DE2345183B1 - Einrichtung zum Lackieren od.dgl. an einer Druckmaschine - Google Patents

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 löst, daß noch eine zweite Auftragwalze vorgesehen Patentansprüche: ist, und daß die Tauchwalze, die Dosierwalze, die erste und die zweite Auftragwalze zu einer Baueinheit

1. Einrichtung an einer Bogen verarbeitenden zusammengefaßt sind, die umschaltbar lageverstell-Druckmaschine, insbesondere Offsetdruckma- 5 bar ist, wobei wahlweise entweder die Tauchwalze schine, zum Aufbringen eines Mediums, z.B. mit dem Formzylinder oder die erste Auftragwalze Lack, Gummierlösung oder Farbe auf die be- mit dem Formzylinder oder die zweite Auftragwalz© druckten Bogen, bestehend aus einer in einem mit dem Gegendruckzylinder in Berührung bringbar Behälter umlaufenden Tauchwalze, einer Dosier- ist.

walze, einer Auftragwalze, einem Gegendruck- io Damit ist eine konstruktiv besonders einfache Lözylinder und einem Formzylinder, dadurch sung obiger Aufgabe gefunden, die z. B. keine zusätzgekennzeichnet, daß noch eine zweite liehen Vorbehandlungen der zu verarbeitenden Auftragwalze (10) vorgesehen ist, und daß die Lacke od. dgl. entsprechend ihren jeweils anderen Tauchwalze (7), die Dosierwalze (8), die erste Trocknungseigenschaften oder gar mehrere Einrich- und die zweite Auftragwalze (9, 10) zu einer 15 tungen erforderlich macht.

Baueinheit zusammengefaßt sind, die umschalt- Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel des Erfin-

bar lageverstellbar ist, wobei wahlweise entweder dungsgegenstandes an Hand der Zeichnungen näher

die Tauchwalze (7) mit dem Formzylinder (3) beschrieben. Es zeigt

oder die erste Auftragwalze (9) mit dem Form- Fig. 1 die Anordnung der erfindungsgemäßen

zylinder (3) oder die zweite Auftragwalze (10) so Einrichtung im Ausleger der Druckmaschine, wobei

mit dem Gegendruckzylinder (7) in Berührung die erste Auftragwalze an den Formzylinder ange-

bringbar ist. legt ist,

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Fig. 2 die Anlage der Tauchwalze an den Formkennzeichnet, daß die Tauchwalze (7) mit einem zylinder,

eigenen, vom Maschinenantrieb unabhängigen 25 F i g. 3 die Anlage der zweiten Auftragwalze an

Antrieb versehen ist. den Gegendruckzylinder.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Die zum Ausleger 1 vom letzten, nicht gezeigten kennzeichnet, daß diese am Ausleger der Druck- Druckwerk geförderten, bedruckten Bogen laufen maschine angeordnet ist. zur Nachbehandlung zwischen einem Gegendruckzy-

30 linder 2 und einem Formzylinder 3 hindurch und werden danach von der Auslegerkette 4 zum Aus-

legerstapel 5 gefördert.

Die erfindungsgemäße Einrichtung besteht aus einer in einem Behälter 6 zur Aufnahme des zu ver-

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an einer 35 arbeitenden Mediums (Lack, Gummierlösung oder Bogen verarbeitenden Druckmaschine, insbesondere Farbe) umlaufenden Tauchwalze 7, einer Dosier-Offsetdruckmaschine zum Aufbringen eines Medi- walze 8, einer ersten Auf tragwalze 9 sowie einer ums, z.B. Lack, Gummierlösung, Farbe auf die be- zweiten Auftragwalze 10. Durch einen nicht gezeigdruckten Bogen, bestehend aus einer in einem Behäl- ten Umschaltmechanismus kann wahlweise entweder ter umlaufenden Tauchwalze, einer Dosierwalze, 40 die erste Auftragwalze 9 mit dem mit Klischees vereiner Auftragwalze, einem Gegendruckzylinder und sehenen Formzylinder 3 in Kontakt gebracht werden, einem Formzylinder. Durch diese Einstellung können langsamtrocknende Es ist ein Lackierwerk einer Druckmaschine be- Lacke z.B. die normalen Wasserkastenlacke verarreits bekannt (DT-PS 2 020 584), das unmittelbar beitet werden; daher kann der Weg des Lackes aus nach dem letzten Druckwerk angeordnet ist und aus 45 dem Behälter 6 zum Formzylinder 3 langer sein, einer Tauchwalze, einer Quetschwalze und einer mit ohne daß die Gefahr besteht, daß der Lack antrockeinem Gummizylinder zusammenwirkenden Auftrag- net (vergleiche F i g. 1).

walze besteht. Wenn dagegen ein schnelltrocknender Lack verar-

Bedingt durch die Anordnung der zusammenwir- beitet werden soll, wird die Tauchwalze 7 direkt mit

kenden Walzen und den relativ langen Weg des Lak- 50 dem Formzylinder 3 in Kontakt gebracht (vergleiche

kes von der Tauchwalze zum Formzylinder ist dieses Fig. 2). Der Lack nimmt dann, entsprechend seiner

Lackierwerk für die Verarbeitung von nur einer höheren Trocknungsgeschwindigkeit, einen kürzeren

Lacksorte, nämlich langsamtrocknenden Lacken, Weg zum Druckgut, womit verhindert wird, daß der

verwendbar, was nachteilig ist, da diese Einrichtung Lack antrocknen kann. In beiden letztgenannten Fäl-

für schnelltrocknende Lacke nicht geeignet ist, weil 55 len wird eine partielle Nachbehandlung der bedruck-

diese auf ihrem langen Weg bis zum Druckgut bereits ten Bogen im Hochdruckverfahren vorgenommen,

trocknen würden. Zur Verarbeitung von dickflüssigem Leim oder Lack

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kann die zweite Auftragwalze 10 an den Gegen-

Einrichtung der eingangs beschriebenen Gattung mit druckzylinder 2 angestellt werden, wobei in diesem

einfachen Mitteln zu schaffen, die durch Umschal- 60 Fall die Bogen in ihrer Gesamtbreite nachbehandelt

tung wahlweise die Verarbeitung von Medien mit un- werden (vergleicheFig. 3).

terschiedlichen Trocknungseigenschaften bzw. unter- Die Tauchwalze kann mit einem eigenen, vom Ma-

schiedlichen Trocknungsgeschwindigkeiten zur par- schinenantrieb unabhängigen Antrieb versehen wer-

tiellen oder ganzflächigen Nachbehandlung der be- den.

druckten Bogen ermöglicht. 65 Die erfindungsgemäße Einrichtung kann am Aus-Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge- leger der Druckmaschine angeordnet sein.