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Gerät zum Verteilen und/oder Auftragen einer
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teig- oder cremartigen Substanz Die vorliegende Erfindung hat ein
zum Verteilen und/oder Auftragen teig- oder cremartiger Substanzen geeignetes Gerät
zum Gegenstand, das ein der Aufnahme dieser Substanz dienendes, einseitig offenes
und durch eine Austrittsöffnungen aufweisenden Kappe, einen Deckel od. dgl. verschließbares
zylindrisches Gefäß aufweist, in dem eine mit der Kappe auf Drehung kuppelbare Hülse
gelagert ist, die in dem zylindrischen Gefäß verdrehbar, jedoch unverschiebbar gelagert
ist und in der mindestens zwei einander gegenüberstehende, der Führung und Lagerung
von an einem an den Seitenwänden des Gefäßes satt anliegenden, in dem Gefäß axial
gegen die Austrittsöffnungen verschiebbaren
Kolben angebrachter,
radial nach außen abstehender Zapfen od. dgl. dienende, der Längsachse des Gefäßes
parallele Längsschlitze eingearbeitet sind, denen in dem Gefäßinnenmantel eingearbeitete,
längs einer ein- oder mehrfachen Schraubenlinie folgende Nuten zugeordnet sind,
in die die an dem Kolbenmantel angeordneten, durch die in der Hülse befindlichen
Schlitze hindurchgreifenden Zapfen hineinragen.
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Beim Backen von Kuchen und Torten sowie auch der Bereitung von Süßsneisen
werden die gefertigten Erzeugnisse im allgemeinen noch mittels cremartiger Substanzen
oder auch Schlagrahm verziert. Das Auftragen dieser cremartigen Substanzen sowie
auch des Schlagrahmes erfolgte bisher mittels sogenannter Spritzbeutel oder aber
auch mittels mit verschiebbaren Kolben ausgestatteter Spritzen, die jeweils mit
leicht lösbaren und auch gegeneinander austauschbaren Mundstücken ausgestattet sind.
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Davon abgesehen, daß gerade in den zuvor erwähnten Spritzbeuteln große
Mengen der jeweils zu verarbeitenden cremartigen Substanz hängen bleiben, so sind
diese Spritzbeutel und Cremspritzen in ihrer Handhabung immer noch insofern recht
ungeschickt, als der von dem Benutzer des Gerätes jeweils auf dasselbe ausgeübte
Arbeitsdruck im allgemeinen recht individuell und damit unterschiedlich ist.
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Auch tritt die betreffende Substanz oftmals recht unregelmäßig aus
der betreffenden Spritze heraus. Ferner müssen diese Beutel und Spritzen, wenn eine
andere Substanz verwendet werden soll, besonders gereinigt und sodann durch die
neue Substanz gefüllt werden.
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Ein Gerät der oben angesprochenen Art, bei dem durch ein Verdrehen
des Gefäßes gegenüber der drehfest mit der Kappe verbundenen Hülse der in derselben
befindliche Kolben eine axiale Verschiebung erfährt und die in der Hülse befindliche
Substanz durch die Austrittsöffnungen nach außen preßt, ist bereits vorbekannt durch
die deutsche OS 31 22 74E Obwohl ein solches Gerät voll funktionsfähig ist und den
gestellten Forderungen in vollem Umfang gerecht wird, so ist es sowohl aus Gründen
der Fertigung als auch des Gebrauches dennoch verbesserungswürdig.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, ein solches Gerät
nun so auszubilden, daß es sich einerseits günstig fertigen läßt, andererseits aber
auch der Gebrauch dieses Gerätes noch erleichtert wird.
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Diese Aufgabe wird zunächst einmal dadurch gelöst, daß die Kappe leicht
lösbar auf dem ihr zugekehrten Rand der Hülse drehfest aufgesetzt ist und aus zwei
aneinander angelenkten, um eine zur Längsachse des Gefäßes senkrecht stehende Achse
schwenkbaren
Kappenteilen besteht, die in ihrer geschlossenen Stellung zu fixieren sind. Diese
besondere Gestaltung der Kappe erleichtert einerseits das drehfeste Aufbringen derselben
auf den Hülsenrand, andererseits kann die Kappe auch leicht abgenommen werden, so
daß die gesamte Uffnung des Gefäßes freigegeben ist und die jeweilige Substanz wie
beispielsweise "Spätzle-Teig" oder auch Schlagsahne gegebenenfalls auch in dem Gefäß
selbst angemacht oder angerührt werden kann, ohne daß etwa noch ein anderes Gefäß
benötigt wird Ferner ist es zweckmäßig, wenn diese beiden Kappenteile aus Kunststoff
gefertigt und mittels eines desgleichen aus KunSt stoff bestehenden Filmscharnieres
aneinander angelenkt sind.
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Um sowohl eine sichere drehfeste Verbindung als auch eine gute Abdichtung
zwischen diesen beiden Kappenteilen und dem diesen gegenüberstehenden Rand der in
dem Gefäß drehbar gelagerten Hülse zu erreichen, ist es ferner von Vorteil, wenn
in den Rändern dieser Kappenteile Ausnehmungen eingeformt sind, in die in der Schließstellong
der Kappenteile an dem Rand der Hülse angeformte Vorsprünge, Nocken od. dgl.
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hineinragen. Hierbei. ist es dann besonders zweckmäßig, wenn die
Ausnehmungen als Ringnuten und die Vorsprünge als ringförmige Wülste ausgebildet
sind, die in die ihnen gegenüberstehenden Ringnuten hineinragen.
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Damit dieses Gerät auch für unterschiedliche Substanzen
verwendet
werden kann, ist es ferner vorteilhaft, wenn in dem Boden mindestens eines der beiden
Kappenteile eine fensterartige Uffnung vorgesehen ist zur Aufnahme eines leicht
lösbaren, eine oder mehrere Austrittsöffnungen aufweisenden Einsatzes. Das Einbringen
des Einsatzes läßt sich dabei erfindungsgemäß dadurch erleichtern, daß dieser Einsatz
um eine zur Längsachse des Gefäßes etwa parallele Achse schwenkbar gelagert ist,
wobei er sich dann nach dem Einschwenken in die fensterartige Uffnung des betreffenden
Kappenteiles in seiner Endstellung mittels einer Raste, eines unter dir Wirkung
einer Feder stehenden Bolzens od. dgl. in dieser Schließstellung arretieren läßt.
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Bei einer besonders zweckmäßigen A-usführungsform sind mindestens
zwei unterschiedliche, gegeneinander austauschbare Einsätze vorgesehen, von denen
der eine Einsatz zur Herstellung von Teigwaren od. dgl. eine Vieizahl einander benachbarter
Austrittsöffnungen und der andere Einsatz eine nach außen vorstehende Spritztülle
od. dgl. zum Garnieren von Backwaren od. dgl. aufweist.
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Um ein eventuelles unerwünschtes Uffnen der Kappe zu verhindern, sind
die beiden Kappenteile vorteilhaft miteinander verriegélbar, was sich beispielsweise
dadurch verwirklichen läßt, daß an dem einen Kappenteil ein oder auch zwei um eine
zur Längsachse des Gefäßes senkrecht stehende Achse
schwenkbare
Piegel angelenkt sind, die in ihrer Sperrstellung dann an dem anderen Kappenteil
angeformte Vorsprünge od. dgl. hintergreifen und somit die beiden Kappenteile miteinander
verbinden.
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Um nun die oben bereits erwähnte, in dem Gefäß drehbar gelagerte Hülse
in axialer Richtung zu arretieren, weist die Hülse zweckmäßig einen Boden auf an
dessen Außenseite ein zentraler Bolzen, ein Gewindestift od. dgl. angeordnet ist,
der durch eine in dem Boden des Gehäuses befindliche Zentralbohrung hindurchgreift
und durch ein außerhalb des Gehäusebodens befindliches Sperrmittel, beispielsweise
auch eine Schraubenmutter, in axialer Richtung zu fixieren ist. Sind an diesem Bolzen
beispielsweise ein Ringbund oder auch radial vorstehende Sperrzapfen od. dgl. angeformt,
so ist das Sperrstück zweckdienlich entweder als Schieber oder auch als schwenkbarer
Hebel ausgebildet, der zwei den Ringbund' oder die Sperrzapfen hintergreifen-de
Sperrbacken aufweist.
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Damit das Gerät möglichst wenig mit der zu verarbeitenden Substanz
in Verbindung kommt und sich somit auch leicht reinigen läßt, ist es ferner von
Vorteil, wenn ein in die Hülse einzusetzender, eben der Aufnahme der zu verarbeitenden
Substanz dienender und aus einem elastischen Material
bestehender
Beutel vorgesehen ist, der den gesamten Hohlraum.
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der Hülse ausfüllt, mit seinem Rand auf dem Hülsenrand aufliegt und
zwischen diesem und der Kappe einklemmbar ist.
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Soll nun die in dem Beutel befindliche Substanz aus dem Beutel herausgedrückt
werden, so wird durch ein Verdrehen des zylindrischen Gefäßes gegenüber der mit
der Kappe drehfest verbundenen Hülse der in der letzteren gelagerte Kolben in axialer
Richtung gegen die Kappe verschoben, so daß die in dem Beutel befindliche Substanz
nunmehr durch die in dem einen Kappenteil befindlichen Aussparungen oder aber die
Spritztülle austritt. Hierbei läßt sich der elastische Beutel soweit zusammendrücken,
daß in der Endstellung des Kolbens in diesem Beutel nur noch ein ganz minimaler
Rest der betreffenden Substanz verbleibt.
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Schließlich ist es bei dem erfindungsgemäßen Gerät auch noch zweckmäßig,
wenn an dem Außenmantel des Gefäßes und/oder dem Außenmantel der Kappe noch sogenannte
Griffhilfen angeformt sind.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung einer auf der Zeichnung dargestellten beispielsweisen Ausführungsform
sowie den sich hieran anschließenden Ansprüchen.
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Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Gerätes,
Fig. 2 einen Längsschnitt des Gerätes bei abgesenktem Kolben, Fig. 3 einen der Fig.
2 entsprechenden Längsschnitt mit teilweise angehobenem Kolben, Fig. 4 einen Schnitt
gemäß der Linie 4-4, Fig. 5 eine Ansicht der als Schieber ausgebildeten Sperreinrichtung,
Fig. 6 eine Ansicht der als Hebel ausgebildeten Sperreinrichtung, Fig. 7 eine Draufsicht
auf die Abdeck-kappe und Fig. 8 eine Seitenansicht der Kappe mit angesetzter Spritztülle.
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Das in der Fig. 1 in der Seitenansicht dargestellte, insbesondere
aus Kunststoff gefertigte Gerät 1 weist ein mit 2 bezeichnetes zylindrisches Gefäß
auf, das durch eine leicht lösbare Kappe 3 abgedeckt ist. Außerdem weist dieses
Gefäß 2 bodenseitig als Teilflächen ausgebildete Griffhilfen 4 auf, die ein drehsicheres
Erfassen dieses Gefäßes 2 ermöglichen.Aus dem gleichen Grunde -ist an dem Außenmantel
5 dieser Kappe 3 eine axiale Riffelung 6 angeformt, die ein drehsicheres Erfassen
der Kappe 3 gewährleistet. Damit ist es
möglich, die Kappe 3 mit
der linken Hand zu erfassen und sodann dem Gefäß 2 eine Drehung in Richtung des
Pfeil es 7 zu erteilen, deren Bedeutung noch anschließend behandelt werden wird.
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Wie sich weiter aus der Fig. 2 ergibt, so ist in dem zylindrischen
Gefäß 2 eine bodenseitig geschlossene Hülse 8 drehbar gelagert, deren Rand 9 in
einen radial nach außen vorstehenden Ringbund 10 ausläuft, mit-dem sich die Hülse
8 auf der ringförmigen Stirnfläche 11 des Gefäßes 2 abstützt.
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An dem Hülsenboden 12 ist ein Zentralbolzen 13 angeordnet, der durch
eine in dem Boden 14 des Gefäßes 2 befindliche Zentralbohrung 15 hindurchragt. Dieser
Zentralbolzen 13 weist dabei einen mit 16 bezeichneten Ringbund auf, der durch die
Zentralbohrung 15 hindurchgeführt ist und in axialer Richtung über den Gefäßboden
14 vorsteht. Um diese Hülse 8 nun in axialer Richtung zu fixieren, ist in der in
den Fig. 3 und 5 dargestellten Weise ein in Richtung des Pfeiles 17 verschiebbarer
Schieber 18 angeordnet, der eine Handhabe 19 sowie einen Längsschlitz 20 aufweist,
durch den ein den Weg des Schiebers 18 begrenzender, an dem Gefäßboden 14 angeordneter
Stift 21 hindurchragt. Dieser Schieber 18 ist mit zwei Sperrbacken 22 ausgestattet,
die in ihrer in den Fig. 2 und 5 dargestellten Sperrstellung den an dem Zentralbolzen
13 angeformten Ringbund 16 hintergreifen und so eine axiale Verschiebung der Hülse
8 verhindern.
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Die Fig. 6 zeigt eine andere Ausbildung dieser Sperreinrichtung, die
als Hebel 23 ausgebildet ist, der an einem am Gehäuseboden 14 angeordneten Stift
24 angelenkt lind um denselben in Richtung des Pfeiles 25 schwenkbar ist. Auch dieser
Hebel 25 ist mit zwei gleichartigen Sperrbacken 26 ausgestattet, die in der Sperrstellung
dieses Hebels 23 eine Axialverschiebung der Hülse 8 verhindern.
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In der zuvor ausführlich behandelten Hülse 8 ist ferner eine mit 27
bezeichnete Kolbenplatte gelagert, an deren Mantel 28 jeweils um 120° zueinander
versetzt, drei mit 29 bezeichnete Zapfen angeordnet sind. Diese Zapfen 29 greifen
dabei durch desgleichen jeweils um 1200 zueinander versetzte, in der Hülsenwandung
30 befindliche und als Führungen dienende Längsschlitze 31 hindurch und ragen mit
ihren freien Enden 32 in in dem Innenmantel 33 des Gefäßes 2 befindliche, längs
einer ein- oder mehrfachen Schraubenlinie folgenden Stütznuten 34 ein An Stelle
dieser Zapfen 29 können an dem Mantel 28 der Kolbenplatte 27 aber auch axial gerichtete
und in die Längsschlitze 31 eingreifende Rippen'angeformt sein, die selbst wieder
in die Stütznuten 34 hineinragende Nocken tragen.
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In den oberhalb der Kolbenplatte 27 befindlichen zylindrischen Raum
35 der Hülse 8 ist ferner ein aus einem elastischen Material bestehender Beutel
36 eingesetzt, der mit seinem Boden 37 auf der Kolbenplatte 27 aufsitzt und mit
seinem horizontalen, in radialer Richtung nach außen vorstehenden Rand 38 satt auf
dem Ringbund 10 der Hülse 8 aufsitzt. Eine
innige, dennoch aber
leicht lösbare Verbindung zwischen dem Beutelboden 37 und der Oberfläche 39 der
Kolbenplatte 27 läßt sich dabei dadurch herbeiführen, daß zwischen diesen ein mit
40 bezeichneter Klettenverschluß angeordnet ist, dessen einer Teil 41 an der Oberfläche
39 der Kolbenplatte 27 und dessen anderer Teil 42 an der Unterseite 43 des Beutelbodens
36 angebracht ist.
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Das Gefäß 2, die Hülse 8 sowie auch der Beutel 36 sind abgedeckt durch
eine auf den Oberteil 44 aufzustülpende, aus Kunststoff gefertigte Kappe 3, die
aus den beiden sich jeweils über einen Bereich von 1800 erstreckenden Kappenteile
45 und 46 besteht, die längs eines mit 47 bezeichneten Filmscharnieres aneinander
angelenkt sind. Die beiden Kappenteile 45 und 46 weisen jeweils einen sich desgleichen
über den Bereich von 1800 erstreckenden Kappenrand 48 auf, der in der Fig. 3 dargestelltenSchließstellung
der Kappe 3 jeweils um den Außenmantel 49 des Gefäßes 2 herumgreift.
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Unmittelbar benachbart zu den beiden Eöden 50 der beiden Kappenteile
45 und 46 ist in dem jeweiligen Kappenrand 48 eine halbkreisförmige Ringnut 51 eingearbeitet
zur Aufnahme eines an dem Ringbund 10 der Hülse 8 angeformten, über den Außenmantel
49 des Gefäßes 2 radial vorstehenden Ringwulstes 52.
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Die Abmessungen dieses Ringwulstes 52 und der beiden halbkreisförmigen
Ringnuten 51 sind dabei so gewählt, daß, wenn die beiden Kappenteile 45 und 46 ihre
in der Fig. 3
gezeigte Schließstellung einnehmen, zwischen dem
Ringbund 10 der Hülse 8 und dem jeweiligen Kappenteil 45 bzw. 46 eine innige Klemmverbindung
besteht, wobei der Beutelrand 38 zwischen dem Hülsenbund 10 und dem jeweiligen Boden
50 der beiden Kappenteile 45 bzw. 46 fest eingeklemmt ist.
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Wie sich weiter aus der Fig. 2 ergibt, so ist der Boden 50 des Kappenteiles
46 vollkommen geschlossen, in dem Boden 50 des anderen Kappenteiles 45 dagegen befindet
sich ein mit 53 bezeichnetes Fenster, das einerseits durch einen inneren Bodenteil
54 und andererseits durch einen halbkreisförmig verlaufenden äußeren Bodenteil 55
begrenzt ist. Dieses Fenster 53 ist dabei durch einen dachartigen Einsatz 56 abzudecken,
in dem sich eine Vielzahl axialer Austrittskanäle 57 befindet. Dieser Einsatz 56
läuft dabei in einen mit 58 bezeichneten Ringbund aus, der in der in der Fig. 2
dargestellten Weise in eine an dem äußeren Bodenteil 55 angeformte, radial nach
innen geöffnete Rinne 59 eingreift.
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An diesem Ringbund 58 ist dabei in der in der Fig. 7 nur schematisch
dargestellten Weise ein radial vorstehender Zapfen 60 angeformt, der in eine nicht
besonders dargestellte, in der Rinne 59 befindliche Aussparung hineingreift und
so ein Widerlager bildet. Dieses Widerlager ermöglicht es dabei, daß dieser Einsatz
56 in Richtung des Pfeiles 61 in die Rinne 59 hineingeschwenkt und mittels eines
beispielsweise unter einer nicht besonders dargestellten Feder
stehenden
Sperrbolzens 62 fixiert werden kann.
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Um den in seine Schließstellung zurückgeklapnten Kappenteil 45 mit
dem anderen Kappenteil 46 zu verriegeln und so einen sicheren Sitz der Kappe 3 auf
dem Hülsenbund 10 zu gewährleisten, sind an dem Kappenrand 48 des Kappenteiles 46
zwei um eine gemeinsame horizontale Achse 63 schwenkbare Sperriegel 64 angelenkt,
deren Sperrnasen 65 in ihrer in der Fig. l dargestellten Sperrstellung an dem anderen
Kappenteil 45 angeformte Vorsprünge 66 hintergreifen. Der Schwenkbereich dieser
beiden Sperriegel 64 ist dabei jeweils durch an dem Kappenteil 46 angeformte Anschläge
67 begrenzt.
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Befindet sich bei diesem erfindungsgemäßen Gerät l die Kolbenplatte
27 in ihrer in der Fig 2 gezeigten Ausgangsstellung und soll beispielsweise eine
teigförmige Substanz zu Teigwaren, insbesondere schwäbische Spätzle", verarbeitet
werden, so ist der Kappenteil 45 von dem Hülsenbund 10 zu lösen und soweit in Richtung
des Pfeiles 68 um das Filmscharnier 47 herumzuschwenken, daß die vorbereitete Teigsubstanz
in den seine gestreckte Stellung einnehmenden Beutel 36 eingefüllt werden kann.
Ist der Beutel 36 vollständig mit der teigförmigen Substanz angefüllt, so ist der
Kappenteil 45 entgegen der Richtung des Pfeiles 68 in seine in der Fig. 3 dargestellte
Schließstellun
zu bringen. Hieran anschließend ist der Kappenrand
48 mit der linken Hand und der Gehäuseunterteil mit den Griffhilfen 4 mit der rechten
Hand zu erfassen und das Gerät 1 so anzuheben und zu verschwenken, daß die in dem
Einsatz 56 befindlichen Austrittskanäle 57 sich gerade über einem Topf mit kochendem
Wasser befinden. Während mit der linken Hand die Kappe 3 und mit derselben auch
die mit der Kappe 3 auf Drehung verbundene Hülse 8 sowie auch der Beutel 36 festgehalten
werden, wird mit der rechten Hand in der oben schon angedeuteten Weise das zylindrische
Gefäß 2 gegenüber der Hülse 8 in Richtung des Pfeiles 7 verdreht.
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Da die an dem Mantel 28 der Kolbenplatte 27 angeordneten Zapfen durch
die in der Hülse 8 befindlichen Längsschlitze 31 hindurchgreifen, und somit durch
die Hülse 8 festgehalten werden, kann auch die Kolbenplatte 27 der Drehbewegung
des Gefäßes 2 nicht folgen. Damit aber hat das Verdrehen des Gefäßes 2 zur Folge,
daß die in dem Innenmantel 33 des Ge'fäßes 2 befindlichen Stütznuten 34 die Zapfen
29 und damit auch die Kolbenplatte 27 und den Beutelboden 37 in Richtung des Pfeiles
69 gegen die Kappe 3 verschieben. Hierbei wird mittels der Kolbenplatte 27 auf die
teigartige Substanz derart ein Druck ausgeübt, daß dieselbe nunmehr in Richtung
der Pfeile 70 durch die in dem Einsatz 56 befindlichen Kanäle 57 des Kappenteiles
45 aus dem Gerät 1 heraustritt. Da die durch diese Kanäle 57 herausgepressten -Stränge
der teigförmigen Substanz jedoch infolge ihres Eigengewichtes
abreißen,
fallen in das in dem Kochtopf befindliche Wasser auch nur Teilstränge begrenzter
Länge, die sich im kochenden Wasser zu "Spätzle" verfestigen.
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Bei dem Verschieben der Kolbenplatte 27 wird gleichzeitig der Beutel
36 kontinuierlich soweit zusammengepreßt, bis der Beutelboden 37 satt an den Innenseiten
71 der beiden Kappenteile 45 und 46 anliegt und die gesamte zuvor in dem Beutel
36 befindliche teigartige Substanz durch die Kanäle 57 herausgepreßt worden ist.
Nunmehr wird das Gefäß 2 entgegen der Richtung des Pfeiles 7 wieder zurückgedreht,
bis die Kolbenplatte 27 wieder ihre in der Fig. 2 dargestellte Ausgangsstellung
einaenommen hat.
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Infolge der zwischen dieser Kol.benplatte 27 und dem Beutel 36 befindlichen
Klettenverschlusses 4-0 wird auch der Beutelboden 37 mitgenommen, was ein Auseinanderziehen
und Strecken des Beutels 36 zur Folge hat. Nunmehr wird der Kappenteil 45 wieder
in der in der Fig. 2 dargestellten Weise in Richtung des Pfeiles 68 ausgeschwenkt,
so daß, gegegebenenfalls eine erneute Füllung des Beutels 36 mit der jeweils vorgesehnen
Substanz erfolen kann. Bei einem erneuten Verdrehen des Gefäßes 2 gegenüber der
mit der Kappe 3 drehfest verbundenen Hülse 8 erfolgt der gleiche Vorgang, wie dieser
zuvor schon beschrieben worden ist.
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Soll nun statt einer solchen teigförmigen Substanz beispielsweise
eine
cremartige Substanz oder auch Schlagsahne auf einen Kuchen od. dgl. aufgetragen
werden, so ist nach dem Lösen des Sperrbolzens 62 der Einsatz 56 entgegen der Richtung
des- Pfeiles 61 aus der Rinne 59 des Kappenteiles 45 herauszuschwenken und gegen
einen gleichartigen, in der Fig. 8 dargestellten Einsatz 72 auszuwechseln, der an
Stelle der .Austrittskanäle 57 mit einer Spritztülle 73 ausgestattet ist. Ist dieser
Einsatz 72 wieder mittels des Sperrbolzens 62 fixiert und ist nach dem Eingeben
der cremartigen Substanz in den ausgezogenen Beutel 36 der Kappenteil 45 wieder
geschlossen worden, so wird in der gleichen zuvor schon ausführlich dargestellten
Weise durch ein Verdrehen des Gefäßes 2 gegenüber der mit der Kappe 3 drehfest verbundenen
Hülse 8 die in dem Beutel 36 befindliche cremartige Substanz nunmehr durch die Spritztülle
73 herausgepreßt, mittels der sich die cremartige Substanz in einfacher Weise auf
den zu garnierenden Kuchen od. dgl. auftragen läßt.
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Soll das in dieser Weise benutzte Gerät 1 nunmehr gereinigt werden,
so ist die Kappe 3 von der Hülse 8 zu lösen, so daß anschließend der von der vorgeschobenen
Kolbenplatte 27 zusammengepreßte Beutel 36 aus der Hülse 8 herausgenommen werden
kann. Wird anschließend der Schieber 18 in Richtung des Pfeil es 17 in seine Uffnungsstellung
zurückgezogen,
so geben die an diesem angeformten Sperrbacken 22
den an dem Zentralbolzen 13 befindlichen Ring-bund 16 frei, so daß nunmehr auch
die Hülse 8 zusammen mit der vorgeschobenen Kolbenplatte 27 in axialer Richtung
aus dem Gefäß 2 herausgezogen werden kann.
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Bezugszeichenliste: Gerät 2 Gefäß 3 Kappe 4 Griffhilfen 5 Außenmantel
von 3 6 Riffelung von 5 7 Pfeilrichtung 8 Hülse 9 Rand von 8 10 Ringbund von 8 11
Stirnfläche von 2 12 Hülsenboden 13 Zentralbolzen von 12 14 Boden von 2 15 Zentralbohrung
von 14 16 Ringbund von 13 17 Pfeilrichtung 18 Schieber 19 Handhabe von 18 20 Längsschlitz
von 18 21 Stift von 18 22 Sperrbacken von 18 23 Hebel 24 Stift von 23 25 Pfeil 26
Sperrbacken von 23 27 Kolbenplatte 28 Mantel von 27 29 Zapfen an 27 30 Hülsenwandung
31 Längsschlitze in 30 32. Enden von 29 33 Innenmantel von 2 34 Stütznuten in 33
35 Raum in 8 36 Beutel 37 Boden von 36 38 Rand von 36 39 Oberfläche von 27 40 Klettenverschluß
41 Teil von 40 42 Teil von 40 43 Unterseite von 37 44 Oberteil 45 Kappenteil 46
Kappenteil 47 Filmscharnier 48 Kappenrand 49 Außenmantel von 2 50 Boden von 45/46
51 Ringnut 52 Ringwulst
53 Fenster von 45 54 Bodenteil von 45 innen
55 Bodenteilvon 45 außen 56 Einsatz zu 53 57 Kanäle in 56 5B Ringbund 59 Rinne von
55 60 Zapfen von 56 61 Pfeilrichtung 62 Sperrbolzen zu 56 63 Achse von 64 64 Sperriegel
65 Sperrnasen von 64 66 Vorsprünge von 45 67 Anschläge von 64 68 Pfeilrichtung 69
Pfeilrichtung 70 Pfeilrichtung 71 Innenseiten von 45/46 72 Einsatz 73 Spritztülle