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Die
Erfindung betrifft eine Einheit zum Aufnehmen und Applizieren von
Wimperntusche. Die Erfindung betrifft auch eine Verwendung einer
solchen Einheit zum Schminken, insbesondere zum Schminken der Augenwimpern.
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Das
Aufnehmen zum Applizieren von Wimperntusche ist insbesondere dann
heikel, wenn es sich dabei um ein flüssiges, mehr oder weniger viskoses
Produkt handelt. In der Tat muss einerseits die Lagerung in einer
versiegelten oder abgeschlossenen Atmosphäre in einer Aufnahmekammer
sichergestellt sein, und muss es andererseits möglich sein, auf Wunsch der
Verwenderin die wirkungsvolle Verteilung der gelagerten Wimperntusche,
im Allgemeinen mittels einer Bürste,
sicherzustellen. Dies ist besonders dann heikel, wenn die zu applizierende
Wimperntusche thixotrop ist, da es für ein gutes Aufbringen auf
die Bürste
demnach notwendig ist, die Wimperntusche durchzuarbeiten, um eine
wirksame Verflüssigung
derselben sicherzustellen.
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Das
Patent US-A-6 508 603 beschreibt einen Behälter für Wimperntusche, der eine Wand
umfasst, die einen Speicher festlegt. Auf dem Hals des Behälters kann
eine Abdeckung abnehmbar angeordnet werden, wobei beim Schließen sich
ein Stab von der Abdeckung in im Wesentlichen zentraler Position
bezüglich
der Wand ins Innere des Behälters
erstreckt. An dem am weitesten von der Abdeckung entfernten Ende
des Stabs ist eine Bürste
angeordnet. Die gekrümmte
Bürste
umfasst einen ersten Teil, der sich von der zentralen Position des
Stabs aus im Wesentlichen nach außen in Richtung der Wand erstreckt, und
einen dem ersten Teil nachfolgenden, zweiten Teil, der sich längs der
Wand in Richtung des Bodens des Behälters erstreckt. Die ersten
und zweiten Teile umfassen Haare, deren Länge bezüglich des Umrisses des Behälters ausgelegt
ist, so dass das auf der Wand des Speichers vorhandene Produkt abgewischt
werden kann, wenn die Abdeckung zum Öffnen oder Schließen des
Behälters
verlagert wird.
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Falls
diese Konfiguration es auch zulässt, das
auf der Wand vorhandene Produkt wirkungsvoll zu gewinnen, weist
sie doch zahlreiche Nachteile auf, insbesondere in dem Fall, in
welchem es sich bei dem Produkt um eine thixotrope Wimperntusche handelt.
In der Tat lässt
es die Bürste
nicht zu, eine ausreichend durchgearbeitete Wimperntusche wirksam
auf die Brüste
aufzubringen. Dies trifft noch mehr zu, wenn nur eine kleine Menge
von Wimperntusche zur Verfügung
steht. In der Tat führt
eine solche Vorrichtung zum Verschmieren der Wimperntusche auf der
Wand, wenn die Bürste
aus dem Fläschchen
entnommen wird, was sich im Verlauf der Anwendungen nachteilig auswirkt,
da das auf der Wand abgelagerte Produkt austrocknet. Außerdem sind
die Abmessungen des Behälters
durch die Abmessungen der Bürste
eingeschränkt.
Wenn man das Volumen des Behälters
unter Beibehaltung der gleichen Konfiguration erhöhen möchte, muss
der Behälter nämlich entweder
verlängert
werden, wobei der Stab jedoch sehr lang wird, oder muss der Behälter verbreitert
werden, wobei die Bürste
jedoch sehr groß wird.
In beiden Fällen
wird die Verwenderin beim Applizieren der Wimperntusche dadurch
sehr behindert.
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Es
ist insbesondere eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese
Nachteile zu beheben.
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Zu
diesem Zweck schlägt
die Erfindung eine Einheit zum Aufnehmen und Applizieren von Wimperntusche
vor, umfassend:
einen zum Enthalten der Wimpertusche bestimmten, hohlen
Behälter,
der eine Seitenwand umfasst, die eine Öffnung und einen Innenraum
festlegt, sowie einen Boden, wobei der hohle Behälter eine im Wesentlichen zentrale
Achse aufweist, welche die Öffnung
durchsetzt,
eine Schließvorrichtung,
die dazu ausgelegt ist, die Öffnung
lösbar
zu verschließen,
und
einen Applizierkopf, der von einem mit der Schließvorrichtung
verbundenen Stab getragen ist, wobei der Stab so montiert ist, dass
er sich zumindest in Nachbarschaft der Schließvorrichtung im Wesentlichen
entlang der zentralen Achse erstreckt, wenn die Schließvorrichtung
die Öffnung
verschließt,
wobei der Applizierkopf derart montiert ist, dass er sich in Nachbarschaft
des Bodens des hohlen Behälters
befindet, wenn die Schließvorrichtung
die Öffnung
verschließt,
dadurch
gekennzeichnet, dass der Boden zumindest einen zentralen Ansatz
umfasst, der im Wesentlichen entlang der zentralen Achse in Richtung
des Innenraums des hohlen Behälters
vorspringt, wodurch zwischen der Seitenwand und dem Ansatz ein ringförmiger Raum
gebildet ist,
und dass der Applizierkopf so angeordnet und
ausgebildet ist, dass er sich dann, wenn die Schließvorrichtung
die Öffnung
verschließt,
in dem zwischen dem Ansatz und der Seitenwand gebildeten, ringförmigen Raum
erstreckt, und zwar über
eine Höhe,
die so ausgelegt ist, dass ein Hauptteil des Applizierkopfs dem
Ansatz gegenüberliegt.
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Unter "Wimperntusche" bzw. „Mascara" wird erfindungsgemäß im Allgemeinen
ein flüssiges,
mehr oder weniger viskoses Produkt verstanden, welches zum Schminken
der Augenwimpern bestimmt ist. Herkömmlicherweise enthält eine
solche Wimperntusche Pigmente und ist im Allgemeinen thixotrop.
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Angesichts
der oben beschriebenen Struktureigenschaften der Einheit zum Aufnehmen
und Applizieren von Wimperntusche versteht man, dass die Handhabung
der mit dem Stab verbundenen Schließvorrichtung zur Verlagerung
des von dieser getragenen Applizierkopfs in den oben erwähnten, ringförmigen Raum
führt.
Diese Handhabung findet statt, wenn der Stab und der Applizierkopf
vollständig in
den hohlen Behälter
eingeführt
sind, sei es im Verlauf seiner Verwendung während des Schminkens oder ebenso
beim Öffnen
oder Verschließen
der Einheit. Es lässt
das Erhalten eines zweifachen Ergebnisses zu: Einerseits bewirkt
das Verlagern des Applizierkopfs in der Wimperntusche ein wirkungsvolles Durcharbeiten
des Produkts.
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Andererseits
lässt es
das Anordnen des Applizierkopfs im vorstehend erwähnten, ringförmigen Raum
zu, dass durch das Durcharbeiten ausreichend verflüssigte Wimperntusche
bestmöglich
auf diesen aufgebracht wird.
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Es
ist zu erkennen, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung ein solches
bestmögliches
Aufbringen vorteilhafterweise zulässt, selbst wenn die im Behälter enthaltene
Menge von Wimperntusche klein ist.
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Unter
dem dem Ansatz gegenüberliegenden "Hauptteil" des Applizierkopfs
wird erfindungsgemäß verstanden,
dass zumindest 50%, vorzugsweise zumindest 60%, der Länge des
Applizierkopfs dem Ansatz gegenüberliegt.
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Die
erfindungsgemäße Einheit
kann es überdies
zulassen, dass die Wimperntusche durch Abwischen von zumindest einem
Teil des Ansatzes und/oder zumindest einem Teil der Seitenwand und/oder
von zumindest einem Teil des Bodens auf dem Applizierkopf aufgenommen
oder gewonnen wird. Dies ist erfindungsgemäß vorteilhafterweise möglich, selbst
wenn ein sehr kleines Volumen von Wimperntusche übrig bleibt, da der Ansatz
einen Teil des Volumens des Bodens des Behälters einnimmt.
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Die
Einheit erlaubt ein besseres Durcharbeiten und ein besseres Aufbringen
des Produkts auf die Bürste
als diejenige, die durch Vorrichtung des Patents US-A-6 508 603 erhalten
wird, und dies ohne die oben erwähnten
Nachteile aufzuweisen, und zwar insbesondere dank des Ansatzes,
der eine Kontaktfläche
darbietet, die dazu ausgelegt ist, um das Produkt beim Aufbringen
wirksam durchzuarbeiten. Insbesondere ist das durchzuarbeitende
Volumen im Fall der Erfindung kleiner, und gibt es keinen Bereich des
hohlen Behälters,
in welchem die Wimperntusche nicht durchgearbeitet wird.
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Bei
verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung kann man sich ferner eventuell der einen und/oder
anderen der folgenden Auslegungen bedienen:
der Applizierkopf
ist beim Verschließen
und beim Öffnen
des hohlen Behälters
in der Lage, eine Fläche abzuwischen,
die der Seitenwand oder/und dem Boden oder/und dem Ansatz zugehört;
der
Applizierkopf ist in der Lage, zumindest die Fläche des Ansatzes abzuwischen;
der
Stab weist eine ständige
Krümmung
auf, die so ausgelegt ist, dass der Applizierkopf im ringförmigen Raum
angeordnet ist, wenn die Schließvorrichtung die Öffnung verschließt;
der
Stab weist eine geradlinige Form und eine Biegsamkeit auf, die dazu
ausgelegt ist, dass der Applizierkopf an dem Ansatz anliegt und
sich unter Biegung des Stabs im ringförmigen Raum anordnet, wenn
die Schließvorrichtung
die Öffnung
verschließt;
der
mittlere Abstand ist zwischen dem Ansatz und dem ihm zugewandten
Teil der Seitenwand zumindest im Wesentlichen gleich der mittleren
Breite des Applizierkopfs;
der vorstehend erwähnte, mittlere
Abstand ist in der Nähe
der Basis des Ansatzes vorzugsweise im Wesentlichen gleich der mittleren
Breite des Applizierkopfs;
die Höhe des Ansatzes entspricht
zumindest gleich 80%, vorzugsweise gleich 85%, der Länge des
Applizierkopfs;
die Schließvorrichtung
ist auf dem Behälter
drehbar montiert und dazu ausgelegt, den Stab zum Drehen zu bringen;
die
Schließvorrichtung
ist auf den Behälter
geschraubt;
die Schließvorrichtung
weist einen Innenraum auf, der zwischen einem geschlossenen Ende
oder Boden und einem mit einem Innengewinde versehenen, offenen
Ende festgelegt ist;
der Stab ist von einem Schieber getragen,
der im Innenraum der Schließvorrichtung
im Wesentlichen parallel zur zentralen Achse verlagerbar montiert
ist, wobei der Schieber bezüglich
der Schließvorrichtung drehfest
ist und durch elastische Mittel, wie beispielsweise eine Feder,
in Richtung des offenen Endes der Schließvorrichtung vorgespannt ist.
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Außerdem hat
die Erfindung auch eine Verwendung einer wie oben festgelegten Einheit
zum Schminken zum Gegenstand, insbesondere zum Schminken der Augenwimpern.
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Beim
Lesen der folgenden, beispielhaften, nicht einschränkenden
Beschreibung und mit Bezug auf die Zeichnung wird die Erfindung
besser verständlich
und werden weitere Eigenschaften und Vorteile ersichtlich.
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In
den Zeichnungen ist:
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1 eine
schematische Teilschnittansicht einer Einheit zum Aufnehmen und
Applizieren von Wimperntusche gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung,
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2 eine
Detailansicht, die den Verschluss der Einheit von 1,
den Applizierkopf und seinen Halterungsstab zeigt, wenn der Verschluss
von dem Behälter
abgenommen wird, welcher zu der Einheit zum Aufnehmen und Applizieren
gehört,
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3 eine
Schnittansicht entlang der Linie III-III von 2,
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4 eine
Schnittteilansicht des Verschlusses im Verlauf des Festschraubens
auf dem Behälter, und
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5 eine
Ansicht, die in einer zweiten Ausführungsform der Erfindung den
Verschluss, den Applizierkopf und seinen Halterungsstab zeigt, die
vom Behälter
abgenommen sind.
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In
den verschiedenen Zeichnungen bezeichnen die gleichen Bezugszeichen
identische oder ähnliche
Elemente.
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Wie
in 1 dargestellt, umfasst die erfindungsgemäße Einheit 1 zum
Aufnehmen und Applizieren von Wimperntusche eine Schließvorrichtung, wie
beispielsweise einen Verschluss 2 aus Kunststoff oder dergleichen,
der eine allgemeine um eine zentrale Achse X'X rotationssymmetrische Form aufweist
und der einen Stab 3 aus Kunststoff oder dergleichen trägt, der
sich im Wesentlichen entlang der zentralen Achse X'X erstreckt.
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Der
Stab 3 ist hier auf seiner gesamten Länge biegsam (der Stab 3 könnte indessen
auch nur auf einem Teil seiner Länge
biegsam sein) und ist beispielsweise aus einem elastomeren oder
thermoplastischen Material gefertigt, welches insbesondere aus der
die folgenden Stoffe umfassenden Gruppe ausgewählt ist: ein Silikon, ein fluoriertes
Silikon, einen Butyl-Kautschuk oder Isobutylen-Isopren-Copolymer
(oder einen "butyl
rubber" auf Englisch),
einen Nitril-Kautschuk oder Butadien-Nitril-Copolymer (oder NBR für "Nitryl Butadiene
Rubber" auf Englisch),
das VITON® (von
der Firma DuPont hinterlegte Marke), ein Vinylacetat-Ethylen-Copolymer
(EVA), ein Copolymer mit einer Amid-Polyether-Sequenz, ein Elastomer-Polyester,
einen Kautschuk aus Ethylen und Propylen (EPM für die Copolymere oder EPDM
für die
Diene umfassenden Terpolymere), ein Polyurethan, ein Styrol-Ethylen-Styrol
(SES), ein Styrol-Butadien-Styrol (SBS), ein Styrol-Isopren-Styrol, ein
Styrol/Butylen-Ethylen/Styrol, ein synthetisches oder nicht-synthetisches
Latex und einen Kautschuk und deren Gemische.
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Der
Stab 3 erstreckt sich in Längsrichtung im Wesentlichen
entlang der zentralen Achse X'X
bis zum einem freien Ende, welches einen Applizierkopf 4 für Wimperntusche
trägt.
Der fragliche Applizierkopf 4 kann hier beispielsweise
eine Bürste
mit radialen Haaren sein (oder jeder andere Fachleuten bekannte
Applizierkopf für
Wimperntusche) mit einer Höhe
H entlang der zentralen Achse X'X
und einer Breite L.
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Außerdem wird
der Verschluss 2 beispielsweise durch Festschrauben auf
dem Behälter 5 aus Kunststoff
oder Glas befestigt, der eine Seitenwand 8 aufweist, die
sich entlang der zentralen Achse X'X erstreckt zwischen:
einem Boden 6,
der einen zentralen Ansatz 7 umfasst, der entlang der zentralen
Achse X'X in Richtung
des Innenraums des Behälters 5 vorspringt,
und
einem Hals 8a, der eine vom Verschluss 2 verschlossene Öffnung 9 umgrenzt.
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Der
Behälter 5 weist
bezüglich
der zentralen Achse X'X
eine rotationssymmetrische oder auch nicht rotationssymmetrische
Form auf.
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Der
Behälter 5 enthält eine
Reserve von Wimperntusche M, in welche der Applizierkopf 4 eintaucht,
wenn der Verschluss 2 die Öffnung 9 des Behälters verschließt.
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Die
Biegsamkeit des Stabs 3 erlaubt es ihm, sich durch Anliegen
des Applizierkopfs 4 an dem zentralen Ansatz 7 zu
biegen, wenn der Verschluss 2 auf dem Behälter 5 angeordnet
wird, so dass sich der Applizierkopf 4 in dem zwischen
dem Ansatz 7, dem Boden 6 und der dem Ansatz gegenüberliegenden
Seitenwand 8 des Behälters
enthaltenen, ringförmigen Raum
B anordnet.
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Der
ringförmige
Raum B weist eine der Höhe des
Ansatzes 7 gleiche Höhe
BH und eine Breite BL auf.
BL kann eine Breite aufweisen, die zwischen oben
und unten im ringförmigen
Raum variiert. Der ringförmige
Raum B wird innen durch den Ansatz 7 begrenzt, außen durch
einen unteren Teil B1 der Innenfläche der
Seitenwand 8 gegenüber
dem Ansatz 7 und durch die obere Fläche B2 des
Bodens 6. Die Breite BL ist vorzugsweise
im Wesentlichen gleich der Breite L des Applizierkopfs 4 oder
leicht größer als diese.
Es ist festzustellen, dass die Breite BL des
ringförmigen
Raums im dargestellten Beispiel zur Basis des Ansatzes 7 hin
im Wesentlichen gleich der Breite L des Applizierkopfs ist. Die
Höhe BH des Ansatzes 7 kann beispielsweise
zumindest gleich 80%, vorzugsweise zumindest 85%, der Höhe H des
Applizierkopfs 4 sein.
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Wenn
sich der Verschluss 2 an Ort und Stelle auf dem Behälter 5 befindet,
legt sich der Applizierkopf 4 an:
seitlich gegen den
Ansatz 7 und gegen den oben erwähnten, unteren Teil der Innenfläche B1 der Seitenwand 8,
und axial
gegen die obere Fläche
B2 des Bodens 6.
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Wie
in den 2 und 3 dargestellt, erstreckt sich
der Verschluss 2 entlang der zentralen Achse X'X zwischen einem
geschlossenen Ende und einem offenen Ende, welches mit einem Innengewinde 2c versehen,
welches auf den Hals 8a des Behälters geschraubt ist. Im Inneren
des Verschlusses 2 ist entlang der zentralen Achse X'X ein Schieber 10 verschiebbar
montiert, der zwischen dem geschlossenen Ende des Verschlusses 2 und
den im Nachbarschaft und unterhalb des Gewindes 2c angeordneten Anschlägen 2a freilaufend
verlagerbar ist.
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Der
Schieber 10 kann beispielsweise in Form einer einen Kolben
bildenden Platte ausgebildet sein, die beispielsweise zwei Aussparungen
umfasst, die mit zwei axialen Rippen 2b in Eingriff stehen,
die im Inneren des Verschlusses 2 ausgebildet sind, was
die Schiebebewegung des Schieber 10 zulässt wird, wobei der Schieber 10 um
die zentrale Achse X'X
drehfest mit dem Verschluss 2 verbunden ist.
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Wie
es in 2 ersichtlich ist, ist der Schieber 10 dann,
wenn der Verschluss 2 vom Behälter 5 abgenommen
ist, in Richtung des offenen Endes des Verschlusses 2 gegen
die Anschläge 2a elastisch vorgespannt,
und zwar mittels einer Feder 11, wie beispielsweise einer
zwischen dem geschlossenen Ende des Verschlusses 2 und
dem Schieber 10 angeordneten Schraubendruckfeder, wobei
die Enden der Feder 11 beispielsweise auf einen im Inneren
des geschlossenen Endes des Verschlusses 2 ausgebildeten,
ersten Zapfen 12 bzw. einen zweiten Zapfen 13 aufgesteckt
sein können,
der mit dem Schieber 10 und dem Stab 3 verbunden
ist.
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In
dem in den 2 und 3 dargestellten Beispiel,
weisen die Anschläge 2a jeweils
eine zur zentralen Achse X'X
im Wesentlichen orthogonal verlaufende, obere Anschlagfläche 2a1 auf, um mit dem Schieber 10 durch
Anlage zusammenzuwirken, und eine untere Nockenfläche 2a2 , die sich nach unten schräg divergierend
erstreckt, wobei die Nockenfläche
dazu ausgelegt ist, um vom offenen Ende des Verschlusses 2 her
einen Eingriff des Schiebers 10 auf den Rippen 2b mittels
Klipsen zu erlauben.
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Wie
es in 2 ersichtlich ist, nimmt der Stab 3 außerdem dann,
wenn der Verschluss 2 vom Behälter 5 abgenommen
wird, durch seine Elastizität wieder
eine geradlinige Form an, wobei er sich entlang der zentralen Achse
X'X erstreckt.
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Der
Stab 3 kann so bemessen sein, dass der Applizierkopf 4 mit
der oberen Fläche
B2 des Bodens 6 in Kontakt tritt,
sobald damit begonnen wird, den Verschluss 2 auf den Hals 8a des
Behälters 5 zu schrauben,
so dass sich der Applizierkopf 4 während des Festschraubens des
Verschlusses 2 in dem ringförmigen Raum B dreht, wobei
er zumindest den Ansatz 7 abwischt, um Wimperntusche M
aufzunehmen, wobei diese durchgearbeitet wird, und dies auch dann,
wenn auf dem Boden des Behälters 5 sehr
wenig Wimperntusche übrig
bleibt.
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Wie
in 4 dargestellt, verschiebt sich der Schieber 10 im
Verlauf dieser Bewegung zunehmend in Richtung des Verschlusses 2,
wobei er die Feder 11 zusammendrückt.
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Wenn
eine Verwenderin den Verschluss 2 abschraubt, um sich unter
Verwendung der Wimperntusche M zu schminken, folgt der Applizierkopf 4 auf
die gleiche Weise einer Drehbewegung in Gegenrichtung um den Ansatz 7 herum,
wobei er die Wimperntusche erneut durcharbeitet und Wimperntusche M
aufnimmt.
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Außerdem ist
in 4 eine Abwischvorrichtung 14 schematisch
dargestellt, die beim Zurückziehen
der von Stab und Applizierkopf gebildeten Einheit aus dem Behälter 5 ein
passendes Abwischen des Stabs 3 und des Applizierkopfs 4 sicherstellt.
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Die
in 5 erläuterte,
zweite Ausführungsform
der Erfindung ist der oben beschriebenen, ersten Ausführungsform ähnlich,
so dass diese zweite Ausführungsform
hier nicht nochmals ausführlich
beschrieben wird.
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Diese
zweite Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform der Erfindung durch
die Tatsache, dass der Stab 3 steif oder im Wesentlichen
steif ist und eine ständige
Krümmung
aufweist, die so ausgelegt ist, dass sich der Applizierkopf 4 in
dem den Ansatz 7 umgebenden, ringförmigen Raum befindet, wenn
der Verschluss 2 die Öffnung 9 des
Behälters
verschließt.
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In
dieser Ausführungsform
3 kann der Stab beispielsweise aus einem Material gefertigt sein,
welches ausgewählt
ist aus: den Polyethylenen, wie beispielsweise den Polyethylenen
mit niedriger Dichte, den Polyethylenen mit hoher Dichte und Gemischen von
Polyethylenen mit verschiedenen Dichten; den Polyoxymethylenen;
Polypropylen; Poly (Vinylchlorid) oder PVC; den Polyestern; den
Polyamiden; den Nylonen; und den Gemischen von anderen Kunststoffen,
wie beispielsweise Gemischen von Polykarbonat und Polypropylen;
und deren Gemischen. Vorzugsweise ist das steife Material, welches
den Stab 3 bildet, demnach Polyoxymethylen.
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Die
Erfindung betrifft eine Einheit zum Aufnehmen und Applizieren von
Wimperntusche, die einen Behälter
mit einer zentralen Achse, eine Schließvorrichtung und einen von
einem Stab getragenen Applizierkopf einschließt. Der Boden des Behälters umfasst
einen zentralen Ansatz, der nach innen vorspringt, wodurch zwischen
der Seitenwand des Behälters
und dem Ansatz ein ringförmiger
Raum ausgebildet ist, wobei sich der Applizierkopf in diesen ringförmigen Raum
erstreckt, wenn die Schließvorrichtung
die Öffnung
des Behälters
verschließt.