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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Anzeige eines Schließzustands
einer Kraftfahrzeugtür in
einem Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Weiter
betrifft die Erfindung eine Statusanzeige gemäß Anspruch 5.
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Zudem
betrifft die Erfindung ein Verriegelungssystem für eine Kraftfahrzeugtür gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 10.
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Nicht
zuletzt betrifft die Erfindung eine Kraftfahrzeugtür mit einem
Verriegelungssystem gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 15.
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Bekannt
sind aus dem Stand der Technik Kraftfahrzeugtüren, die zwei gegenläufig zueinander verschwenkbare
Türflügel umfassen.
Solche Kraftfahrzeugtüren
sind beispielsweise unter dem Markennamen Flexdoor bekannt. Derartige
Türen weisen
Verriegelungen auf elektromechanischer Basis auf, die Sicherheitsanforderungen
und dergleichen genügen.
Aus diesem Grunde weisen derartige Türen zwei Schließzustände auf:
einen Schließzustand, in
dem die Tür
sich nicht öffnen
lasst, und einen Zustand, in dem die Tür zwar noch geschlossen ist,
sich aber durch Betätigung
eines Türgriffes öffnen lässt. Aufgrund
der elektromechanischen Ausbildung der Verriegelung ist ein herkömmliches
Türschloss
mit einem Entriegelungsknopf nicht verwendbar. Der Bediener weiß nicht,
wann die Kraftfahrzeugtür
gegen ein Öffnen
gesichert ist und wann nicht.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zu Schaffen, welches dem Bediener die Möglichkeit zum Öffnen der
Kraftfahrzeugtür
deutlich macht.
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Weiter
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Statusanzeige
zu schaffen, welche dem Bediener die Möglichkeit zum Öffnen der
Kraftfahrzeugtür
deutlich macht.
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Zudem
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verriegelungssystem
zu schaffen, welches dem Bediener die Möglichkeit zum Öffnen der Kraftfahrzeugtür deutlich
macht.
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Nicht
zuletzt ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kraftfahrzeugtür zu schaffen, welche
dem Bediener die Möglichkeit
zum Öffnen
der Kraftfahrzeugtür
deutlich macht.
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Die
Aufgabe wird ausgehend von einem Verfahren gemäß dem Anspruch 1 in Verbindung
mit dessen Merkmalen gelöst.
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Weiterhin
wird die Aufgabe von einer Statusanzeige gemäß Anspruch 5 gelöst.
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Auch
wird die Aufgabe von einem Verriegelungssystem gemäß dem Anspruch
10 gelöst.
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Nicht
zuletzt wird die Aufgabe von einer Kraftfahrzeugtür gemäß dem Anspruch
15 gelöst.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die
Erfindung schließt
die technische Lehre ein, dass bei einem Verfahren zur Anzeige eines Schließzustandes
einer in Abhängigkeit
einer Fahrgeschwindigkeit mindestens zwei Schließzustände einnehmbaren Kraftfahrzeugtür, insbesondere
einer zwei gegenläufig
zueinander öffnende
Türflügel umfassenden
Kraftfahrzeugtür,
mit einer Verriegelung zur Realisierung der Schließzustände auf
elektromechanischer Basis, vorgesehen ist, dass dieses die Schritte
umfasst: Erfassen eines Ist-Schließzustandes der Kraftfahrzeugtür und Signalisieren
des Ist-Schließzustandes
der Kraftfahrzeugtür.
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Die
Kraftfahrzeugtür
umfasst zwei Türflügel, welche
gegenläufig
zueinander öffnen.
Dabei grenzen die Türflügel in einem
geschlossenen Zustand der Kraftfahrzeugtür mit ihren zueinander weisenden Endbereichen
aneinander an und bilden eine geschlossene Kraftfahrzeugtür. An ihren
in einem geschlossenen Zustand voneinander beabstandeten Endbereichen
sind die Türflügel gelenkig
gelagert, so dass ein Türflügel in eine
erste Schwenkrichtung geöffnet
werden kann und der andere Türflügel in eine andere,
bevorzugt entgegengesetzte Schwenkrichtung geöffnet werden kann. In ihrem
angrenzenden Bereich sind die Türflügel miteinander
verschließbar, so
dass diese auch während
der Fahrt geschlossen sind. Hierzu ist eine elektromechanische Verriegelung
vorgesehen. Diese verriegelt die Türflügel über eine entsprechende Schließlogik miteinander.
Die Verriegelung erfolgt derart, dass diese entsprechend gängigen Vorschriften
hinsichtlich Sicherheit und dergleichen die Türflügel verschließt. Zudem
können Sensoren
vorgesehen sein, welche ein Verschließen in Abhängigkeit von umgebenden Hindernissen
und dergleichen durchführen.
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Die
Kraftfahrzeugtür
weist bei geschlossenen, das heißt aneinander zu einer bevorzugt
bündigen
Front angrenzenden Türflügeln zwei
Schließzustände auf.
In einem Schließzustand
lässt sich
die Kraftfahrzeugtür
durch Betätigen
eines Betätigungsmechanismus
durch einen Bediener nicht sachgemäß öffnen. In einem anderen Schließzustand
lässt sich
die Kraftfahrzeugtür
durch Betätigen
des Betätigungsmechanismus
von dem Bediener sachgemäß öffnen. Von
dem letzteren Schließzustand
lässt sich die
Kraftfahrzeugtür
von dem Schließzustand
in einen geöffneten
Zustand überführen, in
welchem ein Zugang zu dem Kraftfahrzeug gewährleistet ist.
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Das
Verfahren zur Anzeige umfasst die Schritte Erfassen eines Ist-Schließzustandes
und Signalisieren des Ist-Schließzustandes.
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Das
Erfassen des Ist-Schließzustandes
erfolgt gekoppelt an die Verriegelung. Befindet sich die Verriegelung
in einem Schließzustand,
so wird dies erfasst, beispielsweise durch Sensoren, Anschläge oder
dergleichen. Die Erfassung kann auch computerunterstützt sein,
drahtlos oder drahtgebunden erfolgen. Bevorzugt findet das Erfassen
in Echtzeit statt, wobei der Schließzustand ständig erfasst wird. Es können nicht
nur der erste Schließzustand
und der zweite Schließzustand
erfasst werden. Vielmehr lassen sich auch die Übergänge der Schließzustände, die
Häufigkeit
der Übergänge, fehlerhafte Übergänge und
dergleichen erfassen. Das Erfassen umfasst auch das Ablegen, Auslesen, Übertragen und/oder
Verwerten von Schließzuständen.
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Die
erfassten Schließzustände werden
erfindungsgemäß dem Bediener
signalisiert. Das Signalisieren kann auf verschiedenste Weisen,
beispielsweise, haptisch, optisch, olfaktorisch, akustisch und/oder
optisch erfolgen. Die beim Signalisieren ausgegebenen Signale können auf
Abruf, permanent oder in festgelegten oder zufälligen Zeitabständen angezeigt
werden. Bevorzugt werden die Signale bei einer Veränderung
des Schließzustandes
angezeigt. In einer Ausführungsform
werden die Signale auf Abruf, beispielsweise durch Betätigen eines
Schalters und/oder eines Türgriffs
bereitgestellt. Es kann ein Signal, unterbrochen oder konstant,
oder es können mehrere
Signale, hintereinander in zufälliger
oder gleichmäßiger Folge,
ausgegeben werden. Die Signalisierung erfolgt bevorzugt so, dass
die Aufmerksamkeit eines Fahrers nicht wesentlich beeinträchtigt wird
und er seiner Fahraufgabe nachkommen kann.
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In
einer Ausführungsform
ist vorgesehen, dass das Signalisieren mittels einer optischen Anzeigeeinrichtung
umfassend LED-Einrichtungen, LCD-Anzeigen und dergleichen signalisiert
wird. Die Signale lassen sich bevorzugt optisch darstellen, so dass
ein Bediener nicht erschreckt, die Signale deutlich zu erkennen
sind, auch bei Dunkelheit, und diese den Fahrer nicht negativ beeinträchtigen.
Die optischen Anzeigeeinrichtungen sind bevorzugt energiesparend
ausgebildet, beispielsweise als LED-Einrichtungen. Die optische
Anzeige kann mittels Zahlen, unterschiedlich leuchtenden Lampen
und dergleichen erfolgen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist vorgesehen, dass das optische Signalisieren mittels einer LED-Einrichtung
mit je einer einem Schließzustand zugeordnetem
LED signalisiert wird. Die LEDs sind energiesparsame optische Anzeigemittel.
Bevorzugt sind die LEDs farblich unterschiedlich ausgebildet. Auf
diese Weise lässt
sich jedem Schließzustand eine
eigene Färbung
zuweisen. Zusätzlich
können die
Schließzustände durch
an unterschiedlichen Position angeordnete LEDs neben einer Färbung angezeigt
werden. Auch können
die LEDs je nach Schließzustand
unterschiedlich leuchten, zum Beispiel unterbrochen oder kontinuierlich.
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Eine
weitere Ausführungsform
sieht vor, dass das Signalisieren in einem beim Betätigen der Kraftfahrzeugtür und/oder
der Verriegelung für
den Bediener optisch direkt erfassbaren Bereich signalisiert wird.
Die Anordnung der Anzeigemittel erfolgt so, dass ein Bediener den
Schließzustand
beim Betätigen
des Betätigungsmechanismus
komfortabel und direkt erkennen und/oder erfassen kann. Der Betätigungsmechanismus
umfasst einen Türgriff,
welcher an der Innenseite der Kraftfahrzeugtür angeordnet ist. Bevorzugt
erfolgt deshalb das Signalisieren in dem Bereich des Türgriffs,
den der Bediener beim Betätigen
gewöhnlich
im Sichtfeld hat.
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Die
Erfindung schließt
weiter die technische Lehre ein, dass bei einer Statusanzeige Mittel
zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen
sind. Auf diese Weise lässt
sich das erfindungsgemäße Verfahren
mittels einer geeignete Statusanzeige auf einfache Weise realisieren.
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In
einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Statusanzeige,
wobei die Statusanzeige zur Signalisierung eines Schließzustandes
einer in Abhängigkeit
einer Fahrgeschwindigkeit mindestens zwei Schließzustände einnehmbaren Kraftfahrzeugtür ausgebildet
ist, insbesondere zur Signalisierung einer zwei gegenläufig zueinander öffnende
Türflügel umfassenden
Kraftfahrzeugtür
ausgebildet ist, mit einer Verriegelung zur Realisierung der Schließzustände auf
elektromechanischer Basis, ist vorgesehen, dass diese eine Signalisiereinheit,
die mit der Verriegelung gekoppelt ist und abhängig von dem Schließzustand
unterschiedliche Signale ausgibt, umfasst. Die Signalisiereinheit
ist derart mit der Verriegelung gekoppelt, dass diese den Schließzustand
der Verriegelung und damit der Kraftfahrzeugtür zunächst erfassen kann und dann
entsprechend signalisieren kann. Hierzu kann die Signalisiereinheit
Sensoren, Datenerfassungs- oder -messgeräte oder dergleichen umfassen.
Die Sensoren oder andere Erfassungseinheiten leiten entsprechende
Daten an die Signalisiereinheit weiter, welche dann die Daten in entsprechende
Signale umwandelt, welche den Schließzuständen entsprechen. Die Anzeige
kann gemäß dem bereits
zuvor Beschriebenen auf verschiedene Weisen erfolgen.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Signalisiereinheit
als eine optische Anzeigeeinrichtung umfassend LED-Einrichtungen,
LCD-Anzeigen und dergleichen ausgebildet ist. Diese Anzeigeeinrichtung
lässt sich
leicht realisieren und platzsparend unterbringen. Zudem sind derartige
Anzeigeeinrichtungen energiesparend.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
ist vorgesehen, dass die optische Anzeigeeinrichtung als eine LED- Einrichtung mit je
einer einem Schließzustand
zugeordneten LED ausgebildet ist. Die jeweiligen LEDs lassen sich
so ausbilden, dass diese mit unterschiedlichen Färbungen, Leuchtintensitäten, Leuchtintervallen
und dergleichen leuchten.
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Noch
ein weiteres Ausführungsbeispiel
sieht vor, dass die Anzeige in einem beim Betätigen der Kraftfahrzeugtür und/oder
der Verriegelung für
den Bediener direkt erfassbaren Bereich, bevorzugt einem optisch
erfassbaren Bereich, angeordnet ist. Dadurch ist der Komfort des
Bedieners deutlich verbessert.
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Die
Erfindung schließt
außerdem
die technische Lehre ein, dass bei einem Verriegelungssystem für eine in
Abhängigkeit
einer Fahrgeschwindigkeit mindestens zwei Schließzustände einnehmbaren Kraftfahrzeugtür, insbesondere
einer zwei gegenläufig
zueinander öffnende
Türflügel umfassenden Kraftfahrzeugtür, mit einer
Verriegelung zur Realisierung der Schließzustände auf elektromechanischer Basis,
vorgesehen ist, dass das Verriegelungssystem weiter eine erfindungsgemäße Statusanzeige umfasst.
Die erfindungsgemäße Statusanzeige
kann in das Verriegelungssystem integriert sein oder nachträglich, beispielsweise
als Ersatzteil, als Nachrüstkit oder
dergleichen in das Verriegelungssystem einbringbar sein. Die Kopplung
an das Verriegelungssystem kann drahtlos und/oder über Kontakte
erfolgen. Die Statusanzeige kann auf verschiedene Weisen in einem
Kraftfahrzeug befestigt werden. So lässt sich die Statusanzeige
lösbar
oder unlösbar
anbringen. Das Anbringen kann stoffschlüssig, kraftschlüssig und/oder
formschlüssig
erfolgen. Bevorzugt ist die Statusanzeige so angebracht, dass diese
das optische Erscheinungsbild des Kraftfahrzeugs, genauer dessen
Innenausstattung nicht negativ beeinträchtigt. Eine Anordnung an oder
in dem Türgriff
ist bevorzugt. So lassen sich die LEDs oder andere Signalisiereinheiten
beispielsweise in dem Türgriff
anbringen, beispielsweise in entsprechenden Ausnehmungen. Die Anordnung
kann auch an anderer Stelle in dem Kraftfahrzeug, beispielsweise
an einer Fensterbrüstung,
an einer Rückenlehne,
im Fußbereich,
am Dachbereich oder dergleichen anbringen.
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Eine
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verriegelungssystems
sieht vor, dass die Verriegelung einen Betätigungsmechanismus zum Öffnen der
Verriegelung aufweist. Der Betätigungsmechanismus
umfasst einen Türgriff, über welchen
sich die Verriegelung lösen
lässt.
Die Verriegelung lässt
sich zum Beispiel über
ein Drücken
des Türgriffs
oder ein erstes Ziehen lösen.
Dabei wird dann von einem Schließzustand, in dem die Tür sich nicht öffnen lässt, in
einen Schließzustand,
in dem die Tür
sich öffnen
lässt,
geschaltet. Über
ein anschließendes Ziehen
lässt sich
dann beispielsweise die Tür öffnen. Auf
diese Weise lässt
sich die Verriegelung sowie ein Lösen der Verriegelung und ein Öffnen der
Kraftfahrzeugtür über einen
Betätigungsmechanismus
realisieren.
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Noch
eine weitere Ausführungsform
sieht vor, dass die Verriegelung bei Überschreiten einer vorgebbaren
Fahrgeschwindigkeit in einen Zustand übergeht, in dem ein Öffnen der
Kraftfahrzeugtür über den
Betätigungsmechanismus
nicht möglich
ist. So lässt
sich beispielsweise eine Grenzfahrgeschwindigkeit vorgeben, beispielsweise
4 km/h, ab welcher die Kraftfahrzeugtür bzw. die Verriegelung selbsttätig in einen
Schließzustand
schaltet, in welchem die Kraftfahrzeugtür sich nicht mehr öffnen lässt. Die
Statusanzeige zeigt diesen Übergang
entsprechend an, entweder automatisch oder auf Abruf.
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Noch
eine weitere Ausführungsform
sieht vor, dass die Verriegelung bei Unterschreiten der vorgebbaren
Fahrgeschwindigkeit in einen Zustand übergeht, in dem ein Öffnen der
Kraftfahrzeugtür über den
Betätigungsmechanismus
möglich
ist. Das Schalten kann hierbei selbsttätig erfolgen. Die Verriegelung
ist über
entsprechende Kopplungsmittel an Fahrtgeschwindigkeitssensoren oder
-aktoren gekoppelt. Die Verriegelung ist entsprechend mit der Statusanzeige
gekoppelt. Auf diese Weise erfolgt das Anzeigen entsprechend an
die Fahrgeschwindigkeit und/oder den Schließzustand gekoppelt. Die Anzeige kann
sowohl an den Schließzustand
des Verriegelungssystems gekoppelt als auch an die Fahrgeschwindigkeit
gekoppelt wie auch mit beiden gekoppelt erfolgen. Auf diese Weise
ist eine Ausfallsicherheit gegeben, so dass die Anzeige bei Ausfall
einer Kopplung, zum Beispiel an die Fahrgeschwindigkeit oder den
Schließzustand,
immer noch die korrekte Anzeige darstellt.
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Noch
eine weitere Ausführungsform
des Verriegelungssystems sieht vor, dass der Zustand der Verriegelung
bei Betätigen
des Betätigungsmechanismus
angezeigt ist. Um Energie zu sparen und den Bediener oder Fahrzeuginsassen
nicht durch die Signale zu beeinträchtigen, ist es in einer Ausführungsform
vorgesehen, die Signale auf Abruf anzuzeigen, etwa durch Betätigen des
Türgriffs,
durch Sprachkommandos, durch Betätigen
eines Schalters oder dergleichen.
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Die
Erfindung schließt
nicht zuletzt die technische Lehre ein, dass bei einer Kraftfahrzeugtür, die in
Abhängigkeit
einer Fahrgeschwindigkeit mindestens zwei Schließzustände einnimmt, insbesondere eine
zwei gegenläufig
zueinander öffnende
Türflügel umfassende
Kraftfahrzeugtür,
vorgesehen ist, dass die Kraftfahrzeugtür ein erfindungsgemäßes Verriegelungssystem
umfasst. Das Verriegelungssystem lässt sich direkt in die Kraftfahrzeugtür integrieren oder
nachträglich
nachrüsten.
Das Verriegelungssystem kann in beiden Türflügeln oder nur in einem der Türflügel angeordnet
sein. Beide Türflügel weisen entsprechende
Aufnahmen für
das Verriegelungssystem auf. Die Kraftfahrzeugtür lässt sich dann in ein Kraftfahrzeug
integrieren. Ein beliebiges Kraftfahrzeug kann derartige Kraftfahrzeugtüren aufweisen.
Zudem lässt
sich ein Kraftfahrzeug mit den erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtüren nachrüsten. Die Kraftfahrzeugtüren können Seitentüren oder
Hecktüren
sein. Bevorzugt lassen sich die Kraftfahrzeugtüren seitlich aufschwenken.
In einer alternativen Ausführungsform
kann vorgesehen sein, dass sich die Kraftfahrzeugtüren auch
nach oben bzw. unten oder seitlich aufschwenken lassen.
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Weitere,
die Erfindung verbessernde Maßnahmen
sind in den Unteransprüchen
angegeben oder ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen
der Erfindung, welche in den Figuren schematisch dargestellt sind.
Für gleiche
oder ähnliche
Bauteile oder Merkmale werden dabei einheitliche Bezugszeichen verwendet. Merkmale
oder Bauteile verschiedener Ausführungsformen
können
kombiniert werden, um so weitere Ausführungsformen zu erhalten. Sämtliche
aus den Ansprüchen,
der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und/oder
Vorteile, einschließlich
konstruktiver Einzelheiten, räumliche Anordnungen
und Verfahrensschritte, können
sowohl für
sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich
sein.
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Es
zeigen:
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1 perspektivisch
einen Ausschnitt einer Kraftfahrzeugtür mit einer erfindungsgemäßen Statusanzeige
und
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2 schematisch
verschiedene Zustände der
erfindungsgemäßen Statusanzeige
in einem Geschwindigkeits-Zeit-Diagramm.
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1 zeigt
perspektivisch einen Ausschnitt einer Kraftfahrzeugtür 1 mit
einer erfindungsgemäßen Statusanzeige 2.
Die Kraftfahrzeugtür 1 umfasst zwei
Türflügel, von
denen hier nur einer ausschnittsweise dargestellt ist. Die Türflügel sind
so angeordnet, dass diese gegenläufig
zueinander öffnen,
das heißt
ein Türflügel öffnet in
eine erste Schwenkrichtung, beispielsweise nach links, und der andere
Türflügel öffnet in
eine zweite Schwenkrichtung, beispielsweise nach rechts. Die Türflügel sind
an ihren zueinander abgewandten Endbereichen entsprechend gelagert.
An ihren zueinander weisenden Endbereichen grenzen die Türflügel aneinander
an, so dass diese im Wesentlichen bündig miteinander schließen und
eine geschlossene Außenkarosserie bilden.
Aufgrund dieser auch als Flexdoor® bekannten,
gegenläufigen
Anordnung ist eine spezielle Verriegelung bzw. ein spezielles Verriegelungssystem erforderlich.
Diese(s) funktioniert vorzugsweise elektromechanisch. Bevorzugt
umfasst das Verriegelungssystem eine Verriegelung oder ein Sperrwerk, einen
Betätigungsmechanismus
oder Öffnungsaktor und
eine entsprechende Elektronik. Der Betätigungsmechanismus umfasst
Türgriffe 2,
welche Sensoren umfassen können.
Elektrische Leitungen können
mechanischen Verbindungen ersetzen. Über dem Türgriff 2 ist an einer
Innenverkleidung 3 der Kraftfahrzeugtür 1 eine Statusanzeige 10 angeordnet.
Die Statusanzeige 10 ist dabei an das optische Erscheinungsbild
der Innenverkleidung 3 angepasst und in einem optisch von
einem Bediener direkt bei Betätigung
des Türgriffs 2 erfassbaren
Sichtbereich angeordnet. Zur Verdeutlichung ist dieser Sichtbereich
in der 1 mit einem Oval gekennzeichnet. Die Statusanzeige 10,
welche einen Schließzustand
der Kraftfahrzeugtür
signalisiert, ist als optische Anzeigeeinrichtung, die vorliegend
als LED-Einrichtung
ausgebildet ist, realisiert. Die LED-Einrichtung umfasst zwei LEDs 11, 12.
Eine erste LED 11 ist einem ersten Schließzustand
zugeordnet und kennzeichnet diesen Schließzustand entsprechend. Eine
zweite LED 12 ist einem zweiten Schließzustand zugeordnet und kennzeichnet
diesen Schließzustand
ebenfalls entsprechend. In der in 1 dargestellten
Ausführungsform
ist die erste LED 11 als rote oder rot leuchtende LED ausgebildet.
Die zweite LED 12 ist als grüne oder grün leuchtende LED ausgebildet.
Beispielsweise kann mittels der roten LED ein Zustand dargestellt
sein, in welchem ein Öffnen
der Kraftfahrzeugtür 1 aufgrund
vorgegebener Anforderungen wie Sicherheitsaspekte, Hindernisse oder
dergleichen von dem Bediener nicht zu öffnen ist. Damit der Bediener über diesen
Zustand informiert ist und nicht gewaltsam oder auf andere nicht
vorgesehen Weise versucht, die Tür,
oftmals vergeblich wiederholt, zu öffnen, ist diese Anzeige vorgesehen.
Die zweite LED kennzeichnet dagegen zum Beispiel einen Zustand, in
welchem ein Öffnen
der Kraftfahrzeugtür 1 aufgrund
der vorgegebenen Anforderungen von dem Bediener zu öffnen ist.
Damit der Bediener über
diesen Zustand informiert ist, ist diese Anzeige vorgesehen. Auf
diese Weise lässt
sich ein unsachgemäßer Gebrauch
der Kraftfahrzeugtür
verhindern und der Bediener vermeidet unnötige Anstrengungen. In 2 sind
verschiedene Zustände
von Schließzuständen dargestellt.
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2 zeigt
schematisch verschiedene Zustände
der erfindungsgemäßen Statusanzeige 10 in einem
Geschwindigkeits-Zeit-Diagramm. Auf der Abszisse ist die Zeit T
eingetragen. Auf der Ordinate ist die Fahrgeschwindigkeit V eines
Kraftfahrzeugs abgebildet. Als eine Grenzfahrgeschwindigkeit ist
eine 4 km/h-Linie parallel zur Abszisse eingezeichnet. Ab dieser
Linie darf aus Sicherheitsgründen
kein Öffnen der
Kraftfahrzeugtür 1 erfolgen.
Die Kraftfahrzeugtür 1 bzw.
die Verriegelung müssen
sich bei Überschreiten
der Grenzfahrgeschwindigkeit in einem Zustand befinden, in welchem
ein Öffnen
der Kraftfahrzeugtür für den Bediener
nicht mehr sachgemäß möglich ist.
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Der
Fahrgeschwindigkeitsverlauf über
die Zeit ist etwa folgender:
Zu Beginn der Zeitachse steigt
die Geschwindigkeit von 0 km/h über
die Grenzfahrgeschwindigkeit von 4 km/h auf einen Wert größer 4 km/h.
Unterhalb der Grenzfahrgeschwindigkeit zeigt die Statusanzeige 10 einen
Zustand an, in welchem sich die Kraftfahrzeugtür 1 öffnen lässt. Die
Anzeige erfolgt beispielsweise über
die erste LED 11. In diesem Zustand befinden sich die Kraftfahrzeugtür 1 bzw.
die Verriegelung in einem ersten Schließzustand. Die zweite LED 12 leuchtet
in diesem Fall nicht.
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Sobald
die Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs die Grenzfahrgeschwindigkeit überschreitet,
geht die Kraftfahrzeugtür
bzw. die Verriegelung in einen zweiten Schließzustand über. Die Statusanzeige 10 zeigt
dies entsprechend an, indem, wie in der 2 dargestellt,
die erste LED 11 erlischt und die zweite LED 12 leuchtet,
beispielsweise in grüner
Farbe. Dieses signalisiert dem Bediener, dass die Kraftfahrzeugtür gesichert
ist und diese sich nicht sachgemäß von dem
Bediener öffnen
lässt.
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In
dem weiteren zeitlichen Verlauf bleibt die Fahrgeschwindigkeit im
Wesentlichen konstant über 4
km/h. Die Statusanzeige 10 verändert entsprechend nicht die
Anzeige, das heißt
die zweite LED 12 leuchtet weiter, während die erste LED 11 erloschen bleibt.
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Bis
zu diesem Verlauf der Fahrgeschwindigkeitslinie ist keine Betätigung des
Türgriffs
erfolgt, was durch die
in
dem Kasten signalisiert ist.
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Im
weiteren Verlauf sinkt die Fahrgeschwindigkeit auf 0 km/h, wobei
die Kurve der Fahrgeschwindigkeit die Linie für die Grenzfahrgeschwindigkeit
schneidet. Oberhalb der Grenzfahrgeschwindigkeitslinie, welches
durch das
in
dem Kasten gekennzeichnet ist verbleibt die Anzeige unverändert. Auch
wenn die Fahrgeschwindigkeitslinie unterhalb der Grenzfahrgeschwindigkeitslinie
verbleibt, wie durch ein
in
dem Kasten gekennzeichnet ist, verbleibt die Anzeige unverändert. Jedoch ändert sich
die Anzeige der Statusanzeige
10 bzw. der Schließzustand
der Kraftfahrzeugtür/Verriegelung unterschiedlich
in Abhängigkeit
von dem Bereich auf der Fahrgeschwindigkeitslinie bei Betätigen des
Türgriffs
2.
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Wird
der Türgriff 2 betätigt, wenn
die Fahrgeschwindigkeitslinie unterhalb der Grenzfahrgeschwindigkeitslinie
liegt, schaltet die Statusanzeige 10 um. Das heißt, die
zweite LED 12 erlischt und die erste LED 11 leuchtet,
so dass das Erreichen eines ersten Schließzustandes signalisiert wird.
Denn mit Unterschreiten der Grenzfahrgeschwindigkeitslinie ändert sich
der Schließzustand,
ggf. erst wie dargestellt bei Betätigen des Türgriffs 2, von einem
zweiten Zustand, in dem ein Öffnen
der Kraftfahrzeugtür 1 nicht
möglich
ist, in einen ersten Zustand, in dem ein Öffnen der Kraftfahrzeugtür 1 möglich ist.
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Befindet
sich die Fahrgeschwindigkeitslinie oberhalb der Grenzfahrgeschwindigkeitslinie,
so erfährt
die Statusanzeige 10 keine Veränderung bei Betätigung des
Türgriffs,
da die Kraftfahrzeugtür 1 bzw. die
Verriegelung sich weiterhin in dem zweiten Zustand befindet, in
welchem ein Öffnen
der Kraftfahrzeugtür
durch den Bediener auf sachgemäße Weise nicht
möglich
ist. Durch die Anzeige wird dies dem Bediener signalisiert, so dass
dieser keine vergeblichen Aufwendungen betreibt, die Kraftfahrzeugtür zu öffnen.
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- 1
- Kraftfahrzeugtür
- 2
- Türgriff
- 3
- Innenverkleidung
- 10
- Statusanzeige
- 11
- erste
LED
- 12
- zweite
LED
- T
- Zeit
- V
- (Fahr-)Geschwindigkeit
- „0"
- keine
Betätigung
des Türgriffs
- „–"
- Betätigung des
Türgriffs
ohne Öffnen
- „+"
- Betätigung des
Türgriffs
mit Öffnen