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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Halbmodul gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1, ein Halbelement gemäß Oberbegriff des Anspruchs 9 und ein Verfahren zum Bau von Schwimmbädern gemäß Oberberiff des Anspruchs 10. Das Halbmodul dient der Bildung von verlorenen Schalungselementen zum Bau von Schwimmbädern, speziell mit Wänden, deren Höhe schrittweise variiert, mit einem verlorenen Schalungselement.
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Die öffentlichen Schwimmbäder sind im Allgemeinen an einem Ende seichter. Die Benützer der Anlage können am Boden aufrecht im Wasser stehen und erhalten somit ein Gefühl der Sicherheit. Am anderen Ende ist das Becken tiefer und verfügt dort über genügend Tiefgang, um beispielsweise hineinspringen zu können. Zwischen diesen beiden Enden verändert sich die Beckentiefe schrittweise.
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Die privaten Schwimmbäder sind kleiner. Das Becken weist zumeist eine gleich bleibende Tiefe auf. Manchmal bildet der Beckenboden zwei oder mehrere Abschnitte mit unterschiedlichen Tiefen, die durch eine Art Stufe voneinander getrennt sind. Andere Schwimmbäder enthalten wiederum innerhalb der Wände und in einem bestimmten Abstand zu diesen ein Tauchbecken, das zum Ende des Beckens hin gegraben wurde.
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Die meisten dieser privaten Schwimmbäder weisen eine Tiefe auf, die über der Körpergröße von kleinen Kindern liegt, die also mit ihren Füßen den Beckenboden nicht erreichen. Es wäre somit wünschenswert, private Schwimmbäder errichten zu können, deren Länge etwa zwischen 5 und 15 m liegt, mit einer Beckentiefe, die von einem Ende zum anderen unterschiedlich ist, beispielsweise zwischen 0,5 m an einem Ende und 2,5 m am anderen Ende.
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Die Erfindung betrifft die Herstellung von Schwimmbädern, speziell mit geneigten Böden, mithilfe von verlorenen Schalungselementen, die aus Halbmodulen gebildet werden.
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Man verwendet bereits verlorene Schalungen für die Herstellung von Poolwänden, wobei diese Schalung im Wesentlichen aus zwei Wänden besteht, die in einem Abstand zueinander gehalten werden und zwischen die Beton gegossen wird. Mit dieser Technologie können Schwimmbäder zeitsparend und kostengünstig errichtet werden.
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Das Dokument
WO 2006/035123 A1 beschreibt die verlorenen Schalungselemente, bei denen zwei Spritzgussplatten mit lokal angebrachten Abstandhaltern beiderseits einer Bewehrung montiert werden, um entsprechende Schalungsmodule zu bilden. Diese Module werden zum Bau von Poolwänden durch den Verbund von Schalungselementen durch getrennte Verbindungsorgane verwendet. Wenn die Platten klein sind, können sie mit kostengünstigen Spritzgussmaschinen gefertigt werden. Aufgrund der vorhandenen Abstandhalter nehmen diese Platten jedoch beim Transport eine Menge an Platz ein.
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Das Dokument
FR-2 790 777 A1 beschreibt verlorene Schalungsmodule, die durch das Festhalten von zwei Halbmodulen mit der Rückseite zueinander durch Hilfsmittel gebildet werden. Seitliche Kopplungsvorrichtungen und obere und/oder untere Kopplungsvorrichtungen können ebenfalls in diese Halbmodule eingebaut werden. Jedes Modul wird dabei wie ein Bauelement (Ziegel, Hohlziegel) verwendet, da das Modul, je nachdem, wo es sich im Bauwerk befindet, unterschiedlich zerschnitten wird und die überlagerten Module seitlich verschoben werden.
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Das Dokument
FR-2 842 555 A1 beschreibt eine Verbesserung des zuvor beschriebenen Verfahrens, bei dem jedes Halbmodul an den jeweiligen Rändern eine interne Rippe enthält und die angrenzenden Module durch ”Kopplungsvorrichtungen” verbunden werden können, die von den Halbmodulen getrennte unabhängige Organe sind, die dazu bestimmt sind, die Rippen von zwei benachbarten Halbmodulen zu überlappen. Die beschriebenen Halbmodule sind groß und haben den Nachteil, beim Transport von der Fabrik zur Baustelle, auf der der Pool aufgestellt wird, viel Platz einzunehmen.
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Es wurden auch bereits Platten hergestellt, die beim Transport weniger sperrig waren. Im Dokument
FR-2 778 933 A1 sind ein Halbmodul, ein Halbelement und ein Verfahren mit den Merkmalen der Oberbegriffe der Ansprüche 1, 9 bzw. 10 offenbart. Darin werden demnach Platten beschrieben, die durch eine Verbindung von zwei Halbplatten mit der Rückseite zueinander entstanden sind. Die dabei entstandenen Platten können für den Bau langer Mauern aneinander gereiht werden. Wenn die Halbplatten nicht verbunden sind, können sie so gestapelt werden, dass sie nur wenig Platz einnehmen. Diese Platten, die etwa 1,1 m hoch sind, können seitlich aneinander gereiht werden, jedoch nicht übereinander. Diese Platten sind sehr bequem, für ihre Herstellung werden jedoch besonders leistungsstarke Spritzgussmaschinen (mehrere Tausende von Tonnen) und entsprechend teure Formen benötigt. Deshalb beschränkt jeder Hersteller seine Produktion auf eine geringe Anzahl an Plattenhöhen und beschränkt sich zumeist auf eine oder zwei Höhen.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, Platten zur Verfügung zu haben, deren Höhe sich progressiv ändert, und mithilfe derer Poolwände hergestellt werden können, deren Boden geneigt ist, sodass beispielsweise die Höhe einer Seitenwand des Pools zwischen 50 cm und 1 m an einem Ende und zwischen 2 und 3 m am anderen Ende variieren kann. Keines der zuvor genannten Dokumente beschreibt die Möglichkeiten zur Herstellung solcher Platten, ohne dass es nötig wäre, die Platten beispielsweise durch Zuschneiden oder durch Verschieben anzupassen, wie dies in einer herkömmlichen Blockbauweise (mit Ziegeln oder Hohlziegeln) der Fall ist.
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Es ist bekannt, dass die Poolwände, die mittels verlorener Schalungen errichtet werden, aus bewehrtem Beton bestehen; bevor also Beton eingegossen werden kann, werden Bewehrungseisen innerhalb der Platten angebracht und vorzugsweise im unteren Bereich in Richtung Innenseite des Pools gebogen, um in den Gussbeton eingegossen zu werden und die Bodenplatte des Poolbodens zu bilden. Es ist somit bekannt, dass es von Vorteil ist, den unteren Teil des Raumes der verlorenen Schalung mit der Bodenplatte in Verbindung zu bringen, damit der bewehrte Beton der Wände auf jenem der Bodenplatte des Poolbodens verankert ist.
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Darüber hinaus und aus Gründen der mechanischen Festigkeit speziell im Bereich der Beulfestigkeit, die man bei gleicher Betonmenge erhält, ist eine relativ dicke Poolwand mit Waben einer dünnen Wand ohne Waben vorzuziehen. Das zuvor genannte Dokument
FR-2 778 933 A1 beschreibt ein solches System einer verlorenen Schalung, bei dem Abstandhalter jene Waben eingrenzen, die dazu bestimmt sind, keinen Beton zu enthalten.
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Die Erfindung betrifft ein System zur transport- und kostenoptimierten Herstellung von verlorenen Schalungen für Schwimmbäder, die den Bau von Schwimmbädern mit einem geneigten Boden ermöglichen.
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Zu diesem Zweck sind die Bauarbeiten so durchzuführen, dass die Schalungselemente nebeneinander angebracht werden, und deren Innenseiten für den Betondurchlass miteinander verbunden sind, da dies Zeit spart, und der Bauvorgang entsprechend vereinfacht wird. Es sind Halbelemente zu verwenden, die man ineinander schieben kann, um die Transportkosten entsprechend zu senken. Es sind auch Elemente zu verwenden, die nebeneinander gestellt werden können, und deren Länge sich progressiv verändert, um damit einen geneigten Boden zu bilden. Und schließlich sind klein dimensionierte Organe zu verwenden, damit sie mit kostengünstigen Gussmaschinen (einige Hunderte von Tonnen) gefertigt werden können.
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Im Rahmen der Erfindung hat man bemerkt, dass, wenn man rechteckige Platten in der Größenordnung zwischen 0,3 und 0,5 m Seitenlänge, beispielsweise in quadratischer Form mit einer Seitenlänge von etwa 0,33 m, verwendet, eine sehr geringe Anzahl an Verlängerungsorganen ausreicht, um eine Reihe von Platten in den passenden Längen mit den entsprechend kleinen Längenunterschieden, beispielsweise zwischen 5 und 12 cm, zu erhalten, mit denen Schwimmbäder mit geneigtem Boden günstig hergestellt werden können.
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Dazu enthält das erfindungsgemäße System Halbmodule, die in einer Richtung miteinander verbunden werden können, um Halbelemente zu bilden, wobei letztere ineinander geschoben werden können, um beim Transport entsprechend wenig Platz einzunehmen, sowie verlorene Schalungselemente, die man durch die Verbindung der Halbelemente mit der Rückseite zueinander erhält. Jedes Halbmodul weist beispielsweise eine rechteckige oder quadratische Form mit einer Seitenlänge von 0,33 m auf und nur bestimmte Halbelemente sind mit einer geringen Zahl an klein dimensionierten und leicht zu verbindenden Verlängerungsorganen ausgestattet.
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Das wesentliche Element eines solchen Systems ist ein Halbmodul mit einer Platte, beispielsweise in der Größe 0,33 m × 0,33 m, die mit einem Abstandhalter in Form einer Mulde ausgestattet ist, die mit anderen Halbmodulen verbunden wird, um ein Halbelement einer verlorenen Schalung zu bilden, wobei zwei Halbelemente mit der Rückseite zueinander angeordnet werden, um ein verlorenes Schalungselement zu bilden.
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Dazu verfügt jedes Halbmodul über erste Verbindungsvorrichtungen, die ein Zusammenwirken der Halbmodule untereinander in einer Richtung möglich machen, zur Bildung von Halbelementen, und über zweite Verbindungsvorrichtungen, die ein Zusammenwirken eines Halbelements mit einem benachbarten Halbelement der verlorenen Schalung ermöglichen.
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Selbstverständlich ermöglichen dritte Verbindungsvorrichtungen die Verbindung von zwei Halbelementen mit der Rückseite zueinander zur Bildung eines verlorenen Wandschalungselements.
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Die ergänzenden dritten Verbindungsvorrichtungen weisen vorzugsweise eine Positionssymmetrie auf, sodass ein einziger Halbmodultyp ausreichend ist.
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Das System enthält darüber hinaus Verlängerungsorgane, die sehr einfach sind, da sie ganz einfach dazu bestimmt sind, mit den ersten Verbindungselementen der Halbmodule verbunden zu werden, um das Halbelement beispielsweise um 6,5, 13, 19,5 oder 26 cm, oder um 11 und 22 cm zu verlängern, wobei diese Verlängerungsorgane zu einem rechteckigen oder einem quadratischen Verlängerungsorgan, beispielsweise in der Größenordnung von 0,33 m × 0,33 m, zugeschnitten werden können.
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Genauer gesagt wird die genannte Aufgabe gelöst durch ein Halbmodul für ein verlorenes Schalungselement mit ebener Oberfläche, mit einem in einem Stück gefertigten Korpus, der wiederum eine rechteckige ebene Platte enthält, die steif genug ist, um Verformungen zu widerstehen und eine ebene Fläche zu behalten, und einem Abstandhalter, der im Allgemeinen eine kegelförmige Gestalt aufweist und der mit der Platte in einem Abstand entsprechend den Außenrändern der Platte auf der gegenüber liegenden Seite der ebenen Fläche der Platte verbunden ist und der auf Seiten seines größeren Querschnitts in einer rechteckigen Öffnung der Platte mündet; der Korpus enthält dabei erste ergänzende Verbindungsvorrichtungen an zwei ersten gegenüber liegenden Seiten, die dazu bestimmt sind, die ersten Seiten von zwei benachbarten Halbmodulen in einer Position zu verbinden, in der zweite Seiten dieser Halbmodule ausgerichtet sind, sowie zweite ergänzende Verbindungsvorrichtungen, die an den beiden zweiten gegenüber liegenden Seiten angebracht sind und dazu bestimmt sind, die zweiten Seiten von zwei benachbarten Halbmodulen zu verbinden; der Abstandhalter enthält dritte ergänzende Verbindungsvorrichtungen, die an jenem Teil des Abstandhalters angebracht sind, der am weitesten von der Korpusplatte entfernt liegt, und dazu bestimmt sind, jene Teile des Abstandhalters zu verbinden, die am weitesten von der Platte von zwei Halbmodulen entfernt liegen, die mit der Rückseite zueinander angeordnet sind, wobei die konische Form des Abstandhalters und die Dicke des Korpus derart sind, dass zwei Halbmodule durch Einführen des Abstandhalters eines Halbmoduls in den Abstandhalter des anderen Halbmoduls aufeinander gestapelt werden können, durch die Öffnung der Platte, durch die Bildung einer Einheit, deren Dicke normal zur ebenen Fläche der Platten unter 1,5 mal, und vorzugsweise bei 1,2 mal der entsprechenden Dicke eines Halbmoduls liegt und die rechteckige Platte des Korpus eine Seitenlänge zwischen 0,3m und 0,5m aufweist.
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Das Halbmodul wird vorzugsweise aus einem einzigen Stück aus Kunststoff und durch Spritzguss gebildet.
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Die ersten ergänzenden Verbindungsvorrichtungen wirken vorzugsweise durch Ineinandergleiten in paralleler Richtung zu den ersten Seiten zusammen.
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Die zweiten ergänzenden Verbindungsvorrichtungen wirken vorzugsweise durch Ineinanderstecken in normaler Richtung zu den zweiten Seiten zusammen.
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Die ersten ergänzenden Verbindungsvorrichtungen verbinden sich vorzugsweise nicht mit den zweiten ergänzenden Verbindungsvorrichtungen.
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Die dritten ergänzenden Verbindungsvorrichtungen enthalten vorzugsweise Federn und Nuten, die über eine entsprechende Positionssymmetrie verfügen, sodass die beiden um 180° versetzten Halbmodule über ihre dritten ergänzenden Verbindungsvorrichtungen zusammenwirken können.
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Die dritten ergänzenden Verbindungsvorrichtungen wirken vorzugsweise durch Ineinanderstecken in normaler Richtung zur Plattenoberfläche zusammen.
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Die dritten ergänzenden Verbindungsvorrichtungen sind vorzugsweise mit solchen Blockiervorrichtungen ausgestattet, dass, wenn die Verbindung hergestellt worden ist, die Verbindungsvorrichtungen nicht getrennt werden können.
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Jedes Halbmodul enthält darüber hinaus vorzugsweise eine Abdeckung zum Verschließen der Korpusöffnung.
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Die Abdeckung weist vorzugsweise eine Fläche gegenüber der Mulde auf, die sich in der geschlossenen Stellung der Korpusöffnung auf Höhe der ebenen Korpusfläche befindet.
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Die rechteckige Form der Halbmodulplatte ist vorzugsweise eine quadratische Form.
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Das Halbmodul enthält darüber hinaus vorzugsweise ein Lüftungsloch für den Umlauf eines Gases zwischen den beiden Seiten des Halbmoduls.
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Der Abstandhalter weist vorzugsweise einen Boden auf, der gegenüber jener Öffnung liegt, die geschlossen ist.
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Die Erfindung betrifft auch ein Halbelement einer verlorenen Wandschalung, mit mehreren Halbmodulen einer verlorenen Schalung nach irgendeiner der zuvor genannten Ansprüche, wobei die Halbmodule auf jeder Seite des Elements ihre zweiten ausgerichteten Seiten haben; das erfindungsgemäße Halbelement enthält ein Verlängerungsorgan in Form einer ebenen Platte mit einer ersten Seite, die mit einer Verbindungsvorrichtung vom Typ erster ergänzender Verbindungsvorrichtungen ausgestattet ist und deren Abmessung in Richtung der zweiten Seiten der Halbmodule geringer ist als die Abmessung der zweiten Seiten der Halbmodule.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Bau von Schwimmbädern mit einer ersten Gruppe an Arbeiten, die die Herstellung von stapelbaren Halbelementen einer verlorenen Schalung enthält und den Transport der gestapelten Halbelemente bis zur Baustelle, und einer zweiten Gruppe an Arbeiten mit der Bildung von verlorenen Schalungselementen durch die Verbindung von Halbelementen, der Herstellung der verlorenen Schalung durch die Aneinanderreihung von verlorenen Schalungselementen, und dem Gießen von Beton in die verlorene Schalung; gemäß der Erfindung enthält die Herstellung von stapelbaren Halbelementen der verlorenen Schalung die Herstellung von stapelbaren Halbmodulen durch Kunststoffspritzguss und die Verbindung mehrerer Halbmodule in einer Richtung zur Bildung von Halbelementen der verlorenen Schalung, und der Transport der gestapelten Halbelemente bis zur Baustelle erfolgt zu einem bestimmten Zeitpunkt zwischen einem Zeitpunkt vor der Verbindung der Halbmodule und einem Zeitpunkt nach der Verbindung der Halbmodule.
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Ein erster Vorteil der Erfindung liegt darin, dass der Bau durch die seitliche Verbindung von Schalungselementen auf eine Art und Weise erfolgt, mit der Zeit eingespart werden kann und der Bau weitaus unkomplizierter wird.
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Ein zweiter Vorteil der Erfindung liegt darin, dass die für den Bau verwendeten Elemente so gestapelt werden können, dass die Transportkosten bis zur Baustelle gesenkt werden können.
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Ein dritter Vorteil der Erfindung liegt darin, dass er mit Elementen ausgeführt werden kann, die aneinandergereiht werden können und deren Längen sich progressiv ändern, um einen geneigten Boden zu bilden.
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Ein vierter Vorteil der Erfindung liegt darin, dass die Halbmodule klein sind und mit kostengünstigen Spritzgussmaschinen (beispielsweise 200 bis 300 t) gegossen werden können.
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Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden beim Lesen der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels verständlicher, die anhand der beigelegten Abbildungen erfolgt, von denen auf:
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der 1 eine perspektivische Zeichnung eines Halbmoduls als erfindungsgemäßes verlorenes Schalungselement zu sehen ist;
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der 2 die Rückseite des Halbmoduls der 1 dargestellt ist;
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den 3a und 3b die Rückseite und die Vorderseite einer Abdeckung zum Schließen der Öffnung des Halbmoduls der 1 und 2 dargestellt sind;
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der 4 die Lage von zwei Halbelementen dargestellt ist, die aus zwei Halbmodulen gebildet werden, die mit der Rückseite zueinander zur Bildung eines verlorenen Schalungselements angebracht sind;
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den 5a und 5b in genauerer Form das Zusammenwirken der dritten Verbindungsvorrichtungen der Halbmodule dargestellt sind;
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der 6 die Verschachtelung von drei Halbmodulen der 1 und 2 dargestellt wird; und
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der 7 die Lage der verlorenen Schalungselemente dargestellt wird, die zur Herstellung einer Poolwand verwendet werden.
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Die 1 und 2 stellen einen Halbmodulkorpus 10 in einer zur Verwendungsposition um 90° verdrehten Form dar, der eine Platte 12 enthält, die eine ebene Fläche abgrenzt. Diese Platte 12 ist steif und weist einen ausreichenden mechanischen Widerstand auf, um auch unter normalen Verwendungsbedingungen die ebene Form beizubehalten. So enthält beispielsweise die Platte 12 Rippen 14, die an der Rückseite angeordnet sind.
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Eine große Öffnung 16 mündet in einem konischen Abstandhalter 18 in Form einer Mulde. Der Querschnitt des Abstandhalters ist nicht unbedingt kreisrund und er kann vorteilhaft in Form eines Vierkants mit abgerundeten Kanten ausgebildet sein. Ein Zentrierstift 20 ist dazu bestimmt, die Mitte einer Abdeckung 22 zu tragen, die auf den 3a und 3b dargestellt ist. Ein Lüftungsloch ermöglicht vorzugsweise den Durchfluss eines Gases zwischen den beiden Seiten des Halbmoduls.
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Die 1 und 2 stellen die ersten ergänzenden Verbindungsvorrichtungen 24, 25 an den ersten gegenüber liegenden Seiten 26 dar, die dazu bestimmt sind, waagrecht zu sein, wobei diese Verbindungsvorrichtungen 24, 25 zusammenwirken können, indem sie horizontal ineinander gleiten und eine Seite 26 eine Nut aufweist. Die Operation der Verbindung von zwei Halbmodulen durch die ersten ergänzenden Verbindungsvorrichtungen 24, 25 wird vorzugsweise in der Fabrik durchgeführt, sobald die Länge des verlorenen Schalungselements, das es herzustellen gilt, das heißt die Anzahl der Halbmodule des Halbelements der verlorenen Schalung, bekannt ist.
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Die zweiten Seiten 28 des Korpus 10 enthalten zweite ergänzende Verbindungsvorrichtungen, die an den zweiten gegenüber liegenden Seiten angeordnet sind und die einerseits eine Lasche 30 mit einer Klinke 32 enthalten und andererseits eine Aufnahme (nicht dargestellt) für diese Lasche. Diese zweiten ergänzenden Verbindungsvorrichtungen sind dazu bestimmt, vorzugsweise auf der Baustelle zusammenzuwirken, wenn die Schalungselemente aneinander gereiht sind.
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Der Boden des Abstandhalters 18 trägt in Form einer Mulde die dritten ergänzenden Verbindungsvorrichtungen, die in den 5a und 5b genauer dargestellt sind. Diese enthalten einen Überhang 34, der dazu bestimmt ist, in die Aufnahme 36 eines zugehörigen Halbmoduls eingeführt zu werden, und Klauen 38, die an elastischen Armen montiert und dazu bestimmt sind, sich an den Hakenrändern 40 eines zugehörigen Halbmoduls einzuhängen, wenn zwei Halbmodule mit der Rückseite zueinander nach einer Drehung um 180° angeordnet sind. Demnach ist ein Überhang 34 eines Halbmoduls dazu bestimmt, mit einer Aufnahme 36 eines anderen Halbmoduls zusammenzuwirken, und eine elastische Klaue 38 eines Halbmoduls ist dazu bestimmt, mit einem Hakenrand 40 des anderen Halbmoduls zusammen zu wirken. Durch dieses Zusammenwirken der Klauen und der Ränder entsteht eine gegenseitige Blockiervorrichtung der Abstandhalter von zwei Halbmodulen.
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Auf diese Art und Weise werden die dritten Verbindungsvorrichtungen eines Halbmoduls blockiert, sobald sie mit den ergänzenden Verbindungsvorrichtungen eines anderen Halbmoduls zusammenkommen.
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Dank der ersten, zweiten und dritten ergänzenden Verbindungsvorrichtungen bedürfen die Verbindung eines Halbmoduls mit einem benachbarten Halbmodul an den Seiten, zur Bildung eines Halbelements, die Verbindung eines Halbelements mit einem anderen Halbelement zur Bildung eines Elements und die Verbindung aneinander gereihter Elemente keiner getrennten zusätzlichen Verbindungselemente, die verloren gehen könnten.
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Die 4 stellt einen Querschnitt eines Teiles eines verlorenen Schalungselements dar. Dieses Element entsteht durch die Verbindung von zwei Halbelementen durch die dritten Verbindungsvorrichtungen, wobei diese Halbelemente wiederum durch die Verbindung von Halbmodulen gebildet werden. Man stellt anhand dieser Figur fest, dass nur das Halbmodul, das dazu bestimmt ist, ins Innere des Schwimmbades gedreht zu werden (unten auf der Figur) eine Abdeckung 22 trägt, die von einem Stift 20 gehalten wird. Denn nur diese Seite muss eine durchgehende Fläche bilden.
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Der Vorteil der bisher beschriebenen Halbmodule liegt darin, dass sie leicht ineinander gesteckt werden können, so wie dies auf der 6 dargestellt ist, sodass sie transportiert werden können, ohne zu viel Platz einzunehmen. Weiters können die Halbelemente, die durch Halbmodule gebildet werden, ineinander gesteckt werden.
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Die 7 zeigt die Position der Halbmodule in einer verlorenen Schalung der Poolwand an. Der Pool weist einen Abschnitt mit 0,66 m Tiefe auf 1 m Länge an einem Ende auf sowie einen Abschnitt mit 2,66 m Tiefe auf 1 m Länge am anderen Ende. Im 6 m langen Zwischenabschnitt nimmt die Tiefe progressiv mit einem Gefälle von 0,33 m pro Meter zu.
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Für eine solche Ausführung genügen zwei Verlängerungsorgane, eines, nämlich 42, mit 0,11 m und das andere, nämlich 44, mit 0,22 m Höhe. Jedes Verlängerungselement ist eben, ohne Abstandhalter, und verfügt an seiner großen Seite, die dazu bestimmt ist, waagrecht zu sein, über eine ergänzende Verbindungsvorrichtung (25 oder 24) zur dritten Verbindungsvorrichtung (24 oder 25) an der Unterseite des benachbarten Halbmoduls.
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Es können auch Verlängerungselemente ins Auge gefasst werden, die einen schrägen Rand entsprechend der Neigung des Pools aufweisen, man hat jedoch festgestellt, dass es vorzuziehen ist, dass die Ränder der Verlängerungselemente waagrecht bleiben, sodass sie an einem Ende auf der Halterung des verlorenen Schalungselements aufliegen, und sie am anderen Ende eine Öffnung für den Durchlass für die Bewehrung und den Beton freigeben, wenn dieser in die verlorene Schalung gegossen wird.
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Zumindest einige der verlorenen Schalungselemente des Zwischenabschnitts der Wand weisen ein Verlängerungsorgan in Form einer ebenen Platte auf, mit einer ersten Seite, die mit einer Verbindungsvorrichtung vom Typ der ersten ergänzenden Verbindungsvorrichtungen ausgestattet sind und deren Abmessung in Richtung der zweiten Seiten der Halbmodule geringer ist, als die Abmessung der zweiten Seiten der Halbmodule.
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Die Erfindung betrifft auch ein Bauverfahren für Schwimmbäder mit einem beträchtlichen Kosteneinsparungspotential. Zunächst werden die Kosten durch sinkende Transportkosten gesenkt: die Halbmodule oder die Halbelemente, die transportiert werden, können ineinander gesteckt werden und nehmen daher weniger Platz ein. Weiters sinken die Kosten, weil die Herstellung von Halbelementen, die ineinander gesteckt werden können, die Herstellung von Halbmodulen mit geringer Abmessung durch Kunststoffspritzguss mit Gussmaschinen geringer Leistung enthält. Und schließlich sinken die Kosten, weil keine zusätzlichen Verbindungsorgane der Halbmodule oder der Halbelemente nötig sind, da alle Verbindungsvorrichtungen in einem einzigen Teil mit jedem Halbmodul gegossen werden.