DE102009030631A1 - Kraftfahrzeug - Google Patents
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D31/00—Superstructures for passenger vehicles
- B62D31/003—Superstructures for passenger vehicles compact cars, e.g. city cars
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B62D21/14—Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted of adjustable length or width
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D63/00—Motor vehicles or trailers not otherwise provided for
- B62D63/02—Motor vehicles
- B62D63/025—Modular vehicles
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug (1), umfassend eine geschlossene selbsttragende Karosseriestruktur (2) sowie einen veränderlichen Radstand (A1, A2) zwischen einer Hinterachse (4) und einer Vorderachse (5). Dabei ist der Radstand (A1, A2) durch Verlagerung der Hinterachse (4) in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs (1) relativ zur Karosseriestruktur (2) veränderbar.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen im Oberbegriff von Patentanspruch 1.
- Zum Stand der Technik zählen Kraftfahrzeuge vom Ein- bis zum Mehrsitzer mit unterschiedlich großer Ladekapazität. Dabei ist die Länge der Kraftfahrzeuge bereits ab Werk unveränderlich festgelegt. Viele Kraftfahrzeuge werden daher nach der maximal notwendigen Platzanzahl ausgewählt, welche dann allerdings im täglichen Einsatz oftmals nicht komplett ausgenutzt wird. Vor allem für den Stadtverkehr wäre es daher vorteilhaft, wenn das Kraftfahrzeug beispielsweise um die nicht genutzten Rücksitze verkürzt werden könnte.
- Ein Ansatz zur Lösung dieses Problems wird in dem Prototypen Presto der Firma Ringspeed gesehen. Hierbei handelt es sich um ein offenes Kraftfahrzeug, ähnlich einem Cabriolet, dessen hinterer Karosserieteil relativ zum vorderen Karosserieteil verschoben werden kann, wodurch das Kraftfahrzeug verlängert wird und hinter den beiden Vordersitzen zwei weitere Rücksitze freigegeben werden. Nachteilig an diesem Konzept ist allerdings, dass es sich hier um ein offenes Kraftfahrzeug handelt, welches nicht geschlossen werden kann und welches bedingt durch die ineinander schiebbare Karosserie keine Türen aufweist. Dadurch ist das Einsteigen nur durch einen Sprung von außen in das Innere des Fahrzeugs möglich. Darüber hinaus ist das Ladevolumen dieses Kraftfahrzeugs auch im ausgezogenen Zustand relativ gering.
- Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Kraftfahrzeug aufzuzeigen, welches eine variable Sitzplatz- und Ladekapazität aufweist.
- Die Lösung dieser Aufgabe wird in einem Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gesehen.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Unteransprüche.
- Das Kraftfahrzeug umfasst eine Karosseriestruktur mit einer geschlossenen Fahrgastzelle, eine Vorderachse und eine Hinterachse. Dabei weist die Fahrgastzelle wenigstens zwei Türen auf. Die Hinterachse ist mit einer Heckeinheit versehen. Die Hinterachse mit der Heckeinheit ist zur Vergrößerung des Radstandes relativ zur Vorderachse in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs verlagerbar. Nach der Verlagerung entsteht hinter der Fahrgastzelle des Kraftfahrzeugs eine Ladefläche.
- Diese Ladefläche stellt eine variabel zu nutzende Erweiterung des Kraftfahrzeugs dar. Beispielsweise kann eine leichte Mitfahrkabine auf der Ladefläche angeordnet werden, welche sowohl mit dem Heck als auch mit der Ladefläche lösbar gekoppelt sein kann. Die Mitfahrkabine erweitert das Kraftfahrzeug um wenigstens eine zusätzliche Sitzmöglichkeit und in Abhängigkeit von der Sitzanzahl ebenso um Laderaum. Hierfür kann an der Mitfahrkabine auch eine Art Heckklappe vorgesehen sein. Der Einstieg für die Passagiere kann wie bei einem dreitürigen Kraftfahrzeug durch Kippen der Vordersitze und ein öffenbares Heck der Karosserie oder durch zusätzliche Türen in der Mitfahrkabine realisiert werden.
- Eine andere Möglichkeit, die Ladefläche zu nutzen, besteht darin, diese ohne Mitfahrerkabine beispielsweise zum Transport von Gegenständen wie Fahrrädern einzusetzen.
- In der Heckeinheit kann ebenfalls zusätzlicher Stauraum vorgesehen sein und/oder sie ist als Crash-Element ausgebildet. Ebenso ist es möglich, die Heckeinheit als Antriebseinheit auszugestalten. Dabei dient sie gleichzeitig auch als Crash-Element.
- Sollte der zusätzliche Platz nicht mehr benötigt werden, kann das Kraftfahrzeug durch Verlagerung der Hinterachse und der dazugehörigen Heckeinheit in Richtung der Vorderachse wieder auf seine Ausgangslänge verkürzt werden. Dazu wird die Heckeinheit eingefahren und unterhalb der Fahrgastzelle angeordnet. Die Höhe der Heckeinheit ist viel niedriger als die Höhe des Kraftfahrzeugs. Die Heckeinheit sollte nicht wesentlich über die Höhe der Kotflügel der Hinterräder hinausragen, d. h. möglichst nicht mehr als 10 cm. Die Ladefläche der Heckeinheit kann auch niedriger liegen als die Kotflügel.
- Die Karosseriestruktur kann zudem ein öffenbares Verdeck aufweisen.
- Auf Grund des geringen Gewichts des Kraftfahrzeugs kann dieses nicht zuletzt auch als Elektrofahrzeug ausgeführt sein.
- Die Erfindung ist anhand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 ein Kraftfahrzeug mit Ausgangslänge; -
2 ein Kraftfahrzeug mit verlagerter Hinterachse und einer Ladefläche; -
3 ein Kraftfahrzeug mit verlagerter Hinterachse und einer Mitfahrkabine und -
4 einen Querschnitt des Kraftfahrzeugs aus2 . -
1 zeigt ein Kraftfahrzeug1 mit einer Karosseriestruktur2 mit einer geschlossenen Fahrgastzelle3 und einem in der Ausgangslänge relativ kurzen Radstand A1 zwischen Hinterachse4 und Vorderachse5 . An der Karosseriestruktur2 ist zu beiden Längsseiten wenigstens eine Tür6 angeordnet. Das Heck7 der Fahrgastzelle3 ist nahezu senkrecht ausgestaltet und die Karosseriestruktur2 schließt in etwa mit dem hinteren Kotflügel8 ab. Das unverlängerte Kraftfahrzeug1 ist als Zweisitzer ausgeführt. Die Heckeinheit9 ist unterhalb der Fahrgastzelle3 angeordnet. -
2 zeigt das Kraftfahrzeug1 aus1 mit einer in Längsrichtung L des Kraftfahrzeugs1 relativ zur Karosseriestruktur2 verlagerten Hinterachse4 mit gleichzeitig verlagerter Heckeinheit9 und einem zum Radstand A1 der Ausgangslänge vergrößerten Radstand A2. Hierdurch entsteht hinter dem Heck der Fahrgastzelle3 eine Ladefläche10 , auf welcher beispielsweise, wie in3 gezeigt, eine zusätzliche Mitfahrkabine11 angeordnet werden kann. Diese bietet je nach Bedarf Sitzplätze für weitere Personen. So finden im verlängerten Kraftfahrzeug1 beispielsweise vier Personen Platz. Alternativ hierzu kann die Mitfahrkabine11 nur einen Sitz, dafür aber zusätzlichen Laderaum aufweisen. Die Mitfahrkabine11 kann, wie hier dargestellt, auch nach hinten über die Heckeinheit9 hinausragen. - Neben der Anordnung zusätzlicher Sitzplätze kann die Ladefläche
10 auch ohne Mitfahrkabine11 verwendet werden. Dies ermöglicht neben den Transport von Einkäufen beispielsweise auch die Mitnahme von Fahrrädern. Es sind auch je nach Transportgut variable Aufsätze denkbar. Die Ladefläche10 der Heckeinheit9 ragt dabei in Hochrichtung nicht mehr als 10 cm über Kotflügel8 der Hinterräder hinaus. -
4 zeigt einen Querschnitt durch ein verlängertes Kraftfahrzeug1 . In dieser Ausführungsform weist die Heckeinheit9 einen zusätzlichen Stauraum12 auf. Alternativ ist auch die Ausgestaltung der Heckeinheit als Crash-Element oder zusätzlicher Akkuladeraum denkbar. Die Akkumulatoren13 zum Antrieb der Elektromotorausführung sind platzsparend unterhalb der Fahrgastzelle3 angeordnet. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Karosseriestruktur
- 3
- Fahrgastzelle
- 4
- Hinterachse
- 5
- Vorderachse
- 6
- Tür
- 7
- Heck
- 8
- Kotflügel
- 9
- Heckeinheit
- 10
- Ladefläche
- 11
- Mitfahrkabine
- 12
- Stauraum
- 13
- Akkumulator
- A1
- Radstand
- A2
- Radstand
- L
- Längsachse
Claims (10)
- Kraftfahrzeug umfassend eine Karosseriestruktur (
2 ) mit einer geschlossenen Fahrgastzelle (3 ), die wenigstens zwei Türen (6 ) aufweist, mit einer Vorderachse (5 ) und einer Hinterachse (4 ), dadurch gekennzeichnet, dass eine mit einer Hinterachse (4 ) gekoppelte Heckeinheit (9 ) vorgesehen ist, die zur Vergrößerung eines Radstandes (A1) in Längsrichtung (L) des Kraftfahrzeugs verlagerbar ist und dazu vorgesehen ist, hinter der geschlossenen Fahrgastzelle (3 ) eine Ladefläche (10 ) zu schaffen. - Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Ladefläche (
10 ) eine Mitfahrkabine (11 ) montierbar ist. - Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitfahrkabine (
11 ) Türen und/oder eine Heckklappe aufweist. - Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Karosseriestruktur (
2 ) ein öffenbares Verdeck aufweist. - Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeug (
1 ) ein Elektrofahrzeug ist. - Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Heckeinheit (
9 ) als Antriebseinheit ausgebildet ist. - Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Heckeinheit (
9 ) als Crash-Element ausgebildet ist. - Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Heckeinheit (
9 ) in ihrer Höhe im Wesentlichen nicht über Kotflügel (8 ) der Hinterräder hinausragt. - Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Heckeinheit (
9 ) im eingefahrenen Zustand unterhalb der Fahrgastzelle (3 ) angeordnet ist. - Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitfahrkabine (
11 ) nach hinten über die Heckeinheit (9 ) hinausragt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200910030631 DE102009030631A1 (de) | 2009-06-25 | 2009-06-25 | Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200910030631 DE102009030631A1 (de) | 2009-06-25 | 2009-06-25 | Kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102009030631A1 true DE102009030631A1 (de) | 2011-01-05 |
Family
ID=43298919
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200910030631 Withdrawn DE102009030631A1 (de) | 2009-06-25 | 2009-06-25 | Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102009030631A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2990182A1 (fr) * | 2012-05-07 | 2013-11-08 | Aaa Ind | Chassis modulable de vehicule |
GB2556100A (en) * | 2016-11-21 | 2018-05-23 | Univ Coventry | Transformable vehicle |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4413970C1 (de) * | 1994-04-21 | 1995-09-14 | Gottfried Perdolt | Kraftwagen |
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DE69602964T2 (de) * | 1995-10-23 | 2000-02-03 | Thuliez Jean Luc | Ultraleichtes strassenfahrzeug |
-
2009
- 2009-06-25 DE DE200910030631 patent/DE102009030631A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20150101 |