DE2106655A1 - Walzenfarbwerk für Rotationsdruckmaschinen - Google Patents

Description

• Walzenfarbwerk für Rotationsdruckmaschinen Die Erfindung betrifft ein Walzenfarbwerk mit mehrere Auftragswalzen eines Druckwerkes für Rotationsdruckmaschinen.
• Solche Farbwerke sind bereits bekannt geworden. Die einzelnen beteiligten Walzen können auf verschiedene Weise einavlder zugeordnet sein, so daß der vom Farbkasten kommende Farbstrom verändert wird und einmal mehr zu den in Laufrichtung vorderen Auftragswalzen und bei einer anderen Maschine mehr zu den letzten Auftragswalzen gelangt.
• Bei manchen Druckaufträgen hat es sich als günstig erwiesen, wenn der Hauptfarbstrom mehr von den vorderen Auftragswalzen auf den Formzylinder aufgebracht wird. Anders geartete Arbeiten lassen sich besser auf Maschinen mit Farbwerken der zweiten Art drucken.
• Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Farbwerk zu schaffen> dessen Farbstrom wahlweise vorwiegend auf die vordere oder mehr auf die hintere Farbauftragswalze geleitet werden kann.
• Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, daß es bekannt ist, den vom Farbkasten kommenden Farbstrom an einer Stelle im Farbwerk zu verzweigen, so daß, wenn z. B. vier Auftragswalzen vorhanden sind, je zwei Farbauftragswalzen von der Abzweigstelle ab von für sich getrennten Farbströmen versorgt werden. Ein derartiges Farbwerk wird beispielsweise in DL-PS 34 710 gezeigt.
• Man kann also zunächst eine erste Walzengruppe unterscheiden, die den Farbstrom vom Farbkasten zur Verzweigungsstelle führt, eine zweite Walzengruppe, die einen Zweig des Farbstromes auf die vorderen Auftragswalzen und schließlich eine dritte Walzengruppe, die den anderen Zweig auf die hinteren Auftragswalzen leitet.
• Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der letzten Walze der die Farbe vom Farbkasten heranführenden ersten Walzengruppe zwei Verteiler-Walzen zugeordnet werden, die den Farbstrom auf eine zweite und dritte Walzengruppe verteilen, von denen die den auptfarbstrom übernehmende Stellwalze von der letzten Walze der ersten Walzengruppe abstellbar ist, wobei die mit der Steliwalze in Kontakt befindliche Walze der zweiten bzw. der dritten Walzengruppe eine Brücke zu einer Walze der benachbarten Walzengruppe bildet.
• Durch DT-AS 1.247.340 ist es zwar bekannt, in einem Farbwerk Walzen anzuordnen, die an- und abstellbar sind, doch betrifft dieses Farbwerk ein in zwei Drehrichtungen zu betreibendes Druckwerk tind nicht die Regelung von Farbströmen in Farbwerken, die sich in einer Richtung drehen.
• Durch die-erfindungsgemäße Lösung ist erstmals erreicht, daß der Farbfluß in einem sich in einer Richtung drehenden Farbwerk auf die für die verschiedenen Druckerfordernisse notwendigen Wege einstellbar ist.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
• Es zeigen: Fig. 1 ein Farbwerk, dessen Hauptfarbstrom über die vordere Auftragswalze und Fig. 2 das gleiche Farbwerk, dessen Hauptfarbstrom mehr über die letzte Auftragswalze führt.
• Einem Formzylinder 1 sind vier Auftragswalzen 2 zugeordnet, die Farbe durch einen Farbkasten 3 beziehen. Einer Duktorwalze 4 ist eine erste Walzengruppe nachgeschaltet, die aus einem Heber 5, zwei Reibwalzen 6, 7 und den Gummiwalzen 8, 9, 10 bestehen.
• Die Auftragswalzen 2.1 und 2.2 gehören zu einer zweiten Walzengruppe mit einer Reibwalze 11, einer Gummiwalze 12 und einer Stahlwalze 13. Die Auftragswalzen 2.3 und 2.4 sind Angehörige einer dritten Walzengruppe gestehend aus Reibwalzen 17 und 18, Gummiwalzen 19 und 20 und einer Stahlwalze 21.
• Der Reibwalze 7 der ersten Walzengruppe sind Gummiwalzen 22, 23 zugeordnet, die die erste Walzengruppe mit der zweiten bzw.
• dritten verbinden. Die auf der llauptstromseite der Reibwalze 7, d.h. die in Drehrichtung an erster Stelle liegende Gummiwalze 22 kann von der Reibwalze 7 abgestellt werden. Sie ist beidersei ts in Laschen 24 drehbar gelagert, die um die Drehachse der Reibwalze 18 schwenkbar sind. Die Reibwalze 18 ist inrollendem Kontakt mit der Gummiwalze 12 der benachbarten zweiten Walzengruppe.
• Fig. 1 zeigt die Gummiwalze 22 in Kontakt mit der Reibwalze 7, so daß ein Teil des Farbstromes von der Reibwalze 7 über die Walzen 18, 20, 21, 19, 17 zur Auftragswalze 2.3 gelangt. Der andere Teil des Farbstromes geht über die Walzen 23, 13 zur Walze 12. Von der Walze 18 gelangt aber auch Farbe zur dritten Walzengruppe.
• Fig. 2 zeigt die Gummiwalze 22 in abgestelltem Zustand. Der Farbstrom verläuft über die Walzen 23, 13, 12 und verteilt sich von dort auf die zweite und dritte Walzengruppe.

Claims (1)

1. Patentanspruch

   Farbwerk mit mehreren Auftragswalzen eines I)ruckwerkes für Rotationsdruckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der letzten Walze (7) der die Farbe vom Farbkasten (3) he ranführenden ersten Walzengruppe Vertellerwalzen (22, 23) zugeordnet werden, die den Farbstrom auf eine zweite und dritte Walz engrnpp e verteilen, von denen die den Hauptfarbstrom übernehmende Stellwalze (22) von der letzten Walze (7) der ersten Walzengruppe abstellbar ist, wobei die mit der Stellwalze (22) in Kontakt befindliche Walze (18) der zweiten bzw. der dritten Walzengruppe eine Brücke zu einer Walze (12) der benachbarten Walzengruppe bildet.

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