DE19956235B4 - Rastbeschlag für einen Fahrzeugsitz - Google Patents

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Abstract

Rastbeschlag für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, mit einem Beschlagunterteil (303), einem mittels des Beschlagunterteils (303) gelagerten Beschlagoberteil (302) und wenigstens einem zwischen Beschlagoberteil (302) und Beschlagunterteil (303) in einer Führung (315) geführten Riegel (313), wobei die Führung (315) zugleich das Lager für die Lagerung von Beschlagunterteil (303) und Beschlagoberteil (302) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass der zum Freischwenken einer Rückenlehne (304) ausgebildete Rastbeschlag (301) ein Kulissenblech (333) aufweist, welches durch Zusammenwirken einer Kulisse (344, 345) des Kulissenblechs (333) mit einer Nase (323) des Riegels (313) den Riegel (313) während des Freischwenkens des Rastbeschlags (301) am Einfallen hindert und ansonsten zum Verriegeln freigibt und welches entweder mit ersten Armen (341) an das Beschlagoberteil (302) oder mit zweiten Armen (342) an das Beschlagunterteil (303) koppelbar ist, wobei ein Schaltblech (331) zum Abkoppeln der Arme (341, 342) von dem jeweiligen Beschlagteil (302, 303) vorgesehen ist, und wobei die Kulisse (344, 345) des...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Rastbeschlag für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruches 1.
  • Bei einem bekannten Rastbeschlag ist das Beschlagoberteil auf einem Lagerelement gelagert, das wiederum im Beschlagunterteil gelagert ist. Das in einem Bauraum zwischen dem Beschlagoberteil und dem Beschlagunterteil angeordnete und als komplizierter Kragenzug ausgebildete Lagerelement dient zugleich auch als Steuerscheibenelement zur Bewegung zweier Riegel, die zum Einrasten des Rastbeschlages in einer Führung geführt radial nach außen gedrückt werden. Das kombinierte Lager- und Steuerscheibenelement sitzt direkt auf einer Übertragungsstange, die nach dem Einbau des Rastbeschlages in einen Fahrzeugsitz zum Beschlag auf der anderen Seite und zu einer Einstellvorrichtung führt. Durch Drehung der Übertragungsstange dreht sich das Lager- und Steuerscheibenelement und bewegt dadurch die Riegel. Ein vergleichbarer Rastbeschlag ist aus der DE 198 55 499 A1 bekannt.
  • Für freischwenkbare Rückenlehnen wird in der DE 198 32 028 A1 vorgeschlagen, eine Steuerungsscheibe, eine Speicherungsscheibe und ein Speicherungspaßstück vorzusehen, welche so zusammenwirken, daß normalerweise die Steuerungsscheibe das federbelastete Speicherungspaßstück radial innen hält und für den Freischwenkvorgang freigibt, so daß das Speicherungspaßstück mit dem Beschlagoberteil gekoppelt wird. Beim Zurückschwenken wird wieder die ursprüngliche, gespeicherte Position eingenommen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Rastbeschlag der eingangs genannten Art zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Rast beschlag mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Durch die direkte Lagerung von Beschlagunterteil und Beschlagoberteil auf der Führung ohne Zwischenlager muß kein so kompliziert aufgebautes Lager- und Steuerscheibenelement mehr verwendet werden, was die Herstellung des Rastbeschlages vereinfacht und verbilligt. Da die Führung sich in aller Regel radial weiter nach außen erstreckt als das bekannte Lager- und Steuerscheibenelement, erfolgt eine Abstützung mit einem größeren Hebelarm, was die Lagerkräfte reduziert.
  • Dadurch, dass der Rastbeschlag ein Kulissenblech aufweist, das entweder an bis Beschlagunterteil oder an das Beschlagoberteil koppelbar ist, ist ein Freischwenken einer angebrachten Rückenlehne mit Memory-Funktion möglich, d. h. nach dem Freischwenken wird wieder die eingestellte Position erreicht. Die Kopplung an die Beschlagteile erfolgt durch Arme, beispielsweise Federarme. Diese Arme sind durch ein gemeinsames Schaltblech von dem jeweiligen Beschlagteil abkoppelbar. Damit der Riegel nicht während des Freischwenkens einfällt, ist eine mit einer Nase zusammenwirkende Kulisse mit einem Absatz am Kulissenblech vorgesehen, über welchen die am Riegel vorgesehene Nase während eines Freischwenkens des Rastbeschlags bewegt wird. Um die Nase beim Verriegeln des Rastbeschlags aufzunehmen, weist das Kulissenblech eine Aussparung auf.
  • Zur Betätigung des Schaltblechs ist vorzugsweise eine drehbare Betätigungsbuchse vorgesehen, die mit dem innerhalb des Rastbeschlags angeordneten Schaltblech und mit einem außerhalb des Rastbeschlags angeordneten Hebel drehfest verbunden ist. Zum Ausgleich axialer Toleranzen können dritte Federarme vorgesehen sein.
  • Ein Fahrzeugsitz kann wenigstens einen, vorzugsweise zwei der erfindungsgemäßen Rastbeschläge aufweisen, die über eine Übertragungsstange miteinander verbunden sind.
  • Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
  • 1 eine Explosionsdarstellung der einzelnen Bauteile des Ausführungsbeispiels, bei denen die sechs Bauteile links aus einer anderen Perspektive als die anderen Bauteile dargestellt sind,
  • 2 eine Ansicht der Innenseite des Beschlagoberteils mit Kulissenblech, Schaltblech, Steuerscheibe und Zahnsegmenten, und
  • 3 eine Seitenansicht des beispielhaften Fahrzeugsitzes.
  • Bei einem Fahrzeugsitz 300 als Vordersitz eines zweitürigen Kraftfahrzeuges umfaßt ein als Ganzes mit 301 bezeichneter Rastbeschlag ein Beschlagoberteil 302 und ein Beschlagunterteil 303. Auf den beiden Seiten des Fahrzeugsitzes 300 ist je ein Rastbeschlag 301 angeordnet. Durch Verdrehen der Beschlagteile 302 und 303 relativ zueinander ist die an den Beschlagoberteilen 302 angebrachte Rückenlehne 304 relativ zu dem mit den Beschlagunterteilen 303 verbundenen Sitzteil 305 des Fahrzeugsitzes 300 verschwenkbar. Die Rückenlehne 304 ist freischwenkbar, um den Zugang zur Rücksitzbank zur erleichtern. Die beiden Rastbeschläge 301 sind durch eine nicht dargestellte Übertragungsstange miteinander verbunden.
  • Das Beschlagoberteil 302 und das Beschlagunterteil 303 sind jeweils in der Mitte eines scheibenförmigen Abschnittes mit einer Bohrung 302' bzw. 303' als Durchlaß für die Übertragungsstange versehen. Durch die Bohrungen 302' und 303' ist von der Außenseite des Beschlagteils 302 bzw. 303 her, also von der vom jeweils anderen Beschlagteil 303 bzw. 302 abgewandten Seite her, je ein Teil einer durchgängigen Axialsicherung 308 gesteckt. Die beiden aus Kunststoff ausgebildeten Hälften der Axialsicherung 308 halten sich gegenseitig durch eine Clip-Verbindung. Die Axialsicherung 308 ist in den Bohrungen 302' und 303' mit Spiel gelagert und umschließt als Übertragungselement mit einem innen gelegenen Übertragungsprofil die ebenfalls profilierte Übertragungsstange. Zur eindeutigen Montage sind die Profile von Übertragungsstange und Axialsicherung 308 nicht rotationssymmetrisch ausgebildet.
  • Die Axialsicherung 308 wirkt als Dichtung gegen einen Lackeintritt bei einer Tauchlackierung des Rastbeschlags 301. Sie verhindert bei der Montage und bei einem Transport des Rastbeschlags 301 ein Verschieben der Beschlagteile 302 und 303 in axialer Richtung, behindert aber nicht ein Verdrehen des Beschlagoberteils 302 relativ zum Beschlagunterteil 303. Für die Übertragung der beim Gebrauch des Rastbeschlags 301 auftretenden Axialkräfte sind in der Zeichnung nicht dargestellte Haltebleche vorgesehen.
  • Das Beschlagoberteil 302 weist auf seiner dem Beschlagunterteil 303 zugewandten Innenseite um die Bohrung 302' herum eine ringförmige Vertiefung auf, die einen Bauraum 310 definiert, innerhalb dessen mehrere nachfolgend beschriebene Teile angeordnet sind. Das Beschlagoberteil 302 weist innerhalb der ringförmigen Vertiefung eine weitere Vertiefung 310' auf, welche den Baumraum 310 vergrößert. Die im Beschlagoberteil 302 ausgebildete, in Umfangsrichtung verlaufende, weiter außen gelegene Begrenzungsfläche des Bauraumes 310 ist als erste Begrenzungsfläche mit 302'' bezeichnet und trägt eine Verzahnung. Die in Umfangsrichtung verlaufende, weiter innen gelegene Begrenzungsfläche der Vertiefung 310' ist als zweite Begrenzungsfläche mit 310'' bezeichnet und trägt ebenfalls eine Verzahnung. Eine Exzenterscheibe 311, die als Steuerelement wirkt, sitzt innerhalb des Bauraumes 310, in der Ebene mit der Begrenzungsfläche 302'', auf der Axialsicherung 308.
  • Zwei flache Zahnsegmente 313, die eine geringere Dicke als die Exzenterscheibe 311 aufweisen, sind mit größerem radialen Abstand zur Axialsicherung 308 innerhalb des Bauraumes 310 in der gleichen Ebene wie die Exzenterscheibe 311 angeordnet. Die beiden Zahnsegmente 313 sind um 180° versetzt (d. h. punktsymmetrisch zueinander), in radialer Richtung beweglich und werden von vier Führungssegmenten 315 geführt, welche vom Beschlagunterteil 303 aus in den Bauraum 310 vorspringen. Jedes Zahnsegment 313 trägt an seinem radial äußeren Ende auf seinem Rand eine Verzahnung 313', die mit der Verzahnung auf der Begrenzungsfläche 302'' des Bauraumes 310 zusammenwirkt. An seinem radial inneren Ende in der Mitte ist jedes Zahnsegment 313 mit einem radial nach innen weisenden Steuernocken 313'' versehen, der mit einer Kontur 311'' der Exzenterscheibe 311 zusammenwirkt.
  • Die Führungssegmente 315 bilden in einem radial äußeren Bereich paarweise je einen Kanal für jeweils ein Zahnsegment 313, das mit parallelen Randflächen an den Seitenwänden des Kanals anliegt, und bieten im inneren Bereich senkrecht dazu Raum für jeweils eine Spiralfeder 317. Jede der beiden Spiralfedern 317 ist an ihrem inneren Ende an einem Zapfen 317' des Beschlagunterteils 303 und an ihrem äußeren Ende in Aufnahmen 311' am Umfang der Exzenterscheibe 311 abgestützt.
  • Eine Steuerscheibe 319 mit einer etwas länglichen Form ist innerhalb des Bauraumes 310 zwischen dem Beschlagoberteil 302 und den Zahnsegmenten 313 angeordnet. Die Steuerscheibe 319 ist in ihrer Mitte mit einer großen Öffnung versehen, mit der sie die Exzenterscheibe 311 umschließt. Zwei nach innen weisende, einander gegenüberliegende Mitnehmer 319' greifen in die beiden Aufnahmen 311' der Exzenterscheibe 311, wodurch die Steuerscheibe 319 verdrehsicher auf der Exzenter scheibe 311 gelagert ist. In ihrem radial äußeren Bereich ist die Steuerscheibe 319 um 180° versetzt mit zwei bogenförmigen Kulissen 321 versehen. Von jedem Zahnsegment 313 steht auf der dem Beschlagoberteil 302 zugewandten Seite axial eine Nase 323 ab, welche bei der Montage innerhalb einer Kulisse 321 zu liegen kommt.
  • Zwischen der Steuerscheibe 319 und dem Beschlagoberteil 302 sind innerhalb der Vertiefung 310' ein scheibenförmiges Schaltblech 331 und ein ringförmiges Kulissenblech 333 angeordnet. Das Schaltblech 331 sitzt, durch ineinander greifende Aussparungen drehfest, auf einer Betätigungsbuchse 335. Die Betätigungsbuchse 335 ist um die Axialsicherung 308 herum angeordnet und durch die Bohrung 302' zur Außenseite des Beschlagoberteils 302 geführt. Dort ist auf der Betätigungsbuchse 335 ein Hebel 337, durch entsprechend ineinander greifende Aussparungen drehfest, angebracht.
  • Das Kulissenblech 333 weist drei Paare von unterschiedlichen Federarmen 341, 342 und 343 auf, die innerhalb eines Paares jeweils einander radial gegenüberliegen. Die zungenförmigen ersten Federarme 341 sind am Außenumfang des Kulissenblechs 333 über etwa einen Winkelbereich von 60° hinweg ausgebildet, beispielsweise durch Umbiegen eines Teiles des äußeren Randbereichs. Die beiden ersten Federarme 341 wirken radial nach außen und befinden sich im verriegelten Zustand des Rastbeschlags 301 in einem Abstand zur Verzahnung auf der zweiten Begrenzungsfläche 310''. Die beiden zweiten Federarme 342 sind gegenüber den ersten Federarmen 341 in Umfangsrichtung versetzt und radial weiter innen angeordnet. Die beiden zweiten Federarme 342 sind über etwa einen Winkelbereich von 60° hinweg in der Art gebogener Zungen ausgebildet, beispielsweise durch Herausdrücken aus dem Kulissenblech 333. Die beiden zweiten Federarme 342 wirken in axialer Richtung zum Beschlagunterteil 303 hin. Im verriegelten Zustand des Rastbeschlags 301 ragen die zweiten Federarme 342 durch Aussparungen 331' des Schaltblechs 331 hindurch und befinden sich dann in Eingriff mit Prägungen des Beschlagunterteils 303.
  • Die beiden dritten Federarme 343 sind gegenüber den ersten Federarmen 341 und den zweiten Federarmen 342 in Umfangsrichtung versetzt angeordnet und beispielsweise durch Ausstanzen hergestellt. Die dritten Federarme 343 ragen als einzelne Arme vom radial innen gelegenen Rand des ringförmigen Kulissenblechs 333 radial nach innen. Die dritten Federarme 343 gleichen Toleranzen des Rastbeschlags 301 in axialer Richtung aus und gewährleisten die richtige axiale Lage des Kulissenblechs 333. Zwischen einer Flanke jedes der dritten Federarme 343 und je einem Absatz 344 des radial innen gelegenen Randes des Kulissenblechs 333 ist jeweils eine Aussparung 345 vorgesehen. Im verriegelten Zustand des Rastbeschlags 301 greifen die Nasen 323 durch die Kulissen 321 der Steuerscheibe 319 und entsprechende Öffnungen des Schaltblechs 331 hindurch in die Aussparungen 345 des Kulissenblechs 333 ein.
  • Bei einer Feineinstellung des Rastbeschlags 301 bleiben der Betätigungshebel 337, die Betätigungsbuchse 335, das Schaltblech 331 und das Kulissenblech 333 in Ruhe. Ausgehend vom entriegelten Zustand wird durch eine Drehung der Übertragungsstange die Axialsicherung 308 gedreht, welche wiederum die Exzenterscheibe 311 mitdreht. Die Spiralfedern 317 unterstützen dabei die Drehung der Exzenterscheibe 311. Mit der Kontur 311'' drückt die als Steuerelement wirkende Exzenterscheibe 311 auf den entsprechenden Steuernocken 313'' des zugehörigen Zahnsegments 313, das dadurch radial nach außen gedrückt wird. Mit der Exzenterscheibe 311 dreht sich wegen der Mitnahme über die Aufnahmen 311' und die Mitnehmer 319' auch die Steuerscheibe 319 mit. Dabei werden die Nasen 323 innerhalb der Kulissen 321 radial nach außen geschoben. Die als Riegel wirksam werdenden Zahnsegmente 313 fallen in die Verzahnung auf der ersten Begrenzungsfläche 302'' ein und verriegeln den entsprechenden Rastbeschlag 301.
  • Zum Entriegeln wird die Übertragungsstange in die andere Richtung gedreht, wodurch über die Axialsicherung 308 die Exzenterscheibe 311 entgegen der Kraft der Spiralfedern 317 mitgenommen wird. Die Exzenterscheibe 311 dreht die Steuerscheibe 319, die über ihre Kulissen 321 und weiter über die Nasen 323 die Zahnsegmente 313 radial nach innen zieht. Der Rastbeschlag 301 ist dann entriegelt, so daß das jeweilige Beschlagoberteil 302 relativ zum zugehörigen Beschlagunterteil 303 verdreht werden kann, um die Neigung der Rückenlehne 304 einzustellen. Die Führungssegmente 315 liegen dabei mit ihrer in Umfangsrichtung äußeren Fläche an der ersten Begrenzungsfläche 302'' des Bauraumes 310 an, wodurch das Beschlagoberteil 302 direkt auf dem Beschlagunterteil 303 gelagert ist.
  • Das Freischwenken der Rückenlehne 304 wird durch Zug am Hebel 337 eingeleitet, welcher dann die Betätigungsbuchse 335 dreht. Die Betätigungsbuchse 335 dreht wiederum das Schaltblech 331 mit seinen Aussparungen 331'. Die zweiten Federarme 342 werden dadurch vom Beschlagunterteil 303 weg und aus den Aussparungen 331' des Schaltblechs 331 herausgedrückt, so daß die Kopplung zwischen dem Kulissenblech 333 und dem Beschlagunterteil 303 aufgehoben ist. Das Schaltblech 331 weist an seinem Außenumfang zwei Absätze auf, welche aufgrund der Drehung die ersten Federarme 341 in die Verzahnung der zweiten Begrenzungsfläche 310'' drücken, um das Kulissenblech 333 an das Beschlagoberteil 302 zu koppeln und die momentane Stellung (Memoryposition) zu speichern. Zugleich nimmt das Schaltblech 331, beispielsweise über eine umgestellte Lasche, die Steuerscheibe 319 mit der Exzenterscheibe 311 mit. Die Zahnsegmente 313 werden dann, wie beim Entriegeln des Rastbeschlags 301 zur Feineinstellung, durch die Kulisse 321 der Steuerscheibe 319 zurückgezogen. Die beiden Nasen 323 gelangen aus den Aussparungen 345 des Kulissenblechs 333 heraus auf die beiden Absätze 344. Die Rückenlehne 304 kann nun unter Verdrehen des Rastbeschlags 301, genauer gesagt des Be schlagoberteils 302 und des Kulissenblechs 333, vorgeschwenkt werden. Ein Anschlag verhindert, daß das Schaltblech 331 sich versehentlich zurückdreht.
  • Wird nun der Hebel 337 losgelassen, bleiben die Zahnsegmente 313 durch die Kraft der Spiralfedern 317 nur soweit radial nach außen gedrückt, wie es die Anlage der Nasen 323 am Rand der Kulissen 321 der Steuerscheibe 319 und an den Absätzen 344 der Kulissenscheibe 333 erlaubt. Die Zahnsegmente 313 sind dann mit ihrer Verzahnung 313' noch so weit von der Verzahnung auf der ersten Begrenzungsfläche 302'' des Beschlagoberteils 302 entfernt, daß sie nicht sperren können. Die Zahnsegmente 313 werden dicht über der Verzahnung auf der ersten Begrenzungsfläche 302'' des Beschlagoberteils 302 vorbeigeführt.
  • Wird die Rückenlehne 304 wieder bis zu der voreingestellten Memoryposition zurückgeschwenkt, gelangen die Nasen 323 in einen breiteren Bereich der Kulissen 321 und in die Aussparungen 345 des Kulissenblechs 333, so daß sie von den Spiralfedern 317 radial nach außen gedrückt werden können, um den Rastbeschlag 301 zu verriegeln. Zugleich gelangen die ersten Federarme 341 von den Absätzen am Schaltblech 331 herunter und damit außer Eingriff mit dem Beschlagoberteil 302. Die zweiten Federarme 342 können wieder durch die Aussparungen 331' des Schaltblechs 331 greifen und in Eingriff mit dem Beschlagunterteil 303 kommen. Das Kulissenblech 333 wird dadurch vom Beschlagoberteil 302 abgekoppelt und an das Beschlagunterteil angekoppelt.
  • Wird beim Freischwenken die Rückenlehne 304 versehentlich nach hinten gedrückt, so drücken die Nasen 323 gegen die dritten Federarme 343. Wird die dadurch auf das Kulissenblech 333 wirkende Kraft zu groß, lösen sich die ersten Federarme 341 von der Verzahnung auf der zweiten Begrenzungsfläche 310'', und das Kulissenblech 333 kann sich frei drehen. Der Rastbeschlag 301 ist dadurch vor Beschädigungen geschützt.
  • 300
    Fahrzeugsitz
    301
    Rastbeschlag
    302
    Beschlagoberteil
    302'
    Bohrung
    302''
    erste Begrenzungsfläche
    303
    Beschlagunterteil
    303'
    Bohrung
    304
    Rückenlehne
    305
    Sitzteil
    308
    Axialsicherung
    310
    Bauraum
    310'
    Vertiefung
    310''
    zweite Begrenzungsfläche
    311
    Exzenterscheibe
    311'
    Aufnahme
    311''
    Kontur
    313
    Riegel, Zahnsegment
    313'
    Verzahnung
    313''
    Steuernocken
    315
    Führungssegment
    317
    Spiralfeder
    317'
    Zapfen
    319
    Steuerscheibe
    319'
    Mitnehmer
    321
    Kulisse
    323
    Nasen
    331
    Schaltblech
    331'
    Aussparung des Schaltblechs
    333
    Kulissenblech
    335
    Betätigungsbuchse
    337
    Hebel
    341
    erste Federarme
    342
    zweite Federarme
    343
    dritte Federarme
    344
    Absatz
    345
    Aussparung des Kulissenblechs

Claims (4)

  1. Rastbeschlag für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, mit einem Beschlagunterteil (303), einem mittels des Beschlagunterteils (303) gelagerten Beschlagoberteil (302) und wenigstens einem zwischen Beschlagoberteil (302) und Beschlagunterteil (303) in einer Führung (315) geführten Riegel (313), wobei die Führung (315) zugleich das Lager für die Lagerung von Beschlagunterteil (303) und Beschlagoberteil (302) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass der zum Freischwenken einer Rückenlehne (304) ausgebildete Rastbeschlag (301) ein Kulissenblech (333) aufweist, welches durch Zusammenwirken einer Kulisse (344, 345) des Kulissenblechs (333) mit einer Nase (323) des Riegels (313) den Riegel (313) während des Freischwenkens des Rastbeschlags (301) am Einfallen hindert und ansonsten zum Verriegeln freigibt und welches entweder mit ersten Armen (341) an das Beschlagoberteil (302) oder mit zweiten Armen (342) an das Beschlagunterteil (303) koppelbar ist, wobei ein Schaltblech (331) zum Abkoppeln der Arme (341, 342) von dem jeweiligen Beschlagteil (302, 303) vorgesehen ist, und wobei die Kulisse (344, 345) des Kulissenblechs (333) eine Aussparung (345) zur Aufnahme der Nase (323) bei verriegeltem Rastbeschlag (301) aufweist und mit einem Absatz (344) versehen ist, über welchen die Nase (323) während eines Freischwenkens der Rückenlehne (304) bewegt wird.
  2. Rastbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (341, 342) als Federarme ausgebildet sind.
  3. Rastbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine drehbare Betätigungsbuchse (335) vorgesehen ist, die mit dem innerhalb des Rastbeschlags (301) angeordneten Schaltblech (331) und mit einem außerhalb des Rastbeschlags (301) angeordneten Hebel (337) drehfest verbunden ist.
  4. Rastbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein dritter Federarm (343) zum Ausgleich von axialen Toleranzen im Rastbeschlag (301) vorgesehen ist.
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