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Die
Erfindung betrifft eine Verbindung für Fußbodenpaneele nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Unter
dem Schlagwort "leimlose" Verbindung oder "Klick-Verbindung" werden derzeit eine
Vielzahl von Lösungen
angeboten, die insbesondere bei Laminatböden aus HDF/MDF Anwendung finden.
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Eine
derartige Verbindung ist beispielsweise aus der
EP 0 877 130 B1 bekannt.
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Bei
dieser bekannten Lösung
werden die aneinander liegenden Umfangskanten der Paneele, d.h.
die Längskanten
und die Stirn- oder Querkanten mit einer Nut-/Federanordnung ausgeführt. Die
untere, zu einer Auflagenfläche
zugewandte Nutwange des einen Paneels ist über eine vertikale Trennebene zwischen
den Paneelen hinaus verlängert
und hat an seinem Endabschnitt einen Verriegelungsvorsprung, der
in eine entsprechende Ausnehmung an der Unterseite einer Feder des
anderen Fußbodenpaneels eintaucht.
Um das Verlegen der Paneele zu erleichtern, ist die Verbindung im
Eingriffsbereich der verlängerten
Nutwange mit der Feder mit einem Spiel ausgeführt, so dass ein Verschieben
der Paneele entlang der Längskanten
möglich
ist.
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In
der WO 67/47834 A1 ist eine leimlose Verbindung gezeigt, bei der ähnlich wie
bei der vorbeschriebenen Lösung,
die untere Nutwange eines Fußbodenpaneels über die
vertikale Trennebene hinaus verlängert
und mit einem Vorsprung versehen ist, der in eine zugeordnete Verriegelungsausnehmung der
Feder eingreift. Im Unterschied zu der eingangs beschriebenen Lösung ist
der Eingriff zwischen der elastisch auslenkbaren verlängerten
Nutwange und der zugeordneten Verriegelungsausnehmung der Feder
spielfrei ausgeführt.
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Da
diese bekannten Lösungen
auch durch Horizontalverschieben miteinander verbindbar sein sollen,
muss die untere Nutwange jeweils elastisch ausgebildet werden, um
den Verriegelungseingriff herbeiführen zu können. Des Weiteren muss die
Geometrie der Verbindung so ausgelegt sein, dass sie das Horizontalverschieben
zulässt,
aber auch eine Verbindung der Paneele durch Einschwenken ermöglicht.
Es zeigte sich, dass bei diesen bekannten Lösungen das Zusammenfügen durch
Horizontalverschieben im Vergleich zum Einschwenken relativ schwierig
ist, so dass sowohl professionelle Fußboden-Verleger als auch Hobby-Handwerker
weiterhin das Einschwenken als Verlegeverfahren bevorzugen. Ein
weiterer Nachteil der vorbeschriebenen "Hybrid-Lösung" (Einschwenken/Horizontalverschieben) ist,
dass in Horizontalrichtung wirksamen Verriegelungskräfte bei
ungünstigen
Umgebungsbedingungen (Feuchtigkeit, Temperatur) gelegentlich den
Anforderungen nicht genügen.
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In
der
DE 100 21 897
A1 und der
US 4,426,820 sind
reine Einschwenklösungen
offenbart, die ein Zusammenschieben in Horizontalrichtung nicht
zulassen. Diese Einschwenklösungen
gewährleisten
eine sehr zuverlässige
Horizontalverriegelung, wobei die Gefahr einer Beschädigung der
Verbindung gegenüber
den eingangs beschriebenen Lösungen
sehr gering ist, da die untere Nutwange sehr biegesteif ausgeführt werden
kann.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Verbindung für Fußbodenelemente zu schaffen,
die durch Einschwenken verriegelbar ist und die eine noch zuverlässigere
Horizontal- und Vertikalverriegelung gewährleistet sowie auf einfache
Weise herstellbar ist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Verbindung für Fußbodenpaneele mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
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Bei
der erfindungsgemäßen Lösung haben die
Fußbodenpanneele
an ihren Längs-
oder Stirnkanten jeweils eine Nut-/Federanordnung zum vertikalen
und horizontalen Verriegeln der Paneele, wobei die Verriegelung über eine
Einschwenkbewegung des einen Paneels zum anderen Paneel erfolgt.
Die Nut-/Federanordnung hat eine untere Nutwange, die über eine
Trennebene zwischen den Paneelen hinaus verlängert ist und an ihrem Endabschnitt
einen Verriegelungsvorsprung aufweist, der mit einer Verriegelungsausnehmung
des anderen Paneels in Eingriff bringbar ist. Erfindungsgemäß hat die
Nut einen oberen und unteren Flankenabschnitt, von denen zumindest
einer derart angestellt ist, daß die
Nut zum Nutgrund hin erweitert ist. Die Erweiterung erleichtert das
Einschwenken der Paneele, so daß der
Verlegevorgang vereinfacht ist.
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Vorzugsweise
ist die erfindungsgemäße Verbindung
jeweils an den Längskanten
und eine Snap-In-Verbindung jeweils an den Stirnkanten ausgebildet.
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Bei
einer ersten Ausführungsform
ist der untere Flankenabschnitt um bis zu 10°, vorzugsweise um etwa 5°, angestellt,
wobei der obere Flankenabschnitt horizontal, d.h. parallel zur Auflagenfläche verlaufend,
ausgebildet ist.
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Bei
einer zweiten Ausführungsform
ist ebenfalls der obere Flankenabschnitt angestellt. Dabei liegt
der Winkel ebenfalls in einem Bereich von bis zu 10°, vorzugsweise
etwa 3°.
Diese Anstellung hat den Vorteil, daß die Paneele in horizontaler
Richtung verbessert verriegelt werden.
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Bei
beiden Ausführungsformen
kann zwischen dem unteren Flankenabschnitt der Nut und dem Verriegelungsvorsprung
eine horizontale Übergangsfläche ausgebildet
sein, an der im gefügten
Zustand die Feder der Nut-/Federanordnung mit einer horizontalen
unteren Anlagefläche
anliegt. Die Feder weist ferner eine obere Kontaktfläche auf,
die entsprechend dem oberen Flankenabschnitt horizontal oder angestellt
verläuft.
Die Lage der Anlagefläche und
Kontaktfläche
ist so gewählt,
daß sie
in Horizontalrichtung zueinander versetzt sind, wobei sie vorzugsweise
beidseitig der Trennebene liegen.
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Vorteilhafterweise
ist in der Anlagefläche
zumindest eine sich in Längsrichtung
erstreckende Entlastungsrille ausgebildet. Sie kann etwa vorzugsweise
mittig in Horizontalrichtung in der Anlagefläche angeordnet und bogenförmig mit
einem bevorzugten Radius von etwa 1,0 mm bis 2,0 mm, vorzugsweise 1,5
mm ausgebildet sein. Eine derartige Entlastungsrille kann ebenfalls
in der Kontaktfläche
eingebracht sein, wobei dann ein kleinerer Radius bis zu 0,9 mm, vorzugsweise
etwa 0,4 mm, gewählt
ist. Es ist jedoch auch vorstellbar, die Entlastungsrillen wahlweise
in die Übergangsfläche und/oder
oberen Flankenabschnitt und/oder den Verriegelungsvorsprung einzubringen.
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Der
Vorteil der Entlastungsrillen besteht darin, daß beim Verschieben der Paneele
in Längsrichtung
zum stirnseitigen Verbinden mit anderen Paneelen die Reibung zwischen
dem oberen Flankenabschnitt der Nut bzw. der Übergangsfläche und der Feder verringert
wird, so daß die Montage
kraftsparender und materialschonender erfolgen kann.
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Des
Weiteren kann im Übergangsbereich des
unteren Flankenabschnitts zum Nutgrund ein Schrägschlitz ausgebildet sein,
durch den die Elastizität
der Nutwange erhöht
und somit die Verlegung erleichtert ist.
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Die
erste Ausführungsform
findet bevorzugterweise bei Parkettpaneelen Anwendung. Die zweite
Ausführungsform
wird vorzugsweise bei Laminatpaneelen verwendet. Der Verriegelungsvorsprung hat
eine Schrägfläche, über die
die Feder in Horizontalrichtung verriegelbar ist. Da Laminatpaneele
vorrangig einen HDF/MDF-Kern aufweisen, ist die Schrägfläche bei
Laminatpaneelen steiler als bei Parkettpaneelen anstellbar.
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Sonstige
bevorzugte Ausführungsformen sind
Gegenstand weiterer Unteransprüche.
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Im
Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung anhand schematischer Darstellungen ausführlich erläutert. Es
zeigen
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1 eine
erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verbindung,
und
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2 eine
zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verbindung.
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1 zeigt
einen Schnitt durch einen Verbindungsbereich zweier Paneele 2, 4 entlang
ihrer Längskanten.
Die Paneele 2, 4 dienen vorzugsweise als Fußbodenelemente
für Parkettfußböden. Stirnseitig
können
die Paneele 2, 4 über bekannte Schnapp- bzw.
Snap-In-Verbindungen
mit anderen Paneelen verbunden werden.
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Die
an den Längskanten
vorgesehene Verbindung hat im Wesentlichen eine Nut-/Federanordnung 6 zur
Positionierung der Paneele 2, 4 in Vertikalrichtung,
d.h. senkrecht zur Auflagenfäche
der Paneele 2, 4, und in Horizontalrichtung, d.h.
in Querrichtung. Die Nut-/Federanordnung 6 ist
durch eine Nut 8 im Paneel 2 und eine Feder 10 im
Paneel 4 ausgebildet.
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Die
Nut-/Federanordnung 4 hat eine untere Nutwange 12,
die über
eine Trennebene 14 zwischen den beiden Paneelen 2, 4 hinaus
verlängert
ist. An ihrem auskragenden Endabschnitt hat die Nutwange 12 einen
Verriegelungsvorsprung 16, der mit einer Verriegelungsausnehmung
des Paneels 4 in Eingriff bringbar ist, so daß die Paneele 2, 4 in
horizontaler Richtung miteinander verbindbar sind.
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Die
Nut 8 hat einen unteren und einen oberen Flankenabschnitt 20, 22,
die derart ausgebildet sind, daß sich
die Nut 8 in Richtung ihres Nutgrundes 24 erweitert.
Dabei ist der untere Flankenabschnitt 20 in einem Bereich
von bis zu 10° zur
Horizontalen angestellt. Vorzugsweise beträgt der Anstellwinkel etwa 5°, wohingegen
der obere Flankenabschnitt 22 horizontal verläuft. Durch
eine derartige Schrägstellung wird
das Einschwenken der Paneele 2, 4 zueinander erleichtert.
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Im Übergangsbereich
des unteren Flankenabschnitts 22 zum Nutgrund 24 ist
ein gestrichelt angedeuter Schrägschlitz 130 ausgebildet.
Der Schräglitz 130 verläuft schräg in Richtung
der Auflagenfläche
des in der 1 dargestellten rechten Paneels 2 und
dient zur Erhöhung
der Elastizität
der Nutwange 12. Der Schrägschlitz 130 ist um
circa 17° bis
25°, vorzugsweise
um 21°,
zur Horizontalen angestellt und hat vorrangig die Form einer Rechtecknut.
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Zwischen
dem unteren Flankenabschnitt 20 der Nut 8 und
dem Verriegelungsvorsprung 16 ist eine horizontale Übergangsfläche 26 angeordnet,
die sich etwa von der Trennebene 14 zu einer Schrägfläche 28 erstreckt.
Die Schrägfläche 28 ist
etwa in einem Winkel von 35° bis
39°, bevorzugterweise
um etwa 38°,
zur Horizontalen angestellt und geht in eine horizontale Topfläche 30 über, die
sich über
eine Fase 32 in eine Vertikalstirnfläche 34 erstreckt.
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Der
obere Flankenabschnitt 22 der Nut 8 erstreckt
sich über
eine Fase 36 zu einer vertikalen, die Trennebene 14 bildenden
Stoßfläche 38.
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Die
Feder 10 hat eine untere Anlagefläche 40 und eine obere
Kontaktfläche 42,
die über
eine im Wesentlichen bogenförmige
Stirnfläche 60 miteinander
verbunden sind. Die Anlagefläche 40 und
die Kontaktfläche 42 sind
so an der Feder 10 in Querrichtung zueinander versetzt,
daß sie
im gefügten
Zustand der Paneele 2, 4 links und rechts der
Trennebene 14 positioniert sind.
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Die
Anlagefläche 40 der
Feder 10 ist entsprechend der Übergangsfläche 26 ausgebildet
und liegt im montierten Zustand flächig an dieser an. In der unteren
Anlagefläche 40 ist
eine in Längsrichtung verlaufende
untere Entlastungsrille 44 ausgebildet. Die Entlastungsrille 44 ist
vorzugsweise mittig auf der Anlagefläche 40 positioniert
und bogenförmig
mit einem Radius von etwa 1 mm bis zu 2 mm, vorzugsweise etwa 1,5
mm, ausgebildet.
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Die
Anlagefläche 40 geht
in eine schräge Verriegelungsfläche 46 über, die
entsprechend der Schrägfläche 28 ausgebildet
ist. Im montierten Zustand liegen die Flächen 40, 28 plan
aneinander an, so daß die
Paneele 2, 4 in Horizontalrichtung verriegelt
sind.
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Die
Verriegelungsfläche 46 mündet in
eine Verbindungsfläche 48,
die sich über
eine Winkelfläche 50 zu
einer Vertikalstirnfläche 52 erstreckt.
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Die
Kontaktfläche 42 der
Feder 10 ist entsprechend dem oberen Flankenabschnitt 20 horizontal
ausgebildet. In ihr ist etwa mittig in Querrichtung eine in Längsrichtung
verlaufende obere Entlastungsrille 54 eingebracht. Die
Entlastungsrille 54 ist bogenförmig mit einem bevorzugten
Radius von bis zu 0,9 mm, vorzugsweise etwa 0,4 mm ausgeformt. Die
Kontaktfläche 42 erstreckt
sich über
eine bogenförmige
Längsnut 56 zu
einer vertikalen Stoßfläche 58,
die wie die Stoßfläche 38 des
Paneels 2 die Trennebene 14 bildet.
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Um
die beiden Paneele 2, 4 in Längsrichtung miteinander zu
verbinden, werden sie eingeschwenkt, bis der Verriegelungsvorsprung 16 sicher in
die Verriegelungsausnehmung 18 eingreift. In diesem Zustand
liegen die Anlagefläche 40,
die Verriegelungsfläche 46 und
die Kontaktfläche 42 der
Feder 10 flächig
an den jeweils gegenüberliegenden
Flächen 26, 28 bzw.
dem gegenüberliegenden
Abschnitt 22 der Nut 8 bzw. der unteren Nutwange 12 an. Gleichzeitig
liegen die Stoßflächen 38, 58 plan
aneinander an, so daß die
Paneele 2, 4 in horizontaler und vertikaler Richtung
verriegelt sind. Die Topfläche 30,
die Fase 32 und die Vertikalstirnfläche 34 sind, um ein
Verklemmen der beiden Paneele 2, 4 zu verhindern,
im montierten Zustand von der gegenüberliegenden Verbindungsfläche 48,
der Winkelfläche 50 und
der Vertikalstirnfläche 52 über einen
Spalt 62 beabstandet. Ebenso ist zwischen dem Nutgrund 24 und
der Stirnfläche 60 ein
Spalt 64 ausgebildet.
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Zum
stirnseitigen Verriegeln mit benachbarten Paneelen wird das jeweils
eingeschwenkte Paneel 2, 4 in Längsrichtung,
beispielsweise über
auf die Stirnkanten einwirkende Hammerschläge, verschoben, bis die stirnseitigen
Schnappverbindungen einrasten. Dabei kann vor allem durch die untere
Entlastungsrille 44 die Reibung zwischen der Feder 10 und
der Übergangsfläche 26 reduziert
werden, so daß weniger
Kraftaufwand zum Verschieben notwendig ist.
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2 zeigt
einen Schnitt durch einen Verbindungsbereich zweier weiterer Paneele 66, 68 entlang ihrer
Längskanten.
Diese Paneele 66, 68 dienen vorzugsweise als Fußbodenelemente
für Laminatfußböden, bei
denen ein HDF/MDF-Kern verwendet wird. Stirnseitig können die
Paneele 66, 68 über bekannte Schnapp- bzw.
Snap-In-Verbindungen mit anderen Paneelen verbunden werden.
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Die
an den Längsseiten
vorgesehene Verbindung weist im Wesentlichen eine Nut-/Federanordnung 70 auf
zur Lagepositionierung in vertikaler und horizontaler Richtung.
Die Nut-/Federanordnung 70 ist aus einer Nut 72 und
einer Feder 74 gebildet.
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Die
Nut-/Federanordnung 70 hat eine untere Nutwange 76,
die über
ein Trennebene 78 zwischen den Paneelen 66, 68 hinaus
verlängert
ist. An ihrem freien Endabschnitt ist ein Verriegelungsvorsprung 80 ausgebildet,
der in eine Verriegelungsausnehmung 82 des anderen Paneels 68 eingreift.
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Die
Nut 72 hat einen unteren und einen oberen jeweils angestellten
Flankenabschnitt 84, 86, so daß die Nut 72 zum Nutgrund 88 hin
erweitert bzw. aufgefächert
ist. Der untere Flankenabschnitt 84 und der obere Flankenabschnitt 86 können um
bis zu 10° zur
Horizontalen angestellt sein. Ein bevorzugter Winkel beträgt jedoch
für den
unteren Flankenabschnitt 84 etwa 5° und für den oberen Flankenabschnitt 86 etwa
3°.
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Der
untere Flankenabschnitt 84 der Nut 72 geht im
Bereich der Trennebene 78 in eine horizontale Übergangsfläche 90 über. Der Übergangsfläche 90 schließt sich
eine Vertiefung 92 zur Erhöhung der Elastizität der unteren
Nutwange 76 an. Die Vertiefung 92 erstreckt sich
in eine Schrägfläche 94 des Verriegelungsvorsprungs 80,
die in eine Topfläche 96 mündet. Die
Schrägfläche 94 verläuft in einem
Winkel von etwa 40° bis
45°, vorzugsweise
etwa 41° zur Vertikalen. Über eine
Fase 98 geht die Topfläche 96 in
eine Vertikalstirnfläche 100 über.
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Der
obere Flankenabschnitt 86 der Nut 72 erstreckt
sich über
eine Fase 102 in eine, die Trennebene 78 bildende
Stoßfläche 104.
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Die
Feder 74 hat eine untere Anlagefläche 106 und eine obere
Kontaktfläche 108,
die über
eine etwa bogenförmige
Stirnfläche 110 miteinander
verbunden sind. Dabei sind die Anlagefläche 106 und Kontaktfläche 108 so
an der Feder 74 in Querrichtung zueinander angeordnet,
daß sie
im gefügten
Zustand der Paneele 66, 68 beidseits der Trennebene 78 positioniert
sind.
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Die
Anlagefläche 106 der
Feder 74 ist horizontal verlaufend ausgebildet und liegt
im montierten Zustand flächig
an der Übergangsfläche 90 an.
Der Anlagefläche 106 schließt sich
ein erweiterter Federabschnitt 112 an, der sich in eine
schräge
Verriegelungsfläche 114 erstreckt
und im gefügten
Zustand abschnittsweise in die Vertiefung 92 eintaucht
und somit einen Hohlraum begrenzt. Die Verriegelungsfläche 114 ist
entsprechend der Schrägfläche 94 angestellt
und liegt im gefügten
Zustand flächig
an dieser an, so daß die
Paneele 66, 68 in horizontaler Richtung nicht
auseinander geschoben werden können.
Die Schrägfläche 94 geht
in eine Kehle 116 über,
die sich in eine Vertikalstirnfläche 118 erstreckt.
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Die
Kontaktfläche 108 der
Feder 74 ist entsprechend dem oberen Flankenabschnitt 86 angestellt,
so daß sie
flächig
aneinander anliegen können. Durch
diese Anstellung wird die Horizontalverriegelung des in die Verriegelungsausnehmung 82 eingreifenden
Verriegelungsvorsprung 80 unterstützt. Die Kontaktfläche 108 geht
in eine Stoßfläche 120 über, die
entsprechend der Stoßfläche 104 des
Paneels 66 die Trennebene 78 bildet.
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Vorzugsweise
ist im Oberflächenbereich
der Stoßflächen 104, 120 jeweils
eine Sichtfase 126, 128 aufgetragen.
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Beim
Fügen der
Paneele 66, 68 werden diese gegeneinander verschwenkt,
wobei die Stirnfläche 110 nicht
mit dem unteren Flankenabschnitt 84 kollidiert, da dieser
angestellt ist. Die Feder 74 taucht somit leicht in die
Nut 72 ein und der Verriegelungsvorsprung 80 greift
in die Verriegelungsausnehmung 82 ein. Dabei liegen die
Anlagefläche 106,
die Verriegelungsfläche 114 und
die Kontaktfläche 108 der
Feder 74 flächig
an der jeweils gegenüberliegenden Fläche 90, 94 bzw.
dem gegenüberliegenden
Flankenabschnitt 86 an. Gleichzeitig stehen die Stoßflächen 104, 120 flächig miteinander
in Kontakt, so daß eine
vertikale und horizontale Verriegelung erfolgt. Um ein Verklemmen
der Paneele 66, 68 zu verhindern, sind im gefügten Zustand
die Topfläche 96,
die Fase 98 und die Vertikalstirnfläche 100 von der Kehle 116 bzw.
der gegenüberliegenden
Vertikalstirnfläche 118 über einen
Spalt 122 voneinander beabstandet. Ebenso bildet sich zwischen
dem Nutgrund 88 und der Stirnfläche 110 ein Spalt 124 aus.
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Es
sei erwähnt,
daß die
Entlastungsrillen 44, 54 der Ausführungsform
nach der 1 ebenso bei der zweiten Ausführungsform
nach der 2 eingebracht werden können. Dabei
ist es selbstverständlich
vorstellbar, derartige Entlastungsrillen (44, 54) auch
in die Übergangsfläche (26; 90),
den oberen Flankenabschnitt (22; 86) und/oder
die Verriegelungsflächen
(46; 114) einzubringen.
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Weiterhin
sei erwähnt,
daß die
erfindungsgemäße Verbindung
jeweils an den Längskanten und/oder
den Stirnkanten eines Paneels (2, 4; 66, 68) ausgebildet
sein kann.
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Offenbart
ist eine Verbindung zum einschwenkbaren Verriegeln von Paneelen,
vorzugsweise Fußbodenpaneele,
mit einer Nut-/Federanordnung, wobei die Nut-/Federanordnung eine Nut hat, die zum
Nutgrund hin erweitert ist.
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- 2
- Paneel
- 4
- Paneel
- 6
- Nut-/Federanordnung
- 8
- Nut
- 10
- Feder
- 12
- untere
Nutwange
- 14
- Trennebene
- 16
- Verriegelungsvorsprung
- 18
- Verriegelungsausnehmung
- 20
- unterer
Flankenabschnitt
- 22
- oberer
Flankenabschnitt
- 24
- Nutgrund
- 26
- Übergangsfläche
- 28
- Schrägfläche
- 30
- Topfläche
- 32
- Fase
- 34
- Vertikalstirnfläche
- 36
- Fase
- 38
- Stoßfläche
- 40
- Anlagefläche
- 42
- Kontaktfläche
- 44
- untere
Entlastungsrille
- 46
- Verriegelungsfläche
- 48
- Verbindungsfläche
- 50
- Winkelfläche
- 52
- Vertikalstirnfläche
- 54
- obere
Entlastungsrille
- 56
- Längsnut
- 58
- Stoßfläche
- 60
- Stirnfläche
- 62
- Spalt
- 64
- Spalt
- 66
- Paneel
- 68
- Paneel
- 70
- Nut-/Federanordnung
- 72
- Nut
- 74
- Feder
- 76
- untere
Nutwange
- 78
- Trennebene
- 80
- Verriegelungsvorsprung
- 82
- Verriegelungsausnehmung
- 84
- unterer
Flankenabschnitt
- 86
- oberer
Flankenabschnitt
- 88
- Nutgrund
- 90
- Übergangsfläche
- 92
- Vertiefung
- 94
- Schrägfläche
- 96
- Topfläche
- 98
- Fase
- 100
- Vertikalstirnfläche
- 102
- Fase
- 104
- Stoßfläche
- 106
- Anlagefläche
- 108
- Kontaktfläche
- 110
- Stirnfläche
- 112
- erweiterter
Federabschnitt
- 114
- Verriegelungsfläche
- 116
- Kehle
- 118
- Vertikalstirnfläche
- 120
- Stoßfläche
- 122
- Spalt
- 124
- Spalt
- 126
- Sichtfase
- 128
- Sichtfase
- 130
- Schrägschlitz