DE202005006903U1 - Kollisionsschutzvorrichtung für einen Außenspiegel - Google Patents
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Abstract
Kollisionsschutzvorrichtung
für einen an
einem Fahrzeug, insbesondere einem Kraftfahrzeug, angeordneten Außenspiegel
mit einer motorisch betriebenen Schwenkvorrichtung zum Verschwenken
des Außenspiegels,
mit
einem Abstandsensor (3, 3', 31, 32, 33) zum Erfassen eines Objekts (5) in einem Erfassungsbereich (4, 4', 41, 42, 43) und
einer Steuereinrichtung zum Ansteuern der Schwenkvorrichtung, wobei der Abstandssensor (3, 3', 31, 32, 33) und die Steuereinrichtung im Fall einer Kollisionsgefahr zwischen dem Objekt (5) und dem Außenspiegel (2, 2') zum kollisionsvermeidenden Verschwenken des Außenspiegels (2, 2') zusammenwirken.
einem Abstandsensor (3, 3', 31, 32, 33) zum Erfassen eines Objekts (5) in einem Erfassungsbereich (4, 4', 41, 42, 43) und
einer Steuereinrichtung zum Ansteuern der Schwenkvorrichtung, wobei der Abstandssensor (3, 3', 31, 32, 33) und die Steuereinrichtung im Fall einer Kollisionsgefahr zwischen dem Objekt (5) und dem Außenspiegel (2, 2') zum kollisionsvermeidenden Verschwenken des Außenspiegels (2, 2') zusammenwirken.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Kollisionsschutzvorrichtung für einen Außenspiegel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Bekannte, an einem Fahrzeug angeordnete Außenspiegel weisen einen Spiegel und ein den Spiegel zumindest teilweise umschließendes Gehäuse auf und erstrecken sich quer zur Fahrzeuglängsrichtung, so dass die Spiegelfläche des Spiegels in etwa senkrecht zur Fahrzeugkarosserie verläuft und der Außenspiegel seitlich von der Fahrzeugkarosserie absteht. In der Regel sind solche Außenspiegel mit ihrem Gehäuse schwenkbar am Fahrzeug angeordnet und können manuell oder mittels einer motorisch betriebenen Schwenkvorrichtung aus ihrer abstehenden Position zur Fahrzeugkarosserie hin in eine Position verschwenkt werden, in der sie an der Fahrzeugkarosserie derartig anliegen, dass die Spiegelfläche sich nahezu parallel zur Fahrzeugkarosserie erstreckt.
- Bei bekannten Außenspiegeln erfolgt das Verschwenken in der Parkposition des Fahrzeugs und muss, insbesondere wenn das Verschwenken manuell geschieht, vom Benutzer selbst durchgeführt werden, um eine Beschädigung der Außenspiegel am parkenden Fahrzeug zu vermeiden.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Funktionalität eines elektrisch verschwenkbaren Außenspiegels weiter zu entwickeln.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Kollisionsschutzvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Kollisionsschutzvorrichtung einen Abstandssensor zum Erfassen eines Objektes in einem Erfassungsbereich und eine Steuereinrichtung zum Ansteuern einer Schwenkvorrichtung umfasst, die im Fall einer Kollisionsgefahr zwischen dem Objekt und dem Außenspiegel zum kollisionsvermeidenden Verschwenken des Außenspiegels zusammenwirken. Auf diese Weise schafft die erfindungsgemäße Lösung eine Kollisionsschutzvorrichtung für einen an einem Fahrzeug angeordneten Außenspiegel, mit der der Außenspiegel automatisch so verschwenkt wird, dass die Kollisionsgefahr mit einem sich dem Außenspiegel nähernden Objekt verringert wird.
- Der Abstandssensor erfasst ein in seinen Erfassungsbereich eintretendes oder sich in seinem Erfassungsbereich befindendes Objekt und erzeugt ein Signal, das an die Steuereinrichtung übermittelt wird. Die Steuereinrichtung löst den Verschwenkvorgang des Außenspiegels aus und steuert die Schwenkvorrichtung, die einen motorischen Antrieb und ein Getriebe enthält und den schwenkbar an der Fahrzeugkarosserie angeordneten Außenspiegel verschwenkt.
- Bevorzugt bewegt die Kollisionsschutzvorrichtung den Außenspiegel zur Vermeidung einer drohenden Kollision aus einer Ausgangsposition, in der der Außenspiegel sich nahezu quer zur Fahrzeugkarosserie erstreckt und somit von der Karosserie absteht, in eine verschwenkte Position, in der der Außenspiegel in Fahrzeuglängsrichtung betrachtet eine quer zur Fahrzeugkarosserie geringere Ausdehnung aufweist. Verschiedene Verschwenkbewegungen sind möglich. Zum einen kann die Schwenkvorrichtung den Außenspiegel um eine senkrecht zur Fahrzeuglängsrichtung parallel zur Karosserie verlaufende Drehachse so verschwenken, dass der Außenspiegel in der verschwenkten Position mit der Spiegelfläche in etwa parallel zur Fahrzeugkarosserie am Fahrzeug anliegt und somit eine kleinstmögliche Ausdehnung in Querrichtung aufweist. Zum anderen ist auch denkbar, dass der Außenspiegel um eine Drehachse, die sich parallel zur Fahrzeuglängsachse erstreckt, relativ zum Fahrzeug nach oben oder unten verschwenkt wird, so dass die Spiegelfläche in der verschwenkten Position zwar senkrecht zur Karosserie steht, aber die Ausdehnung des quer zu seiner Erstreckungsachse schmaler ausgebildeten Außenspiegels in Fahrzeugquerrichtung verkleinert ist.
- Die Steuereinrichtung bewirkt zusammen mit der Schwenkvorrichtung das Verschwenken des Außenspiegels aus seiner Ausgangsposition in die verschwenkte Position, wenn der Abstandssensor ein in den Erfassungsbereich eintretendes Objekt erfasst, und löst unter bestimmten, von der Auslegung der Steuereinrichtung abhängigen Bedingungen den Verschwenkvorgang aus. Es ist sinnvoll, dass nicht in jedem Fall, wenn ein Objekt sich im Erfassungsbereich des Abstandssensors befindet, der Verschwenkvorgang ausgelöst wird, sondern dieses nur unter Berücksichtigung bestimmter Randbedingungen geschieht, wie zum Beispiel der Fahrzeuggeschwindigkeit und der Fahrtrichtung. So ist es denkbar, den Eischwenkvorgang nur für den Fall zuzulassen, dass die Fahrzeuggeschwindigkeit oder die Geschwindigkeit, mit der sich ein Objekt dem Fahrzeug nähert, kleiner als eine vorgegebene, von der Auslegung der Verstelleinrichtung abhängige Maximalgeschwindigkeit ist, da bei Überschreitung dieser Maximalgeschwindigkeit mit Berücksichtigung der Reichweite des Abstandssensors der Verschwenkvorgang nicht rechtzeitig abgeschlossen werden könnte. Es ist weiterhin denkbar, das Verschwenken während des Rückwärtsfahrens gänzlich auszuschließen, um die Benutzbarkeit des Außenspiegels während des Rückwärtsfahrens zu gewährleisten.
- Die Steuereinrichtung steuert darüber hinaus das Verschwenken des Außenspiegels aus der eingeschwenkten Position in die Ausgangsposition. Das Ausschwenken kann automatisch nach einer gewissen Zeitspanne erfolgen, in der kein Objekt vom Abstandssensor erfasst worden ist, in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit, zum Beispiel bei Überschreiten einer gewissen Geschwindigkeit, und/oder in Abhängigkeit von der Fahrtrichtung, beispielsweise beim Rückwärtsfahren.
- Bevorzugt wirkt die Steuereinrichtung so mit dem Abstandssensor zusammen, dass mit einer bestimmten Taktfrequenz überprüft wird, ob sich ein Objekt in dem Erfassungsbereich des Abstandssensors befindet. Die Takffrequenz ist dabei so gewählt, dass der Eintritt eines Objektes in den Erfassungsbereich des Abstandssensor hinreichend schnell erfasst wird, um einen eventuellen Verschwenkvorgang des Außenspiegels unverzüglich auszulösen.
- Der Abstandssensor kann am Außenspiegel oder am Fahrzeug benachbart zum Außenspiegel angeordnet sein, so dass der Abstandssensor sich in unmittelbarer Nähe zum Außenspiegel befindet. Die Anbringung am Fahrzeug hat den Vorteil, dass der Abstandssensor ortsfest unabhängig von der Verschwenkposition des Außenspiegels ist und immer denselben Erfassungsbereich aufweist.
- Der Erfassungsbereich des Abstandssensors ist bevorzugt in Richtung der zu erfassenden, vorherrschenden Kollisionsgefahr ausgerichtet, die in der Regel der Vorwärtsfahrtrichtung entspricht, in der sich ein Fahrzeug einem Objekt wie beispielsweise einem Ticketautomaten oder einer Tanksäule nähert. Der Erfassungsbereich muss so beschaffen sein, dass er zum einen eine hinreichende Reichweite zum Detektieren einer Kollisionsgefahr aufweist und zum anderen einen Bereich um den Außenspiegel überdeckt, um Objekte in unmittelbarer Nähe zum Außenspiegel erfassen zu können. Es ist auch denkbar, den Erfassungsbereich des Sensors so auszulegen und auszurichten, dass er gleichzeitig in mehrere Richtungen, zum Beispiel in Vorwärts- und in Rückwärtsfahrtrichtung, zeigt.
- Es ist möglich, für die Kollisionsschutzvorrichtung einen Abstandssensor zu verwenden, der ein Objekt in seinem Erfassungsbereich erfasst und ein Signal liefert, das unabhängig von der Position des Objektes im Erfassungsbereich ist, also nur eine positive oder negative Entscheidung, ob sich ein Objekt im Erfassungsbereich befindet, zulässt. Vorteil einer solchen Variante ist eine einfache Ausgestaltung des Abstandssensors und der Steuereinrichtung. Bevorzugt wird jedoch ein Abstandssensor verwendet, der den Abstand zu einem Objekt erfassen kann, der somit also die Position und, beispielsweise durch wiederholte Messungen, auch die Geschwindigkeit des Objektes relativ zum Fahrzeug bestimmen kann.
- In einer Variante können mehrere Abstandssensoren mit unterschiedlichen Erfassungsbereichen im Bereich jedes Außenspiegels räumlich versetzt angeordnet und die unterschiedlichen Erfassungsbereiche der einzelnen Abstandssensoren für eine genauere Lokalisierung des sich nähernden Objektes oder für eine Erweiterung des gesamten Erfassungsbereiches genutzt werden.
- Häufig sind an einem Fahrzeug andere elektronische Baugruppen angeordnet, die für ihren Zweck Sensoren, insbesondere Abstandssensoren benötigen. Es ist denkbar, den Abstandssensor der Kollisionsschutzvorrichtung für solche Baugruppen zu verwenden und auf diese Weise Kosten zu sparen und zusätzlichen Integrationsaufwand zu vermeiden. Beispielsweise kann der Abstandssensor als Sensor einer Einklemmschutzvorrichtung für eine Fahrzeugtür oder eine Fensterscheibe dienen, um ein Objekt im Bereich der Fahrzeugtür oder der Fensterscheibe zu erfassen. In einer Variante kann die Kollisionsschutzvorrichtung für den Außenspiegel mit einem Türöffnungssystem kombiniert sein, so dass das kombinierte System einen Abstandssensor und eine Steuereinrichtung umfasst, mittels des Abstandssensors eine mögliche Kollisionsgefahr eines Objektes mit der Fahrzeugtür oder dem Außenspiegel erfasst und infolgedessen die Öffnung der Fahrzeugtür begrenzt oder verhindert und zusätzlich ein Verschwenken des Außenspiegels bewirkt. Ein Vorteil dieser Variante ist, dass ein kombiniertes System lediglich einen Abstandssensor und eine Steuereinrichtung benötigt und somit ein kompaktes System bei vermindertem Integrationsaufwand geschaffen ist.
- In einer weiteren Variante der Erfindung kann das Verschwenken des Außenspiegels auch unabhängig von den Abstandssensoren erfolgen und vom Benutzer steuerbar sein. So ist es denkbar, die Steuereinrichtung der erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung mit der Fensterverstelleinrichtung und/oder mit einer Spiegelverstelleinrichtung, mit der die Position des im Gehäuse angeordneten Spiegels aus dem Innenraum angepasst werden kann, zu koppeln und auf diese Weise einem Benutzer zu ermöglichen, den Verschwenkvorgang des Außenspiegels aus dem Fahrzeuginneren selbst auszulösen. Es ist auch möglich, dass der Verschwenkvorgang automatisch bei einem bestimmten Modus der Fensterverstellung ausgeführt wird, so dass zum Beispiel bei Annäherung an einen Ticketautomaten das Fenster geöffnet und gleichzeitig der Außenspiegel automatisch verschwenkt wird.
- Bevorzugt wird bei bestehender Kollisionsgefahr, nach Erfassen eines Objektes durch einen der Abstandssensoren, ein akustisches und/oder optisches Warnsignal ausgelöst, um den Benutzer des Fahrzeugs von der Kollisionsgefahr zu unterrichten. Dieses hat den zusätzlichen Vorteil, dass der Benutzer auch auf eine mögliche Kollision mit anderen Teilen des Fahrzeugs aufmerksam gemacht wird und durch rechtzeitiges Eingreifen verhindern kann.
- Der Abstandssensor kann als optischer Sensor, als Nahfeldradar, als Ultraschallsensor oder als Kamera ausgebildet sein, um so eine gezielte, sichere und schnelle Erfassung zu gewährleisten. Abhängig von der Bauform des Abstandssensors können Reichweite, Form und Größe des Erfassungsbereiches, Empfindlichkeit und Kosten des Abstandssensors stark variieren.
- Anhand der in den folgenden Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele soll der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke näher und weiter erläutert werden. Es zeigen:
-
1 eine Draufsicht auf ein Fahrzeug mit zwei Außenspiegeln und am Fahrzeug angeordneten Abstandssensoren einer Kollisionsschutzvorrichtung; -
2a eine Draufsicht auf einen Außenspiegel in abstehender Position; -
2b eine Draufsicht auf einen Außenspiegel in am Fahrzeug anliegender Position und -
3 eine Draufsicht auf einen Teilbereich eines Fahrzeugs mit einem Außenspiegel und mehreren, räumlich versetzten Abstandssensoren. -
1 zeigt eine Draufsicht auf ein Fahrzeug1 mit zwei in Fahrzeuglängsrichtung links und rechts am Fahrzeug1 angeordneten Außenspiegeln2 ,2' , denen jeweils ein einen Erfassungsbereich4 ,4' aufweisender Abstandssensor3 ,3' zugeordnet ist. Die Außenspiegel2 ,2' erstrecken sich in etwa senkrecht zur Karosserie des Fahrzeugs und stehen in dieser Position seitlich vom Fahrzeug1 ab. Die Erfassungsbereiche4 ,4' der Abstandssensoren3 ,3' sind so ausgerichtet, dass sie längs der linken bzw. rechten Fahrzeugseite etwa in die Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs1 zeigen und somit in die Richtung weisen, in der ein Objekt5 sich wahrscheinlich dem Außenspiegel2 ,2' nähert und aus der die größte Kollisionsgefahr droht. Die Form, die Reichweite und der Erfassungswinkel des Erfassungsbereiches4 ,4' sind durch die Auslegung des Abstandssensors3 ,3' bestimmt, hängen von der Art und Bauform des Sensors ab und können, beispielsweise abhängig davon, ob ein optischer Sensor, ein Nahfeldradar, ein Ultraschallsensor oder eine Kamera verwendet wird, sehr unterschiedlich geartet sein. Der Erfassungsbereich4 ,4' erfasst einen Bereich in Vorwärtsfahrtrichtung vor dem Außenspiegel2 ,2' . Wenn ein Objekt5 in den Erfassungsbereich4 ,4' eines der Abstandssensoren3 ,3' eintritt, so erzeugt der Abstandssensor3 ,3' ein Signal und übermittelt dieses an die Steuereinrichtung, die das Signal unter Berücksichtigung der momentanen Fahrtgeschwindigkeit des Fahrzeugs1 , der Relativgeschwindigkeit zum sich nähernden Objekt5 und der Fahrtrichtung auswertet und den Verschwenkvorgang des dem betroffenen Abstandssensor3 ,3' zugeordneten Außenspiegels2 ,2' einleitet, indem es ein Signal an die Schwenkvorrichtung übersendet. Die motorisch betriebene Schwenkvorrichtung wirkt mit dem Gehäuse des Außenspiegels2 ,2' zusammen und verschwenkt den Außenspiegel2 ,2' aus seiner Ausgangsposition in eine verschwenkte Position, in der die Kollisionsgefahr verringert ist. Die Bedingungen, bei denen die Steuereinrichtung den Verschwenkvorgang veranlasst, sind vorgegeben, so dass der Verschwenkvorgang beispielsweise nur bei einer Fahrtgeschwindigkeit des Fahrzeugs1 oder einer Relativgeschwindigkeit zum Objekt5 von weniger als 15 km/h ausgeführt wird und bei Rückwärtsfahrt ausgeschlossen ist. Nur wenn diese Bedingungen erfüllt sind und ein Objekt5 erfasst wird, löst die Steuereinrichtung den Verschwenkvorgang aus. -
2a zeigt den um eine Drehachse21 , die senkrecht zur Fahrzeuglängsachse und parallel zur Karosserie des Fahrzeugs1 im Bereich des Außenspiegels2 verläuft, schwenkbar am Fahrzeug1 angeordneten Außenspiegel2 in seiner Ausgangsposition, in der er quer vom Fahrzeug absteht. Ein Objekt5 befindet sich im Erfassungsbereich4 des Außenspiegels2 , wird vom Abstandssensor3 erfasst und löst über die Steuereinrichtung den Verschwenkvorgang aus. Die Schwenkvorrichtung verschwenkt den Außenspiegel2 um die Drehachse21 in eine verschwenkte Position, in der der Außenspiegel2 sich mit seiner Spiegelfläche22 etwa parallel zur Karosserie des Fahrzeug1 erstreckt und somit flach am Fahrzeug anliegt, und vermeidet so eine Kollision mit dem Objekt5 . - Der Außenspiegel
2 in seiner verschwenkten Position ist in2b dargestellt. In dieser Position überprüft die Steuereinrichtung zusammen mit dem Abstandssensor3 den Bestand der Kollisionsgefahr. Erkennt der Abstandssensor3 kein Objekt5 mehr in seinem Erfassungsbereich4 , so läuft der Verschwenkvorgang umgekehrt ab, die Steuereinrichtung löst nach einer gewissen Toleranzzeit den Verschwenkvorgang aus, und die Schwenkvorrichtung verschwenkt den Außenspiegel2 aus der verschwenkten Position in die Ausgangsposition. Unabhängig vom Signal des Abstandssensor3 wird der umgekehrte Verschwenkvorgang unverzüglich ausgelöst, sobald das Fahrzeug1 die vorgegebene Maximalgeschwindigkeit, also beispielsweise 15 km/h, überschreitet oder in Rückwärtsfahrt gesteuert wird. - In dem in
1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Bereich jedes Außenspiegels2 ,2' ein Abstandssensor3 ,3' mit einem vorwärts gerichteten Erfassungsbereich4 ,4' angeordnet. Es können aber auch mehrere Abstandssensoren3 ,3' verwendet werden, mit denen ein größerer Erfassungsbereich4 ,4' abgedeckt werden kann und die in unterschiedliche Richtungen weisen können.3 zeigt einen Teilbereich eines Fahrzeugs1 , bei dem einem Außenspiegel2 mehrere Abstandsensoren31 ,32 ,33 zugeordnet sind. Die Abstandssensoren31 ,32 ,33 sind räumlich versetzt am Fahrzeug1 angeordnet und können dazu verwendet werden, ein räumlich differenziertes Signal zu erfassen, mit denen auf einfache Weise eine genauere Lokalisierung eines sich nähernden Objektes5 möglich ist und der gesamte Erfassungsbereich erweitert werden kann. - Die Abstandssensoren
31 ,32 ,33 sind direkt im Bereich des Außenspiegels2 bzw. in Vorwärtsfahrtrichtung entlang des Fahrzeugs1 versetzt angeordnet, bevorzugt in verschiedenen Positionen am Kotflügel des Fahrzeugs und/oder am Stoßfänger. Die Erfassungsbereiche41 ,42 ,43 der Abstandssensoren31 ,32 ,33 überdecken unterschiedliche Bereiche vor und neben dem Fahrzeug1 und empfangen somit unterschiedliche Signale. Ein sich von vorne dem Fahrzeug1 näherndes Objekt5 wird zunächst vom vorne am Fahrzeug1 angeordneten Abstandssensor33 erfasst, tritt dann in den Erfassungsbereich42 des hinter dem ersten Abstandssensor33 angeordneten Abstandssensor32 ein und schließlich in den Erfassungsbereich41 des direkt am Außenspiegel2 angeordneten Abstandssensors31 . Die versetzt angeordneten Abstandssensoren31 ,32 ,33 liefern also unterschiedliche Signale, mit denen Informationen über die räumliche Position und die Geschwindigkeit des sich nähernden Objektes5 gewonnen werden können und die von der Steuerschaltung ausgewertet und in den Steuerprozess der Verstelleinrichtung mit einbezogen werden. - Andere Ausführungsformen der Kollisionsschutzvorrichtung sind denkbar. Beispielsweise können die am Fahrzeug angeordneten Abstandssensoren
3 ,3' ,31 ,32 ,33 auch mit anderen Vorrichtungen wie einem Türöffnungssystem oder einem Kollisionswarnsystem zusammenwirken. Es ist auch denkbar, dass die Kollisionsschutzvorrichtung mit einer Fensterverstelleinrichtung gekoppelt ist und über diese unabhängig vom Signal der Abstandssensoren3 ,3' ,31 ,32 ,33 ausgelöst werden kann. Auf diese Weise kann der Außenspiegel2 ,2' über die Fensterverstelleinrichtung durch den Benutzer eingeschwenkt werden, oder der Einschwenkvorgang unter bestimmten Umständen automatisch ausgelöst werden, sobald das Fenster geöffnet wird. Es ist außerdem möglich, dass der Außenspiegel2 ,2' bei Abstellen des Fahrzeugmotors verschwenkt wird, um in der Parkposition des Fahrzeugs1 vor Beschädigungen geschützt zu sein. In einer weiteren Variante wird der Außenspiegel2 ,2' so verschwenkt, dass er in seiner verschwenkten Position durch eine in der Karosserie vorgesehene Aussparung aufgenommen und verdeckt wird und so von außen betrachtet nicht mehr von der Karosserie absteht. -
- 1
- Fahrzeug
- 2
- Linker Außenspiegel
- 2'
- Rechter Außenspiegel
- 3
- Abstandssensor
- 3'
- Abstandssensor
- 4
- Erfassungsbereich eines Abstandssensors
- 4'
- Erfassungsbereich eines Abstandssensors
- 5
- Objekt
- 21
- Drehachse
- 22
- Spiegelfläche
- 31
- Abstandssensor
- 32
- Abstandssensor
- 33
- Abstandssensor
- 41
- Erfassungsbereich eines Abstandssensors
- 42
- Erfassungsbereich eines Abstandssensors
- 43
- Erfassungsbereich eines Abstandssensors
Claims (16)
- Kollisionsschutzvorrichtung für einen an einem Fahrzeug, insbesondere einem Kraftfahrzeug, angeordneten Außenspiegel mit einer motorisch betriebenen Schwenkvorrichtung zum Verschwenken des Außenspiegels, mit einem Abstandsensor (
3 ,3' ,31 ,32 ,33 ) zum Erfassen eines Objekts (5 ) in einem Erfassungsbereich (4 ,4' ,41 ,42 ,43 ) und einer Steuereinrichtung zum Ansteuern der Schwenkvorrichtung, wobei der Abstandssensor (3 ,3' ,31 ,32 ,33 ) und die Steuereinrichtung im Fall einer Kollisionsgefahr zwischen dem Objekt (5 ) und dem Außenspiegel (2 ,2' ) zum kollisionsvermeidenden Verschwenken des Außenspiegels (2 ,2' ) zusammenwirken. - Kollisionsschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung zusammen mit dem Abstandssensor (
3 ,3' ,31 ,32 ,33 ) und der Schwenkvorrichtung ein derartiges Verschwenken des Außenspiegels (2 ,2' ) aus einer Ausgangsposition in eine verschwenkte Position bewirkt, dass der Außenspiegel (2 ,2' ) in Fahrzeuglängsrichtung betrachtet eine quer zur Fahrzeuglängsrichtung geringere Ausdehnung aufweist. - Kollisionsschutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung das Verschwenken des Außenspiegels (
2 ,2' ) bewirkt, wenn ein Objekt (5 ) in den Erfassungsbereich (4 ,4' ,41 ,42 ,43 ) des Abstandssensors (3 ,3' ,31 ,32 ,33 ) eintritt. - Kollisionsschutzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung das Verschwenken des Außenspiegels (
2 ,2' ) unter Berücksichtigung vorgegebener Bedingungen bezüglich der Geschwindigkeit und/oder der Fahrtrichtung des Fahrzeugs (1 ) bewirkt. - Kollisionsschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung unter bestimmten, vorgegebenen Bedingungen bezüglich der Zeit nach Eintreten der Kollisionsgefahr, der Geschwindigkeit und/oder der Fahrtrichtung des Fahrzeugs (
1 ) automatisch ein Verschwenken des Außenspiegels (2 ,2' ) aus der verschwenkten Position in die Ausgangsposition bewirkt. - Kollisionsschutzvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung mit einer bestimmten, vorgegebenen Taktfrequenz mittels des Abstandssensors (
3 ,3' ,31 ,32 ,33 ) die das Verschwenken des Außenspiegels (2 ,2' ) bewirkenden Bedingungen überprüft. - Kollisionsschutzvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandssensor (
3 ,3' ,31 ,32 ,33 ) am Außenspiegel (2 ,2' ) oder am Fahrzeug (1 ) benachbart zum Außenspiegel (2 ,2' ) angeordnet ist. - Kollisionsschutzvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Erfassungsbereich (
4 ,4' ,41 ,42 ,43 ) des Abstandssensors (3 ,3' ,31 ,32 ,33 ) derartig ausgerichtet ist, dass er einen Bereich um den Außenspiegel (2 ,2' ) überdeckt und ein Objekt (5 ), das sich dem Außenspiegel (2 ,2' ) kollisionsbedrohlich nähert, erfasst. - Kollisionsschutzvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandssensor (
3 ,3' ,31 ,32 ,33 ) den Abstand und/oder die Position eines Objektes (5 ) in seinem Erfassungsbereich (4 ,4' ,41 ,42 ,43 ) bestimmt. - Kollisionsschutzvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Außenspiegel (
2 ,2' ) mehrere Abstandssensoren (3 ,3' ,31 ,32 ,33 ) zugeordnet sind, die räumlich versetzt am Fahrzeug (1 ) angeordnet und/oder deren Erfassungsbereiche (4 ,4' ,41 ,42 ,43 ) unterschiedlich ausgerichtet sind, wobei die Abstandssensoren (3 ,3' ,31 ,32 ,33 ) zur Bestimmung einer Kollisionsgefahr zusammenwirken. - Kollisionsschutzvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandssensor (
3 ,3' ,31 ,32 ,33 ) als Detektor für eine Mehrzahl von elektronischen Baugruppen des Fahrzeug (1 ) dient. - Kollisionsschutzvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandssensor (
3 ,3' ,31 ,32 ,33 ) gleichzeitig als Sensor für eine Einklemmschutzvorrichtung einer Fahrzeugtür und/oder Fensterscheibe dient. - Kollisionsschutzvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kollisionsschutzvorrichtung mit einem Türöffnungssystem kombiniert ist, wobei das kombinierte System einen gemeinsamen Abstandssensor (
3 ,3' ,31 ,32 ,33 ) und eine Steuereinrichtung aufweist, die bei Erfassen einer Kollisionsgefahr das Verschwenken des Außenspiegels (2 ,2' ) bewirken und die Öffnung der Fahrzeugtür begrenzen und/oder verhindern. - Kollisionsschutzvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kollisionsschutzvorrichtung über ein Bussystem mit einer Fensterverstelleinrichtung und/oder einer Spiegelverstelleinrichtung verbunden sind und über die Fensterverstelleinrichtung oder die Spiegelverstelleinrichtung manuell das Verschwenken des Außenspiegels (
2 ,2' ) ausgelöst werden kann. - Kollisionsschutzvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein akustisches und/oder optisches Warnsignal, welches die Steuereinrichtung bei einer Kollisionsgefahr auslöst.
- Kollisionsschutzvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen als optischen Sensor, Nahfeldradar, Ultraschallsensor oder Kamera ausgebildeten Abstandssensor (
3 ,3' ,31 ,32 ,33 ).
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---|---|---|---|
DE200520006903 DE202005006903U1 (de) | 2005-04-25 | 2005-04-25 | Kollisionsschutzvorrichtung für einen Außenspiegel |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200520006903 DE202005006903U1 (de) | 2005-04-25 | 2005-04-25 | Kollisionsschutzvorrichtung für einen Außenspiegel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202005006903U1 true DE202005006903U1 (de) | 2006-08-31 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE200520006903 Expired - Lifetime DE202005006903U1 (de) | 2005-04-25 | 2005-04-25 | Kollisionsschutzvorrichtung für einen Außenspiegel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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