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Die
Erfindung betrifft einen Rastbeschlag für einen Fahrzeugsitz, insbesondere
für einen
Kraftfahrzeugsitz, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruches
1.
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Bei
einem bekannten Rastbeschlag ist das Beschlagoberteil auf einem
Lagerelement gelagert, das wiederum im Beschlagunterteil gelagert
ist. Das in einem Bauraum zwischen dem Beschlagoberteil und dem
Beschlagunterteil angeordnete und als komplizierter Kragenzug ausgebildete
Lagerelement dient zugleich auch als Steuerscheibenelement zur Bewegung
zweier Riegel, die zum Einrasten des Rastbeschlages in einer Führung geführt radial
nach außen
gedrückt
werden. Das kombinierte Lager- und Steuerscheibenelement sitzt direkt
auf einer Übertragungsstange,
die nach dem Einbau des Rastbeschlages in einen Fahrzeugsitz zum
Beschlag auf der anderen Seite und zu einer Einstellvorrichtung
führt. Durch
Drehung der Übertragungsstange
dreht sich das Lager- und Steuerscheibenelement und bewegt dadurch
die Riegel. Ein vergleichbarer Rastbeschlag ist aus der
DE 198 55 499 A1 bekannt.
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Für freischwenkbare
Rückenlehnen
wird in der
DE 198
32 028 A1 vorgeschlagen, eine Steuerungsscheibe, eine Speicherungsscheibe
und ein Speicherungspaßstück vorzusehen,
welche so zusammenwirken, daß normalerweise
die Steuerungsscheibe das federbelastete Speicherungspaßstück radial
innen hält
und für
den Freischwenkvorgang freigibt, so daß das Speicherungspaßstück mit dem Beschlagoberteil
gekoppelt wird. Beim Zurückschwenken
wird wieder die ursprüngliche,
gespeicherte Position eingenommen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Rastbeschlag der eingangs
genannten Art zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
einen Rast beschlag mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Durch
die direkte Lagerung von Beschlagunterteil und Beschlagoberteil
auf der Führung
ohne Zwischenlager muß kein
so kompliziert aufgebautes Lager- und Steuerscheibenelement mehr
verwendet werden, was die Herstellung des Rastbeschlages vereinfacht
und verbilligt. Da die Führung
sich in aller Regel radial weiter nach außen erstreckt als das bekannte
Lager- und Steuerscheibenelement, erfolgt eine Abstützung mit
einem größeren Hebelarm,
was die Lagerkräfte
reduziert.
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Dadurch,
dass der Rastbeschlag ein Kulissenblech aufweist, das entweder an
bis Beschlagunterteil oder an das Beschlagoberteil koppelbar ist,
ist ein Freischwenken einer angebrachten Rückenlehne mit Memory-Funktion
möglich,
d. h. nach dem Freischwenken wird wieder die eingestellte Position
erreicht. Die Kopplung an die Beschlagteile erfolgt durch Arme,
beispielsweise Federarme. Diese Arme sind durch ein gemeinsames
Schaltblech von dem jeweiligen Beschlagteil abkoppelbar. Damit der
Riegel nicht während
des Freischwenkens einfällt,
ist eine mit einer Nase zusammenwirkende Kulisse mit einem Absatz
am Kulissenblech vorgesehen, über
welchen die am Riegel vorgesehene Nase während eines Freischwenkens
des Rastbeschlags bewegt wird. Um die Nase beim Verriegeln des Rastbeschlags
aufzunehmen, weist das Kulissenblech eine Aussparung auf.
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Zur
Betätigung
des Schaltblechs ist vorzugsweise eine drehbare Betätigungsbuchse
vorgesehen, die mit dem innerhalb des Rastbeschlags angeordneten
Schaltblech und mit einem außerhalb
des Rastbeschlags angeordneten Hebel drehfest verbunden ist. Zum
Ausgleich axialer Toleranzen können dritte
Federarme vorgesehen sein.
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Ein
Fahrzeugsitz kann wenigstens einen, vorzugsweise zwei der erfindungsgemäßen Rastbeschläge aufweisen,
die über
eine Übertragungsstange
miteinander verbunden sind.
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Im
folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigen
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1 eine
Explosionsdarstellung der einzelnen Bauteile des Ausführungsbeispiels,
bei denen die sechs Bauteile links aus einer anderen Perspektive
als die anderen Bauteile dargestellt sind,
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2 eine
Ansicht der Innenseite des Beschlagoberteils mit Kulissenblech,
Schaltblech, Steuerscheibe und Zahnsegmenten, und
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3 eine
Seitenansicht des beispielhaften Fahrzeugsitzes.
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Bei
einem Fahrzeugsitz 300 als Vordersitz eines zweitürigen Kraftfahrzeuges
umfaßt
ein als Ganzes mit 301 bezeichneter Rastbeschlag ein Beschlagoberteil 302 und
ein Beschlagunterteil 303. Auf den beiden Seiten des Fahrzeugsitzes 300 ist
je ein Rastbeschlag 301 angeordnet. Durch Verdrehen der Beschlagteile 302 und 303 relativ
zueinander ist die an den Beschlagoberteilen 302 angebrachte
Rückenlehne 304 relativ
zu dem mit den Beschlagunterteilen 303 verbundenen Sitzteil 305 des
Fahrzeugsitzes 300 verschwenkbar. Die Rückenlehne 304 ist freischwenkbar,
um den Zugang zur Rücksitzbank zur
erleichtern. Die beiden Rastbeschläge 301 sind durch
eine nicht dargestellte Übertragungsstange miteinander
verbunden.
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Das
Beschlagoberteil 302 und das Beschlagunterteil 303 sind
jeweils in der Mitte eines scheibenförmigen Abschnittes mit einer
Bohrung 302' bzw. 303' als Durchlaß für die Übertragungsstange
versehen. Durch die Bohrungen 302' und 303' ist von der Außenseite des Beschlagteils 302 bzw. 303 her,
also von der vom jeweils anderen Beschlagteil 303 bzw. 302 abgewandten
Seite her, je ein Teil einer durchgängigen Axialsicherung 308 gesteckt.
Die beiden aus Kunststoff ausgebildeten Hälften der Axialsicherung 308 halten
sich gegenseitig durch eine Clip-Verbindung. Die Axialsicherung 308 ist
in den Bohrungen 302' und 303' mit Spiel gelagert
und umschließt als Übertragungselement
mit einem innen gelegenen Übertragungsprofil
die ebenfalls profilierte Übertragungsstange.
Zur eindeutigen Montage sind die Profile von Übertragungsstange und Axialsicherung 308 nicht
rotationssymmetrisch ausgebildet.
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Die
Axialsicherung 308 wirkt als Dichtung gegen einen Lackeintritt
bei einer Tauchlackierung des Rastbeschlags 301. Sie verhindert
bei der Montage und bei einem Transport des Rastbeschlags 301 ein Verschieben
der Beschlagteile 302 und 303 in axialer Richtung,
behindert aber nicht ein Verdrehen des Beschlagoberteils 302 relativ
zum Beschlagunterteil 303. Für die Übertragung der beim Gebrauch
des Rastbeschlags 301 auftretenden Axialkräfte sind
in der Zeichnung nicht dargestellte Haltebleche vorgesehen.
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Das
Beschlagoberteil 302 weist auf seiner dem Beschlagunterteil 303 zugewandten
Innenseite um die Bohrung 302' herum eine ringförmige Vertiefung
auf, die einen Bauraum 310 definiert, innerhalb dessen
mehrere nachfolgend beschriebene Teile angeordnet sind. Das Beschlagoberteil 302 weist
innerhalb der ringförmigen
Vertiefung eine weitere Vertiefung 310' auf, welche den Baumraum 310 vergrößert. Die
im Beschlagoberteil 302 ausgebildete, in Umfangsrichtung
verlaufende, weiter außen
gelegene Begrenzungsfläche
des Bauraumes 310 ist als erste Begrenzungsfläche mit 302'' bezeichnet und trägt eine
Verzahnung. Die in Umfangsrichtung verlaufende, weiter innen gelegene
Begrenzungsfläche
der Vertiefung 310' ist
als zweite Begrenzungsfläche
mit 310'' bezeichnet
und trägt
ebenfalls eine Verzahnung. Eine Exzenterscheibe 311, die
als Steuerelement wirkt, sitzt innerhalb des Bauraumes 310,
in der Ebene mit der Begrenzungsfläche 302'',
auf der Axialsicherung 308.
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Zwei
flache Zahnsegmente 313, die eine geringere Dicke als die
Exzenterscheibe 311 aufweisen, sind mit größerem radialen
Abstand zur Axialsicherung 308 innerhalb des Bauraumes 310 in
der gleichen Ebene wie die Exzenterscheibe 311 angeordnet.
Die beiden Zahnsegmente 313 sind um 180° versetzt (d. h. punktsymmetrisch
zueinander), in radialer Richtung beweglich und werden von vier
Führungssegmenten 315 geführt, welche
vom Beschlagunterteil 303 aus in den Bauraum 310 vorspringen. Jedes
Zahnsegment 313 trägt
an seinem radial äußeren Ende
auf seinem Rand eine Verzahnung 313', die mit der Verzahnung auf der
Begrenzungsfläche 302'' des Bauraumes 310 zusammenwirkt.
An seinem radial inneren Ende in der Mitte ist jedes Zahnsegment 313 mit
einem radial nach innen weisenden Steuernocken 313'' versehen, der mit einer Kontur 311'' der Exzenterscheibe 311 zusammenwirkt.
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Die
Führungssegmente 315 bilden
in einem radial äußeren Bereich
paarweise je einen Kanal für jeweils
ein Zahnsegment 313, das mit parallelen Randflächen an
den Seitenwänden
des Kanals anliegt, und bieten im inneren Bereich senkrecht dazu Raum
für jeweils
eine Spiralfeder 317. Jede der beiden Spiralfedern 317 ist
an ihrem inneren Ende an einem Zapfen 317' des Beschlagunterteils 303 und
an ihrem äußeren Ende
in Aufnahmen 311' am
Umfang der Exzenterscheibe 311 abgestützt.
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Eine
Steuerscheibe 319 mit einer etwas länglichen Form ist innerhalb
des Bauraumes 310 zwischen dem Beschlagoberteil 302 und
den Zahnsegmenten 313 angeordnet. Die Steuerscheibe 319 ist
in ihrer Mitte mit einer großen Öffnung versehen, mit
der sie die Exzenterscheibe 311 umschließt. Zwei nach
innen weisende, einander gegenüberliegende Mitnehmer 319' greifen in
die beiden Aufnahmen 311' der
Exzenterscheibe 311, wodurch die Steuerscheibe 319 verdrehsicher
auf der Exzenter scheibe 311 gelagert ist. In ihrem radial äußeren Bereich
ist die Steuerscheibe 319 um 180° versetzt mit zwei bogenförmigen Kulissen 321 versehen.
Von jedem Zahnsegment 313 steht auf der dem Beschlagoberteil 302 zugewandten
Seite axial eine Nase 323 ab, welche bei der Montage innerhalb
einer Kulisse 321 zu liegen kommt.
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Zwischen
der Steuerscheibe 319 und dem Beschlagoberteil 302 sind
innerhalb der Vertiefung 310' ein
scheibenförmiges
Schaltblech 331 und ein ringförmiges Kulissenblech 333 angeordnet.
Das Schaltblech 331 sitzt, durch ineinander greifende Aussparungen
drehfest, auf einer Betätigungsbuchse 335.
Die Betätigungsbuchse 335 ist
um die Axialsicherung 308 herum angeordnet und durch die
Bohrung 302' zur
Außenseite
des Beschlagoberteils 302 geführt. Dort ist auf der Betätigungsbuchse 335 ein Hebel 337,
durch entsprechend ineinander greifende Aussparungen drehfest, angebracht.
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Das
Kulissenblech 333 weist drei Paare von unterschiedlichen
Federarmen 341, 342 und 343 auf, die
innerhalb eines Paares jeweils einander radial gegenüberliegen.
Die zungenförmigen
ersten Federarme 341 sind am Außenumfang des Kulissenblechs 333 über etwa
einen Winkelbereich von 60° hinweg ausgebildet,
beispielsweise durch Umbiegen eines Teiles des äußeren Randbereichs. Die beiden
ersten Federarme 341 wirken radial nach außen und
befinden sich im verriegelten Zustand des Rastbeschlags 301 in
einem Abstand zur Verzahnung auf der zweiten Begrenzungsfläche 310''. Die beiden zweiten Federarme 342 sind
gegenüber
den ersten Federarmen 341 in Umfangsrichtung versetzt und
radial weiter innen angeordnet. Die beiden zweiten Federarme 342 sind über etwa
einen Winkelbereich von 60° hinweg in
der Art gebogener Zungen ausgebildet, beispielsweise durch Herausdrücken aus
dem Kulissenblech 333. Die beiden zweiten Federarme 342 wirken
in axialer Richtung zum Beschlagunterteil 303 hin. Im verriegelten
Zustand des Rastbeschlags 301 ragen die zweiten Federarme 342 durch
Aussparungen 331' des
Schaltblechs 331 hindurch und befinden sich dann in Eingriff
mit Prägungen
des Beschlagunterteils 303.
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Die
beiden dritten Federarme 343 sind gegenüber den ersten Federarmen 341 und
den zweiten Federarmen 342 in Umfangsrichtung versetzt
angeordnet und beispielsweise durch Ausstanzen hergestellt. Die
dritten Federarme 343 ragen als einzelne Arme vom radial
innen gelegenen Rand des ringförmigen
Kulissenblechs 333 radial nach innen. Die dritten Federarme 343 gleichen
Toleranzen des Rastbeschlags 301 in axialer Richtung aus
und gewährleisten
die richtige axiale Lage des Kulissenblechs 333. Zwischen
einer Flanke jedes der dritten Federarme 343 und je einem
Absatz 344 des radial innen gelegenen Randes des Kulissenblechs 333 ist
jeweils eine Aussparung 345 vorgesehen. Im verriegelten
Zustand des Rastbeschlags 301 greifen die Nasen 323 durch
die Kulissen 321 der Steuerscheibe 319 und entsprechende Öffnungen
des Schaltblechs 331 hindurch in die Aussparungen 345 des
Kulissenblechs 333 ein.
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Bei
einer Feineinstellung des Rastbeschlags 301 bleiben der
Betätigungshebel 337,
die Betätigungsbuchse 335,
das Schaltblech 331 und das Kulissenblech 333 in
Ruhe. Ausgehend vom entriegelten Zustand wird durch eine Drehung
der Übertragungsstange
die Axialsicherung 308 gedreht, welche wiederum die Exzenterscheibe 311 mitdreht.
Die Spiralfedern 317 unterstützen dabei die Drehung der
Exzenterscheibe 311. Mit der Kontur 311'' drückt die als Steuerelement wirkende
Exzenterscheibe 311 auf den entsprechenden Steuernocken 313'' des zugehörigen Zahnsegments 313,
das dadurch radial nach außen
gedrückt
wird. Mit der Exzenterscheibe 311 dreht sich wegen der
Mitnahme über
die Aufnahmen 311' und
die Mitnehmer 319' auch
die Steuerscheibe 319 mit. Dabei werden die Nasen 323 innerhalb
der Kulissen 321 radial nach außen geschoben. Die als Riegel
wirksam werdenden Zahnsegmente 313 fallen in die Verzahnung
auf der ersten Begrenzungsfläche 302'' ein und verriegeln den entsprechenden
Rastbeschlag 301.
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Zum
Entriegeln wird die Übertragungsstange in
die andere Richtung gedreht, wodurch über die Axialsicherung 308 die
Exzenterscheibe 311 entgegen der Kraft der Spiralfedern 317 mitgenommen wird.
Die Exzenterscheibe 311 dreht die Steuerscheibe 319,
die über
ihre Kulissen 321 und weiter über die Nasen 323 die
Zahnsegmente 313 radial nach innen zieht. Der Rastbeschlag 301 ist
dann entriegelt, so daß das
jeweilige Beschlagoberteil 302 relativ zum zugehörigen Beschlagunterteil 303 verdreht werden
kann, um die Neigung der Rückenlehne 304 einzustellen.
Die Führungssegmente 315 liegen
dabei mit ihrer in Umfangsrichtung äußeren Fläche an der ersten Begrenzungsfläche 302'' des Bauraumes 310 an,
wodurch das Beschlagoberteil 302 direkt auf dem Beschlagunterteil 303 gelagert
ist.
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Das
Freischwenken der Rückenlehne 304 wird
durch Zug am Hebel 337 eingeleitet, welcher dann die Betätigungsbuchse 335 dreht.
Die Betätigungsbuchse 335 dreht
wiederum das Schaltblech 331 mit seinen Aussparungen 331'. Die zweiten
Federarme 342 werden dadurch vom Beschlagunterteil 303 weg
und aus den Aussparungen 331' des
Schaltblechs 331 herausgedrückt, so daß die Kopplung zwischen dem
Kulissenblech 333 und dem Beschlagunterteil 303 aufgehoben
ist. Das Schaltblech 331 weist an seinem Außenumfang
zwei Absätze
auf, welche aufgrund der Drehung die ersten Federarme 341 in
die Verzahnung der zweiten Begrenzungsfläche 310'' drücken, um
das Kulissenblech 333 an das Beschlagoberteil 302 zu
koppeln und die momentane Stellung (Memoryposition) zu speichern.
Zugleich nimmt das Schaltblech 331, beispielsweise über eine umgestellte
Lasche, die Steuerscheibe 319 mit der Exzenterscheibe 311 mit.
Die Zahnsegmente 313 werden dann, wie beim Entriegeln des
Rastbeschlags 301 zur Feineinstellung, durch die Kulisse 321 der
Steuerscheibe 319 zurückgezogen.
Die beiden Nasen 323 gelangen aus den Aussparungen 345 des
Kulissenblechs 333 heraus auf die beiden Absätze 344.
Die Rückenlehne 304 kann
nun unter Verdrehen des Rastbeschlags 301, genauer gesagt
des Be schlagoberteils 302 und des Kulissenblechs 333,
vorgeschwenkt werden. Ein Anschlag verhindert, daß das Schaltblech 331 sich
versehentlich zurückdreht.
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Wird
nun der Hebel 337 losgelassen, bleiben die Zahnsegmente 313 durch
die Kraft der Spiralfedern 317 nur soweit radial nach außen gedrückt, wie es
die Anlage der Nasen 323 am Rand der Kulissen 321 der
Steuerscheibe 319 und an den Absätzen 344 der Kulissenscheibe 333 erlaubt.
Die Zahnsegmente 313 sind dann mit ihrer Verzahnung 313' noch so weit von
der Verzahnung auf der ersten Begrenzungsfläche 302'' des
Beschlagoberteils 302 entfernt, daß sie nicht sperren können. Die
Zahnsegmente 313 werden dicht über der Verzahnung auf der
ersten Begrenzungsfläche 302'' des Beschlagoberteils 302 vorbeigeführt.
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Wird
die Rückenlehne 304 wieder
bis zu der voreingestellten Memoryposition zurückgeschwenkt, gelangen die
Nasen 323 in einen breiteren Bereich der Kulissen 321 und
in die Aussparungen 345 des Kulissenblechs 333,
so daß sie
von den Spiralfedern 317 radial nach außen gedrückt werden können, um den
Rastbeschlag 301 zu verriegeln. Zugleich gelangen die ersten
Federarme 341 von den Absätzen am Schaltblech 331 herunter
und damit außer
Eingriff mit dem Beschlagoberteil 302. Die zweiten Federarme 342 können wieder
durch die Aussparungen 331' des Schaltblechs 331 greifen
und in Eingriff mit dem Beschlagunterteil 303 kommen. Das
Kulissenblech 333 wird dadurch vom Beschlagoberteil 302 abgekoppelt und
an das Beschlagunterteil angekoppelt.
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Wird
beim Freischwenken die Rückenlehne 304 versehentlich
nach hinten gedrückt,
so drücken die
Nasen 323 gegen die dritten Federarme 343. Wird
die dadurch auf das Kulissenblech 333 wirkende Kraft zu
groß,
lösen sich
die ersten Federarme 341 von der Verzahnung auf der zweiten
Begrenzungsfläche 310'', und das Kulissenblech 333 kann sich
frei drehen. Der Rastbeschlag 301 ist dadurch vor Beschädigungen
geschützt.
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- 300
- Fahrzeugsitz
- 301
- Rastbeschlag
- 302
- Beschlagoberteil
- 302'
- Bohrung
- 302''
- erste
Begrenzungsfläche
- 303
- Beschlagunterteil
- 303'
- Bohrung
- 304
- Rückenlehne
- 305
- Sitzteil
- 308
- Axialsicherung
- 310
- Bauraum
- 310'
- Vertiefung
- 310''
- zweite
Begrenzungsfläche
- 311
- Exzenterscheibe
- 311'
- Aufnahme
- 311''
- Kontur
- 313
- Riegel,
Zahnsegment
- 313'
- Verzahnung
- 313''
- Steuernocken
- 315
- Führungssegment
- 317
- Spiralfeder
- 317'
- Zapfen
- 319
- Steuerscheibe
- 319'
- Mitnehmer
- 321
- Kulisse
- 323
- Nasen
- 331
- Schaltblech
- 331'
- Aussparung
des Schaltblechs
- 333
- Kulissenblech
- 335
- Betätigungsbuchse
- 337
- Hebel
- 341
- erste
Federarme
- 342
- zweite
Federarme
- 343
- dritte
Federarme
- 344
- Absatz
- 345
- Aussparung
des Kulissenblechs