AT163182B - Verfahren zur Herstellung von Leder - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Leder

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AT163182B
AT163182B AT163182DA AT163182B AT 163182 B AT163182 B AT 163182B AT 163182D A AT163182D A AT 163182DA AT 163182 B AT163182 B AT 163182B
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American Cyanamid Co
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  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description


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  Verfahren zur Herstellung von Leder 
Die Erfindung bezieht sich auf die Um- wandlung von Bälgen und Häuten in Leder von hoher Qualität und sie betrifft ein Leder- zubereitungsverfahren, welches im Imprägnieren von ungegerbten Bälgen oder Häuten mit einer wässerigen Dispersion von Methylolmelamin besteht. Gemäss einem weiteren Merkmal der
Erfindung können die mit einem Methylolmelamin gänzlich oder zum Teil gegerbten Bälge oder
Häute auch mit einem anderen gerbenden Agens behandelt werden. 



   Das Verfahren nach der Erfindung kann zur
Umwandlung aller Arten und Formen von ungegerbten, von den Fleisch-und Fetteilen befreiten, geweichten oder gesalzenen Häuten oder Bälgen (bated, drenched or pickled skins) von Fischen, Vögeln, Reptilien oder sonstigen Tieren in Leder verwendet werden. Der Kürze halber werden solche Häute und Bälge späterhin allgemein   mit "Häuten" bezeichnet.   



   Die im erfindungsgemässen Verfahren verwendeten Methylolmelamine sind bekannte chemische Verbindungen, welche durch die Reaktion von 1 Mol Melamin mit 2-6 Mol Formaldehyd hergestellt werden. Das Methylolmelaminkondensationsprodukt soll wasserlöslich sein und demgemäss soll jedes Melaminmolekül mit wenigstens zwei, vorzugsweise mit drei oder mehr Formaldehydmolekülen verbunden sein. Während seiner Zubereitung soll die Erhitzung dieses Produktes nicht übermässig lang erfolgen, da die Verbindung leicht polymerisiert und die höher polymerisierten Methylolmelamine wasserunlöslich sind. Da Häute gewöhnlich auch in den vorangehenden Stufen des Gerbverfahrens mit grossen Mengen von Salz behandelt werden, ist es wünschenswert, dass das Methylolmelamin in Gegenwart von Salz waaserlöslich ist.

   Da wässerige Dispersionen der höheren Polymere des Methylolmelamins durch Salz ausgefällt werden, sollen aus diesem Grund auch die im vorliegenden Verfahren verwendeten Methylolmelamine durch Methoden erzeugt werden, welche eine übermässige und länger dauernde Erwärmung während dieser Erzeugung vermeiden. 



   Die Zubereitung eines zur Verwendung im gegenständlichen Verfahren geeigneten Methylol- melamins kann dadurch bewerkstelligt werden, dass man 1 Mol Melamin mit ungefähr 3-5 Mol wässerigem 30% Formaldehyd mit einem   PH-  
Wert von 9-0 etwa 20 Minuten kocht, hernach kühlt und die sich ergebenden Kristalle abscheidet und trocknet. Diese   Methylolmelaminkristalle   können leicht in heissem Wasser dispergiert werden. 



   Wenn gewünscht, kann man eine direkt als Gerb- flüssigkeit verwendbare Methylolmelaminlösung durch Erhitzen von Melamin und Formaldehyd zubereiten und das Abscheiden des Produktes aus der Muttelauge unterlassen. 



   Die tatsächlichen Verfahrensmassnahmen zur Umwandlung ungegerbter Häute in Leder durch alleinige Verwendung eines Methylolmelamins sind einfach und bestehen hauptsächlich im Imprägnieren der ungegerbten Häute mit einer wässerigen Dispersion von Methylolmelamin. Das Verfahren kann durch blosses, entsprechend langes Eintauchen der ungegerbten Häute in Wannen mit Methylolmelamindispersion durchgeführt werden oder mittels Trommeln oder mittels sonstiger, in der Gerberei bekannter Behelfe. 



   Die zum guten Gerben notwendige Menge an Methylolmelamin hängt ab vom Zustand der Haut, von dem geforderten Mass der Gerbung und auch von dem späteren Gebrauch, für welchen das Leder dienen soll. Gewöhnlich werden 3-10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der entwässerten und gesalzenen Häute, von trockenem Methylolmelamin für die meisten Gerbzwecke ausreichen. Jedoch kann es bei gemeinsamer Verwendung mit anderen Gerbmitteln notwendig sein, nur 1 oder 2% Methylolmelamin zu benützen. Um besondere Wirkungen zu sichern, kann es erwünscht sein, bis zu   20%   Methylolmelamin, gerechnet auf das Gewicht der behandelten Häute, zu nehmen. 



   Die zu einer guten Durchgerbung der Häute erforderliche Zeit schwankt einigermassen, sie ist aber viel kürzer als bei der Verwendung von vegetabilischen Gerbextrakten. In manchen Fällen ist die Gerbwirkung von Methylolmelamin schon nach einstündiger Behandlung der Häute merklich. Da die Dicke der Haut einen der Hauptfaktoren für die Zeit zum gründlichen Ein- 

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 dringen des Methylolmelamins ins Hautinnere bildet und da die verschiedenen Hautgattungen in der Dicke beträchtlich schwanken, ist es klar, dass man keine bestimmte Zeitdauer festsetzen kann, innerhalb welcher die Haut in Kontakt mit der Gerbflüssigkeit bleiben muss. Gewöhnlich wird eine gute Gerbung der meisten Häute in
24 Stunden erzielt. Das gewünschte Ausmass der
Gerbung kann vom Gerber nach den ihm bekannten
Methoden leicht empirisch bestimmt werden. 



   Bei Behandlung gesalzener Häute erweist sich vielfach der pH-Wert der Flüssigkeit ohne weitere Einstellung geeignet ; in manchen Fällen jedoch insbesondere bei der Behandlung be- stossener (bated) Häute kann es notwendig sein, den pH-Wert der Flüssigkeit zwischen 3-0-5-0 mittels Schwefel-, Salz-, Essig-oder anderen ge- eigneten Säuren, zumindest während der letzten
Stufen des Gerbvorganges, einzustellen, damit sich das Methylolmelamin in einem seine Poly- merisation begünstigenden Medium befindet. 



   Wenn die Häute bis zum gewünschten Zu- stand gegerbt sind, können sie in üblicher Weise aus der Flüssigkeit herausgenommen, vom Wasser befreit, neutralisiert, gewaschen und gefettet werden. Nach dieser Behandlung erweisen sich die Häute rein weiss, voll, dick (plump) und gut gegerbt. Das Leder eignet sich besonders gut für weisse Schuhoberteile, Handtaschen und für Neuheiten, die ein gleichmässig rein weisses, weiches Voll-Schweden'-oder Narbenleder erfordern. Es ergibt sich auch, dass so hergestelltes Leder gegen die vergilbende Wirkung des Sonnenlichtes ausserordentlich widerstandsfähig ist und unter Verhältnissen weiss bleibt, welche auf andere Arten erzeugtem Leder eine unerwünschte gelbliche Färbung verleihen würden. 



   Wie bereits vorerwähnt, können gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung die mit Methylolmelaminen gänzlich oder teilweise gegerbten Häute mit besonderem Vorteil auch noch mit anderen Gerbmitteln behandelt werden und lassen Ergebnisse erreichen, die man bisher durch Kombinationen üblicher Gerbmittel oder durch eine besonderes Gerbmittel allein nicht möglich erachtete. 



   So hat es sich beispielsweise gezeigt, dass einer Vorbehandlung einer ungegerbten Haut mit Methylolmelamin eine Behandlung mit üblichen vegetabilischen Gerbextrakten, wie sulfitiertem Quebrachoextrakt folgen kann und dass die vollständige Gerbung alsdann eine Angelegenheit von Stunden denn von Tagen ist, im Vergleich zur Verwendung des vegetabilischen Extraktes allein. Aus noch nicht festgestellten Gründen ermöglichen die mit Methylolmelamin vorbehandelten Häute eine raschere, nichtsdestoweniger gründliche   Durchdringungmit Gerbextrakten und   der Tanningehalt der Gerbflüssigkeiten wird in wenigen Stunden erschöpft ; es ergibt sich ein gut und vollständig durchgegerbtes Leder. Die gegerbten Häute sind voll, dick, dicht genarbt und haben eine ungewöhnlich grosse Widerstandsfähigkeit gegen hohe Temperaturen.

   Wenn das Leder der Länge nach gerissen wird, zeigt es sich, dass gut getrennte Fasern vorherrschen. 



   Wird eine Methylolmelaminbehandlung zusammen mit üblichen metallischen Gerbmitteln verwendet, ergeben sich eine Anzahl unerwarteter und ungewöhnlicher Resultate. Beispielsweise ist es in der Branche allgemein bekannt, dass Alaungerbungen gewöhnlich sehr schwach sind und ein Leder liefern, das gegen Wärme und Wasser wenig widerstandsfähig ist. Der Alaun scheint nur schwach am Leder zu haften, hydrolysiert und wäscht sich leicht aus, wodurch die Gerbwirkung aufgehoben wird. Es hat sich gezeigt, dass eine Vorbehandlung der ungegerbten Häute mit Methylolmelamin-wie späterhin noch näher er-   läutert-es   ermöglicht, das Gerben mit den üblichen Gerbmitteln der Alauntype zur Erzeugung eines vollen, weissen Leders von guter Deckung und hoher Widerstandsfähigkeit gegen Wärme und Wasser zu vollenden.

   Die gegerbten Häute sind dick und voll und der Alaun erscheint darin bleibender fixiert. 



   Es hat sich auch gezeigt, dass eine Vorbehandlung der ungegerbten Häute mit Methylolmelamin eine sehr gute Gerbung mit Eisensalzen ermöglicht. Wie bekannt, ergeben Eisengerbungen flache, leere und harte Leder, die gegen Wasser mangelhaft widerstandsfähig und schwierig zu fetten sind. Dagegen ermöglicht das erfindungsgemässe Verfahren Eisensalze zur Herstellung von Leder einer gleichmässigen, lichtgelben Farbe, das voll, dick ist und ausserordentlich gute Widerstandsfähigkeit besitzt. 



   Wie im Falle des vegetabilischen Gerbens kann auch hier nicht bestimmt festgestellt werden, warum die Vorbehandlung mit Methylolmelamin eine zufriedenstellende Gerbung mit verschiedenen metallischen Gerbmitteln zu sichern vermag. Methylolamin kann durch eine Anzahl hypothetisch möglicher chemischer Reaktionen mit dem Leder oder Hydrolysierungsprodukten desselben im Leder fixiert sein oder es kann einfach in polymerisierte Form anwesend sein. Jedoch scheint es bestimmt zu sein, dass es die Metallsalze im Leder bindet und so deren Hydrolyse und Auswaschung verhindert. Demzufolge besteht einer der Hauptvorzüge der Erfindung in diesem Zusammenhang darin, dass sie die erfolgreiche Verwendung von metallischen Gerbsalzen ermöglicht, die man bisher wegen der Leichtigkeit ihres Auswaschens aus dem Leder als unerwünscht oder ungeeignet erachtete. 



   Die verbesserte Gerbmethode ist auch insbesondere in ihrer Verwendung zusammen mit jenen bekannten Gerbmitteln, wie den Chromsalzen vorteilhaft, welche normal gut gegerbtes Leder von grosser Wärmefestigkeit ergeben. Es wurde gefunden, dass eine Vorbehandlung der ungegerbten Häute mit Methylolmelamin die Verwendung einer erheblich kleineren Menge an Chromgerbmitteln ermöglicht und gleichzeitig ein Leder von besseren Eigenschaften erzielen 
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 - wenn nicht anders angegeben-auf das
Gewicht der vom Wasser befreiten, gesalzenen Häute bezogen sind. 



   Die Beispiele 1 bis 4 beziehen sich auf die alleinige Behandlung mit Methylolmelamin, die Beispiele 5 bis 9 dagegen auf die Behandlung mit Methylolmelamin zusammen mit anderen Gerbmitteln. 



   Beispiel 1 : Vier Hälften gesalzener Kalbshäute mit einem Gewicht von   3550   wurden 15 Minuten in 3550 einer 5% igen Kochsalzlösung getrommelt, dann wurden   225   einer 33% igen, wässerigen Trimethylolmelaminlösung zugesetzt und das Trommeln 30 Minuten fortgesetzt, zu welcher Zeit die Flüssigkeit einen PHWert von 3-7 hatte. Weitere 225   einer 33%-   Lösung von Trimethylolmelamin wurden hinzugefügt und das Trommeln 30 Minuten fortgesetzt. 



  Der pH-Wert der Flüssigkeit war zu dieser Zeit 4-1. 
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 weitere 30 Minuten fortgesetzt, nach deren Ablauf die Lösung einen pH-Wert von   4. 5   hatte und das Leder leicht gegerbt war. Als Endmenge wurden 112   g der Trimethylolmelaminlösung   zugefügt und nochmals zwei Stunden lang getrommelt. Dann wurden zwei Hälften aus der Trommel entfernt und aufgehängt, während die anderen beiden Hälften über Nacht in der Trommel belassen wurden. Danach wurden die Häute bei   350 C   10 Minuten gewaschen und bei 45   C 30 Minuten lang mit   6%   sulfoniertem vegetabilischen Öl gefettet. Die Häute wurden dann ausgespannt und über Nacht getrocknet.

   Als Ergebnis dieser Behandlung wurde ein weiches, volles und gut gegerbtes Leder erzielt. 
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 fünf Dosen im Abstand von 15 Minuten in die Trommel eingeführt. Nach dem letzten Zusatz des Trimethylolmelamins wurde eine Stunde getrommelt, in welchem Zeitpunkte der pH-Wert der Lösung ungefähr   4-0 betrug.   Danach wurde die Lösung durch Zugabe von 0-1% Schwefel- säure auf einen pH-Wert von 3-3 bis 3-7 gebracht. 



  In diesem Zeitpunkt fühlten sich die Häute leicht gegerbt an. Dann wurde das Trommeln24Stunden fortgesetzt, das Leder sodann entfernt undwie oben beschrieben, vom Wasser befreit, gewaschen und gefettet. Die Häute waren gleichmässig weiss, weich, voll und zeigten eine gleiche dichte Narbung. 



   Beispiel 3 : Eine gekalkte Seite wurde in   12 oz.   gespalten und in zwei Teile geteilt, 
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 waschen. Dann wurden die Häute in einer Brühe mit 1% eines im Handel erhältlichen enzymatischen Gärungsmittels gegoren (bated). Darauf wurden die Häute 30 Minuten getrommelt, 15 Minuten bei   21   C   gewaschen und vom Wasser 

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 befreit. Ein Stück der Haut wurde im gegorenen Zustand belassen, während das andere eine Stunde in 200% Wasser, 10% Kochsalz und 2% Schwefelsäure bei einem   pg-Wert   von annähernd 1-9 gesalzen wurde. 



   Die gesalzene Haut, die 2950 wog, wurde in gekalktem Zustand in einer Trommel mit   75%   ihres Gewichtes Wasser und 5% Kochsalz, 15 Minuten getrommelt. 5% (bezogen auf das Gewicht der gekalkten Häute) Trimethylolmelamin in   25%   Wasser wurden der Trommel zugesetzt und die Häute 18 Stunden getrommelt, zu welcher Zeit die Flüssigkeit einen pH-Wert von 3-7 hatte. Darauf wurden   29. 5 g   Dinatriumphosphat zugegeben und die Häute eine Stunde getrommelt, nach deren Ablauf sie 15 Minuten in kaltem Wasser gewaschen wurden. Nach dem Waschen hatten die Häute eine durchschnittliche Schrumpftemperatur von 64  C, auf der Narbenseite einen pH-Wert von 4-7 und auf der Innenseite einen pH-Wert von 4-0. 



   Das Muster der bestossenen, aus dem Kalk genommenen Haut im Gewicht von 2950 g wurde in einer Trommel in   70%   Wasser mit 5% Salz 15 Minuten behandelt. 5% Trimethylohnelamin in 25% Wasser wurde in einer Dosis zugesetzt und die Häute 45 Minuten getrommelt, zu welcher Zeit die Flüssigkeit einen pH-Wert von 8-2 hatte. Nun wurden   0. 5%   verdünnter Schwefelsäure zugesetzt und die Behandlung eine weitere Stunde 
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Schwefelsäure zugegeben, um den   p-Wert   auf 3-9 zu reduzieren und das Trommeln ungefähr
18 Stunden fortgesetzt, zu welcher Zeit die Flüssigkeit einen pH-Wert von 4-0 hatte ; die Schrumpftemperatur der Häute betrug 74   C. 



   1% Dinatriumphosphat wurde zugesetzt und die Behandlung der Häute eine Stunde fortgeführt, nach deren Ablauf die Häute 15 Minuten in kaltem Wasser gewaschen wurden. Ein gleichmässig rein weisses, volles, dickes oder geschwelltes (plump) und gut gegerbtes Leder wurde erzielt. 



   Beispiel 4 : Ein halbes Dutzend Hausschafhäute im Gewicht von 2950 g wurden mit   7. 51   einer   10% igen Kochsalzlosung   15 Minuten in einer Trommel behandelt. 2% (bezogen auf das Gewicht der gesalzenen Häute)   Trimethylohnela-   min in einer 33% wässerigen Lösung wurden zugesetzt und die Häute 30 Minuten getrommelt, zu welcher Zeit die Flüssigkeit einen pH-Wert von 3-5 hatte. 8% Trimethylolmelamin wurden der Trommel zusätzlich in drei Raten in Zeitabständen von 30 Minuten zugesetzt, zu welcher Zeit die Flüssigkeit einen pH-Wert von 5-0 hatte und die Häute Anzeichen der Gerbung aufwiesen. Weitere 5% Trimethylolmelamin wurden zugegeben und die Behandlung 1-5 Stunden fortgesetzt, nach welcher Zeit die Häute eine gute, volle Gerbung und eine Schrumpftemperatur von   680 C   erreicht hatten.

   Dann wurden nochmals 5% Trimethylohnelamin zugesetzt und 30 Minuten getrommelt, nach welcher Zeit die Häute sehr weiss, voll, gänzlich durchdrungen und gut gegerbt waren. Nach einer weiteren Stunde der Behandlung hatten die Häute einen durchschnittlichen pH-Wert von 5-5 und eine Schrumpftemperatur von 76   C. 



   Dann wurde Wasser aus der Trommel abgezogen und die Häute 15 Minuten bei allmählich bis zu   51-7 C   ansteigender Temperatur gewaschen. Dann wurde das Wasser wieder aus der Trommel abgezogen und die Häute bei etwa 52   C gut geschwemmt und mit 7% sulfoniertem, vegetabilischen Öl gefettet. Nach 30 Minuten Trommeln wurden 2% kolloidaler Ton, 1% Lithopon und 1% weisser Ton zugesetzt und die Häute mit den Pigmenten 10 Minuten getrommelt. Hernach wurden dieselben nach schwedischer Art behandelt, über Nacht aufgespannt, dann getrocknet und trockengestellt. Die Häute waren voll, weiss, geschmeidig, vollkommen durchdrungen und gut gegerbt. 



   Beispiel 5 : 100   Gew.-Teile   gesalzener Kalbshäute wurden bei   210 C   mit 60 Teilen Wasser und 10 Teilen Salz 15 Minuten getrommelt. In 40 Teilen Wasser gelöste 5 Teile Trimethylolmelamin wurden der Trommel in fünf getrennten Partien in Zeiträumen von 15 Minuten zugesetzt. Nach erfolgtem Zusatz der letzten Partie Trimethylolmelamin wurde das Trommeln bei   37. 70 C   nicht überschreitenden Temperaturen eine Stunde fortgesetzt. Dann wurde die Lösung mit Schwefelsäure auf einen pH-Wert zwischen 3-3-3-7 gebracht und die Behandlung in der Trommel 30 Minuten weitergeführt. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Flüssigkeit einen pH-Wert von 3-5 und ein Muster der Häute widerstand leicht der Einwirkung von Wasser bei   62. 70 C.   



  Chromsulfat in Mengen äquivalent 0-75 Teilen Chromoxyd (Cr203) und mit einer Alkalität von   33%   Schorlemmer wurde der Trommel in drei Raten alle 10 Minuten zugegeben und nach dem letzten Zusatz wurde eine Stunde weitergetrommelt. Zu dieser Zeit hatte die Flüssigkeit einen pH-Wert zwischen 3-2 und 3-5 und die gegerbten Häute konnten einer Temperatur von   880 C   widerstehen. Hierauf wurde der Gerbvorgang bei vollständig chromgegerbtem Leder auf bekannter Art durch Waschen, Neutralisieren, Färben und Fetten vollendet. 



   Gleiche Ergebnisse können erzielt werden, wenn man die vom Methylolmelamin durchdrungenen Häute zuerst in chromsaurer Flüssigkeit mit ungefähr 1% des Gewichtes der Häute an Chromsäure trommelt und dann die so behandelten Häute in üblicher Weise in eine Natriumthiosulfatflüssigkeit taucht. 



   Beispiel 6 : Eine gesalzene Ziegenhaut und eine gesalzene Kalbshaut im Gewicht von 2720 g wurden 15 Minuten in 1090   geiner 15%igenKoch-   salzlösung getrommelt, in 815 Wasser gelöste 163   (Trockengewicht) Trimethylolmelamin   der Trommel zugesetzt und die Häute bei einem pH-Wert von 4-2 eine Stunde getrommelt. Hierauf wurden   42. 5 g   einer   20% igen   Schwefelsäurelösung zugesetzt und bei einem pH-Wert von 3-8 drei 

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 Stunden weiter getrommelt. Eine   50%   basische (Schorlemmer) Aluminiumsulfatlösung aus   272 g   Al2   (SO4) 3   und 65 g   NaCOg   wurde dann der Trommel beigegeben und die Häute weitere zwei Stunden behandelt.

   Die Häute wurden über Nacht in der Trommel belassen und am folgenden Tag mit Hilfe von   81. 5 g kalzinierter   Soda und   54. 5 g Dinatriumphosphat   auf einen pH-Wert von 6-0 neutralisiert. Zu dieser Zeit hatten sie eine Schrumpftemperatur von   81   C.   Danach wurden die Häute der Trommel entnommen,   aufgebackt   und über Nacht das Wasser ablaufen gelassen. 



  Dann wurden die Häute 15 Minuten in kaltem, allmählich auf   51-7 C   erwärmten Wasser gewaschen und in einer Schwemme mit 6% sulfoniertem, vegetabilischen Öl gefettet. Nach einstündigem Trommeln war die Fettschwemme gänzlich erschöpft ; die Häute wurden aufgehängt und trocknen gelassen. Sowohl die Ziegenals auch die Kalbshaut waren voll, weiss und gut gegerbt. 



   Beispiel 7 : Eine gekalkte Seite wurde in 12 oz. gespalten und in zwei Teile geteilt, 10 Minuten 
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 wurden die Häute in einer Brühe mit 1% eines im Handel erhältlichen enzymatischen Gärungsmittels gegoren (bated). Darauf wurden die Häute 30 Minuten getrommelt, 15 Minuten bei   210 C   gewaschen und vom Wasser befreit. Ein Stück der Haut wurde im gegorenen Zustand belassen, während das andere eine Stunde in   200%   Wasser,   10%   Kochsalz und 2% Schwefelsäure bei einem pH-Wert von annähernd 1-9 gesalzen wurde. 



   Die gesalzene Haut, die   2950   wog, wurde in gekalktem Zustand in einer Trommel mit 75% ihres Gewichtes Wasser und 5% Kochsalz 15 Minuten getrommelt. 5% (bezogen auf das Gewicht der gekalkten Häute) Trimethylolmelamin in   25%   Wasser wurden der Trommel zugesetzt und die Häute 18 Stunden getrommelt, zu welcher Zeit die Flüssigkeit einen pH-Wert von 3-7 hatte. Darauf wurden   29#5 g   Dinatriumphosphat zugegeben und die Häute eine Stunde getrommelt, nach deren Ablauf sie 15 Minuten in kaltem Wasser gewaschen wurden. Nach dem Waschen hatten die Häute eine durchschnittliche Schrumpftemperatur von   64   C,   auf der Narbenseite einen pH-Wert von 4-7 und auf der Innenseite einen pH-Wert von 4-0.

   Dann wurde das Wasser von den Häuten abgezogen und diese mit 100% einer 3% igen Kochsalzlösung   10 Minuten   getrommelt.   7%,   bezogen auf das Gewicht der gekalkten Häute, Tannin (Sulfit-Quebracho) wurden dann zugesetzt und die Häute eine Stunde getrommelt, zu welcher Zeit die Flüssigkeit fast erschöpft war. Weitere 7% Tannin wurden sodann beigegeben und wieder eine Stunde getrommelt. Mit zusätzlichen 7% Tannin wurde nochmals eine weitere Stunde getrommelt.

   Nach dieser Zeit waren die Häute gänzlich durchgearbeitet und wurden geschmeidig gemacht, geölt und in einem kühlen, dunklen Raum getrocknet. 
Das Muster der bestossenen, aus dem Kalk genommenen Haut im Gewicht von 2950 g wurde in einer Trommel in 70% Wasser mit 5% Salz 15 Minuten behandelt. 5% Trimethylolmelamin in 25% Wasser wurde in einer Dosis zugesetzt und die Häute 45 Minuten getrommelt, zu welcher Zeit die Flüssigkeit einen pH-Wert von 8-2 hatte. Nun wurden 0-5% verdünnter Schwefelsäure zugesetzt und die Behandlung eine weitere Stunde fortgesetzt, zu welcher Zeit der PH-Wert der Lösung 5-2 betrug.

   Danach wurde verdünnte Schwefelsäure zugegeben, um den pH-Wert auf 3-9 zu reduzieren, und das Trommeln ungefähr 18 Stunden fortgesetzt, zu welcher Zeit die Flüssigkeit einen pH-Wert von   4-0 hatte ;   die Schrumpftemperatur der Häute betrug 74   C.   1% Dinatriumphosphat   wurde zugesetzt und die Behandlung der Häute eine Stunde fortgesetzt, zu welcher Zeit sie eine Schrumpffestigkeit von etwa   800 C   hatten. Sie wurden dann 15 Minuten in kaltem Wasser gewaschen, die Flüssigkeit abgezogen und mit Quebrachoextrakt gegerbt, geglättet, geölt und genau wie im vorhergehenden Absatz für die gesalzene Haut beschrieben, getrocknet. Beide Lederstücke waren voll, geschwellt (plump), dicht genarbt und gut gegerbt. Beim Zerreissen zeigten sie ausgezeichnete Faserfestigkeit. 



   Beispiel 8 : Eine gesalzene Narbenseite (top grain side) im Gewicht von 2040   g wurde   15 Minuten mit 1455 Wasser und 104 g Kochsalz getrommelt, 104 g Trimethylolmelamin in 520 g Wasser gelöst, auf einmal zugesetzt und die Haut 16 Stunden getrommelt, zu welcher Zeit die Flüssigkeit einen pH-Wert von 3-8 und die Haut eine Schrumpftemperatur von   63 0 C aufwies.   Eine Lösung, aus 200   FeSO in   200   e   Wasser unter Erwärmung hergestellt, wurde mit einer Lösung aus 30   Citronensäure   in 100 cm3 Wasser gemischt und dann durch Neutralisierung mit 20% NaOH auf einen   Phenolphthalein-End-   punkt gebracht.

   Die gemischten Lösungen wurden der Trommel in solchen Mengen auf- gegeben, dass ein Aquivalent von 10%   FeSO   in bezug auf das Gewicht der gesalzenen Haut vorhanden war. Das Trommeln wurde li Stunden fortgesetzt ; die Flüssigkeit hatte alsdann einen PH-Wert von 2-6 und die Haut eine Schrumpftemperatur von   75-5   C   und schien ganz geschwellt. Dann wurden jeder Trommel in vier 
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 Trommeln 30 Minuten fortgesetzt. Die Flüssigkeit zeigte einen pH-Wert von 4-1 und die Haut eine Schrumpftemperatur von etwa 72   C. Die Haut wies eine Gerbfarbe auf und erschien gut gegerbt. 



   Beispiel 9 : Ein Dutzend gesalzene Hausschafhäute im Gewicht   von 9 kg wurden10 Minuten   mit 9 kg einer 10% igen Kochsalzlösung getrommelt, 180 Trimethylolmelamin (2% der gesalzenen Häute) in Gestalt einer 25% igen Lösung zugesetzt und nach 15 Minuten Trommeln zeigte die Flüssigkeit einen durchschnittlichen   PH- Wert   von 4-3 und die Häute waren schwach gegerbt. Weitere 2% Trimethylolmelamin wurden 

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 zugefügt, die Häute 15 Minuten damit getrommelt, eine dritte Teilmenge von 2% Trimethylolmelamin zugefügt und 2 Stunden weiter getrommelt.

   In diesem Zeitpunkt hatte die Flüssigkeit einen durchschnittlichen   pH-Wert   von 5-1 und die
Häute schienen gut gegerbt und hatten eine
Hitzefestigkeit von rund   630 C. 6% eines   handelsüblichen Gerbpräparates, enthaltend an- nähernd 50% Formaldehyd als Gerbmittel, wurden dann in die Trommel eingeführt und diese sodann 2 Stunden laufen gelassen. Die Häute hatten eine Hitzefestigkeit von   77. 70 C.   Nach
Zusatz von   2%   Borax, in warmem Wasser gelöst, wurden die Häute eine weitere Stunde behandelt, dann herausgenommen,   aufgebackt   und über
Nacht trocknen gelassen. 



   Am folgenden Tag wurden die   HäutelOMinuten   kalt, dann 10 Minuten bei rund 52   C gewaschen, in die Trommel zusammen mit einer annähernd gleichen Menge Wasser von   520 C eingebracht   und mit   12%   eines entfärbten Gemisches aus sulfoniertem Walfisch-und Kokosnussöl getrommelt. Nach 45-minutigem Trommeln war die fettende Flüssigkeit nicht erschöpft und es wurden   0. 5% Essigsäure   zugegeben. Nach 30 Minuten weiteren Trommeln war die fettende Flüssigkeit noch nicht vollständig erschöpft und es erfolgte ein Zusatz von 1% Kaliumalaun. 



  Nach 30 Minuten war das Fett aufgenommen, das Wasser wurde aus der Trommel abgezogen, eine Schwemme aus Wasser von 52  C und 2% eines sulfoniertem höheren Alkohols dahin eingebracht und das Trommeln 30 Minuten fortgesetzt. Die entnommenen Häute wurden über Nacht aufgebackt und am nächsten Tag getrocknet. Nach dieser Behandlung waren die Häute sehr gut gegerbt, voll, weiss und schmiegsam. 



   An Stelle von Methylolmelaminen können beim erfindungsgemässen Verfahren auch methylierte Methylolmelamine verwendet werden. Letztere können durch Behandlung   vonMethy101melaminen   mit Methanol unter sauren Verfahrensbedingungen hergestellt werden. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von Leder, dadurch gekennzeichnet, dass ungegerbte Häute oder Bälge mit einer wässerigen Dispersion eines Methylolmelamins imprägniert werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ungegerbten Häute oder Bälge mit 3-10% ihres Gewichtes Methylol- melamin in wässeriger Lösung bei einem PH- Wert zwischen 3-0 und 4-5 imprägniert und mit der Flüssigkeit bis zu guter Gerbung in Kontakt belassen werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Imprägnierung mit Methylol- melamin und mit einem anderen Gerbmittel erfolgt. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ungegerbten Häute oder Bälge zuerst mit einem Methylolmelamin imprägniert werden und die Gerbung dann mit dem anderen Gerbmittel vollendet wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ungegerbten Häute oder Bälge mit 1-10% ihres Gewichtes Methylolmelamin in wässeriger Dispersion bei einem PHWert zwischen 3-0 und 4-5 bis mindestens zur teilweisen Gerbung imprägniert werden und dass hierauf das Gerben in Gegenwart des anderen Gerbmittels vollendet wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 3,4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Gerbmittel ein vegetabilisches Gerbmittel, vorzugsweise Quebrachoextrakt, oder ein wasserlösliches Metallsalz, wie ein wasserlösliches Chrom-oder Aluminiumsalz ist.
    7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein wasserlösliches, gegen Salz stabiles Methylolmelamin, insbesondere Trimethylolmelamin, verwendet wird.
    8. Ausführungsform des Verfahrens nach jedem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein methyliertes Methylolmelamin an Stelle eines Methylolmelamins verwendet wird.
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