DE3327993C2 - Einrichtung an Druckmaschinen zum Aufbringen von Lack - Google Patents

Abstract

In einer Einrichtung an Druckmaschinen zum Aufbringen von Lack ist ein Duplexlackierwerk vorgesehen. Mit dem einen Lackierwerk ist es möglich, sowohl Aussparungslackierungen als auch Vollflächenlackierungen vorzunehmen, und mit dem anderen Lackierwerk kann eine normale Vollflächenlackierung durchgeführt werden. Durch Verwendung beider Lackierwerke können Lackierungen mit besonders großer Schichtdicke ausgeführt werden.

Description

15

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Druckmaschinen zum Aufbringen von Lack, insbesondere auf bedruckte Bogen, mit einem Lackierwerk, das mit einem mit einer zum Lackieren verwendbaren Hochdruckplatte versehenen Plattenzylinder zusammenarbeitet, an dem ein unterhalb liegender Zylinder zum Lackauftrag auf das bedruckte Gut anliegt.

Bekannt ist eine Lackiereinrichtung an Druckmaschinen, bei der nach beendetem Druckvorgang mittels drei Walzen der Lack direkt auf das Gut aufgetragen wird, und daß diese Lackiereinheit von dem bogenführenden Zylinder entkoppelbar ist (vgl. hierzu DE-OS 33 24 096).

Durch den vorliegenden Stand der Technik stellt sich nunmehr die Aufgabe der Erfindung, ein Zusatzlackierwerk zu entwickeln, mit dem bestimmte Flächen eines Druckgutes lackiert werden können und mit dem beliebige Schichtdicken aufgetragen werden können.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Kennzeichens im Anspruch gelöst.

Bei diesem Lackierwerk besteht die Möglichkeit, mit Hilfe einer flexiblen Hochdruckplatte, die sich auf einem Plattenzylinder befindet, Lackierungen vorzunehmen. In dieser Hochdruckplatte sind die verschiedensten Felder, um die gewünschte Ausspanlackierung durchzuführen, vorgesehen.

Durch das Duplexlackierwerk kann entweder Aussparungslackierung über das eine Lackierwerk, den Plattenzylinder und den Zylinder auf das Druckgut vorgenommen werden oder Vollackierung mit beliebiger Schichtdicke über das andere Lackierwerk und den Zylinder durchgeführt werden.

Beide Lackierwerke können auch gleichzeitig verwendet werden, um eine maximale Schichtdicke des Lackes zu erzielen.

Nachfolgend ist in der einzigen F i g. die Anordnung des Zusatzlackierwerkes, das oberhalb des anderen Lakkierwerkes angeordnet ist, abgebildet.

Die in der F i'g. dargestellte Druckmaschine zeigt ein letztes Druckwerk 1 mit an iich bekanntem Farbwerk 2 und Feuchtwerk 3. Diesem letzten Druckwerk 1 ist ein Duplexlackierwerk nachgeordnet. Oberhalb dieses Lak- bo kierwerkes 4 ist ein Zusatzlackierwerk 5 angeordnet. Die bedruckten Bogen werden vom letzten Druckwerk 1 zum Lackierwerk 4 bzw. 5 gefördert. Nach der erfolgten Nachbehandlung der Bogen im Lackierwerk 4 bzw. 5 werden sie von einer Auslegerkette 12 zum Auslegerstapel 13 transportiert.

Das oberhalb des Lackierwerkes 4 angeordnete Zusatzlackierwerk 5 besteht aus einer in einem Vorratsbehälter 8 umlaufenden Tauchwalze 7, einer Dosierwalze 9, einer Reibwalze 10 und einer Auftragswalze 11. Die Auftragswalze 11 steht in direktem Kontakt mit dem Plattenzylinder 6. Der Plattenzylinder 6, der mit einer zum Lackieren verwendeten flexiblen Hochdruckplatte versehen ist, überträgt den auf ihm befindlichen Lack auf den Zylinder 14, der wiederum in Verbindung mit dem bogenführenden Zylinder 15 steht. Der bogenführende Zylinder 15 weist nicht dargestellte, versenkt angeordnete Greifer auf, d. h. der Greiferrücken liegt tiefer als die nachzubehandelnde Oberfläche des Bogens. Nach der erfolgten Nachbehandlung übergibt der Zylinder 15 den Bogen an die Auslegerkette 12, die ihn dann zum Auslegerstapel 13 befördert.

In dem Vorratsbehälter 8 befindet sich der Lack 16, der zur Nachbehandlung von bedruckten Bogen dient. Während des Umlaufens der Tauchwalze 7 nimmt diese von dem Lack 16 auf und gibt ihn weiter an die Dosierwalze 9. Die in direktem Kontakt mit der Dosierwalze 9 stehende Auftragswalze 11 überträgt den Lack 16 auf die mit den entsprechenden Aussparungen versehene Hochdruckplatte, die sich auf dem Plattenzylinder 6 befindet. Die Reibwalze 10 verteilt den Lack in den vorgesehenen Lackierungsbereichen auf der Auftragswalze 11 gleichmäßig. Die formatbezogene Lackierung erfolgt über nicht dargestellte Rakeleinrichtungen, die an die Dosierwalze 3 anbringbar sind.

Dieau^f dem Plattenzylinder 6 befindliche Hochdruckplatte ist mit den für den Lackierprozeß vorgesehenen Flächen entsprechend ausgerüstet. An den erhabenen Flächen der Hochdruckplatte haftet der Lack 16 und wird an diesen Stellen auf den Zylinder 14 übertragen. Die Lackweitergabe erfolgt über den Zylinder 14 direkt auf den Druckbogen, der sich auf dem bogenführenden Zylinder 15 befindet.

Bei dieser Ausführungsform der Erfindung besteht die Möglichkeit, entweder das Lackierwerk der Patentanmeldung P 33 24 096.5 zu verwenden oder wenn besondere Aussparungen in der Lackierung auf dem Druckgut erforderlich sind, das Zusatzlackierwerk 5 einzusetzen, oder beide Lackierwerke 4 und 5 gleichzeitig einzusetzen, wenn besondere Schichtdicken des Lakkes erforderlich sind.

Teilehste	Druckwerk	Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1	Farbwerk
2	Feuchtwerk
3	Lackierwerk
4	Zusatzlackierwerk
5	Plattenzylinder
6	Tauchwalze
7	Vorratsbehälter
8	Dosierwalze
9	Reibwalze
10	Auftragswalze
11	Auflegerkette
12	Auslegerstapel
13	Zylinder
14	bogenführender Zylinder
15	Lack
16

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Einrichtung an Druckmaschinen zum Aufbringen von Lack, insbesondere auf bedruckte Bogen, mit einem Lackierwerk, das mit einem mit einer zum Lackieren verwendbaren Hochdruckplatte versehenen Plattenzylinder zusammenarbeitet, an dem ein unterhalb liegender Zylinder zum Lackauftrag auf das bedruckte Gut anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß dem unterhalb liegenden Zylinder (14) ein weiteres Lackierwerk (4) zugeordnet ist, und daß die Lackierwerke (4, 5) einzeln und/oder gemeinsam an die Zylinder (6, 14) anstellbar sind, denen sie zugeordnet sind.

   IO