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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft einen Radeinbaumotor und eine Radbaugruppe mit
diesem Radeinbaumotor.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Die
Veröffentlichung
der japanischen Patentanmeldung Nr.
JP-A-2005-73364 beschreibt
z.B. eine betreffende Radbaugruppe mit einem Radeinbaumotor, die
einen Motor, eine sich gemäß einem Ausgangsmoment
des Motors drehende Drehwelle, eine an einem Ende der Drehwelle
vorgesehene Ölpumpe
und eine Ölführung, die Öl von der Ölpumpe an
einen äußeren Umfang
eines Ständerkerns
des Motors liefert, aufweist. Bei dieser Radbaugruppe mit einem
Radeinbaumotor wird das Öl
aus der Ölpumpe über eine Ölführung, die
ein offenes Ende an dem oberen Abschnitt des Motorgehäuses aufweist,
von dem äußeren Umfang
des Ständerkerns
aus in den Motor zugeführt.
Das auf diese Weise zugeführte Öl wird verwendet,
um den Ständerkern
und die Ständerwicklung
zu kühlen,
nachdem es verwendet wurde, um die die Wellen des Motors und eines
Untersetzungsgetriebes stützenden
Lager zu schmieren.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Stand der Technik ist jedoch die Bearbeitung
zur Ausbildung der Öldurchführung, die
das offene Ende in dem oberen Abschnitt des Motorgehäuses aufweist, in
dem Motorgehäuse
schwierig. D.h., bei dem vorgenannten Stand der Technik ist die Ölführung durch Bohren
eines Lochs in der axialen Richtung des Motors in der Umfangswand
des Motorgehäuses
und dann Ausbilden einer anderen Durchführung, welche eine Verbindung
mit dem Anschlussende dieses Lochs aufweist, durch Bohren eines
anderen Lochs von der inneren Umfangsseite des Motorgehäuses aus
in der radialen Richtung nach außen ausgebildet. Diese Bearbeitung
ist nicht einfach und erfordert viele Maschinenbearbeitungsstunden.
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung stellt somit einen Radeinbaumotor und eine Radbaugruppe
mit diesem Radeinbaumotor (in dieser Beschreibung bezieht sich der Begriff "Radeinbaumotor" auf einen Motor,
der innerhalb eines Rades untergebracht ist) bereit, in welcher eine
Durchführung
bzw. ein Durchgang zum Zuführen
eines Fluids in ein Motorgehäuse
durch einen einfachen Prozess ausgebildet ist.
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Ein
erster Gesichtspunkt der Erfindung betrifft einen Motor, der einen
Ständerkern,
eine Wicklung, einen Läufer
und ein Motorgehäuse,
in welchem der Ständerkern,
die Wicklung und der Läufer untergebracht
sind, aufweist. Dieser Motor weist auch ein röhrenförmiges Fluidträgerelement
auf, welches um ein Wicklungsende der Wicklung in dem Motorgehäuse herum
vorgesehen ist und ein Einlassloch zum Aufnehmen eines Fluids aus
einer Fluidzuführungsquelle
und ein Verteilungsloch, welches mit einem Raum innerhalb des Motorgehäuses verbunden
ist, aufweist.
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Ein
zweiter Gesichtspunkt der Erfindung betrifft eine Radbaugruppe mit
einem Radeinbaumotor, die einen Motor zum Antreiben eines Rades,
eine durch eine ausgegebene Drehung des Motors angetriebene Ölpumpe und
ein röhrenförmiges Ölträgerelement
aufweist. Der Motor zum Antreiben eines Rades ist innerhalb des
Rades angeordnet und weist einen Ständerkern, eine Wicklung, einen
Läufer
und ein Motorgehäuse,
in welchem der Ständerkern,
die Wicklung und er Läufer
aufgenommen sind, auf. Das röhrenförmige Ölträgerelement
ist um ein Wicklungsende der Wicklung in dem Motorgehäuse herum
vorgesehen und weist ein Einlassloch zum Empfangen von Öl aus der Ölpumpe sowie
ein Verteilungsloch, welches mit einem Raum innerhalb des Motorgehäuses in
Verbindung steht, auf.
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Ein
dritter Gesichtspunkt der Erfindung betrifft eine Radbaugruppe mit
einem Radeinbaumotor, die einen Motor zum Antreiben eines Rades,
ein Vorgelegerad, ein Lager, das eine Drehwelle des Vorgelegerads
drehend stützt,
ein Lager, eine Fluidzuführungsquelle
und ein röhrenförmiges Fluidträgerelement
aufweist. Der Motor zum Antreiben eines Rades ist innerhalb des
Rades angeordnet und weist einen Ständerkern, eine Wicklung, einen
Läufer
und ein Motorgehäuse,
in welchem der Ständerkern,
die Wicklung und der Läufer
aufgenommen sind, auf. Das Vorgelegerad reduziert die Rate einer
ausgegebenen Drehung einer Abtriebswelle des Motors und überträgt die resultierende
ausgegebene Drehung an das Rad. Das Lager stützt eine Drehwelle des Vorgelegerades
in drehbarer Weise. Das röhrenförmige Fluidträgerelement
ist um ein Wicklungsende der Wicklung in dem Motorgehäuse herum
vorgesehen und weist ein Einlassloch zum Aufnehmen eines Fluids
aus der Fluidzuführungsquelle
und ein Verteilungsloch, welches eine Verbindung mit dem Lager aufweist,
auf.
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Ein
vierter Gesichtspunkt der Erfindung betrifft eine Radbaugruppe mit
einem Radeinbaumotor, der einen Motor zum Antreiben eines Rades,
ein Vorgelegerad, ein Lager, eine Fluidzuführungsquelle und ein Verteilungsloch
aufweist. Der Motor zum Antreiben eines Rades ist innerhalb des
Rades angeordnet und weist einen Ständerkern, eine Wicklung, einen Läufer und
ein Motorgehäuse,
in welchem der Ständerkern,
die Wicklung und der Läufer
aufgenommen sind, auf. Das Vorgelegerad reduziert die Rate einer ausgegebenen
Drehung einer Abtriebswelle des Motors und überträgt die resultierende ausgegebene Drehung
an das Rad. Das Lager stützt
eine Drehwelle des Vorgelegerades in drehbarer Weise. Die Fluidzuführungsquelle
wird durch eine ausgegebene Drehung der Drehwelle des Vorgelegerades
angetrieben, und das Verteilungsloch ist in dem Motorgehäuse ausgebildet
und führt
dem Lager Fluid aus der Fluidzuführungsquelle
zu.
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So
ist die Erfindung in der Lage, einen Radeinbaumotor und eine Radbaugruppe
mit diesem Radeinbaumotor bereitzustellen, in welchen eine Durchführung zum
Zuführen
eines Fluids in ein Motorgehäuse
durch ein einfaches Bearbeitungsverfahren ausgebildet werden kann.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorstehenden und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden aus der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen ersichtlich werden,
wobei gleiche Bezugszeichen verwendet werden, um gleiche Bauteile
zu repräsentieren,
und wobei:
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1 eine
Schnittansicht des Hauptaufbaus einer Radbaugruppe mit einem Radeinbaumotor
gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung ist;
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2 eine
perspektivische Teilexplosionsansicht des inneren Aufbaus einer Ölzuführung, eines
Ständerkerns
und eines umfangsseitigen Wandabschnitts eines Achsgelenks ist;
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3 eine
perspektivische Ansicht einer um ein Wicklungsende des Ständerkerns
herum angeordnete Ölzuführung ist;
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4 eine
Ansicht von Ölströmungswegen zum
Kühlen
eines Motors und Schmieren von Lagern ist;
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5 eine
Ansicht ist, welche die Strömung von Öl von der Ölpumpe zu
der Ölzuführung und
die Strömung
von Öl
nahe dem oberen Abschnitt des Motors zeigt; und
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6 eine
Schnittansicht ist, welche die Strömung von Öl zu dem Lager darstellt.
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GENAUE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In
der nachstehenden Beschreibung und den begleitenden Zeichnungen
wird die vorliegende Erfindung anhand beispielhafter Ausführungsformen
in weiteren Einzelheiten beschrieben werden. 1 ist eine
Schnittansicht des Hauptaufbaus einer Radbaugruppe mit einem Radeinbaumotor
gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung. In der Zeichnung ist der Radreifen wie auch etwa
das obere Drittel des Rades weggelassen.
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Eine
Reifen-/Radbaugruppe 10 weist ein Rad 14 auf,
an welchem ein nicht näher
dargestellter Radreifen montiert ist. Wie später im Einzelnen beschrieben
werden wird, sind die Hauptteile der den Motor betreffenden Bestandteile
in einem Raum untergebracht, der durch eine Felgeninnenumfangsfläche 14a des
Rades 14 umschlossen ist. In der nachstehenden Beschreibung
beziehen sich die Worte "innerhalb
der Reifen-/Radbaugruppe" auf
den im Allgemeinen säulenförmigen Raum,
der durch die Felgeninnenumfangsfläche 14a des Rades 14 umschlossen
ist. Ausdrücke
wie etwa "ein Bauteil
ist innerhalb der Reifen-/Radbaugruppe angeordnet" bedeuten jedoch
nicht immer, dass das gesamte Bauteil vollständig innerhalb dieses allgemein
säulenförmigen Raums
untergebracht ist. Sie umfassen auch Formen, bei welchen ein Teil
des Bauteils teilweise aus diesem allgemein säulenförmigen Raum herausragt.
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Innerhalb
der Reifen-/Radbaugruppe 10 sind im Wesentlichen angeordnet
ein Axiallager 100, eine Bremsscheibe 110, eine
die Bremsscheibe 110 von der in der Fahrzeugbreitenrichtung
inneren Seite des Fahrzeugs (nachstehend auch einfach als eine "Fahrzeuginnenseite" bezeichnet) her
abdeckende Bremsenstaubabdeckung 112, eine Bremszange (nicht
näher dargestellt),
ein Motor 700 zum Antreiben des Rades, ein Untersetzungsmechanismus 200,
eine Ölpumpe 300,
ein Öltank
(d.h., ein Ölsammelbehälter) 310, Ölströmungswege 910 und 920, ein
Achsgelenk (d.h., ein Träger) 400 und
ein unteres Kugelgelenk 500, welches mit einem radseitigen
Endabschnitt eines unteren Arms 520 verbunden ist. Ebenso
sind auch ein Kugelgelenk 510 (nachstehend als "Spurstangen-K/G 510" bezeichnet) (siehe 2),
welches mit einem radseitigen Endabschnitt einer Spurstange (nicht
näher dargestellt)
verbunden ist, und ein oberes Kugelgelenk 540 (siehe 2), welches
mit einem radseitigen Endabschnitt eines oberen Arms 530 (von
welchem ein Teil in 2 gezeigt ist) verbunden ist,
in der Reifen-/Radbaugruppe 10 angeordnet. Wenn jedoch
eine Radaufhängung vom
Federbeintyp verwendet wird, ist anstelle des oberen Arms 530 das
untere Ende des Federbeins (d.h., des Stoßdämpfers) mit der oberen Seite
des Achsgelenks 400 verbunden.
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Der
Motor 700 ist in einem Raum auf der Fahrzeuginnenseite
innerhalb der Reifen-/Radbaugruppe 10 angeordnet. Gemäß der Darstellung
in 1 ist der Motor 700 bezüglich der
Radachsenmitte nach oben und vorn versetzt angeordnet (siehe 4).
Demgemäß wird ein
durch den Motor 700 nicht besetzter Raum, der dem Betrag
entspricht, um welchen der Motor 700 versetzt ist, unten
hinten auf der Fahrzeuginnenseite innerhalb der Reifen-/Radbaugruppe 10 erzeugt,
wie es in 1 gezeigt ist. Daher ist der
untere Raum der Fahrzeuginnenseite innerhalb der Reifen-/Radbaugruppe 10 größer als
er mit einem Aufbau ist, bei welchem der Motor auf der gleichen
Achse wie die Radachsenmitte angeordnet ist. Demzufolge besteht
ein größerer Freiheitsgrad zum
Anordnen der Radaufhängung
an der unteren Seite. Des Weiteren kann die Bremszange leicht auf der
Seite (d.h., der hinteren Fahrzeugseite in diesem Beispiel) untergebracht
sein, die derjenigen Seite (d.h., der vorderen Fahrzeugseite), zu
welcher der Motor 700 innerhalb der Reifen-/Radbaugruppe 10 versetzt
ist, gegenüberliegt
(beachte den Bremszangenbefestigungspunkt 122 in 2).
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Der
Motor 700 weist einen Standerkern 702, eine Ständerwicklung 704 und
einen Läufer 706 auf. Falls
der Motor 700 ein dreiphasiger Motor ist, kann die Ständerwicklung 704 eine
Wicklung einer U-Phase, eine Wicklung einer V-Phase und eine Wicklung einer
W-Phase aufweisen. Der Läufer 706 ist
auf den inneren Umfangsseiten des Ständerkerns 702 und der
Ständerwicklung 704 angeordnet.
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Der
Läufer 706 des
Motors 700 weist eine Abtriebswelle 710 auf, deren
Drehmitte bezüglich
der Radachsenmitte verschoben ist, wie es nachstehend beschrieben
ist. Die Abtriebswelle 710 ist durch eine Motorabdeckung 750 über ein
Lager 820 auf der Fahrzeuginnenseite in der Reifen-/Radbaugruppe 10 drehbar
gestützt,
wie sie auch durch das Achsgelenk 400 (Hauptstrukturabschnitt 410) über ein
Lager 830 auf der in der Fahrzeugbreitenrichtung äußeren Seite des
Fahrzeugs (nachstehend auch einfach als "Fahrzeugaußenseite" bezeichnet) in der Reifen-/Radbaugruppe 10 drehbar
gestützt
ist. Die Lager 820 und 830 können z.B. Radialkugellager,
welche Kugeln als Wälzkörper verwenden,
wie etwa einreihige, tief gerillte Kugellager sein.
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Die
ausgegebene Drehung des Motors 700 wird über den
Untersetzungsmechanismus 200 auf das Rad 14 übertragen.
Der Untersetzungsmechanismus 200 ist ein zweiwelliger Untersetzungsmechanismus,
der einen Vorgelegemechanismus 210 und ein Planetengetriebe 220 aufweist.
So verwirklicht der Untersetzungsmechanismus eine zweistufige Untersetzung.
Zahnräder 212, 214, 222, 224 und 228 des
Untersetzungsmechanismus 200, die nachstehend beschrieben
werden, können
schrägverzahnte
Zahnräder
sein.
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Gemäß der Darstellung
in 1 ist der Vorgelegemechanismus 210 weiter
zu der Fahrzeugaußenseite
hin angeordnet als der Motor 700. Der Vorgelegemechanismus 210 weist
ein auf der Abtriebswelle 710 des Motors 700 angeordnetes
Antriebsrad 212 kleinen Durchmessers sowie ein Vorgelegerad 214 großen Durchmessers
auf, das mit dem Antriebsrad 212 verzahnt ist. Das Antriebsrad 212 kleinen
Durchmessers ist von der Fahrzeugaußenseite her zahn- bzw. keilwellenartig
mit der Abtriebswelle 710 des Motors 700 verbunden
und so mit der Abtriebswelle 710 integriert. Das Vorgelegerad 214 großen Durchmessers
ist mit der Radachsenmitte als seiner Drehmitte ausgebildet. So
ist die Abtriebswelle 710 des Motors 700 um näherungsweise
die kombinierten Radii des Antriebsrads 212 und des Vorgelegerads 214 bezüglich der
Radachsenmitte versetzt angeordnet.
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Gemäß der Darstellung
in 1 ist das Planetengetriebe 220 innerhalb
der Reifen-/Radbaugruppe 10 weiter in Richtung der Fahrzeugaußenseite
angeordnet als der Vorgelegemechanismus 210. Das Planetengetriebe 220 ist
auf der gleichen Achse wie die Radachsenmitte angeordnet und weist
ein Sonnenrad 222, ein Planetenrad 224, einen
Planetenträger 226 und
ein Hohlrad 228 auf.
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Das
Sonnenrad 222 steht mit dem Vorgelegerad 214 des
Vorgelegemechanismus 210 in Verbindung. In dem in 1 gezeigten
Beispiel ist das Sonnenrad 222 in der Breitenrichtung des
Fahrzeugs auf einer Endseite einer Welle (d.h., der Sonnenradwelle) 250 ausgebildet
und ist das Vorgelegerad 214 auf der anderen Endseite der
Welle 250 ausgebildet. Genauer gesagt weist die Welle 250 eine
Drehmitte auf, welche sich auf der gleichen Achse wie die Radachsenmitte
befindet. Das Sonnenrad 222 ist auf der Umfangsfläche des
Endabschnitts auf der Fahrzeugaußenseite angeordnet, und das
Vorgelegerad 214 ist auf der Umfangsfläche des Endabschnitts auf der
Fahrzeuginnenseite angeordnet. Der Endabschnitt der Welle 250 auf
der Fahrzeuginnenseite wird durch das Achsgelenk 400 über ein
Lager 800 drehbar gestützt,
und der Endabschnitt der Welle 250 auf der Fahrzeugaußenseite
wird über
ein Lager 810 durch ein scheibenförmiges Leistungs- bzw. Kraftübertragungsbauteil 270 drehbar
gestützt.
Das Sonnenrad 222 und das Vorgelegerad 214 können auch als
getrennte Teile ausgebildet sein, in welchem Fall sie unter Verwendung
von Keilen oder Rillen bzw. zahn- bzw. keilwellenartig verbunden
sein können. Auch
können
die Lager 800 und 810 z.B. Radialkugellager, welche
Kugeln als Wälzkörper verwenden, wie
etwa einreihige, tief gerillte Kugellager sein. Des Weiteren kann
gemäß der Darstellung
in 1 das Lager 800 innerhalb (d.h., auf
der inneren Umfangsseite) des Vorgelegerads 214 aufgenommen
sein und kann ein konvexer Abschnitt 412 der Radachse 400 über eine
Presspassung oder dergleichen mit der Seite der inneren Laufrings
des Lagers 800 verbunden sein.
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Das
Planetenrad 224 ist auf der inneren Umfangsseite mit dem
Sonnenrad 222 verzahnt und ist auf der äußeren Umfangsseite mit dem
Hohlrad 228 verzahnt. Das Planetenrad 224 wird
durch den Planetenträger 226 über ein
Wälzlager 225 drehbar
gestützt.
Die Drehmitte des Planetenträgers 226 ist
die gleiche wie die Radachsenmitte. Der Planetenträger 226 wird
auf der Fahrzeuginnenseite innerhalb der Reifen-/Radbaugruppe 10 durch
die Welle 250 vermittels eines Axialzylinderrollenlagers 840 gestützt und
ist an der Fahrzeugaußenseite
in eine in Umfangsrichtung in dem Kraftübertragungsbauteil 270 ausgebildete
Umfangsnut 272 zahn- bzw. keilwellenartig eingepasst. Eine
Mehrzahl der Planetenräder 224 ist
in gleichen Abständen
um das Sonnenrad 222 herum angeordnet. Die Planetenräder 224 und
der Planetenträger 226 sind
so zusammengebaut, dass sie eine einzige Einheit (nachstehend als "Planetenradeinheit" bezeichnet) bilden.
Der Planetenträger 226 dieser
Planetenradeinheit stößt auf der
Fahrzeugaußenseite
gegen einen Anschlagabschnitt 274 des Kraftübertragungsbauteils 270.
Demgemäß ist eine
Verschiebung der Planetenradeinheit in der Breitenrichtung des Fahrzeugs
durch das Axialzylinderrollenlager 840 und den Anschlagabschnitt 274 begrenzt.
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Die
Drehmitte des Hohlrades 228 ist die gleiche wie die Radachsenmitte.
Das Hohlrad 228 ist auf der inneren Umfangsfläche eines
innenlaufringseitigen Bauteils 260, das so angeordnet ist,
dass es das Sonnenrad 222 von der äußeren Umfangsseite her umgibt,
ausgebildet. Die äußere Umfangsfläche des innenlaufringseitigen
Bauteils 260 bildet eine innere Lauffläche des Achslagers 100 aus.
In dem dargestellten Beispiel ist das Achslager 100 ein
doppelreihiges Winkelkugellager. Die äußere innere Lauffläche bezüglich der
Reihe auf der Fahrzeugaußenseite ist
aus einem von dem innenlaufringseitige Bauteil 260 separaten
Bauteil ausgebildet. Diese Art separaten Bauteils ist mit dem innenlaufringseitigen
Bauteil 260 durch Passen desselben um den äußeren Umfang
des innenlaufringseitigen Bauteils 260 und Falzen bzw.
Pressen desselben hieran integriert.
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Ein
außenlaufringseitiges
Bauteil 262 ist so angeordnet, dass es das innenlaufringseitige
Bauteil 260 von der äußeren Umfangsseite
her umgibt. Die innere Umfangsfläche
des außenlaufringseitigen Bauteils 262 bildet
einen äußeren Laufring
des Achslagers 100 aus. Dichtungen 280 und 282 zum
Verhindern eines Eintretens von Fremdmaterial und eines Ausströmens von Öl sind an
den Endabschnitten in der Breitenrichtung des Fahrzeugs zwischen
dem außenlaufringseitigen
Bauteil 262 und dem innenlaufringseitigen Bauteil 260 vorgesehen.
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Das
Kraftübertragungsbauteil 270 ist
ein scheibenförmiges
Bauteil, das so vorgesehen ist, dass es die Fahrzeugaußenseite
des Untersetzungsmechanismus bedeckt. Die Umfangsnut 272,
an welche der fahrzeugaußenseitige
Endabschnitt (Umfangswandabschnitt) des Planetenträgers 226 zahn- bzw.
keilwellenartig angepasst ist, ist auf der Fahrzeuginnenseite des
Kraftübertragungsbauteils 270 ausgebildet.
Die Außenumfangskante
des Kraftübertragungsbauteils 270 ist
durch Pressen bzw. Falzen oder dergleichen mit dem Endabschnitt
auf der Fahrzeugaußenseite
des außenlaufringseitigen
Bauteils 262 verbunden. D.h., das Kraftübertragungsbauteil 270 ist
so an dem außenlaufringseitigen
Bauteil 262 befestigt, dass es eine allgemein kreisförmige Öffnung auf
der Fahrzeugaußenseite
des außenlaufringseitigen
Bauteils 262 blockiert. Das außenlaufringseitige Bauteil 262 weist
einen Flanschabschnitt 263 auf, der auf der äußeren Umfangsfläche in radialer
Richtung nach außen
hervorragt. Ein Schraubenloch zum Befestigen einer Radnabenschraube 264 ist
in diesem Flanschabschnitt 263 ausgebildet. Das außenlaufringseitige
Bauteil 262 ist zusammen mit der Bremsscheibe 110 durch
die Radnabenschraube an dem inneren Umfangsabschnitt der Bremsscheibe 110,
die zwischen dem Flanschabschnitt 263 und dem Rad 14 aufgenommen
ist, befestigt.
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Wenn
bei dem vorstehenden Aufbau der Läufer 706 des Motors 700 sich
in Reaktion auf eine Anweisung von einer nicht näher dargestellten Fahrzeugsteuervorrichtung
dreht, dreht sich das Antriebsrad 212 kleinen Durchmessers
des Vorgelegemechanismus 210, und wenn es dies tut, dreht
sich das mit dem Antriebsrad 212 verzahnte Vorgelegerad 214 großen Durchmessers,
womit eine erste Untersetzung verwirklicht ist. Wenn sich das Vorgelegerad 214 dreht,
dreht sich auch das Sonnenrad 222, das mit dem Vorgelegerad 214 ein
Bauteil bildet. Demzufolge drehen sich die Planetenräder 224,
während
sie um das Sonnenrad 222 um laufen. Diese Drehung verwirklicht
eine zweite Untersetzung. Die Umlaufbewegung der Planetenräder 224 wird
durch den Planetenträger 226 ausgegeben
und an das Kraftübertragungsbauteil 270 übertragen,
das sich in zahn- bzw. keilwellenartiger Verbindung mit dem Planetenträger 226 befindet.
Die Reifen-/Radbaugruppe 10 wird
angetrieben, wenn sich das außenlaufringseitige
Bauteil 262, die Bremsscheibe 110 und das Rad 14 alle zusammen
mit dem Kraftübertragungsbauteil 270 drehen.
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Das
Achsgelenk 400 weist hauptsächlich einen Hauptstrukturabschnitt 410,
der sich im wesentlichen nahe der Mitte der Reifen-/Radbaugruppe 10 befindet,
einen Umfangswandabschnitt 430, der die vorstehend beschriebenen
Hauptbestandteile des Motors 700 auf der inneren Umfangsseite
aufnimmt, und einen Bodenabschnitt 414, der der Fahrzeugaußenseite
der Hauptbestandteile des Motors 700 gegenüberliegt,
auf. In diesem Beispiel bilden der Umfangswandabschnitt 430 und
der Bodenabschnitt 414 der Radachse 400 ein Motorgehäuse aus.
Die vorstehend beschriebenen Hauptbestandteile des Motors 700 sind
in einem Raum an der in radialer Richtung inneren Seite des Umfangswandabschnitts 430 des Achsgelenks 400 angeordnet.
Die Motorabdeckung 750 ist mit dem Endabschnitt auf der
Fahrzeuginnenseite des Umfangswandabschnitts 430 des Achsgelenks 400 so
verbunden, dass sie den Raum innerhalb des Umfangswandabschnitts 430 abdeckt.
Eine nicht näher
dargestellt Packung zum Verhindern eines Auslaufens von Öl kann ebenfalls
an dem Abschnitt vorgesehen sein, an welchem der Umfangswandabschnitt 430 und
die Motorabdeckung 750 verbunden sind.
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Anders
als der dünne
Umfangswandabschnitt 430 und andere Rippen und dergleichen
weist der Hauptstrukturabschnitt 410 des Achsgelenks 400 eine
ausreichende Festigkeit und Steifigkeit auf und dient daher der
Aufnahme von Lasten, die über
den Abschnitt eingeleitet werden, an welchem das Achslager 100 angeschlossen
ist, die Befestigungspunkte der Spurstange und des Arms der Radaufhängung (d.h.,
eines unteren Arms 520 etc.), und der Befestigungspunkt
der Bremszange 122 (siehe 2).
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Das
innenlaufringseitige Bauteil 260 ist mittels einer Schraube 550 (siehe 2)
an dem Endabschnitt der Fahrzeugaußenseite des Hauptstrukturabschnitts 410 des
Achsgelenks 400 befestigt. Ein O-Ring zum Verhindern eines
Auslaufens von Öl kann
an dem Verbindungspunkt zwischen dem innenlaufringseitigen Bauteil 260 und
dem Hauptstrukturabschnitt 410 des Achsgelenks 400 vorgesehen sein.
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Der
Hauptstrukturabschnitt 410 des Achsgelenks 400 nimmt
verschiedene Lasten auf, die über das
Achslager 100 (d.h., das innenlaufringseitige Bauteil 260)
an dem fahrzeugaußenseitigen
Endabschnitt von der Reifen-/Radbaugruppe 10 aus eingeleitet
werden. Der vorstehend beschriebene Vorgelegemechanismus 210 ist
in dem Raum innerhalb des Hauptstrukturabschnitts 410 des
Achsgelenks 400 angeordnet. Der Hauptstrukturabschnitt 410 des
Achsgelenks 400 nimmt verschiedene axiale Lasten und radiale
Lasten auf, die über
das Lager 830 und das Lager 800 eingeleitet werden.
Der Hauptstrukturabschnitt 410 des Achsgelenks 400 weist
eine hohe Steifigkeit auf, sodass die dynamische Tragzahl oder die äquivalente
dynamische Last der Lager 830 und 800 vorzugweise
höher festgelegt ist
als für
die entsprechenden Lager 820 und 810. Demzufolge
kann ein sinnvoller Aufbau, der einer großen Last standhalten kann,
an Abschnitten mit hoher Festigkeit und Steifigkeit verwirklicht
werden.
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Der
Hauptstrukturabschnitt 410 des Achsgelenks 400 weist
zwei Beinabschnitte 424 und 426 (siehe 2)
auf, die sich von der Unterseite her erstrecken. Ein Achsgelenkarm 130 ist
mittels einer Schraube oder dergleichen an dem unteren Ende jedes
Beinabschnitts 424 und 426 befestigt. Der Achsgelenkarm 130 erstreckt
sich in der Längsrichtung des
Fahrzeugs innerhalb der Reifen-/Radbaugruppe 10. Das Spurstangen-K/G 510 ist
auf der vorderen Endseite des Achsgelenkarms 130 eingebaut,
und das untere Kugelgelenk 500 ist auf der hinteren Endseite
des Achsgelenkarms 130 eingebaut (siehe 2).
Der Hauptstrukturabschnitt 410 des Achsgelenks 400 nimmt
verschiedene Lasten auf, die über das
untere Kugelgelenk 500 und dergleichen eingeleitet werden.
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Gemäß der Darstellung
in 1 ist das untere Kugelgelenk 500 weiter
in Richtung der Fahrzeuginnenseite angeordnet als die Bremsscheibe 110. Der
untere Arm 520 ist durch eine Mutter 522 von oben
an dem unteren Kugelgelenk 500 befestigt. Der untere Arm 520 erstreckt
sich in der Breitenrichtung des Fahrzeugs, und der fahrzeuginnenseitige
Endabschnitt wird durch eine nicht näher dargestellte Fahrzeugkarosserie
mittels einer Buchse und dergleichen gestützt. Der untere Arm 520 kann
von jeder Form sein. Er kann z.B. ein unterer Arm mit einer L-Form
oder ein unterer Arm von der Art eines Doppelrings sein. Der untere
Arm 520 arbeitet mit dem oberen Arm 530 (oder
Federbein) zusammen, um die Reifen-/Radbaugruppe 10 bezüglich der
Fahrzeugkarosserie schwenkbar zu stützen. Des Weiteren sind zwischen
der Fahrzeugkarosserie und dem unteren Arm 520 eine Feder
und ein Stoßdämpfer, nicht näher dargestellt,
vorgesehen. Im Ergebnis ist der Eintrag von der Reifen-/Radbaugruppe 10 aus
auf die Fahrzeugkarosserie verringert. Die Feder kann von jeder
Art einer Schraubenfeder oder einer Luftfeder sein. Im Gegensatz
zu einem hydraulischen Stoßdämpfer, der
eine Dämpfung
hinsichtlich eines vertikalen Eintrags ausübt, kann der Stoßdämpfer auch ein
rotatorischer elektromagnetischer Absorber sein, welcher eine Dämpfungswirkung
auf einen Eintrag in Drehrichtung ausübt.
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In
dieser beispielhaften Ausführungsform
ist der Motor 700 gemäß vorstehender
Beschreibung bezüglich
der Radachsenmitte versetzt. Dies erhöht den Freiheitsgrad in der
Anordnung/Lage des unteren Kugelgelenks 500 (d.h., in der
Anordnung der Achse des Achsschenkelbolzens). Das untere Kugelgelenk 500 kann
z.B. auch so nahe wie möglich
an die Bremsscheibe 110 heran bewegt werden, wobei nur
ein geringfügiger
Zwischenraum belassen wird, wie es in 1 gezeigt
ist. Demzufolge ist ein Versatzbetrag jedes Bauteils und der Reifeneinleitungspunkt
in der Breitenrichtung des Fahrzeugs verringert, was es ermöglicht,
die erforderliche Festigkeit und Steifigkeit der Bauteile (wie etwa
des Hauptstrukturabschnitts 410 des Achsgelenks) zu verringern, was
Gewicht verringert.
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Der Öltank 310 ist
gemäß der Darstellung
in 1 unterhalb des Achsgelenks 400 ausgebildet und
unterhalb der Radachsenmitte in der Reifen-/Radbau gruppe 10 entlang
einer vertikalen Linie, die hierzu orthogonal ist, angeordnet. Der Öltank 310 ist
vorzugsweise unterhalb der untersten Position des Zahnradabschnitts
des Untersetzungsmechanismus 200 angeordnet. Des Weiteren
ist der Öltank 310 weiter
in Richtung der Fahrzeugaußenseite
angeordnet als das untere Kugelgelenk 500, und weiter in
Richtung der Fahrzeuginnenseite als die Bremsenstaubabdeckung 112,
wie es in 1 gezeigt ist.
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Der Öltank 310 ist
unter Verwendung des Raums innerhalb eines Hutabschnitts 110a der Bremsscheibe 110 angeordnet.
In der dargestellten Ausführungsform
ist der Öltank 310 durch
ein von der Fahrzeugaußenseite
her an dem Achsgelenk 400 befestigtes Abdeckelement 331 ausgebildet.
Das Abdeckelement 331 kann durch Auffalzen bzw. Verpressen
oder eine Schraube oder dergleichen an dem Achsgelenk 400 befestigt
sein. Gemäß diesem
Aufbau ist der Öltank 310 bezüglich des
unteren Kugelgelenks 500 vollständig in der Breitenrichtung
des Fahrzeugs versetzt. Demzufolge würde auch dann, wenn Öl aufgrund
einer Beschädigung
des Öltanks 310 oder
dergleichen aus dem Öltank 310 auslaufen würde, verhindert,
dass das auslaufende Öl
auf das untere Kugelgelenk 500 kommt, womit ein Absinken in
der Leistungsfähigkeit
des unteren Kugelgelenks 500 verhindert wird.
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Ein
unterer Endabschnitt eines in dem Achsgelenk 400 ausgebildeten
Saugwegs 312 wie auch ein Ölrückführungsweg 313 zum
Rückführen in
dem Achsgelenk 400 ausgebildeten Öls steht mit dem Öltank 310 in
Verbindung (siehe 1). Der Öltank 310 dient dazu, Öl zum Kühlen des
Motors 700 oder Schmieren des Untersetzungsmechanismus 200 zu sammeln.
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Des
Weiteren stehen ein Ablaufströmungsweg 314 und
ein Auffüllströmungsweg 316,
die in dem Achsgelenk 400 ausgebildet sind, mit dem Öltank 310 in
Verbindung (siehe 4). Die Öffnungen des Ablaufströmungswegs 314 und
des Auffüllströmungswegs 316 befinden
sich nahe einem Ablaufstopfen 314 (siehe 2)
bzw. einem Auffüllstopfen (nicht
näher dargestellt).
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Die Ölpumpe 300 ist
in der Breitenrichtung des Fahrzeugs zwischen dem Motor 700 und
dem Planetengetriebe 220 des Untersetzungsmechanismus 200 angeordnet.
Genauer gesagt ist die Ölpumpe 300 auf
dem fahrzeuginnenseitigen Endabschnitt der Welle 250 vorgesehen.
In dem in 1 gezeigten Beispiel ist die Ölpumpe 300 innerhalb
des Vorgelegerads 214 des Vorgelegemechanismus 210, d.h.,
an der in der radialen Richtung inneren Seite des Vorgelegerads 214,
angeordnet. Genauer gesagt ist der konvexe Abschnitt 412 des
Achsgelenks 400 innerhalb einer Kavität 252 an der in der
radialen Richtung inneren Seite eines fahrzeuginneseitigen Endabschnitt
(d.h., eines Abschnitts mit einem größeren Durchmesser zum Ausbilden
des Vorgelegerads 214) der Welle 250 aufgenommen.
Ein konkaver Abschnitt 413 ist an der in der radialen Richtung
inneren Seite des konvexen Abschnitts 412 ausgebildet. Die Ölpumpe 300 ist
in diesem konkaven Abschnitt 413 vorgesehen. Der innenseitige
Abschnitt dieses konkaven Abschnitts 413 wie auch der Bereich
um eine Pumpendrehwelle 302 herum, der sich in den konkaven
Abschnitt 413 hinein erstreckt, ist durch ein Dichtungselement 305 abgedichtet.
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Die Ölpumpe 300 kann
z.B. nicht nur eine Trochoidpumpe sein, wie sie in den Zeichnungen
gezeigt ist, sondern auch irgendeine einer Vielzahl von Zahnradpumpen
wie etwa eine Außenzahnradpumpe
oder eine Innenzahnradpumpe (mit oder ohne eine ansteigend geformte
Teilung) oder eine andere Art einer hydraulischer Pumpe wie etwa
eine Flügelpumpe
sein.
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Die Ölpumpe 300 wird
durch die ausgegebene Drehung des Motors 700 angetrieben.
Genauer gesagt ist der innerer Rotor der Ölpumpe 300 mit der Pumpendrehwelle 302,
die mit der Welle 250 ein Bauteil bildet, verbunden und
dreht sich daher, wenn sich die Welle 250 dreht. D.h.,
der innere Rotor der Ölpumpe 300 wird
durch das Vorgelegerad 214 angetrieben. Wenn sich der innere
Rotor dreht, tut dies auch der äußere Rotor,
der eine Drehachse aufweist, die bezüglich der Drehachse des inneren
Rotors versetzt ist. Demzufolge wird Öl in dem Öltank (Sammelbehälter) 310 über den
Ablassweg 312 hochgezogen. Das Öl, das in den Einlass 304 (siehe 4)
gezogen wird, wird dann zwischen dem inneren und dem äußeren Rotor
der Ölpumpe 300 gefangen
und von einem Auslass 306 (siehe 4) aus hauptsächlich an
die Strömungswege 910 und 920 abgegeben. Diese Ölströmungswege 910 und 920 werden
später beschrieben
werden.
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Als
Nächstes
werden die Hauptölströmungswege 910 und 920,
durch welche das von der Ölpumpe 300 aus
abgegebene Öl
strömt,
wie auch das Bauteil, welches diese Ölströmungswege ausbildet (hauptsächlich eine Ölzuführung 930)
beschrieben werden.
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Gemäß der Darstellung
in 1 ist der Ölströmungsweg 910 in
der Welle 250 in der Längsrichtung
der Welle 250 ausgebildet. Der fahrzeuginnenseitige Endabschnitt
des Ölströmungsweges 910 steht
mit dem Auslass 306 der Ölpumpe 300 in Verbindung
(siehe 4). Der fahrzeugaußenseitige Endabschnitt des Ölströmungsweges 910 weist
eine Öffnung 914 auf,
die sich von dem Spitzenendabschnitt der Welle 250 aus
in Richtung der Fahrzeugaußenseite öffnet. In
der radialen Richtung der Welle 250 ausgebildete Öllöcher 912 stehen
mit dem Ölströmungsweg 910 in
Verbindung.
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2 ist
eine perspektivische Teilexplosionsansicht von der Fahrzeuginnenseite
aus betrachtet, welche die Beziehung zwischen dem Standerkern 702 und
der den Öldurchlass 920 ausbildenden Ölzuführung 930 wie
auch den inneren Aufbau des Umfangswandabschnitts 430 des
Achsgelenks 400 zeigt. In der Zeichnung sind das Rad 14,
die Bremszange, die Motorabdeckung 750 und der Läufer 706 des
Motors 700 und dergleichen weggelassen.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht der um ein Wicklungsende 705A des
Ständerkerns 702 herum
angeordneten Ölzuführung 930,
von der Fahrzeugaußenseite
aus gesehen.
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4 zeigt
die Ölströmungswege
zum Kühlen
des Motors 700 und Schmieren der Lager 820, 830 und 800 und
ist eine von der Fahrzeuginnenseite aus gesehene Draufsicht der
Innenseite des Umfangswandabschnitts 430 des Achsge lenks 400,
wobei die Motorabdeckung 750 und die inneren Elemente des
Motors 700 und dergleichen weggelassen sind. In der Zeichnung
sind Bauteile geringer Bedeutung bei der Beschreibung der Ölströmungswege weggelassen,
wo es geeignet ist.
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5 ist
eine Schnittansicht, die entlang einer anderen als in der Schnittansicht
in 1 gezeigten Ebene weggeschnitten ist, und zeigt
die Strömung
von Öl
von der Ölpumpe 300 zu
der Ölzuführung 930 und
die Strömung
von Öl
nahe dem oberen Abschnitt des Motors 700. In 5 ist
ein von der Ölpumpe 300 weg
führender
Drucköldurchlass 916 so gezeigt,
dass er zum Zwecke leichterer Erläuterung parallel zu der Radachsenmitte
erscheint. Tatsächlich
erstreckt sich der Drucköldurchlass 916 jedoch nicht
parallel zu der Radachsenmitte, sondern erstreckt sich statt dessen
in einer Richtung, welche den Auslass 306 der Ölpumpe 300 mit
einem Einlassloch 936 der Ölzuführung 930 verbindet,
wie es in 4 gezeigt ist. Je nach der Art
und Weise, auf welche der Motor 700 versetzt ist und dergleichen,
ist es jedoch auch möglich,
den Drucköldurchlass 916 so herzustellen,
dass er sich parallel zu der Radachsenmitte erstreckt.
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6 ist
eine Schnittansicht, welche die Strömung von Öl zu dem Lager 800 darstellt,
und entspricht der entlang einer Linie VI-VI in 4 genommenen
Schnittansicht. Die Motorabdeckung 750 und die inneren
Beuteile des Motors 700 und dergleichen, die in 4 nicht
gezeigt sind, sind hier in 6 gezeigt.
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Der
unter Verwendung des Raums nahe dem Wicklungsende 705A vorgesehene Öldurchlass 920 (siehe
auch 1) steht in Verbindung mit dem Auslass der Ölpumpe 300.
Der Öldurchlass 920 umgibt das
Wicklungsende 705A an einem Eckabschnitt nahe der Basis
des Umfangswandabschnitts 430 des Achsgelenks 400,
wie es in 4 gezeigt ist. Der Öldurchlass 920 ist
durch ein Bauteil 930 (z.B. die Ölzuführung 930), die von
dem Achsgelenk 400 getrennt vorgesehen ist, ausgebildet.
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Die Ölzuführung 930 ist
bogenförmig
mit einem Innenradius, der geringfügig größer als der Radius des äußeren Umfangs
des Wicklungsendes 705A ist, wie es in 1 und 2 gezeigt
ist. Die Ölzuführung 930 ist
röhrenförmig, und
zwar so, dass das Öl
in ihrem Inneren strömt,
wie es in 1 und 5 gezeigt
ist. Die Ölzuführung 930 ist
z.B. aus Aluminiumguss oder Harzguss hergestellt.
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Die Ölzuführung 930 ist
in dem Spalt oder Raum auf der äußeren Umfangsseite
des Wicklungsendes 705A auf der Fahrzeugaußenseite
der Ständerwicklung 704 angeordnet,
wie es in 1 und 5 gezeigt
ist. D.h., die Ölzuführung 930 ist
so angeordnet, dass sie die äußere Umfangsseite
des Wicklungsendes 705A des Ständerkerns 702 umgibt. In
diesem Fall besteht nicht länger
die Notwendigkeit, einen separaten Raum zur Anordnung der Ölzuführung 930 vorzusehen,
sodass eine effiziente Anordnung verwirklicht werden kann, welche
die Größe des Motors 700 nicht
erhöht.
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Die Ölzuführung 930 ist
so angeordnet, dass sie in der Fahrzeugbreitenrichtung eng zwischen
einer Bodenfläche 414 des
Achsgelenks 400 und der Endfläche auf der Fahrzeugaußenseite
des Ständerkerns 702 aufgenommen
ist, wie es in 1 und 5 gezeigt
ist. Indessen ist die Ölzuführung 930 in der
radialen und axialen (d.h., Fahrzeugbreiten-) Richtung so angeordnet,
dass ein Spalt zwischen ihr und der äußeren Umfangsseite des Wicklungsendes 705A ausgebildet
ist, wie es in 1 und 5 gezeigt
ist.
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Die Ölzuführung 930 weist
Vorsprünge 938 auf,
die in der axialen Richtung in Richtung der Fahrzeugaußenseite
in Winkelpositionen mit geeigneten Abständen in der Umfangsrichtung
ausgebildet sind, wie es in 3 gezeigt
ist. Gemäß der Darstellung
in 2 sind an Winkelpositionen, die den Vorsprüngen 938 entsprechen,
Einsatzlöcher 438 in
der Bodenfläche 414 des
Achsgelenks 400 ausgebildet. Von den Einsatzlöchern 438 ist
in 2 nur das Einsatzloch 438 gezeigt, welches
dem fahrzeugfrontseitigen Vorsprung 438 entspricht.
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Die Ölzuführung 930 weist
das in einer Winkelposition nahe der Radachsenmitte ausgebildete Einlassloch 936 auf,
wie es in 3, 4 und 5 gezeigt
ist. Dieses Einlassloch 936 öffnet sich in der axialen Richtung
nach der Fahrzeugaußenseite
hin. Der Drucköldurchlass 916,
der eine Kommunikation zwischen dem Einlassloch 936 der Ölzuführung 930 und
dem Auslass 306 der Ölpumpe 300 bereitstellt,
ist in dem Achsgelenk 400 ausgebildet, wie es in 4 und 5 gezeigt
ist.
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Die Ölzuführung 930 weist
auch sich in der radialen Richtung nach außen hin öffnende Verteilungslöcher 932 auf,
die in Winkelpositionen mit geeigneten Abständen in der Umfangsrichtung
ausgebildet sind, wie es in 2, 3 und 4 gezeigt ist.
An jeder der den Verteilungslöchern 932 entsprechenden
Winkelpositionen sind Ölnuten 432,
die sich in der axialen Richtung erstrecken, in der inneren Umfangsfläche des
Umfangswandabschnitts 430 des Achsgelenks 400 ausgebildet,
wie in 2 und 4 gezeigt.
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Die Ölzuführung 930 weist
auch sich in der radialen Richtung nach außen hin öffnende Verteilungslöcher 933 auf,
die in Winkelpositionen mit geeigneten Abständen in der Umfangsrichtung
ausgebildet sind, wie es in 2 und 4 gezeigt
ist. In dem in der Zeichnung gezeigten Beispiel sind die Verteilungslöcher 933 in
den gleichen Winkelpositionen wie die Verteilungslöcher 932 ausgebildet.
Ersatzweise können
sich jedoch festgelegte Anzahl und Winkelpositionen der Verteilungslöcher 933 von denjenigen
der Verteilungslöcher 932 unterschieden.
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Die Ölzuführung 930 weist
auch ein nahe einer Winkelposition in der Umfangsrichtung, die sich mit
der Position, in welcher das Lager 800 angeordnet ist,
bei Betrachtung aus der axialen Richtung schneidet, ausgebildetes
Lagerzuführungsloch 934 auf,
wie es in 4 gezeigt ist. Das Lagerzuführungsloch 934 öffnet sich
nach der Fahrzeugaußenseite
hin (d.h., in einer Richtung senkrecht zum Papier, auf welchem 4 gezeichnet
ist). Ein Verteilungsloch 434, das eine Verbindung zwischen
dem Lagerzuführungsloch 934 und
dem Lager 800 bereitstellt, ist in dem Achsgelenk 400 ausgebildet,
wie es in 4 gezeigt ist. Das Ver teilungsloch 434 erstreckt
sich in der axialen Richtung von dem Lagerzuführungsloch 934 zu
dem Lager 800. Das Verteilungsloch 434 muss sich
nicht notwendigerweise parallel zu der Radachsenmitte erstrecken,
sondern kann, von der axialen Richtung aus betrachtet, eher geneigt
ausgebildet sein, genau wie der Drucköldurchlass 916 in
der Zeichnung.
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Während Zusammenbaus
wird zuerst die Ölzuführung 930 auf
dem Ständerkern 702 montiert, wie
es in 3 gezeigt ist. Dann werden die Ölzuführung 930 und
der Ständerkern 702 als
eine Einheit mit dem Achsgelenk 400 zusammengesetzt. D.h., der
Ständerkern 702 mit
der hieran angebauten Ölzuführung 930 wird
in den Umfangswandabschnitt 430 des Achsgelenks 400 eingesetzt.
Zu dieser Zeit passen die Vorsprünge 938 auf
der Ölzuführung 930 (siehe 3)
in die entsprechenden Einsatzlöcher 438 in
dem Bodenabschnitt 414 des Achsgelenks 400. Demzufolge
kann die Ölzuführung 930 in
der Umfangsrichtung korrekt bezüglich
des Achsgelenks 400 positioniert werden. Als Nächstes wird
der Ständerkern 702 an
dem Achsgelenk 400 durch Festziehen von Bolzen (nicht näher dargestellt),
die in Bolzenlöcher 450 (siehe 2)
eingeschraubt worden sind, in Bolzenlöcher 452 in dem Achsgelenk 400 (sie 2 etc.)
befestigt. Demgemäß wird die Ölzuführung 930 eng
zwischen der Bodenfläche 414 des Achsgelenks 400 und
der fahrzeugaußenseitigen Endfläche des
Ständerkerns 702 aufgenommen.
So wird in dieser beispielhaften Ausführungsform die Ölzuführung 930 an
dem Achsgelenk 400 befestigt, indem sie an dem Ständerkern 702 festgezogen
wird, sodass ein einfacher und guter Zusammenbauzustand erzielt
wird. Die Prozesse zum Befestigen oder Festziehen und dergleichen
(z.B. ein Klebstoffaufbringungsprozess) können ebenso wie die Anzahl von
Teilen im Vergleich mit einem Aufbau, bei welchem die Ölzuführung durch
getrennt ausgeführtes Kleben
oder Festziehen oder dergleichen an dem Achsgelenk 400 und
Anziehen an dem Ständerkern 702 verbunden
wird, verringert werden.
-
Als
Nächstes
wird die Strömung
von Öl
in den Ölströmungswegen 910 und 920 bei
Betrieb der Ölpumpe 300 beschrieben
werden.
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Das Öl, das von
dem Auslass 306 (siehe 4) der Ölpumpe 300 aus
in den Ölströmungsweg 910 abgegeben
wurde, wird dem Lager 810 (siehe 1) über die Öffnung 914 in
dem Spitzenendabschnitt der Welle 250 zugeführt und
wird den Planetenrädern 224 (siehe 1) über die Öllöcher 912 durch
eine Zentrifugalkraft zugeführt,
die erzeugt wird, wenn sich die Welle 250 dreht. Das auf
diese Weise zugeführte Öl wird zur
Schmierung des Lagers 810 wie auch der Kugellager 225 im
Rotationszentrum der Planetenräder 224 verwendet.
Das zum Kühlen
oder Schmieren auf diese Weise verwendete Öl wird schließlich durch
Gravitation über
den Ölrückführungsweg 313 in
den Öltank 310 zurückgeführt.
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Das Öl wird auch
von dem Auslass 306 (siehe 4) der Ölpumpe 300 aus über den
Drucköldurchlass 916 und
das Einlassloch 936 der Ölzuführung 930 dem Ölströmungsweg 920 (d.h.,
dem Strömungsweg
innerhalb der Ölzuführung 930)
zugeführt,
wie es in 4 und 5 durch
einen Pfeil P1 gezeigt ist. Das dem Ölströmungsweg 920 zugeführte Öl wird dann
an den Bereich um das Wicklungsende 705A herum geliefert,
wie es in 4 und 5 durch
einen Pfeil P2 gezeigt ist. Bei diesem Prozess wird etwas von dem Öl über das
Lagerzuführungsloch 934 der Ölzuführung 930 und
das Verteilungsloch 434 des Achsgelenks 400 dem
Lager 800 zugeführt,
wie es in 6 durch einen Pfeil P7 gezeigt
ist, wo es zur Schmierung des Lagers 800 verwendet wird.
Indessen wird etwas von dem Öl
auch aus der Ölzuführung 930 heraus
radial nach innen und außen über die
Mehrzahl der Verteilungslöcher 932 und 933 geliefert,
wie es in 4 und 5 durch
einen Pfeil P3 gezeigt ist.
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Das über die
Verteilungslöcher 932 in
die Ölnuten 432 abgegebene Öl wird in
die Richtung geführt,
in welcher sich die Ölnuten 432 erstrecken,
wie es in 5 durch einen Pfeil P4 gezeigt
ist, sodass es um die gesamte äußere Umfangsfläche des
Ständerkerns 702 herum
strömt,
um so den gesamten Ständerkern 702 zu
kühlen.
In ähnlicher
Weise steht über
die Verteilungslöcher 933 abgegebenes Öl direkt
in Kontakt mit dem Wicklungsende 705A des Ständerkerns 702,
wie es in 4 und 5 durch Pfeile
P3 (d.h., die radial nach innen weisenden Pfeile) gezeigt ist, um
so die gesamte Ständerwicklung 704,
die um das Wicklungsende 705A herum zentriert ist, zu kühlen. Eine
Kühlung
wird dadurch erzielt, dass die Wärme
des Öls über das
Achsgelenk 400 und dergleichen an die Umgebungsluft abgegeben
wird. D.h., das Öl
strömt
durch das Innere des Motors 700, um als ein Wärmeaustauschmedium
zu arbeiten.
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Öl, das über die
Verteilungslöcher 932 und die Ölnuten 432 dem
Inneren des Motors 700 zugeführt wird, steht über den
Spalt zwischen der Motorabdeckung und dem Standerkern 702 in
Kontakt mit dem Wicklungsende 7056 auf der Fahrzeuginnenseite,
wie es in 5 durch das Spitzenende eines
Pfeils P4 gezeigt ist, um so das Wicklungsende 7058 zu
kühlen.
Das über
die Verteilungslöcher 932 und
die Ölnuten 432 zugeführte Öl erreicht
dann auch die Abtriebswelle 710 des Motors 700,
wie es in 5 durch einen Pfeil P5 gezeigt
ist, und kühlt
das Lager 820. Gleichermaßen erreicht das über die
Verteilungslöcher 933 dem
Inneren des Motors 700 zugeführte Öl über den Spalt zwischen dem
Bodenabschnitt 414 des Achsgelenks 400 und der
Ständerwicklung 704 die
Abtriebswelle 710 des Motors 700, wie es in 5 durch
einen Pfeil P6 gezeigt ist, und schmiert das Lager 830.
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Zusätzlich zu
den bislang in der Beschreibung beschriebenen Wirkungen zeigt der
Aufbau der vorgenannten beispielhaften Ausführungsform insbesondere auch
die nachstehenden Wirkungen.
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Zuerst
beseitigt eine Installation der Ölzuführung 930 gemäß vorstehender
Beschreibung die Notwendigkeit einer maschninellen Bearbeitung des Ölströmungswegs 920 und
mehrerer Verteilungslöcher 932 und
dergleichen in dem Bodenabschnitt 414 und dem Umfangswandabschnitt 430 des
Achsgelenks 400 unter Verwendung eines Bohrers, was eine schwierige
Arbeit ist, sodass die Maschinenbearbeitungskosten verringert sind.
Des Weiteren besteht nicht länger
die Notwendigkeit von Maßnahmen
zur Blockierung der Öffnungen
an den Endabschnitten der maschinell bearbeiteten Löcher, was
anderenfalls notwendig wäre,
falls Löcher
maschinell bearbeitet würden.
Im Übrigen
sind die Ölnuten 432 in dem
Umfangswandabschnitt 430 des Achsgelenks 400 in
der radialen Richtung in Richtung der Mittelachse des Motors 700 geöffnet, wie
es aus dem in 2 gezeigten Aufbau auch ersichtlich
ist. Dies macht es einfach, die Nuten 432 während der
Herstellung des Achsgelenks 400 auszubilden (d.h., sie können auf
einfache Weise durch Gießen
ausgebildet werden), sodass keine Notwendigkeit besteht, sie mit
einer Nachbearbeitung durch Bohren oder dergleichen nach Ausbildung
des Achsgelenks 400 auszubilden.
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Auch
beseitigt eine Installation der Ölzuführung 930 gemäß vorstehender
Beschreibung die Notwendigkeit, einen Abschnitt für einen Öldurchlass (d.h.,
einen dicken Abschnitt) auf dem Bodenabschnitt 414 und
dem Umfangswandabschnitt 430 des Achsgelenks 400 zu
installieren. Insbesondere kann mit der Anordnung der Ölzuführung 930 unter
Verwendung des offenen Raums nahe dem Wicklungsende 705A gemäß vorstehender
Beschreibung ein Raum wirksam erhalten werden, sodass die Größe des Umfangswandabschnitts 430 des
Achsgelenks 400 in der radialen Richtung wirksam verringert
werden kann im Vergleich mit einem Aufbau, bei welchem ein Ölströmungsweg
durch maschinelle Herstellung von Löchern in dem Motorgehäuse ausgebildet
wird. Im Übrigen
wird bei dieser beispielhaften Ausführungsform das Motorgehäuse durch
den Bodenabschnitt 414 und den Umfangswandabschnitt 430 des
Achsgelenks 400 verwirklicht.
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Die Ölzuführung 930 ist
auch aus Harz oder dergleichen getrennt und unabhängig von
dem Motorgehäuse
(d.h., dem Bodenabschnitt 414 und dem Umfangswandabschnitt 430 des
Achsgelenks 400 in diesem Beispiel) ausgebildet, wie es
vorstehend beschrieben wurde. Daher wächst der Freiheitsgrad in Bezug
auf die Gestaltung der Ölzuführung 930 und wächst der
Freiheitsgrad in Bezug auf die Festlegung des Ölströmungswegs 920 im Vergleich
mit einem Fall, in welchem Löcher
unter Verwendung eines Bohrers geöffnet werden. Z.B. erstreckt
sich die Ölzuführung 930 in
den Zeichnungen entlang einem Weg von einer Winkelposition nahe
der Radachsenmitte bis zu einer Winkelposition ungefähr 300 Grad gegen
den Uhrzeigersinn, wie es in 4 gezeigt
ist. Die Ölzuführung 930 kann
sich jedoch über 360 Grad anstelle
von 300 Grad erstrecken. Diese Abwandlung kann durch Ausbilden der Ölzuführung in
einer Ringform auf einfache Weise verwirklicht werden. Ebenso kann
sich die Ölzuführung dagegen
auch beispielsweise entlang einem kreisförmigen Weg von einer Winkelposition
nahe der Radachsenmitte zu einer Winkelposition ungefähr 180 Grad
gegen den Urzeigersinn erstrecken. Diese Abwandlung kann auf einfache
Weise durch simples Verkürzen
der Länge
der Ölzuführung in
der Umfangsrichtung verwirklicht werden.
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Mit
dieser beispielhaften Ausführungsform ist
die Ölzuführung 930 gemäß vorstehender
Beschreibung aus Harz oder dergleichen getrennt von dem Motorgehäuse hergestellt,
sodass ein höherer Freiheitsgrad
bei einer Auslegung hinsichtlich des Durchmessers und der Position
der Verteilungslöcher 932 vorliegt
im Vergleich zu einem Fall, in welchem die Verteilungslöcher unter
Verwendung eines Bohrers ausgebildet werden. D.h., jedes Verteilungsloch 932 kann
in der optimalen Position bei optimalem Durchmesser festgelegt werden,
was den Freiheitsgrad bei der Bestimmung der Verteilung von Öl erhöht. Z.B.
kann eine große
Menge Öl
den Ölnuten 432 zugeführt werden,
die sich in vertikaler Richtung an höherer Position befinden, wenn
die Ölzuführung 930 montiert
wird (wie etwa die dritte und vierte Ölnut 432 im Gegenuhrzeigersinn
in 4), während
nur eine kleine Menge Öl
der Ölnut 432 zugeführt, die sich
in vertikaler Richtung an niedrigerer Position befinden, wenn die Ölzuführung 930 montiert
wird (wie etwa die siebente Ölnut 432 im
Gegenuhrzeigersinn in 4). Diese Art von Ölverteilung
ist für
eine wirksame Verteilung des Öls über den
gesamten Motor 700 vorteilhaft. Diese Ölverteilung kann durch Vergrößern der
Durchmesser der Verteilungslöcher 932, die
den höheren Ölnuten 432 entsprechen,
und Verkleinern der Durchmesser des Verteilungslochs 932, das
der unteren Ölnut 432 entspricht,
verwirklicht werden.
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Gemäß vorstehender
Beschreibung ist die Ölzuführung 930 in
Nachbarschaft des Wicklungsendes 705A angeordnet, sodass Öl dem Wicklungsende 705A direkt
zugeführt
werden kann. Demzufolge kann das Wicklungsende 705A, das
eine große
Wärmemenge
erzeugt, wirksam gekühlt
werden.
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Auch
kann mit dem versetzt angeordneten Motor 700 und der durch
die Welle 250 (die konzentrisch mit der Radachsenmitte
vorliegt) betriebenen Ölpumpe 300,
die mit einer langsameren Rate dreht, wie es vorstehend beschrieben
wurde, der Strömungsweg
von der Ölpumpe 300 zu
der Ölzuführung 930 wirksam
verkürzt
werden. D.h., durch Anordnen der Ölzuführung 930 um das Wicklungsende 705A herum
von einer Winkelposition nahe der Radachsenmitte aus gemäß vorstehender
Beschreibung kann die Länge
der Drucköldurchführung 916 verkürzt werden.
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Des
Weiteren ist die Ölzuführung 930 so
angeordnet, dass sie in der Fahrzeugbreitenrichtung eng zwischen
dem Bodenabschnitt 414 des Achsgelenks 400 und
der fahrzeugaußenseitigen
Endoberfläche
des Ständerkerns 702 aufgenommen
ist. Beides erleichtert den Zusammenbau der Ölzuführung 930 und verhindert
in geeigneter Weise, dass Öl
von der Ölzuführung 930 aus
radial nach innen und außen
abfließt.
Um diese Wirkung weiter zu verstärken, kann
z.B. eine elastische oder dehnbare Schicht oder ein elastisches
oder dehnbares Bauteil (wie etwa ein O-Ring), die oder der aus Gummi
oder flexiblem Harz hergestellt ist, an einer oder beiden Seiten
in der Fahrzeugbreitenrichtung der Ölzuführung 930 angeklebt
oder eingepasst sein. Demzufolge ist die Dichtigkeit in der Fahrzeugbreitenrichtung
zwischen dem Bodenabschnitt 414 des Achsgelenks 400 und
dem Ständerkern 702 erhöht, was
in größtmöglichem Ausmaß verhindert,
dass Öl
von der Ölzuführung 930 aus
radial nach innen oder außen
abfließt.
D.h., es wird verhindert, dass Öl
aus dem Spalt zwischen der inneren Umfangsseite der Ölzuführung 930 und
der äußeren Umfangsseite
des Wicklungsendes 705A sich mit Öl aus dem Spalt (insbesondere
den Ölnuten 432)
zwischen der äußeren Umfangsseite
der Ölzuführung 930 und
dem Umfangswandabschnitt 430 des Achsgelenks 400 vermischt.
Daher kann in geeigneter Weise verhindert werden, dass die tatsächliche
Verteilungsmenge (d.h., das Verteilungsverhältnis) von Öl aufgrund eines Abfließens von Öl von der angestrebten Ölverteilungsmenge
abweicht. Aus dem gleichen Gesichtspunkt kann auch die Ölzuführung 930 selbst
aus elastischem Material wie etwa Gummi oder flexiblem Harz hergestellt
sein.
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Auch
ist eine maschinelle Bearbeitung von Löchern, die sich von dem Auslass 306 der Ölpumpe 300 aus
zu dem Lager 800 in dem Achsgelenk 400 erstrecken,
um den Ölzuführungsweg
zu dem auf der äußeren Umfangsseite
der Ölpumpe 300 angeordneten
Lager 800 auszubilden, extrem schwierig. Im Gegensatz dazu
wird in dieser Ausführungsform
gemäß vorstehender
Beschreibung Öl
von der Ölpumpe 300 über die Ölzuführung 930 dem
Lager 800 zugeführt, sodass
nur das gerade Verteilungsloch 434 und die Drucköldurchführung 916,
die einfach maschinell zu bearbeiten sind, ausgebildet werden müssen, was die
Maschinenbearbeitungskosten stark verringert. D.h., die Drucköldurchführung 916 wird
gemäß vorstehender
Beschreibung benötigt,
um Öl des
Motors 700 zuzuführen,
sodass Öl
dem Lager 800 im Wesentlichen nur durch Hinzufügen des
Verteilungslochs 434 zugeführt werden kann. Auch ist die Ölzuführung 930 so
angeordnet, dass sie bei Betrachtung in der axialen Richtung nahe
dem Lager 800 verläuft, sodass
das Verteilungsloch 434 aus dem gleichen Grund wie die
Drucköldurchführung 916 mit
dem kürzesten
linearen Abstand hergestellt werden kann.
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Während vorstehend
beispielhafte Ausführungsformen
der Erfindung dargestellt worden sind, ist zu verstehen, dass die
Erfindung nicht auf Einzelheiten der dargestellten Ausführungsformen
beschränkt
ist, sondern mit vielfältigen Änderungen, Abwandlungen
und Verbesserungen ausgeführt
werden kann, ohne von der Idee und dem Umfang der Erfindung abzuweichen.
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So
wird etwa in dem dargestellten Beispiel zuerst die Ölzuführung 930 mit
dem Ständerkern 702 zusammengebaut
und werden dann die Ölzuführung 930 und
der Ständerkern 702 als
eine Einheit mit dem Achsgelenk 400 zusammengebaut. Ersatzweise kann
jedoch zuerst die Ölzuführung 930 mit
dem Achsgelenk 400 zusammengebaut werden und kann dann
der Ständerkern 702 mit
dem Achsgelenk 400 zusammengebaut werden. Auch in diesem
Fall wird durch Einpassen der Vorsprünge 938 auf der Ölzuführung 930 in
die Löcher 438 in
dem Bodenabschnitt 414 des Achsgelenks 400 die Ölzuführung 930 bezüglich des
Achsgelenks positioniert gestützt,
was den Zusammenbau erleichtert und zu einem guten Zusammenbauzustand
führt.
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Auch
ist in dem Beispiel in den Zeichnungen das Motorgehäuse durch
den Bodenabschnitt 414 und den Umfangswandabschnitt 430 des
Achsgelenks 400 ausgebildet. Ersatzweise kann jedoch das Motorgehäuse durch
ein Bauteil, das getrennt von dem Achsgelenk 400 vorliegt,
ausgebildet sein oder kann durch das Achsgelenk 400 und
ein separates Bauteil in Zusammenwirkung ausgebildet sein.
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Des
Weiteren weisen in dem Beispiel in den Zeichnungen die Ölnuten 432 in
dem Umfangswandabschnitt des Achsgelenks 400 einen Aufbau derart
auf, dass es nicht erforderlich ist, Löcher in den Umfangswandabschnitt 430 des
Achsgelenks 400 zu bohren. Sie können jedoch durch Bohren ähnlicher Ölnuten oder
Löcher
hergestellt sein. Die Ölnuten 432 können auch ähnlich wie
die Ölzuführung 930 durch
ein von dem Umfangswandabschnitt 430 des Achsgelenks 400 getrennten
Bauteil ausgebildet sein.
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Darüber hinaus
ist in dem dargestellten Beispiel eine Mehrzahl von Verteilungslöchern 932 in
der Ölzuführung 930 ausgebildet.
Die Verteilungslöcher 932 müssen jedoch
keine Mehrzahl sein, d.h., es ist möglich, dass statt dessen nur
ein einziges Verteilungsloch 932 vorhanden ist. Während dies
nicht so vorteilhaft wäre
wie die vorstehend beschriebene beispielhafte Ausführungsform,
kann Öl
in gewissem Ausmaß durch
Ausbilden nur eines einzigen Verteilungslochs 932 mit einer
vergleichsweise breiten Öffnung
an der höchsten
Position in der Ölzuführung 930 innerhalb
des Motors 700 zugeführt
und verteilt werden.
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Des
Weiteren bezieht sich das Beispiel in den Zeichnungen auf einen
Aufbau des Motors 700 in Anwendung auf eine Radbaugruppe
mit einem Radeinbaumotor. So lange der Motor jedoch einer ist, der Öl (oder
ein anderes Fluid) zur Kühlung
benötigt, kann
die Erfindung in ähnlicher
Weise auf eine andere Art von Motor oder einen Motor, der an einem
anderen Ort angeordnet ist, angewendet werden.
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Während die
Erfindung unter Bezugnahme auf das beschrieben worden ist, was als
die bevorzugten Ausführungsformen
hiervon erachtet wird, ist zu verstehen, dass die Erfindung nicht
auf die offenbarten Ausführungsformen
oder Konstruktionen beschränkt
ist. Ganz im Gegenteil ist die Erfindung dazu gedacht, vielfältige Abwandlungen
und äquivalente Anordnungen
abzudecken. Zusätzlich
liegen, während
vielfältige
Elemente der offenbarten Erfindung in vielfältigen Kombinationen und Konfigurationen
gezeigt sind, die dem Beispiel dienen, andere Kombinationen und
Konfigurationen einschließlich
weniger oder eines einzigen Elementes ebenfalls innerhalb der Idee
und des Umfangs der Erfindung.