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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einfärben einer Druckform
in einer Verarbeitungsmaschine für Bedruckstoffe nach dem
Obergriff des unabhängigen Anspruches.
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Aus
EP 0 280 957 A2 ist
ein Farbwerk für ein Druckwerk in einer Offsetdruckmaschine
bekannt. Das Druckwerk umfasst. einen eine Druckform aufweisenden
Plattenzylinder, wobei dem Plattenzylinder ein Feuchtwerk zuordenbar
ist. Das Farbwerk umfasst eine im Walzenzug für die Farbzuführung angeordnete
Verteilerwalze und zwei dieser Verteilerwalze parallel nachgeordnete
Teilwalzenzüge. Der Farbstrom wird ab der Verteilerwalze
mittels beider Teilwalzenzüge in zwei Teilfarbströme
aufgeteilt und die zwei Teilfarbströme werden an eine in
Drehrichtung des Platten-/Formzylinders vordere Farbauftragwalze
zwecks Einfärbung der Druckform zugeführt.
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Ein
Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Farbführung sind aus
DE 102 48 517 A1 bzw.
aus
EP 0 741 024 A2 bekannt.
Danach umfasst ein Farbwalzenzug eine Verteilerwalze und zwei dieser
Verteilerwalze parallel nachgeordnete Teilwalzenzüge, welche
jeweils wenigstens eine mit einer Druckform in Kontakt stehende
Farbauftragwalze aufweisen. Die Teilwalzenzüge können
an wenigstens einer Spaltstelle getrennt werden, so dass temporär
der Farbstrom über den ersten oder den zweiten Teilwalzenzug
an wenigstens eine der Farbauftragwalzen zuführbar ist.
Derartige Farbstromtrennungen können bei Druckunterbrechungen
eine Veränderung des Farbschichtdickenprofils bei weiterlaufendem Farbwerk
verhindern. Nach Beseitigung der Druckunterbrechung werden bei Druckbeginn
die Walzen wieder aneinander angestellt, so dass der ursprüngliche
Farbfluss wieder hergestellt ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren der eingangs
genannten Art zu schaffen, das insbesondere eine stabile Farbführung
in einem universeller einsetzbaren Farbwerk gestattet und die Neigung
zum Schablonieren spürbar verringert.
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Gelöst
wird die Aufgabe durch die Ausbildungsmerkmale von Anspruch 1. Weiterbildungen
ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Bekanntlich
ist das Schablonieren eine Fehlerscheinung beim Drucken, bei der
sich eine Struktur der Druckform – in Druckrichtung versetzt – ein-
oder mehrfach zusätzlich abbildet.
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Ein
erster Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung
besteht deshalb darin, dass insbesondere bei schwierigen Druckformen
und/oder speziellen Druckfarben, wie Metallfarben bzw. stark Feuchtmittel
aufnehmenden Farben, diese Ungleichmäßigkeiten beim
Einfärben einer Druckform vermieden bzw. zumindest spürbar
reduziert werden.
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Ein
zweiter Vorteil ist darin begründet, dass ausgehend von
einer im Walzenzug eines Farbwerkes angeordneten Verteilerwalze
der Farbfluss im Druckbetrieb oder der geplante Farbfluss bereits
vor Druckbeginn (bei Maschinenstillstand) gezielt beeinflusst wird.
Dazu kann im Farbwerk die in Richtung Druckform zugeführte
Menge an Farbe (Farbstrom) in variablen Farbflussanteilen an die
jeweiligen Farbauftragwalzen zugeführt werden. So sind
Farbflussanteile realisierbar, die in verschiedenen Arbeitsweisen
des Farbwerks eine unterschiedliche Lastverteilung des Farbflusses
im Farbwerk ergeben. Das Farbwerk ist für unterschiedlichste
Drucksujets universeller einsetzbar, reaktionsschnell und die vorhandenen
Farbwerkswalzen verbleiben bevorzugt – trotz unterschiedlicher
Schaltstellungen – stets im jeweiligen Farbstrom.
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Ausgehend
von einer der Verteilerwalze in Farbflussrichtung vorgeordneten
Zuführwalze kann der Farbstrom neben den an der Verteilerwalze
abzweigenden Teilfarbströmen zusätzlich der ersten Farbreiberwalze
als Teil des ersten Teilwalzenzuges zugeführt werden. Dadurch
kann ein vorderlastig ausgelegtes Farbwerk geschaffen werden. D.
h. an die in Drehrichtung des Platten-/Formzylinders zumindest erste
und bevorzugt zweite Farbauftragwalze wird Farbe mit einem relativ
hohen Farbflussanteil zugeführt und der verbleibende reduzierte
Farbflussanteil wird den weiteren, beispielsweise dritten und vierten
sowie gegebenenfalls weiteren, Farbauftragwalzen zugeführt.
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Ein
weiteres derartiges Farbwerk mit einem relativ noch höheren
Farbflussanteil an der ersten und zweiten Farbauftragwalze kann
dadurch geschaffen werden, indem die Zuführwalze temporär von
der Verteilerwalze getrennt wird und der Farbstrom direkt von der
Zuführwalze der ersten Farbreiberwalze als Teil des ersten
Teilwalzenzuges zugeführt wird. Von der ersten Farbreiberwalze
wird der Farbstrom auf die erste und zweite Farbauftragwalze und über
weitere, die Verteilerwalze einschließende Farbtransportwalzen
auf die zweite, dritte und vierte (gegebenenfalls fünfte)
Farbauftragwalze aufgeteilt.
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In
einer weiteren Ausbildung kann eine Farbtransportwalze des ersten
Teilfarbstroms an einer Trennstelle aus dem ersten Teilfarbstrom
getrennt werden und bevorzugt in den zweiten Teilfarbstrom temporär
integriert werden. Damit kann ein relativ hoher Farbflussanteil
an die in Drehrichtung des Platten-/Formzylinders erste und zweite
Farbauftragwalze zugeführt werden. Der verbleibende reduzierte Farbflussanteil
wird den weiteren, beispielsweise dritten und vierten sowie gegebenenfalls
weiteren, Farbauftragwalzen zugeführt.
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Es
ist weiterhin vorteilhaft, dass bei einem möglichen Auftreten
von Schabloniererscheinungen während des Druckens das Farbwerk
durch Umschaltvorgänge der einer Verteilerwalze in einem
ersten und zweiten Teilwalzenzug nachgeordneten Farbtransportwalzen,
bei Bedarf auch Farbreiberwalzen, das Farbwerk in universellen Arbeitsverfahren wahlweise
betrieben werden kann. Ebenso kann durch Schaltstellungen der den
Farbstrom zur Verteilerwalze transportierenden Zuführwalze
auf die Farbflussanteile eingewirkt werden. So kann die Zuführwalze
in ei ner Arbeitsweise mit der Verteilerwalze in Kontakt stehen oder
die Zuführwalze ist von der Verteilerwalze getrennt und
die Farbzuführung erfolgt über die Zuführwalze
direkt in den von der Verteilerwalze abzweigenden ersten Teilwalzenzug.
Damit kann ein relativ hoher Farbflussanteil an die in Drehrichtung
des Platten-/Formzylinders erste und zweite Farbauftragwalze zugeführt
werden. Der verbleibende reduzierte Farbflussanteil wird den weiteren,
beispielsweise dritten und vierten sowie gegebenenfalls weiteren,
Farbauftragwalzen zugeführt.
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In
einer weiteren Ausbildung kann eine Farbtransportwalze des ersten
Teilfarbstroms an einer Trennstelle aus dem ersten Teilfarbstrom
temporär getrennt werden und ohne jeglichen Kontakt zu
benachbarten Walzen im Farbwerk verbleiben oder die Farbtransportwalze
kann temporär aus dem Farbwerk entfernt sein. Hierbei wird
von der Zuführwalze der Farbstrom auf die Verteilerwalze
sowie die erste Farbreiberwalze verzweigt.
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Mit
diesen universellen Arbeitsweisen sind mögliche Schabloniererscheinungen
vermeidbar bzw. zumindest deutlich reduzierbar bei einer gleichzeitig
stabilisierten Farbführung. Eine Umstellung des Farbflusses
kann in jeder Arbeitsweise im Maschinenstillstand sowie während
des Druckbetriebes durchgeführt werden.
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Die
Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert werden. Dabei zeigen schematisch:
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1 ein
Farbwerk einer Offsetdruckmaschine,
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2 bis 6 das
Farbwerk in je einer weiteren Ausbildung.
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Gemäß 1 ist
ein Farbwerk für eine Offsetdruckmaschine gezeigt, welches
u. a. eine Farbdosier-/Zuführeinrichtung 10 umfasst.
Diese Farbdosier-/Zuführeinrichtung 10 kann bevorzugt
durch einen Farbkasten mit Dosiereinrichtung und mit Farbkastenwalze
sowie einer Farbheberwalze oder einer Filmfarbwalze ausgebildet
sein. Die Farbheberwalze bzw. die Filmfarbwalze ist bevorzugt mit
einer vier ten Farbreiberwalze 9 in Wirkverbindung. Der
vierten Farbreiberwalze 9 ist in Farbflussrichtung wenigstens ein
Walzenzug 11 mit mehreren Farbtransportwalzen und einer
Zuführwalze 20 nachgeordnet, welche einen ersten
Farbstrom ausbilden. Dieser erste Farbstrom wird mittels Zuführwalze 20 auf
eine nachgeordnete Verteilerwalze 8 übertragen,
wobei diese Verteilerwalze 8 bevorzugt als dritte Farbreiberwalze 8 ausgebildet
sein kann.
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In
Farbflussrichtung gesehen spaltet sich der weitere Walzenzug an
der Verteilerwalze 8 und damit wird der Farbfluss über
zwei nachgeordnete, als Abzweigwalzen ausgebildete Farbtransportwalzen 15, 16 in
einen ersten und einen zweiten Teilwalzenzug 12, 13 und
somit der Farbstrom in zwei Teilfarbströme aufgeteilt.
Jeder der Teilwalzenzüge 12, 13 kann bei
Bedarf mehrere Farbtransportwalzen umfassen. Der erste Teilwalzenzug 12 und
damit der erste Teilfarbstrom wird an in Drehrichtung des Platten-/Formzylinders 1 vordere
Farbauftragwalzen 2, 3 zugeführt. Bevorzugt
umfasst der erste Teilwalzenzug 12 wenigstens eine der
Verteilerwalze 8 als Abzweigwalze benachbarte Farbtransportwalze 15 und
eine in Drehrichtung des Platten-/Formzylinders 1 beide vordere
Farbauftragwalzen 2, 3 versorgende erste Farbreiberwalze 6. Über
die Farbtransportwalze 15 wird der erste Teilfarbstrom
auf die erste Farbreiberwalze 6 und die in Drehrichtung
des Platten-/Formzylinders 1 gesehen nachfolgenden vorderen,
erste und zweite Farbauftragwalzen 2, 3 des Farbwerkes zugeführt.
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Weiterhin
ist der in Drehrichtung des Platten-/Formzylinders 1 zweite
Teilwalzenzug 13 wenigstens durch die als zweite Abzweigwalze
ausgeführte Farbtransportwalze 16 und eine dieser
nachgeordneten zweiten Farbreiberwalze 7 gebildet. Der zweiten
Farbreiberwalze 7 ist in Drehrichtung des Platten-/Formzylinders 1 eine
dritte und eine vierte Farbauftragwalze 4, 5 nachgeordnet,
wobei beide Farbauftragwalzen 4, 5 von der zweiten
Farbreiberwalze 7 überbrückt sind. Über
die Farbtransportwalze 16 wird somit an die zweite Farbreiberwalze 7 der zweite
Teilfarbstrom auf die beiden Farbauftragwalzen 4, 5 zugeführt.
Bevorzugt sind die zweite Farbauftragwalze 3 und die dritte
Farbauftragwalze 4 mit einer beide Farbauftragwalzen 3, 4 überbrückenden Farbtransportwalze 17 in
Kontakt.
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Der
von der Zuführwalze 20 der Verteilerwalze 8 zugeführte
Farbstrom wird zusätzlich von der Zuführwalze 20 in
Drehrichtung des Platten-/Formzylinders 1 der die vorderen
Farbauftragwalzen 2, 3 versorgenden, ersten Farbreiberwalze 6 des
ersten Teilfarbstroms 12 zugeführt. Der erste
Teilfarbstrom 12 wird wie erwähnt an der Verteilerwalze 8 mittels wenigstens
einer Farbtransportwalze 15 abgezweigt und temporär
der ersten Farbreiberwalze 6 des ersten Teilfarbstroms 12 zugeführt,
so dass der Farbreiberwalze 6 eine Teilfarbstrom über
den ersten Teilwalzezug 12 sowie ein Teilfarbstrom aus
dem Farbstrom des Walzenzuges 11 mit Zuführwalze 20 zugeführt
wird.
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Der
zweite Teilfarbstrom 13 wird an der Verteilerwalze 8 mittels
wenigstens der einen Farbtransportwalze 16 abgezweigt und
ständig in Drehrichtung des Platten-/Formzylinders 1 der
die hinteren, dritten und vierten Farbauftragwalzen 4, 5 versorgenden, zweiten
Farbreiberwalze 7 des zweiten Teilfarbstroms 13 zugeführt.
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Von
den Farbauftragwalzen 2 bis 5 wird die Farbe an
den Platten-/Formzylinder 1 zugeführt. Der Platten-/Formzylinder 1 trägt
eine auf der Mantelfläche fixierbare Druckform, beispielsweise
als Druckplatte oder Sleeve. Alternativ ist auf der Mantelfläche des
Platten-/Formzylinders 1 eine Druckform erzeugbar, fixierbar
und bevorzugt löschbar.
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Sämtliche
Farbreiberwalzen 6 bis 9 sind rotativ und/oder
axial changierend antreibbar. Sämtliche Farbauftragwalzen 2 bis 5 sind
mittels Friktion angetrieben und sind an-/abstellbar ausgebildet.
Bei Bedarf können die Farbauftragwalzen 2 bis 5 axial
changierend ausgebildet sein, wobei die Changierbewegung auch stillsetzbar
ist. Den ersten, dritten und vierten Farbauftragwalzen 2, 4 und 5 können
einzeln, gruppenweise oder insgesamt bei Bedarf Glättwalzen 19 unmittelbar
zugeordnet werden.
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Für
den Nass-Offsetdruck kann in Drehrichtung des Platten-/Formzylinders 1 dem
Farbwerk ein Feuchtwerk 14 vorgeordnet sein.
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Der
von einer Zuführwalze 20 der Verteilerwalze 8 zugeführte
Farbstrom wird zusätzlich in Drehrichtung des Platten-/Formzylinders 1 einer
die vorderen Farbauf tragwalzen 2, 3 versorgenden,
ersten Farbreiberwalze 6 des ersten Teilwalzenzuges 12 zugeführt.
Dabei zweigt der erste Teilwalzenzug 12 mit seinem ersten
Teilfarbstrom an der Verteilerwalze 8 mittels wenigstens
einer Farbtransportwalze 15 ab und wird der ersten Farbreiberwalze 6 des
ersten Teilwalzenzuges 12 zugeführt. Der zweite
Teilwalzenzug 13 zweigt mit seinem zweiten Teilfarbstrom an
der Verteilerwalze 8 mittels wenigstens einer Farbtransportwalze
(16) ab und der zweite Teilfarbstrom wird ständig
in Drehrichtung des Platten-/Formzylinders 1 an eine die
hinteren Farbauftragwalzen 4, 5 versorgende, zweite
Farbreiberwalze 7 zugeführt.
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Der
erste Teilwalzenzug 12 und somit der erste Teilfarbstrom
kann temporär getrennt werden. Damit wird von der Verteilerwalze 8 temporär
der Teilfarbstrom an die erste Farbreiberwalze 6 unterbrochen.
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Ausgehend
von der in 1 gezeigten Basisausführung
wird je nach Druckauftrag und/oder den rheologischen Bedingungen
der vom Walzenzug 11 zugeführte Farbstrom an einer
Trennstelle 21 zwischen der Zuführwalze 20 und
der Verteilerwalze 8 temporär unterbrochen, wobei
die Zuführwalze 20 mit der ersten Farbreiberwalze 6 in
Kontakt verbleibt (2). Somit wird der vom Walzenzug 11 (mit
Zuführwalze 20) zugeführte erste Farbstrom
temporär der ersten Farbreiberwalze 6 zugeführt
und von dieser Farbreiberwalze 6 (erster Teilwalzenzug 12)
wird der Farbstrom aufgeteilt über die Farbtransportwalze 15,
Verteilerwalze 8 und Farbtransportwalze 16 auf die
zweite Farbreiberwalze 7 (zweiter Teilwalzenzug 13)
mit nachgeordneten Farbauftragwalzen 4, 5 sowie
auf die der Farbreiberwalze 6 nachgeordneten Farbauftragwalzen 2, 3.
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Bei
einer derartigen Arbeitsweise können gemäß 2 Farbflussanteile
von annähernd 80% an die erste und zweite Farbauftragwalze 2, 3 zugeführt werden,
während gemäß der in 1 gezeigten
Arbeitsweise Farbflussanteile von annähernd 70% an die
erste und zweite Farbauftragwalze 2, 3 zugeführt werden.
Die verbleibenden Farbflussanteile werden jeweils der dritten und
vierten Farbauftragwalze 4, 5 anteilig zugeführt.
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Alternativ
kann gemäß 5 unter
Beibehaltung der Trennstelle 21 (Zuführwalze 20 und
Verteilerwalze 8) der erste Teilwalzenzug 12 temporär
an einer Trennstelle 18 zwischen der Verteilerwalze 8 und
der Farbtransportwalze 15 unterbrochen werden. Dabei verbleibt
die Farbtransportwalze 15 mit der benachbarten ersten Farbreiberwalze 6 in
Kontakt. Die Farbtransportwalze 15 wird mit der die zweite
und dritte Farbauftragwalze 3, 4 überbrückenden Farbtransportwalze 17 temporär
in Kontakt 5 gebracht, so dass von der ersten Farbreiberwalze 6 über
die Farbtransportwalze 15 auf die Farbtransportwalze 17 eine
Farbversorgung erfolgt.
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In
einer weiteren Ausbildung nach 3 kann der
erste Teilfarbstrom 12 zumindest an einer Trennstelle 18 zwischen
wenigstens der Farbtransportwalze 15 und der ersten Farbreiberwalze 6 temporär
unterbrochen werden. Zusätzlich kann an einer weiteren
Trennstelle 18 der erste Teilfarbstrom 12 zwischen
der Verteilerwalze 8 und der Farbtransportwalze 15 temporär
unterbrochen werden. Dabei kann in einer weiteren Ausbildung die
Farbtransportwalze 15 des ersten Teilwalzenzuges 12 an
wenigstens einer Trennstelle 18 aus dem ersten Teilfarbstrom
temporär getrennt werden und ohne jeglichen Kontakt zu den
benachbarten Walzen im Farbwerk verbleiben. Weiterhin kann die Farbtransportwalze 15 temporär aus
dem Farbwerk entfernt werden. Hierbei wird von der Zuführwalze 20 der
Farbstrom auf die Verteilerwalze 8 sowie die erste Farbreiberwalze 6 verzweigt. Bei
einer derartigen Arbeitsweise können gemäß 3 Farbflussanteile
von annähernd 70% an die erste und zweite Farbauftragwalze 2, 3 zugeführt werden.
Die verbleibenden Farbflussanteile werden jeweils annähernd
zu gleichen Anteilen der dritten und vierten Farbauftragwalze 4, 5 anteilig
zugeführt.
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In
einer weiteren Ausbildung gemäß 4 kann
die Farbtransportwalze 15 des ersten Teilwalzenzuges 12 mit
einer benachbarten, die in Drehrichtung des Platten-/Formzylinders 1 zweite
und dritte Farbauftragwalze 3, 4 versorgenden
Farbtransportwalze 17 temporär in Kontakt gebracht
werden. Hierzu wird der erste Teilwalzenzug 12 speziell
zwischen der Farbtransportwalze 15 und der ersten Farbreiberwalze
temporär an einer Trennstelle 18 unterbrochen.
Dabei verbleibt die Farbtransportwalze 15 mit der Verteilerwalze 8 in
Kontakt, so dass der von der Verteilerwalze 8 abzweigende
erste Teilfarbstrom temporär der Farbtrans portsportwalze 17 und
den nachgeordneten Farbauftragwalzen 3, 4 zugeführt wird.
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Bei
einer derartigen Arbeitsweise können gemäß 4 Farbflussanteile
von annähernd 70% an die erste und zweite Farbauftragwalze 2, 3 zugeführt werden.
Die verbleibenden Farbflussanteile werden jeweils anteilig der dritten
und vierten Farbauftragwalze 4, 5 zugeführt,
wobei der Farbflussanteil an der vierten Farbauftragwalze 5 am
geringsten ist.
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In
einer weiteren Ausbildung gemäß 6 wird
der Farbstrom von der Zuführwalze 20 der Verteilerwalze 8 und
zusätzlich der ersten Farbreiberwalze (6) des
ersten Teilwalzenzuges 12 zugeführt. Der erste
Teilwalzenzug 12 kann an einer Trennstelle 18 zwischen
der Verteilerwalze 8 und der benachbarten Farbtransportwalze 15 temporär
getrennt werden. Dabei verbleibt die Farbtransportwalze 15 mit der
benachbarten Farbreiberwalze 6 in Kontakt und die Farbtransportwalze 15 wird
temporär mit der die in Drehrichtung des Platten-/Formzylinders 1 zweite und
dritte Farbauftragwalze 3, 4 überbrückenden Farbtransportwalze 17 in
Kontakt gebracht. Da die Farbtransportwalze 15 mit der
Verteilerwalze 8 in Kontakt ist, wird der von der ersten
Farbreiberwalze 6 abzweigende Teilfarbstrom über
die Farbtransportwalze 15 temporär der Farbtransportsportwalze 17 und
den nachgeordneten Farbauftragwalzen 3, 4 zugeführt.
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Bei
sämtlichen beschriebenen Arbeitsweisen verbleibt stets
der zweite Teilwalzenzug 13 in Kontakt mit der Verteilerwalze 8.
Dabei ist der zweite Teilwalzenzug 13 zumindest durch die
Farbtransportwalze 16 und die Farbreiberwalze 7 gebildet.
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Nach
Beendigung des Druckauftrages, alternativ auch im Druckbetrieb,
kann der Farbfluss auf die Basisausführung gemäß 1 umgestellt
werden.
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- 1
- Platten-/Formzylinder
- 2
- erste
Farbauftragwalze
- 3
- zweite
Farbauftragwalze
- 4
- dritte
Farbauftragwalze
- 5
- vierte
Farbauftragwalze
- 6
- erste
Farbreiberwalze
- 7
- zweite
Farbreiberwalze
- 8
- Verteilerwalze
(dritte Farbreiberwalze)
- 9
- vierte
Farbreiberwalze
- 10
- Farbdosier-/Zuführeinrichtung
- 11
- Walzenzug
(erster Farbstrom)
- 12
- erster
Teilwalzenzug (erster Teilfarbstrom)
- 13
- zweiter
Teilwalzenzug (zweiter Teilfarbstrom)
- 14
- Feuchtwerk
- 15
- Farbtransportwalze
(erste Abzweigwalze)
- 16
- Farbtransportwalze
(zweite Abzweigwalze)
- 17
- Farbtransportwalze
- 18
- Trennstelle
(erster Teilfarbstrom)
- 19
- Glättwalze
- 20
- Zuführwalze
- 21
- Trennstelle
(erster Farbstrom)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0280957
A2 [0002]
- - DE 10248517 A1 [0003]
- - EP 0741024 A2 [0003]