DE102012012852A1 - Beschlag für einen Fahrzeugsitz sowie Fahrzeugsitz - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Beschlag für einen Fahrzeugsitz mit einem ersten Beschlagteil und einem zweiten Beschlagteil, welche relativ zueinander verdrehbar sind und miteinander in Getriebeverbindung stehen und mit einem dritten Beschlagteil, welches relativ zum ersten Beschlagteil schwenkbar an dem ersten Beschlagteil gelagert ist, wobei das dritte Beschlagteil mittels einer in einem ersten Gelenkpunkt an dem dritten Beschlagteil gelagerten Klinke mit dem ersten Beschlagteil verriegelbar ist. Die Erfindung betrifft des Weiteren einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruchs 10.
- Stand der Technik
- Ein Beschlag dieser Art ist aus der
US 7,571,962 B2 bekannt. Das erste Beschlagteil und das zweite Beschlagteil stehen miteinander in Getriebeverbindung, um die Neigung der Lehne einzustellen. Auf einem am ersten Beschlagteil befestigten Lagerring ist das dritte Beschlagteil schwenkbar gelagert. Ferner sitzt ein separat ausgebildetes Rastelement auf dem Lagerring und ist an diesem befestigt, so dass es fest mit dem ersten Beschlagteil verbunden ist. Eine am dritten Beschlagteil schwenkbar gelagerte, gezahnte Klinke verriegelt mit dem Rastelement, welches hierzu in einem radial abstehenden Bereich ebenfalls gezahnt ist. Wird die Klinke geöffnet, ist die Lehne freischwenkbar. Das Freischwenken dient insbesondere dem erleichterten Zugang von Passagieren zu einer hinteren Sitzreihe. - Ein ähnlicher Beschlag ist aus der
DE 10 2008 017 019 A1 bekannt. Das erste Beschlagteil und das zweite Beschlagteil stehen miteinander in Getriebeverbindung, um die Neigung der Lehne einzustellen. Ein Umklammerungsring übergreift das zweite Beschlagteil und ist fest mit dem ersten Beschlagteil verbunden, wobei sie gemeinsam eine Nase ausbilden, welche einen von der ansonsten kreisrunden Grundform radial abstehenden Bereich darstellt. Ein drittes Beschlagteil ist relativ zum ersten Beschlagteil schwenkbar gelagert. Ein am dritten Beschlagteil vorgesehener bolzenförmiger Anschlag und ein am dritten Beschlagteil schwenkbar gelagerter, vorgespannter Riegel nehmen die Nase zwischen sich auf und verriegeln so das dritte Beschlagteil mit dem ersten Beschlagteil. Wird der Riegel geöffnet, ist die Lehne freischwenkbar. - Aufgabe
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Beschlag der eingangs genannten Art zu verbessern, insbesondere eine gewichts- und bauraumoptimierte Verriegelung für das Freischwenken der Lehne zur Verfügung zu stellen.
- Lösung
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Beschlag mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können, sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Dadurch, dass ein in einem zweiten Gelenkpunkt an dem dritten Beschlagteil gelagerter Sperrnocken, eine in einem dritten Gelenkpunkt mit dem Sperrnocken und in einem vierten Gelenkpunkt mit der Klinke gelenkig verbundene Koppel und die Klinke eine Viergelenkkette definieren, kann eine Verriegelung der Klinke im Bereich einer Totpunktlage erfolgen, in der öffnend auf die Klinke wirkende Kräfte, insbesondere Crashkräfte besonders einfach, aber wirkungsvoll abgestützt werden können.
- Bevorzugt ist einer der Gelenkpunkte der Viergelenkkette als Drehschubgelenk ausgebildet und die übrigen Gelenkpunkte als reine Drehgelenke. Dadurch lässt sich eine Verriegelung der Klinke über die Totpunktlage hinaus erreichen. Besonders wirkungsvoll ist es, wenn der zweite Gelenkpunkt als Drehschubgelenk ausgebildet ist und die übrigen Gelenkpunkte als Drehgelenke ausgebildet sind.
- Ein zwangsläufig aufgrund des Drehschubgelenkes vorhandenes Spiel in der Viergelenkkette hat keine negativen Auswirkungen auf die Spielfreiheit der Verriegelung im Normalbetrieb des Sitzes, wenn eine Feder die Viergelenkkette, insbesondere den Sperrnocken, in Richtung der verriegelten Position der Klinke vorspannt und den Sperrnocken in Anlage an die Klinke schwenkt. Ein als Spannfläche außerhalb der Selbsthemmung ausgelegten Verriegelungsnocken der Klinke wird dadurch gegen die Verriegelungsfläche des ersten Beschlagteils gespannt, ohne dass das Drehschubgelenk durch eine maximale Auslenkung in der Translationsrichtung spielfrei gestellt werden muss.
- Die Totpunktlage lässt sich besonders einfach erzeugen, indem im verriegelten Zustand der Klinke der dritte Gelenkpunkt auf einer imaginären Verbindungslinie zwischen dem zweiten Gelenkpunkt und dem vierten Gelenkpunkt liegt oder der dritte Gelenkpunkt zwischen der Verbindungslinie und der Klinke liegt.
- Der Beschlag wird vorzugsweise entriegelt, indem der Sperrnocken zum Entriegeln der Klinke entgegen der Kraft der Feder geschwenkt wird und dabei die Viergelenkkette die Klinke in Richtung auf deren entriegelte Position bewegt. Dazu umfasst der Sperrnocken einen Achsstummel, der unter Bildung des zweiten Gelenkpunkts in einer Öffnung des dritten Beschlagteils drehbar gelagert ist. Der Achsstummel weist bevorzugt eine profilierte Schnittstelle, insbesondere eine Polygonform, zur wenigstens mittelbaren Verbindung mit einem Handhebel an der Lehne des Fahrzeugsitzes auf.
- Figuren und Ausführungsformen der Erfindung
- Im Folgenden ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten vorteilhaften Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Erfindung ist jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt. Es zeigen:
-
1 : eine schematische Darstellung eines Fahrzeugsitzes, -
2 : eine perspektivische Darstellung eines Teils des Fahrzeugsitzes, -
3 : eine Explosionsdarstellung des Beschlages inklusive Adapter, -
4 : eine Explosionsdarstellung der scheibenförmigen Einheit des Beschlags mit vereinfacht dargestelltem ersten Beschlagteil, -
5 : eine Draufsicht auf den Beschlag, -
6 : einen Schnitt durch den Beschlag entlang der Linie VI-VI in5 , -
7 : einen Schnitt durch den Beschlag entlang der Linie VII-VII in5 , -
8 : einen Schnitt durch den Beschlag entlang der Linie VIII-VIII in5 , -
9 : eine Draufsicht auf den Beschlag im verriegelten Zustand der Freischwenkvorrichtung ohne Deckel und ohne Rückhaltefeder, -
10 : eine9 entsprechende Ansicht während des Entriegelns der Freischwenkvorrichtung, -
11 : eine9 entsprechende Ansicht der vollständig entriegelten Freischwenkvorrichtung und -
12 : eine9 entsprechende Ansicht der entriegelten Freischwenkvorrichtung während des Freischwenkens der Lehne. - Ein Fahrzeugsitz
1 für ein Kraftfahrzeug weist ein Sitzteil3 und eine relativ zum Sitzteil3 in ihrer Neigung einstellbare Lehne4 auf. Zur Neigungseinstellung der Lehne4 wird manuell, beispielsweise mittels eines Handrades5 , oder motorisch, beispielsweise mittels eines Elektromotors, eine Antriebswelle7 gedreht, welche horizontal im Übergangsbereich zwischen Sitzteil3 und Lehne4 angeordnet ist. Auf beiden Seiten des Fahrzeugsitzes1 greift die Antriebswelle7 drehfest in jeweils einen Beschlag10 ein. Die Antriebswelle7 definiert die verwendeten Richtungsangaben eines Zylinderkoordinatensystems. - Der Beschlag
10 weist ein erstes Beschlagteil11 und ein zweites Beschlagteil12 auf, welche relativ zueinander verdrehbar sind. Die beiden Beschlagteile11 und12 lassen sich jeweils näherungsweise in eine kreisrunde Scheibenform einbeschreiben. Einzelne, nachfolgend noch beschriebene Funktionsgeometrien stehen in radialer Richtung über die kreisrunde Grundgeometrie des ersten Beschlagteils11 über. Zur Aufnahme der axial wirkenden Kräfte, also zum Zusammenhalt der Beschlagteile11 und12 , ist ein Umklammerungsring13 vorgesehen. Ein solcher Zusammenhalt mittels eines Umklammerungsrings ist beispielsweise in derUS 6,799,806 A beschrieben. Der vorzugsweise metallische Umklammerungsring13 ist fest mit einem der beiden Beschlagteile11 und12 verbunden, vorliegend mit dem ersten Beschlagteil11 in einem äußeren Randabschnitt, beispielsweise verschweißt oder (in Umfangsrichtung wenigstens teilweise) umgebördelt. Mittels eines radial nach innen weisenden Randes übergreift der Umklammerungsring13 , gegebenenfalls unter Zwischenlage eines separaten Gleitrings, das relativ zu ihm bewegliche, andere der beiden Beschlagteile11 und12 radial außen, ohne die Relativdrehung der beiden Beschlagteile11 und12 zu behindern, d. h. der Umklammerungsring13 und das mit ihm fest verbundene Beschlagteil11 oder12 umklammern das relativ zu ihnen bewegliche, andere der beiden Beschlagteile11 und12 . In baulicher Hinsicht bilden die beiden Beschlagteile11 und12 daher zusammen (mit dem Umklammerungsring13 ) eine scheibenförmige Einheit. - Nach der Befestigung des Beschlags
10 an den Fahrzeugsitz1 steht das erste Beschlagteil11 in (verriegelter) Verbindung mit der Lehne4 , solange eine nachfolgend beschriebene Freischwenkverriegelung nicht entriegelt ist. Das zweite Beschlagteil12 ist fest über einen Adapter112 mit der Struktur des Sitzteils3 verbunden, also sitzteilfest. Die Zuordnungen der Beschlagteile11 und12 können jedoch auch vertauscht sein, d. h. das erste Beschlagteil11 wäre dann sitzteilfest und das zweite Beschlagteil12 stünde in Verbindung mit der Lehne4 . Der Beschlag10 liegt also im Kraftfluss zwischen Lehne4 und Sitzteil3 , weshalb die beiden Beschlagteile11 und12 aus Metall bestehen, vorzugsweise aus Stahl. - Der Beschlag
10 umfasst einen Getriebebeschlag, bei welchem das erste Beschlagteil11 und das zweite Beschlagteil12 mittels eines Getriebes zum Verstellen und Feststellen miteinander verbunden sind, genauer gesagt mittels eines – vorliegend selbsthemmenden – Exzenterumlaufgetriebes, wie es beispielsweise in derDE 44 36 111 A1 beschrieben ist. - Zur Ausbildung des Getriebes ist am zweiten Beschlagteil
12 ein außenverzahntes Zahnrad16 und am ersten Beschlagteil11 ein innenverzahnter Zahnkranz17 ausgebildet, welche miteinander kämmen. Der Durchmesser des Kopfkreises der Außenverzahnung des Zahnrads16 ist um wenigstens eine Zahnhöhe kleiner als der Durchmesser des Fußkreises der Innenverzahnung des Zahnkranzes17 . Ein entsprechender Unterschied der Zähneanzahl von Zahnrad16 und Zahnkranz17 von wenigstens einem Zahn ermöglicht eine Abwälzbewegung des Zahnkranzes17 am Zahnrad16 . Durch diese Abwälzbewegung werden das erste Beschlagteil11 und das zweite Beschlagteil12 relativ zueinander verdreht und dadurch die Neigung der Lehne4 relativ zum Sitzteil3 verändert. Der Insasse des Fahrzeugsitzes1 kann somit die Lehnenneigung an seine individuellen Komfortbedürfnisse anpassen. - Der Komforteinstellbereich der Lehne ist begrenzt, indem ein fest mit dem sitzteilfesten Adapter
112 verbundener Anschlag112a zwischen einen ersten Nocken120 und einen zweiten Nocken130 des ersten Beschlagteils11 greift. Der erste Nocken120 und der zweite Nocken stehen als Funktionsgeometrien in radialer Richtung über die kreisrunde Grundgeometrie des ersten Beschlagteils11 über. Am ersten Nocken120 ist eine dem Anschlag112a zugewandte erste Anschlagfläche120a und am zweiten Nocken130 eine dem Anschlag112a zugewandte zweite Anschlagfläche130a ausgebildet, von denen jeweils eine in einem der beiden Endpunkten des Komfortverstellbereiches der Lehne an dem Anschlag112a anliegt und ein weiteres Verstellen des Beschlags10 verhindert. Der Abstand zwischen erster Anschlagfläche120a und zweiter Anschlagfläche130a ist größer als die Abmessung des zwischen diesen liegenden Anschlags112a , wodurch der Komforteinstellbereich der Lehne definiert ist. - Die Ausbildung von Zahnrad
16 und Zahnkranz17 erfolgt vorzugsweise mittels eines einzigen Präge-Stanz-Vorgangs, der zugleich die Beschlagteile11 und12 aus ihrem Ausgangsmaterial ausstanzt. Alternativ können die Beschlagteile11 und12 – mit ähnlichen Geometrien und gleichen Funktionen – durch Massivumformung (vorzugsweise Kaltfließpressen oder Warmfließpressen) hergestellt werden. Vorliegend bildet das Zahnrad16 den radial äußeren Rand des zweiten Beschlagteils12 , d. h. das zweite Beschlagteil12 schließt radial außen mit dem Zahnrad16 ab. - Das zweite Beschlagteil
12 weist konzentrisch zum Zahnrad16 einen Kragen19 auf. Der Kragen19 kann als Kragenzug an dem besagten Beschlagteil angeformt (d. h. einstückig ausgebildet) oder als separate Hülse daran befestigt sein. Im Kragen19 ist ein Mitnehmer21 mittels einer Nabe22 drehbar gelagert. Der Mitnehmer21 besteht vorzugsweise aus Kunststoff. Die Nabe22 des Mitnehmers21 ist zentral mit einer Bohrung23 zur Aufnahme der Antriebswelle7 versehen. Das Profil der Bohrung23 ist passend zum Profil der Antriebswelle7 , vorliegend einem Keilwellenprofil, ausgebildet. Im Anschluss an seine Nabe22 weist der Mitnehmer21 eine einstückig mit der Nabe22 ausgebildete Abdeckscheibe25 mit größerem Durchmesser als die Nabe22 auf. - Auf dem Kragen
19 sind zwei Keilsegmente27 – mit ihren gekrümmten Innenflächen – abgestützt, die – mit ihren gekrümmten Außenflächen – das erste Beschlagteil11 lagern. Hierfür ist eine Aufnahme des letztgenannten Beschlagteils mit einer vorzugsweise drehfest eingepressten Gleitlagerbuchse28 ausgekleidet, an der die Außenflächen der Keilsegmente27 anliegen. Die Begriffe ”abstützen” und ”lagern” sollen nicht auf eine bestimmte Richtung des Kraftflusses durch den Beschlag10 beschränkt sein, da diese Richtung von der Montage des Beschlags10 abhängt. - Der Mitnehmer
21 weist – radial beabstandet zur Nabe22 – ein mit Spiel zwischen die Schmalseiten der Keilsegmente27 fassendes Mitnehmersegment29 auf, welches mit der Abdeckscheibe25 und mit der Nabe22 einstückig ausgebildet ist. Die Keilsegmente27 , deren Breitseiten einander zugekehrt sind, nehmen, beispielsweise mit je einer Öffnung oder einer durch vorspringende Materialpartien definierten Ausnehmung, jeweils einen abgewinkelten Endfinger35a einer Omega-förmigen Feder35 auf. Die Feder35 beaufschlagt die Keilsegmente27 in Umfangsrichtung, insbesondere um sie auseinander zu drücken, wobei im Betrieb die Breitseiten der Keilsegmente27 einander berühren und beaufschlagen können. - Der Mitnehmer
21 wird auf der Außenseite des den Kragen19 aufweisenden Beschlagteils durch einen vorzugsweise aufgeclipsten Sicherungsring43 axial gesichert. Der Sicherungsring43 erstreckt sich in axialer Richtung entlang eines Teiles der Nabe22 , so dass die Nabe22 nicht direkt an der Innenseite des Kragens19 anliegt, sondern unter Zwischenlage des Sicherungsrings43 im Kragen19 gelagert ist (und dadurch der Mitnehmer21 am zweiten Beschlagteil12 gelagert ist). Auf der Außenseite des die Gleitlagerbuchse28 aufweisenden Beschlagteils (vorliegend des ersten Beschlagteils11 ) ist zwischen dessen radial äußerem Rand und der Abdeckscheibe25 ein Dichtring44 vorgesehen, beispielsweise aus Gummi oder weichem Kunststoff, der mit der Abdeckscheibe25 verbunden ist, insbesondere verclipst ist. - Durch die Keilsegmente
27 (und die Feder35 ) wird ein Exzenter definiert, welcher in Verlängerung der Richtung der Exzentrizität das Zahnrad16 an einer Eingriffsstelle in den Zahnkranz17 drückt. Bei einem Antrieb durch die sich (mehrfach) drehende Antriebswelle7 wird ein Drehmoment zunächst auf den Mitnehmer21 und mittels des Mitnehmersegments29 dann auf den Exzenter übertragen, welcher entlang der Gleitlagerbuchse28 gleitet unter Verlagerung der Richtung der Exzentrizität und damit unter Verlagerung der Eingriffsstelle des Zahnrades16 im Zahnkranz17 , was sich als taumelnde Abwälzbewegung darstellt, d. h. als Relativdrehung mit überlagerter Taumelbewegung. Die Neigung der Lehne4 ist dadurch zwischen mehreren Gebrauchsstellungen stufenlos einstellbar. - Zur Verbesserung des dynamischen Betriebsverhaltens ist vorzugsweise noch als Sperrelement eine Sperrfeder
51 vorgesehen, wie sie beispielsweise in derDE 195 48 809 C1 offenbart ist. Die Sperrfeder51 wirkt vorliegend mit einer Verzahnung55 zusammen, die als weiterer Zahnkranz am ersten Beschlagteil11 ausgebildet ist. Die Sperrfeder51 sperrt jeweils die Keilsegmente27 im nicht-angetriebenen Zustand (indem die Sperrfeder51 mittels Anlage an die Endfinger35a die Feder35 sperrt) und wird durch den angetriebenen Mitnehmer21 gelöst. - Jeder Beschlag
10 umfasst außer der besagten scheibenförmigen, als Getriebebeschlag ausgebildeten Einheit mit den darin enthaltenen Bauteilen auch noch eine Freischwenkvorrichtung. Am ersten Beschlagteil11 ist auf dessen vom zweiten Beschlagteil12 abgewandten Seite, mittels eines am ersten Beschlagteil11 befestigten Lagerrings71 , ein drittes Beschlagteil74 gelagert. Das im Wesentlichen plattenförmige dritte Beschlagteil74 ist mit der Lehnenstruktur der Lehne4 verbunden und für das zentrisch erfolgende Freischwenken relativ zum ersten Beschlagteil11 um eine (durch den Lagerring71 definierte) zentrale Achse A schwenkbar, die parallel zur Übertragungsstange7 liegt. Sofern nicht abweichend beschrieben verlaufen sämtliche nachfolgend beschriebenen Drehungen um parallel zur Achse A ausgerichtete Drehachsen. - Beim Gebrauch des Fahrzeugsitzes
1 ist das dritte Beschlagteil74 mit dem ersten Beschlagteil11 verriegelt. Dazu weist das Beschlagteil11 als weitere Funktionsgeometrie einen in radialer Richtung über die kreisrunde Grundgeometrie des ersten Beschlagteils11 überstehenden Vorsprung140 auf, der mit einer Klinke80 zusammen wirkt, die mittels eines Lagerbolzens82 am dritten Beschlagteil74 auf der dem ersten Beschlagteil11 zugewandten Seite drehbar gelagert ist. - Die Klinke
80 hat eine einer L-Form ähnliche Grundgeometrie mit einem langen Schenkel und einem kurzen Schenkel. Ein kreisrundes Loch im vom kurzen Schenkel abgewandten Endbereich des langen Schenkels dient der Aufnahme des Lagerbolzens82 und bildet gemeinsam mit diesem die Lagerstelle der Klinke80 in einem ersten Gelenkpunkt D1 am dritten Beschlagteil74 . Im Verbindungsbereich zwischen dem langen Schenkel und dem kurzen Schenkel der Klinke80 ist ein Verriegelungsnocken80a zum Zusammenwirken mit einer Verriegelungsfläche140b des Vorsprungs140 ausgeformt. Um das dritte Beschlagteil74 mit dem ersten Beschlagteil11 zu verriegeln, stützt sich der Verriegelungsnocken80a in Freischwenkrichtung an der Verriegelungsfläche140b des Vorsprungs140 ab. - Ein als Anschlag dienender Exzenterbolzen
84 am dritten Beschlagteil74 dient zur Begrenzung der Schwenkbewegung des dritten Beschlagteils74 in Rückwärts-Schwenkrichtung der Lehne2 (in5 ,9 ,10 ,11 und12 gegen den Uhrzeigersinn), indem der Exzenterbolzen84 beim Wiedererreichen der Gebrauchsstellung der Lehne4 nach Beendigung des Freischwenkens gegen eine Abstützfläche140a des Vorsprungs140 anläuft. Zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen ist der Exzenterbolzen84 in seiner axialen Richtung gestuft mit zueinander exzentrischen, weitgehend zylinderförmigen Stufen. Ein in ein kreisrundes Loch des dritten Beschlagteils74 eingesteckter Zylinderabschnitt des Exzenterbolzens84 ist in radialer Richtung um eine Exzentrizität radial versetzt zu einem weiteren Zylinderabschnitt des Exzenterbolzens84 , wobei letztgenannter Zylinderabschnitt beim Wiederreichen der Gebrauchsposition in Anlage mit der Abstützfläche140a kommt. Bei einer Drehung des Exzenterbolzens84 um den in das dritte Beschlagteil74 eingesteckten Zylinderabschnitt, bewegt sich der in Anlage mit der Abstützfläche140a kommende Zylinderabschnitt dadurch auf einer Kreisbahn, dessen Radius der Exzentrizität entspricht. Bei der Montage des Beschlags wird der Exzenterbolzen84 gegenüber dem dritten Beschlagteil74 soweit verdreht, bis die Nennlage des dritten Beschlagteils74 relativ zum ersten Beschlagteil11 eingestellt ist; anschließend wird der Exzenterbolzen84 am dritten Beschlagteil74 fixiert, insbesondere mit diesem verschweißt. - Zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen kann auch der Lagerbolzen
82 entsprechend exzentrisch gestuft aufgebaut sein. Ein in ein kreisrundes Loch des dritten Beschlagteils74 eingesteckter Zylinderabschnitt des Lagerbolzens82 hat dann eine Mittelachse, die radial versetzt zu einer den ersten Gelenkpunkt D1 definierenden, parallelen Mittelachse eines der Lagerung der Klinke80 dienenden Zylinderabschnitts82 ist. Dadurch ist die Exzentrizität des Lagerbolzens82 definiert. Bei einer Drehung des Lagerbolzens82 um den in das dritte Beschlagteil74 eingesteckten Zylinderabschnitt bewegt sich der erste Gelenkpunkt D1 auf einer Kreisbahn, dessen Radius der Exzentrizität entspricht. Bei der Montage des Beschlags wird der Lagerbolzen82 gegenüber dem dritten Beschlagteil74 soweit verdreht, bis der erste Gelenkpunkt D1 seine optimale Lage erreicht hat und die Klinke80 mittels eines maximalen Eingriffs des Verriegelungsnockens80a spielfrei an der Verriegelungsfläche140b des Vorsprungs140 in Eingriff steht, allerdings außerhalb des Winkelbereichs der Selbsthemmung; anschließend wird der Lagerbolzen am dritten Beschlagteil74 fixiert, insbesondere mit diesem verschweißt. - Ein Sperrnocken
90 ist in einem vom ersten Gelenkpunkt D1 beabstandeten zweiten Gelenkpunkt D2 auf der dem ersten Beschlagteil11 zugewandten Seite drehbar am dritten Beschlagteil74 gelagert. Dazu weist der Sperrnocken90 an einem Ende einen senkrecht vom Sperrnocken90 abstehenden, parallel zur Achse A verlaufenden Achsstummel90a auf, der mittels einer Buchse94 in eine Öffnung des dritten Beschlagteils74 eingesetzt ist. Das freie Ende des Achsstummels90a durchragt das dritte Beschlagteil74 und steht auf der dem ersten Beschlagteil11 abgewandten Seite über die im Wesentlichen plattenförmige Grundgeometrie des dritten Beschlagteils74 über. Das freie Ende des Achsstummels90a ist profiliert, insbesondere polygonförmig ausgebildet. Ein mit einem entsprechenden Gegenprofil ausgebildetes Bauteil kann in axialer Richtung aufgeschoben werden, so dass eine drehfeste Verbindung zwischen dem Achsstummel90a und dem aufgeschobenen Bauteil gegeben ist. Das aufgeschobene Bauteil ist vorliegend ein in den Figuren nicht dargestellter Hebel, der über einen Seilzuges mit einem im oberen Bereich der Lehne4 befestigten Handhebel8 in Wirkverbindung steht. Eine Betätigung des Handhebels8 dreht den Achsstummel90a und somit den Sperrnocken um den zweiten Gelenkpunkt D2. - Eine Koppel
98 mit ebener, länglicher Grundform ist mit einem ersten Ende in einem dritten Gelenkpunkt D3 mit dem vom Achsstummel90a abgewandten Ende des Sperrnockens90 verbunden. Das zweite Ende der Koppel98 ist in einem vierten Gelenkpunkt D4 mit dem kurzen Schenkel der Klinke80 verbunden. - Der dritte Gelenkpunkt D3 ist durch einen zylindrischen Zapfen
90b gebildet, der am vom Achsstummel90a abgewandten Ende des Sperrnockens90 parallel zur Achse A absteht und in ein Langloch des ersten Endes der Koppel98 greift. Aufgrund der Paarung des zylindrischen Zapfens90b mit dem Langloch der Koppel98 ist der dritte Gelenkpunkt D3 als Drehschubgelenk ausgebildet und ermöglicht so neben einer reinen Drehbewegung auch eine durch die Langlochgeometrie begrenzte Translation zwischen Koppel98 und Sperrnocken90 . - Der vierte Gelenkpunkt D4 ist durch einen Niet
96 gebildet, der durch ein kreisrundes Loch des zweiten Endes der Koppel98 und ein kreisrundes Loch im Endbereich des kurzen Schenkels der Klinke80 gesteckt und derart vernietet ist, dass ein reines Drehgelenk entsteht. - Die im ersten Gelenkpunkt D1 an dem dritten Beschlagteil
74 gelagerte Klinke80 , der in dem zweiten Gelenkpunkt D2 an dem dritten Beschlagteil74 gelagerte Sperrnocken90 und die in dem dritten Gelenkpunkt D3 mit dem Sperrnocken90 und in dem vierten Gelenkpunkt D4 mit der Klinke80 gelenkig verbundene Koppel98 definieren eine weitgehend ebene (am dritten Beschlagteil74 angelenkte) Viergelenkkette, die dem Entriegeln und Verriegeln der Freischwenkfunktion dient. - Ein am dritten Beschlagteil
74 befestigter Deckel78 deckt die vorgenannten Einzelteile der Freischwenkvorrichtung – wenigstens teilweise – ab und schützt diese vor Verschmutzung. Der Lagerbolzen82 , der Sperrnocken90 und der Exzenterbolzen84 sind zusätzlich zu deren Lagerung in den Löchern des dritten Beschlagteils74 in einem gegenüberliegenden Lochbild im Deckel78 abgestützt bzw. gelagert. - In den
9 bis12 ist das Entriegeln und Verriegeln der Freischwenkfunktion dargestellt.9 zeigt den verriegelten Zustand der Gebrauchsposition. Die Klinke80 ist eingefallen, d. h. der Verriegelungsnocken80a stützt sich an der Verriegelungsfläche140b ab. Eine zwischen Sperrnocken90 und drittem Beschlagteil74 wirksame Feder92 beaufschlagt den Sperrnocken90 mit einem Drehmoment in Richtung einer Anlage an die Klinke80 (in9 gegen Uhrzeigersinn). Die Klinke80 wird dadurch unter normalen Gebrauchslasten in ihrer verriegelten Position gehalten. Der dritte Gelenkpunkt D3 liegt auf einer imaginären Verbindungslinie L zwischen dem zweiten Gelenkpunkt D2 und dem vierten Gelenkpunkt D4 oder (je nach Toleranzlage) geringfügig zwischen der Verbindungslinie L und der Klinke80 . Der Sperrnocken90 und die Koppel98 sind dadurch nahezu in einer Linie ausgerichtet. Der Nocken90 stützt sich seitlich an der Klinke80 ab, so dass sich der dritte Gelenkpunkt D3 nicht weiter in Richtung der Klinke80 bewegen kann. Die Viergelenkkette befindet sich dadurch in einer gesperrten (Totpunkt-)Lage; auch hohe auf die Klinke80 einwirkende Crashkräfte können die Klinke80 aufgrund der Strecklage von Sperrnocken90 und Koppel98 und der Abstützung des Nockens90 an der Klinke80 nicht öffnen. Bei einer Ausbildung des dritten Gelenkpunktes D3 als Drehschubgelenk wird im Crashfall der kleine, begrenzte Translationsweg im Gelenk durchfahren, bis der Achsstummel90a an einem Rand des Langloches der Koppel98 anliegt. -
10 zeigt den Beschlag10 während des Entriegelns der Freischwenkfunktion. Durch Betätigung des Handhebels8 wird der Sperrnocken90 (in10 im Uhrzeigersinn) entgegen der Kraft der Feder92 von der Klinke80 weggeschwenkt. Der dritte Gelenkpunkt D3 wird auf die von der Klinke80 abgewandte Seite der Verbindungslinie L bewegt. Der Sperrnocken90 zieht mittels der Koppel98 die Klinke80 aus der verriegelten Position, so dass der Verriegelungsnocken80a der Klinke80 nicht mehr an der Verriegelungsfläche140b anliegt und das dritte Beschlagteil74 samt Lehne4 in Freischwenkrichtung beweglich ist. Die Lehne4 kann freigeschwenkt werden. Falls der dritte Gelenkpunkt – wie zuvor beschrieben – im verriegelten Zustand der Freischwenkvorrichtung zwischen der Verbindungslinie L und der Klinke80 liegt, so ermöglicht die Ausbildung des dritten Gelenkpunktes D3 als Drehschubgelenk dessen Überschreiten der Strecklage, also der Verbindungslinie L während des Entriegelungsvorgangs. In abgewandelter Ausführung ist statt des dritten Gelenkpunktes D3 einer der anderen Gelenkpunkte D1, D2, D4 als Drehschubgelenk ausgebildet. Die übrigen der Gelenkpunkte D1, D2, D3, D4 sind als reine Drehgelenke ausgebildet. - Um ein sicheres Entriegeln der Freischwenkfunktion unter allen Toleranzbedingungen zu ermöglichen, kann die Klinke
80 noch etwas weiter in die öffnende Richtung geschwenkt werden, wie dies aus11 ersichtlich ist. - Während des in
12 dargestellten Freischwenkvorgangs liegt der Verriegelungsnocken80a der Klinke80 auf der radial äußeren Begrenzung des Vorsprungs140 auf und gleitet auf dieser ab. Der Handhebel8 kann somit bereits nach einem kleinen Freischwenkwinkel unbetätigt bleiben. Das Zurückschwenken und Verriegeln des dritten Beschlagteils74 und somit der Lehne4 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. - Eine in
5 dargestellte, an dem Lagerbolzen82 befestigte Rückhaltefeder86 liegt mit einem Federarm86a unter Vorspannung in axialer Richtung am Vorsprung140 an. Wird das dritte Beschlagteil74 weit nach vorne geschwenkt, so verlässt der Federarm86a den Vorsprung140 und federt in Richtung der Klinke80 , die dadurch an einem Einfallen hinter die Abstützfläche140a gehindert wird. - Erfindungsgemäß ist der Vorsprung
140 am ersten Beschlagteil11 angeformt, d. h. er bildet einen einstückigen Bestandteil desselben in stofflicher Einheit und ist kein separat hergestelltes, nachträglich befestigtes Bauteil. Vorzugsweise ist auch der erste Nocken120 und der zweite Nocken130 am ersten Beschlagteil11 (oder am Umklammerungsring13 oder am Lagerring71 ) angeformt. Die erfindungsgemäße Lösung wird begünstigt durch einen Umklammerungsring13 mit einer im wesentlichen flachen Form, wie in4 und6 dargestellt, der das erste Beschlagteil11 allenfalls stellenweise übergreift und so auch am Rand des ersten Beschlagteils11 radial abstehende Materialpartien ermöglicht. - Es sind verschiedene Ausführungen für den Vorsprung
140 und die Klinke80 möglich. Die Klinke80 kann in abgewandelter Ausführung mehrere Zähne aufweisen, die mit mehreren Zahnlücken im Vorsprung140 zusammen wirken. - Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Fahrzeugsitz
- 3
- Sitzteil
- 4
- Lehne
- 5
- Handrad
- 7
- Antriebswelle
- 8
- Handhebel
- 10
- Beschlag
- 11
- erstes Beschlagteil
- 12
- zweites Beschlagteil
- 13
- Umklammerungsring
- 16
- Zahnrad
- 17
- Zahnkranz
- 19
- Kragen
- 21
- Mitnehmer
- 22
- Nabe
- 23
- Bohrung
- 25
- Abdeckscheibe
- 27
- Keilsegment
- 28
- Gleitlagerbuchse
- 29
- Mitnehmersegment
- 35
- Feder
- 35a
- Endfinger
- 43
- Sicherungsring
- 44
- Dichtring
- 51
- Sperrfeder
- 55
- Verzahnung
- 71
- Lagerring
- 74
- drittes Beschlagteil
- 78
- Deckel
- 80
- Klinke
- 80a
- Verriegelungsnocken
- 82
- Lagerbolzen
- 84
- Exzenterbolzen
- 86
- Rückhaltefeder
- 86a
- Federarm
- 90
- Sperrnocken
- 90a
- Achsstummel
- 90b
- Zapfen
- 92
- Feder
- 94
- Buchse
- 96
- Niet
- 98
- Koppel
- 112
- Adapter
- 112a
- Anschlag
- 120
- erster Nocken
- 120a
- erste Anschlagfläche
- 130
- zweiter Nocken
- 130a
- zweite Anschlagfläche
- 140
- Vorsprung
- 140a
- Abstützfläche
- 140b
- Verriegelungsfläche
- A
- Achse
- D1
- erster Gelenkpunkt
- D2
- zweiter Gelenkpunkt
- D3
- dritter Gelenkpunkt
- D4
- vierter Gelenkpunkt
- L
- Verbindungslinie (D2 zu D4)
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
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- DE 4436111 A1 [0027]
- DE 19548809 C1 [0036]
Claims (10)
- Beschlag (
10 ) für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, mit a) einem ersten Beschlagteil (11 ) und einem zweiten Beschlagteil (12 ), welche relativ zueinander verdrehbar sind und miteinander in Getriebeverbindung stehen und b) einem dritten Beschlagteil (74 ), welches relativ zum ersten Beschlagteil (11 ) schwenkbar an dem ersten Beschlagteil (11 ) gelagert ist, wobei das dritte Beschlagteil (74 ) mittels einer in einem ersten Gelenkpunkt (D1) an dem dritten Beschlagteil (74 ) gelagerten Klinke (80 ) mit dem ersten Beschlagteil (11 ) verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass c) das dritte Beschlagteil (74 ), ein in einem zweiten Gelenkpunkt (D2) an dem dritten Beschlagteil (74 ) gelagerter Sperrnocken (90 ), eine in einem dritten Gelenkpunkt (D3) mit dem Sperrnocken (90 ) und in einem vierten Gelenkpunkt (D4) mit der Klinke (80 ) gelenkig verbundene Koppel (98 ) und die Klinke (80 ) eine Viergelenkkette (74 ,80 ,98 ,90 ) definieren. - Beschlag (
10 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Gelenkpunkte (D1, D2, D3, D4) der Viergelenkkette (74 ,80 ,98 ,90 ) als Drehschubgelenk ausgebildet ist und die übrigen Gelenkpunkte (D1, D2, D3, D4) als Drehgelenke ausgebildet sind. - Beschlag (
10 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Gelenkpunkt (D2) als Drehschubgelenk ausgebildet ist und die übrigen Gelenkpunkte (D1, D3, D4) als Drehgelenke ausgebildet sind. - Beschlag (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Feder (92 ) die Viergelenkkette (74 ,80 ,98 ,90 ), insbesondere den Sperrnocken (90 ), in Richtung der verriegelten Position der Klinke (80 ) vorspannt. - Beschlag (
10 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (92 ) den Sperrnocken (90 ) in Anlage an die Klinke (80 ) schwenkt. - Beschlag (
10 ) nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrnocken (90 ) zum Entriegeln der Klinke (80 ) entgegen der Kraft der Feder (92 ) geschwenkt wird und dabei die Viergelenkkette (74 ,80 ,98 ,90 ) die Klinke (80 ) in Richtung deren entriegelter Position bewegt. - Beschlag (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im verriegelten Zustand der Klinke (80 ) der dritte Gelenkpunkt (D3) auf einer imaginären Verbindungslinie (L) zwischen dem zweiten Gelenkpunkt (D2) und dem vierten Gelenkpunkt (D4) liegt oder der dritte Gelenkpunkt (D3) zwischen der Verbindungslinie (L) und der Klinke (80 ) liegt. - Beschlag (
10 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass während des Entriegelungsvorgangs der Klinke (80 ) der dritte Gelenkpunkt (D3) mittels der Viergelenkkette (74 ,80 ,98 ,90 ) auf die von der Klinke (80 ) abgewandte Seite der Verbindungslinie (L) bewegt wird. - Beschlag (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrnocken (90 ) einen Achsstummel (90a ) umfasst, der unter Bildung des zweiten Gelenkpunkts (D2) in einer Öffnung des dritten Beschlagteils (74 ) drehbar gelagert ist und der Achsstummel (90a ) eine Schnittstelle, insbesondere eine Polygonform, zur wenigstens mittelbaren Verbindung mit einem Handhebel (8 ) aufweist. - Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit wenigstens einem Beschlag (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Sitzteil (3 ), welches mit dem zweiten Beschlagteil (12 ) verbunden ist, und mit einer Lehne (4 ), welche mit dem dritten Beschlagteil (74 ) verbunden ist.
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R016 | Response to examination communication | ||
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: JOHNSON CONTROLS COMPONENTS GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: KEIPER GMBH & CO. KG, 67657 KAISERSLAUTERN, DE Effective date: 20140710 Owner name: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A.R.L., LU Free format text: FORMER OWNER: KEIPER GMBH & CO. KG, 67657 KAISERSLAUTERN, DE Effective date: 20140710 Owner name: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A R.L., LU Free format text: FORMER OWNER: KEIPER GMBH & CO. KG, 67657 KAISERSLAUTERN, DE Effective date: 20140710 |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: KEIPER SEATING MECHANISMS CO., LTD., CN Free format text: FORMER OWNER: JOHNSON CONTROLS COMPONENTS GMBH & CO. KG, 67657 KAISERSLAUTERN, DE Owner name: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A.R.L., LU Free format text: FORMER OWNER: JOHNSON CONTROLS COMPONENTS GMBH & CO. KG, 67657 KAISERSLAUTERN, DE Owner name: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A R.L., LU Free format text: FORMER OWNER: JOHNSON CONTROLS COMPONENTS GMBH & CO. KG, 67657 KAISERSLAUTERN, DE |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: LIEDHEGENER IP OPERATIONS, RALF, DIPL.-ING., DE Representative=s name: LIEDTKE & PARTNER PATENTANWAELTE, DE Representative=s name: LIEDHEGENER, RALF, DIPL.-ING., DE |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: KEIPER SEATING MECHANISMS CO., LTD., CN Free format text: FORMER OWNER: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A.R.L., LUXEMBOURG, LU Owner name: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A R.L., LU Free format text: FORMER OWNER: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A.R.L., LUXEMBOURG, LU |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: LIEDTKE & PARTNER PATENTANWAELTE, DE Representative=s name: LIEDHEGENER, RALF, DIPL.-ING., DE |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: LIEDTKE & PARTNER PATENTANWAELTE, DE Representative=s name: LIEDHEGENER, RALF, DIPL.-ING., DE |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: KUTZENBERGER WOLFF & PARTNER PATENTANWALTSPART, DE Representative=s name: LIEDTKE & PARTNER PATENTANWAELTE, DE |
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R016 | Response to examination communication | ||
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: KEIPER SEATING MECHANISMS CO., LTD., CN Free format text: FORMER OWNER: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A R.L., LUXEMBOURG, LU Owner name: KEIPER SEATING MECHANISMS CO., LTD., CN Free format text: FORMER OWNER: ADIENT YANFENG SEATING MECHANISMS CO., LTD., SHANGHAI, CN |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: KUTZENBERGER WOLFF & PARTNER PATENTANWALTSPART, DE |
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R018 | Grant decision by examination section/examining division |