CH645847A5

CH645847A5 - Bogenrotationsdruckmaschine mit einem im ausleger angeordneten druckwerk.

Info

Publication number: CH645847A5
Application number: CH191380A
Authority: CH
Inventors: Dietrich Dettinger; Paul Abendroth
Original assignee: Roland Man Druckmasch
Priority date: 1979-03-12
Filing date: 1980-03-11
Publication date: 1984-10-31
Also published as: GB2046173A; GB2046173B; DE7906800U1; JPS55140556A

Description

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Bogenrotationsdruckmaschine mit einem im Ausleger angeordneten Druckwerk, bei dem die von einem Kettenförderer angelieferten zu bearbeitenden Bogen über eine Drucktrommel einem Ketttenauslegersystem zuführbar sind, wobei die Drucktrommel mit einem Bearbeitungszylinder zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass der Überführtrommel (1) des Kettenförderers (2) eine Gegendrucktrommel (3) nachgeschaltet ist, welche die vom Kettenförderer (2) angelieferten Bogen übernimmt und an ein Kettenauslegersystem (4) übergibt, wobei die Gegendrucktrommel (3) mit zwei in Bogenlaufrichtung hintereinander angeordneten Bearbeitungszylindern (5 und 6) zusammenwirkt.

2. Bogenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungszylinder (5 und 6) jeweils eine in den Seitenwänden (7 und 8) des Auslegers gelagerte Welle (12) aufweisen, wobei jede dieser Wellen zur Aufnahme von Bearbeitungseinrichtungen eine Mehrkeilverzahnung (12.1) aufweist, welche mit einer Verzahnung der Bearbeitungseinrichtungen zusammenwirkt.

3. Bogenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegendrucktrommel (3) mit einem Überzug (13) versehen ist, der je nach Bearbeitungsart der Bogen austauschbar ist.

4. Bogenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungszylinder (5 und 6) zum Numerieren, Eindrucken, Lackieren, Perforieren, Schneiden, Stanzen und Gummieren geeignet sind.

Bogenrotationsdruckmaschine mit einem im Ausleger angeordneten Druckwerk, bei dem die von einem Kettenförderer angelieferten zu bearbeitenden Bogen über eine Drucktrommel einem Kettenauslegersystem zuführbar sind, wobei die Drucktrommel mit einem Bearbeitungszylinder zusammenwirkt.

Druckbogen werden nach dem Bedrucken in manchen Fällen nachbehandelt bzw. weiterverarbeitet. Je nach Art der Weiterbearbeitung muss diese, ebenso wie der übliche Druck, registergenau erfolgen. Um für diese Weiterbearbeitung keine teure Sondermachinen einsetzen zu müssen, sind bereits Maschinen bekannt geworden, die es gestatten, eine Weiterbearbeitung des bereits bedruckten Bogens in einem Maschinendurchgang vornehmen zu können. Für diese Weiterbearbeitung sind teils Druckwerke für den eingentlichen Druck verwendet worden, bzw. es wurden zusätzlich der jeweiligen Bearbeitungsart entsprechende Vorrichtungen den Druckwerken nachgeschaltet.

Speziell zum Eindrucken von z.B. Texten ist aus der DE-PS 541 683 eine Rotationsgummidruckmaschine für Bogen bekannt, bei der den Druckwerken ein im Ausleger angeordnetes Eindruckwerk für Hochdruck nachgeschaltet ist. Die bedruckten Bogen werden hier von einem Kettentransport-system um eine Drucktrommel geführt, von einem Formzylinder bedruckt und durch ein Auslegerkettensystem einem Auslegerstapel zugeführt.

Ein im Ausleger angeordnetes Druckwerk zeigt auch eine in der DE-OS 2 013 686 beschriebene Druckmaschine. Dieses Druckwerk dient bei dieser Einrichtung zum Bedrucken der Bogenrückseite eines bereits im Schöndruckverfahren bedruckten Bogens. Durch die Anordnung eines Schneidrades soll auch das Schneiden des Bogens in Bogenlaufrichtung möglich sein.

Auch die DE-PS 2 345 183 zeigt eine Druckwerksanordnung im Ausleger einer Druckmaschine, die gemäss den Ausführungen in der Druckschrift zum Auftragen von Lack, Gummierlösung oder Farbe dient.

Die DE-AS 2 657 610 zeigt hingegen eine Offset-Rotationsdruckmaschine in Reihenbauweise, bei der das letzte Druckwerk als Numerierdruckwerk ausgebildet ist. Hierbei wird an Stelle des letzten Plattenzylinders eine Farbwalzen-5 kette angeordnet, die die so entstehende Lücke zwischen Farbwerk und Numerierwerk schliesst.

Diese bekannten Vorrichtungen sind aber nur jeweils für eine bestimmte Bearbeitungsart verwendbar. Eine gleichzeitige Doppelbearbeitung wie z.B. Numerieren und Perforie-lo ren sind hier in einem Bogendurchgang nicht möglich.

Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, einen zu bedruckenden Bogen in einem Maschinendurchgang nach dem Durchlaufen der einzelnen Druckwerke durch ein weiteres, im Ausleger angeordnetes Druckwerk weiterzube-i5 arbeiten. Zur Weiterverarbeitung sollen zwei Bearbeitungszylinder vorgesehen sein, die eine Kombination von Bearbeitungsverfahren wie z.B. Numerieren, Eindrucken, Lackieren, Gummieren, Perforieren und Schneiden ermöglichen. Hierfür sollen die Bearbeitungszylinder in Bogenlaufrich-20 tung gesehen hintereinander so angeordnet sein, dass die an den Bearbeitungszylindern angebrachten Bearbeitungseinrichtungen des ersten Zylinders mit denen des zweiten Zylinders und umgekehrt gegeneinander austauschbar sind.

Gelöst wird diese Aufgabe durch das Kennzeichnen des 25 Patentanspruchs 1.

An einem Ausgestaltungsbeispiel soll die Erfindung nachfolgend näher erläutert werden:

Fig. 1 zeigt den Ausleger einer Bogenrotationsdruckmaschine mit einem Druckwerk zum Bearbeiten von Bogen 30 durch zwei Bearbeitungszylinder.

Fig. 2 zeigt einen Bearbeitungszylinder im Schnitt.

Fig. 3 zeigt den Bearbeitungszylinder gemäss Fig. 2 im Schnitt entlang der Linie I-I.

Zwischen den Seitenwänden 7 und 8 eines in bekannter 35 Weise einer Druckwerkseinheit nachgeschalteten Bogenaus-legers ist ein zusätzliches Druckwerk, bestehend aus einer Überführtrommel 1 eines Kettenförderers 2, einer Gegendrucktrommel 3, zwei Bearbeitungszylindern 5 und 6 und einer Abnahmetrommel 9 eines Kettenauslegersystems 4, an-40 geordnet.

Die vom Kettenförderer 2 angelieferten Bogen, die von einem Druckwerk, das nichtdargestellt ist, bereits bedruckt sind, werden durch die Überfuhrtrommel 1 an die Greifer 3.1 einer Gegendrucktrommel 3 übergeben. Die Gegen-45 drucktrommel 3 steht in Kontakt mit zwei, in Bogenlaufrichtung hintereinander angeordneten Bearbeitungszylindern 5 und 6, durch die der Bogen beim Durchgang zwischen den Kontaktstellen der Bearbeitungszylinder und der Gegendrucktrommel bearbeitet wird. Nachdem der Bogen diese so Bearbeitungszonen passiert hat, wird er durch ein um eine Auslegertrommel 9 herumgeführtes Kettenauslegersystem 4 übernommen und auf einem Bogenstapel abgelegt.

Die Bearbeitungszylinder 5 und 6 werden durch auf Profilwellen befestigbare Bearbeitungseinrichtungen gebildet 55 und sind je nach Art der Bearbeitung umrüstbar, so dass unabhängig voneinander verschiedene Bearbeitungsarten durchgeführt werden können. Die Bearbeitungseinrichtun-gen können z.B. mittels Schrauben auf der Profilwelle fest aufgeschraubt sein. Speziell für Numerierwerke kann die 60 Profilwelle mit T-Nuten versehen sein. Hierdurch lassen sich die einzelnen Bearbeitungseinrichtungen leicht axial verschieben und einstellen. Die Bearbeitungszylinder 5 und 6 stehen mit einem ihnen zugeordneten Farbwerk 10 und 11 in Verbindung. Durch die Austauschbarkeit der Bearteitungs-65 einrichtungen untereinander, können Bogen gleichzeitig und in Kombination die Bearbeitungen Numerieren, Eindruk-ken, Lackieren, Gummieren, Perforieren, Schneiden und Stanzen erfahren.

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2 Blatt Zeichnungen