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Diese
Anmeldung beansprucht die Priorität der Koreanischen Patentanmeldung
mit der Nummer 10-2006-0064038, die am 7. Juli 2006 beim Koreanischen
Amt Für
Geistiges Eigentum eingereicht wurde und deren Offenbarung hierin
durch Bezugnahme aufgenommen wird.
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Echtleder, und
insbesondere ein Verfahren zum Bereitstellen von Echtleder, das
den physiologischen Stoffwechsel bzw. Methabolismus von Endnutzern
verbessern und den Ermüdungsabbau
dieser stimulieren kann.
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Lederwaren
werden im Wesentlichen in Echtleder und Kunstleder klassifiziert.
Bei weichen Berührungseigenschaften,
hoher Qualität
und exzellenter Widerstandsfähigkeit
werden Echtleder, obwohl sie teuer und in der Menge begrenzt sind,
Kunstledern vorgezogen.
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Um
eine Menge von Echtledern von Tieren zu erhalten, sind komplizierte
Verarbeitungsprozeduren erforderlich. Infolgedessen tendieren Echtleder
dazu, teuer zu sein, trotz dem sie in Folge zahlreicher, bei den Verarbeitungsprozeduren
verwendeter Chemikalien an der Oberfläche einen abstoßenden Geruch
beibehalten.
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Übliche Echtleder
sind jedoch nicht so ausgebildet, dass sie das Immunsystem und den
physiologischen Stoffwechsel eines menschlichen Körpers stärken und
den Ermüdungsabbau
stimulieren.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen
von Echtledern bereitzustellen, die das Immunsystem und den physiologischen
Stoffwechsel eines menschlichen Körpers stärken und den Ermüdungsabbau
stimulieren können.
Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein nach einem
solchen Verfahren hergestelltes Echtleder sowie ein mit einem solchen
Echtleder ausgerüstetes
Kraftfahrzeug bereitzustellen.
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Dies
wird mit einem Verfahren, einem Echtleder und einem Kraftfahrzeug
gemäß den Ansprüchen 1, 9
bzw. 10 erreicht. Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis
8 beschrieben.
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Gemäß einer
Ausführungsform
weist das erfindungsgemäße Verfahren
zum Herstellen eines Echtleders die Schritte auf: Wasserwerkstatt,
Gerben, Färben,
Trocknen und Endzurichten, wobei bei dem Schritt des Endzurichtens
ein anionenemittierendes Material verwendet wird.
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Bevorzugt
kann der Schritt des Endzurichtens die Unterschritte aufweisen:
Fleischseiten-Beschichtung, Versiegelungsbeschichtung, Basisbeschichtung,
Farbbeschichtung und Oberseitenbeschichtung.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
wird das anionenemittierende Material bei dem Schritt der Fleischseiten-Beschichtung
bzw. Rückseiten-Beschichtung
oder bei dem Schritt der Basisbeschichtung oder bei beiden Schritten
verwendet.
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Eine
geeignete Menge von anionenemittierendem Material sind 10 bis 20
Gewichtsanteile pro 100 Gewichtsanteile der Fleischseiten-Beschichtungs-Zusammensetzung.
Eine andere geeignete Menge an anionenemittierendem Material sind
15 bis 25 Gewichtsanteile pro 100 Gewichtsanteile der Basisbeschichtungs-Zusammensetzung.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
kann das anionenemittierende Material in einer Menge von 10 bis
20 Gewichtsanteilen pro 100 Gewichtsanteilen der Fleischseiten-Beschichtungs-Zusammensetzung
bei dem Schritt der Rückseiten- Beschichtung und
in einer Menge von 15 bis 25 Gewichtsanteilen pro 100 Gewichtsanteilen
der Basisbeschichtungs-Zusammensetzung bei dem Schritt der Basisbeschichtung
verwendet werden.
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Eine
bevorzugte Partikelgröße für das bei
dem Schritt der Fleischseiten-Beschichtung und dem Schritt der Basisbeschichtung
verwendete, anionenemittierende Material ist 0,7 bis 50 μm.
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Ein
geeignetes, anionenemittierendes Material umfasst feine Aktivkohle,
Cloisonné bzw.
Zellenschmelz bzw. Emaille und eine Mischung daraus.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung werden Echtleder bereitgestellt, welche
mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens
hergestellt wurden. Gemäß noch einem
Aspekt der Erfindung wird ein Kraftfahrzeug bereitgestellt, welches
mit solchem Echtleder ausgerüstet
ist.
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Es
ist zu bemerken, dass der Begriff „Fahrzeug" oder „Fahrzeug-" oder ein anderer, ähnlicher Begriff, wie hierin
verwendet, Kraftfahrzeuge im Allgemeinen mit einschließt, wie
beispielsweise Personenfahrzeuge, einschließlich Geländewagen (SUV – Sport
Utility Vehicles), Busse, Lastwagen, diverse Nutzfahrzeuge, Wasserfahrzeuge,
einschließlich
einer Vielzahl von Booten und Schiffen, Flugzeuge und dergleichen.
Das erfindungsgemäße Verfahren
und mit diesem Verfahren hergestellte Echtleder ist bzw. sind bei
einer großen
Vielzahl von Kraftfahrzeugen nutzbar.
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Andere
Aspekte der Erfindung werden nachstehend erörtert.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen
detailliert erläutert.
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Wie
im Obigen erörtert,
stellt die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Echtleders
bereit, welches Verfahren die Schritte aufweist: Wasserwerkstatt
bzw. Wasserwerkstatt-Behandlung, Gerben, Färben, Trocknen und Endzurichten
bzw. Endbearbeiten, wobei bei dem Schritt des Endzurichtens ein
anionenemittierendes Material verwendet wird.
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Ein
Prozess zum Herstellen von Echtledern weist die Schritte auf: Wasserwerkstatt,
Gerben, Färben, Trocknen
und Endzurichten, wobei jeder dieser Schritte nachstehend detailliert
beschrieben wird.
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Der
Schritt Wasserwerkstatt bzw. Wasserwerkstatt-Behandlung weist die Unterschritte auf:
Einweichen, Äschern
und Entfleischen bzw. Schaben.
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Der
Einweichprozess entfernt Verunreinigungen oder wasserlösliche Proteine
durch Auffüllen
der gesalzenen Rohhaut mit Flüssigkeit
bzw. Feuchtigkeit. Der Äscherprozess
entfernt Haare, Keratin oder andere ungewollte Proteine und entspannt
durch Alkalisierung Fasergewebe. Der Entfleischungsprozess bzw.
Schabprozess entfernt fleischseitige Fette und entfaltet die Falten
der Rohhaut.
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Bei
dem Schritt des Gerbens werden dem Leder für die Kommerzialisierung bzw.
Vermarktung des Leders durch Hinzufügung von Mineralstoffen Wärmebeständigkeit
und Flexibilität
verliehen.
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Der
Schritt des Färbens
weist die Unterschritte auf: Nachgerben, Neutralisieren und Fetten.
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Bei
dem Unterschritt des Nachgerbens wird ein Polymer oder werden andere
Materialien an dem Bauchabschnitt bzw. der Bauchseite der Rohhaut
verwendet, um die Reibung zwischen Fasern zu reduzieren und die
Flexibilität,
Elastizität,
die Fülle
des Leders usw. zu verbessern, da die Organisation bzw. der Aufbau weicher
Fasern an der Bauchseite bzw. dem Bauchabschnitt der Rohhaut relativ
locker ist und es schwierig ist, nur aus einem Chromgerben dünnes Leder
mit guter Fülle
zu erzielen.
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Bei
dem Unterschritt des Fettens wird ein Farbabmustern (dye matching)
durchgeführt
zum Verbessern der Weichheit und der Elastizität des Leders.
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Der
Schritt des Trocknens wird durchgeführt zum Entfalten der Falten
und zum Aufrechterhalten einer konstanten Feuchtigkeit.
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Der
Schritt des Endzurichtens wird durchgeführt zum Abdecken natürlicher
Fehler der Oberfläche
des Leders. Der Schritt des Endzurichtens weist die folgenden Unterschritte
auf: Fleischseiten-Beschichtung, Versiegelungsbeschichtung, Basisbeschichtung,
Farbbeschichtung und Oberseitenbeschichtung. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung können
bei dem Unterschritt des Fleischseiten-Beschichtens 10 bis 20 Gewichtsanteile
eines eine Partikelgröße in dem
Bereich zwischen 0,7 und 50 μm
aufweisenden, anionenemittierenden Materials pro 100 Gewichtsanteile
der als eine Mischung mit Bindemittel, Hilfsstoff usw. ausgebildeten
Fleischseiten-Beschichtungs-Zusammensetzung
aufgebracht werden. Eine Menge von weniger als 10 Gewichtsanteilen
kann weniger Anionen erzeugen. Andererseits kann eine Menge von
mehr als 20 Gewichtsanteilen bewirken, dass der Beschichtungsfilm
zu dick ist, wodurch die Haftfähigkeit
verringert wird oder andere physikalische Eigenschaften beeinträchtigt werden,
z.B. die Textur des Echtleders verschlechtert wird.
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Bevorzugt
können
bei dem Unterschritt des Basisbeschichtens 15 bis 25 Gewichtsanteile
eines eine Partikelgröße in dem
Bereich zwischen 0,7 und 50 μm
aufweisenden, anionenemittierenden Materials pro 100 Gewichtsanteile
der als eine Mischung mit Pigment, Bindemittel, Hilfsstoff usw.
ausgebildeten Basisbeschichtungs-Zusammensetzung aufgetragen werden.
Eine Menge von weniger als 15 Gewichtsanteilen kann weniger Anionen
erzeugen. Andererseits kann eine Menge von mehr als 25 Gewichtsanteilen
bewirken, dass der Beschichtungsfilm zu dick ist, wodurch die Haftfähigkeit
reduziert wird oder andere physikalische Eigenschaften beeinträchtigt werden,
z.B. die Textur des Echtleders verschlechtert wird.
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Als
ein bevorzugtes Beispiel umfasst ein anionenemittierendes Material
feine Aktivkohle, Cloisonné bzw.
Zellenschmelz bzw. Emaille und eine Mischung davon, ist jedoch nicht
darauf beschränkt.
Feine Aktivkohle kann durch Verbrennen von Eiche bei 1000°C oder darüber erhalten
werden und besteht aus 90% Kohlenstoff, 9% Wasser und einer Spur
von Aschenanteil. Aktivkohle ist mit einem pH-Wert von 8–9 schwach
alkalisch und ist mit einer Innenfläche von in etwa 300 m2 pro 1 g porös. Aktivkohle enthält ferner
etwa 230 oder mehr Arten von Mineralen. Feine Aktivkohle dient dazu,
durch Anionenemission die Luft zu reinigen, durch Strahlung im Fernen
Infrarot den Stoffwechsel des menschlichen Körpers zu unterstützen und
durch ihre Porosität
Geruch und Feuchtigkeit zu absorbieren. Ferner weist sie ausgezeichnete
Konservierungs- und Filtereigenschaften auf.
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Cloisonné bzw.
Zellenschmelz bzw. Emaille ist ein Erz mit mehr als sieben Farben,
welches Energie emittiert, die 250-mal stärker als jene von Jade bzw.
Nephrit ist. Cloisonné emittiert
ferner 36 Arten von charakteristischen Energien und besteht aus
Graniten, Schiefer, Gneisen, Kalkstein, Quarzit, Tonschiefer und
Andesit usw.
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Anionenemittierendes
Material mit einer Partikelgröße von weniger
als 0,7 μm
kann den Preis des Endproduktes erhöhen. Im Gegensatz dazu kann
ein anionenemittierendes Material mit einer Partikelgröße von mehr
als 50 μm
die Haftfähigkeit
des Endproduktes reduzieren und bewirken, dass die Beschichtungsfläche eine
raue und harte Oberfläche
aufweist, was wiederum die Textureigenschaften des Echtleders beeinträchtigen
kann.
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In
die folgende Tabelle 1 sind die Materialien eingetragen, die bei
jedem Unterschritt des Schrittes der Endzurichtung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung verwendet werden. Die Inhalte sind durch Prozentsätze basierend
auf dem Gewicht der Endzurichtungs-Zusammensetzung nach der Trocknungsprozedur
repräsentiert. Tabelle 1
Klassifizierung | Fleischseiten-Beschichtung | Versieglungsbeschichtung | Basisbeschichtung | Farbbeschichtung | Oberseitenbeschichtung |
Pigment | – | – | 10
bis 30 | 15 bis 30 | – |
Bindemittel | Urethan | 5–10 | 5–15 | 15–25 | 15–25 | 5–15 |
Acryl | 20–50 | 15–30 | 15–25 | 15–25 | 5–15 |
Hilfsstoff | 5–15 | 10–20 | 10–15 | 5–15 | 25–55 |
anionenemittierendes Material | feine Aktivkohlezusammensetzung | 10–20 | – | 15–25 | – | – |
X-Verknüpfer | Isocyanat | – | – | – | – | 10–15 |
Epoxid | – | – | – | – | 10–15 |
Wasser | 30–40 | 40–70 | 5–15 | 20–40 | 15–20 |
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In
Tabelle 1 kann das Pigment irgendeines aufweisen, das üblicherweise
in dem Fachgebiet verwendet wird, ist jedoch nicht darauf beschränkt, wobei
jedoch Harz, Melamin, Polyurethan, Protein bzw. Eiweiß usw. bevorzugt
verwendet werden.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung werden anhand der folgenden Beispiele erläutert. Jedoch
ist verständlich, dass
Fachleute unter Berücksichtigung
dieser Offenbarung Modifikationen und Verbesserungen innerhalb des
Sinns und des Umfangs der Erfindung durchführen können.
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Beispiel 1
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Ein
Beispiel für
Echtleder gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wurde durch Auftragen von 100 Gewichtsanteilen Endzurichtungs-Zusammensetzung
hergestellt und hat die Schritte Wasserwerkstatt, Gerben, Färben und
Trocknen durchlaufen. Die Endzurichtungs-Zusammensetzung ist in
der folgenden Tabelle 2 gezeigt. Tabelle 2
Klassifizierung | Fleischseiten-Beschichtung | Basisbeschichtung |
Pigment | Pigment | – | 20 |
Bindemittel | Urethan | 10 | 25 |
Acryl | 20 | 15 |
Hilfsstoff | Füllstoff | 10 | 15 |
anionenemittierendes Material | Feine
Aktivkohlezusammensetzung | 15 | 20 |
X-Verknüfer | Isocyanat | – | – |
Epoxid | – | – |
Wasser | 35 | 10 |
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Vergleichsbeispiel 1
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Ein
Vergleichsbeispiel für
Echtleder wurde in der gleichen Weise wie bei Beispiel 1 hergestellt,
mit der Ausnahme, dass keine anionenemittierende Materialien verwendet
wurden. Die Endzurichtungs-Zusammensetzung ist in der folgenden
Tabelle 3 gezeigt. Tabelle 3
Klassifizierung | Fleischseiten-Beschichtung | Basisbeschichtung |
Pigment | Pigment | – | 20 |
Bindemittel | Urethan | 10 | 25 |
Acryl | 20 | 15 |
Hilfsstoff | Füllstoff | 10 | 15 |
X-Verknüpfer | Isocyanat | – | – |
Epoxid | – | – |
Wasser | 35 | 10 |
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Testbeispiel
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Die
Anionenemission wurde unter den Bedingungen einer Raumtemperatur
von 21–25°C, einer
Luftfeuchtigkeit von 45–55%
RH und Anionanzahlen in der Luft von 30–100 gemessen. Das Ergebnis
ist in der folgenden Tabelle 4 dargestellt. Tabelle 4
Klassifizierung | Beispiel
1 | Vergleichsbeispiel
1 |
Anionenanzahl | 455 | 77 |
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Wie
in Tabelle 4 gezeigt, zeigte das unter Verwendung der ein anionenemittierendes
Material aufweisenden Zusammensetzung hergestellte Leder eine beträchtlich
größere Anionenanzahl
im Vergleich zu dem mittels eines üblichen Endzurichtungs-Verfahrens
hergestellten Leders.
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Wie
aus der obigen Beschreibung ersichtlich, zeigt das Echtleder, das
gemäß der Erfindung
unter Verwendung von anionenemittierenden Material, wie beispielsweise
feiner Aktivkohle und Cloisonné hergestellt wurde,
einen beträchtlichen
Anstieg in der Anionenemission. Dieses Echtleder kann ferner den
den Produkten hinzugefügten
Wert steigern, indem es das Immunsystem und den physiologischen
Stoffwechsel eines menschlichen Körpers stärkt und den Ermüdungsabbau
stimuliert.