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Die
Erfindung betrifft eine Raschelmaschine zur Herstellung eines Abstandsgewirkes,
ein Verfahren zur Herstellung eines Abstandgewirkes sowie ein Abstandsgewirke,
welches sich insbesondere durch größere Dicken von bekannten Abstandsgewirken abhebt.
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Raschelmaschinen
zur Herstellung von Abstandsgewirken bestehen aus zwei unabhängig von einander
arbeitenden, einander gegenüberliegenden Maschinenhälften zur
Herstellung von jeweils einer Warenbahn und einer zwischen den Maschinenhälften angeordneten
Verbindungseinheit zur Führung der
die beiden Warenbahnen verbindenden Abstandsfäden. Jede Maschinenhälfte umfasst
einen Nadelbarren, mindestens eine Legebarre, eine Abschlagbarre
und eine Stechkammbarre. Die Verbindungseinheit weist mindestens
eine Legebarre zum Legen der Abstandsfäden des Abstandsgewirkes auf.
Die Funktionsweise der einzelnen Wirkelemente ist aus dem Stand
der Technik hinreichend bekannt, daher wird auf eine weiterführende Erläuterung
an dieser Stelle verzichtet. Die Dicke des erzeugten Abstandsgewirkes
kann durch die Veränderung
des Abstands zwischen den beiden Nadelbarren variiert werden.
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Abstandsgewirke
zählen
zu den Abstandstextilien. Abstandstextilien sind durch zwei textile Grundflächen gekennzeichnet,
die mit Abstand zueinander verlaufen. Zwischen den Grundflächen erstrecken
sich Abstandsfäden,
welche in die Grundflächen
entsprechend dem verwendeten textilen Flächenbildungsverfahren eingebunden
sind. Die Grundflächen
können
dabei sowohl paral lel (äquidistant)
als auch mit variablem Abstand zueinander verlaufen.
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Bei
der Verwendung von Abstandsgewirken kann es durch Druck- oder auch bereits
durch Eigenbelastung dazu kommen, dass die Abstandsfäden geknickt
werden und/oder die Grundflächen
parallel zueinander verkippen, wodurch die Distanz zwischen den
Grundflächen
aufgehoben oder zumindest unerwünscht
verringert wird.
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Aus
dem Stand der Technik sind verschiedene Lösungen für diese Probleme bekannt. In
der
US 5,385,036 A ist
ein Abstandsgewirke beschrieben, bei dem die Abstandsfäden mit
einem Winkel bis zu 45° miteinander
verkreuzt sind. Dadurch wird das Verkippen der Grundflächen erschwert.
Das Verfahren ist jedoch nur zur Herstellung von Abstandsgewirken
mit einer maximalen Dicke von ca. 12 mm geeignet.
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Die
DE 100 26 405 A1 befasst
sich mit Abstandsgewirken, bei denen jeder Abstandsfaden so durch
die Grundflächen
geführt
wird, dass er innerhalb eines Rapportes eine Kurve in einer Gestalt
beschreibt, die angenähert
durch die Zeichenfolge IXI beschrieben werden kann. Derartige Abstandsgewirke
besitzen eine sehr gute Formstabilität, eine gute Drucksteifigkeit
und/oder Druckelastizität,
eine sehr gute Lastaufnahmefähigkeit
und Formkonstanz sowie dauerhafte Rücksprungeigenschaften. Durch
die beschriebene Abstandsfadenführung
lassen sich Abstandsgewirke mit einer Dicke von bis zu 150 mm herstellen.
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In
der
DE 10 2005
029 755 A1 ist ein formangepasstes Abstandsgewirke mit
Rücksprungeigenschaften
beschrieben, welches in einer Dicke zwischen 0,1 und 25 cm realisiert
werden kann. Die Rücksprungeigenschaften
werden durch eine bestimmte Anzahl der Abstandsfäden pro Flächeneinheit und/oder eine spezielle
Führung
der Abstandsfäden
erreicht. Ab einer bestimmten Anzahl an Abstandsfäden pro
Flächeneinheit
wird schon durch die bloße
Anzahl der Abstandsfäden
sichergestellt, dass beispielsweise ein Knicken aller Abstandsfäden bzw. ein
Verkippen der Grundflächen
weitgehend erschwert wird. Die Abstandsfäden können so in die Grundflächen eingebunden
werden, dass sie innerhalb eines Rapportes eine Kurve in einer Gestalt
beschreiben, die angenähert
durch die Zeichen I, X und V oder durch Zeichenfolgen, die beliebige
Kombinationen dieser Zeichen umfassen, beschrieben werden kann.
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Der
EP 1 647 619 A1 kann
ein Verfahren zur Herstellung eines dreidimensionalen Kettengewirkes mit
variablem Querschnitt unter Verwendung einer Doppel-Raschelmaschine
entnommen werden. Die die vorderen und hinteren Nadelreihen tragenden Träger können über einen
Mechanismus zueinander bewegt werden, um den Abstand zu variieren.
Im Verfahrensverlauf wird der Abstand zwischen den vorderen und
hinteren Nadelreihen verändert,
so dass konvex-konkave Muster auf der vorderen und hinteren Warenbahn
erzeugt werden und/oder die Ausdehnung zwischen den Warenbahnen
verändert wird.
Der Abstand zwischen den Nadelreihen wird bei diesem Verfahren nur
in einem relativ geringen Bereich zur Erzeugung der beabsichtigten
Muster variiert. In der
EP
1 647 619 A1 wird auch eine Vorrichtung zur Herstellung
eines derartigen Gewirkes beansprucht, die einen Mechanismus zum
Bewegen der Nadelreihenträger
umfasst, welcher so konstruiert ist, dass er die Position und/oder
den Abstand der Nadelreihen in Abhängigkeit eines Steuersignals
einer Steuereinheit während
der Gewirkeherstellung verändert.
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Aus
der
DE 103 49 417
B3 ist eine Kettenwirkmaschine zur Herstellung eines Abstandsgewirkes
bekannt, bei der zumindest ein Teil der Legebarren an einen geänderten
Abstand der Nadelbarren anpassbar ist. Hierzu ist mindestens eine
Legebarre an einem im Maschinengestell quer zur Versatzrichtung
verlagerbaren Träger
angeordnet. Der Träger kann
durch einen Zentralantrieb, beispielsweise in Form einer Gewindespindel,
die in eine Gewindebuchse am Träger
eingreift, positioniert werden.
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Mit
den vorbekannten Lösungen
lassen sich zwar teilweise auch Abstandsgewirke mit einem Abstand
von bis zu 25 cm realisieren. Hierzu ist jedoch, wie in der
DE 10 2005 029 755
A1 beschrieben, eine bestimmte, relativ komplexe Führung der
Abstandsfäden
bzw. eine relativ große
Anzahl von Abstandsfäden
pro Flächeneinheit
erforderlich. Außerdem
wird der Abstand auch dadurch begrenzt, dass bei den herkömmlichen
Raschelmaschinen die die Legenadeln tragenden Legebarren der Verbindungseinheit eine
pendelnde Bewegung zwischen den beiden Warenbahnen ausführen. Ohne
Veränderungen
der Legenadellängen
kann der Abstand daher nur in einem gewissen Bereich verändert werden,
da sonst nicht mehr sichergestellt werden kann, dass die Legenadeln
die beiden Warenbahnen erreichen können. Die Herstellung unterschiedlich
dicker Abstandsgewirke erfordert in diesen Fällen hohe Umrüstzeiten
an den Maschinen.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine verbesserte
Raschelmaschine zur Herstellung eines Abstandsgewirkes zur Verfügung zu
stellen, mit welcher Abstandsgewirke in einem großen Dickenbereich
und mit einer gegenüber bekannten
Lösungen
vergrößerten maximalen
Dicke herstellbar sind, wobei keine Anpassung der Legenadellängen der
Verbindungseinheit erforderlich ist. Außerdem soll auch ein Verfahren
zur Herstellung eines derartigen Abstandsgewirkes sowie ein entsprechendes
Abstandsgewirke zur Verfügung
gestellt werden.
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Zur
Lösung
der erfindungsgemäßen Aufgabe
dient eine Raschelmaschine gemäß dem beigefügten Anspruch
1, ein Verfahren gemäß dem beigefügten Anspruch
12 sowie ein Abstandsgewirke gemäß den beigefügten Ansprüchen 18,
20 und 21.
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Die
erfindungsgemäße Raschelmaschine zeichnet
sich dadurch aus, dass die Verbindungseinheit in einer senkrecht
zu den Warenbahnen verlaufenden Richtung linear verschiebbar ist.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist charakteristisch, dass eine erste Maschinenhälfte lagefest angeordnet ist
und dass eine zweite Maschinenhälfte
zur Einstellung eines Abstandes zwischen der ersten und der zweiten
Maschinenhälfte
beweglich gelagert ist, wobei der Abstand zwischen den Maschinenhälften im
Regelfall nicht während
der Herstellung des Abstandsgewirkes verändert wird.
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Ein
Vorteil der erfindungsgemäßen Raschelmaschine
besteht darin, dass auf vergleichsweise einfache Art und Weise ein
Verstellen des Abstandes zwischen beiden Warenbahnen möglich ist.
Hierzu muss lediglich eine der beiden Maschinenhälften entsprechend verfahren
werden. Außerdem
ist es vorteilhaft, dass die Verbindungseinheit erfindungsgemäß statt
der bislang üblichen
Pendelbewegung eine lineare Bewegung ausführt. Hierdurch können die Legenadeln
auch bei einem vergleichsweise großen Abstand, beispielsweise
von 30 cm, zwischen den beiden Warenbahnen die Warenbahnen problemlos erreichen,
wobei der Zuführwinkel
des durch die Legenadeln geführten
Fadens zu den Warenbahnen weitgehend konstant bleibt.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
hat sich die Verwendung eines ersten Linearantriebs zum Bewegen
der zweiten Maschinenhälfte
als vorteilhaft erwiesen. Die Verschiebung der zweiten Maschinenhälfte könnte auch
manuell erfolgen, komfortabler ist jedoch die über einen Linearantrieb realisierte
Variante, zumal sie die Möglichkeit
eröffnet,
während
der Herstellung eines Abstandsgewirkes den Abstand zwischen den
Warenbahnen zu variieren. Als Linearantrieb kann ein elektromechanischer
Linearantrieb, wie beispielsweise ein Linearmotor, eingesetzt werden.
Natürlich
können
auch andere Linearantriebe, zum Beispiel Hydraulikmotoren oder Spindelantriebe,
zum Einsatz kommen. Es soll keine Einschränkung auf die genannten Linearantriebe
erfolgen. Andere geeignete Linearantriebe sind durchaus denkbar.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Raschelmaschine
einen zweiten Linearantrieb zum Bewegen der Verbindungseinheit auf.
Hierbei können
wiederum ähnliche
Antriebsvarianten wie bei dem ersten Linearantrieb zum Einsatz kommen.
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Von
Vorteil ist es, wenn die Raschelmaschine ein Erfassungsmittel zum
Erfassen des Abstands zwischen der ersten und der zweiten Maschinenhälfte aufweist.
In diesem Zusammenhang hat sich die Verwendung eines Anzeigemittels
zum Anzeigen des erfassten Abstands zwischen der ersten und der zweiten
Maschinenhälfte
als günstig
erwiesen. Auf diese Weise ist das Bedienpersonal stets über den jeweils
eingestellten Abstand informiert und kann ggf. Korrekturmaßnahmen
einleiten.
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Nach
einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform
ist der Abstand zwischen den beiden Maschinenhälften im Bereich von 0,5 bis
30 cm einstellbar. Dadurch, dass ein extrem großer Abstand von bis zu 30 cm
zwischen den Maschinenhälften
einstellbar ist, lassen sich in einem Arbeitsgang, extrem voluminöse textile
dreidimensionale Körper,
wie beispielsweise Matratzen, fertigen.
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Schließlich hat
es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die als Verbindungsmittel
verwendeten Abstandsfäden
eine Dicke von etwa 0,05 bis 3 mm aufweisen. Die ausgewählte Fadendicke
ist dabei abhängig
von den Anforderungen des jeweiligen herzustellenden Produkts. Mit
den üblicherweise verwendeten
dünneren
Abstandsfäden
könnte
es zu Stabilitätsproblemen
bei dicken Abstandsgewirken kommen. Durch die Verwendung relativ
dicker Abstandsfäden
kann auch bei dicken Abstandsgewirken die für den jeweiligen Anwendungsfall
erforderliche Stabilität
erreicht werden. Mit der erfindungsgemäßen Maschine lassen sich solche
dicken Abstandsfäden
auch deswegen leicht verarbeiten, weil auf die Pendelbewegung der
Legenadeln verzichtet wird und stattdessen eine lineare Verschiebung
der Legenadeln erfolgt.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung eines Abstandsgewirkes wird auf einer Raschelmaschine
durchgeführt.
Die verwendete Raschelmaschine umfasst zwei unabhängig von
einander arbeitende, einander gegenüberliegende Maschinenhälften zur
Herstellung von jeweils einer Warenbahn und eine zwischen den Maschinenhälften angeordnete
Verbindungseinheit zur Führung
von die beiden Warenbahnen verbindenden Verbindungsmitteln. Bei
dem Verfahren wird zunächst
ein Abstand zwischen den beiden Maschinenhälften eingestellt. Hierzu wird
eine in Bezug zu einer ersten Maschinenhälfte beweglich gelagerte zweite
Maschinenhälfte entsprechend
verschoben. Zur Einstellung eines größeren Abstands wird die zweite
Maschinenhälfte
von der ersten Maschinenhälfte
wegbewegt. Um einen kleineren Abstand einzustellen, wird die zweite
Maschinenhälfte
zur ersten Maschinenhälfte
hinbewegt. Anschließend
kann mit der eigentli chen Fertigung des Abstandsgewirkes begonnen
werden. Hierbei wird von jeder Maschinenhälfte jeweils eine Warenbahn
erzeugt. Während
dieses Vorgangs wird die zum Führen
der Verbindungsmittel dienende Verbindungseinheit zum Verbinden
der Warenbahnen in einer senkrecht zu den Warenbahnen verlaufenden Richtung
kontinuierlich zwischen den beiden Wahrenbahnen bewegt.
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Weitere
Vorteile, Einzelheiten und Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen,
unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
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1a eine
Teilansicht einer erfindungsgemäßen Raschelmaschine,
bei der ein erster Abstand a zwischen den Maschinenhälften eingestellt
ist;
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1b eine
Teilansicht der erfindungsgemäßen Raschelmaschine,
bei der ein zweiter Abstand b zwischen den Maschinenhälften eingestellt
ist;
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2a eine
Darstellung von Wirkwerkzeugen der Raschelmaschine, bei Anwendung
des ersten Abstands a;
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2b eine
Darstellung der Wirkwerkzeuge, bei Anwendung des zweiten Abstands
b;
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3 ein
erfindungsgemäßes Abstandsgewirke
in einer perspektivischen Ansicht;
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4 das
erfindungsgemäße Abstandsgewirke
in einer Seitenansicht;
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1a zeigt
eine Teilansicht einer erfindungsgemäßen Raschelmaschine, bei der
ein erster Abstand a zwischen den Maschinenhälften eingestellt ist. Der
eingestellte Abstand bezieht sich auf die in dieser Einstellung
zu fertigende Dicke eines Abstandsgewirkes. Die erfindungsgemäße Raschelmaschine
ist als Doppel-Raschelmaschine ausgeführt. Doppel-Raschelmaschinen
bestehen aus zwei unabhängig
von einander arbeitenden, Maschinenhälften 01, 02,
welche einander gegenüberliegend
angeordnet sind. Jede Maschinenhälfte 01, 02 dient
zur Herstellung von jeweils einer Warenbahn eines Abstandsgewirkes.
Eine erste Maschinenhälfte 01 ist mit
einem Träger 03 fest
verbunden. Eine zweite Maschinenhälfte 02 ist am Träger 03 verschiebbar
in eine Richtung x gelagert. Zum Verschieben der zweiten Maschinenhälfte dient
vorzugsweise ein Linearantrieb (nicht dargestellt). Im dargestellten
Beispiel ist ein vergleichsweise geringer Abstand a zwischen den
beiden Maschinenhälften 01, 02 eingestellt.
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1b zeigt
eine Teilansicht der erfindungsgemäßen Raschelmaschine, bei der
ein zweiter Abstand b zwischen den Maschinenhälften 01, 02 eingestellt
ist. Der zweite, größere Abstand
b wurde eingestellt, indem die zweite Maschinenhälfte 02 von der ersten
Maschinenhälfte 01 wegbewegt
wurde. Der Abstand zwischen beiden Maschinenhälften 01, 02 kann
vorzugsweise in einem Bereich von 0,5 bis 30 cm eingestellt werden.
In diesem Zusammenhang hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn der Abstand
zwischen beiden Maschinenhälften 01, 02 über ein
geeignetes Erfassungsmittel (nicht dargestellt) erfasst und über ein
Anzeigemittel (nicht dargestellt) angezeigt wird. Die Abstandseinstellung
zwischen den Maschinenhälften
kann bei abgewandelten Ausführungsformen
auch durch Verschiebung beider Maschinenhälften erfolgen, was den konstruktiven Aufwand
aber erhöht.
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2a zeigt
eine Darstellung von Wirkwerkzeugen der Raschelmaschine, wobei der
erste Abstand a eingestellt ist. Jede Maschinenhälfte 01, 02 umfasst
jeweils einen Nadelbarren 05, eine Abschlagbarre 06,
eine Stechkammbarre 07 sowie zwei Legebarren 08.
Bei anderen Ausführungsformen können auch
mehr als zwei Legebarren zum Einsatz kommen. Mittels dieser Wirkwerkzeuge
wird jeweils eine Warenbahn 10, 11 eines Abstandsgewirkes
hergestellt. Zum Verbinden der beiden sich gegenüberliegenden Warenbahnen 10, 11 dienen
Verbindungsmittel in Form von Abstandsfäden 12, die zwischen den
beiden Warenbahnen 10, 11 verlaufen und mit den
Warenbahnen 10, 11 in an sich bekannter Weise verbunden
(verwirkt) sind. Die Abstandsfäden 12 werden über zwei
Legebarren 13 einer Verbindungseinheit 14 zugeführt. Sofern
dies erforderlich ist, können
bei anderen Ausführungsformen
auch mehr als zwei Legebarren bei der Verbindungseinheit verwendet
werden. Die Verbindungseinheit 14 kann zwischen den beiden
Warenbahnen 10, 11 linear verschoben werden. Hierzu
wird bevorzugt ein Linearantrieb (nicht dargestellt) verwendet.
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Eine
Darstellung der Wirkwerkzeuge, bei der der zweite Abstand b eingestellt
ist, kann 2b entnommen werden.
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3 zeigt
ein erfindungsgemäßes Abstandsgewirke
in einer perspektivischen Ansicht. Eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Abstandsgewirkes
ist in 4 dargestellt. Das erfindungsgemäße Abstandsgewirke
besteht aus einer ersten und einer zweiten Warenbahn 10, 11.
Die beiden Warenbahnen 10, 11 sind über Abstandsfäden 12 miteinander
verbunden. Das Abstandsgewirke kann eine verhältnismäßig große Dicke von bis zu 30 cm aufweisen.
Das oben erläuterte
Prinzip der erfindungsgemäßen Raschelmaschine
kann generell aber auch für
die Herstellung noch dickerer Abstandsgewirke genutzt werden, wenn
die Verschiebewege der beweglichen Maschinenhälfte und der Legebarren entsprechend
ausgelegt werden. Um auch bei großen Dicken die erforderliche
Stabilität
zu erreichen, hat sich eine Dicke der Abstandsfäden von etwa 0,05 bis 3 mm
als sinnvoll erwiesen.
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- 01
- erste
Maschinenhälfte
- 02
- zweite
Maschinenhälfte
- 03
- Träger
- 04
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- 05
- Nadelbarren
- 06
- Abschlagbarre
- 07
- Stechkammbarre
- 08
- Legebarren
der Maschinenhälften
- 09
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- 10
- erste
Warenbahn
- 11
- zweite
Warenbahn
- 12
- Abstandsfäden
- 13
- Legebarren
der Verbindungseinheit
- 14
- Verbindungseinheit
- a
- erster
Abstand
- b
- zweiter
Abstand
- x
- Verschieberichtung