DE102008028709B4 - Schutzhelm - Google Patents

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Abstract

Schutzhelm mit einer harten äußeren Helmkalotte (18) und einem mit einem umlaufenden Kopfband (2) verbundenden Tragkorb (1), der auf seiner zur Helmkalotte (18) zeigenden Außenseite mit zahlreichen vorstehenden Noppen (8) aus einem plastisch verformbaren Material versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Tragkorb (1) und der Helmkalotte (18) eine dämpfende Zwischenschicht (11) eingelegt ist, die mit Löchern (15, 16) zur Aufnahme der zur Helmkalotte (18) zeigenden Noppen (8) versehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schutzhelm mit einer harten äußeren Helmkalotte und einem mit einem umlaufenden Kopfband verbundenen Tragkorb, der auf seiner zur Helmkalotte zeigenden Außenseite mit zahlreichen vorstehenden Noppen aus einem plastisch verformbaren Material versehen ist.
  • Ein derartiger Schutzhelm, der insbesondere für militärische Zwecke entwickelt worden ist, bei der die äußere Helmkalotte aus einem beschussfesten Material gebildet ist, ist durch EP 0 423 379 B1 bekannt. Der Tragkorb ist dabei mit Befestigungsstreifen an drei Punkten mit der Helmkalotte so verbunden, dass die Noppen gegen die Helmkalotte gedrückt werden. Die Noppen sind dabei als Hohlzylinder ausgebildet. Ihre dämpfende Funktion ergibt sich daraus, dass bei einem Schlag auf die Helmkalotte die von dem Schlag betroffenen Noppen plastisch verformt werden, wodurch die Aufprallenergie absorbiert wird, sodass sie sich nicht bzw. nur zu einem geringen Anteil auf den Kopf des Helmträgers überträgt.
  • Derartige Schutzhelme haben sich nicht nur als militärische Schutzhelme, sondern beispielsweise auch als Arbeitsschutzhelme bewährt. Da der Tragkorb an die Form der Helmkalotte angepasst sein muss, sind für unterschiedliche Helmgrößen auch unterschiedliche Tragkörbe hergestellt worden. Die Anpassung an den Kopfumfang des Helmträgers erfolgt durch das verstellbar ausgebildete Kopfband, mit dem der Tragkorb am Kopf des Helmträgers anliegt. Das Kopfband ist daher mit einer einen angenehmen Tragekomfort vermittelnden Polsterung versehen. Die bekannte Ausbildung eines Schutzhelms mit einem derartigen Tragkorb als Innenausstattung erfordert eine gute Abstimmung des Materials der Noppen, das regelmäßig mit dem Material des Tragkorbs identisch ist, auf den jeweiligen Anwendungsfall, da allein durch die Verformung der Noppen die stoßdämpfende Wirkung des Schutzhelms erreicht wird.
  • Es ist bereits durch DE 43 36 665 C2 bekannt, eine Veränderung der Dämpfungswirkung der Noppen dadurch zu erzielen, dass die Noppen geschlossen mit einem abgeschlossenen Luftraum ausgebildet werden oder dass Noppen unterschiedlicher Höhe verwendet werden, um eine progressive Dämpfungswirkung für eine höhere Ausprallenergie zu erzielen. Der hiermit verbundene Aufwand ist jedoch so hoch, dass sich derartige Lösungen nicht durchgesetzt haben.
  • US 4,239,106 offenbart einen Helm, der individuell an die Kopfform eines Helmträgers angepasst werden kann. Der Helm besteht aus einer äußeren harten Helmkalotte und einer stoßdämpfenden Innenkalotte, insbesondere aus Polystyrolschaum. Die Innenkalotte weist Durchgangsöffnungen auf, in die zylindrische Noppen einsteckbar sind. Die Länge der Noppen wird so ausgebildet, dass sie an dem Kopf des Helmträgers anliegen. Zur Herstellung der Innenkalotte mit den individuell in den Innenraum des Helms ragenden Noppen wird eine als Matritze dienende Hilfsschale verwendet, die mit den Durchgangsöffnungen der Innenkalotte fluchtende Durchgangsöffnungen aufweist und die von radial außen eingesteckten zylindrischen Noppen halten kann. Nachdem die Einstellung an die individuelle Kopfform des Helmträgers durch das Einschieben der Noppen vorgenommen worden ist, werden diese auf der Außenseite der Matritze abgeschnitten und so bearbeitet, dass die Noppen mit der Außen seite der Innenkalotte abschließen, woraufhin die Innenkalotte mit den Noppen innen auf die Helmschale aufgeklebt wird. Diese Konstruktion weist somit keinen Tragkorb auf, der über nach außen vorstehende Noppen an der Helmkalotte anliegt.
  • US 2007/0000032 A1 offenbart einen Schutzhelm, der aus einer harten äußeren Helmkalotte und einer stoßdämpfenden Innenkalotte besteht, die vollflächig aneinander anliegen. Die Innenkalotte ist dabei aus zwei Lagen gebildet, nämlich einer äußeren härteren Lage und einer inneren weicheren Lage. Die beiden Lagen der Innenkalotte greifen mit jeweils komplementären konischen Vorsprüngen ineinander. Es handelt sich somit um eine Helmkonstruktion, bei der Innenkalotte und Außenkalotte flächig miteinander verbunden sind, wobei der Kopf über eine hautfreundliche Zwischenschicht an der Innenkalotte anliegt. Eine gattungsgemäße Helmkonstruktion mit einem Tragkorb ist nicht offenbart.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schutzhelm der eingangs erwähnten Art so auszubilden, dass der Tragkorb mit den stoßdämpfenden Noppen einfach gefertigt werden kann und dass eine verbesserte Anpassung der Dämpfungseigenschaften des Schutzhelms an unterschiedliche Einsatzfälle möglich ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß ein Schutzhelm der eingangs erwähnten Art dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Tragkorb und der Helmkalotte eine dämpfende Zwischenschicht eingelegt ist, die mit Löchern zur Aufnahme der zur Helmkalotte zeigenden Noppen versehen ist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Schutzhelm ist es möglich, die stoßdämpfende Wirkung durch die dämpfende Zwischenschicht zu beeinflussen, sodass die stoßdämpfende Wirkung nicht mehr durch die Noppen allein erzielt wird, sondern auch durch die plastische Verformung der dämpfenden Zwischenschicht. Auf diese Weise lässt sich eine Progression der Dämpfungswirkung durch das Zusammenspiel der Materialien der Noppen und der Zwischenschicht in einfacher Weise realisieren. Darüber hinaus bietet die Zwischenschicht den Vorteil, dass sie eine gewisse Anpassung des Noppenkorbs an verschiedene Größen ermöglicht, wenn hierfür unterschiedliche Zwischenschichten, insbesondere mit unterschiedlichen Materialstärken, verwendet werden. Die Zwischenschicht ist dabei zweckmäßigerweise aus einem einstückigen Teil gebildet, das zusammen mit dem Tragkorb in den Schutzhelm einsetzbar ist. Dabei kann eine relative Bewegung der Zwischenschicht zu dem Tragkorb dadurch verhindert werden, dass die Zwischenschicht mit Löchern versehen ist, die an die Form der Noppen des Tragkorbs angepasst sind, sodass die Zwischenschicht im montierten Zustand formschlüssig auf dem Tragkorb fixiert ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die dämpfende Zwischenschicht Dämpfungseigenschaften auf, die von den Dämpfungseigenschaften der Noppen verschieden sind. Auf diese Weise kann die Charakteristik der eingestellten Gesamtdämpfung durch die Wahl einer geeigneten dämpfenden Zwischenschicht für ein vorgegebenes Noppenmaterial des Tragkorbs eingestellt werden. Insbesondere kann es zweckmäßig sein, dass die dämpfende Zwischenschicht eine geringere Ausgangshärte als das Material der Noppen aufweist.
  • Im Hinblick auf die Einstellung der Dämpfungseigenschaften ist in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die Noppen etwa gleich weit von dem Material des Tragkorbs in Richtung Helmkalotte vorstehen und dass die Stärke der Zwischenschicht dem Vorstand der Noppen entspricht. Insbesondere wenn dann der Tragkorb an der Helmkalotte mit einer die Noppen gegen die Helmkalotte drückenden Vorspannung befestigt ist, ergibt sich eine einheitlich an der Helmkalotte anliegende Gesamt-Innenausstattung aus Tragkorb und Zwischenschicht, die sofort, d. h. ohne eine Relativbewegung der Helmkalotte zum Kopf des Helmträgers auf eine Schlageinwirkung dämpfend reagiert.
  • Die Zwischenschicht ist vorzugsweise als eine Schicht mit radialen Schlitzen hergestellt und ist durch Auflage an der Helmkalotte und/oder an dem Tragkorb in seiner Kalottenform anpassbar. Dabei kann die Zwischenschicht aus einem ebenen Material ausgestanzt sein, wodurch eine einfache Herstellbarkeit gegeben ist.
  • Wenn der Tragkorb in an sich bekannter Weise mit zum Kopfband verlaufenden radialen Streifen versehen ist, auf denen sich Noppen befinden, ist es vorteilhaft, wenn die radialen Schlitze der Zwischenschicht mit diesen Streifen fluchten. Die radialen Schlitze weisen dann vorzugsweise eine solche Breite auf, dass sie den Durchtritt von Noppen ermöglichen.
  • Auch für die vorliegende Erfindung ist es vorteilhaft, wenn der Tragkorb in an sich bekannter Weise mit den Noppen als ein einstückiges Spritzgussteil hergestellt ist. Bevorzugt ist dabei, dass die Noppen als Hohlstruktur ausgebildet sind, wobei unter „Hohlstruktur” ein Hohlzylinder oder auch eine hohle Kegelstumpfform oder eine Pyramidenstumpfform verstanden wird. Die Noppen sind dabei vorzugsweise zur Helmkalotte hin offen ausgebildet. Sie können auch auf der Innenseite des Tragkorbs, also zum Kopf des Helmträgers hin, offen ausgebildet sein.
  • Als Material für die Zwischenschicht können – je nach gewünschtem Dämpfungsverlauf – plastisch verformbare Schaumkunststoffe verwendet werden, insbesondere ist auch die Verwendung eines für Innenkalotten von Motorrad-Sturzhelmen gebräuchlichen Polystyrolschaum möglich. Alternative Materialien für die Zwischenschicht sind beispielsweise plastisch verformbare Polycarbonat-, Polyolefin-, Polyurethan-, ABS-, Phenol- und Harnstoffharz- und Polyesterschäume möglich.
  • Die Löcher der Zwischenschicht können als Durchgangslöcher ausgebildet sein. Dabei kann ein unmittelbares Anliegen der Oberseite der Noppen an der Helmkalotte realisiert werden. Die Löcher können aber auch als Sacklöcher vorgesehen sein, sodass die Verformung der Noppen bei einer Schlageinwirkung auf die Helmkalotte über eine Materialschicht der Zwischenschicht entsteht.
  • Die Erfindung soll im Folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben werden. Es zeigen:
  • 1 einen erfindungsgemäß verwendbaren Tragkorb, der mit einem umlaufenden Kopfband verbunden ist, sowie – in explodierter Darstellung – eine erfindungsgemäß angeordnete Zwischenschicht in Form eines Einsatzstücks;
  • 2 einen Zuschnitt aus einem ebenen Material für das die Zwischenschicht bildende Einsatzstück;
  • 3 einen vertikalen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen mit dem Tragkorb und der Zwischenschicht im montierten Zustand;
  • 4 einen vertikalen Schnitt durch den Schutzhelm gemäß 3, aufgesetzt auf den Kopf eines Helmträgers.
  • 1 lässt einen Tragkorb 1 erkennen, der mit einem im Wesentlichen horizontal umlaufenden Kopfband 2 verbunden ist. Der Tragkorb 1 weist im Oberkopfbereich ein Mittelstück 3 auf, von dem aus sich radial und gekrümmt nach unten verlaufende Streifen 4 zum Kopfband 2 erstrecken und mit dem Kopfband mit einem Verschluss 5 verbunden sind. Die radialen Streifen 4 bilden zwischen sich Zwischenräume 6 aus, die etwa horizontal, also im Wesentlichen parallel zum Kopfband 2 – verlaufenden Streifen 7 überbrückt sind.
  • Der Tragkorb weist durch eine kugelabschnittförmige Krümmung des Mittelteils 3 und der nach unten verlaufenden radialen Streifen 4 eine Kalottenform auf. Von den Streifen 4, 7 erheben sich nach außen gerichtete Noppen 8, die sich von der Oberseite der Streifen 4, 7 nach radial außen erstrecken, wobei die sich vom Tragkorb 1 nach außen erstreckenden Noppen im Wesentlichen eine gleiche Höhe, also einen gleichen Vorstand über das Material des Tragkorbs 1 aufweisen.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind auch am Kopfband 2 nach radial außen zeigende Noppen 8 vorgesehen, um so eine Dämpfung gegen seitliche Schläge zu bewirken.
  • Der Tragkorb 1 ist mit seinem Mittelteil 3 und den radial verlaufenden Streifen 4 als einstückiges Spritzgussteil gebildet, wobei die Herstellung des Spritzgussteils als ebenes Teil erfolgt, sodass horizontale Streifen 7 mit radial verlaufenden Streifen 4 über druckknopfähnliche Rastmittel 9 miteinander verbunden sind, nachdem die kalottenartige Form des Tragkorbs 1 hergestellt worden ist.
  • An dem Kopfband 2 ist ein unterhalb des Tragkorbs 1 verlaufendes Haarnetz 10 befestigt, das sich von einer Stirnseite zur Hinterkopfseite erstreckt.
  • Ein derartiger Tragkorb 1 mit Kopfband 2 und Haarnetz 10 ist im Stand der Technik bekannt und wird seit vielen Jahren insbesondere in militärischen Schutzhelmen verwendet, die mit einer beschussfesten Außenkalotte versehen sind.
  • Erfindungsgemäß ist der Tragkorb 1 zur Bildung einer Innenausstattung eines Schutzhelms mit einer Zwischenschicht 11 kombiniert, die in Form eines einstückigen Einsatzstücks 12 ausgebildet ist. Das Einsatzstück 12 weist ein Mittelstück 13 im Oberkopfbereich auf. Von dem Mittelstück 13 erstrecken sich radial nach außen und unten gewölbte Ansatzstücke 14, deren Form im Wesentlichen der Breite der Zwischenräume 6 zwischen den radial verlaufenden Streifen 4 des Tragkorbs 1 entspricht. Zwischen den Ansatzstücken 14 befinden sich radial verlaufende Schlitze 15, deren Breite und Lage im Wesentlichen der Breite und Lage der radial verlaufenden Streifen 4 des Tragkorbs 1 entsprechen.
  • Neben den Schlitzen 15 weist das Einsatzstück 12 weitere Öffnungen auf, die als an die Form der Noppen 8 angepasste Löcher 16 ausgebildet sind und deren Lage mit der Lage von Noppen 8 des Tragkorbs 1 übereinstimmt, sodass die in die Löcher 16 ragenden Noppen 8 die Zwischenschicht 11 relativ zum Tragkorb 1 fixieren.
  • Wie 2 zeigt, ist das die Zwischenschicht 11 bildende Einsatzstück 12 aus einem ebenen Zuschnitt eines geeigneten Materials herstellbar, wie er in 2 dargestellt ist.
  • Die radial verlaufenden Schlitze 15 enden in einem etwa ¾ kreisförmigen Abschluss 17, in den eine Noppe 8 einrastbar ist, die somit zur korrekten Positionierung des Einsatzstücks 12 auf dem Tragkorb 1 beiträgt.
  • 3 verdeutlicht den montierten Zustand von Tragkorb 1, Kopfband 2, Haarnetz 10 und Zwischenschicht 11 im montierten Zustand in einer äußeren, harten Helmkalotte 18 eines Schutzhelms.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die aus Kopfband 2, Tragkorb 1 und Zwischenschicht 11 gebildete Innenausstattung so an der Helmkalotte 18 befestigt, dass die Noppen 8 des Tragkorbs 1 gegen die Innenwandung der Helmkalotte 18 gedrückt werden. Dabei weist die Zwischenschicht 11 eine Dicke auf, die dem Vorstand der Noppen 8 über die Oberfläche des Materials des Tragkorbs 1 entspricht, sodass auch die Zwischenschicht 11 an der Innenseite der Helmkalotte 18 anliegt.
  • Zur Realisierung unterschiedlicher Dämpfungscharakteristiken kann die Dicke der Zwischenschicht 11 auch größer oder kleiner als der Vorstand der Noppen 8 über das Material des Tragkorbs 1 ausgebildet sein. Insbesondere bei einer größeren Dicke der Zwischenschicht und einer weicheren Ausbildung der Zwischenschicht 11 gegenüber dem Material der Noppen 8 kann eine stoßdämpfende leichte Umfangsdämpfung durch die Zwischenschicht 11 erzielt werden, bevor die Dämpfung durch die plastische Verformung der Noppen 8 einsetzt.
  • Die hier gewählte Ausbildung der Noppen 8 als nach radial außen offener Hohlzylinder 19 kann ggf. dadurch variiert werden, dass der hohl ausgebildete Noppen 8 durch einen aufgeschweißten Deckel verschlossen wird, um so ein elastisch dämpfendes Luftkissen einzuschließen. In einer anderen Variante sind die Wandungen des Noppens 8 zum Material des Tragkorbs 1 hin mit einer zunehmenden Wandstärke ausbildet, um so eine noch stärkere progressive Dämpfung zu erzielen. Ferner können Noppen 8 als hohle oder massive sich im Durchmesser nach außen konisch verengende Noppen 8 mit rundem oder eckigen Querschnitt ausgebildet sein und somit Kegelstumpfabschnitte oder Pyramidenstumpfabschnitte bilden. Auch mit dieser Formgebung lässt sich die Dämpfungscharakteristik durch die Noppen 8 beeinflussen. Die Noppen 8 können ferner auf der Innenseite des Tragkorbs 1 – also zum Kopf des Helmträgers hin – offen ausgebildet sein.
  • Das umlaufende Kopfband 2 ist vorzugsweise nach innen mit einem hautfreundlichen Überzug versehen, der abnehmbar befestigbar ist, um beim Wechsel des Helmträgers aus hygienischen Gründen ausgewechselt werden zu können und insbesondere eine gewisse Polsterung des umlaufenden Kopfbandes 2 zu bewirken.
  • 4 verdeutlicht den Helm gemäß 3 in seiner Anordnung auf einem Kopf 21 eines Helmträgers. Dabei wird deutlich, dass das Kopfband von der Stirn zum Hinterkopf des Helmträgers umläuft und somit den Sitz des Schutzhelms auf dem Kopf 21 des Helmträgers bestimmt. Die Oberseite des Kopfes 21 kommt mit dem Haarnetz 10 in Berührung, im Normalfall nicht jedoch mit dem Tragkorb 1, der über die Zwischenschicht 11 und seine Noppen 8 an der Innenseite der Helmkalotte 18 anliegt.
  • Der zwischen dem Tragkorb 1 und dem Kopf 21 des Helmträgers entstehende Zwischenraum fördert die Durchlüftung des Helminneren und fördert daher das Wohlbefinden des Helmträgers, wenn der Schutzhelm aufgesetzt ist.
  • Die Zwischenschicht 11 kann sich über die gesamte Fläche des Tragkorbs 1 erstrecken. Je nach Anwendungsfall kann es aber auch zweckmäßig sein, die Zwischenschicht 11 kleiner auszubilden und beispielsweise eine Bedämpfung mit der Zwischenschicht 11 nur im Oberkopfbereich vorzusehen. Dies kann insbesondere dann zweckmäßig sein, wenn bei bestimmten Schutzhelmen eine Bedrohung des Helmträgers insbesondere durch herunterfallendes Material oder Anstoßen im Oberkopfbereich besteht, sodass die verbesserte Dämpfungswirkung im Oberkopfbereich ausreichend ist und durch das Auslassen der Zwischenschicht in übrigen Bereichen Gewicht und Aufwand eingespart werden kann.
  • Bei militärischen Schutzhelmen, deren Helmkalotte 18 schussfest ausgebildet ist, wird es hingegen vorteilhaft sein, die Zwischenschicht 11 im Wesentlichen den gesamten Bereich des Tragkorbs 1 vorzusehen, da eine Beaufschlagung des Helms durch Beschuss sowohl seitlich als auch im Oberkopfbereich eintreten kann.
  • Der erfindungsgemäße Schutzhelm erlaubt somit eine verbesserte Dämpfungswirkung für viele Anwendungsbereiche, sodass der erfindungsgemäße Schutzhelm insbesondere als Arbeitsschutzhelm und als militärischer Schutzhelm verwendbar ist. Denkbar ist allerdings auch eine Anwendung als Sturzhelm für Motorräder, Autofahrer, Sportler und Piloten.
  • Die erfindungsgemäß vorgesehene Zwischenschicht 11 in Form eines Einsatzstücks 12 ermöglicht ferner, dass ein und derselbe Tragkorb 1 für Helmkalotten 18 unterschiedlicher Größe verwendbar ist, wenn die Anpassung an die Größe der Helmkalotte 18 über die Formgebung bzw. die Materialstärke des Einsatzstücks 12 erfolgt.

Claims (14)

  1. Schutzhelm mit einer harten äußeren Helmkalotte (18) und einem mit einem umlaufenden Kopfband (2) verbundenden Tragkorb (1), der auf seiner zur Helmkalotte (18) zeigenden Außenseite mit zahlreichen vorstehenden Noppen (8) aus einem plastisch verformbaren Material versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Tragkorb (1) und der Helmkalotte (18) eine dämpfende Zwischenschicht (11) eingelegt ist, die mit Löchern (15, 16) zur Aufnahme der zur Helmkalotte (18) zeigenden Noppen (8) versehen ist.
  2. Schutzhelm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dämpfende Zwischenschicht (11) Dämpfungseigenschaften aufweist, die von den Dämpfungseigenschaften der Noppen (8) verschieden sind.
  3. Schutzhelm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die dämpfende Zwischenschicht (11) eine geringere Ausgangshärte als das Material der Noppen (8) aufweist.
  4. Schutzhelm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Noppen (8) etwa gleich weit vom Material des Tragkorbs (1) in Richtung Helmkalotte (18) vorstehen und dass die Stärke der Zwischenschicht (11) dem Vorstand der Noppen (8) entspricht.
  5. Schutzhelm nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht (11) als Schicht mit radialen Schlitzen (15) hergestellt und durch Auflage an der Helmkalotte (18) und/oder dem Tragkorb (1) in seiner Kalottenform anpassbar ist.
  6. Schutzhelm nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die radialen Schlitze (15) eine solche Breite aufweisen, dass sie die Aufnahme von Noppen (8) ermöglichen.
  7. Schutzhelm nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkorb (1) mit zum Kopfband (2) verlaufenden radialen Streifen (4) versehen ist und dass die radialen Schlitze (15) der Zwischenschicht (11) mit diesen Streifen (4) fluchten.
  8. Schutzhelm nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkorb (1) an der Helmkalotte (18) mit einer die Noppen (8) in Richtung auf die Helmkalotte (18) drückenden Vorspannung befestigt ist.
  9. Schutzhelm nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht (11) an die Form einzelner Noppen (8) angepasste Löcher (16) aufweist.
  10. Schutzhelm nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkorb (1) mit den Noppen (8) als einstückiges Spritzgussteil hergestellt ist.
  11. Schutzhelm nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Noppen (8) als Hohlstruktur (19) ausgebildet sind.
  12. Schutzhelm nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Noppen (8) als zur Helmkalotte (18) offene Hohlstruktur (19) ausgebildet sind.
  13. Schutzhelm nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlstruktur (19) ein Hohlzylinder, ein hohler Kegelstumpf oder ein hohler Pyramidenstrumpf ist.
  14. Schutzhelm nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Noppen (8) auf der Innenseite des Tragekorbs (1) offen sind.
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