DE102019113503A1 - Kupplungssystem für eine mobile Arbeitsmaschine sowie Nachrüstsystem für eine Anhängerkupplung einer mobilen Arbeitsmaschine und mobile Arbeitsmaschine mit dem Kupplungssystem - Google Patents

Kupplungssystem für eine mobile Arbeitsmaschine sowie Nachrüstsystem für eine Anhängerkupplung einer mobilen Arbeitsmaschine und mobile Arbeitsmaschine mit dem Kupplungssystem Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kupplungssystem (1) für eine mobile Arbeitsmaschine, insbesondere für ein Flurförderzeug, mit einer Anhängerkupplung (12) zum Ankuppeln eines Anhängers, wobei die Anhängerkupplung (12) ein Kupplungsmaul (13) zur Aufnahme einer Kupplungsöse einer Deichsel des Anhängers und einen Kupplungsbolzen (3) zur Verriegelung der Anhängerkupplung (12) aufweist, und die Anhängerkupplung (12) einen Handhebel (2) zur manuellen Betätigung des Kupplungsbolzens (3) aufweist, wobei der Handhebel (2) formschlüssig mit dem Kupplungsbolzen (3) verbunden ist. Außerdem betrifft die Erfindung ein Nachrüstsystem für die Anhängerkupplung (12) zur Ausbildung des Kupplungssystems (1) sowie die mobile Arbeitsmaschine mit dem Kupplungssystem (1). Es wird vorgeschlagen, das Kupplungssystem (1) eine an der mobilen Arbeitsmaschine zu befestigende Zusatzhalterung (10) umfasst, wobei an der Zusatzhalterung (10) eine mit dem Handhebel (2) der Anhängerkupplung (12) in Wirkverbindung stehende Sensoreinrichtung (15a, 15b) und/oder eine mit dem Handhebel (2) der Anhängerkupplung (12) in Wirkverbindung stehende Betätigungseinrichtung (4) angebracht ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kupplungssystem für eine mobile Arbeitsmaschine, insbesondere für ein Flurförderzeug, mit einer Anhängerkupplung zum Ankuppeln eines Anhängers, wobei die Anhängerkupplung ein Kupplungsmaul zur Aufnahme einer Kupplungsöse einer Deichsel des Anhängers und einen Kupplungsbolzen zur Verriegelung der Anhängerkupplung aufweist, und die Anhängerkupplung einen Handhebel zur manuellen Betätigung des Kupplungsbolzens aufweist, wobei der Handhebel formschlüssig mit dem Kupplungsbolzen verbunden ist.
  • Außerdem betrifft die Erfindung ein Nachrüstsystem für die Anhängerkupplung zur Ausbildung des Kupplungssystems.
  • Darüber hinaus betrifft die Erfindung die mobile Arbeitsmaschine, insbesondere ein Flurförderzeug, mit dem Kupplungssystem.
  • Mobile Arbeitsmaschinen, insbesondere Flurförderzeuge wie Gabelstapler, Plattformwagen und Schlepper, werden häufig als Zugfahrzeuge für Anhänger eingesetzt. Hierfür sind diese mobilen Arbeitsmaschinen mit Anhängerkupplungen versehen.
  • Anhängerkupplungen sind zumeist rein mechanisch aufgebaut. Sie sind mit einem Kupplungsbolzen ausgeführt, der per Hand zu lösen bzw. zu verriegeln ist. Alternativ gibt es auch automatische bzw. selbsttätige Anhängerkupplungen, die beim Ankuppeln einer Kupplungsöse eines Anhängers automatisch verriegeln, indem sie den geöffneten und vorgespannten Kupplungsbolzen schlagartig schließen. Bei beiden Kupplungsvarianten wird zum Ankuppeln des Anhängers das offene Ende der Deichsel des Anhängers in einen spalt- oder maulförmigen Aufnahmebereich der Anhängerkupplung geschoben. Dieser Bereich wird in der vorliegenden Patentanmeldung als Kupplungsmaul bezeichnet. Andere gebräuchliche Bezeichnungen sind Fangmaul oder Zugmaul. Am offenen Ende der Deichsel ist eine Kupplungsöse vorgesehen, durch die zum Verriegeln der Anhängerkupplung der Kupplungsbolzen hindurchgeschoben wird. Diese Kupplungsöse wird üblicherweise als Deichselöse bezeichnet. Sie wird häufig auch Kupplungsauge oder Zugöse genannt. Derart aufgebaute Anhängerkupplungen werden auch als selbsttätige Bolzenkupplungen oder Maulkupplungen bezeichnet.
  • Bekannt sind diverse als selbsttätige Bolzenkupplungen ausgebildete Anhängerkupplungen, die beim Einfahren der Kupplungsöse selbsttätig schließen. Um die Anhängerkupplungen wieder zu öffnen, muss ein Handhebel manuell betätigt werden, welcher den Kupplungsbolzen bewegt und damit die Anhängerkupplung öffnet. Der Handhebel ist formschlüssig mit dem Kupplungsbolzen verbunden. Ist die Anhängerkupplung geschlossen, ist der Handhebel unten. Ist die Anhängerkupplung geöffnet, ist der Handhebel oben. Wird ein Betätigungsmechanismus ausgelöst, schnellen der geöffnete und gespannte Kupplungsbolzen zusammen mit dem Handhebel nach unten. Ist die Anhängerkupplung geöffnet, kann die Anhängerkupplung häufig manuell über einen Hebel geschlossen werden. Ist die Anhängerkupplung geöffnet, steht an der Anhängerkupplung ein Pin gut sichtbar heraus. Dieser Pin dient als Zustandsanzeige (Kupplung offen oder geschlossen) für den Fahrer. Ist die Anhängerkupplung geschlossen, ist der Pin ins Gehäuse an der Anhängerkupplung eingezogen.
  • Einige der bekannten Bolzenkupplungen sind herstellerseitig für eine Fernbetätigung vorbereitet. Bei diesen Anhängerkupplungen ist der Handhebel zum Öffnen mit einer Aufnahme, beispielsweise für einen Bowdenzug oder einen Aufrüstsatz (mechanisch, elektrisch, pneumatisch, o.a.) versehen.
  • Bekannt sind weiterhin Nachrüstsätze für eine Fernerfassung, die den Zustand der Anhängerkupplung (definiert offen, definiert geschlossen, undefiniert) mechanisch oder elektrisch erfassen. Dabei wird die Position des oben beschriebenen Pins erfasst und beispielsweise in der Fahrerkabine der mobilen Arbeitsmaschine für den Fahrer angezeigt.
  • Für Kupplungen ohne Vorbereitung für eine Fernbetätigung gibt es ebenfalls Nachrüstsätze. Hier wird der Handhebel der Anhängerkupplung getauscht, um einen Betätigungsadapter an den neuen Handhebel montieren zu können.
  • Der Nachteil bekannter Lösungen ist, dass die Anhängerkupplung bereits für die Fernbetätigung vorbereitet sein muss, d.h. der Kunde muss sich beim Kauf der Anhängerkupplung bereits entscheiden.
  • Werden Teile der Anhängerkupplung, wie z.B. der Handhebel, ohne Freigabe des Herstellers der Anhängerkupplung getauscht, verliert die Anhängerkupplung ihre Typengenehmigung, beispielsweise in Deutschland nach der Straßenverkehrszulassungsordnung STVZO, und darf damit im Straßenverkehr nicht mehr verwendet werden.
  • Bei den bisher bekannten Fernanzeigen wird der Pin, der den Zustand der Anhängerkupplung indiziert, verdeckt. Dadurch kann der Fahrer bei Sicht auf die Anhängerkupplung dessen Zustand nicht mehr erkennen, was beim Kupplungsvorgang eines Anhängers hinderlich sein kann.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kupplungssystem für eine mobile Arbeitsmaschine sowie ein Nachrüstsystem zur Ausbildung des Kupplungssystems und eine mobile Arbeitsmaschine mit dem Kupplungssystem zur Verfügung zu stellen, die eine Fernüberwachung und/oder eine Fernbetätigung einer handbetätigten oder selbsttätigen Anhängerkupplung ohne Veränderungen der Anhängerkupplung ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird beim Kupplungssystem erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Kupplungssystem eine an der mobilen Arbeitsmaschine zu befestigende, insbesondere direkt zu befestigende, Zusatzhalterung umfasst, wobei an der Zusatzhalterung eine mit dem Handhebel der Anhängerkupplung in Wirkverbindung stehende Sensoreinrichtung und/oder eine mit dem Handhebel der Anhängerkupplung in Wirkverbindung stehende Betätigungseinrichtung angebracht ist.
  • Das erfindungsgemäße Kupplungssystem verfügt somit über eine Zusatzhalterung, die nicht an der Anhängerkupplung, sondern an der mobilen Arbeitsmaschine befestigt wird. Die Zusatzhalterung ist somit nicht an der Anhängerkupplung befestigt, da sie nicht an irgendeinem Teil der Anhängerkupplung angebracht und befestigt wird, und über die Anhängerkupplung an der mobilen Arbeitsmaschine befestigt, sondern die Zusatzhalterung ist über einen entsprechenden Befestigungsflansch direkt an der Arbeitsmaschine befestigt. Dabei kann beispielsweise die Anhängerkupplung an der mobilen Arbeitsmaschine befestigt sein und die Zusatzhalterung separat von der Anhängerkupplung mittels eines entsprechenden Befestigungsflansches direkt an der mobilen Arbeitsmaschine befestigt sein. Dabei kann ebenfalls beispielsweise die Anhängerkupplung an der Zusatzhalterung befestigt sein und dann die Vormontagebaugruppe, die von der mit der Anhängerkupplung versehenen Zusatzhalterung gebildet ist, mittels eines geeigneten Befestigungsflansches der Zusatzhalterung an der mobilen Arbeitsmaschine befestigt werden. Die Zusatzhalterung ist somit mit einem entsprechenden Befestigungsflansch versehen, mit dem die Zusatzhalterung direkt an der mobilen Arbeitsmaschine befestigbar ist. Mittels der an der Zusatzhalterung angebrachten Sensor- und/oder Betätigungseinrichtung wird somit eine Fernüberwachung und/oder eine Fernbetätigung der Anhängerkupplung ermöglicht, ohne Bauteile und Funktionen der Anhängerkupplung zu ändern oder zu beeinträchtigen. Daher können auch herkömmliche, handbetätigte oder selbsttätige Anhängerkupplungen mit der Sensor- und/oder Betätigungseinrichtung nachgerüstet werden, ohne dass die Anhängerkupplung ihre Typengenehmigung und Straßenverkehrszulassung verlieren.
  • In einer Variante der Erfindung ist an der Zusatzhalterung die Sensoreinrichtung ohne die Betätigungseinrichtung angebracht. Damit kann an einer Anhängerkupplung auf einfache Weise eine Fernüberwachung nachgerüstet werden. Bei einer Anhängerkupplung ohne Fernbetätigung sowie einer herstellerseitig für eine Fernbetätigung vorbereitete Anhängerkupplung kann hierdurch ebenfalls auf einfache Weise eine Fernüberwachung nachgerüstet werden.
  • Eine andere Variante sieht vor, dass an der Zusatzhalterung die Betätigungseinrichtung ohne die Sensoreinrichtung angebracht ist. Damit kann an einer Anhängerkupplung auf einfache Weise eine Fernbetätigung nachgerüstet werden. Bei einer Anhängerkupplung ohne Fernerfassung sowie bei einer mit einem Nachrüstsatz für eine Fernerfassung ausgestatteten Anhängerkupplung kann hierdurch ebenfalls auf einfache Weise eine Fernbetätigung nachgerüstet werden.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung sind an der Zusatzhalterung sowohl die Sensoreinrichtung als auch die Betätigungseinrichtung angebracht. Damit kann an einer Anhängerkupplung auf einfache Weise eine Fernbetätigung und eine Fernüberwachung nachgerüstet werden.
  • Dabei ist die Sensoreinrichtung vorzugsweise dazu ausgebildet, die Stellung des Handhebels der Anhängerkupplung zu erfassen, welcher formschlüssig mit dem Kupplungsbolzen verbunden ist. Hierzu kann die Sensoreinrichtung beispielsweise als berührungsloser Abstandssensor oder als Inkrementzähler oder als Infrarotsensor oder Ultraschallsensor oder als Kamera ausgebildet sein. Die Sensoreinrichtung steht zweckmäßigerweise mit einer Datenverarbeitungseinrichtung, beispielsweise einer Steuerungseinrichtung der mobilen Arbeitsmaschine, in Wirkverbindung, die die Sensordaten auswertet. Mit der Sensoreinrichtung kann der Zustand der Anhängerkupplung (definiert offen, definiert geschlossen, undefiniert) erkannt werden. Das Ergebnis kann beispielsweise dem Fahrer der mobilen Arbeitsmaschine auf einer Anzeigeeinrichtung am Fahrerarbeitsplatz angezeigt werden.
  • Bevorzugt weist die Betätigungseinrichtung eine mechanische Mitnehmereinrichtung auf, die dazu ausgebildet ist, den Handhebel zu bewegen. Über die Mitnehmereinrichtung kann somit der Handhebel der Anhängerkupplung betätigt werden.
  • Hierzu ist die Mitnehmereinrichtung zumindest einseitig form- oder reibschlüssig mit dem Handhebel der Anhängerkupplung verbunden. Somit kann die Anhängerkupplung betätigt werden, indem der mit dem Kupplungsbolzen verbundene Handhebel beim Bewegen der Mitnehmereinrichtung von der Mitnehmereinrichtung mitgenommen wird. Auf diese Weise ist eine Betätigung der Anhängerkupplung mittels der Betätigungseinrichtung der Zusatzhalterung möglich, ohne dass die Zusatzhalterung baulich direkt mit der Anhängerkupplung verbunden sein muss.
  • Da der Handhebel einer selbsttätig schließenden Anhängerkupplung beim selbsttätigen Schließen der Anhängerkupplung üblicherweise nach unten schnellt, ist es vorteilhaft, wenn die Mitnehmereinrichtung nur einseitig form- oder reibschlüssig mit dem Handhebel verbunden ist und nach Öffnung der Anhängerkupplung in den unteren Ausgangszustand geführt werden kann.
  • Daher ist gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass bei einer selbsttätig schließbar ausgebildeten Anhängerkupplung die Mitnehmereinrichtung vorzugsweise in Öffnungsrichtung des Handhebels einseitig form- oder reibschlüssig mit dem Handhebel verbunden ist und in Schließungsrichtung des Handhebels vorgespannt und/oder zwangsgeführt ist, um nach Öffnung der Anhängerkupplung selbsttätig in einen Ausgangszustand geführt zu werden.
  • Dadurch wird vermieden, dass beim selbsttätigen Schließen der Anhängerkupplung die Mitnehmereinrichtung ebenfalls nach unten schnellt, wodurch die Langlebigkeit erhöht und die Verletzungsgefahr verringert werden kann. Außerdem wird so die Funktion der Anhängerkupplung nicht beeinträchtigt, da die Bewegung des Handhebels beim selbsttätigen Schließen der Anhängerkupplung und damit die Funktion der Anhängerkupplung nicht von der Mitnehmereinrichtung beeinträchtigt oder geändert wird.
  • Die Mitnehmereinrichtung kann alternativ auch beidseitig form- oder reibschlüssig mit dem Handhebel der Anhängerkupplung sein. Dann schnellt jedoch die Mitnehmereinrichtung mit dem Handhebel beim selbsttätigen Schließen der Anhängerkupplung mit nach unten.
  • Ist die Mitnehmereinrichtung nur einseitig mit dem Handhebel verbunden, kann auch auf die Vorspannung verzichtet werden, wenn beispielsweise die Schwerkraft ausreicht, um die Mitnehmereinrichtung in die untere Ausgangsposition zu bewegen.
  • Zweckmäßigerweise ist die Mitnehmereinrichtung mit einem Zusatzhandhebel zur manuellen Betätigung der Anhängerkupplung über die Mitnehmereinrichtung versehen. Auf diese Weise bleibt die Möglichkeit, die Anhängerkupplung manuell mittels eines Hebels, nämlich des Zusatzhandhebels, in die Öffnungsstellung zu betätigen, bestehen.
  • Zusätzlich oder alternativ kann die Mitnehmereinrichtung eine Aufnahme für ein Fernbetätigungsmittel, insbesondere einen Seilzug, beispielsweise einen Bowdenzug, aufweisen. Das Fernbetätigungsmittel kann mit einer Fernbetätigungseinrichtung, beispielsweise einem Hebel oder einer elektromotorischen Verstelleinrichtung, an der mobilen Arbeitsmaschine verbunden sein, um mittels der Mitnehmereinrichtung eine Fernbetätigung der Anhängerkupplung von der mobilen Arbeitsmaschine aus zu ermöglichen.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Zusatzhalterung mit einer Schutzvorrichtung, insbesondere einer Haubenanordnung, versehen ist, die die Sensoreinrichtung und/oder die Betätigungseinrichtung vor mechanischen Beschädigungen schützt.
  • Außerdem ist es von Vorteil, wenn ein Pin der Anhängerkupplung, welcher den Zustand des Kupplungsbolzens anzeigt, weiterhin unverdeckt ist, um direkt vom Fahrer sichtbar zu bleiben. Hier ist es vorteilhaft, wenn der Pin auf der anderen Kupplungsseite angeordnet ist als die an der Zusatzhalterung angeordnete Sensoreinrichtung und/oder Betätigungseinrichtung.
  • Gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens weist die Zusatzhalterung eine Aufnahmeeinrichtung für ein Schmiersystem der Anhängerkupplung auf. Dabei kann das Schmiersystem mit einer manuellen oder automatischen Bedieneinrichtung versehen sein. Mit dem Schmiersystem wird eine Erhöhung der Funktions-und Lebensdauer der Anhängerkupplung erzielt.
  • Weiterhin kann an der Zusatzhalterung auch eine Aufnahme für Assistenzsysteme implementiert werden, indem beispielsweise Befestigungen für Kameras und/oder Abstandsensoren und/oder Scheinwerfer an der Zusatzhalterung vorgesehen sind.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Zusatzhalterung zwischen der mobilen Arbeitsmaschine und der Anhängerkupplung angeordnet. Im montierten Zustand befindet sich somit die Zusatzhalterung zwischen der Anhängerkupplung und der mobilen Arbeitsmaschine. Dies ermöglicht auf einfache Weise eine entsprechende räumliche Zuordnung der Zusatzhalterung zu der Anhängekupplung im Sinne einer Zentrierung, so dass auf einfache Weise die an der Zusatzhalterung angeordnete Sensoreinrichtung die Stellung des Handhebels der Anhängerkupplung erfassen kann und/oder die an der Zusatzhalterung angeordnete Betätigungseinrichtung den Handhebel der Anhängerkupplung betätigen kann. Zudem kann hierdurch auf einfache Weise eine Vormontagebaugruppe erzielt werden, die aus der Zusatzhalterung mit der an der Zusatzhalterung befestigten Anhängerkupplung besteht, wobei die Vormontagebaugruppe mittels des Befestigungsflansches der Zusatzhalterung an der mobilen Arbeitsmaschine befestigt ist.
  • Vorteilhafterweise ist hierzu die Zusatzhalterung als Befestigungsflansch mit demselben Lochbild wie die Anhängerkupplung für Befestigungsschrauben versehen, mit denen die Anhängerkupplung an der Arbeitsmaschine befestigbar ist. Die Anhängerkupplung und die Zusatzhalterung sind somit mittels derselben Befestigungsschrauben an der Arbeitsmaschine befestigt. Dies ermöglicht es auf einfache und kostengünstige Weise, die Zusatzhalterung im montierten Zustand zwischen der Anhängerkupplung und der mobilen Arbeitsmaschine anzuordnen. Zudem wird hierdurch eine einfache und schnelle Nachrüstung der Zusatzhalterung ermöglicht, da nur die Befestigungsschrauben demontiert und wieder montiert werden müssen.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Nachrüstsystem für die Anhängerkupplung zur Ausbildung des Kupplungssystems.
  • Hier wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, dass das Nachrüstsystem die an der mobilen Arbeitsmaschine zu befestigende Zusatzhalterung mit der Sensoreinrichtung und/oder der Betätigungseinrichtung umfasst. Somit ist die Sensoreinrichtung und/oder die Betätigungseinrichtung an allen denkbaren Anhängerkupplungen, beispielsweise Bolzenkupplungen, nachrüstbar. Auch Anhängerkupplungen, die herstellerseitig nicht für eine Fernbetätigung und/oder eine Fernüberwachung vorbereitet sind, können mit dem erfindungsgemäßen Nachrüstsystem auf einfache Weise ausgerüstet und nachgerüstet werden, um eine Fernbetätigung und/oder einer Fernüberwachung zu erzielen. Dabei greift das Nachrüstsystem mit der Sensoreinrichtung und/oder der Betätigungseinrichtung nicht in die vom Hersteller freigegebenen Funktionen und Komponenten der Anhängerkupplung, beispielsweise einer Bolzenkupplung, ein, so dass die Typengenehmigung der nachgerüsteten Anhängerkupplung nicht gefährdet ist.
  • Darüber hinaus betrifft die Erfindung die mobile Arbeitsmaschine, insbesondere das Flurförderzeug, mit dem beschriebenen Kupplungssystem.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Hierbei zeigen
    • 1 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Kupplungssystems aus der rechtsseitigen Perspektive mit geschlossenem Kupplungsbolzen und Mitnehmereinrichtung im unteren Ausgangszustand,
    • 2 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Kupplungssystems aus der rechtsseitigen Perspektive mit geöffnetem Kupplungsbolzen und Mitnehmereinrichtung im oberen Mitnahmezustand,
    • 3 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Kupplungssystems aus der rechtsseitigen Perspektive mit geöffnetem Kupplungsbolzen und Mitnehmereinrichtung im unteren Ausgangszustand, und
    • 4 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Kupplungssystems aus der linksseitigen Perspektive mit angebautem Schmiersystem.
  • In der 1 ist ein erfindungsgemäßes Kupplungssystem 1 aus der rechtsseitigen Perspektive gezeigt.
  • Das erfindungsgemäße Kupplungssystem 1 umfasst eine Anhängerkupplung 12, die im dargestellten Ausführungsbeispiel als selbsttätig schließende Anhängerkupplung 12, beispielsweise Bolzenkupplung ausgebildet ist.
  • Die Anhängerkupplung 12 weist ein Kupplungsmaul 13 zur Aufnahme einer Kupplungsöse einer Deichsel eines anzukuppelnden Anhängers auf und einen Kupplungsbolzen 3 zur Verriegelung der Anhängerkupplung 12 auf. Die Anhängerkupplung 12 weist weiterhin einen Handhebel 2 zur manuellen Betätigung des Kupplungsbolzens 3 auf. Der Handhebel 2 ist formschlüssig mit dem Kupplungsbolzen 3 verbunden. Der Handhebel 2 ist um eine horizontale Drehachse D verschwenkbar an der Anhängerkupplung 12 gelagert.
  • In der in der 1 herunter geschwenkten Stellung des Handhebels 2 befindet sich die Anhängerkupplung 12 im geschlossenen Zustand, d.h. der Kupplungsbolzen 3 ist im Kupplungsmaul 13 nach unten ausgefahren. Um die Anhängerkupplung 12 zu öffnen, muss der Handhebel 2 um die Drehachse D nach oben verschwenkt werden, wodurch der Kupplungsbolzen 3 nach oben bewegt wird und damit die Anhängerkupplung 12 geöffnet wird. Wird beim Ankuppeln eines Anhängers ein nicht näher dargestellter Betätigungsmechanismus der Anhängerkupplung 12 ausgelöst, schnellen der geöffnete und gespannte Kupplungsbolzen 3 zusammen mit dem Handhebel 2 nach unten. Die geöffnete Anhängerkupplung 12 kann manuell über einen Hebel 7 geschlossen werden. Die Anhängerkupplung 12 ist weiterhin mit einem Pin 9 versehen, der den Zustand der Anhängerkupplung 12 visuell anzeigt. Ist die Anhängerkupplung 12 geöffnet, steht der Pin 9 an der Anhängerkupplung 12 heraus, wie in der 2 dargestellt ist, in der die Anhängerkupplung 12 in der geöffneten Stellung dargestellt ist. Ist die Anhängerkupplung 12 geschlossen - wie in der 1 dargestellt ist - , ist der Pin 9 in das Gehäuse an der Anhängerkupplung 12 eingezogen. Der Pin 9 dient somit als Zustandsanzeige (Anhängerkupplung offen oder geschlossen) für den Fahrer.
  • Das erfindungsgemäße Kupplungssystem 1 umfasst weiterhin ein Nachrüstsystem 14. Das Nachrüstsystem 14 umfasst eine Zusatzhalterung 10, die mit einer als mechanische Mitnehmereinrichtung 4 ausgebildeten Betätigungseinrichtung 4, die mit dem Handhebel 2 in Wirkverbindung steht, und/oder mit einer Sensoreinrichtung 15a, 15b versehen ist, die mit dem Handhebel 2 in Wirkverbindung steht. Die Mitnehmereinrichtung 4 ist mit einer Aufnahme 17 für ein Fernbetätigungsmittel 6 versehen, das beispielsweise als Bowdenzug ausgebildet ist.
  • Das Nachrüstsystem 14 kann mittels der Zusatzhalterung 10 direkt an der mobilen Arbeitsmaschine befestigt werden. Die Zusatzhalterung 10 ist zur Befestigung an der Arbeitsmaschine mit einem Befestigungsflansch versehen, mit dem die Zusatzhalterung 10 an der mobilen Arbeitsmaschine befestigbar ist. Die Zusatzhalterung 10 ist hierzu im dargestellten Ausführungsbeispiel als Befestigungsflansch mit demselben Lochbild wie die Anhängerkupplung 12 für Befestigungsschrauben 30 versehen, mit denen die Anhängerkupplung 12 an der Arbeitsmaschine befestigt wird. Im montierten Zustand befindet sich die Zusatzhalterung 10 zwischen der Anhängerkupplung 12 und der mobilen Arbeitsmaschine. Die Anhängerkupplung 12 und die Zusatzhalterung 10 ist hierbei mittels der Befestigungsschrauben 30 an der Arbeitsmaschine befestigt. Die Zusatzhalterung 10 ist somit nicht an der Anhängerkupplung 12 befestigt und über die Anhängerkupplung 12 an der Arbeitsmaschine befestigt, sondern die Zusatzhalterung 10 ist über ihren Befestigungsflansch direkt an der Arbeitsmaschine befestigt, wobei im dargestellten Ausführungsbeispiel für die Befestigung der Zusatzhalterung 10 und für die Befestigung der Anhängerkupplung 12 an der Arbeitsmaschine dieselben Befestigungsschrauben 30 verwendet werden. Die Zusatzhalterung 10 ist somit mittels ihres Befestigungsflansches über die Befestigungsschrauben 30 und die Anordnung der Zusatzhalterung 10 zwischen der Arbeitsmaschine und der Anhängerkupplung 12 an der Arbeitsmaschine befestigt.
  • Die an der Zusatzhalterung 10 angebrachte, mechanische Mitnehmereinrichtung 4 ist dazu ausgebildet, den Handhebel 2 zu bewegen. Die mechanische Mitnehmereinrichtung 4 liegt im dargestellten Ausführungsbeispiel einseitig formschlüssig an der Unterseite des Handhebels 2 der Anhängerkupplung 12 an. Die Mitnehmereinrichtung 4 ist an der Zusatzhalterung 10 um eine horizontale Drehachse D verschwenkbar angeordnet, bevorzugt koaxial zur Drehachse D des Handhebels 2. Mit dem Handhebel 2 der Anhängerkupplung 12, der formschlüssig mit dem Kupplungsbolzen 3 verbunden ist, kann der Kupplungsbolzen 3 bewegt werden. An der Mitnehmereinrichtung 4 ist die Aufnahme 17 für das Fernbetätigungsmittel 6 angebracht, das im vorliegenden Beispiel als Bowdenzug 6 ausgebildet ist. Der Bowdenzug 6 führt zu einer Fernbetätigungseinrichtung der mobilen Arbeitsmaschine.
  • An der Zusatzhalterung 10 kann zusätzlich oder alternativ eine Sensoreinrichtung 15a, 15b angebracht sein, die die Lage des Handhebels 2 und damit die Stellung des Kupplungsbolzens 3 erfassen. Die Sensordaten werden an eine in der 1 nicht dargestellte Steuerungseinrichtung der mobilen Arbeitsmaschine übermittelt, so dass der Zustand der Anhängerkupplung 12 dem Fahrer beispielsweise mittels einer Anzeigeeinrichtung am Fahrerarbeitsplatz angezeigt werden kann. In der Darstellung der 1 befindet sich der Handhebel 2 in der unteren Position für die geschlossene Anhängerkupplung 12, welche von der Sensoreinrichtung 15a erfasst wird. In der 1 erfasst die Sensoreinrichtung 15a die nach unten verschwenkte Stellung des Handhebels 2 für den geschlossenen Zustand der Anhängerkupplung 12.
  • Zum Öffnen des Kupplungsbolzens 3 wird die Mitnehmereinrichtung 4 ausgehend von der in der 1 dargestellten Ausgangszustand durch Betätigung der Fernbetätigungseinrichtung der mobilen Arbeitsmaschine mittels des Fernbetätigungsmittels 6 um die Drehachse D nach oben verschwenkt. Da die Mitnehmereinrichtung 4 an der Unterseite des Handhebels 2 formschlüssig anliegt, wird dabei der Handhebel 2 von der Mitnehmereinrichtung 4 mitgenommen und ebenfalls um die Drehachse D nach oben verschwenkt. Dadurch wird der mit dem Handhebel 2 verbundene Kupplungsbolzen 3 angehoben, so dass die Anhängerkupplung 12 geöffnet wird.
  • Um die Anhängerkupplung 12 auch bei Ausrüstung mit dem Nachrüstsystem 14 manuell mittels eines Hebels in die geöffnete Stellung betätigen zu können, kann an der Mitnehmereinrichtung 4 ein Zusatzhandhebel 5 angebracht sein.
  • Die 2 zeigt das Kupplungssystem 1 aus der 1 mit geöffneter Anhängerkupplung 12. Die Mitnehmereinrichtung 4 wurde mittels des Fernbetätigungsmittels 6 um die Drehachse D nach oben verschwenkt. Der Handhebel 2 wurde dabei von der Mitnehmereinrichtung 4 mitgenommen und ebenfalls um die Drehachse D nach oben verschwenkt. Außerdem wurde dabei auch der an der Mitnehmereinrichtung 4 angeordnete Zusatzhandhebel 5 nach oben verschwenkt. Die Sensoreinrichtung 15b erfasst die nach oben verschwenkte Stellung des Handhebels 2 für die geöffnete Zustand der Anhängerkupplung 12, so dass der geöffnete Zustand der Anhängerkupplung 12 dem Fahrer über die Anzeigeeinrichtung am Fahrerarbeitsplatz angezeigt werden kann.
  • In der 3 ist das Kupplungssystem 1 aus den 1 und 2 in dem Zustand gezeigt, in dem die Mitnehmereinrichtung 4 nach Öffnung der Anhängerkupplung 12 (2) selbsttätig mittels Federkraft einer Federeinrichtung 20 wieder in den unteren Ausgangszustand der 1 zurückgeführt worden ist, während der Handhebel 2 der Anhängerkupplung 12 in der oberen Stellung verbleibt. Der Zusatzhandhebel 5 ist mit der Mitnehmereinrichtung 4 ebenfalls in seinen unteren Ausgangszustand zurückverschwenkt. Dadurch wird vermieden, dass beim selbsttätigen Schließen der Anhängerkupplung 12 die Mitnehmereinrichtung 4 ebenfalls nach unten schnellt, wodurch die Langlebigkeit erhöht und die Verletzungsgefahr verringert werden kann. Außerdem wird so die Funktion der Anhängerkupplung 12 nicht beeinträchtigt, da die Bewegung des Handhebels 2 beim selbsttätigen Schließen der Anhängerkupplung 12 und damit die Funktion der Anhängerkupplung 12 nicht von der Mitnehmereinrichtung 4 beeinträchtigt oder geändert wird.
  • Die 4 zeigt das Kupplungssystem 1 aus der linksseitigen Perspektive mit geöffneter Anhängerkupplung 12. An der Zusatzhalterung 10 kann weiterhin ein Schmiersystem 11 montiert sein, mit dem die beweglichen Teile der Anhängerkupplung 12 geschmiert werden können. Weiterhin kann an der Zusatzhalterung 10 auch noch eine Schutzvorrichtung 8 angebracht sein, die als Haubenanordnung 8 ausgebildet ist und die durch die Haubenanordnung 8 verdeckte Sensoreinrichtung 15a, 15b und die Mitnehmereinrichtung 4 vor mechanischen Beschädigungen schützt.
  • Aus der linksseitigen Perspektive der 4 ist die Stellung des rechtsseitigen Handhebels 2 nicht mehr zu erkennen, da auf der linken Seite der Anhängerkupplung 12 nur ein gerades Endstück des Handhebels 2 sichtbar ist. Eine zusätzliche manuelle Bedienungsmöglichkeit ist durch den weiteren Hebel 7 auf der linken Seite der Anhängerkupplung 12 gegeben. Mit dem Hebel 7 kann die geöffnete Anhängerkupplung 12 manuell geschlossen werden.
  • Der Zustand der Anhängerkupplung 12 ist durch den Pin 9 der Anhängerkupplung 12 erkennbar, welcher die Stellung des Kupplungsbolzens 3 anzeigt. In der 4 steht der Pin 9 aus dem Gehäuse der Anhängerkupplung 12 heraus, wodurch die geöffnete Stellung angezeigt wird. Ist der Pin 9 in das Gehäuse der Anhängerkupplung 12 eingezogen, bedeutet dies, dass die Anhängerkupplung 12 geschlossen ist.
  • Wie aus den 1 bis 4 ersichtlich ist, sind die an der Zusatzhalterung 10 angeordnete Betätigungseinrichtung 4 und die Sensoreinrichtung 15a, 15b wie der Handhebel 2 auf der rechten Seite der Anhängerkupplung 12 angeordnet. Dies führt zu den Vorteilen, dass der auf der linken Seite der Anhängerkupplung 12 angeordnete Pin 9 und der auf der linken Seite der Anhängerkupplung 12 angeordnete Hebel 7 nicht von der Betätigungseinrichtung 4 und/oder der Sensoreinrichtung 15a, 15b verdeckt und in ihren Funktionen beeinträchtigt werden.
  • Die Erfindung weist eine Reihe von Vorteilen auf.
  • Mittels der Zusatzhalterung 10 kann die Sensoreinrichtung 15a, 15b und/oder die Betätigungseinrichtung 4 an allen denkbaren Anhängerkupplungen, beispielsweise selbsttätig schließenden Bolzenkupplungen, auf einfache Weise nachgerüstet werden. Auch Anhängerkupplungen, die herstellerseitig nicht für eine Fernbetätigung und/oder eine Fernüberwachung vorbereitet sind, können mit dem erfindungsgemäßen Nachrüstsystem 14 auf einfache Weise ausgerüstet und nachgerüstet werden, um eine Fernbetätigung und/oder einer Fernüberwachung zu erzielen. Dabei greift das Nachrüstsystem 14 mit der Sensoreinrichtung 15a, 15b und/oder der Betätigungseinrichtung 4 nicht in die vom Hersteller freigegebenen Funktionen und Komponenten der Anhängerkupplung 12, beispielsweise einer Bolzenkupplung, ein, so dass die Typengenehmigung der nachgerüsteten Anhängerkupplung 12 nicht gefährdet ist.
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, bei dem an der Zusatzhalterung 10 die Betätigungseinrichtung 4 und die Sensoreinrichtung 15a, 15b angeordnet sind. An der Zusatzhalterung 10 kann alternativ nur die Betätigungseinrichtung 4 oder nur die Sensoreinrichtung 15a, 15b angeordnet sein. Alle diese Varianten sind mit oder ohne Schmiersystem 11 möglich.
  • Weiterhin kann an der Zusatzhalterung 10 eine weitere Mitnehmereinrichtung vorgesehen sein, mit der der Hebel 7, mit dem die geöffnete Anhängerkupplung 12 manuell geschlossen werden kann, betätigt werden kann, so dass weiterhin für den Hebel 7 eine Fernbetätigung ermöglicht wird.

Claims (17)

  1. Kupplungssystem (1) für eine mobile Arbeitsmaschine, insbesondere für ein Flurförderzeug, mit einer Anhängerkupplung (12) zum Ankuppeln eines Anhängers, wobei die Anhängerkupplung (12) ein Kupplungsmaul (13) zur Aufnahme einer Kupplungsöse einer Deichsel des Anhängers und einen Kupplungsbolzen (3) zur Verriegelung der Anhängerkupplung (12) aufweist, und die Anhängerkupplung (12) einen Handhebel (2) zur manuellen Betätigung des Kupplungsbolzens (3) aufweist, wobei der Handhebel (2) formschlüssig mit dem Kupplungsbolzen (3) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungssystem (1) eine an der mobilen Arbeitsmaschine zu befestigende Zusatzhalterung (10) umfasst, wobei an der Zusatzhalterung (10) eine mit dem Handhebel (2) der Anhängerkupplung (12) in Wirkverbindung stehende Sensoreinrichtung (15a, 15b) und/oder eine mit dem Handhebel (2) der Anhängerkupplung (12) in Wirkverbindung stehende Betätigungseinrichtung (4) angebracht ist.
  2. Kupplungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzhalterung (10) mit einem Befestigungsflansch versehen, mit dem die Zusatzhalterung (10) an der mobilen Arbeitsmaschine befestigbar ist.
  3. Kupplungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Zusatzhalterung (10) die Sensoreinrichtung (15a, 15b) ohne die Betätigungseinrichtung (4) angebracht ist.
  4. Kupplungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Zusatzhalterung (10) die Betätigungseinrichtung (4) ohne die Sensoreinrichtung (15a, 15b) angebracht ist.
  5. Kupplungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Zusatzhalterung (10) sowohl die Sensoreinrichtung (15a, 15b) als auch die Betätigungseinrichtung (4) angebracht sind.
  6. Kupplungssystem nach Anspruch 1, 2, 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (15a, 15b) dazu ausgebildet ist, die Stellung des Handhebels (2) zu erfassen.
  7. Kupplungssystem nach Anspruch 1, 2, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (4) eine mechanische Mitnehmereinrichtung (4) aufweist, die dazu ausgebildet ist, den Handhebel (2) zu bewegen.
  8. Kupplungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmereinrichtung (4) zumindest einseitig form- oder reibschlüssig mit dem Handhebel (2) der Anhängerkupplung (12) verbunden ist.
  9. Kupplungssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer selbsttätig schließbar ausgebildeten Anhängerkupplung (12) die Mitnehmereinrichtung (4) in Öffnungsrichtung des Handhebels (2) einseitig form- oder reibschlüssig mit dem Handhebel (2) verbunden ist und in Schließungsrichtung des Handhebels (2) vorgespannt und/oder zwangsgeführt ist, um nach Öffnung der Anhängerkupplung (12) selbsttätig in einen Ausgangszustand geführt zu werden.
  10. Kupplungssystem nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmereinrichtung (4) mit einem Zusatzhandhebel (5) zur manuellen Betätigung der Anhängerkupplung (12) über die Mitnehmereinrichtung (4) versehen ist.
  11. Kupplungssystem nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmereinrichtung (4) eine Aufnahme (17) für ein Fernbetätigungsmittel (6), insbesondere einen Seilzug, aufweist.
  12. Kupplungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzhalterung (10) mit einer Schutzvorrichtung (8), insbesondere einer Haubenanordnung (8), versehen ist, die die Sensoreinrichtung (15a, 15b) und/oder die Betätigungseinrichtung (4) vor mechanischen Beschädigungen schützt.
  13. Kupplungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzhalterung (10) eine Aufnahmeeinrichtung für ein Schmiersystem (11) der Anhängerkupplung (12) aufweist.
  14. Kupplungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzhalterung (10) zwischen der mobilen Arbeitsmaschine und der Anhängerkupplung (12) angeordnet ist.
  15. Kupplungssystem Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzhalterung (10) als Befestigungsflansch mit demselben Lochbild wie die Anhängerkupplung (12) für Befestigungsschrauben (30) versehen, mit denen die Anhängerkupplung (12) an der Arbeitsmaschine befestigbar ist.
  16. Nachrüstsystem (14) für die Anhängerkupplung (12) zur Ausbildung des Kupplungssystems (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Nachrüstsystem (14) die an der mobilen Arbeitsmaschine zu befestigende Zusatzhalterung (10) mit der Sensoreinrichtung (15a, 15b) und/oder der Betätigungseinrichtung (4) umfasst.
  17. Mobile Arbeitsmaschine, insbesondere Flurförderzeug, mit dem Kupplungssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15.
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