DE102013006931B4 - Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Kraftfahrzeug mit einem Fahrersitz und einem Beifahrersitz, der in einen Beifahrerfußraum faltbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rückenlehne (6) des Beifahrersitzes (4) in seinem in den Beifahrerfußraum (5) gefalteten Zustand im Wesentlichen eben mit einem sich an denselben anschließenden Abschnitt (7) eines Innenraumbodens (8) des Kraftfahrzeugs (2) ausgebildet ist, wobei die Rückenlehne (6) des Beifahrersitzes (4) und der sich daran anschließende Abschnitt (7) des Innenraumbodens (8) jeweilige, in Verlängerung zueinander angeordnete durchgehende Aufnahmeschienen (10, 11) aufweisen, wobei sich zwischen den Aufnahmeschienen (10, 11) ein Spalt (9) befindet, und wobei in wenigstens einer der Aufnahmeschienen (10, 11) wenigstens ein verschiebliches Halteelement (12) zur Aufnahme eines Fahrrads (13a) angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einem Fahrersitz und einem Beifahrersitz, der in einen Beifahrerfußraum faltbar ist.
- Ein gattungsgemäßes Kraftfahrzeug ist aus der
DE 10 2008 036 235 A1 bekannt. Durch diesen in den Beifahrerfußraum faltbaren Beifahrersitz soll der Sitzkomfort für eine sich auf einem hinter dem Beifahrersitz angeordneten Rücksitz befindende Person verbessert werden. - Aus der
DE 102 59 043 A1 ist eine Einrichtung zum Transport von Fahrrädern im Innenraum eines Fahrzeugs, insbesondere eines Geländewagens, einer Großraumlimousine oder dergleichen, bekannt, bei dem der Fahrzeuginnenraum die Unterbringung von Fahrrädern ohne Umklappen oder Zusammenfalten von Fahrzeugsitzen ermöglicht. - Insbesondere bei verhältnismäßig kleinen Kraftfahrzeugen besteht häufig das Problem der begrenzten Ladekapazität dieser Fahrzeuge, was durch die Faltbarkeit des Beifahrersitzes in den Beifahrerfußraum nicht entscheidend verbessert wird.
- Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kraftfahrzeug zu schaffen, das eine verbesserte Ladekapazität aufweist.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Kraftfahrzeug mit den in Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst.
- Durch die im Wesentlichen ebene, keine Absätze aufweisende Fläche im Passagierraum des Kraftfahrzeugs, die durch den Innenraumboden sowie den in den Beifahrerfußraum geklappten Abschnitt des Beifahrersitzes gebildet wird, verbessert sich die Ladekapazität des mit einem solchen Beifahrersitz ausgestatteten Kraftfahrzeugs bereits erheblich, eine entscheidende Verbesserung ergibt sich allerdings durch die erfindungsgemäßen Aufnahmeschienen, die sich von der Rückenlehne des Beifahrersitzes über den Innenraumboden erstrecken und damit in der Lage sind, die unterschiedlichsten Gegenstände aufzunehmen. Dies führt zu einer erheblichen Verbesserung der Variabilität des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs.
- Dadurch, dass in wenigstens einer der Aufnahmeschienen wenigstens ein verschiebliches Halteelement zur Aufnahme eines Fahrrads angeordnet ist, lässt sich die Variabilität des Kraftfahrzeugs noch weiter erhöhen.
- In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Beifahrertür des Kraftfahrzeugs um eine in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs an der hinteren Seite der Beifahrertür angeordnete Drehachse drehbar ist. Ein derartiges Anschlagen der Beifahrertür erleichtert das Be- und Entladen des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs erheblich.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen.
- Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellt.
- Es zeigt:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs mit einem in dem Beifahrerfußraum faltbaren Beifahrersitz; -
2 das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug mit einem darin angeordneten Fahrrad; -
3 eine Ansicht des in dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug aufgenommenen Fahrrads ohne die Karosserie des Kraftfahrzeugs; und -
4 eine sehr schematische Draufsicht auf das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug. -
1 zeigt einen Innen- bzw. Passagierraum1 eines in seiner Gesamtheit in2 dargestellten Kraftfahrzeugs2 . In1 sind ein Fahrersitz3 und ein Beifahrersitz4 des Kraftfahrzeugs2 dargestellt. Wie sich ebenfalls aus1 ergibt, ist der Beifahrersitz4 in einen Beifahrerfußraum5 faltbar, sodass ein Abschnitt6 des Beifahrersitzes4 in seinem in den Beifahrerfußraum5 gefalteten Zustand im Wesentlichen eben mit einem sich an denselben anschließenden Abschnitt7 eines Innenraumbodens8 des Kraftfahrzeugs2 ausgebildet ist. Bei dem Abschnitt6 des Beifahrersitzes4 handelt es sich im vorliegenden Fall um eine Rückenlehne6a des Beifahrersitzes4 . Vorzugsweise ist die Rückenlehne6a des Beifahrersitzes4 in seinem in den Beifahrerfußraum5 gefalteten Zustand so gegenüber dem Innenraumboden8 angeordnet, dass sich zwischen den beiden benachbarten Abschnitten6 und7 nur ein sehr schmaler Spalt9 ergibt. - Der Abschnitt
6 des Beifahrersitzes4 und der sich daran anschließende Abschnitt7 des Innenraumbodens8 weisen jeweilige Aufnahmeschienen10 und11 auf, die in Verlängerung zueinander angeordnet sind, so dass sich die auf dem Abschnitt7 des Innenraumbodens8 befindende Aufnahmeschiene11 in der Aufnahmeschiene10 des Abschnitts6 des Beifahrersitzes4 fortsetzt. Dadurch entsteht letztendlich eine, mit Ausnahme des Spalts9 , durchgehende Aufnahmeschiene10 ,11 . - In wenigstens einer der Aufnahmeschienen
10 ,11 , im vorliegenden Fall in der Aufnahmeschiene11 des Abschnitts7 des Innenraumbodens8 , ist wenigstens ein verschiebliches Halteelement12 angeordnet, das zur Aufnahme eines in den2 und3 dargestellten Gegenstands13 ausgebildet ist. In der dargestellten Ausführungsform sind zwei Halteelemente12 vorgesehen, die so ausgeführt sind, dass sie entlang beider Aufnahmeschienen10 und11 , d. h. auch über den Spalt9 , verschoben werden können. Die Halteelemente12 sind im vorliegenden Fall so ausgeführt, dass sie in den Aufnahmeschienen10 und11 verrastet werden können. - Aus den
2 und3 geht hervor, dass die Halteelemente12 im vorliegenden Fall zur Halterung eines als Fahrrad13a ausgebildeten Gegenstands13 ausgebildet sind. Alternativ oder zusätzlich könnten die Halteelemente12 bzw. das wenigstens eine Halteelement12 auch zur Halterung eines Einkaufskorbs, eines Computers oder weiterer Gegenstände ausgebildet sein. Im Falle der Anbringung eines Computers an einer der Aufnahmeschienen10 oder11 kann auch eine Stromversorgung für denselben vorgesehen sein. - Die beiden Aufnahmeschienen
10 und11 weisen im vorliegenden Fall ein U-Profil auf, das sich als Vertiefung in den Abschnitt6 des Beifahrersitzes4 sowie in den Abschnitt7 des Innenraumbodens8 hineinerstreckt. Alternativ könnten die Aufnahmeschienen10 und11 auch auf den Abschnitten6 und7 aufgesetzt sein, d. h. über dieselben überstehen. Des Weiteren ist es in beiden Fällen möglich, die Aufnahmeschienen10 und/oder11 in Form eines C-Profils oder auch mit anderen geeigneten Profilquerschnitten auszuführen. - Durch die Verschieblichkeit der Halteelemente
12 kann das Fahrrad13a zunächst mit der Gabel an einem der Halteelemente12 angebracht und anschließend zusammen mit dem Halteelement12 entgegen der Fahrtrichtung ”x” in den Passagierraum1 des Kraftfahrzeugs2 eingeschoben werden. Sobald das gesamte Fahrrad13a in den Passagierraum1 des Kraftfahrzeugs2 eingeschoben werden kann, kann im vorliegenden Fall das Hinterrad des Fahrrads13a an einem weiteren Halteelement12 angebracht und somit das Fahrrad13a fixiert werden. - Aus den
2 und3 ist des Weiteren ersichtlich, dass trotz der sehr kompakten Ausführung des Kraftfahrzeugs2 das Fahrrad13a , im vorliegenden Fall mit Ausnahme des Vorderrads desselben, komplett in dem Kraftfahrzeug2 aufgenommen werden kann. Selbstverständlich kann das nicht dargestellte Vorderrad an einem anderen Ort innerhalb des Kraftfahrzeugs2 untergebracht werden. - Aus der sehr schematischen Darstellung von
4 ist erkennbar, dass sowohl eine Beifahrertür14 als auch eine Fahrertür15 jeweils um eine in der mit ”x” bezeichneten Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs2 an der hinteren Seite der Beifahrertür14 bzw. der Fahrertür15 angeordnete Drehachse16 bzw.17 drehbar sind. Dadurch ergibt sich eine vereinfachte Beladung des Kraftfahrzeugs2 durch die Beifahrertür14 , da insbesondere ein langer Gegenstand13 einfacher in das Kraftfahrzeug2 ”eingefädelt” werden kann. Gegebenenfalls kann die Fahrertür15 auch an einer vorderen Drehachse angeschlagen sein, aus Gründen der Symmetrie des Kraftfahrzeugs2 wird dies im vorliegenden Fall jedoch vermieden. - Gegebenenfalls kann sich auch hinter dem Fahrersitz
3 eine Aufnahmeschiene analog zu der Aufnahmeschiene11 auf dem Innenraumboden8 hinterhalb des Beifahrersitzes4 befinden.
Claims (5)
- Kraftfahrzeug mit einem Fahrersitz und einem Beifahrersitz, der in einen Beifahrerfußraum faltbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rückenlehne (
6 ) des Beifahrersitzes (4 ) in seinem in den Beifahrerfußraum (5 ) gefalteten Zustand im Wesentlichen eben mit einem sich an denselben anschließenden Abschnitt (7 ) eines Innenraumbodens (8 ) des Kraftfahrzeugs (2 ) ausgebildet ist, wobei die Rückenlehne (6 ) des Beifahrersitzes (4 ) und der sich daran anschließende Abschnitt (7 ) des Innenraumbodens (8 ) jeweilige, in Verlängerung zueinander angeordnete durchgehende Aufnahmeschienen (10 ,11 ) aufweisen, wobei sich zwischen den Aufnahmeschienen (10 ,11 ) ein Spalt (9 ) befindet, und wobei in wenigstens einer der Aufnahmeschienen (10 ,11 ) wenigstens ein verschiebliches Halteelement (12 ) zur Aufnahme eines Fahrrads (13a ) angeordnet ist. - Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Aufnahmeschiene (
10 ,11 ) im Querschnitt ein U-Profil aufweist. - Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Aufnahmeschiene (
10 ,11 ) im Querschnitt ein C-Profil aufweist. - Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Beifahrertür (
14 ) des Kraftfahrzeugs um eine in Fahrtrichtung (x) des Kraftfahrzeugs (2 ) an der hinteren Seite der Beifahrertür (14 ) angeordnete Drehachse (16 ) drehbar ist. - Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrertür (
15 ) des Kraftfahrzeugs um eine in Fahrtrichtung (x) des Kraftfahrzeugs (2 ) an der hinteren Seite der Fahrertür (15 ) angeordnete Drehachse (17 ) drehbar ist.
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---|---|---|---|
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---|---|---|---|
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Publications (2)
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Citations (6)
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2013
- 2013-04-22 DE DE102013006931.9A patent/DE102013006931B4/de not_active Expired - Fee Related
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