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Die
Erfindung betrifft ein Verkleidungspaneel zur Verkleidung eines
Untergrunds, insbesondere eines Fußbodens, welches eine zur Anlage
am Untergrund bestimmte Anlagefläche
und eine von der Anlagefläche
abgewandte Sichtfläche
aufweist, und welches ferner zwei Paare von einander gegenüberliegenden Seitenrändern aufweist,
von denen wenigstens eines mit Kopplungseinheiten versehen ist,
wobei diese Kopplungseinheiten jeweils ein Kopplungselement und
eine Kopplungsausnehmung umfassen, wobei die Kopplungselemente im
Wesentlichen L-förmig ausgebildet
sind, wobei ein einem ersten Seitenrand zugeordnetes erstes Kopplungselement
einen ersten Hauptsteg und einen ersten Nebensteg aufweist und ein
einem zweiten Seitenrand zugeordnetes zweites Kopplungselement einen
zweiten Hauptsteg und einen zweiten Nebensteg aufweist, wobei der
erste Hauptsteg und der zweite Hauptsteg im Wesentlichen parallel
zur Erstreckungsrichtung des Verkleidungspaneels verlaufen, und
wobei die erste Kopplungseinheit und die zweite Kopplungseinheit
derart ausgebildet und angeordnet sind, dass sie mit einer zweiten
Kopplungseinheit bzw. einer ersten Kopplungseinheit eines identisch
ausgebildeten Verkleidungspaneels bezüglich einer Relativverlagerung der
beiden Verkleidungspaneele in ihrer Erstreckungsrichtung im Wesentlichen
spielfrei ineinandergreifend verbindbar sind.
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Derartige
Verkleidungspaneele verfügen üblicherweise
an dem längeren
der beiden Paare von einander gegenüberliegenden Seitenrändern über Kopplungselemente,
die durch Ineinander-Schwenken um eine zu dem Seitenrand im Wesentlichen
parallel verlaufende Achse (so genannte "Angling-Kopplungselemente") oder durch Ineinander-Schieben in
einer zur Paneelebene im Wesentlichen parallel verlaufenden Richtung
miteinander verbunden werden können.
An dem kürzeren
der beiden Paare von einander gegenüberliegenden Seitenrändern können die
Verkleidungspaneele mit Kopplungselementen versehen sein, welche
durch einfaches Ineinander-Fügen in einer
zur Paneelebene im Wesentlichen orthogonal verlaufenden Richtung
(so genannte "Fold-Down-Kopplungselemente") oder wiederum durch
Ineinander-Schwenken um eine zu dem Seitenrand im Wesentlichen parallel
verlaufende Achse ("Angling-Kopplungselemente") miteinander verbunden
werden können.
Während
die Gestalt der Fold-Down-Kopplungselemente eine reine, d. h. praktisch
unverfälschte,
L-Form aufweisen, verfügen die
Angling-Kopplungselemente an der vom Hauptsteg der L-Form abgewandten
Seitenfläche
des Nebenstegs der einen Kopplungseinheit über einen zusätzlichen
Ansatz, der in eine zugeordnete Vertiefung der Kopplungsausnehmung
der anderen Kopplungseinheit eingreift. In diesem Fall kann man
von einer entarteten oder abgewandelten L-Form sprechen.
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Unabhängig von
der konkreten Ausbildung der Kopplungselemente kommt es in der Praxis,
beispielsweise beim Begehen eines aus derartigen Verkleidungspaneelen
gebildeten Fußbodenbelages,
zu knarrenden Geräuschen.
Diese Geräusche
sind zwar aufgrund der größeren Freiheit
für Relativbewegungen,
insbesondere in einer zur Paneelebene im Wesentlichen orthogonal
verlaufenden Richtung, bei Fold-Down-Kopplungselementen deutlicher
zu vernehmen als bei Angling-Kopplungselementen, treten aber auch
dort auf. Zu einer stärkeren
Geräuschentwicklung
kommt es zudem bei Verkleidungspaneelen, deren aneinander anliegende
Stirnflächen
zumindest an die Sichtfläche
angrenzend beschichtet, beispielsweise lackiert, worden sind. Eine
solche Beschichtung wird beispielsweise bei über einen MDF-Kern verfügenden Verkleidungspaneelen
vorgesehen, deren Sichtfläche
der Stirnfläche
benachbart mit einer Fase versehen ist, die sich bis in den MDF-Kern hinein erstreckt,
um den MDF-Kern vor dem Eindringen von Feuchtigkeit zu schützen. Die Geräuschentwicklung
tritt aber auch bei Verkleidungspaneelen auf, deren Stirnflächen nicht
beschichtet sind.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verkleidungspaneel
der eingangs genannten Art anzugeben, bei welchem die Geräuschentwick lung
zumindest reduziert, wenn nicht gar vollständig ausgeschlossen ist.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch ein Verkleidungspaneel der eingangs genannten Art gelöst, bei
welchem die erste Kopplungseinheit und die zweiten Kopplungseinheit
derart ausgebildet sind, dass in einem verbundenen Zustand zweier identisch
ausgebildeter Verkleidungspaneele eine an die Sichtfläche anschließende, erste
Seitenfläche des
ersten Nebenstegs des einen Paneels und eine an die Sichtfläche anschließende, erste
Seitenfläche des
anderen Paneels zumindest in einem an die jeweilige Sichtfläche anschließenden Flächenabschnitt voneinander
einen vorbestimmten Mindestabstand aufweisen.
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Durch
diesen Mindestabstand, der beispielsweise wenigstens 0,1 mm betragen
kann, kann verhindert werden, dass die Stirnflächen der beiden miteinander
verbundenen Verkleidungspaneele bei einer Relativbewegung aneinander
reiben. Es hat sich nämlich
herausgestellt, dass diese Reibung die Ursache für die Entstehung der Geräusche ist.
Das Vorsehen eines derartigen Mindestabstands läuft dem üblichen fachmännischen
Denken zuwider, da dies mit dem bewussten und vorsätzlichen
Vorsehen eines Spalts zwischen den beiden Verkleidungspaneelen gleichzusetzen
ist. Das Vorsehen von Spalten ist aber unerwünscht, da Spalte zum einen
das gleichmäßige Erscheinungsbild
des aus den Verkleidungspaneelen gebildeten Belags stören und
zum anderen das Eindringen von Feuchtigkeit in die Verkleidungspaneele
erleichtern. Es hat sich aber gezeigt, dass insbesondere das Eindringen
von Feuchtigkeit auch auf andere Art und Weise vermieden werden
kann, beispielsweise durch eine ausreichende Ausdehnung der vorstehend
bereits angesprochenen Beschichtung.
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Mit
besonderem Vorteil kann die vorliegende Erfindung bei Verkleidungspaneelen
eingesetzt werden, bei denen die Sichtfläche der ersten Seitenfläche des
ersten Nebenstegs benachbart oder/und der ersten Seitenfläche des
zweiten Seitenrands benachbart einen zur Erstreckungsrichtung des
Verkleidungspaneels schräg
verlaufenden Flächenabschnitt umfasst.
Wie vorstehend bereits erläutert
wurde, kommt es bei derartigen, mit einer Fase versehenen Verkleidungspaneelen
zu einer besonders starken Geräuschentwicklung.
Der erfindungsgemäße Mindestabstand
wirkt sich daher bei diesen Verkleidungspaneelen besonders geräuschmindernd
aus. Zudem kann durch die beidseits der Stoßfläche der beiden Verkleidungspaneele
vorgesehenen Fasen der durch den Mindestabstand hervorgerufene Spalt in
besonders einfacher Weise für
das Auge des Betrachters kaschiert werden. Grundsätzlich ist
es aber auch denkbar, den Spalt rein optisch zu kaschieren, d. h.
durch entsprechende Wahl des Designs der Sichtfläche. Darüber hinaus verfügt ein aus
derartigen Verkleidungspaneelen gebildeter Belag über eine
angenehme Haptik, da die Fasen auch geringfügige Höhenunterschiede zwischen den
Sichtfläche
in der aneinander angrenzenden Verkleidungspaneele nicht mehr spürbar zu
Tage treten lassen.
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Ein
weiterer Beitrag zur Geräuschminderung kann
dadurch geleistet werden, dass diejenigen Flächenpaare der ersten Kopplungseinheit
und der zweiten Kopplungseinheit, die für den in der Erstreckungsrichtung
der Verkleidungspaneele im Wesentlichen spielfreien Eingriff sorgen,
zu einer zur Paneelebene orthogonalen Richtung schräg verlaufen. Hierdurch
kann verhindert werden, dass diese Flächenpaare bei einer Relativbewegung
der beiden miteinander verbundenen Verkleidungspaneele in einer
zur Paneelebene orthogonal verlaufenden Richtung aneinander reiben.
Vielmehr treten sie kurzzeitig außer Eingriff miteinander. In
diesem Zusammenhang sei noch angemerkt, dass bei einer der beiden Kopplungseinheiten
die einen Teil der Flächenpaare bildenden
Flächen
Seitenflächen
bzw. Seitenflächenabschnitte
des Nebenstegs des Kopplungselements sind, während es bei der jeweils anderen
Kopplungseinheit Seitenflächen
bzw. Seitenflächenabschnitte der
zugehörigen
Kopplungsausnehmung sind.
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Vorteilhaft
ist ferner, wenn die Stirnfläche
des Nebenstegs der einen Kopplungseinheit und die Bodenfläche der
Kopplungsausnehmung der anderen Kopplungseinheit voneinander im
Abstand angeordnet sind, während
die Stirnfläche
des Nebenstegs der anderen Kopplungseinheit und die Boden fläche der Kopplungsausnehmung
der einen Kopplungseinheit aneinander anliegen. Von besonderem Vorteil
ist dies dann, wenn die eine Kopplungseinheit diejenige Kopplungseinheit
ist, deren Flächenpaare
für den
in der Erstreckungsrichtung der Verkleidungspaneele im Wesentlichen
spielfreien Eingriff sorgen, da der Keileingriff der Flächenpaare
dann nicht durch den Anschlag der Stirnfläche des Nebenstegs auf der
Bodenfläche
der Kopplungsausnehmung beeinträchtigt wird,
während
gleichzeitig der Nebensteg der anderen Kopplungseinheit für eine Justierung
in einer zur Paneelebene orthogonalen Richtung sorgt.
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Die
Justierung in einer zur Paneelebene orthogonalen Richtung kann zusätzlich oder
alternativ aber auch dadurch sichergestellt werden, dass, wie eingangs
bereits erläutert,
an der vom Hauptsteg abgewandten Seitenfläche des Nebenstegs der einen Kopplungseinheit
ein Ansatz und in der Kopplungsausnehmung der anderen Kopplungseinheit
eine zugehörige
Vertiefung vorgesehen sind.
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Um
verhindern zu können,
dass Verunreinigungen, die sich beim Verlegen der erfindungsgemäßen Verkleidungspaneele
noch auf dem Untergrund befinden, die Ebenheit der verlegten Paneele
beeinträchtigen,
wird der Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, dass das Verkleidungspaneel
in seiner Anlagefläche
an wenigstens einen der Seitenränder angrenzend
eine Vertiefung aufweist. In dieser Vertiefung, in der Fachsprache
auch "Staubkammer" genannt, können sich
die Verunreinigungen dann mit der Zeit ansammeln.
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Die
Erfindung kann mit Vorzug bei Verkleidungspaneelen eingesetzt werden,
welche einen Kern umfassen, der an seiner der Sichtfläche des
Paneels zugeordneten Oberfläche
mit einer Dekorschicht bedeckt ist und gewünschtenfalls an seiner der
Anlagefläche
des Paneels zugeordneten Oberfläche
mit einer Gegenzugschicht bedeckt ist. Dabei kann der Kern aus MDF
(medium density fiberboard) oder HDF (high density fiberboard) gebildet
sein. Ferner kann die Dekorschicht wenigstens eine bedruckte oder
bedruck bare Papierlage oder ein, gewünschtenfalls bedrucktes oder
bedruckbares, Furnier aufweisen.
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Um
eine stabile Verbindung zweier aneinander angrenzender Verkleidungspaneele
erzielen zu können,
kann wenigstens eine der beiden Kopplungseinheiten mit dem Kern
zumindest teilweise einstückig
ausgebildet sein. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn sowohl
der Hauptsteg als auch der Nebensteg beider Kopplungseinheiten zumindest
teilweise mit dem Kern einstückig
ausgebildet sind.
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Gemäß einem
weiteren Gesichtspunkt betrifft die Erfindung eine Verkleidung eines
Untergrunds, insbesondere eines Fußbodens, welche aus einer Mehrzahl
von Verkleidungspaneelen gemäß der vorstehenden
Erläuterung
zusammengesetzt ist.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Es stellt dar:
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1 eine
grobschematische Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Verkleidungspaneel;
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2 eine
längs der
Linie II-II in 1 genommene Schnittansicht des
erfindungsgemäßen Verkleidungspaneels;
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3 zwei
miteinander verbundene erfindungsgemäße Verkleidungspaneele der
in 2 dargestellten Ausgestaltung;
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4 eine
Ansicht ähnlich 3 zweier
Verkleidungspaneele einer alternativen Ausgestaltung;
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5 eine
Ansicht ähnlich 3 zweier
Verkleidungspaneele einer weiteren alternativen Ausgestaltung, die
beispielsweise an den Längsrändern der Verkleidungspaneele
zum Einsatz kommen kann, weshalb 5 eine längs der
Linie V-V in 1 genommene Schnittansicht zeigt;
und
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6 eine
Ansicht ähnlich 5 zweier
Verkleidungspaneele einer weiteren alternativen Ausgestaltung.
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In 1 ist
ein erfindungsgemäßes Verkleidungspaneel
allgemein mit 10 bezeichnet. Das Paneel 10 ist
rechteckig ausgebildet und umfasst zwei zueinander parallel verlaufende
Seitenränder 12 und 14 der
in Längsrichtung
L verlaufenden Langseiten des Paneels 10, sowie zwei zueinander
parallel verlaufende Seitenränder 16 und 18 der
in Querrichtung Q verlaufenden Kurzseiten des Paneels 10.
Beide Paare 12/14 und 16/18 von
Seitenrändern
sind mit im Wesentlichen L-förmigen
Kopplungseinheiten 20 und 22 (siehe auch 2)
bzw. 24 und 26 versehen. Zusammen mit anderen
identisch ausgebildeten Paneelen dient das Paneel 10 zur
Verkleidung eines Untergrunds U (siehe 2).
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Wie
am besten aus 2 zu ersehen ist, weist die
L-Form der Kopplungseinheit 20 einen Hauptsteg 30 auf,
der sich im Wesentlichen in Längsrichtung
L erstreckt und an die Sichtfläche 34 des
Paneels 10 angrenzt, sowie einen Nebensteg 32,
der sich im Wesentlichen in Höhenrichtung
H von dem Hauptsteg 30 weg erstreckt. In analoger Weise
weist die L-Form der Kopplungseinheit 22 einen Hauptsteg 36 auf,
der sich im Wesentlichen in Längsrichtung
L erstreckt und an die der Sichtfläche 34 gegenüberliegende
Anlagefläche 40 des
Paneels 10 angrenzt, sowie einen Nebensteg 38,
der sich im Wesentlichen in Höhenrichtung
H von dem Hauptsteg 36 weg erstreckt.
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Der
Hauptsteg 30 und der Nebensteg 32 bilden zusammen
ein Kopplungselement 42 der Kopplungseinheit 20,
während
die von dem Kopplungselement 42 und einem Hauptkörper 46 des
Verkleidungspaneels 10 umgrenzte Vertiefung eine Kopplungsausnehmung 44 der
Kopplungseinheit 20 bildet. In analoger Weise bilden der
Hauptsteg 36 und der Nebensteg 38 ein Kopp lungselement 48 der
Kopplungseinheit 22, während
die von dem Kopplungselement 48 und dem Hauptkörper 46 umgrenzte
Vertiefung eine Kopplungsausnehmung 50 der Kopplungseinheit 22 bildet.
Genauer gesagt wird die Kopplungsausnehmung 44 von einer
Seitenfläche 32a des Nebenstegs 32,
einer Seitenfläche 30a des
Hauptstegs 30 und einem Seitenflächenabschnitt 46a des Hauptkörpers 46 begrenzt,
und wird die Kopplungsausnehmung 50 von einer Seitenfläche 38a des
Nebenstegs 38, einer Seitenfläche 36a des Hauptstegs 36 und
einem Seitenflächenabschnitt 46b des
Hauptkörpers 46 begrenzt.
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In 2 ist
ferner dargestellt, dass das Verkleidungspaneel 10 einen
Kern 52 umfasst, der beispielsweise aus MDF oder HDF gebildet
sein kann und an seiner der Sichtfläche 34 zugeordneten
Oberfläche 52a mit
einer Dekorschicht 54 und an seiner der Anlagefläche 40 zugeordneten
Oberfläche 52b mit
einer Gegenzugschicht 56 versehen sein kann. Sowohl die
Dekorschicht 54 als auch die Gegenzugschicht 56 können von
einer oder mehreren mit Harz getränkten Papierlagen gebildet
sein, wobei die bzw. die oberste Papierlage der Dekorschicht 54 mit
einem gewünschten
Dekor bedruckt oder bedruckbar sein kann. Alternativ kann die Dekorschicht 54 aber auch
von einem, gewünschtenfalls
bedruckten oder bedruckbaren, Furnier, Kork, Linoleum oder Fertigparkett
gebildet sein. Vorzugsweise sind sowohl die Hauptstege 30 und 36 als
auch die Nebenstege 32 und 38 im Wesentlichen
einstückig
aus dem Material des Kerns 52 gebildet.
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In
diesem Zusammenhang sei ferner darauf hingewiesen, dass bei der
Ausführungsform
gemäß 2 die
Sichtfläche 34 nicht
vollständig
von der Dekorschicht 54 gebildet wird, sondern dass bei
dieser Ausführungsform
das Verkleidungspaneel 10 an seinen beiden Seitenrändern 16 und 18 jeweils
mit einer Fase 56 bzw. 58 ausgebildet ist, die
bis in das Material des Kerns 52 hineinreicht und ebenfalls
für das Auge
des Betrachters sichtbar und somit der Sichtfläche 34 zuzurechnen
ist.
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In 3 sind
zwei miteinander verbundene, identische ausgebildete Ver kleidungspaneele 10 und 10' dargestellt,
welche beide den in 2 dargestellten Aufbau aufweisen.
Aufgrund der identischen Ausbildung sind in 3 für die Elemente
beider Paneele die gleichen Bezugszeichen verwendet worden, ungeachtet
der Frage, ob sie dem Paneel 10 oder dem Paneel 10' angehören. Zudem
wurde in 3 der Übersichtlichkeit halber auf
die Darstellung der Dekorschicht 54 und der Gegenzugschicht 56 verzichtet.
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In
dem in 3 dargestellten verbundenen Zustand der Verkleidungspaneele 10 und 10' greift das
Kopplungselement 42 des in 3 rechten
Paneels 10 in die Kopplungsausnehmung 50 des in 3 linken
Paneels 10' ein,
und greift das Kopplungselement 48 des Paneels 10' in die Kopplungsausnehmung 44 des
Paneels 10 ein. Dabei wird die Spielfreiheit der beiden
Paneele 10 und 10' bezüglich einer
Relativerlagerung in ihrer Erstreckungsrichtung, das heißt in diesem
Fall in ihrer Längsrichtung L,
durch das Zusammenwirken der Flächenpaare 32b/46b und 32a/38a (siehe 2)
erzielt, während die
Flächen 38b und 46a sowie
die Flächen 16 und 18 (siehe 2)
mit Abstand voneinander angeordnet sind.
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Insbesondere
weist der Abstand d der beiden Seitenränder 16 und 18 einen
Mindestwert von etwa 0,1 mm auf. Durch diesen Mindestabstand kann sichergestellt
werden, dass die beiden Seitenränder 16 und 18 der
Paneele 10, 10' bei
einer Relativerlagerung in Höhenrichtung
H nicht aneinander reiben und hierdurch Geräusche erzeugen. Um auch im
Bereich der Flächenpaare 32b/46b und 32a/38a eine Geräuschentwicklung
verhindern zu können,
verlaufen diese relativ zur Höhenrichtung
H unter einem vorbestimmten Winkel α, dessen Wert zwischen etwa 3° und etwa
70° liegt,
vorzugsweise bei etwa 15°.
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Um
eine satte Anlage der Flächenpaare 32b/46b und 32a/38a ermöglichen
zu können,
weisen der Boden 36a der Kopplungsausnehmung 50 und
die Stirnfläche 32c des
Kopplungselements 42 im verbundenen Zustand der beiden
Paneele 10, 10' ebenfalls
einen Abstand D voneinander auf. Im Unterschied dazu liegt die Stirnfläche 38c des
Kopplungselements 48 auf dem Boden 30a der Kopplungsausnehmung 44 auf,
um für
eine Höhenjustierung
der beiden Paneele 10 und 10' relativ zueinander sorgen zu können.
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Im
verbundenen Zustand der beiden Paneele 10 und 10' kommt den beiden
Fasen 56 und 58 insbesondere die Funktion zu,
den durch den Abstand d gebildeten Spalt 60 und etwaige
Höhenunterschiede zwischen
den beiden Paneelen 10 und 10' optisch zu kaschieren.
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Nachzutragen
ist noch, dass an die Anlagefläche 40 des
Paneels 10 angrenzend sowohl im Bereich des Seitenrands 16 als
auch im Bereich des Seitenrands 18 Schrägflächen 46c und 46d vorgesehen
sind, welche im verbundenen Zustand zweier identischer Paneele 10 und 10' eine Staubkammer 62 bilden.
In dieser Staubkammer 62 können sich beim Verlegen der
Paneele etwaig auf dem Untergrund befindende Verunreinigungen mit
der Zeit ansammeln, so dass sie die plane Auflage der Paneele auf
dem Untergrund nicht beeinträchtigen.
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In 4 ist
eine alternative Ausführungsform dargestellt,
welche im Wesentlichen der Ausführungsform
gemäß 2 und 3 entspricht.
Analoge Teile sind daher in 4 mit den
gleichen Bezugszeichen versehen wie in den 2 und 3, die
jedoch vermehrt um die Zahl 100. Darüber hinaus wird die Ausführungsform
gemäß 4 nur
insoweit beschrieben werden, als sie sich von der Ausführungsform
gemäß 2 und 3 unterscheidet, auf
deren Beschreibung hiermit ansonsten ausdrücklich verwiesen sei.
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Das
Paneel 110 bzw. die identisch ausgebildeten Paneele 110, 110' gemäß 4 unterscheiden sich
von dem Paneel 10 gemäß 2 und 3 hauptsächlich dadurch,
dass die Flächenpaare,
welche für
die Spielfreiheit der beiden Paneele 110 und 110' bezüglich einer
Relativerlagerung in ihrer Erstreckungsrichtung, das heißt in ihrer
Längsrichtung
L, sorgen, nicht am Kopplungselement 142 des Paneels 110 und
der Kopplungsausnehmung 150 des Paneels 110', sondern am
Kopplungselement 148 des Paneels 110' und der Kopplungsausnehmung 144 des
Paneels 110 ausgebildet sind. Aus den gleichen Überlegungen
wie bei der Ausführungsform
gemäß den 2 und 3 sind
daher auch der Boden der Kopplungsausnehmung 144 und die
Stirnfläche
des Nebenstegs 138 des Kopplungselements 148 im
verbundenen Zustand der beiden Paneele 110 und 110' mit Abstand
voneinander angeordnet, während
das Kopplungselement 142 mit der Stirnfläche seines
Nebenstegs 132 auf dem Boden der Kopplungsausnehmung 150 aufliegt.
Wie bei der Ausführungsform
gemäß den 2 und 3 weisen
die beiden Seitenränder 116 und 118 im
verbundenen Zustand der beiden Paneele 110 und 110' einen Spalt 160 der
Mindestweite d auf. Zudem ist auch bei dieser Ausführungsform
eine Staubkammer 162 vorgesehen.
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In 5 ist
eine weitere Ausführungsform dargestellt,
welche im Wesentlichen den Ausführungsformen
gemäß 2 bis 4 entspricht.
Analoge Teile sind daher in 5 mit den
gleichen Bezugszeichen versehen wie in den 2 und 3, die
jedoch vermehrt um die Zahl 200. Darüber hinaus wird die Ausführungsform
gemäß 5 nur
insoweit beschrieben werden, als sie sich von der Ausführungsform
gemäß 2 und 3 unterscheidet, auf
deren Beschreibung hiermit ansonsten ausdrücklich verwiesen sei.
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Auch
bei der Ausführungsform
gemäß 5 sind
die Kopplungselemente 242 und 248 im Wesentlichen
L-förmig
ausgebildet, das Kopplungselement 242 allerdings entartet
L-förmig,
so dass sich die die Kopplungselemente 242 und 248 umfassenden Kopplungseinheiten 224 und 226 zum
Verbinden durch Ineinander-Schwenken (Angling) eignen. Da derartig
ausgebildete Kopplungseinheiten 224 und 226 mit
Vorzug an der Langseite der Paneele 210, 210' angeordnet
sind, entspricht 5 einer älngs der Linie V-V in 1 genommenen
Schnittansicht.
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Insbesondere
umfasst das entartet L-förmige Kopplungselement 242 neben
dem Hauptsteg 230 und dem Nebensteg 232 ferner
einen Ansatz 264, der vom freien Ende des Nebenstegs 232 auf
dessen vom Hauptsteg 230 abge wandter Seite absteht. In dem
in 5 dargestellten, verbundenen Zustand zweier identischer
Paneele 210, 210' greift
der Ansatz 264 in eine ihm zugeordnete Vertiefung 266 der Kopplungsausnehmung 250 ein.
Die Spielfreiheit der Paneele 210, 210' bezüglich einer
Relativerlagerung in ihrer Längsrichtung
L wird wie bei der Ausführungsform
gemäß 2 und 3 durch
das Zusammenwirken von Flächenpaaren
des Kopplungselements 242 und der Kopplungsausnehmung 250 erzielt.
Im Unterschied zu der Ausführungsform
gemäß 2 und 3 liegt
das Kopplungselement 242 allerdings auf dem Boden der Kopplungsausnehmung 250 auf
und ist von diesem nicht mit Abstand angeordnet. Im Unterschied
zum Kopplungselement 242 ist das Kopplungselement 248 rein
L-förmig
ausgebildet, umfasst einen Hauptsteg 236 und einen Nebensteg 238 und
greift in eine Kopplungsausnehmung 244 ein, wobei die Stirnfläche des
Kopplungselements 248 mit Abstand von der Bodenfläche der Kopplungsausnehmung 244 angeordnet
ist. Hinsichtlich des Spalts 260 der Mindestweite d und
der Staubkammer 262 entspricht die Ausführungsform gemäß 5 wiederum
der Ausführungsform
gemäß 2 und 3.
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In 6 ist
eine weitere Ausführungsform dargestellt,
welche Elemente der Ausführungsformen der 4 und 5 miteinander
kombiniert. Analoge Teile sind daher in 6 mit den
gleichen Bezugszeichen versehen wie in den 2 und 3,
die jedoch vermehrt um die Zahl 300. Darüber hinaus
wird die Ausführungsform
gemäß 6 nur
insoweit beschrieben werden, als sie sich von den vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen
unterscheidet, auf deren Beschreibung hiermit ansonsten ausdrücklich verwiesen
sei.
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Hinsichtlich
der grundlegenden Ausgestaltung des Paneels 310 mit einem
entartet L-förmig ausgebildeten
Kopplungselement 342 und einem rein L-förmig
ausgebildeten Kopplungselement 348 entspricht die Ausführungsform
gemäß 6 der Ausführungsform
gemäß 5.
Hinsichtlich der Erzielung der Spielfreiheit zweier miteinander
verbundener, identisch ausgebildeter Paneele 310, 310' bezüglich einer
Relativerlagerung in ihrer Längs richtung
L entspricht sie hingegen der Ausführungsform gemäß 4.
Insbesondere wird diese Spielfreiheit bei der Ausführungsform
gemäß 6 durch
das Zusammenwirken von Flächenpaaren
des Kopplungselements 348 und der Kopplungsausnehmung 344 erzielt.
Allerdings liegt bei der Ausführungsform
gemäß 6 nicht
nur die Stirnfläche
des Kopplungselements 342 auf der Bodenfläche der
Kopplungsausnehmung 350 auf, sondern auch die Stirnfläche des Kopplungselements 348 auf
der Bodenfläche
der Kopplungsausnehmung 344. Grundsätzlich ist es jedoch auch bei
der Ausführungsform
gemäß 6 denkbar,
dass die Stirnfläche
des Kopplungselements 348 von der Bodenfläche der
Kopplungsausnehmung 344 mit Abstand angeordnet ist, wie
dies in 6 gestrichelt angedeutet ist.
Hinsichtlich des Spalts 360 der Mindestweite d und der
Staubkammer 362 entspricht die Ausführungsform gemäß 6 wiederum
der Ausführungsform
gemäß 2 und 3.
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Nachzutragen
ist noch, dass bei den Ausführungsformen
gemäß 5 und 6 die
Verbindung zweier identisch ausgebildeter Paneele 210, 210' bzw. 310, 310' durch Ineinander-Schwenken
um eine zu den Längsrändern 216, 218 bzw. 316, 318 im Wesentlichen
parallel verlaufende Achse herbeigeführt werden kann (Angling),
während
die Ausführungsformen
gemäß den 2 bis 4 die
Verbindung zweier identisch ausgebildeter Paneele 10, 10' bzw. 110, 110' durch Ineinander-Fügen in einer
zur Paneelebene L-Q im Wesentlichen orthogonal verlaufenden Richtung
H herbeigeführt
werden kann (Fold-Down).