-
Die
vorliegende Erfindung beschreibt einen besonders funktionssicheren und
feinstufig verstellbaren Verstellbeschlag, insbesondere für
Fahrzeugsitze, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
STAND DER TECHNIK/NACHTEILE:
-
-
Für
Stufenlos verstellbare Sitzversteller gibt es nicht sehr viele Funktionsprinzipien
wie dies zum Beispiel bei Verstellern mit Rastpositionen der Fall ist.
Diese Sitzbeschläge haben auch deshalb den Nachteil, dass
sie relativ teuer sind.
-
Außerdem übertragen
diese Versteller entweder keine so großen Lastmomente wie
gleich große Verstellbeschläge bei denen verzahnte
Klinken formschlüssig schließen oder sie sind
größer und damit wieder teurer.
-
Diese
stufenlos verstellbaren Versteller können sich außerdem
durch Vibration verstellen, so dass die Lehnenposition unmerklich
langsam in eine ungünstigere Position wandert und dann
von Zeit zu Zeit wieder korrigiert werden muß.
-
Sitzversteller
mit festen Rastpositionen wie sie zum Beispiel aus
DE 2845281 ,
DE 2927544 ,
DE 2939729 ,
DE 2950702 ,
DE 19928416 oder
DE 3031182 bekannt sind verstellen
sich nicht durch Vibration. Wenn aber Ladungswürfel in
den Beschlag direkt einschlagen entstehen sehr hohe Beschleunigungskräfte
auf die Bauteile der Schließmechanik. Diese Kräfte
wirken direkt öffnend auf die Schließmechanik
und können zum Öffnen des Verstellers führen.
Da von der Schließfunktion im Crash der Überlebensraum
des Insassen abhängt ist dies natürlich besonders
nachteilig. Bei Verstellern mit Klinken kann es beim Schließen
dann zu einer Scheinverriegelung kommen, wenn die Zahnköpfe
sich unter einem Winkel berühren der ein vollständiges
Ineinandergreifen nicht zulässt, die Schließmechanik
aber ein Öffnen auch nicht zulässt. Der Verstellbeschlag
kann dann nur einen Teil der im Crash auftretenden Momente übertragen,
der Insasse bemerkt dies aber nicht, da die Momente die im Gebrauch
auftreten sehr wohl abgestützt werden. Sitzversteller mit
festen Rastpositionen sind billiger aber nicht so komfortabel einstellbar.
Wird die Rastung sehr fein gewählt führt dies
zu sehr kleinen Verzahnungen die aufgrund von Dehnungen im Crash überrutschen
können. Die Feinheit der Verstellstufung ist dadurch also
begrenzt. Wird die Verstellstufung sehr grob gewählt können
auch die Verzahnungen größer sein und sind deshalb
auch bei bei Bauteildeformationen noch sicher. Der Komfort ist dafür
dann aber eingeschränkt.
-
In
Lehnenstellungen zwischen zwei Rastpositionen verriegeln solche
Versteller nicht. Das vollständige Schließen der
Verzahnung ist zudem von toleranzbedingten Verkippungen der verzahnten
Bauteile abhängig. Ein fein gestufter Rastbeschlag kann deshalb
auch nur sehr eng begrenzte Winkelfehler zulassen. Ein Fahrzeug
hat aber sehr grobe Rohbautoleranzen, komplexe Anschraubsituationen
und unterliegt im Gebrauch auch Dehnungen.
-
In
einer Sitzanlage gibt es in der Regel immer mehrere Beschläge
die synchron Öffnen und Schließen müssen.
Alle Synchronisationsfehler können auch Ursache für
ein unvollständig schließendes, schlecht schließendes
oder schlecht öffnendes Gesamtsystem sein. Durch Gebrauch
entstandene Lehnendeformationen sind eine potentielle Gefahr für
die Schließfunktion vor allem bei fein verzahnten Klinken.
-
Sitzversteller
mit Klinke sind im Bereich der Verstellung nicht gedichtet. Kleinteile
oder Flüssigkeiten können deshalb so in die Schließmechanik
geraten und zu Verklemmungen führen oder Fett kann aus
dem Versteller austreten und Sitze oder Kleidung beschmutzen. Damit
eine Verzahnung zwischen Gestell und Zahnsegment in verschiedenen
Positionen greifen kann und gleichzeitig kleine Verstellwege hat muß die
Zahndicke und Zahnweite gleich groß sein.
-
Beliebig
feine Verzahnungen mit gleicher Zahndicke und Zahnweite können,
wegen der Mindestradien beim Drahterodieren, fertigungsbedingt nicht
beliebig tief sein.
-
Von
den Längsverstellschienen der Firma Hammerstein
EP1316465 ist eine Stiftverriegelung bekannt
bei der jeweils zwei von vier Stiften in einer Lochreihe formschlüssig
verriegeln.
-
Mindestens
aber ein Stift formschlüssig greift. Diese vier Stifte
haben wie bei einem Nonius eine Abstandsdifferenz zum Lochabstand
der Schiene. Dadurch wird gewährleistet dass immer mindestens
ein Stift genau mittig über dem Loch liegt und somit vollständig
verriegeln kann.
-
Es
ist bekannt Verstellbeschläge mittels einer Synchronisationsstange
synchron zu Öffnen und zu Schließen.
-
Ferner
ist bekannt Synchronisationsfehler die durch Bauteiltoleranzen entstehen
durch Ausgleichsbuchsen im Sitz zu kompensieren.
-
AUFGABE
-
Es
war deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen besonders
funktionssicheren und feinstufig verstellbaren Verstellbeschlag,
insbesondere für Fahrzeugsitze zu schaffen. Der Verstellbeschlag
soll in jeder Position sicher verriegeln und somit Scheinverriegelungen
gänzlich ausschließen. Die Schließmechanik
soll auch bei extrem hohen Beschleunigungen oder unter Vibration
sicher geschlossen bleiben.
-
Die
Funktion des Verstellbeschlages soll nicht mehr von Synchronisationsfehlern,
Sitzdeformationen, Fahrzeugdeformationen abhängig sein.
-
Der
Verstellbeschlag soll größere Rohbautoleranzen
zulassen können.
-
Die
Verstellweite soll klein sein um einen komfortable Sitzposition
genau einstellen zu können, aber die Zahndicke und Zahnweite
soll trotzdem groß bleiben um auch große Bauteildehnungen
im Crash zulassen zu können.
-
Der
Verstellbeschlag soll ein möglichst großes Lastmoment
auf möglichst kleinem Bauraum abstützen können.
-
Der
Verstellbeschlag soll mit einer Jalousie so abgedichtet sein, dass
keine Kleinteile in die Schließmechanik geraten können
und zum Anderen auch kein Fett aus dem Beschlag austreten kann und zum
Verschmutzen von Sitzen oder Kleidungsstücken führen
kann.
-
Das
Verzahnte Volumen zwischen Zahnsegmenten und Gestell soll möglichst
groß sein um eine geringe Bauteilbeanspruchung und eine
gleichmäßige Verteilung des Lastmomentes zu erreichen. Gleichzeitig
soll der Verstellbeschlag aber klein und kostengünstig
bleiben. Verspannungen im Sitzsystem sollen minimiert werden.
-
Die
fertigungsbedingte Begrenzung der Feinheit von Verzahnungen in der
Herstellung soll aufgehoben werden. So dass die Zähne zwar
spitz aber trotzdem tief sein können und damit ein sicherer Formschluß ermöglicht
wird der auch nicht durch Bauteildehnungen aufgeht.
-
LÖSUNG:
-
Diese
Aufgabe wird durch einen Verstellbeschlag mit den Merkmalen des
Anspruches 1 gelöst.
-
Zusätzlich
wurde die Entriegelung in einem besonders bevorzugten Verstellbeschlag
so entwickelt, dass der Entriegelungsvorgang ein mehrstufiger Öffnungsvorgang
in drei scharf voneinander abgegrenzten Phasen ist.
-
Die
erste Phase ist ein Leerweg.
-
Vom
Entriegelungshebel 5 muß ein Leerwinkel 27 gegen
die Grifffeder 17 überwunden werden bevor es überhaupt
zu einem Kontakt zwischen den Schließfedern 2, 3 und
dem Entriegelungshebel 5 beziehungsweise der Entriegelungsscheibe 4 kommt Entriegelungshebel 5 und
Entriegelungsscheibe sind über die Betätigungswelle 15 drehfest
miteinander verbunden.
-
Die
zweite Phase ist eine Entsicherung.
-
Der
Verstellbeschlag wird entsichert indem der Entriegelungshebel 5 um
den Entsicherungswinkel 28 betätigt wird. Dadurch
werden alle Klemmkörper 14' gegen die Schließfederkräfte 34 um
den jeweiligen Entsicherungshub 30 bewegt.
-
In
der dritten Phase wird um Entriegelungswinkel 29 weiter
betätigt.
-
Erst
jetzt bewgt sich die Lagerplatte 12.
-
Damit
werden die Zahnsegmente 8 über die Kurvenbahnen 32 der
Lagerplatte 12 gegen die Federscheiben 13 aus
der Verzahnung mit dem Gestell 11 gedrückt wodurch
der Verstellbeschlag entriegelt ist.
-
Die
Zahnsegmente machen dabei den Entriegelungshub 31.
-
Die
Zahnsegmente 8 sind auf den Führungsbolzen 10 geführt
welche zugleich die Gehäuse 6, 7 miteinander
verbinden.
-
Zusätzlich
wurden die Zahnsegmente 8 und die Gestellverzahnung 11 in
einem besonders bevorzugten Verstellbeschlag so entwickelt, dass
die Übertragung auf dem vollen Umfang der Gestellverzahnung 11 bis
auf eine kleine Lücke 33 erfolgt. Dabei wurde
die Zahnweite 21n mal so groß gemacht wie die
Zahndicke 20. So dass auch kleine Verstellweiten 22 möglich
sind ohne dass es zu einem Überdeckungsverlust in der Verzahnung
aufgrund kleiner Zahnhöhen kommt. Was bei n = 1 und kleinen
Verstellweiten 22 früher der Fall wäre.
-
Der
Klemmwinkel 36 muß so klein sein dass das geforderte
Mindestlastmoment übertragen wird. Er muß nicht
zwingend so klein sein, dass Selbsthemmung zwischen Klemmkörper 14' und
Zahnsegment 8 auftritt.
-
Weiter
zusätzlich werden in einem besonders bevorzugten Verstellbeschlag
durch die mittig liegende Betätigungswelle 15 zwei
Sitzbeschläge, mittels einer Synchronisationsstange 18 betätigt.
-
Da
der Drehpunkt des Verstellbeschlages auch der Drehpunkt des Entriegelungshebels 5 ist und
der Entriegelungshebel 5 im Fahrzeug normalerweise frei
zugänglich ist, kann die Ausgleichbuchse 19 auch
nach dem Einbau des Sitzes ins Fahrzeug montiert werden. Damit sind
auch sämtliche Fehlstellungen 23 aufgrund von
Sitztoleranzen und Fahrzeugtoleranzen kompensiert und das Gesamtsystem „Fahrzeug
mit Sitz" wird völlig spannungsfrei. Dies führt
zur Vermeidung von Losbrechmomenten im Entriegelungsvorgang.
-
Weiter
zusätzlich ist ein besonders bevorzugten Verstellbeschlag
durch eine Jalousie 9, das Griffteil 16 und den
Deckel 1 vollständig geschlossen. So dass weder
Kleinteile noch Flüssigkeiten in den Beschlag eindringen
können. Der Verklappwinkel kann fahrzeugspezifisch verändert
werden indem das Gestellteil mit den fahrzeugspezifischen Anschraublöchern
verändert wird.
-
VORTEILE:
-
Es
war für den Fachmann überaus erstaunlich, dass
bei dem erfundenen Verstellbeschlag alle oben genannten Nachteile
nicht mehr auftraten.
-
Der
Verstellbeschlag besitzt eine mehrfach ausgeführte Schließmechanik 14,
so dass durch Beschleunigungen a verursachte Lasten 24, 25 immer paarweise
gleich groß, einmal schließend und einmal öffnend,
wirken und sich deshalb kompensieren.
-
Damit
können Sie nicht mehr zum Öffnen des Verstellbeschlages
führen.
-
Der
Verstellbeschlag verriegelt in jeder Position sicher und vollständig.
-
Scheinverriegelte
Zustände sind ausgeschlossen, da jede Schließmechanik 14 eigenständig durch
die Schließfedern 2, 3 und die Federscheibe 13 schließt.
-
Durch
die mittig liegende Betätigungswelle 15 können
zwei Verstellbeschläge mittels einer Synchronisationsstange 18 mechanisch
synchronisiert werden.
-
Da
der Drehpunkt des Verstellbeschlages auch der Drehpunkt des Entriegelungshebels 5 ist und
der Entriegelungshebel 5 im Fahrzeug frei zugänglich
sein muß, kann die Ausgleichsbuchse 19 auch nach
dem Einbau des Sitzes in das Fahrzeug montiert werden. Damit sind
auch alle Fahrzeugtoleranzen kompensiert und das Gesamtsystem Fahrzeug
Sitz wird verspannungsfrei. Losbrechmomente beim Entriegeln werden
dadurch verhindert, Entriegelungskräfte werden dadurch
reduziert. Die Fehlstellung 23 wird damit nach dem Einbau
in das Fahrzeug immer zu Null.
-
Der
Verstellbeschlag ist aufgrund der Jalousie 9, des Deckels 1 und
des Griffteiles 16 vollständig dicht geschlossen.
-
Damit
können keine Kleinteile oder Flüssigkeiten in
den Verstellbeschlag gelangen und die Schließfunktion stören.
-
Außerdem
kann auch kein Fett aus dem Verstellbeschlag austreten und Sitze
oder Kleider verschmutzen.
-
Öffnende
Lasten 25 die nur kurzzeitig auf den Griffhebel wirken
müssen erst einen Leerwinkel 27 überwinden
um in Kontakt mit einer der Schließfedern 2, 3 zu
kommen.
-
Der
Verstellweg 35 wird bei allen acht, die einteilige Schließmechanik 14 bildenden
Schließkörpern 14', unterschiedlich sein.
Dadurch wird vermieden dass zu Beginn der Entriegelungsbewegung
erst ein höheres Losbrechmoment überwunden werden muß.
-
Bei
gleicher Zahndicke 20 und Zahnweite 21 kann die
Verstellweite 22 um die Segmentanzahl n feiner sein als
bei dem am feinsten Verzahnten Beschlag der zur Zeit verfügbar
ist.
-
Bei
gleicher Verstellweite 22 kann die Zahndicke 20 und
die Zahnweite 21 um die Segmentanzahl n größer
gewählt werden als bei dem am feinsten verzahnten Beschlag
der zur Zeit verfügbar ist.
-
Verkippungen
zwischen Gehäuse 6,7 und Gestell 11 führen
nicht mehr zu einem Überdeckungsverlust in der Verzahnung
und sind somit größer tolerierbar.
-
Aufgrund
der umlaufenden Verzahnung im Gestell 11 verteilt sich
ein Lastmoment in einem großen verzahntes Volumen auf sehr
viele und große Zähne. Das ist sehr effektiv und
ermöglicht es mit einem kleinen Sitzbeschlag große
Haltemomente abzustützen. Die Zahnsegmente 8 nutzen
deshalb den vollen Umfang bis auf die Lücke 33.
-
Damit
kann der für den Sitzkomfort wichtige Abstand zwischen
Körper und Metallstruktur größer werden.
-
Kosten
und Gewicht des Verstellbeschlages bleiben aufgrund der effektiven
Lastverteilung ebenfalls klein.
-
Fehlstellungen 23 die
durch Bauteiltoleranzen im Sitz oder im Verstellbeschlag auftreten
werden kompensiert.
-
Die
Führungsbolzen 10 dienen nicht nur zur präzisen
Führung der Zahnsegmente 8 sondern auch zur Verbindung
der beiden Gehäuse 6, 7.
-
Alle
Schließfedern 2, 3 und die Federscheibe 13 können
doppelt verwendet werden und reichen aus um jedes Zahnsegment 8 und
jeden als einteilige Schließmechanik 14 fungierenden
Schließkörper einzeln zu federn.
-
Entriegelungshebel 5 und
Entriegelungsscheibe 4 haben gleiche kurvenförmige
Aussparungen und teilen den Betätigungswinkel 26 in
die Phasen Leerhub gegen die Grifffeder 17 um den Leerwinkel,
Entsicherungshub 30 durch betätigen um den Entsicherungswinkel
und Entriegelungshub 31 durch Weiterbetätigen
um den Entriegelungswinkel. Durch die Form der Kurvenbahnen 32 können
die hierfür erforderlichen Kräfte variiert werden.
-
Der
Verklappwinkel 37 kann fahrzeugspezifisch variiert werden
durch verschiedene Gestellteile 11 mit verschiedenen Befestigungsbohrungen.
-
Der
Klemmwinkel muß nur so gewählt sein, dass der
Beschlag die Lastmomente hält. Er muß nicht zwingend
so klein sein dass Selbsthemmung herrscht. Dadurch können
Losbrechmomente verhindert werden.
-
NEUHEIT:
-
Erfindungsgemäß weist
der Verstellbeschlag eine mindestens doppelt oder mehrfach ausgeführte Schließmechanik 14 auf,
die so gestaltet ist dass sich durch die Beschleunigung a hervorgerufene Öffnende
Lasten 25 und schließende Lasten 24 paarweise zu
Null kompensieren. Vorzugsweise indem zwei mehrteilige Schließmechaniken 14 auf
ein Zahnsegment 8 wirken. Vorzugsweise indem mehrere mehrteilige
Schließmechaniken 14 auf ein Zahnsegment 8 wirken.
-
Vorzugsweise
indem mehrere einteilige Schließkörper 14' auf
mehrere Zahnsegmente 8 wirken. Vorzugsweise indem mehrere
einteilige Schließkörper 14' auf ein
Zahnsegment 8 wirken.
-
Weiterhin
erfindungsgemäß besteht die Schließmechanik 14 aus
mehreren Teilen gleicher Masse und gleichem Massenträgheitsmoment,
sowie mindestens einem Zahnsegment 8.
-
Vorzugsweise
bilden die Teile gleicher Masse und gleichen Massenträgheitsmomentes
je einen Kniehhebel.
-
Weiterhin
erfindungsgemäß kann die Schließmechanik 14 auch
aus nur einem Schließkörper 14' und je
einem Zahnsegment 8 bestehen welches mehrfach vorhanden
ist.
-
Weiterhin
erfindungsgemäß sind die mehrfach vorhandenen
Zahnsegmente 8 und das Gestell 11 so verzahnt,
dass eine Lücke 33 entsteht und dadurch in jeder
Position mindestens bei einem Zahnsegment 8 der Zahn genau
auf der Lücke des Gestells 11 steht.
-
Vorzugsweise
ist der komplette Umfang des Gestells 11 verzahnt.
-
Vorzugsweise
wird der komplette Umfang der Gestellverzahnung 11, bis
auf die Lücke 33 zur formschlüssigen
Kraftübertragung genutzt.
-
Weiterhin
erfindungsgemäß können mit dem Verstellbeschlag
Fehlstellungen 23 zu keinem Zeitpunkt zu einer Nichtverriegelung
oder Scheinverriegelung führen.
-
Weiterhin
erfindungsgemäß werden alle Zahnsegmente 8 von
nur zwei Federscheiben 13 so in die Verzahnung des Gestells 11 gedrückt,
dass jedes Zahnsegment 8 einzeln gefedert ist.
-
Weiterhin
erfindungsgemäß werden alle Schließmechaniken 14 mit
nur zwei doppelt vorhandenen Schließfedern 2, 3 einzelgefedert
in ihre Verschlussstellung gedrückt.
-
Weiterhin
erfindungsgemäß sind die Zahnsegmente 8 auf
Führungsbolzen 10 geführt, welche zugleich
die beiden Gehäuse 6,7 stabil und präzise miteinander
verbinden.
-
Weiterhin
erfindungsgemäß wird die Ausgleichsbuchse 19 zum
Verbinden mindestens eines der Verstellbeschläge mit der
Synchronisationsstange 18 erst nach dem Einbau des Sitzes
in das Fahrzeug montiert.
-
Weiterhin
erfindungsgemäß sind im Entriegelungshebel 5 und
in der Entriegelungsscheibe 4 kurvenförmige Ausstanzungen.
Die Kurve unterteil den Betätigungswinkel 26 in
die Winkel Leerwinkel 27, Entsicherungswinkel 28 und
Entriegelungswinkel 29.
-
Vorzugsweise
um den Entriegelungshebel nicht sofort sondern erst nach dem Leerwinkel
auf den Schließmechanismus wirken zu lassen.
-
Vorzugsweise
um nach dem Betätigen des Entriegelungshebels 5 bis
zum Entsicherungswinkel 28 alle Verriegelungsmechaniken 14 gelöst
zu haben.
-
Vorzugsweise
um nach dem Betätigen des Entriegelungshebels 5 bis
zum Ende des Entriegelungswinkels alle Zahnsegmente 8 entriegelt
zu haben.
-
Weiterhin
erfindungsgemäß wird der Beschlag vollständig
gedichtet.
-
Vorzugsweise
mittels einer Jalousie 9
-
Vorzugsweise
durch das Griffteil 16.
-
Vorzugsweise
durch den Deckel 1.
-
Weiterhin
erfindungsgemäß wird das Griffteil 16 durch
die Grifffeder 17 auf den gehäusefesten Anschlag
im Deckel 1 gezogen.
-
Weiterhin
erfindungsgemäß gibt es zwischen der Betätigungswelle 15 und
der Lagerplatte 12 einen Leerweg um den Leerwinkel 28.
-
Weiterhin
erfindungsgemäß kann bei gleicher Zahndicke 20 die
Verzahnung um die Segmentanzahl n tiefer sein, weil die Zahnweite 21 um
das n fache größer wird. Dadurch können
bei gleicher Erodierdrahtstärke n fach kleinere Verstellweiten 22 realisiert
werden.
-
Weiterhin
erfindungsgemäß wird der Entsicherungshub 30 aufgrund
von Bauteiltoleranzen nicht bei allen Klemmkörpern gleich
groß sein, was aber nicht zu einem streuenden Entsicherungswinkel 29 führt
sondern nur zu einem variierenden Leerwinkel 27. Die Entriegelungsbewegung 35 kann
also bei jedem Klemmkörper an einem anderen Ausgangspunkt starten
wenn der Entriegelungshebel 5 aber um den Entsicherungswinkel 28 betätigt
ist sind alle Klemmkörper 14' auf gleicher radialer
Position und der Verstellbeschlag deshalb vollständig entsichert
-
Weiterhin
erfindungsgemäß befinden sich in der Lagerplatte 12 Kurvenbahnen 32, über
welche die Zahnsegmente 8 um einen Entriegelungshub 31 aus
der Gestellverzahnung 11 bewegt werden.
-
Weiterhin
erfindungsgemäß können verschiedene Verklappwinkel 37 über
unterschiedliche Gestellteile 11 realisiert werden, da
das Gestell 11 mit seinen Anschraubpositionen sowieso fahrzeugspezifisch
sein wird.
-
Im
Folgenden wird die Erfindung anhand der 1 bis 9 erläutert.
-
Diese
Erläuterungen sind lediglich beispielhaft und schränken
den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein.
-
Die
Erläuterungen gelten für alle Erfindungsgegenstände
gleichermaßen.
-
1 zeigt
eine Explosionsdarstellung eines besonders bevorzugten Verstellbeschlages
-
2 zeigt
den vollständig zusammengebauten Verstellbeschlag und einen
Teilzusammenbau.
-
3 zeigt
die abgewickelte Verzahnung zweier Verstellbeschläge.
-
4 zeigt
die Synchronisation zweier Verstellbeschläge und den Verklappwinkel 37.
-
5 zeigt
beispielhaft die Funktionsweise der doppelt ausgeführten
Schließmechanik am Beispiel eines Kniehebels.
-
6 zeigt
einen Teilzusammenbau des Verstellbeschlages mit dem Entsicherungswinkel 27.
-
7 zeigt
einen Teilzusammenbau und die Entriegelungsbewegung 33.
-
8 zeigt
einen Schnitt durch die Zahnsegmente 8 und Klemmkörper 14.
-
9 zeigt
einen Schnitt durch die Entriegelungsmechanik
-
1 zeigt
zunächst alle Bauteile einer bevorzugten Ausführungsform
anschaulich in einer Explosionsdarstellung. Nicht dargestellt sind
eher fahrzeugspezifische Bauteile wie das Griffteil 16,
die Grifffeder 17, die Synchronisationsstange 18 und
die Ausgleichsbuchse 19.
-
Die
Schließmechanik 14 wird in diesem besonders bevorzugten
Verstellbeschlag durch einen einteiliger Schließkörper 14' gebildet,
welcher auf nur je ein Zahnsegment wirkt aber n fach vorhanden ist. Wobei
n > 2 sein muß.
-
Die
Schließfedern 1, 2 sind doppelt verwendet,
genauso wie die Federscheibe 13.
-
In 2 ist
der zusammengebaute Verstellbeschlag und ein Teilzusammenbau des
Verstellbeschlages gezeigt. Man erkennt wie das Griffteil 16 den
Schlitz im Deckel 1 des Verstellbeschlages abdeckt und
wie die Grifffeder 17 das Griffteil 16 in die untere
Anschlagposition zieht. Man erkennt wie ein Zahnsegment 8 Kopf
auf Kopf steht und ein anderes Zahnsegment 8 zu dem Gestell 11 Kopf
auf Lücke steht.
-
Die
Darstellung ist rein exemplarisch und schränkt den allgemeinen
Erfindungsgedanken nicht ein. Die Zahnsegmente 8 sind auf
den Führungsbolzen 10 geführt.
-
3 zeigt
die abgewickelte Verzahnung zweier Verstellbeschläge und
verdeutlicht wie sich Fehlstellungen 23 auf das Schließen
auswirken. Für solche Fehlstellungen 23 kann es
sehr viele Ursachen geben. Hierzu zählen, Bauteiltoleranzen,
Sitztoleranzen, Fahrzeugtoleranzen, Sitzdeformationen, Fahrzeugdeformationen
und Montagefehler.
-
Es
wird auch verdeutlicht dass man aufgrund der großen Zahnweite 21 auch
bei kleinen Zahndicken 20 sehr tiefe Zähne realisieren
kann. Damit sind bei gleicher Zahnhöhe n fach kleinere
Verstellweiten 22 realisierbar.
-
4 zeigt
die Synchronisation zweier Verstellbeschläge und den Verklappwinkel 37.
Synchronisationsstange 18 und Betätigungswelle 15 werden durch
das Einpressen der Ausgleichsbuchse 19 drehfest miteinander
verbunden.
-
5 erläutert
anschaulich, wie doppelt oder mehrfach ausgeführte mehrteilige
Schließmechaniken 14 durch Beschleunigungen a
verursachte Lasten 24, 25 immer zu Null kompensieren
können, wenn sie aus Bauteilen gleicher Masse und Drehmasse
bestehen.
-
Die
Darstellung ist rein exemplarisch und schränkt den allgemeinen
Erfindungsgedanken nicht ein
-
6 zeigt
einen Teilzusammenbau eines besonders bevorzugten Verstellbeschlages
um zu verdeutlichen dass zwischen der Lagerplatte 12 und der
Betätigungswelle 15 ein Freilauf um den Entsicherungswinkel 28 besteht.
Der Beschlag nutzt zur Abstützung der Haltemomente den
K kompletten Umfang der Gestellverzahnung, bis auf die Lücke 33.
-
7 werden
die einzelnen Phasen der Entriegelungsbewegung 35 erläutert.
Der gesamte Betätigungswinkel 26 ist dabei immer
gleich groß.
-
Zunächst
erfolgt ein Leerhub des Entriegelungshebels 5 um den Leerwinkel 27.
-
Nach
dem Betätigen des Entriegelungshebels 5 um den
Entsicherungswinkel 28 ist der Beschlag entsichert. Er
könnte nun durch ein Lehnenmoment geöffnet werden.
-
Durch
Weiterbetätigen des Entriegelungshebels 5 um den
Entriegelungswinkel 29 werden alle Zahnsegmente 8 entriegelt.
Der Entsicherungshub 30 entsteht wenn der Betätigungshebel 5 um
den Entsicherungswinkel 27 gedreht wird. Es wird gezeigt dass
die Schließfederkräfte 34 schließend
wirken.
-
8 zeigt
noch mal beispielhaft wie sich die öffnenden und schließenden
Lasten 24, 25 auch bei einer einteiligen Schließmechanik
die n fach ausgeführt wurde und anstatt auf nur ein Zahnsegment
auf n Zahnsegmente wirkt zu Null kompensieren.
-
Auch
hier ist die Darstellung rein beispielhaft und schränkt
den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein. Die Jalousie 9 dichtet
mit de Gehäusen 6, 7. Der Klemmwinkel 36 ist
so gewählt, dass Selbsthemmung sichergestellt ist.
-
9 zeigt
im Schnitt die Kurvenbahnen 32 der Entriegelungsmechanik
mit denen die Zahnsegmente gegen die Federkraft der Federscheiben
aus der Verzahnung mit dem Gestell 11 gedrückt
werden. Der Entriegelungshub 31 und die Kurvenbahnen 32 sind
dargestellt
-
- 1
- Deckel
- 2
- Schließfeder
1
- 3
- Schließfeder
2
- 4
- Entriegelungsscheibe
- 5
- Entriegelungshebel
- 6
- Gehäuse_re
- 7
- Gehäuse_li
- 8
- Zahnsegmente
- 9
- Jalousie
- 10
- Führungsbolzen
- 11
- Gestell
- 12
- Lagerplatte
- 13
- Federscheibe
- 14
- Schließmechanik
- 14'
- Klemmkörper
- 15
- Betätigungswelle
- 16
- Griffteil
- 17
- Grifffeder
- 18
- Synchronisationsstange
- 19
- Ausgleichsbuchse
- 20
- Zahndicke
- 21
- Zahnweite
- 22
- Verstellweite
- 23
- Fehlstellung
- 24
- Schließende
Last
- 25
- Öffnende
Last
- 26
- Betätigungswinkel
- 27
- Leerwinkel
- 28
- Entsicherungswinkel
- 29
- Entriegelungswinkel
- 30
- Entsicherungshub
- 31
- Entriegelungshub
- 32
- Kurvenbahnen
- 33
- Lücke
- 34
- Schließfederkräfte
- 35
- Entriegelungsbewegung
- 36
- Klemmwinkel
- 37
- Verklappwinkel
- n
- Segmentanzahl
- a
- Beschleunigung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 2641583 [0002]
- - DE 2660395 [0002]
- - DE 3028539 [0002]
- - DE 2845281 [0006]
- - DE 2927544 [0006]
- - DE 2939729 [0006]
- - DE 2950702 [0006]
- - DE 19928416 [0006]
- - DE 3031182 [0006]
- - EP 1316465 [0011]