DE3341896C2 - - Google Patents
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- A21C—MACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
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- A21C15/002—Apparatus for spreading granular material on, or sweeping or coating the surface of baked articles
- A21C15/005—Apparatus for spreading granular material on, or sweeping or coating the surface of baked articles of which at least the dispensing part is hand-held, e.g. comprising a flexible container, pouch or gun-like applicator
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- A23G—COCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
- A23G3/00—Sweetmeats; Confectionery; Marzipan; Coated or filled products
- A23G3/02—Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of sweetmeats or confectionery; Accessories therefor
- A23G3/20—Apparatus for coating or filling sweetmeats or confectionery
- A23G3/2007—Manufacture of filled articles, composite articles, multi-layered articles
- A23G3/2023—Manufacture of filled articles, composite articles, multi-layered articles the material being shaped at least partially in a mould, in the hollows of a surface, a drum, an endless band or by drop-by-drop casting or dispensing of the materials on a surface or an article being completed
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Verteilen und/oder Auftragen einer teigartigen Substanz nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Ein derartiges Gerät ist bekannt aus der US-A 38 15 787. Dieses bekannte
Gerät dient als Spender für Senf oder Ketchup. Dieser Senf oder Ketchup
wird in Wegwerfbehältern angeliefert, welche einen formstabilen Boden, einen
formstabilen Deckel und dazwischen eine flexible zylindrische Wand haben.
Der Deckel hat in der Mitte einen Gewindestutzen, der in ein entsprechendes
Gewinde eines Gerätedeckels eingeschraubt werden kann und dann mit diesem
eine flüssigkeitsdichte Verbindung bildet, durch welche der Senf oder Ketchup
ausgepreßt werden kann.
Ein solches Gerät eignet sich gut für die Dosierung von Stoffen wie Senf oder
Ketchup, die einem solchen Gerät in kleinen Mengen dosiert entnommen werden.
Es eignet sich aber nicht für die Verarbeitung von Teigen, denn diese sind
wesentlich zäher, und es müssen innerhalb kurzer Zeit große Mengen von
Teig durch mehrere, relativ kleine Öffnungen ausgepreßt werden, um z. B.
Spätzle herzustellen. Mit dem Gerät nach der US-A 38 15 787 ist dies nicht
möglich.
Ferner kennt man aus der DE-A 31 22 745 ein Gerät, das u. a. zur Ver
arbeitung von Teig zu Spätzle gedacht ist. Dieses Gerät hat einen flexiblen
Beutel, der an seinem offenen Ende mit einem Verstärkungsrand versehen ist.
Bei Betätigung des Geräts kann sich dieser Rand verschieben, und dann kann
Teig in die Mechanik des Geräts eindringen und diese verschmutzen, was
umfangreiche Reinigungsarbeiten erforderlich macht. Ferner dient zum Aus
tritt der Spätzle aus dem Gerät ein rohrförmiger Fortsatz, der längs einer
Mantellinie mehrere Öffnungen hat. Eine solche Konstruktion eignet sich
weniger gut zur Verarbeitung von Teig, besonders, wenn dieser Teig
relativ zäh ist.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, ein Gerät zu schaffen, welches
eine einfache Verarbeitung von Teig zu sogenannten Spätzle gestattet.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem eingangs genannten,
gattungsgemäßen Gerät gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Dadurch, daß das Verschlußorgan
mehrere Austrittsöffnungen aufweist, wobei die Außenseite des Verschluß
organs im Bereich des äußeren Endes dieser Austrittsöffnungen gegenüber
der Längsachse des Gefäßes und zu einem Rand des Verschlußorgans hin
geneigt ist, ergibt sich eine sehr bequeme Arbeitshaltung bei der Benutzung
des Geräts. Bei der Herstellung von Spätzle wird nämlich der Teig in einen
Topf mit kochendem Wasser gepreßt, und durch die geneigte Form der
Außenseite kann das Gerät so gehalten werden, daß sich nur eine Hand
in der - unangenehmen - Position über dem kochenden Wasser befindet.
Durch die Form des Beutels wird ein leichtes Fließen des Teigs aus dem
Beutel zu den Austrittsöffnungen ermöglicht, wobei durch das Einklemmen
des Beutelrands eine Dichtung entsteht, welche das Austreten von Teig
in die Mechanik des Geräts sehr sicher verhindert. Schließlich ermöglicht
die Verbindung des Beutelbodens mit dem Kolben, daß nach dem Auspressen
des Teigs aus dem Gerät die Austrittsöffnungen in sehr einfacher Weise
freigesaugt werden können, indem man den Kolben durch eine entsprechende
Drehbewegung schnell in Rückwärtsrichtung bewegt. Dies erleichtert sehr
die Reinigung des Geräts nach der Benutzung, und es erleichtert auch das
erneute Befüllen des Beutels mit Teig, wenn mehr Spätzle hergestellt werden
sollen. Im übrigen wird es durch die große Öffnung des Beutels auch möglich,
den Teig direkt im Beutel herzustellen, was sich in der Praxis als sehr
vorteilhaft erwiesen hat, da hierbei sehr wenig Abfall entsteht und man für
die Herstellung des Teigs kein zusätzliches Gefäß benötigt.
Mit Vorteil wird das Gerät nach Anspruch 2 weitergebildet, da sich hierdurch
eine unterschiedliche Form und Größe der Spätzle ergibt, wie sie in der
Praxis angestrebt wird.
Eine sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand des
Anspruchs 3. Wird das Gerät beim Auspressen des Teigs etwas schräg
gehalten, so verformen sich die Spätzle beim Austreten aus diesen Kanälen
und werden etwas breiter, was ebenfalls in der Praxis angestrebt wird.
Die Gestaltung nach Anspruch 5 ist ergonomisch sehr günstig, denn sie
schafft an der Oberseite des Verschlußorgans eine Anlagefläche für den
Daumen, was das Übertragen des - für das Auspressen des Teigs erforder
lichen - Drehmoments sehr erleichtert. Dieses Ziel wird auch durch den
Gegenstand des Anspruchs 11 unterstützt.
Mit der Ausbildung nach den Ansprüchen 6-10 wird eine leichte Reinigung
des Geräts nach der Benutzung ermöglicht.
Die Ansprüche 12-16 betreffen eine vorteilhafte Weiterbildung des Ver
schlußorgans.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
einer in der Zeichnung dargestellten beispielsweisen Ausführungsform.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Gerätes,
Fig. 2 einen Längsschnitt des Gerätes nach Fig. 1 bei abgesenktem
Kolben,
Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Längsschnitt mit teilweise
angehobenem Kolben,
Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie 4-4 der Fig. 2,
Fig. 5 eine Ansicht der als Schieber ausgebildeten Sperreinrichtung,
Fig. 6 eine Ansicht der als Hebel ausgebildeten Sperreinrichtung,
Fig. 7 eine Draufsicht auf das als Abdeckkappe ausgebildete Ver
schlußorgan, und
Fig. 8 eine Seitenansicht des Verschlußorgans mit angesetzter Spritz
tülle.
Das in Fig. 1 in Seitenansicht dargestellte, insbesondere aus Kunststoff
gefertigte Gerät 1 weist ein mit 2 bezeichnetes zylindrisches Gerät auf,
das durch ein leichtlösbares Verschlußorgan 3 abgedeckt ist, das im
folgenden als Kappe 3 bezeichnet wird. Außerdem weist dieses Gefäß
2 bodenseitig als Teilflächen ausgebildete Griffhilfen 4 auf, die ein
drehsicheres Erfassen dieses Gefäßes 2 ermöglichen. Aus dem gleichen
Grunde ist an dem Außenmantel 5 dieser Kappe 3 eine axiale Riffelung
6 angeformt, die ein drehsicheres Erfassen der Kappe 3 gewährleistet.
Damit ist es
möglich, die Kappe 3 mit der linken Hand zu erfassen und
sodann dem Gefäß 2 eine Drehung in Richtung des Pfeiles 7
zu erteilen, deren Bedeutung anschließend behandelt
wird.
Wie sich weiter aus der Fig. 2 ergibt, so ist in dem
zylindrischen Gefäß 2 eine bodenseitig geschlossene Hülse 8
drehbar gelagert, deren Rand 9 in einen radial nach außen
vorstehenden Ringbund 10 ausläuft, mit dem sich die Hülse 8
auf der ringförmigen Stirnfläche 11 des Gefäßes abstützt.
An dem Hülsenboden 12 ist ein Zentralbolzen 13 angeordnet, der
durch eine in dem Boden 14 des Gefäßes 2 befindliche Zentral
bohrung 15 hindurchragt. Dieser Zentralbolzen 13 weist
dabei einen mit 16 bezeichneten Ringbund auf, der durch
die Zentralbohrung 15 hindurchgeführt ist und in axialer
Richtung über den Gefäßboden 14 vorsteht. Um diese Hülse 8
nun in axialer Richtung zu fixieren, ist in der in den Fig. 3
und 5 dargestellten Weise ein in Richtung des Pfeiles 17
verschiebbarer Schieber 18 angeordnet, der eine Handhabe 19
sowie einen Längsschlitz 20 aufweist, durch den ein den Weg
des Schiebers 18 begrenzender, an dem Gefäßboden 14
angeordneter Stift 21 hindurchragt. Dieser Schieber 18 ist
mit zwei Sperrbacken 22 ausgestattet, die in ihrer in den
Fig. 2 und 5 dargestellten Sperrstellung den an dem Zentral
bolzen 13 angeformten Ringbund 16 hintergreifen und so eine
axiale Verschiebung der Hülse 8 verhindern.
Die Fig. 6 zeigt eine andere Ausbildung dieser Sperrein
richtung, die als Hebel 23 ausgebildet ist, der an einem am
Gehäuseboden 14 angeordneten Stift 24 angelenkt und um
denselben in Richtung des Pfeiles 25 schwenkbar ist. Auch dieser
Hebel 25 ist mit zwei gleichartigen Sperrbacken 26 ausge
stattet, die in der Sperrstellung dieses Hebels 23 eine
Axialverschiebung der Hülse 8 verhindern.
In der Hülse 8 ist ferner eine
mit 27 bezeichnete Kolbenplatte gelagert, an deren Mantel 28
jeweils um 120° zueinander versetzt, drei mit 29 bezeichnete
Zapfen angeordnet sind. Diese Zapfen 29 greifen dabei durch
desgleichen jeweils um 120° zueinander versetzte, in der
Hülsenwandung 30 befindliche und als Führungen dienende Längs
schlitze 31 hindurch und ragen mit ihren freien Enden 32 in
in dem Innenmantel 33 des Gefäßes 2 befindliche, längs einer
ein- oder mehrfachen Schraubenlinie verlaufende Stütznuten 34 hinein.
An Stelle dieser Zapfen 29 können an dem Mantel 28 der Kolben
platte 27 aber auch axial gerichtete und in die Längsschlitze 31
eingreifende Rippen angeformt sein, die selbst wieder in die
Stütznuten 34 hineinragende Nocken tragen.
In den oberhalb der Kolbenplatte 27 befindlichen zylindrischen
Raum 35 der Hülse 8 ist ferner ein aus einem elastischen
Material bestehender Beutel 36 eingesetzt, der mit seinem
Boden 37 auf der Kolbenplatte 27 aufsitzt und mit seinem
horizontalen, in radialer Richtung nach außen vorstehenden
Rand 38 satt auf dem Ringbund 10 der Hülse 8 aufsitzt. Eine
innige, dennoch aber leicht lösbare Verbindung zwischen
dem Beutelboden 37 und der Oberfläche 39 der Kolbenplatte 27
läßt sich dabei dadurch herbeiführen, daß zwischen diesen
ein mit 40 bezeichneter Klettenverschluß angeordnet ist,
dessen einer Teil 41 an der Oberfläche 39 der Kolben
platte 27 und dessen anderer Teil 42 an der Unterseite 43
des Beutelbodens 36 angebracht ist. Diese Verbindung ermöglicht
ein Strecken des Beutels 36 durch eine entsprechende Bewegung der
Kolbenplatte 37.
Das Gefäß 2, die Hülse 8 sowie auch der Beutel 36 sind abge
deckt durch eine auf den Oberteil 44 aufzustülpende, aus
Kunststoff gefertigte Kappe 3, die als Verschlußorgan dient und aus den beiden sich
jeweils über einen Bereich von 180° erstreckenden Kappen
teile 45 und 46 besteht, die längs eines mit 47 bezeich
neten Filmscharnieres aneinander angelenkt sind. Die beiden
Kappenteile 45 und 46 weisen jeweils einen sich desgleichen
über den Bereich von 180° erstreckenden Kappenrand 48 auf,
der in der Fig. 3 dargestellten Schließstellung der Kappe 3
jeweils um den Außenmantel 49 des Gefäßes 2 herumgreift.
Unmittelbar benachbart zu den beiden Böden 50 der beiden
Kappenteile 45 und 46 ist in dem jeweiligen Kappenrand 48
eine halbkreisförmige Ringnut 51 eingearbeitet zur Aufnahme
eines an dem Ringbund 10 der Hülse 8 angeformten, über den
Außenmantel 49 des Gefäßes 2 radial vorstehenden Ringwulstes 52.
Die Abmessungen dieses Ringwulstes 52 und der beiden
halbkreisförmigen Ringnuten 51 sind dabei so gewählt, daß,
wenn die beiden Kappenteile 45 und 46 ihre in der Fig. 3
gezeigte Schließstellung einnehmen, zwischen dem Ringbund 10
der Hülse 8 und dem jeweiligen Kappenteil 45 bzw. 46
eine innige Klemmverbindung besteht, wobei der Beutelrand 38
zwischen dem Hülsenbund 10 und dem jeweiligen Boden 50
der beiden Kappenteile 45 bzw. 46 fest eingeklemmt ist.
Wie sich weiter aus der Fig. 2 ergibt, so ist der Boden 50
des Kappenteiles 46 vollkommen geschlossen, in dem Boden 50
des anderen Kappenteiles 45 dagegen befindet sich ein mit 53
bezeichnetes Fenster, das einerseits durch einen inneren
Bodenteil 54 und andererseits durch einen halbkreisförmig
verlaufenden äußeren Bodenteil 55 begrenzt ist. Dieses
Fenster 53 ist dabei durch einen dachartigen Einsatz 56
abzudecken, in dem sich eine Vielzahl axialer Austritts
kanäle 57 befindet. Dieser Einsatz 56 läuft dabei in einen
mit 58 bezeichneten Ringbund aus, der in der in der Fig. 2
dargestellten Weise in eine an dem äußeren Bodenteil 55
angeformte, radial nach innen geöffnete Rinne 59 eingreift.
An diesem Ringbund 58 ist dabei in der in der Fig. 7 nur
schematisch dargestellten Weise ein radial vorstehender
Zapfen 60 angeformt, der in eine nicht besonders darge
stellte, in der Rinne 59 befindliche Aussparung hineingreift
und so ein Widerlager bildet. Dieses Widerlager ermöglicht es
dabei, daß dieser Einsatz 56 in Richtung des Pfeiles 61
in die Rinne 59 hineingeschwenkt und mittels eines bei
spielsweise unter einer nicht besonders dargestellten Feder
stehenden Sperrbolzens 62 fixiert werden kann.
Um den in seine Schließstellung zurückgeklappten Kappen
teil 45 mit dem anderen Kappenteil 46 zu verriegeln und
so einen sicheren Sitz der Kappe 3 auf dem Hülsenbund 10
zu gewährleisten, sind an dem Kappenrand 48 des Kappen
teiles 46 zwei um eine gemeinsame horizontale Achse 63
schwenkbare Sperriegel 64 angelenkt, deren Sperrnasen 65
in ihrer in der Fig. 1 dargestellten Sperrstellung an dem
anderen Kappenteil 45 angeformte Vorsprünge 66 hinter
greifen. Der Schwenkbereich dieser beiden Sperriegel 64
ist dabei jeweils durch an dem Kappenteil 46 angeformte
Anschläge 67 begrenzt.
Befindet sich bei diesem erfindungsgemäßen Gerät 1 die
Kolbenplatte 27 in ihrer in der Fig. 2 gezeigten Aus
gangsstellung und soll beispielsweise eine teigförmige
Substanz zu Teigwaren, insbesondere zu "schwäbischen Spätzle",
verarbeitet werden, so ist der Kappenteil 45 von dem
Hülsenbund 10 zu lösen und soweit in Richtung des Pfeiles 68
um das Filmscharnier 47 herumzuschwenken, daß die
vorbereitete Teigsubstanz in den seine gestreckte Stellung
einnehmenden Beutel 36 eingefüllt werden kann. Ist der
Beutel 36 vollständig mit der teigförmigen Substanz ange
füllt, so ist der Kappenteil 45 entgegen der Richtung des
Pfeiles 68 in seine in der Fig. 3 dargestellte Schließstellung
zu bringen. Hieran anschließend ist der Kappenrand 48
mit der linken Hand und der Gehäuseunterteil mit den Griff
hilfen 4 mit der rechten Hand zu erfassen und das Gerät 1
so anzuheben und zu verschwenken, daß die in dem
Einsatz 56 befindlichen Austrittskanäle 57 sich gerade über
einem Topf mit kochendem Wasser befinden. Während mit der
linken Hand die Kappe 3 und mit derselben auch die mit der
Kappe 3 auf Drehung verbundene Hülse 8 sowie auch der
Beutel 36 festgehalten werden, wird mit der rechten Hand
in der oben schon angedeuteten Weise das zylindrische Gefäß 2
gegenüber der Hülse 8 in Richtung des Pfeiles 7 verdreht.
Da die an dem Mantel 28 der Kolbenplatte 27 angeordneten Zapfen 29
durch die in der Hülse 8 befindlichen Längsschlitze 31 hin
durchgreifen, und somit durch die Hülse 8 festgehalten werden,
kann auch die Kolbenplatte 27 der Drehbewegung des Gefäßes 2
nicht folgen. Damit aber hat das Verdrehen des Gefäßes 2
zur Folge, daß die in dem Innenmantel 33 des Gefäßes 2
befindlichen Stütznuten 34 die Zapfen 29 und damit auch die
Kolbenplatte 27 und den Beutelboden 37 in Richtung des
Pfeiles 69 gegen die Kappe 3 verschieben. Hierbei wird mittels
der Kolbenplatte 27 auf die teigartige Substanz derart ein
Druck ausgeübt, daß dieselbe nunmehr in Richtung der
Pfeile 70 durch die in dem Einsatz 56 befindlichen Kanäle 57
des Kappenteiles 45 aus dem Gerät 1 heraustritt. Da die
durch diese Kanäle 57 herausgepreßten Stränge der teig
förmigen Substanz jedoch infolge ihres Eigengewichtes
abreißen, fallen in das in dem Kochtopf befindliche
Wasser auch nur Teilstränge begrenzter Länge, die sich
im kochenden Wasser zu "Spätzle" verfestigen.
Bei dem Verschieben der Kolbenplatte 27 wird gleichzeitig
der Beutel 36 kontinuierlich zusammengepreßt,
bis der Beutelboden 37 satt an den Innenseiten 71
der beiden Kappenteile 45 und 46 anliegt und die gesamte
zuvor in dem Beutel 36 befindliche teigartige Substanz
durch die Kanäle 57 herausgepreßt worden ist. Nunmehr wird
das Gefäß 2 entgegen der Richtung des Pfeiles 7 wieder
zurückgedreht, bis die Kolbenplatte 27 wieder ihre in
der Fig. 2 dargestellte Ausgangsstellung eingenommen hat.
Infolge des zwischen dieser Kolbenplatte 27 und dem Beutel 36
befindlichen Klettenverschlusses 40 wird auch der Beutel
boden 37 mitgenommen, was ein Auseinanderziehen und Strecken
des Beutels 36 zur Folge hat. Dabei werden die Kanäle 57 leergesaugt. Nunmehr wird der Kappenteil 45
wieder in der in der Fig. 2 dargestellten Weise in Richtung
des Pfeiles 68 ausgeschwenkt, so daß, gegebenenfalls
eine erneute Füllung des Beutels 36 mit Teig
erfolgen kann. Bei einem erneuten Verdrehen
des Gefäßes 2 gegenüber der mit der Kappe 3 drehfest verbun
denen Hülse 8 erfolgt der gleiche Vorgang, wie dieser
zuvor schon beschrieben worden ist.
Soll nun statt einer solchen teigförmigen Substanz beispiels
weise eine cremartige Substanz oder auch Schlagsahne auf
einen Kuchen od. dgl. aufgetragen werden, so ist nach
dem Lösen des Sperrbolzens 62 der Einsatz 56 entgegen
der Richtung des Pfeiles 61 aus der Rinne 59 des Kappen
teiles 45 herauszuschwenken und gegen einen gleichartigen,
in der Fig. 8 dargestellten Einsatz 72 auszuwechseln,
der an Stelle der Austrittskanäle 57 mit einer Spritz
tülle 73 ausgestattet ist. Ist dieser Einsatz 72 wieder
mittels des Sperrbolzens 62 fixiert und ist nach dem
Eingeben der cremartigen Substanz in den ausgezogenen
Beutel 36 der Kappenteil 45 wieder geschlossen worden, so
wird in der gleichen zuvor schon ausführlich dargestellten
Weise durch ein Verdrehen des Gefäßes 2 gegenüber der mit
der Kappe 3 drehfest verbundenen Hülse 8 die in dem
Beutel 36 befindliche cremartige Substanz nunmehr durch die
Spritztülle 73 herausgepreßt, mittels der sich die
cremartige Substanz in einfacher Weise auf den zu garnierenden
Kuchen od. dgl. auftragen läßt.
Soll das in dieser Weise benutzte Gerät 1 nunmehr gereinigt
werden, so ist die Kappe 3 von der Hülse 8 zu lösen, so
daß anschließend der von der vorgeschobenen Kolbenplatte 27
zusammengepreßte Beutel 36 aus der Hülse 8 herausgenommen
werden kann. Wird anschließend der Schieber 18 in Richtung
des Pfeiles 17 in seine Öffnungsstellung zurückgezogen,
so geben die an diesem angeformten Sperrbacken 22 den
an dem Zentralbolzen 13 befindlichen Ringbund 16 frei,
so daß nunmehr auch die Hülse 8 zusammen mit der vorge
schobenen Kolbenplatte 27 in axialer Richtung aus dem
Gefäß 2 herausgezogen werden kann.
Claims (16)
1. Gerät zum Verteilen und/oder Auftragen einer teigartigen Substanz,
mit einem der Aufnahme dieser Substanz dienenden, einseitig offenen
Gefäß (2),
welches durch ein mindestens eine Austrittsöffnung (57) aufweisendes, leicht lösbares Verschlußorgan (3) nach Art einer Kappe oder eines Deckels verschließbar ist,
wobei in dem Gefäß (2) eine mit dem Verschlußorgan (3) kuppelbare Hülse (8) verdrehbar, jedoch im Betriebszustand unverschiebbar, ge lagert ist und in dieser Hülse (8) mindestens zwei der Führung und Lagerung von einem in der Hülse (8) axial gegen die mindestens eine Austrittsöffnung (57) verschiebbaren Kolben (27) angebrachten, radial nach außen abstehenden Zapfen oder dergleichen (29) dienende Schlitze (31) eingearbeitet sind, die im wesentlichen parallel zur Längsachse des Gefäßes (2) ausgebildet sind und denen in dem Gefäßinnenmantel (33) eingearbeitete, einer ein- oder mehrfachen Schraubenlinie folgende Nuten durch die in der Hülse (8) befindlichen Schlitze (31) hindurchgreifenden Zapfen oder dergleichen (29) hineinragen,
und mit einem in die Hülse (8) einsetzbaren, der Aufnahme der teigar tigen Substanz dienenden und aus einem flexiblen Material bestehenden Beutel (36), wobei ein mit dem Beutel (36 ) verbundener, in radialer Richtung nach außen vorstehender Rand (38) vorgesehen ist, der zwischen dem Hülsenrand (10) und der Innenseite des Verschlußorgans (3) einklemm bar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das leicht lösbare Verschlußorgan (3) eine Vielzahl der Austrittsöffnungen (57) in einander benachbarter Anordnung aufweist,
wobei die Außenseite des Verschlußorgans (3) im Bereich des äußeren Endes dieser Austrittsöffnungen (57) gegenüber der Längsachse des Gefäßes (2) und zu einem Rand des Verschlußorgans (3) hin geneigt ist,
daß der in die Hülse (8) einsetzbare, aus einem flexiblen Material be stehende Beutel (36) auf seiner dem Verschlußorgan (3) zugewandten Seite offen ist, um ein Austreten der teigartigen Substanz aus dem Beutel (36) in die genannten Austrittsöffnungen (57) zu ermöglichen, daß der flexible Beutel (36) auf der offenen Seite von dem in radialer Richtung nach außen vorstehenden, zwischen dem Hülsenrand (10) und der Innenseite des Verschlußorgans (3) einklemmbaren Rand (38) begrenzt ist, und
daß der Boden (37) dieses Beutels (36) mit dem Kolben (27) verbunden ist.
welches durch ein mindestens eine Austrittsöffnung (57) aufweisendes, leicht lösbares Verschlußorgan (3) nach Art einer Kappe oder eines Deckels verschließbar ist,
wobei in dem Gefäß (2) eine mit dem Verschlußorgan (3) kuppelbare Hülse (8) verdrehbar, jedoch im Betriebszustand unverschiebbar, ge lagert ist und in dieser Hülse (8) mindestens zwei der Führung und Lagerung von einem in der Hülse (8) axial gegen die mindestens eine Austrittsöffnung (57) verschiebbaren Kolben (27) angebrachten, radial nach außen abstehenden Zapfen oder dergleichen (29) dienende Schlitze (31) eingearbeitet sind, die im wesentlichen parallel zur Längsachse des Gefäßes (2) ausgebildet sind und denen in dem Gefäßinnenmantel (33) eingearbeitete, einer ein- oder mehrfachen Schraubenlinie folgende Nuten durch die in der Hülse (8) befindlichen Schlitze (31) hindurchgreifenden Zapfen oder dergleichen (29) hineinragen,
und mit einem in die Hülse (8) einsetzbaren, der Aufnahme der teigar tigen Substanz dienenden und aus einem flexiblen Material bestehenden Beutel (36), wobei ein mit dem Beutel (36 ) verbundener, in radialer Richtung nach außen vorstehender Rand (38) vorgesehen ist, der zwischen dem Hülsenrand (10) und der Innenseite des Verschlußorgans (3) einklemm bar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das leicht lösbare Verschlußorgan (3) eine Vielzahl der Austrittsöffnungen (57) in einander benachbarter Anordnung aufweist,
wobei die Außenseite des Verschlußorgans (3) im Bereich des äußeren Endes dieser Austrittsöffnungen (57) gegenüber der Längsachse des Gefäßes (2) und zu einem Rand des Verschlußorgans (3) hin geneigt ist,
daß der in die Hülse (8) einsetzbare, aus einem flexiblen Material be stehende Beutel (36) auf seiner dem Verschlußorgan (3) zugewandten Seite offen ist, um ein Austreten der teigartigen Substanz aus dem Beutel (36) in die genannten Austrittsöffnungen (57) zu ermöglichen, daß der flexible Beutel (36) auf der offenen Seite von dem in radialer Richtung nach außen vorstehenden, zwischen dem Hülsenrand (10) und der Innenseite des Verschlußorgans (3) einklemmbaren Rand (38) begrenzt ist, und
daß der Boden (37) dieses Beutels (36) mit dem Kolben (27) verbunden ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesser
der Austrittsöffnungen (57) unterschiedlich groß sind.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus
trittsöffnungen (57) als Kanäle ausgebildet sind, deren Längsachsen
zur Längsachse des Gefäßes (2) parallel gerichtet sind.
4. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus
trittsöffnungen (57) als Kanäle ausgebildet sind, deren Längsachsen gegen
über der Längsachse des Gefäßes (2) geneigt sind.
5. Gerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Außenseite des leichtlösbaren Verschlußorgans (3)
im Bereich der Austrittsöffnungen (57) dachartig ausgebildet ist.
6. Gerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hülse (8) einen Boden (12) aufweist, an dessen
Außenseite ein zentrales Teil (13) angeordnet ist, das eine in dem Boden
(14) des Gefäßes (2) befindliche Mittelausnehmung (15) durchdringt und
das einen Ringbund (16), radial vorstehende Sperrzapfen oder dergleichen
aufweist, der bzw. die von einem in radialer Richtung verschiebbaren
Sperrstück (18; 23) hintergreifbar ist.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare
Sperrstück (18; 23) zwei den Ringbund (16) bzw. die Sperrzapfen
hintergreifende Sperrbacken (22; 26) aufweist.
8. Gerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperr
stück als Schieber (18) ausgebildet ist.
9. Gerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sperrstück als schwenkbarer Hebel (23) ausgebildet ist.
10. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (18)
einen Längsschlitz (20) aufweist, durch welchen ein den Weg des Schiebers
(18) begrenzender, an dem Gefäßboden (14) angeordneter Stift oder
dergleichen (21) hindurchragt.
11. Gerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gefäß (2) und/oder das Verschlußorgan (3) mit
einer Griffhilfe (4 bzw. 6) versehen ist, welche ein drehsicheres Er
fassen des betreffenden Teiles ermöglicht.
12. Gerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verschlußorgan (3) zwei aneinander angelenkte,
um eine zur Längsachse des Gefäßes (2) senkrecht stehende Achse (47)
schwenkbare Teile (45, 46) aufweist, die in ihrer geschlossenen Stellung
an der Hülse (8) fixierbar sind.
13. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinander ange
lenkten Teile (45, 46) des Verschlußorgans (3) aus Kunststoff gefertigt
und mittels eines Kunststoff-Filmscharnieres (47) aneinander angelenkt sind.
14. Gerät nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß in den
Rändern der aneinander angelenkten Teile (45, 46) des Verschlußorgans
(3) Ausnehmungen (51) eingeformt sind, in welche in der Schließstellung
dieser Teile (45, 46) an dem Rand (10) der Hülse (8) angeformte Vor
sprünge (52), Nocken oder dergleichen hineinragen.
15. Gerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen
als Ringnuten (51) und die Vorsprünge als ringförmige Wülste (52) oder
dergleichen ausgebildet sind.
16. Gerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnuten (51)
unmittelbar benachbart zum Boden (50) in dem Rand des betreffenden
Teiles (45, 46) des Verschlußorgans (3) eingearbeitet sind, und daß
ein in diese Ringnuten (51) eingreifender Ringwulst (52) an dem gegen
überstehenden Hülsenrand (10) angeordnet ist.
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DE19833341896 DE3341896A1 (de) | 1983-11-19 | 1983-11-19 | Geraet zum verteilen und/oder auftragen einer teig- oder cremartigen substanz |
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DE19833341896 DE3341896A1 (de) | 1983-11-19 | 1983-11-19 | Geraet zum verteilen und/oder auftragen einer teig- oder cremartigen substanz |
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ID=6214766
Family Applications (1)
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1984
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- 1984-11-19 AT AT365484A patent/AT387889B/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102007021454B4 (de) * | 2007-05-08 | 2011-05-26 | Roman Veksler | Spender für Flüssigkeiten |
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Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Owner name: MERZ, WILLI, 7000 STUTTGART, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |