DE4230947B4 - Farbwerk für Rotationsdruckmaschinen - Google Patents

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    • B41F31/00Inking arrangements or devices
    • B41F31/30Arrangements for tripping, lifting, adjusting, or removing inking rollers; Supports, bearings, or forks therefor

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  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Abstract

Farbwerk für Rotationsdruckmaschinen, mit mindestens einer Farbauftragswalze, mit mindestens einer angetriebenen Reibwalze, mit mindestens einer, die Reibwalze kontaktierenden ersten Farbwerkswalze sowie mit einer zur ersten Farbwerkswalze benachbarten zweiten Farbwerkswalze, wobei die erste Farbwerkswalze in einem Schwenklager in der Weise über Stellmittel verschwenkbar gelagert ist, dass sie unter Beibehaltung des Kontakts zur Reibwalze an die zweite benachbarte Farbwerkswalze an- und abstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Drehpunkt (24) des Schwenklagers (23) in geringem Abstand von der Drehachse der ersten Farbwerkswalze (7) entfernt angeordnet ist und
dass die erste Farbwerkswalze (7) mit ihrem Achszapfen (14) in am Schwenklager (23) vorgesehenen, eine Verschiebung der ersten Farbwerkswalze (7) gegenüber der Reibwalze (5) ermöglichenden tangentialen Führungen (18) aufgenommen ist und mittels eines Federelements (19) radial in Richtung zur Reibwalze (5) hin belastet wird.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Farbwerk für Rotationsdruckmaschinen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bei derartigen Farbwerken ( DE 21 06 655 A ) werden verschiedene Stellvorgänge im Bereich der Farbwerkswalzen durchgeführt, z. B. um den Farbfluss innerhalb des Farbwerks zu beeinflussen oder auch zum An- und Abstellen der Farbauftragwalzen vom Plattenzylinder. Damit derartige Stellvorgänge exakt ablaufen und die einzelnen Walzen in ihrer Arbeitsposition immer wieder die gleiche Stellung einnehmen, sind oft aufwendige mechanische Mittel vorgesehen. Weiterhin ist es erforderlich, bestimmte Justiervorgänge der Walzen von Hand vorzunehmen, so dass der Zeitaufwand für die Bedienung der Maschine vergrößert wird.
  • Ausgehend von diesen Gegebenheiten ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein manuelles Einstellen der Walzen weitgehend zu vermeiden und den Einstelldruck bei den einzelnen Stellvorgängen konstant zu halten.
  • Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Farbwerk mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch ist z. B. eine Änderung des Farbflusses möglich, ohne dass der Anstelldrck der Walzen verändert wird, wobei die Verstellung bei modernen Maschinen vorteilhaft z. B. durch einen elektrischen Stellmotor vorgenommen werden kann. Die hier verwendeten Bauelemente sind in ihrem Aufbau einfach und somit kostengünstig und erfordern während des Maschinenbetriebs kein manuelles Nachjustieren.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Farbauftragwalze, die erste Farbwerkswalze und die Reibwalze auf einem um die Reibwalze schwenkbaren Lagerschild gelagert sind, in der Weise, dass die Farbauftragwalze vom Plattenzylinder abstellbar ist und dass der Rollkontakt der zweiten Farbauftragwalze zu einer nächstfolgenden dritten Farbwerkswalze beim Abstellen der Farbauftragwalze vom Plattenzylinder erhalten bleibt. Durch die Lagerung auf einem Lagerschild bleiben die innerhalb des Farbwerks vorgenommenen Einstellungen auch beim Abstellen der Farbauftragwalzen vom Plattenzylinder erhalten, wobei die Verstellung des Lagerschilds in bekannter Weise durch die Stellmittel der An- und Abstelleinrichtung der Farbauftragwalzen durchgeführt werden kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht eines Farbwerks in einer ersten Stellposition,
  • 2 eine Ansicht des Farbwerks in einer zweiten Stellposition.
  • Das in 1 dargestellte Farbwerk besitzt einen Farbkasten 1 mit Farbkastenwalze 2, mehrere Reibwalzen 3 bis 6 und Farbwerkswalzen 7 bis 9. Außerdem sind drei Farbauftragwalzen 10–12 gezeigt, die einem Plattenzylinder 13 zugeordnet sind.
  • Die Farbwerkswalzen 7–10 sind mit ihrem Achszapfen 14 bis 17 in tangential angeordneten Führungen 18 gelagert und mittels eines Federelements 19 bis 22 radial belastet. Durch das Federelement 19 wird die Farbwerkswalze 7 in den 1 dargestellten Position an die Reibwalze 5 und die Farbwerkswalze 8 angestellt. Die Farbwerkswalze 8 kann durch ein Federelement 20 ebenfalls an die Farbauftragwalze 10 und die Farbwerkswalze 7 angestellt werden. Die Farbwerkswalze 9 wird durch das Federelement 21 an die Farbwerkswalze 8 und die Reibwalze 6 angestellt. Mit einem Spannelement 22 wird die Walze in den Lagern gehalten. Die Einstellung erfolgt mit separaten Stellschrauben.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß 1 ist die Farbwerkswalze 7 mit ihren Führungen 18 und dem Federelement 19 auf einem Schwenklager 23 angeordnet, das um einem Drehpunkt 24 schwenkbar ist. Das Schwenklager 23 läßt sich über ein Stellmittel 25, bei dem es sich um einen Stellmotor handeln kann, verschwenken. Ist eine manuelle Einstellung erwünscht, kann anstelle eines Stellmotors auch eine Stellschraube vorgesehen sein. Durch Eindrehen des Stellmittels 25 läßt sich das Schwenklager 23 um den Drehpunkt 24 verschwenken, so daß die Farbwerkswalze 7 aus der ausgezogenen gezeichneten Stellung in die strichpunktiert gezeichnete Stellung verschwenkt wird und deren Kontakt zur Farbwerkswalze 8 unterbrochen wird, wobei der Kontakt zur Reibwalze 5 unverändert aufrechterhalten bleibt. In 2 ist die abgestellte Position in der Farbwerkswalze 7 von der Farbwerkswalze 8 gezeigt, wobei sich hierdurch der Farbfluß im Farbwerk verändern läßt. In der 1 angestellt gezeichneten Farbwerkswalze 7 wird der Farbauftragwalze 10 der überwiegende Teil der Farbe zugeführt, während die Farbauftragwalzen 11 und 12 nur eine geringere Teilmenge von Farbe auf den Plattenzylinder aufbringen. In 2 ist die Farbwerkswalze 7 und die Farbwerkswalze 8 getrennt, so daß hier der Farbauftragwalze 10 der Hauptstrom in der Farbe zugeführt wird, während die Farbauftragwalzen 11 und 12 lediglich noch zur Vergleichmäßigung der Farbauftragwalze auf dem Plattenzylinder 13 dienen. Die Farbwerkswalze 7 wird in dieser Stellung als Reiterwalze auf der Reibwalze 5 benutzt. Die unterschiedliche Farbführung ist für spezielle Druckarbeiten erforderlich.
  • Um die Farbauftragwalze 10 vom Plattenzylinder 13 abstellen zu können, ohne daß die Einstellung der anderen Walzen beeinflußt wird, sind die Farbwerkswalzen 7 und 8 und die Farbauftragwalzen 10 auf einem Lagerschild 26 gelagert, das um eine Reibwalze 5 schwenbar ist. Die Farbwerkswalze 8 ist hierbei auf dem Lagerschild 26 etwa auf der Verbindungslinie zwischen Reibwalze 5 und Farbwerkswalze 9 angeordnet, so daß durch das Verschwenken des Lagerschilds 26 der Rollkontakt zu der nächstfolgenden Farbwerkswalze 9 erhalten bleibt. Das Verschwenken des Lagerschilds 26 kann über die bereits am Plattenzylinder 13 vorgesehenen Stellmittel zum An- und Abschwenken der Farbauftragwalzen 10–12 durchgeführt werden. Beim Abstellen der Farbauftragwalze 10 vom Plattenzylinder ändert sich somit die Einstellung zwischen den Walzen 5, 7, 8, 9 und 10 nicht.
  • 1
    Farbkasten
    2
    Farbkastenwalzen
    3
    Reibwalze
    4
    Reibwalze
    5
    Reibwalze
    6
    Reibwalze
    7
    Farbwerkswalze
    8
    Farbwerkswalze
    9
    Farbwerkswalze
    10
    Farbauftragwalzen
    11
    Farbauftragwalzen
    12
    Farbauftragwalzen
    13
    Plattenzylinder
    14
    Achszapfen
    15
    Achszapfen
    16
    Achszapfen
    17
    Achszapfen
    18
    Führung
    19
    Federelement
    20
    Federelement
    21
    Federelement
    22
    Spannelement
    23
    Schwenklager
    24
    Drehpunkt
    25
    Stellmittel
    26
    Lagerschild

Claims (2)

  1. Farbwerk für Rotationsdruckmaschinen, mit mindestens einer Farbauftragswalze, mit mindestens einer angetriebenen Reibwalze, mit mindestens einer, die Reibwalze kontaktierenden ersten Farbwerkswalze sowie mit einer zur ersten Farbwerkswalze benachbarten zweiten Farbwerkswalze, wobei die erste Farbwerkswalze in einem Schwenklager in der Weise über Stellmittel verschwenkbar gelagert ist, dass sie unter Beibehaltung des Kontakts zur Reibwalze an die zweite benachbarte Farbwerkswalze an- und abstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehpunkt (24) des Schwenklagers (23) in geringem Abstand von der Drehachse der ersten Farbwerkswalze (7) entfernt angeordnet ist und dass die erste Farbwerkswalze (7) mit ihrem Achszapfen (14) in am Schwenklager (23) vorgesehenen, eine Verschiebung der ersten Farbwerkswalze (7) gegenüber der Reibwalze (5) ermöglichenden tangentialen Führungen (18) aufgenommen ist und mittels eines Federelements (19) radial in Richtung zur Reibwalze (5) hin belastet wird.
  2. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbauftragswalze (10), die erste Farbwerkswalze (7) und die Reibwalze (5) auf einem um die Reibwalze (5) schwenkbaren Lagerschild (26) gelagert sind, in der Weise, dass die Farbauftragswalze (10) vom Plattenzylinder (13) abstellbar ist und dass der Rollkontakt der zweiten Farbwerkswalze (8) zu einer nächstfolgenden dritten Farbwerkswalze (9) beim Abstellen der Farbauftragswalze (10) vom Plattenzylinder (13) erhalten bleibt.
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