienen (24, 26) verfahrbar und/oder verschwenkbar ist.
Rückenlehne nach Anspruch 8, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Größe des Verschwenkwinkels einstellbar ist.
Rückenlehne nach Anspruch 9, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Größe des Verschwenkwinkels in Abhängigkeit von der Neigung der Rückenlehne (10) automatisch einstellbar ist.
Rückenlehne nach einem der vorstehenden Ansprüche, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Rückenlehne (10) eine sie auf der Rückenseite verschließende Schale (16) besitzt, – die Einrichtung zum Verfahren und zum Verschwenken des Flachbildschirms (20) an der Innenseite der Schale (16) angeordnet ist.
Rückenlehne nach einem der vorstehenden Ansprüche, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Vorrichtung (30) zum Bedienen des Flachbildschirms an dem Fahrzeugsitz, insbesondere an der Außenseite der Schale (16) vorhanden ist.
Rückenlehne nach Anspruch 11 oder 12, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Schale (16) austauschbar an der Rückenlehne (10) vorhanden ist.
Rückenlehne nach einem der vorstehenden Ansprüche, – dadurch gekennzeichnet, dass – eine zusätzliche Einrichtung zum Zurückziehen des ausgefahrenen Flachbildschirms in seine in die Rückenlehne eingefahrenen Zustand vorhanden ist, – diese Einrichtung in einer das Kraftfahrzeug betreffenden Crash-Situation durch einen Crash-Sensor schlagartig aktivierbar ist.
Rückenlehne nach Anspruch 14, – dadurch gekennzeichnet, dass – diese Crash-Einrichtung eine auf einen Seilzug einwirksame, durch den Crash-Sensor aktivierbare Druckpatrone enthält, – der Seilzug an dem Flachbildschirm so befestigt ist, dass durch ihn der Flachbildschirm zurückziehbar ist.