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Die
Erfindung betrifft einen Lehneneinstellbeschlag für einen
Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches
1.
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Bei
einem gattungsgemäßen Lehneneinstellbeschlag
nach der
EP 0 024 976
A1 greifen zwei zur Schwenkachse des Beschlages diametral
einander gegenüberliegende
halbbogenförmige
Zahnsegmente in eine der Lehne zuzuordnende kreisförmige Verzahnung
ein und sperren somit den Lehneneinsteller. Die in der Art von Schwenkhebeln
ausgebildeten Zahnsegmente sind spielfrei über die Schwenklagerung gelagert,
so daß bei
diesem bekannten Lehneneinstellbeschlag nicht ausgeschlossen ist,
daß, wenn die
Zähne der
Verzahnung und des jeweiligen Zahnsegmentes stoßweise übereinanderstehen, Zahn nicht
in Zahnlücke
paßt und
es zum sog. Überrasten kommt,
was die Sicherheit beeinträchtigt.
Die dahingehende Gefahr des Überrastens
besteht bei dieser bekannten Lösung
selbst dann, wenn man die Stufigkeit der Einstellung durch die fertigungstechnisch mögliche Feinheit
der Verzahnung entsprechend günstig
vorgibt.
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Durch
die
EP 0 250 290 A1 ist
ein Lehneneinstellbeschlag bekannt mit über eine Steuereinrichtung
ansteuerbaren Zahnsegmenten, die entlang von radial zu der Schwenkachse
nach außen
verlaufenden Führungsbahnen
mit Spiel verfahrbar sind und in ihrer radial äußersten Stellung die Verriegelung
des Beschlages vornehmen. Von den drei jeweils um 120° zueinander
versetzt angeordneten Zahnsegmenten ist nicht auszuschließen, daß trotz
des vorhandenen Spiels zwischen den Zahnsegmenten und der zugeordneten
Axialführung
die hierfür
vorgesehenen Verzahnungen nicht ineinandergreifen, sondern die Zahnflanken
aufeinander zu stehen kommen, so daß der bekannte Beschlag zumindest
teilweise nicht verriegelt ist, was wiederum die Sicherheit beeinträchtigt.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Lehneneinstellbeschlag zu schaffen, bei dem eine sichere Verrastung
in allen Stellungen der Lehne gewährleistet ist. Eine dahingehende
Aufgabe löst
ein Lehneneinstellbeschlag mit den Merkmalen des Anspruches 1 in
seiner Gesamtheit.
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Dadurch,
daß gemäß dem kennzeichnenden Teil
des Patentanspruches 1 klötzchenartige
Steuernocken vorhanden sind, die mit dem jeweiligen Zahnsegment
zusammenwirken, daß zum
Ansteuern der Steuernocken die Mitnehmerelemente der Steuereinrichtung
dienen, und daß die
Steuernocken mit dem Kraftspeicher zusammenwirken, ist gewährleistet,
daß in
jeder Stellung des Lehneneinstellbeschlages die Zahnsegmente immer
tangential zur Verzahnung einfallen und verriegeln können. Die
Gefahr eines ungewollten Überrastens
ist somit ebenso mit Sicherheit vermieden wie die Möglichkeit,
daß die Zahnflanken
kopfseitig aufeinander zu stehen kommen und nicht, wie gewünscht, miteinander
verrasten.
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Als
besonders vorteilhaft für
eine dahingehende Schwenklagerung hat es sich erwiesen, die Führungsbahn
des Führungsnockens
konvex und die darauf abgleitende Anlagefläche des Zahnsegmentes konkav
auszubilden, wobei die Führungsbahn stärker gekrümmt ist
als die zugehörige
Anlagefläche.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Lehneneinstellbeschlages
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Im
folgenden wird der Lehneneinstellbeschlag anhand zweier Ausführungsformen
nach der Zeichnung näher
erläutert.
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Es
zeigen in prinzipieller und nicht maßstäblicher Darstellung die
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1 in
perspektivischer Ansicht eine Zusammenbauzeichnung einer ersten
Ausführungsform
des Lehneneinstellbeschlages;
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2a,
b und c eine Draufsicht auf einen Teilausschnitt nach der 1 im
verriegelten Zustand in einer Schwenkrichtung, in der anderen Schwenkrichtung
sowie im entriegelten Zustand;
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3 eine
weitere Draufsicht auf einen Teilausschnitt des Lehneneinstellbeschlages
nach der 1 in einer durch Handbetätigung veranlaßten Zwischenstellung;
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4 und 5 eine
Prinzipdarstellung einer weiteren Ausführungsform des Lehneneinstellbeschlages
betreffend die entriegelte bzw. vorverriegelte Position;
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6a und
b den Lehneneinstellbeschlag nach den 4 und 5 in
zwei voneinander verschiedenen Verriegelungspositionen.
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Der
in der 1 dargestellte Lehneneinstellbeschlag weist ein
mit 10 bezeichnetes Hohlrad auf, das mit einer Verzahnung 12 in
Form einer geschlossenen kreisbogenförmigen Innenverzahnung versehen
ist und das über
ein plattenartiges Beschlagteil 14 mit der nicht dargestellten
Lehne eines nicht dargestellten Fahrzeugsitzes fest verbunden ist.
Des weiteren sind zwei halbbogenförmige Zahnsegmente 16 und 18 vorgesehen,
die außenumfangsseitig
entlang einer bogenförmigen
Linie Eingreifzähne 20 aufweisen,
die für
eine Verrastung mit der Innenverzahnung 12 des Hohlrades 10 vorgesehen
sind. Die Innenverzahnung 12 des Hohlrades 10 kann
sich, wie angesprochen, entlang der gesamten Innenseite des topfförmigen Hohlrades 10 erstrecken;
aber auch nur in Bereichen, die für einen Eingriff mit den Eingreifzähnen 20 der
beiden Zahnsegmente 16 und 18 vorgesehen sind.
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Die
beiden Zahnsegmente 16 und 18 sind in einem plattenförmigen Führungsteil 24 bewegbar, insbesondere über die
Schwenklagerung 25 schwenkbar gelagert. Die beiden Zahnsegmente 16, 18 wirken
dabei mit jeweils einem Steuernocken 28, 26 zusammen,
die entgegen der Wirkung eines Kraftspeichers antreibbar sind. Als
Teil einer Steuereinrichtung zum Einstellen des Lehneneinstellbeschlages
ist ein Kulissenstück 30 vorgesehen.
Für die
Anlage mit den beiden Steuernocken 28 und 26 weisen die
Zahnsegmente 16 bzw. 18 an ihren einander zugewandten
innenumfangsseitigen Bereichen Steuerflächen 32,34 auf.
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Die
Lagerung des jeweiligen Zahnsegmentes 16, 18 in
dem Führungsteil 24 erfolgt
derart mit einem Spiel, daß sich
das Zahnsegment 16 bzw. 18 mindestens um den Betrag
der halben Teilung des Beschlages des Hohlrades 10 tangential
bewegen kann. Hierfür
weist das jeweilige Zahnsegment 16, 18 eine Anlagefläche 35 auf,
die längs
einer Führungsbahn 64, 66 eines
Führungsnockens 54, 56 des
Führungsteils 24 bewegbar
ist. Wie insbesondere die 2a bis 2c zeigen,
weist die jeweilige Anlagefläche 35 zu
der Führungsbahn 64, 66 des
zugeordneten Führungsnockens 54 bzw. 56 derart
einen definierten Abstand auf, daß über die Schwenklagerung 25 zunächst spielbehaftet
(2c) der spätere
spielfreie Eingriff (2a, b) der Zahnsegmente 16, 18 mit
ihren Eingreifzähnen 20 in
die Verzahnung 12 erfolgt.
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Die
dahingehende spielfreie Verrastung wird dadurch unterstützt, daß die jeweiligen
Zahnsegmente 16, 18 an ihren einander abgewandten
Enden 36 bzw. 42, die benachbart zu den Eingreifzähnen 20 angeordnet
sind, derart in dem Führungsteil 24 gelagert
sind, daß an
zugeordneten Führungsflächen 46 und 50 des
Führungsteils 24 jeweils
ein Anschlag gebildet ist. In Blickrichtung auf die l gesehen
ist die erste Führungsfläche 46 aus
einer ersten, von innen nach außen
schräg
verlaufenden Führungsschräge gebildet,
wobei die zur Schwenkachse 44 diametral gegenüberliegende
weitere Führungsfläche 50 durch eine
entsprechende zweite Führungsschräge gebildet
ist. Der zur Bildung der ersten und zweiten Führungsbahn 64, 66 vorgesehene
erste Führungsnocken 54 bzw.
zweiter Führungsnocken 56,
die der Schwenkachse 44 des Beschlages zugewandt den bogenförmigen Verlauf
aufweisen, bilden somit Abrollflächen
für die
Anlageflächen 35 der
Zahnsegmente 16, 18. Das untere Ende des Zahnsegmentes 16 sowie
das obere Ende des Zahnsegmentes 18 liegen gleichfalls
zur Schwenkachse 44 diametral einander gegenüber und
weisen keine Verzahnungselemente auf. Die jeweilige Führungsbahn 64, 66 des Führungsnockens 54, 56 ist
konvex und die darauf abgleitende Anlagefläche 35 des Zahnsegmentes 16, 18 konkav
ausgebildet, wobei die Führungsbahn 64, 66 stärker gekrümmt ist
als die zugehörige
Anlagefläche 35.
Der Krümmungsradius
für die
Führungsbahnen 64, 66 ist
also kleiner als der Krümmungsradius
für die
zugeordnete Anlagefläche 35.
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Die
Führungsnocken 54 und 56 mit
ihren zugeordneten Führungsbahnen 64 bzw.
66 sind, wie die beiden Führungsflächen 46 und 50,
durch Vorsprünge
gebildet und in Blickrichtung auf die 1 gesehen
auf dem Führungsteil 24 angeordnet,
wobei die beiden Führungsflächen 46 und 50 die
stirnseitigen Enden einer Art Ronde 57 bilden, die konzentrisch
zu der Schwenkachse 44 von einem kreisrunden Durchbruch 58 durchgriffen
ist, der auch das Führungsteil 24 mittig
durchgreift. Zwischen dem ersten Führungsnocken 54 und
der Ronde 57 sowie zwischen dieser und dem zweiten Führungsnocken 56 verbleibt
jeweils ein Einbauraum 48, 52, dessen Breite und
Tiefe der Breite bzw. Höhe
von Eingriffshaken 60 und 62 entspricht, die durch
das verzahnungsfreie Ende des jeweiligen bogenförmigen Zahnsegmentes 16 bzw. 18 gebildet
sind. Die in Blickrichtung auf die 1 gesehen
vorhandenen Oberseiten von Zahnsegmenten 16, 18,
Steuernocken 26, 28, Ronde 57 sowie Führungsnocken 54, 56 bilden
im wesentlichen eine plane, durchgehende Oberfläche aus.
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Die
klötzchenartigen
Steuernocken 26, 28 mit ihrer den Steuerflächen 34, 32 nachfolgenden
Außenkontur
sind in Ausnehmungen 70, 68 des Führungsteils 24 diametral
zur Schwenkachse 44 einander gegenüberliegend tangential bewegbar
in diesen angeordnet, wobei Stützflächen, gebildet
durch Umfangsteile der Ronde 57 sowie des Führungsteils 24, die
Bewegungsbahn der Steuernocken 26,28 nach außen und
innen hin zur Längsachse 44 begrenzen. Das
plattenartige Führungsteil 24 ist
feststehend und insbesondere Teil einer das Sitzteil aufnehmenden Sitzunterkonstruktion
(nicht dargestellt).
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Das
Kulissenstück 30 bildet
eine Art Stegteil aus mit zwei radial vorstehenden Mitnehmerstegen 72, 74 als
Mitnehmerelemente, die jeweils radial verlaufende Eingreifbahnen 76, 78 aufweisen,
die für den
Eingriff eines bolzenartigen Eingreifteils 82 und 80 der
beiden Steuernocken 28 bzw. 26 vorgesehen sind.
Die dahingehenden Verhältnisse
ergeben sich insbesondere aus der Darstellung nach der 3. Der
Kraftspeicher ist aus zwei segmentförmigen Bogenfedern 84, 86 gebildet,
die an ihrem, den zugeordneten Steuernocken 28, 26 zugeordneten
Ende jeweils mit einer vorstehenden Abkröpfung 88, 90 versehen
sind. Wie insbesondere die 3 zeigt, sind
die freien, plan verlaufenden Enden der jeweiligen Bogenfeder 84, 86 über eine
Punktschweißung 92 fest
mit dem Unterteil 24 an seiner Rückseite verbunden. In Blickrichtung
auf die 3 gesehen greifen die beiden
Abkröpfungen 80, 90 der
jeweiligen Bogenfeder 84 bzw. 86 neben den Eingreifteilen 82, 80 der
Steuernocken 28, 26 an durch das Kulissenstück 30 freigegebenen
Flächen
in die Steuernocken 28, 26 ein.
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Das
einen Teil der Steuereinrichtung bildende Kulissenstück 30 ist
mittig mit einem Durchgriff 94 versehen, der dem Eingriff
der nicht näher
dargestellten Betätigungseinrichtung
dient, die beispielsweise von Hand betätigt als weiterer Teil der
Steuereinrichtung ein Verschwenken des Kulissenstückes 30 um die
Schwenkachse 44 erlaubt. Der in der 1 dargestellte
Lehneneinstellbeschlag kann an beiden randseitigen Enden eines Fahrzeugsitzes
angeordnet sein, wobei diese über
eine nicht näher
dargestellte Achse miteinander verbunden sind, die entlang der Schwenkachse
verläuft
und zentral von der Betätigungseinrichtung über das
Kulissenstück 30 ansteuerbar
ist. Des weiteren ist ein Gehäusedeckel 96 mit
mittiger Ausnehmung 98 vorgesehen, der den Lehnen einstellbeschlag
in Richtung des Sitzes hin abdeckt und die angesprochene Mechanik
gegenüber
der Umgebung abkapselt.
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Im
folgenden wird die Funktion des erfindungsgemäßen Lehneneinstellbeschlages
anhand der Zeichnung, insbesondere anhand der 2a, 2b, 2c und 3,
näher erläutert.
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Die
beiden Bogenfedern 84 und 86 ziehen in Blickrichtung
auf die 3 gesehen die zugeordneten Steuernocken 28 und 26 im
Uhrzeigersinn in eine Verriegelungsstellung, bei der die Steuernocken 26 und 28 über die
Steuerflächen 32, 34 die
Zahnsegmente 16, 18 in ihrer in der 2a gezeigten
Verrastungsstellung halten. Dabei rasten die Eingreifzähne 20 spielfrei
in die Verrastungszähne 22 der
Verzahnung 12 des Hohlrades 10. Die beiden Eingriffshaken 60, 62 des
ersten Zahnsegmentes 16 bzw. zweiten Zahnsegmentes 18 stützen sich
dabei entlang den beiden Führungsbahnen 64 bzw. 66 in
Blickrichtung auf die 2a gesehen auf der Oberseite
der Führungsnocken 54, 56 ab.
Ferner sind die Eingriffshaken 60, 62 innerhalb
des zugeordneten Einbauraumes 48, 52 in teilweiser
Anlage mit den zugeordneten Stützflächen der
Ronde 57.
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Bei
der Darstellung nach der 2b ist
die Verriegelungsrichtung gegenüber
der nach der 2a um 180° geändert und in Blickrichtung
auf die 2b gesehen ist nunmehr das obere
Ende 36 des Zahnsegmentes 16 in Anlage mit der
ersten Führungsfläche 46,
wohingegen das untere Ende des Zahnsegmente 18 gegenüber der
zugeordneten zweiten Führungsfläche 50 einen
axialen Abstand aufweist. Die 2c wiederum
gibt die freigegebene Entriegelposition beider Zahnsegmente 16, 18 wieder,
wobei beide Zahnsegmente 16, 18 dann auf dem jeweils
zugeordneten Führungsnocken 54, 56 vollständig zurückverschwenkt
sind.
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Werden
nun die Mitnehmerelemente über das
Kulissenstück 30 in
Blickrichtung auf die 3 gesehen über die nicht näher dargestellte
Betätigungseinrichtung
entgegen dem Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 44 verschwenkt,
werden dabei über
die Eingreifteile 82 und 80 die beiden Steuernocken 28 bzw. 26 entgegen
der Federkraft des Federspeichers gebildet durch die beiden Bogenfedern 84, 86 innerhalb
der Ausnehmungen 68 bzw. 70 bewegt, wobei die
beiden Zahnsegmente 16, 18 ihre Verriegelungsstellung
freigeben und radial nach innen auf die Schwenkachse 44 sich
zubewegen. Sofern beide Zahnsegmente 16 und 18 in
ihrer Verriegelungsstellung sind, ist durch die dahingehende Anordnung
gewährleistet,
daß beide
Drehrichtungen des Beschlages wirksam gesperrt sind.
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Durch
die angesprochene Schwenklagerung 25 für die Zahnsegmente 16, 18 und
deren Abstützmöglichkeiten über die
erste und zweite Führungsfläche 46, 50 entsteht
eine Stufigkeit der Einstellung, die im gezeigten Ausführungsbeispiel
gleich der halben Teilung der Verzahnung ist. Die 2a und 2b zeigen
die beiden möglichen
Lagen der Riegel in der Führung
in um die halbe Teilung der Verzahnung versetzten Verriegelungsposition.
Da die beiden Zahnsegmente 16, 18 um den Betrag
der halben Teilung der Verzahnung tangential spielen können, ist
in jeder Stellung des Lehneneinstellbeschlages eine Verriegelung
mindestens eines der Zahnsegmente 16 oder 18 über ihre
zugeordneten Eingreifzähne 20 möglich. Der
Lehneneinstellbeschlag ist mithin zunächst spielbehaftet gesperrt.
Erst nach einer gewissen Setzbewegung, höchstens um den Betrag der halben
Teilung des Lehneneinstellers, erfolgt dann das Verriegeln des anderen
Verriegelungselementes. Damit ist der Beschlag dann vollständig und
spielfrei sowie sicher verriegelt.
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Im
folgenden wird anhand der 4 und 5 sowie 6a und 6b eine
weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Lehneneinstellbeschlages
näher erläutert. Dabei
wird, um Wiederholungen zu vermeiden, die vorliegende Ausführungsform
nur noch insofern erläutert,
als sie sich wesentlich von der vorangegangenen unterscheidet. Ferner
werden die einander entsprechenden Bauteile mit denselben, aber
um 100 erhöhten
Bezugsziffern wiedergegeben wie nach dem vorherigen Ausführungsbeispiel.
Die insofern getroffenen Ausführungen
gelten dann auch für
die vorliegende Ausführungsform.
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Die
Ronde 157 nach der zweiten Ausführungsform weist an ihrem in
Blickrichtung auf die Figuren gesehen oberen und unteren Ende zwei
konvexe Bahnverläufe 200 für die Führung der
Steuernocken 126, 128 auf. Des weiteren sind an
ihren beiden diametral zur Schwenkachse 144 gegenüberliegend angeordneten
weiteren Seiten konkave Bahnverläufe 202 vorgesehen,
längs denen
das erste und das zweite Zahnsegment 116, 118 sich
bewegen können. Am Übergang
zwischen einem jeden Bahnverlauf 200, 202 sind
stutzenartige Anschlagteile 204 vorhanden, die als Anschlagbegrenzung
für die
Zahnsegmente 116, 118 sowie für die Steuernocken 126, 128 dienen.
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An
ihrem dem oberen Ende 140 des Zahnsegmentes 118 zugewandten
Ende weist der erste Steuernocken 126 ein schnabelartiges
Steuerteil 206 auf, ebenso der untere Steuernocken 128 an
seiner dem unteren Ende 138 des Zahnsegmentes 116 benachbart
gegenüberliegenden
Seite. Die dahingehenden schnabelartigen Steuerteile 206 dienen,
wie dies die 4 zeigt, dem Untergreifen einer
schnabelartigen Ansteuerfläche 208 an
den verzahnungsfreien Steuerflächen 132 bzw. 134 am
Innenumfang des jeweiligen Zahnsegmentes 116, 118.
Bei einem entsprechenden Untergreifen gemäß der Darstellung nach der 4 sind
zwangsgesteuert die beiden Zahnsegmente 116, 118 außer Eingriff
mit der Innenverzahnung 112 des Hohlrades 110 und
um die Schwenklagerung 125 zurückverschwenkt. In Blickrichtung
auf die 4 gesehen ist dabei oberhalb
der Bildebene mit der Schwenkachse 144 ein radialer Spalt
im Bereich der Schwenklagerung 125 zwischen Anlagefläche 135 und
zugeordneten Führungsbahnen 164, 166 gebildet.
Unterhalb der derart gebildeten Bildmitte ist dann gleichfalls ein
radialer Spalt zwischen Ronde 157 und dem jeweiligen Zahnsegment 116, 118 gebildet.
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Am
anderen Ende weist der jeweilige Steuernocken 126, 128 ein
stegartiges Steuersstück 210 auf,
das in jeder Betätigungsstellung
das bogenartige freie Ende 136 und 142 von erstem
bzw. zweiten Zahnsegment 116, 118 untergreift.
Zwischen dem Steuerteil 206 und dem Steuerstück 210 weist
jeder Steuernocken 126, 128 ein Anschlagstück 212 auf, wobei
zwischen dem Anschlagstück 212 und
dem schnabelartigen Steuerteil 206 auf der der Ronde 157 gegenüberliegenden
Seite des jeweiligen Steuernockens 126, 128 ein
nockenartiges Mitnehmerelement 214 (3) eingreift,
wobei die diametral zur Schwenkachse 144 einander gegenüberliegenden Mitnehmerelemente 214 für einen
Verriegelungsvorgang aus ihrer Stellung gemäß der 4 im Uhrzeigersinn
in ihre Endstellungen nach den 6a, 6b verschwenkbar
sind. Die beiden Mitnehmerelemente 214 sind entlang von
Kreisbogensegmenten über
die bereits angesprochene Betätigungseinrichtung,
insbesondere von Hand, in beiden Auslenkrichtungen verschwenkbar.
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Für einen
wirksamen Verriegelungsvorgang untergreift, wie dies insbesondere
die 6a und 6b zeigen,
das stegartige Steuerstück 210 des jeweiligen
Steuernockens 126, 128 die jeweilige absatzartige
Verbreiterung 216 eines jeden Zahnsegmentes 116 bzw. 118,
wobei die dahingehende Verbreiterung 216 innenumfangsseitig
gegenüberliegend
den Eingreifzähnen 120 angeordnet
ist. In der dahingehenden Verriegelungsposition untergreift dann
das Anschlagstück 212 eines
jeden Steuernockens 126, 128 das freie nach innen
hin absatzartig abgestufte Ende 136, 142 der beiden
Zahnsegmente 116, 118. Auf diese Art und Weise
ist in der Art eines Keiltriebes über die Steuernocken 126, 128 ein
Verschwenken des Zahnsegmentes 116 bzw. 128 um
die jeweilige Schwenklagerung 125 möglich.
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In
Abhängigkeit
von der eingenommenen vorverriegelnden Position gemäß der 5 ergeben sich
dann zwei Verriegelungsmöglichkeiten,
wie sie in den 6a und 6b dargestellt
sind, wobei die Spaltbildung im Bereich der Schwenklagerung 125 in Blickrichtung
auf die Figuren gesehen einmal oberhalb der Bildmitte erfolgt und
einmal unterhalb. Die jeweiligen Spaltbildungen zwischen Ronde 157 und zugeordnetem
Zahnsegment 116, 118 befinden sich dann in der
jeweils gegenüberliegenden
unteren bzw. oberen Bildmitte. In eine entsprechende Ausnehmung 218 im
Bereich des Ansteuerschnabels 208 eines jeden Steuernockens 126, 128 greift
wiederum ein Federelement (nicht dargestellt) insbesondere in Form
einer Bogenfeder an, die in Richtung des Entriegelungsvorganges
(4) jeweils vorgespannt eine Anpreßkraft über die
Steuernocken 126, 128 auf die Zahnsegmente 116, 118 ausübt, sobald
die Mitnehmerelemente 214 im Uhrzeigersinn bewegt den jeweiligen
Steuernocken 126, 128 über das Anschlagstück 212 in
Richtung der wirksamen Verriegelung mitnehmen.
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Wie
die 5 zeigt, ist dort zunächst in einer vorverriegelnden
Position das zweite Zahnsegment 118 verriegelt im Eingriff
mit der Innenverzahnung 112, wohingegen das erste Zahnsegment 116 sich noch
in einer Zahn-auf-Zahn-Stellung
mit der dahingehenden Innenverzahnung 112 befindet. Durch
die Möglichkeit
des Tangentialspiels über
die Schwenklagerung 125 ist dann auch dahingehend eine
sichere Verrastung möglich,
wobei dann die Verriegelungsposition gemäß der 6b abschließend eingenommen
wird. In einer anderen Verriegelungssituation kann dann die Verriegelungsstellung
nach der 6a zustande kommen. Zum Lösen der
jeweiligen Verriegelungsstellung nach den 6a,6b werden
die Mitnehmerelemente 124 entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt,
wobei die Bogenfedern vorgespannt werden und ein Lösen erfolgt über den
schnabelartigen Ansteuerteil 208 des jeweiligen Steuernockens 126, 128,
indem die Mitnehmerelemente 214 diese entgegen dem Uhrzeigersinn
mitnehmen.
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Die
zweite Ausführungsform
kommt mit sehr wenig Bauteilen aus und ist sehr platzsparend im Aufbau.
Durch den keilartigen Untergriff der Steuernocken 126, 128 unter
die jeweiligen Zahnsegmente 116 bzw. 118 ist eine
sehr hohe Verriegelungskraft erreichbar, die gegen unbeabsichtigte
Lösevorgänge entsprechend
selbsthemmend gesichert ist.