DE10227752B4 - Rastbeschlag für einen Fahrzeugsitz - Google Patents
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- B60N2/02—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
- B60N2/22—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being adjustable
- B60N2/235—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being adjustable by gear-pawl type mechanisms
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Rastbeschlag für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
- Aus der WO 00/44582 A1 ist ein Rastbeschlag dieser Art bekannt, bei welchem ein in das Beschlagoberteil drehfest einlegbarer Ring die Winkelstellungen definiert, in welchen die Riegel mit dem Beschlagoberteil zusammenwirken können. Die
DE 199 18 864 A1 offenbart ein beim Schwenken des Beschlagoberteils von diesem mitgenommenes Bauteil, welches der Wiederauffindung der vor dem Freischwenken gewählten Winkelstellung dient, aber die verriegelbaren Winkelstellungen nicht definiert. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Rastbeschlag der eingangs genannten Art zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Rastbeschlag mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Dadurch, dass beim Schwenken des Beschlagoberteils zwischen dem Beschlagoberteil und der beweglichen Steuerscheibe ein Leerweg vorgesehen ist, können zufällige Neigungseinstellungen des Beschlagoberteils ausgeglichen werden. Die Steuerscheibe befindet sich immer in einer definierten Position, um das Zusammenwirken zwischen Riegel und Beschlagoberteil zu steuern, d.h. das Einfallen und das außer Eingriff Halten der Riegel, welche durch die federbelastete Exzenterscheibe radial nach außen getrieben werden. Der Leerweg kann in einer einfach und kostengünstig herzustellenden Ausführung in der Art einer Schlitz-Zapfen-Führung durch Aufnahmen in der Steuerscheibe und zugehörige Nocken des Beschlagoberteils verwirklicht werden. Die Nocken sind dann vorzugsweise innerhalb der Aufnahmen in Umfangsrichtung relativ zur Steuerscheibe beweglich und wirken vorzugsweise über Anschläge an den Enden der Aufnahmen mit der Steuerscheibe zusammen. In den vom Schwenkvorgang unbeeinflußten Richtungen, beispielsweise radial nach außen, können die Aufnahmen offen sein.
- Zur Steuerung der Riegel weist die Steuerscheibe vorzugsweise Sperrflächen auf, welche in bestimmten Winkelstellungen mit Nasen der Riegel zusammenwirken, beispielsweise indem sie über bestimmte Winkelstellungen hinweg in Umfangsrichtung verlaufen, wobei das Ende durch eine Stufe in radialer Richtung definiert ist. Bei einer Anlage der Nasen an die Sperrflächen werden die Riegel außer Eingriff mit dem Beschlagoberteil gehalten.
- Vorzugsweise gibt die Steuerscheibe beim Zurückschwenken des Beschlagoberteils aus der freigeschwenkten Stellung die Riegel erst in einer bestimmten Winkelstellung, vorzugsweise in der sogenannten Designstellung, frei. Durch diese einfache Teilmemorisierung findet der Benutzer bei der Standardanwendung als Lehnenneigungseinsteller ohne weiteres Zutun auch nach dem Freischwenken eine einsitzbare Lehnenneigung, die in vielen Fällen keiner weiteren Einstellung bedarf. Im Gegensatz zu einer Vollmemorisierung können einfach herzustellende und zu montierende Bauteile verwendet werden, was die Herstellungskosten senkt.
- Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
-
1 eine teilweise geschnittene Ansicht des Ausführungsbeispiels im verriegelten Zustand in der Designstellung, -
2 eine Teilansicht entsprechend1 zu Beginn des Freischwenkens, -
3 eine Darstellung entsprechend2 in der freigeschwenkten Stellung, -
4 eine Darstellung entsprechend2 beim Zurückschwenken, -
5 eine Darstellung entsprechend2 beim Verriegeln, und -
6 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugsitzes. - Ein Fahrzeugsitz
1 eines Kraftfahrzeuges ist zur Neigungseinstellung seiner Lehne3 auf beiden Seiten mit einem Rastbeschlag5 versehen. Der Rastbeschlag5 entspricht in seinen Grundfunktionen den in der WO 00/44582 A1 beschriebenen Beschlägen, weshalb deren Offenbarungsgehalt ausdrücklich vorliegend einbezogen wird. Der Ratsbeschlag5 weist ein sitzteilfestes Beschlagunterteil7 und ein lehnenfestes Beschlagoberteil8 auf. Das als Hohlrad ausgebildete, auf der Innenmantelfläche des so definierten Bauraumes mit einem Zahnkranz versehene Beschlagoberteil8 ist auf axial vorspringenden Führungs- und Lagersegmenten des Beschlagunterteils7 drehbar gelagert. - Eine im Zentrum des Rastbeschlags
5 angeordnete, federbelastete, von einer Welle antreibbare und steuerbare Exzenterscheibe11 kann aufgrund ihrer in radialer Richtung exzentrisch geformten Umfangsfläche zwei gezahnte Riegel13 , welche von den genannten Führungs- und Lagersegmenten in radialer Richtung geführt sind, radial nach außen schieben, wo die Riegel13 mit ihrer Verzahnung in Eingriff mit dem Zahnkranz des Beschlagoberteils8 gelangen und dadurch den Rastbeschlag5 verriegeln. Eine Mitnehmerscheibe19 umschließt mit jeweils einer Kulisse eine in axialer Richtung seitlich abstehende Nase23 des Riegels13 . Zum Entriegeln nimmt die Exzenterscheibe11 in der anderen Drehrichtung die Mitnehmerscheibe19 mit, welche wiederum über ihre Kulisse und die Nasen23 die Riegel13 in radialer Richtung nach innen zieht. Sobald der Zahnkranz freigegeben ist, kann das Beschlagoberteil8 geschwenkt werden. - Eine zur Mitnehmerscheibe
19 parallel angeordnete, näherungsweise ringförmige Steuerscheibe27 weist radial außen vier Aufnahmen29 auf. Die beiden Begrenzungsflächen in Umfangsrichtung jeder Aufnahme29 sind als Anschläge31 ausgebildet. Innerhalb der Aufnahmen29 ist jeweils ein Nocken32 des Beschlagoberteils8 angeordnet. Die vier Nocken32 lagern die Steuerscheibe27 . Radial weiter innen weist die Steuerscheibe27 zwei in Umfangsrichtung verlaufende Sperrflächen35 auf, welche mit einer Stufe37 beginnen. Wiederum radial weiter innen sind an der Steuerscheibe27 zwei Federzungen39 mit jeweils einem Ende angeformt, welche parallel zu den Sperrflächen35 verlaufen. - Beim Freischwenken, d.h. wenn die Lehne
3 vollständig nach vorne geklappt werden soll, wird zunächst der Rastbeschlag5 entriegelt, so daß die Riegel13 sich in ihrer radial innen gelegenen Position befinden. Beim Schwenken des Beschlagoberteils8 gelangen die Nocken32 in Anlage an die Anschläge31 und nehmen die Steuerscheibe27 – verzögert gegenüber dem Beginn des Freischwenkens – mit. Die Aufnahmen29 und die Nocken32 bilden also eine Schlitz-Zapfen-Führung zur Erzeugung eines Leerwegs. Zugleich schieben sich die beiden Sperrflächen35 an den Nasen23 vorbei, so daß die Riegel13 gesperrt sind und nicht mehr radial nach außen bewegt werden können. - Beim Zurückschwenken aus der freigeschwenkten Stellung des Rastbeschlags
5 verlassen beim Schwenken des Beschlagoberteils8 zunächst die Nocken32 die Anschläge31 und bewegen sich zum anderen Ende der Aufnahmen29 , wobei die Steuerscheibe27 unbewegt bleibt. Sobald die Nocken32 die gegenüberliegenden Anschläge31 erreicht haben und in Anlage an diese gelangen, wird die Steuerscheibe27 mitgenommen. Im weiteren Verlauf nehmen die Federzungen39 die Mitneh merscheibe19 mit. Sobald die Sperrflächen35 an ihrem durch die Stufe37 definierten Ende die Nasen23 freigeben, können die Riegel13 durch die federbelastete Exzenterscheibe11 wieder radial nach außen gedrückt werden, in den Zahnkranz des Beschlagoberteils8 einfallen und den Rastbeschlag5 verriegeln. Die Länge der Aufnahmen29 und der Sperrflächen35 in Umfangsrichtung, d.h. der überstrichene Winkelbereich, ist so bemessen, daß ausgehend von der freigeschwenkten Stellung die Riegel13 erstmalig in der Designstellung (26° gegenüber der Vertikalen nach hinten geneigt) einfallen können. -
- 1
- Fahrzeugsitz
- 3
- Lehne
- 5
- Beschlag
- 7
- Beschlagunterteil
- 8
- Beschlagoberteil
- 11
- Exzenterscheibe
- 13
- Riegel
- 19
- Mitnehmerscheibe
- 23
- Nase
- 27
- Steuerscheibe
- 29
- Aufnahme
- 31
- Anschlag
- 32
- Nocken
- 35
- Sperrfläche
- 37
- Stufe
- 39
- Federzunge
Claims (9)
- Rastbeschlag für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, mit einem Beschlagunterteil (
7 ), einem auf dem Beschlagunterteil (7 ) gelagerten und über mehrere Winkelstellungen hinweg schwenkbaren Beschlagoberteil (8 ), wenigstens zwei im Beschlagunterteil (7 ) in radialer Richtung geführten Riegeln (13 ), einer federbelasteten Exzenterscheibe (11 ), die zum Verriegeln des Rastbeschlags (5 ) mit einer Drehung die Riegel (13 ) radial nach außen schiebt, wo die Riegel (13 ) mit dem Beschlagoberteil (8 ) in bestimmten Winkelstellungen zusammenwirken, welche durch eine vom Beschlagoberteil (8 ) beim Schwenken mitnehmbare Steuerscheibe (27 ) definiert sind, und einer Mitnehmerscheibe (19 ), die zum Entriegeln des Rastbeschlags (5 ) – von der Exzenterscheibe (11 ) in der anderen Drehrichtung mitgenommen – die Riegel (13 ) mittels Kulissen und Nasen (23 ) radial nach innen zieht, dadurch gekennzeichnet, dass dadurch gekennzeichnet, dass beim Schwenken des Beschlagoberteils (8 ) zwischen dem Beschlagoberteil (8 ) und der beweglichen Steuerscheibe (27 ) ein Leerweg vorgesehen ist. - Rastbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerscheibe (
27 ) wenigstens eine Aufnahme (29 ) für wenigstens einen Nocken (32 ) des Beschlagoberteils (8 ) aufweist. - Rastbeschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgesehenen Nocken (
32 ) innerhalb der zugehörigen Aufnahmen (29 ) in Umfangsrichtung relativ zur Steuerscheibe (27 ) beweglich sind. - Rastbeschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nocken (
32 ) über Anschläge (31 ) an den Enden der Aufnahmen (29 ) mit der Steuerscheibe (27 ) zusammenwirken. - Rastbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerscheibe (
27 ) Sperrflächen (35 ) aufweist, welche in bestimmten Winkelstellungen mit Nasen (23 ) der Riegel (13 ) zusammenwirken. - Rastbeschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei Anlage der Nasen (
23 ) an die Sperrflächen (35 ) die Riegel (13 ) außer Eingriff mit dem Beschlagoberteil (8 ) gehalten werden. - Rastbeschlag nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrflächen (
35 ) an einem Ende eine Stufe (37 ) aufweisen, welche beim Vorschwenken des Beschlagoberteils (8 ) voreilend zur Sperrfläche (35 ) ist. - Rastbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Zurückschwenken des Beschlagoberteils (
8 ) aus der freigeschwenkten Stellung die Steuerscheibe (27 ) die Riegel (13 ) erst in der Designstellung freigibt. - Fahrzeugsitz (
1 ) mit einer Lehne (3 ), gekennzeichnet durch Rastbeschläge (5 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Einstellung der Neigung der Lehne (3 ) und zum Freischwenken.
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- 2002-06-21 DE DE10227752A patent/DE10227752B4/de not_active Expired - Fee Related
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