DE3737955A1 - Verfahren zur lederbehandlung - Google Patents

Verfahren zur lederbehandlung

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DE3737955A1
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Vir Bhanu Dr Singh
Kanniah Naidu Gopala K Moorthy
Pushpendar Kumar Kaushik
Hariharan Sankarasubramanian
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Description

Diese Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren zur Behandlung von Leder und auf Leder mit verbesserten Eigenschaften, das dadurch erhalten wird.
Es ist in der Technik allgemein bekannt, daß Felle und Häute von Tieren einer Vielzahl von chemischen und physikalischen Behandlungen unterworfen werden, um dem Leder die gewünschten physikalischen und chemischen Eigenschaften zu geben und es somit für verschiedene Anwendungsmöglichkeiten geeignet zu machen.
Da frisch abgezogene Felle und Häute einen hohen Gehalt an Wasser, abbaubarem Protein und Verunreinigungen aufweisen, unterliegen solche Felle und Häute verschiedenen Abbau- und Fäulnisprozessen. Um solche Abbau- oder Fäulnisprozesse zu vermeiden, werden die abgezogenen Felle und Häute einem Haltbarmachungsprozeß durch die Salztechnik unterzogen. Die gesalzenen Felle und Häute sind im folgenden einem Reinigungsprozeß unterworfen, der die Schritte des Einweichens, Kalkens, Entkalkens, Beizens und Pökelns einbezieht, wobei diese Reinigungsschritte vor dem Gerbungsschritt durchgeführt werden. Der Gerbungsschritt besteht aus einer chemischen Behandlung unter Verwendung entweder pflanzlicher Extrakte oder mineralischen Gerbmit­ teln.
Bei dem Gerbungsverfahren mit mineralischen Gerbsalzen werden die gesäuberten Felle und Häute der allgemein bekannten Behandlung der Chromgerbung unterzogen. Bei einer solchen Behandlung dringt bei Verwendung von Chromsulphat oder Chlorid dieses unter sauren Bedin­ gungen in die Lederstruktur ein. Die Chromsalze bilden während der nachfolgenden Umsetzung mit Base einen Komplex mit den Carboxylgruppen des Proteins. Der Schritt der Chrombehandlung wird der Behandlung mit pflanzlichen Extrakten vorgezogen, da auf diese Weise dem Leder bessere chemische und physikalische Eigenschaften gegeben werden und zusätzlich die Hydrolysebeständigkeit in der Hitze und Beständigkeit gegenüber Mikroorganismen verbessert wird. Obgleich die Chromgerbung bevorzugt verwandt wird, wurde in der Praxis gefunden, daß nur 70 bis 75% des Chroms im Leder fixiert wird und daß ein Rückstand von 25 bis 30% in das Abwasser gelangt. Dieser Verlust oder Verarmung an Chrom zieht wesentliche, damit verbundene Nachteile nach sich, da im allgemeinen angenommen wird, daß bei größerer Menge an im Leder fixierten Chrom die physikalischen und chemischen Eigenschaften, sowie die Hitzebeständigkeit verbessert werden. Zusätzlich ver­ größert der Verlust von 25 bis 30% der Chrommenge die Gesamtkosten des Verfahrens. Ein zusätzlich damit verbundener Nachteil ist, daß das Chrom, das von dem Lederinneren oder der Lederoberfläche abgelöst wird, in das Abwasser gelangt und ernst zu nehmende Umweltprobleme verursacht.
Neben Chrom wurden andere Gerbstoffe wie Chrom-Aluminium-Komplexe, Titan oder Zirkon in der Technik vorgeschlagen. Obgleich solche Mittel vorgeschlagen wurden, wird doch die Verwendung von Chrom als Gerbstoff im allgemeinen in der Industrie bevorzugt verwandt.
Bei dem Verfahren des Gerbens mit pflanzlichen Extrakten werden die Felle und Häute mit pflanzlichen Extrakten behandelt und das so be­ handelte Leder ist im allgemeinen als EI-gegerbtes Leder bekannt.
Im Anschluß an den Gerbungsschritt durch die Behandlung mit Chromsalzen wird das behandelte Leder einem Basischmachungsprozeß unterzogen, wobei die Vernetzung des Chroms mit den Carboxylgruppen des Collagens stattfindet. Ein so behandeltes Leder ist in der Technik als "wet blue" Leder bekannt. Da das "wet blue" Leder nur eine begrenzte Menge an gebundenem Chrom enthält, wird das Leder einem erneuten Chromgerbungs­ verfahren unterzogen, das aus einer Behandlung mit Chromsalzen und Basischmachen besteht, so daß eine größere Menge an Chrom an das Leder gebunden werden kann.
Das "wet blue" Leder wird auf pH 4,5 bis 5,6 gebracht, um es auf die Fettschmierungs- und Färbeverfahren vorzubereiten. Im Anschluß wird die Neutralisation durchgeführt, um die Oberflächenladung des Leders vom Kationischen zum Anionischen zu verschieben, da ansonsten die Farbstoffe und Fettschmieren auf der Oberfläche des Leders ausfallen. Im Anschluß daran wird das Leder einer erneuten Gerbung unterzogen. Der Sinn des erneuten Gerbens liegt darin, dem Leder spezielle Eigenschaften zu verleihen. Durch erneute Gerbung werden Hohlräume gefüllt, Unterschiede in der Dicke und Oberflächenfehler ausgeglichen und im weiteren wird die Durchdringung des Farbstoffs verbessert.
Dieses erneute Gerbungsverfahren soll die allgemeine Griffigkeit, Dicke, Festigkeit, chemische Widerstandsfähigkeit, Hitzewiderstands­ fähigkeit, das Puffervermögen, die Fülle und die Farbstoffaufnahme­ eigenschaften verbessern. Doch wurde in der Praxis gefunden, daß solche Eigenschaften nicht wesentlich dadurch verbessert wurden. Eine Anzahl von kombinierten Gerbemitteln wurden während des erneuten Gerbungsverfahrens verwandt. Die Typen der verwendeten kombinierten Gerbemittel sind Phenolformaldehyd, Napthalinsulfonsäure, Acryl- und Harnstoff-Formaldehyd, und auf der Basis von Chromaluminium und Zirkonium. Bisweilen wurden reaktive Füllmaterialien, Glimmer und Siliciumdioxid verwandt, um spezielle Eigenschaften zu erreichen. Während oder im Anschluß an den Schritt der erneuten Gerbung wird das Leder ebenfalls den Schritten des Färbens und Fettschmierens unterzogen. Es hat sich herausgestellt, daß das Verfahren des Fett­ schmierens die Weichheit, Festigkeit, Geschmeidigkeit, Dehnfähigkeit und Flexibilität verbessert.
Die Hauptaufgabe dieser Erfindung ist es, ein Verfahren zur Behandlung von Leder zu liefern, um dem Leder verbesserte Eigenschaften in Bezug auf Farbtönung, ausreichende Farbstoffdurchdringung, Narbenfettung, Weichheit, Geschmeidigkeit, Dehnfähigkeit, Flexibilität und Festig­ keit. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Behandlung von Leder zu liefern, wodurch verbesserte Eigenschaften in Bezug auf Griffigkeit, Widerstandsfähigkeit gegenüber Chemikalien und Hitze und Fülle erzielt werden. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Behandlung von Leder zu liefern, das einer beträchtlichen Verarmung an Chrom im behandelten Leder vorbeugt und dadurch auch das Problem der Abwasserbelastung reduziert.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein verbessertes Verfahren zur Behandlung von Leder durch bekannte Verfahrensschritte, einge­ schlossen Gerben, erneute Chromgerbung, erneutes Gerben und Färben, geliefert, gekennzeichnet durch einen Verfahrensschritt, in dem das Leder mit einer wäßrigen Dispersion von Polyamid und/oder Polyester behandelt wird.
Im besonderen wird in übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung der Schritt des Gerbens, erneuten Chromgerbens, erneuten Gerbens und/oder Färbens in Gegenwart einer wäßrigen Dispersion von Polyamid und/oder Polyestermaterial durchgeführt. Diese Polymerteilchen, die in der Dispersion verwendet werden, haben bevorzugt eine Größe von 2 µm oder weniger. Es ist festgestellt worden, daß Teilchen mit einem größeren Durchmesser nicht wirksam genug in die Lederporen eindringen. Selbstverständlich ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch eine Dispersion eingeschlossen, die diese Polymerteilchen enthält und wobei diese Teilchen verschiedene Durchmesser haben, wobei der Hauptteil der Teilchen, die in der Dispersion vorliegen, eine Größe von 2 µm oder weniger haben.
Bemerkenswerterweise wurde nun festgestellt, daß eine Behandlung mit einer wäßrigen Dispersion von Polyamid und/oder Polyester die Eigenschaften des Leders beträchtlich verbessert. Entsprechend, und im besonderen wenn eine solche Behandlung zusammen mit der Chromgerbung und/oder der erneuten Chromgerbung durchgeführt wird, wird die Verarmung an Chrom im Leder beträchtlich verringert und gleichzeitig die Fixierung des Chroms im Leder gesteigert. Diese Steigerung der fixierten Chrommenge bzw. der Reduktion der Verarmung an Chrom ist von beträchtlichem Vorteil und bewirkt, daß die Eigenschaften der erfindungsgemäß behandelten Häute in Bezug auf Griffigkeit, Dicke, Festigkeit, Widerstandsfähigkeit gegenüber Chemikalien und Hitze, Fülle und Farbstoffaufnahme sich wesentlich verbessern. Damit ist als weiterer Vorteil und von gleichbedeutender Wichtigkeit verbunden, daß infolge der Reduktion der Verarmung an Chrom die Menge an Chrom im Abwasser verringert wird und somit die Probleme der Umweltbelastung reduziert werden. Wenn die Behandlung mit der Polyamid und/oder Polyesterdispersion auf der Stufe der erneuten Gerbung durchgeführt wird, wird festgestellt, daß die Färbeeigenschaften bei Verwendung der gleichen Menge Farbstoff wie bei den bekannten Verfahren verbessert wird bzw. daß die gleiche Farbtönung bei Verwendung einer geringeren Menge an Farbstoff erhalten wird.
Der theoretische Aspekt bzw. die Art und Weise, wie die Polymerdisper­ sion die Verarmung an Chrom im Leder verringert, ist noch nicht geklärt. Jedoch kann die Fixierung von Chrom im Leder durch Verwendung einer Polyamiddispersion der vorliegenden Erfindung auf 95% gesteigert werden und bringt die oben erwähnten Vorteile mit sich. Ohne Implizierung irgendeiner Begrenzung oder Einschränkung wird angenommen, daß diese Steigerung der Chromfixierung und die oben erwähnten Vorteile auf die im folgenden beschriebenen Gründe zurückzuführen ist.
Bei der Chromgerbung findet eine Vernetzungsreaktion zwischen den Carboxylgruppen der Collagenmoleküle und dem Chromsalz statt. Das verborgene Protein kann als koodinierter Ligand betrachtet werden. Die Carboxylgruppe wird, wenn sie ionisiert wird, von dem Chrom- Gerbkomplex angezogen und eine Reaktion findet statt. Die Bindung des Chrom durch das Protein steigt an mit steigender Ionisierung der Carboxylgruppen des verborgenen Proteins und ebenso von dem Wert Null bei einem pH-Wert kleiner als 3 auf einen Maximalwert bei pH 4. Da die Polymerdispersion der vorliegenden Erfindung ebenso die gleichen reaktiven Gruppen wie ein Proteinmolekül, d. h. Carboxyl- und Aminogruppen, enthält, reagieren sie möglicherweise auf genau die gleiche Art und Weise mit Chrom wie das Protein.
Bei der Chromgerbung finden gleichzeitig vier konkurrierende Reaktionen statt. Diese sind sämtlichst Reaktionen zwischen koordinierten Liganden am Chromkomplex. Die relative Dominanz jeder Reaktion wird durch die Einstellung des pH-Werts, der Temperatur und der Konzentration gesteuert.
Die vier Reaktionen sind:
  • 1. Die Reaktion zwischen den OH-Gruppen und dem Chrom, d. h. Basizität
  • 2. Die Reaktion zwischen dem Kation der Chromverbindung und Sulfat
  • 3. Die Reaktion von Maskierungsmitteln wie Formiat
  • 4. Die Reaktion von verborgenem Protein
Bei einem niedrigen pH-Wert ist die Konzentration an OH in der Lösung niedrig und die Basizität oder der Chromgehalt ist ebenfalls niedrig. Die erste Reaktion findet statt, wenn der pH-Wert ansteigt. Die Chrom­ salzlösung dringt in das Leder bei niedrigem pH leicht ein. Da die Dispersion gemäß der vorliegenden Erfindung Polymerteilchem mit kleinem Teilchendurchmesser enthält, durchdringen diese Teilchen ebenso die Ledermikrostruktur. Entsprechend liefert die Anwesenheit der Polymerdispersion zusätzliche Carboxylgruppen zur Komplexbildung.
Die Koordinierung von Sulfat wird nicht stark durch den pH-Wert beein­ flußt, und Sulfat wird im Komplex bei niedrigem pH vorliegen. Die Reaktion 2 wird nicht direkt durch den pH-Wert beeinflußt, da SO₄ ein starkes Ion ist und mit dem Protein reaktiv bleibt über einen breiten pH-Bereich beim praktischen Gerbvorgang. Die Maskierungsmittel können mit Chrom bei niedrigem pH koordinieren, vorausgesetzt, daß sie genügend ionisiert sind. Diese Wirkung ist abhängig von der Art des sauren pH, da höhere pH-Werte die Reaktivität begünstigen. Bei niedrigem pH zeigt das verborgene Protein sehr geringe Reaktivität gegenüber Chrom. Die Carboxylgruppen des Proteins in der Dispersion reagieren auf ähnliche Weise wie eine schwache Säure und werden stärker von pH-Änderungen beeinflußt.
Wenn der pH ansteigt, steigt die Basizität an und mehr OH-Gruppen sind an der Komplexbildung beteiligt. Das Maskierungsmittel verbleibt auf dieser Stufe koordiniert mit dem Chromatom. Die Reaktivität des Proteins steigt beträchtlich mit steigendem pH und die anfängliche Gerbereaktion wird vervollständigt. Die Anwesenheit von Carboxyl­ gruppen in der Dispersion unterstützt die Bildung von größeren Komplexen mit Chrom. Entsprechend wird angenommen, daß anstelle einer Chrom-Protein-Reaktion die Reaktionen zwischen den Carboxylgruppen der Dispersion, Chrom und dem Protein stattfindet und sich entsprechend eine sperrige Molekularstruktur ergibt. Gleichzeitig wird die Struktur des Leders fülliger und zusammen mit der Vernetzung wird die Festigkeit des Leders gesteigert. Das Leder wird also dicker ohne Verlust von Festigkeit oder Fläche. Gleichzeitig unterstützen die freien Aminogruppen bei Verwendung eines Polyamid-Polymers die Wechselwirkung mit Farbstoffen und ein kräftiger Färbeeffekt Ton in Ton wird erhalten.
Die Arten des Polyamidmaterials, das bei einem Verfahren gemäß der Erfindung verwendet werden kann, wird aus solchen Materialien wie Nylon 6, Nylon 66, Nylon 10, Nylon 7, Nylon 11, Nylon 12 oder Mischungen von zwei oder mehreren dieser Materialien ausgewählt. Andere geeignete Materialien schließen ebenso Copolymere oder Terpolymere ein, die gemischte Diamine und dibasische Säuren oder Lactame enthalten. Eine andere Quelle dieses Materials ist Nylonabfall oder Nylonfaser. Ähnlich können Polyesterabfall, Chips oder Fasern bestimmte Polyesterquellen darstellen, die in der Dispersion verwandt werden können. Ähnlich kann eine Mischung von Polyester und Polyamid in der Dispersion verwandt werden. Die Konzentration des Polymers in der Dispersion wird nicht als kritisch bzw. wichtig angesehen, um die gewünschten Eigenschaften zu erreichen. Jedoch kann, wenn der Feststoffgehalt in der Dispersion mehr als 50% beträgt, die Dispersion zu viskos sein.
Die benötigte wäßrige Dispersion an Polyamid wird dadurch erhalten, daß das Polyamid mit einem Überschuß an Mineralsäure bei einer Temperatur von 50 bis 150°C einem Hydrolyseschritt unterzogen wird. Das Material mit einem pH von 2 bis 8, und bevorzugt mit einem pH von 2 bis 4,5, wird einem Vermahlungsschritt in Wasser unterzogen, wobei man eine feine Dispersion des Polymers in Wasser erhält und die Polymerteilchen in dieser Suspension eine Teilchengröße von 2 Mikron und weniger haben. Somit liefert ein solches Herstellungsverfahren ohne Zugabe eines Quellmittels eine Dispersion mit der oben erwähnten Polymerteilchengröße.
Die Erfindung wird in Einzelheiten im folgenden durch die Beispiele erläutert, wobei die Beispiele 1 bis 3 das Herstellungs­ verfahren von mikrokristallinem Polyamid zeigen. Beispiel 4 beschreibt die Herstellung von mikrokristallinem Polyester und Beispiele 5 bis 12 beschreiben die Verwendung der Polyamiddispersion zur Behandlung von Leder. Obgleich Beispiele 5 bis 12 nur eine Polyamiddispersion verwenden, ist es selbstverständlich, daß ähnliche Ergebnisse durch Verwendung einer Polyesterdispersion erhalten werden. Zusätzlich sind die Beispiele zum Zweck der Kürze begrenzt auf bestimmte Lederarten, und es ist selbstverständlich, daß dieses Verfahren gleichfalls auf andere Arten von Leder angewandt werden kann. Die Erfindung wird nun durch die folgenden Beispiele beschrieben:
Beispiel 1 Herstellung von mikrokristallinen Polymeren aus Nylon 6
In einen 10-l-Rundkolben, ausgerüstet mit einem Rührmotor mit variabler Geschwindigkeit, Rückflußkühler, Temperaturkontrollsystem und Heizungs­ system wurden 6000 ml 10%iger Salzsäure gefüllt. 3600 g Nylonchips (Polyamid) mit einem über die Viskosität bestimmten Molekulargewicht von 20 000 wurden daraufhin in den Kolben gefüllt. Unter Rühren bei 100 Umdrehungen wurde die Temperatur des Kolbens allmählich auf 75°C± 2°C gesteigert. Diese Temperatur wurde über einen Zeitraum von 8 Stunden beigehalten. Das Ende der Hydrolysereaktion wurde durch Zerbrechen der Chips zwischen den Fingern oder zwischen zwei Glasstücken bestimmt. Der Kolbeninhalt wurde in eine Zentrifuge gefüllt, nicht abreagierte Salzsäure wurde abgegossen und die Chips wurden mit Wasser säurefrei gewaschen. Neutralisierte Chips wurden untersucht in Bezug auf relative Viskosität, Molekulargewicht und den Gehalt an Amino und Carboxylgruppen. Die gewaschenen Chips wurden in einer Zerkleinerungsanlage vermahlen. Entmineralisiertes Wasser wurde hinzugefügt, um die Viskosität der Dispersion einzustellen, z. B. wurde auf 1 kg feuchter Chips 1,5 kg entmineralisiertes Wasser gegeben. Die Zerkleinerung in der Zerkleinerungsmühle wurde für etwa 2 Stunden bei einer Umdrehungszahl von 200 UpM durchgeführt. Nach dem Ende der Zerkleinerung wurden zusätzlich 0,5 kg Wasser hinzugefügt, gut gemischt und durch ein Sieb mit einer Maschengröße von 100 mesh gesiebt, um die Zerkleinerungsgegenstände zu entfernen. Das so erhaltene Polymer wurde durch Molekulargewicht, relative Viskosität und Endgruppenanalyse charakterisiert. Die erhaltenen Ergebnisse sind unter aufgeführt.
Molekulargewicht
4200
Relative Viskosität (1%ige Lösung in 96% H₂SO₄) 1,35±0,05
NH₂ Gruppen 0,25 mMol/g
COOH-Gruppen 0,25 mMol/g
Dichte 1,14 g/cm³
Beispiel 2 Herstellung eines mikrokristallinen Polymeren aus Nylon 66
Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 wurde zur Hydrolyse ver­ wandt. Die verwendeten Chips hatten eine relative Viskosität von 2,7 und ein mittels Viskositätsmessung bestimmtes Durchschnitts­ molekulargewicht von 18 000. Das gleiche Verfahren zur Hydrolyse wie in Beispiel 1 wurde nachvollzogen. 3,6 kg dieser Chips (Nylon 66) wurden in den Reaktionskolben mit 6 l 10%iger Salzsäure gefüllt. Der Kolben wurde auf 75°C erhitzt und die Reaktion wurde im Verlauf von 6 Stunden durchgeführt. Nach der Entnahme der Chips wurde die Säure abgelassen und die Chips gewaschen, zerkleinert und die so erhaltene Dispersion wurde analysiert. Die Dispersion hatte einen Feststoffgehalt von 20% und eine Partikelgröße von weniger als 2 µm.
Beispiel 3 Polymer aus Nylongarnabfallmaterial
Durchschnittliches Molekulargewicht (Viskositätsmessung) : 22 500. Nylongarn mit einer relativen Viskosität von 3,3 wurde verwendet. In einer Anlage wie in Beispiel 1 wurden 1,8 kg gepreßten Nylongarn­ abfalls mit 6 l 10%iger Salzsäure hydrolysiert. Die Hydrolyse wurde bei 75°C für 6 Stunden durchgeführt. Die Chips aus dem Garnabfall wurden gewaschen, bis die Waschphasen neutral waren, und im Anschluß zu einer Feinsuspension zerrieben. Die Eigenschaften der Suspension waren wie folgt:
Aussehen
milchig-weiß
Feststoffe 25±3%
Partikelgröße weniger als 2 µm
Brookfield-Viskosität der Suspension 8000 cps
Beispiel 4 Herstellung von mikrokristallinen Polymeren aus Polyesterpolymeren
In einem 2-l-Autoklaven, ausgerüstet mit einem Rührmotor mit variabler Geschwindigkeit, Temperaturregelsystem und Heizungssystem wurden 100 g Polyestergranulat, 21 ml N-Propylamin, 21 ml Ethylenglykol und 1620 ml entmineralisiertes Wassers gefüllt. Vor der Befüllung wurde das Polyestergranulat bei 150°C unter einer Stickstoffatmos­ phäre getrocknet. Die Umdrehungsgeschwindigkeit wurde auf 300 UpM eingestellt. Die Temperatur wurde allmählich auf 150°C gesteigert. Der Druck innerhalb des Gefäßes wurde bei 0 bis 8,5 kg/cm² gehalten. Die Temperatur und der Druck wurden für 2 Stunden beibehalten. Nach der Reaktion wurde das hydrolysierte Material unter Druck in Wasser gegeben und auf Raumtemperatur abgekühlt. Es wurde neutral gewaschen, abfiltriert und getrocknet. Die Ausbeute betrug 80%. Der erhaltene mikrokristalline Polyester wurde für 6 Stunden zerkleinert. Die Eigenschaften des Polyester waren wie folgt:
Schmelzpunkt:|237°C
Farbe: weiß
Die Dispersion, die aus dem mikrokristallinen Polyester hergestellt wurde, bestand aus 26 Gew.-% Feststoffen mit einer Partikelgröße von 85% von weniger als 2 µm.
Molekulargewicht:
8000
relative Viskosität: 1,41
(Phenol : Tetrachlorethylen=1 : 1) @ pH 6-7
COOH: 0,40 mMol/g
Brookfield-Viskosität der Dispersion: 265 cps
Beispiel 5 Verwendung des Polymers von Beispiel 1 als Hilfsmittel gegen Chromverarmung bei Büffelkalbledern
Die Polyamiddispersion, hergestellt im Beispiel 1, wurde bei der Lederbehandlung auf der Stufe der Chromgerbung verwandt. Das Ver­ fahren ist unten angegeben:
Lederart
Büffelkalb
Beizgewicht 3,750 kg
pH-Wert der Pickel nach dem Pickeln 2,5
Chrompulver 4%
Wasser 40% (Dauer 30 Min.)
Polymerdispersion von Beispiel 1 5% (Dauer 30 Min.)
Chrompulver 4% (Dauer 30 Min.)
Natriumsulfit (4 Zugaben) Dauer 60 Minuten
Basischmachen mit Natriumbicarbonat (4 Zugaben) 0,5%
pH 4,0
Die Leder wurden nacheinander Bleichen, Waschen und erneutem Gerben, Färben und Fettschmierens und Nachbearbeitungsverfahren auf übliche Art und Weise unterzogen. Anschließend wurden die Ergebnisse der Chrom­ oxidanalyse nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung mit dem bekannter Verfahren verglichen und waren wie folgt:
Die Ergebnisse zeigten, daß ein größerer Anteil Chrom im Leder fixiert ist und weniger Chrom ins Abwasser gelangt, wenn eine Polyamiddispersion entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren verwandt wird.
Ebenfalls waren Fülle, Farbeigenschaften, Festigkeit und Griffigkeits­ eigenschaften besser als bei dem Vergleichsleder, für den Fall, daß eine Polyamiddispersion nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wurde.
Beispiel 6 Verwendung des Polymers in dieser Erfindung auf der Stufe der erneuten Chromgerbung
Die Leder wurden gewaschen, neutralisiert, gefärbt, fettgeschmiert und auf übliche Art und Weise nachbehandelt. Der Chromdioxid- Gehalt der Leder wurde untersucht und beträgt wie folgt:
Die obigen Ergebnisse zeigen, daß ein größerer Anteil an Chrom gebunden wird, wenn die Polymerdispersion im Verfahren der vorliegenden Erfindung anstelle des bisher bekannten Verfahrens verwendet wird.
Die fertigen Leder, die durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt wurden, weisen eine größere Fülle, Weichheit und Festig­ keit im Vergleich mit den Ledern auf, die nach bekannten Verfahren hergestellt wurden.
Beispiel 7 Verwendung der Polymerdispersion von Beispiel 1 als Hilfsmittel gegen Chromverarmung in Kuhhäuten auf der Stufe der Chromgerbung
Ledertyp:
Kuhhäute
Beizgewicht: 2 200 kg
pH-Wert der Pickel nach dem Pickeln: 2,5
basisches Chromsalz: 3,5% (des Beizgewichts) - Dauer 60 Min.
elektrolytische Fettschmiere (GLS) 2% - Dauer 15 Min.
Polymerdispersion von Beispiel 1: 2% - Dauer 35 Min.
Natriumformiat: 0,5% - Dauer 15 Min.
basisches Chromsalz: 3,5% - Dauer 60 Min.
Wasser: 40%
Natriumbicarbonat: 0,5% - Dauer 4 Stunden
pH-Prüfung: 3,8
Konservierungsmittel: 0,2% - Dauer 30 Min.
Proben vom Leder und vom Abwasser wurden nach Basischmachen ent­ nommen und der Gehalt an Chromoxid analysiert und verglichen mit dem Gehalt der entsprechenden Probem aus bekannten Verfahren. Die Ergebnisse sind wie folgt:
Die Ergebnisse zeigen, daß ein größerer Anteil Chrom gebunden wird, wenn die Polymerdispersion dieser Erfindung verwendet wird und gleich­ falls der Anteil an Chrom, der ins Abwasser gelangt, beträchtlich reduziert wird.
Die fertigen Leder zeigen bessere Fülle, Farb- und Festigkeits­ eigenschaften und ebenso ist die Griffigkeit im Vergleich mit dem Leder des Kontrollversuchs besser.
Beispiel 8 Verwendung der Polymerdispersion von Beispiel 1 als Hilfsmittel gegen Chromverarmung auf der Stufe der erneuten Chromgerbung von Ziegen­ wildleder
Wasser:
150% - Dauer 30 Min.
basisches Chromsalz: 7% - Dauer 30 Min.
Polymerdispersion von Beispiel 1: 2% - Dauer 60 Min.
basisches Chromsalz: 5% - Dauer 30 Min.
Polymerdispersion von Beispiel 1: 2% - Dauer 60 Min.
(Die Prozentwerte sind bezogen auf das Gewicht der haarlosen Häute.)
Die Häute wurden über Nacht in dem Bad liegengelassen und am nächsten Tag für 15 Minuten einer Trommelbehandlung unterzogen. Nach Zugabe und Einwirkung einer 1%igen Natriumbicarbonatlösung über 60 Minuten wurden nach dem Basischmachen Proben vom Leder und Abwasser auf den Chromgehalt untersucht und mit den entsprechenden Proben aus bekannten Verfahren verglichen.
Die Ergebnisse sind wie folgt:
Die Ergebnisse zeigen, daß ein größerer Anteil an Chrom im Leder gebunden ist, wenn eine Polymerdispersion gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird und daß gleichzeitig der Chromgehalt im Abwasser beträchtlich reduziert ist.
Das fertige Leder zeigt eine größere Fülle, bessere Farbeigenschaft, Glättbarkeit, weiche Oberfläche, Festigkeit und Griffigkeit im Vergleich mit den Vergleichsversuchen.
Beispiel 9 Semi-Chrom-Bekleidungsleder aus pflanzlich gegerbten Ledern unter Verwendung der Dispersion gemäß der vorliegenden Erfindung auf der Stufe der erneuten Gerbung Ausgangsmaterialien: Pflanzlich gegerbte Leder mit einer Durchschnitts­ fläche von 4180 cm², geglättet entlang dem Rück­ grat, um Unebenheiten auszugleichen
Beispiel 10 Bekleidungsleder aus Wet-Blue-Schaffellen unter Verwendung der Dispersion gemäß der vorliegenden Erfindung auf der Stufe der erneuten Gerbung.
Beispiel 10
Das Verfahren war das gleiche wie bei dem bekannten Verfahren mit der Abänderung während des erneuten Gerbungs- und Fettschmierungs­ schrittes wie folgt:
Die Leder wurden augenscheinlich untersucht, auf ihre physikalischen Eigenschaften getestet und eine chemische Analyse wurde durchgeführt und die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
Beispiel 11 Feines Schuhleder aus Wet-blue-Ziegenfellen Ausgangsmaterial: Wet-blue-Ziegenfelle mit guter Beschaffen­ heit und frei von Abziehschnitten und Venenabzeichnungen Behandlung (bezogen auf das Gewicht der Wet-blue-Felle)
Bei Beispiel 11 ist das Verfahren bis zur Neutralisation das gleiche wie beim Vergleichsversuch. Der Rest des Verfahrens war wie folgt: Polymerdispersion von Beispiel 1 ersetzt 50% Basytan DI und 100% Mimosarindenextrakt.
Wenn nicht verarmt, Zugabe einer 10%igen Lösung Ameisensäure. Die restlichen Verfahrensschritte wie Beschichten, Benetzen, Färben etc. waren die gleichen wie beim Vergleichsversuch.
Die Leder des Vergleichsversuchs und von Beispiel 11 wurden visuell untersucht, auf ihre physikalischen Eigenschaften getestet und chemisch analysiert. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
Beispiel 12 Schuhleder aus Wet-blue-Büffelspaltleder Ausgangsmaterial: Wet-blue-Büffelspaltleder, auf 1 mm Dicke abgezogen (bezogen auf das Gewicht nach dem Abziehen)
Über Nacht lagern, leicht packen, am Haken trocknen, mit Sägemehl behandeln, feststecken, auf der Fleischseite mit Korundpapier 240 bzw. 320 glätten, auf der Seite, die in Kontakt mit der Narbung war, mit Korundpapier 180 glätten.
Die Ergebnisse in Bezug auf verschiedene Eigenschaften der Leder sind in Tabelle 1 gezeigt.

Claims (9)

1. Verfahren zur Behandlung von Leder, das als bekannte Verfahrens­ schritte das Gerben, das erneute Chromgerben, das erneute Gerben und Färben einschließt, dadurch gekennzeich­ net, daß es als zusätzliches Verfahrensmerkmal die Behandlung von Leder mit einer wäßrigen Dispersion von Polyamid und/oder Polyester beinhaltet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behand­ lung mit der wäßrigen Dispersion auf der Stufe des Gerbens durch­ geführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behand­ lung mit der wäßrigen Dispersion auf der Stufe der erneuten Chromgerbung durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behand­ lung mit der wäßrigen Dispersion auf der Stufe der erneuten Gerbung durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behand­ lung mit der wäßrigen Dispersion auf der Stufe der Färbung durch­ geführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der größte Teil der Polymerteilchen, die in der Dispersion vorliegen, einen Größenbereich bis 2 µm hat.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion einen Festgehalt von höchstens 50% hat.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion einen pH-Wert von 2 bis 8 und bevorzugt von 2 bis 4,5 hat.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion dadurch erhalten wird, daß das Polymer in einer Zerkleinerungsmühle zermahlen wird.
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