DE102017210036B3 - Verfahren zum Einklappen eines Kraftfahrzeug-Außenspiegels sowie Kraftfahrzeug - Google Patents

Verfahren zum Einklappen eines Kraftfahrzeug-Außenspiegels sowie Kraftfahrzeug Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Einklappen eines einer Tür eines Kraftfahrzeugs zugeordneten Außenspiegels, wobei das automatische Einklappen des Außenspiegels in Abhängigkeit davon durchgeführt wird, ob bestimmte sensorisch erfasste Bedingungen erfüllt sind, einschließlich solcher, die mittels Türöffnungs- und Hindernissensoren erfasst werden. Gemäß der Erfindung ist die Fahrzeugtür hinten angeschlagen und wird das Einklappen des Außenspiegels in Reaktion auf ein Signal eines Türentriegelungssensors oder Türöffnungszustandssensors durchgeführt, wenn Ultraschallsensoren am Fahrzeug ein Hindernis auf der dem Außenspiegel entsprechenden Fahrzeugseite (S4) erfassen oder ein Totwinkelwarner im Außenspiegel vor einem neben oder hinter dem Fahrzeug erkannten Objekt warnt (S5) oder die Türöffnungsgeschwindigkeit kleiner als ein vorgegebener Schwellenwert ist (S6).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Einklappen eines einer Tür eines Kraftfahrzeugs zugeordneten Außenspiegels, wobei das automatische Einklappen des Außenspiegels in Abhängigkeit davon durchgeführt wird, ob bestimmte sensorisch erfasste Bedingungen erfüllt sind, einschließlich solcher, die mittels Türöffnungs- und Hindernissensoren erfasst werden, sowie ein Kraftfahrzeug gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche.
  • Ein Verfahren und ein Kraftfahrzeug gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche sind aus der DE 20 2005 006 903 U1 bekannt.
  • Die DE 10 2016 122 064 A1 offenbart ein Warnsystem für ein Fahrzeug, mit einem fahrzeugtürmontierten äußeren beleuchtbaren Signal, einem Tür-Offen-Anzeiger, der mit der hinten angeschlagenen Fahrzeugtür assoziiert ist; und einer Steuerung, die ausgelegt ist zum Betätigen des äußeren beleuchtbaren Signals, um Licht in einem ausgewählten aus der Vielzahl von Betriebsmodi zu emittieren.
  • Die DE 10 2008 010 396 A1 offenbart ein Verfahren zur Anzeige eines Schließzustandes einer in Abhängigkeit einer Fahrgeschwindigkeit mindestens zwei Schließzustände einnehmbaren Kraftfahrzeugtür, insbesondere einer zwei gegenläufig zueinander öffnende Türflügel umfassenden Kraftfahrzeugtür, mit einer Verriegelung zur Realisierung der Schließzustände auf elektromechanischer Basis, umfassend das Erfassen eines Ist-Schließzustandes der Kraftfahrzeugtür und Signalisieren des Ist-Schließzustandes der Kraftfahrzeugtür.
  • Die US 9 487 142 B2 offenbart eine Rückspiegelbaugruppe für ein Fahrzeug, die einen aktuatorisch einklappbaren Spiegelkopf und einen Totwinkelanzeiger enthält, der in Verbindung mit einem Totwinkel-Erkennungssystem arbeiten kann, das Sensoren wie z. B. Ultraschallsensoren enthalten kann.
  • Ein Verfahren zum automatischen Einklappen eines einer Tür eines Kraftfahrzeugs zugeordneten Außenspiegels, wobei das automatische Einklappen des Außenspiegels in Abhängigkeit davon durchgeführt wird, ob bestimmte sensorisch erfasste Bedingungen erfüllt sind, einschließlich solcher, die mittels Türöffnungs- und Hindernissensoren erfasst werden, ist aus der DE 10 2012 008 914 A1 bekannt. Darin wird das automatische Einklappen des Spiegels durchgeführt, wenn die Zündung ausgeschaltet ist und ein am Spiegel angebrachter Näherungssensor kein Objekt in einem rückwärtigen Erfassungsbereich detektiert, eventuell auch erst dann, wenn ein Türkontaktschalter das Öffnen der Fahrzeugtür anzeigt. Der rückwärtige Erfassungsbereich des Näherungssensors ist so schmal, dass z. B. eine Garagenwand nicht als Objekt detektiert wird. So wird bei einem Parken in einer engen Garage und Abschalten der Zündung der Außenspiegel sofort eingeklappt, wenn kein Objekt im rückwärtigen Erfassungsbereich detektiert wird. Wird ein Objekt detektiert, bleibt der Spiegel ausgeklappt, und ein Fahrzeuginsasse kann den rückwärtigen Verkehr weiter beobachten.
  • Ein Verfahren zum automatischen Einklappen eines einer Tür eines Kraftfahrzeugs zugeordneten Außenspiegels, wobei das automatische Einklappen des Außenspiegels in Abhängigkeit davon durchgeführt wird, ob bestimmte sensorisch erfasste Bedingungen erfüllt sind, einschließlich solcher, die mittels Türöffnungs- und Hindernissensoren erfasst werden, ist auch aus der DE 198 08 181 A1 bekannt. Diese offenbart ein Verfahren zum Einklappen eines Außenspiegels unter Verwendung eines im Spiegel eingebauten Abstands- oder Näherungssensors, wobei der Spiegel automatisch ohne Mitwirkung des Fahrers eingeklappt wird, wenn der Sensor ein Objekt erfasst, mit dem der Spiegel kollidieren könnte. Doch benötigt dieses Verfahren einen dedizierten Abstands- oder Näherungssensor im Außenspiegel. Außerdem wird vorgeschlagen, Schaltsignale von Türkontakten zur Ermittlung der Kollisionsgefahr heranzuziehen, jedoch nur zu diesem Zweck und nicht als originärer Auslöser für das Einklappen des Außenspiegels.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Art des automatischen Einklappens eines Außenspiegels bereitzustellen, die besonders für Fahrzeuge mit hinten angeschlagenen Türen geeignet ist.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein Verfahren und ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Gemäß der Erfindung wird das automatische Einklappen eines Außenspiegels an oder nahe an einer hinten angeschlagenen Tür, sofern er noch nicht eingeklappt ist, in Reaktion auf ein Signal eines Türentriegelungssensors oder Türöffnungszustandssensors durchgeführt, welches ein Indiz für eine Ein- oder Ausstiegsabsicht eines Fahrzeugbenutzers darstellt, jedoch nur dann, wenn Ultraschallsensoren am Fahrzeug ein Hindernis auf der dem Außenspiegel entsprechenden Fahrzeugseite erfassen oder ein Totwinkelwarner im Außenspiegel vor einem neben oder hinter dem Fahrzeug erkannten Objekt warnt oder die Türöffnungsgeschwindigkeit kleiner als ein vorgegebener Schwellenwert ist.
  • Der Erfindung liegt das Problem zu Grunde, dass hinten angeschlagene Fahrzeugtüren, umgangssprachlich auch Selbstmörder- oder Himmelfahrtstüren genannt, an sich zwar ein bequemeres Ein- und Aussteigen erlauben, besonders in engen Parklücken, doch dass dieser Vorteil häufig dadurch beschränkt oder zunichte gemacht wird, dass der zugehörige Außenspiegel den für das Ein- und Aussteigen verfügbaren Raum einschränkt. Dies gilt sowohl für Außenspiegel, die in Fahrtrichtung vor der Tür am Fahrzeugchassis montiert sind, als auch für solche, die an der Tür selbst montiert sind.
  • Bei vielen Kraftfahrzeugen ist der primäre Auslöser für das Ein- oder Ausklappen des Außenspiegels das Aus- bzw. Einschalten der Zündung. Bei vielen anderen Kraftfahrzeugen ist der Außenspiegel mit der Tür zwangsgekoppelt, so dass er proportional zum Öffnungswinkel der Tür ein- und ausklappt. Es hat sich gezeigt, dass keine dieser Maßnahmen für eine hinten angeschlagene Fahrzeugtür optimal wäre. Entweder helfen sie nicht beim Einsteigen, oder der Spiegel wird bei jeder Türöffnung geschwenkt, was für den Fahrer irritierend und in manchen Situationen auch gefährlich sein kann.
  • Mit der Erfindung wird ein für hinten angeschlagene Fahrzeugtüren besonders günstiger Kompromiss erreicht, bei dem der Außenspiegel dann und nur dann eingeschlagen wird, wenn es voraussichtlich erforderlich ist, so dass unnötige Spiegelbewegungen vermieden werden.
  • Die Erfindung ermöglicht es, auch Fahrzeuge mit hinten angeschlagenen Fahrzeugtüren mit relativ großen Außenspiegeln zu versehen, ohne den Vorteil des bequemen Ein- und Aussteigens in manchen Situationen zunichte zu machen. Außerdem ist die erfindungsgemäße Ein- und Ausklappstrategie für Fahrzeugbenutzer gut nachvollziehbar und somit nicht irritierend. Vielmehr warnt ein solchermaßen schwenkender Spiegel einen Fahrzeugbenutzer nötigenfalls sogar, seine Tür nicht zu schnell zu weit zu öffnen.
  • Und wenn der Fahrzeugbenutzer die Tür langsam öffnet, ist dies ein Indiz dafür, dass der Benutzer die Tür bewusst vorsichtig öffnet, sei es, weil er selbst ein Hindernis erkannt hat, das die automatische Hinderniserkennung möglicherweise übersehen hat, oder aus irgendwelchen anderen Gründen, die dem Benutzer wahrscheinlich wenig Platz zum Ein- und Aussteigen lassen, der durch das auch in diesem Fall durchgeführte Einklappen des Spiegels vergrößert wird.
  • Darüber hinaus kommt die Erfindung mit Sensoren aus, die in modernen Fahrzeugen ohnehin oft vorhanden sind.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird das automatische Einklappen des Außenspiegels in Reaktion auf das Signal des Türentriegelungssensors oder Türöffnungszustandssensors auch dann durchgeführt, wenn der Resttüröffnungswinkel der Fahrzeugtür kleiner als ein vorgegebener Schwellenwert ist. Das heißt, der Außenspiegel wird - wenn keine der anderen Bedingungen erfüllt ist - erst bei relativ weit geöffneter Fahrzeugtür eingeklappt. Wenn die Fahrzeugtür nicht so weit geöffnet wird, ist es relativ wahrscheinlich, dass entweder keine Ein- oder Ausstiegsabsicht besteht oder dass der Benutzer ohnehin kein Problem sieht, ein- oder auszusteigen. Außerdem behält ein Fahrzeuginsasse die Sicht nach hinten, bis er die Fahrzeugtür weit geöffnet hat.
  • Vorzugsweise wird das automatische Einklappen des Außenspiegels in Reaktion auf das Signal des Türentriegelungssensors oder Türöffnungszustandssensors unterbunden, wenn keine der vorgenannten Bedingungen erfüllt ist.
  • In bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung kann der Außenspiegel neben einer Ausklappposition und einer Einklappposition noch eine, mehrere oder viele winkelmäßig dazwischen liegende stabile Zwischenpositionen einnehmen, in die der Außenspiegel bei bestimmten Türöffnungsgeschwindigkeiten und/oder Türöffnungswinkeln gebracht wird. Türöffnungsgeschwindigkeiten bzw. Türöffnungsgrade sind zusätzliche Indizien dafür, wie sehr ein Fahrzeugbenutzer eine Ein- oder Ausstiegshilfe durch Einklappen des Außenspiegels benötigt, und ermöglichen es daher, unnötige Spiegelbewegungen noch mehr zu vermeiden.
  • Es folgt eine Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Darin zeigen:
    • 1 eine schematische Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs mit einer hinten angeschlagenen Fahrertür;
    • 2 eine schematische Draufsicht auf das Fahrzeug von 1 in einer Parklücke, wenn der fahrerseitige Außenspiegel an der Fahrertür montiert ist;
    • 3 eine schematische Draufsicht auf das Fahrzeug von 1 in einer Parklücke, wenn der fahrerseitige Außenspiegel am Fahrzeugchassis montiert ist; und
    • 4 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum automatischen Einklappen eines Außenspiegels eines Kraftfahrzeugs wie in 1 bis 3.
  • Wie man in 1 und 2 erkennt, beschränkt ein Außenspiegel 3, der an einer hinten angeschlagenen Fahrertür 2 eines Kraftfahrzeugs 1 montiert ist, den zum Ein- und Aussteigen zur Verfügung stehenden Raum, weil in einer engen Parklücke zuerst der Außenspiegel 3 an eine Wand 4 oder ein anderes Hindernis stößt, wenn die Tür 2 geöffnet wird, so dass die Fahrertür 2 nicht sehr weit geöffnet werden kann. Außerdem kann der Außenspiegel 3 leicht beschädigt werden.
  • Und wenn der Außenspiegel 2 am Fahrzeugchassis montiert ist, zum Beispiel an einer A-Säule, wird der zum Ein- und Aussteigen zur Verfügung stehende Raum direkt durch den Außenspiegel 2 beschränkt, wie man in 3 erkennt.
  • Der bei hinten angeschlagenen Fahrzeugtüren bestehende allgemeine Vorteil eines bequemen Ein- und Aussteigens kann auch in engen Parklücken aufrechterhalten werden, indem der Außenspiegel 3 automatisch einklappbar gemacht wird und in bestimmten Situationen zwangsweise eingeklappt wird, wie nachfolgend näher beschrieben wird.
  • Der Außenspiegel 3 kann prinzipiell auf verschiedene Weisen ein- und ausgeklappt werden, zum Beispiel mit Hilfe einer vorgespannten Feder, die mit der Türverriegelung gekoppelt ist, durch eine mechanische Verbindungsstange zwischen dem Spiegelkopf und dem Türrahmen oder mittels eines Elektromotors. Das nachfolgend unter Bezugnahme auf 4 beschriebene Beispielverfahren zum automatischen Einklappen des Außenspiegels 3 ist jedoch am leichtesten mittels eines elektromotorischen Antriebs des Außenspiegels 3 zu verwirklichen.
  • Wird in Schritt S1 anhand von Signalen von Türentriegelungs- oder Türöffnungszustandssensoren eine Ein- oder Aussteigeabsicht erkannt, wird in Schritt S2 geprüft, ob der Fahrer eine Fahrzeugfunktion „automatisches Ein- und Ausklappen des Außenspiegels“ aktiviert hat oder nicht. Wenn nicht, wird in Schritt S3 eine entsprechende Information auf einem Instrumentendisplay angezeigt.
  • Bei „Ja“ in Schritt S1 wird in Schritt S4 geprüft, ob ein Einpark-Assistent, der mit Sonar- oder Ultraschallsensoren arbeitet, welche in der Regel im Bereich der vier Ecken des Fahrzeugs 1 angebracht sind, ein Hindernis wie z. B. die Wand 4 auf der Seite der Fahrertür 2 meldet.
  • Bei „Nein“ in Schritt S4 wird in Schritt S5 geprüft, ob ein Totwinkelwarner, d. h. ein Informationssystem mit einem Sensor im Außenspiegel 3 zur Warnung vor Objekten im toten Winkel des Außenspiegels 3, ein derartiges Objekt meldet.
  • Bei „Nein“ in Schritt S5 wird im Schritt S6 geprüft, ob die Türöffnungsgeschwindigkeit kleiner als ein vorgegebener Schwellenwert ist. Die Türöffnungsgeschwindigkeit kann z. B. mit Hilfe eines Türöffnungszustandssensors erfasst werden, der den aktuellen Türöffnungswinkel anzeigt.
  • Bei „Nein“ in Schritt S6 wird im Schritt S7 geprüft, ob der Resttüröffnungswinkel der Fahrertür, d. h. der Winkel bis zum Erreichen des maximalen Türöffnungswinkels, kleiner als ein vorgegebener Schwellenwert ist.
  • Bei „Nein“ in Schritt S7 wird in Schritt S8 der Außenspiegel 3 in der Position gelassen, in der war. In diesem Fall ist davon auszugehen, dass der Fahrzeugbenutzer keine Probleme beim Ein- und Aussteigen sieht und es daher auch nicht notwendig ist, den Außenspiegel 3 einzuklappen.
  • Bei „Ja“ in irgendeinem der Schritte S4 bis S7 wird in Schritt S9 geprüft, ob der Außenspiegel 3 bereits in die „Parkposition“ eingeklappt ist, z. B. manuell durch den Fahrer ausgelöst.
  • Bei „Ja“ in Schritt S9 bleibt der Außenspiegel 3 in der eingeklappten Position (Schritt S8).
  • Bei „Nein“ im Schritt S9 klappt der Außenspiegel 3 in die „Parkposition“ ein (Schritt S10).
  • Ein automatisches Wiederausklappen des Außenspiegels 3 kann ebenfalls auf Basis der in 4 gezeigten Kriterien oder ähnlichen Kriterien durchgeführt werden.
  • Vorstehend wurde nur der Wechsel zwischen zwei Spiegelpositionen beschrieben, jedoch können zusätzlich zu der Ausklappposition und der Einklappposition noch eine, mehrere oder viele stabile Zwischenpositionen des Außenspiegels vorgesehen sein.
  • Damit kann der Außenspiegel bei bestimmten Geschwindigkeiten oder Geschwindigkeitsbereichen, mit denen die Fahrzeugtür geöffnet wird, in bestimmte zugeordnete Zwischenpositionen gebracht werden. Alternativ oder zusätzlich kann der Außenspiegel bei bestimmten Winkeln, um die die Fahrzeugtür geöffnet wird, in bestimmte zugeordnete Zwischenpositionen gebracht werden.

Claims (10)

  1. Verfahren zum automatischen Einklappen eines einer Tür (2) eines Kraftfahrzeugs (1) zugeordneten Außenspiegels (3), wobei das automatische Einklappen des Außenspiegels (3) in Abhängigkeit davon durchgeführt wird, ob bestimmte sensorisch erfasste Bedingungen erfüllt sind, einschließlich solcher, die mittels Türöffnungs- und Hindernissensoren erfasst werden, wobei das automatische Einklappen des Außenspiegels (3) in Reaktion auf ein Signal eines Türentriegelungssensors oder Türöffnungszustandssensors durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Außenspiegel zugeordnete Fahrzeugtür (2) eine hinten angeschlagene Tür ist, wobei das automatische Einklappen des Außenspiegels (3) in Reaktion auf ein Signal eines Türentriegelungssensors oder Türöffnungszustandssensors durchgeführt wird, wenn zusätzlich die Bedingung erfüllt ist, dass die Türöffnungsgeschwindigkeit kleiner als ein vorgegebener Schwellenwert (S6) ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das automatische Einklappen des Außenspiegels (3) in Reaktion auf ein Signal eines Türentriegelungssensors oder Türöffnungszustandssensors auch dann durchgeführt wird, wenn zusätzlich mindestens eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist: - Ultraschallsensoren am Kraftfahrzeug (1) erfassen ein Hindernis auf der dem Außenspiegel (3) entsprechenden Fahrzeugseite (S4); - ein Totwinkelwarner im Außenspiegel (3) warnt vor einem neben oder hinter dem Fahrzeug (1) erkannten Objekt (S5)
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das automatische Einklappen des Außenspiegels (3) in Reaktion auf ein Signal des Türentriegelungssensors oder Türöffnungszustandssensors auch dann durchgeführt wird, wenn der Winkel bis zum Erreichen des maximalen Türöffnungswinkels der Fahrzeugtür (2) kleiner als ein vorgegebener Schwellenwert ist (S7).
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das automatische Einklappen des Außenspiegels in Reaktion auf das Signal des Türentriegelungssensors oder Türöffnungszustandssensors unterbunden wird (S8), wenn keine der genannten Bedingungen (S4, S5, S6, S7) erfüllt ist.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu einer Ausklappposition und einer Einklappposition mindestens eine stabile Zwischenposition des Außenspiegels (3) vorgesehen ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenspiegel (3) bei bestimmten Geschwindigkeiten, mit denen die Fahrzeugtür (2) geöffnet wird, in die oder eine Zwischenposition gebracht wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenspiegel (3) bei bestimmten Winkeln, um die die Fahrzeugtür (2) geöffnet wird, in die oder eine Zwischenposition gebracht wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenspiegel (3) in Fahrtrichtung vor der Fahrzeugtür (2) an einem Chassis des Fahrzeugs (1) angebracht ist.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenspiegel (3) an der Fahrzeugtür (2) selbst angebracht ist.
  10. Kraftfahrzeug (1) mit einer hinten angeschlagenen Fahrzeugtür (2) und einem der Fahrzeugtür (2) zugeordneten Außenspiegel (3), dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeug dafür eingerichtet ist, ein Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche durchzuführen.
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