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Die
Erfindung betrifft einen Schutzhelm, insbesondere für Motorradfahrer
oder dergleichen, mit einer insbesondere als Außenschale ausgebildeten Außenhülle und
einer in der Außenhülle aufgenommenen,
diese zumindest bereichsweise auskleidenden Auskleidungselementanordnung,
wobei die Auskleidungselementanordnung zumindest zwei Auskleidungselemente
aufweist.
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Schutzhelme
der vorgenannten Art, weisen in der Regel eine harte Außenschale,
eine vergleichsweise weiche, stoßabsorbierende Innenschale
und eine nachgiebige Auspolsterung auf. Die Außenschale übernimmt dabei die Funktion
einer schützenden
Umhüllung
der als Auskleidung ausgeführten Innenschale. Über die
Außenschale
werden Aufprallstöße in die
Auskleidung eingeleitet und im Wesentlichen durch eine irreversible
Verformung der Auskleidung absorbiert. Üblicherweise bestehen daher
Auskleidungselemente eines Schutzhelmes aus geschäumtem Kunststoff
wie z. B. Polystyrol. Um eine möglichst
gute Schutzwirkung zu erzielen, ist es besonders wichtig, dass die
innere Auskleidung möglichst
dicht anliegend den Kopf des Helmträgers umgibt. Da in der industriellen Serienfertigung
nur bestimmte Standardgrößen von
Auskleidungen kostengünstig
hergestellt werden können
und demgegenüber
unterschiedlichste Schädelgeometrien
existieren, kann der optimale Sitz eines Schutzhelmes kaum realisiert
werden. Beim Anpassen eines neuen Schutzhelmes besteht daher die
Problematik, einen engen und dennoch bequemen Sitz des Helmes auf dem
Kopf des Helmträgers
zu realisieren. Ein ungleichmäßiger Sitz
des Schutzhelmes führt
häufig dazu,
dass insbesondere beim längeren
Tragen unangenehme Druckstellen spürbar werden, welche zu Kopfschmerzen
beim Träger
des Helmes führen
können.
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Aus
dem Stand der Technik sind Schutzhelme bekannt, die durch den Einsatz
formveränderbarer
Auskleidungen wie z. B. Luftpolster und Gelkissen eine an die individuelle
Kopfform anpassbare Helminnenauskleidung aufweisen. Da Flüssigkeiten
weitestgehend inkompressibel sind und Gase demgegenüber eine
hohe Kompressibilität
aufweisen, sind diese Helminnenauskleidungen jedoch hinsichtlich
der Stoßabsorption
besonders nachteilig. Weiter sind die Verdrängungswirkung und der Innendruck
flexibler und gasgefüllter
Auskleidungselemente schwierig zu steuern. Eventuelle Undichtigkeiten
und Druckverluste können
die schützende
Wirkung eines solchen Helmes vermindern.
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Die
DE 69 634 862 T2 offenbart
einen Schutzhelm mit einer Außenschale
und einer aus mehreren Auskleidungselementen gebildeten Auskleidung.
Um ein Verletzungsrisiko eines Helmträgers zu senken, ist insbesondere
in einem oberen Kopfbereich einer Auskleidungselementschale eine Ausnehmung
vorgesehen, in die ein Auskleidungselement eingesetzt ist, welches
eine Dichte aufweist, die vergleichsweise geringer ist als die Dichte
der Auskleidungselementschale.
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Aus
der
US 4,343,047 geht
ein Schutzhelm hervor, dessen innere Auskleidung aus einem mit beweglichen
Füllkörpern gefüllten elastischen
Schlauch gebildet ist. Der Schlauch ist spiralförmig von einem oberen Kopfbereich
ausgehend über
eine Innenwandung einer Außenschale,
diese bedeckend, geführt und
fixiert, derart, dass eine vollständige Auskleidung ausgebildet
wird, die an einen Kopf eines Helmträgers flexibel anpassbar ist.
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Aus
der
DE 4 409 839 C2 ist
ein Schutzhelm bekannt, der über
eine Auskleidung verfügt,
die aus mit elastischen Füllkörpern gefüllten Kissensegmenten
besteht. Die Kissensegmente passen sich beim Anlegen des Schutzhelmes
an die Kopfform an und werden bei korrektem Sitz des Schutzhelmes
mittels einer Vakuumpumpe evakuiert. Dadurch werden die elastischen
Füllkörper der
Kissensegmente weitestgehend in ihrer Lage fixiert, wodurch eine
formstabile, der Kopfform angepasste Helminnenauskleidung geschaffen
wird.
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Zur
Erreichung eines zufriedenstellenden Benutzungskomforts des Schutzhelmes
müssen nach
Anlegen des Helmes die Kissensegmente über eine Vakuumpumpe auf der
Helmrückseite
von Hand evakuiert werden und vor Absetzen des Helmes muss den Kissensegmenten
wieder Luft zugeführt werden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen
Schutzhelm vorzuschlagen, der einen festen, eng anliegenden Sitz
des Schutzhelmes gewährleistet,
individuelle Anpassungsmöglichkeiten
berücksichtigt,
unzuträgliche Druckstellen
am Kopf des Benutzers vermeidet, gleichwohl gute Stoßabsorptionseigenschaften
aufweist sowie über
einen einfachen Aufbau verfügt
und somit kostengünstig
in der Herstellung ist.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Schutzhelm mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
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Der
erfindungsgemäße Schutzhelm
umfasst eine als Außenschale
ausgebildete Außenhülle und eine
in der Außenhülle aufgenommene,
diese zumindest bereichsweise auskleidende Auskleidungselementanordnung,
wobei die Auskleidungselementanordnung zumindest zwei Auskleidungselemente
aufweist. Zumindest eines der Auskleidungselemente ist als ein mit
Füllkörpern gefülltes Kissenelement
ausgebildet, welches sich in vorteilhafter Weise der Kopfform anpasst
und so Druckstellen vermeiden hilft. Das Kissenelement kann durch
im Wesentlichen kugelförmige
Füllkörper gefüllt sein.
Die Eigenschaften des Kissenelementes hinsichtlich Dämpfung und Stoßabsorption
können
in vorteilhafter Weise beeinflusst werden durch Füllkörper mit
elastischen Eigenschaften, die Größe der Füllkörper, die gleichzeitige Verwendung
unterschiedlich großer
Füllkörper, die Beigabe
von Fasern und die Dicke des Kissenelementes selbst. Zumindest ein
weiteres Auskleidungselement ist als Auskleidungsschalelement ausgebildet.
Dabei erweist es sich als besonders vorteilhaft, wenn das Auskleidungsschalelement
aus einem formstabilen, geschäumten
Kunststoff besteht, der sehr gute stoßabsorbierende Eigenschaften
besitzt. Um eine seitliche Ausweichbewegung des Kissenelementes
bei einem Aufprallstoß zu
verhindern, ist das Kissenelement zumindest entlang seiner Kontur bzw.
entlang seiner äußeren Randfläche von
zumindest einem Auskleidungsschalelement umgeben. Das Auskleidungsschalelement
umfasst und stützt somit
die äußere Kontur-
bzw. Randfläche
des Kissenelementes, so dass es sich seitlich nicht ausdehnen kann
und auch bei einem Aufprallstoß in
einer formstabilen Lage gehalten wird. Dies ermöglicht eine im Wesentlichen
vollständige
Stoßabsorption durch
die Füllkörper des
Kissenelementes.
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Der
erfindungsgemäße Schutzhelm
kann eine Mehrzahl von Kissenelementen aufweisen, die zumindest
im Bereich der Stirn, der Schläfen
und des Hinterkopfes des Helmträgers
gegenüberliegend
angeordnet sind. Diese Anordnung ist von besonderem Vorteil, da
durch einen engen Kontakt des Helmes mit den vorgenannten Bereichen
des Kopfes ein besonders guter Sitz des Helmes erreicht werden kann. Durch
verformbare Kissenelemente und deren gleichmäßiges Anliegen am Kopf des
Helmträgers können die
vorgenannten Bereiche des Kopfes gegen unzuträgliche Druckspitzen geschützt werden. Dadurch
kann ein eng anliegender und doch bequemer Sitz des Helmes an den
wichtigen Kontaktbereichen des Kopfes mit guten stoßabsorbierenden
Eigenschaften realisiert werden.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
kann das Auskleidungsschalelement aus einer Mehrzahl von Auskleidungsschalsegmenten gebildet
sein. Durch die Verwendung mehrerer Auskleidungsschalsegmente vereinfacht
sich die Montage der Auskleidungselemente innerhalb der Außenschale
des Helmes erheblich. Ein Kissenelement kann somit auch von mehreren
Auskleidungsschalsegmenten umschlossen sein. Durch eine vorteilhafte
Formgebung der Auskleidungsschalsegmente kann eine in sich geschlossene,
formschlüssige
Auskleidungselementanordnung innerhalb der Außenschale des Helmes gebildet
werden. Dadurch kann gegebenenfalls auf eine Fixierung der Auskleidungselemente
innerhalb der Außenhülle durch
Klebermaterial verzichtet werden.
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Ein
in einem Auskleidungsschalelement aufgenommenes Kissenelement kann
aus der dem Kopf des Helmträgers
zugewandten Oberfläche
des Auskleidungsschalelementes heraustreten. Dies ist besonders
vorteilhaft, wenn die heraustretende Oberfläche des Kissenelementes leicht
verformbar und nachgiebig ist und sich somit eine gute Anpassung des
Kissenelementes an den Kopf des Helmträgers ergibt.
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Um
das Kissenelement in seiner Bestimmungslage zu fixieren und gegen
eine Verdrehung zu sichern, ist es besonders vorteilhaft, wenn das
Kissenelement eine eine Vieleckform beschreibende Kontur ausbildet.
Mit Ausnahme einer Kreisform können
auch alle anderen Konturformen geeignet sein, eine Verdrehsicherung
des Kissenelementes zu gewährleisten.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist das Kissenelement über
eine Belüftungseinrichtung
belüftet,
derart, dass bei Druckbeaufschlagung von außen auf das Kissenelement die im
Kissenelement vorhandene Luft nach außen gepresst wird. Die Anpassung
des Kissenelementes an den Kopf des Helmträgers kann dadurch erleichtert werden,
dass sich zwischen den im Kissenelement befindlichen Füllkörpern ein
Luftzwischenraum befindet, der eine gute Beweglichkeit der Füllkörper gewährleistet.
Durch eine Verringerung des Luftzwischenraums zwischen den Füllkörpern beim
Anlegen des Schutzhelmes mittels einer Belüftungseinrichtung werden die
Füllkörper durch
gegenseitigen Kontakt in eine formstabile Lage gebracht. Somit kann eine
formstabile Anpassung des Kissenelementes an die Kopfoberfläche gewährleistet
werden.
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Eine
vorteilhafte Variante der Belüftungseinrichtung
besteht darin, die Belüftungseinrichtung
als luftporöse
Kissenelementwandung auszubilden. Weiter kann die Belüftungseinrichtung
als ein Belüftungskanalsystem
ausgebildet sein, wobei durch eine Verbindung der Kissenelemente über das
Belüftungskanalsystem
auch die Abfolge der Belüftung der
Kissenelemente gesteuert werden kann. Insbesondere beim Anlegen
des Helmes kann somit eine zeitlich relativ gleichmäßige Anpassung
der Kissenelemente an die Kopfoberfläche sichergestellt werden. Das
Belüftungskanalsystem
kann in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ein vorzugsweise
an der Außenhülle ausgebildetes
Rückschlagventil,
welches den Rückfluss
von aus den Kissenelementen verdrängter Luft verhindert, aufweisen.
Somit kann die an die Kopfform angepasste Form der Kissenelemente
dauerhaft fixiert werden. Weiter können auch mögliche, auf die Kopffläche einwirkende
Rückstellkräfte der
Füllkörper gehemmt
werden.
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Als
besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn zumindest ein weiteres
Auskleidungselement als Polsterelement ausgebildet ist, welches
zwischen dem Kopf des Helmträgers
und weiteren, in der Außenhülle aufgenommenen
Auskleidungselementen angeordnet ist. Das Polsterelement kann dabei
verschiedene Decklagen bzw. Funktionslagen aufweisen, die eine Verklebung
des Polsterelementes, einen Feuchtigkeitstransport, eine Belüftung und
einen angenehmen Tragekomfort gewährleisten. Das Polsterelement
kann für
einen kontinuierlichen Übergang zwischen
den übrigen
Auskleidungselementen sorgen, dabei in unterschiedlichen Dicken
ausgebildet und insgesamt aus einer Mehrzahl von einzelnen Polsterelementen
zusammengesetzt sein.
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Weitere
Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Schutzhelmes
können
zur individuellen Anpassung an die jeweilige Kopfform mit unterschiedlich
ausgebildeten, auswechselbaren Kissen- und Polsterelementen ausgestaltet
sein. Ein Kissenelement kann auch von einem Auskleidungsschalelement
aufgenommen sein, derart, dass alle Flächen des Kissenelementes, mit
Ausnahme der dem Kopf des Helmträgers
zugewandten Oberfläche,
vom Auskleidungsschalelement umgeben sind. Hierbei erweist es sich
als besonders vorteilhaft, dass zwischen dem Kissenelement und einer
Außenschale eines
Helmes das Auskleidungsschalelement ausgebildet ist. Somit kann,
je nach Dicke des Auskleidungsschalelementes im Bereich des Kissenelementes,
das Kissenelement in unterschiedlichen Dicken im Auskleidungsschalelement
aufgenommen werden.
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Im
Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 einen
Schutzhelm mit geschnitten dargestellter Außenschale und geschnitten dargestellter Auskleidungselementanordnung;
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2 einen
Schutzhelm mit geschnitten dargestellter Außenschale und darin aufgenommenen Kissenelementen;
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3 ein
Kissenelement in einer Schnittansicht entlang einer Linie III-III
aus 1, gemäß einer ersten
Ausführungsform;
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4 eine
ebensolche Schnittansicht eines Kissenelementes gemäß einer
zweiten Ausführungsform;
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5 eine
Außenschale
mit einer Auskleidungselementanordnung in einer Schnittansicht entlang
einer Linie V-V aus 3;
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6 ein
Schutzhelm mit geschnitten dargestellter Außenschale und darin aufgenommenen
Kissenelementen mit einer Belüftungseinrichtung.
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1 zeigt
einen Schutzhelm 10, der zur besseren Erläuterung
mit seiner als Außenschale 11 ausgebildeten
Außenhülle und
mit einer darin aufgenommenen Auskleidungselementanordnung 12 geschnitten
dargestellt ist. Bei dem hier auf den Kopf 13 eines Helmträgers aufgesetzt
dargestellten Schutzhelm 10 handelt es sich um einen Integralhelm
für Motorradfahrer.
Ebenso gut könnte
dieser Helm jedoch auch als Jethelm oder als Halbschalenhelm ausgeführt sein.
Auch sind insbesondere in Bezug auf die Ausbildung der Außenschale 11 leichtere Ausführungsformen
denkbar, wie sie etwa für
verschiedene Wintersportarten oder von Fahrradfahrern verwendet
werden.
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Unabhängig von
der Ausgestaltung der Außenschale 11 ist
in jedem Fall eine Auskleidungselementanordnung 12 vorgesehen,
die in diesem Ausführungsbeispiel
aus Kissenelementen 14 und 15 sowie einem Polsterelement 16 und
einem die Kissenelemente umgebenden Auskleidungsschalelement 17 zusammengesetzt
ist. Das Auskleidungsschalelement 17 bedeckt dabei im Wesentlichen
eine Innenfläche 20 der
Außenschale 11 mit
Ausnahme der Bereiche, die von den Kissenelementen 14 und 15 bedeckt
werden. Die Kissenelemente 14 und 15 sind entlang
ihrer Konturfläche 18 bzw. 19 vom
Auskleidungsschalelement 17 umgeben und werden entlang dieser
Fläche
vom Auskleidungsschalelement 17 gestützt. Weitere, hier nicht näher dargestellte
Kissenelemente sind in den Schläfenbereichen
des Kopfes 13 angeordnet. Die einzelnen Kissenelemente 14 und 15 sind
mit einer Vielzahl elastischer Füllkörper 21 befüllt, wobei
die Füllkörper aufgrund
der im Kissenelement befindlichen Luft gegeneinander bewegbar sind.
Hierdurch wird eine begrenzt nachgiebige und wenig elastische, dem
Kopf 13 zugewandte Oberfläche der Kissenelemente 14 und 15 geschaffen.
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Um
einen angenehmen Tragekomfort des Schutzhelms 10 zu gewährleisten,
weist die Auskleidungselementanordnung 12 auf ihrer dem
Kopf 13 zugewandten Seite ein Polsterelement 16 auf,
welches in diesem Ausführungsbeispiel
aus nicht näher dargestellten
Funktionsmaterialschichten zusammengesetzt und über eine als Adhäsionsschicht 22 ausgebildete
Kleberschicht mit den anderen Auskleidungselementen der Auskleidungselementanordnung 12 verbunden
ist. Eine weitere, als Adhäsionsschicht 23 auf
der Innenfläche 20 der
Außenschale 11 ausgebildete
Kleberschicht verbindet das Auskleidungsschalelement 17 und
die Kissenelemente 14 und 15 mit der Außenschale 11.
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Unabhängig von
der in diesem Ausführungsbeispiel
gezeigten Darstellung kann das Auskleidungsschalelement 17 aus
mehreren Auskleidungsschalsegmenten zusammengesetzt und formschlüssig oder
vermittels einer lösbaren,
kraftschlüssigen Verbindung
innerhalb der Außenschale 11 fest
aufgenommen sein.
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In
der 2 ist ein Schutzhelm 24 mit einer teilweise
geschnittenen Außenschale 11 und
vollständig
ausgebildeten Kissenelementen 25, 26 und 27 dargestellt.
Das Kissenelement 25 ist dabei im Bereich der Stirn, das
Kissenelement 26 im Bereich des Hinterkopfes und das Kissenelement 27 im
Bereich der Schläfe
des Kopfes 13 angeordnet. Ein weiteres Kissenelement ist
auf der dem Kissenelement 27 gegenüberliegenden, nicht dargestellten
Seite des Kopfes 13 angeordnet. Die Kissenelemente 25, 26, 27 decken
dabei innerhalb ihrer Kontur 28, 29, 30 die vorgenannten
Bereiche des Kopfes 13 mit der dem Kopf 13 zugewandten
Fläche
im Wesentlichen ab. Die Kissenelemente 25, 26, 27 passen
sich aufgrund ihrer flexiblen Materialeigenschaften einem zwischen der
Außenschale 11 und
dem Kopf 13 gebildeten Auskleidungsraum 31 an.
Die Kontur 28, 29, 30 beschreibt dabei
dem entsprechende, unterschiedliche Freiformen. Weiter kann entsprechend
dem Abstand zwischen Außenschale 11 und
Kopf 13 die Dicke der Kissenelemente 25, 26, 27 variieren.
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Das
in 1 gezeigte Kissenelement 14 ist in 3 im
Schnitt entlang einer Linie III-III aus 1 dargestellt.
Das Kissenelement 14 ist aus einer Kissenelementwandung 32,
welche die äußere Hülle des
Kissenelementes 14 bildet, einer Belüftungseinrichtung 33 und
elastischen Füllkörpern 34,
welche einen Innenraum 35 des Kissenelementes 14 vollständig ausfüllen, zusammengesetzt.
Die Kissenelementwandung 32 ist in diesem Ausführungsbeispiel mit
einem Schlauch 36 verbunden, der einen Bestandteil der
Belüftungseinrichtung 33 darstellt,
wobei sich der Schlauch 36 in eine Ausnehmung 37 innerhalb
des Auskleidungsschalelementes 17 einfügt. Der Schlauch 36 ist
in seinem weiteren Verlauf an ein in dieser Darstellung nicht dargestelltes
Rückschlagventil
angeschlossen. Insgesamt ist das Kissenelement 14 vom Auskleidungsschalelement 17 entlang einer
Konturfläche 38 umgeben,
wobei die Konturfläche 38 einer
Stützfläche 39 angenähert ist
bzw. an dieser anliegt und die Stützfläche 39 von einer Ausnehmung 40 im
Auskleidungsschalelement 17 ausgebildet wird. Wird durch
einen Aufprallstoß ein
Flächendruck
senkrecht zur Zeichnungsebene auf das Kissenelement 14 ausgeübt, erfolgen
eine Verdrängung
der im Innenraum 35 befindlichen Luft durch den Schlauch 36 und
eine Verdichtung der Füllkörper 34 sowie
eine Einleitung von Abstützkräften über die Konturfläche 38 auf
die Stützfläche 39 des
Auskleidungsschalelementes 17 bzw. an die in 1 dargestellte
Innenfläche 20 der
Außenschale 11.
Das Kissenelement 14 wird somit insgesamt in einer im Wesentlichen
formstabilen Lage gehalten, wodurch seine stoßabsorbierenden Materialeigenschaften
vollständig
genutzt werden können.
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Eine
weitere Ausführungsform
eines Kissenelementes 41 ist in 4 dargestellt.
Eine Kissenelementwandung 42 ist dabei entsprechend einer
Konturfläche 43 in
einer Freiform ausgebildet, so dass sich das Kissenelement 41 nicht
innerhalb einer Ausnehmung 44 eines Auskleidungsschalelementes 45 verdrehen
kann. Weiter wird aufgrund der Freiform eine flächenoptimierte Anpassung an
einen hier nicht dargestellten Bereich eines Kopfes ermöglicht.
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5 zeigt
eine geschnitten dargestellte Außenschale 46 und eine
geschnitten dargestellte Auskleidungselementanordnung 47 eines
Schutzhelmes 48 entlang einer Schnittlinie V-V aus 3.
Die Auskleidungselementanordnung 47 ist zusammengesetzt
aus einem Auskleidungsschalelement 49, welches ein Kissenelement 50 entlang
einer Konturfläche 51 umschließt, und
einem Polsterelement 52, welches das Kissenelement 50 und
das Auskleidungsschalelement 49 auf der dem hier nicht
dargestellten Kopf zugewandten Seite im Wesentlichen flächig abdeckt.
Das Polsterelement 52 wiederum weist verschiedene Funktionsmaterialschichten
auf, wie eine als Adhäsionsschicht 53 ausgebildete
Kleberverbindung, eine als belüftungs-
und feuchtigkeitsregulierende Schicht ausgebildete Polsterung 54 sowie eine
den Tragekomfort erhöhende
Vliesschicht 55, welche in direktem Kontakt mit der Kopfoberflä che steht.
Das Polsterelement 52 vermittelt dabei eventuelle Höhenunterschiede
zwischen den dem Kopf zugewandten Oberflächen des Kissenelementes 50 und
des Auskleidungsschalelementes 49.
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Das
Kissenelement 50 weist eine Kissenelementwandung 56 und
eine Kissenelementverschlusswandung 57 auf, welche in einem
Kontaktbereich 58 durchgehend verschweißt sind und in einem von den
Kissenelementwandungen 56, 57 umgebenen Innenraum 59 eine
Vielzahl von im Wesentlichen elastischen, runden Füllkörpern 60 aufnehmen.
Die Füllkörper 60 füllen den
gesamten Innenraum 59 vollständig aus, bis auf den zwischen
den aneinander liegenden Füllkörpern befindlichen
Luftraum. Die Kissenelementwandungen 56, 57 sind
aus einem elastischen und druckstabilen Kunststoffmaterial ausgebildet.
Abweichend von den in diesem Ausführungsbeispiel dargestellten
Füllkörpern 60 aus
Kunststoff können
diese Füllkörper ebenso
aus anderen geeigneten Materialien bestehen, durch Beimischungen
von Kunststofffasern in ihrem Bewegungsverhalten beeinflusst sein,
sich aus Füllkörpern unterschiedlicher Größen zusammensetzen
oder in unterschiedlichsten Formen ausgebildet sein.
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In 6 ist
ein Schutzhelm 61 entsprechend der Darstellung eines Schutzhelmes
in 2 gezeigt, bei dem Kissenelemente 62, 63, 64 vermittels Schläuchen 65 und 66,
als Bestandteile eines Belüftungssystems,
miteinander verbunden sind. Ebenfalls Bestandteil des Belüftungssystems
ist ein Schlauch 67, welcher durch eine Durchdringung 68 in einer
Außenschale 69 des
Schutzhelmes 61 nach außen geführt und dort mit einem Rückschlagventil 70 verbunden
ist. Die Aufgabe des Rückschlagventils 70 ist
es, beim Aufsetzten des Schutzhelmes 61 auf den Kopf 13 die
in den Kissenelementen 62, 63, 64 befindliche
Luft nach außen
zu führen
und ein Wiedereindringen der Luft in die Kissenelemente zu verhindern.
Die Schläuche 65, 66, 67 dienen
dabei der Weiterleitung bzw. Abführung
der Luft an das Rückschlagventil 70.
Darüber
hinaus hat das Rückschlagventil 70 die
Funktion, durch einfache manuel le Handhabung Außenluft wieder durch das Belüftungssystem
in die Kissenelemente 62, 63, 64 zurückströmen zu lassen.
Dies kann insbesondere dann notwendig sein, wenn der Schutzhelm 61 vom
Kopf 13 des Helmträgers
abgenommen wurde und eine erneute bzw. neue Anpassung des Schutzhelmes 61 an
den Kopf eines Helmträgers
erfolgen soll.