DE4124127C2 - Lackierwerk für Druckmaschinen - Google Patents

Lackierwerk für Druckmaschinen

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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F23/00Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing
    • B41F23/08Print finishing devices, e.g. for glossing prints

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Description

Die Erfindung betrifft ein Lackierwerk für Druckmaschinen mit oberschächtiger Lackzufüh­ rung.
In Offsetdruckmaschinen wird in zunehmendem Maße auf den Bedruckstoff in einem Durch­ gang nach dem Farbauftrag eine Lackierschicht aufgetragen. Dazu wird entweder das Feuchtwerk meistens des letzten Druckwerkes genutzt oder an Stelle des Feuchtwerkes wird ein spezielles Lackierwerk angeordnet bzw. das letzte Druckwerk wird durch ein Lackierwerk ersetzt.
Ein bekanntes oberschächtiges Lackierwerk letztgenannter Gattung (Thorsted-Lackierwerk) wird anstatt des letzten Druckwerkes auf den Unterbau vor der Auslage montiert. Dabei ist dem auf den Druckzylinder abrollenden Gummituchzylinder eine Lackierauftragwalze und eine Lackierwalze zugeordnet.
Im Walzenspalt der Lackauftragwalze und Lackdosierwalze befindet sich der Wasserkasten­ lack und wird durch die Größe des auslaufenden Walzenspaltes dosiert.
Der Vorteil dieses Lackierwerkes liegt in der guten Schablonenbeseitigung bei motivbezoge­ nen Lackieren, da die vom Gummituchzylinder stammenden und auf die Lackauftragwalze übertragenen Schablonen durch Passieren des Drucklackvorrates zwischen den beiden Walzen gut beseitigt werden.
Nachteilig ist allerdings, dass der minimale Lackauftrag ca. 4 g/m2 beträgt, da selbst bei ge­ ringstem Walzenspalt die mit Maschinengeschwindigkeit umlaufende Lackauftragwalze den Lack durch den Spalt zieht.
Aus der DE 37 22 519 A1 ist ein auch als Lackierwerk einsetzbares Feuchtwerk bekannt. In einer der dort beschriebenen Ausführungsformen ist eine feuchtmittelaufnehmende Duktor­ walze angeordnet, die über eine Auftragwalze mit dem Plattenzylinder in Verbindung steht. An die Duktorwalze ist weiterhin eine Dosierwalze angestellt. In den Spalt zwischen der Duktor­ walze und der Dosierwalze wird über eine Sprühdüse Feuchtmittel dosiert.
Obwohl diese Einrichtung als Lackierwerk einsetzbar ist, kann auch hier die Übertragung geringer Lackmengen in ausreichender Qualität nicht realisiert werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demnach darin, ein Lackierwerk der eingangs be­ zeichneten Gattung zu schaffen, welches sowohl für Vorwärts- wie auch Reversebetrieb einsetzbar ist und demzufolge auch sehr geringe Lackmengen bei hohem Glanz auf den Bedruckstoff auftragbar sind.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspru­ ches 1 gelöst.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
In der zugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1 schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Lackierwerkes für Reverse­ betrieb
Fig. 2 Antriebsschema des Lackierwerkes.
Gemäß Fig. 1 besteht das Lackierwerk aus einem auf einem Druckzylinder 1 abrollen­ den Gummituchzylinder 2, dem eine Lackauftragwalze 3 und eine Lackdosierwalze 4 zugeordnet ist.
Für Reversebetrieb ist eine zusätzliche Dosierwalze 5 in offene Lagerungen einlegbar, wobei diese Lagerungen gegenüber der Lackdosierwalze 4 und diese gegenüber der Lackauftragwalze 3 justierbar sind.
Diese Einstellmechanismen sind Stand der Technik und aus diesem Grund nicht näher beschrieben.
Senkrecht über der Lackdosierwalze 4 ist eine schwenkbare Lackzufuhreinrichtung 6 angeordnet. Unterhalb der Walzen des Lackierwerkes befindet sich eine Lackwanne 7.
Stirnseitig sind die Lackdosierwalze 4 und im Bedarfsfall die Dosierwalze 5 mit vom Farbkasten her bekannten Dichtbacken 8 versehen.
Der Antrieb des Lackierwerkes erfolgt gemäß Fig. 2 einmal formschlüssig unter Zwi­ schenschaltung eines ersten Freilaufes 9 vom Gummituchzylinder 2. Dieser treibt die Lackauftragwalze 3 an. Zum anderen wird die Lackdosierwalze 4 ausgehend von einem polumschaltbaren Elektromotor 10 über ein Schneckengetriebe 11 angetrieben.
Über das Zahnrad 12 und 13 wird gleichzeitig die bei Reversebetrieb eingelegte Dosier­ walze 5 in Drehung versetzt. Des Weiteren ist das Zahnrad 12 formschlüssig mit dem zweiten Freilauf 14 auf der Welle der Lackauftragwalze 3 verbunden.
Erfolgt nun der Einsatz des Lackierwerkes gemäß dem Stand der Technik, d. h. als ober­ schächtiges Lackierwerk ohne Reversebetrieb wird die Dosierwalze 5 von der Lackdo­ sierwalze 4 abgestellt bzw. herausgenommen.
Über die Lackzufuhreinrichtung 6 wird dem Walzenspalt Lackauftragwalze 3 - Lackdo­ sierwalze 4 Drucklack zugeführt, natürlich bei vorherigem Einsatz der Dichtbacken 8. Der Antrieb der Lackdosierwalze 4 erfolgt vom Elektromotor 10 in Uhrzeigersinn. Gegen­ läufig wird die Lackauftragwalze 3 vom Gummituchzylinderabtriebsrad 15 angetrieben, wobei im auslaufenden Walzenspalt der Walzen 3 und 4 die Dosierung erfolgt.
Im Reverselauf erfolgt die zusätzliche Anordnung der Dosierwalze 5 und eine Verlage­ rung des Lackvorrates um einen Walzenspalt nach links. Ebenfalls nach links verschenkt wird die Lackzufuhreinrichtung 6, wobei gleichzeitig eine Drehrichtungsumkehr des E­ lektromotors 10 und damit der Lackdosierwalze 4 eingeleitet wird.
Die Lackauftragwalze 3 wird wieder über das Gummituchzylinderzahnrad 15 in Gegen­ uhrzeigersinn angetrieben.
Dieselbe Drehrichtung besitzt die Lackdosierwalze 4, so dass zwischen diesen beiden Walzen 3 und 4 eine Fräs- bzw. eine zusätzliche Dosierstelle geschaffen wird.
Die Grunddosierung der Lackschicht erfolgt nun im Walzenspalt der Dosierwalze 5 und der Lackdosierwalze 4. Um diese Lackschichtdicke noch weiter zu verringern, erfolgt im Walzenspalt zwischen Lackdosierwalze 4 und Lackauftragwalze 3 eine zusätzliche Do­ sierung infolge der Fräswirkung zwischen beiden Walzen, wodurch eine ebene Schicht erzeugt wird, die optisch glanzvoller wirkt als dickere ungleichmäßige Lackschichten.
Diese zusätzliche Dosierstelle bietet aber auch besondere Vorteile bei der Schablonen­ beseitigung, da die auf die Lackauftragwalze 3 übertragenen Schablonen vom Gummi­ tuchzylinder 2 stammend, infolge der Fräswirkung zwischen Walze 3 und 4 geglättet und im Lackvorrat vollständig beseitigt werden.
Die Antriebskonzeption mit den beiden gleichsinnigen Freiläufen 9, 14 auf der Welle der Lackauftragwalze 3 dient zur Übernahme des Drehantriebes der Lackauftragwalze 3 bei Maschinenstillstand, um ein Antrocknen des Lackes auf den Walzen zu vermeiden.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1
Druckzylinder
2
Gummituchzylinder
3
Lackauftragwalze
4
Lackdosierwalze
5
Dosierwalze
6
Lackzufuhreinrichtung
7
Lackwanne
8
Dichtbacken
9
erster Freilauf
10
Elektromotor
11
Schneckengetriebe
12
Zahnrad
13
Zahnrad
14
zweiter Freilauf
15
Gummituchzylinderabtriebsrad

Claims (2)

1. Lackierwerk für Druckmaschinen mit oberschächtiger Lackzuführung, wobei dem Gummituchzylinder (2), horizontal in einer Ebene liegend, eine Lackauftragwalze (3) und eine angetriebene Lackdosierwalze (4) zugeordnet sind und wobei der Lackdo­ sierwalze (4) eine in der selben Ebene liegende Dosierwalze (5) vorgeordnet und dem einlaufenden Walzenspalt zwischen Lackdosierwalze (4) und Dosierwalze (5) über eine schwenkbare Lackzufuhreinrichtung (6) Drucklack zuführbar ist.
2. Lackierwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lackauftragwalze (3) über einen ersten Freilauf (9) mit dem Gummituchzylinderabtriebsrad (15) und über einen zweiten gleichsinnigen Freilauf (14) mit dem Zahnrad (12) des Elektromo­ torantriebes (10) verbunden ist.
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