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Die
vorliegende Erfindung hat eine Vorrichtung zum Auftragen eines Strichs
zum Gegenstand, insbesondere zum Durchführen eines Strichs ausgehend
von einem kosmetischen Produkt auf einer zu bestreichenden Fläche. Die
Erfindung ist besonders vorteilhaft auf dem Gebiet der kosmetischen
Applikatoren, wie Linienzieher, auch "Eyeliner" genannt, die für die Durchführung eines
durchgehenden oder nicht durchgehenden Strichs am Rand der Lider
vorgesehen sind. Der aufgetragene Strich soll den Umriss der Augen
betonen, ihre Linie und ihre Größe verändern.
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Erfindungsgemäße Auftragvorrichtungen
ermöglichen
ein dünnes
und präzises
Auftragen eines solchen durchgehenden Strichs, wobei das Auftragen
mit einer einzigen Hand durchgeführt
werden kann und insbesondere keine Verwendung eines Spiegels erfordert,
um das Auftragen zu kontrollieren. Die der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zugeordnete Gestik ermöglicht
es nämlich,
den Umriss eines Lids sicher über
eine definierte Länge
und mit Kontrolle des Ausgangspunkts des Strichs zu bestreichen.
Das Auftragen kann unter Bedingungen durchgeführt werden, in denen der Benutzer
Stößen ausgesetzt
ist, zum Beispiel in einem Verkehrsmittel, da dieses Auftragen erfolgen
kann, indem man durchgehend einen festen Auflagepunkt auf dem Lid beibehält.
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Im
Stand der Technik sind "Eyeliner" der Art bekannt,
dass der Applikator in Form einer Spitze am Ende einer in einer
Kappe befestigten Stange montiert ist, und diese Kappe ist vorgesehen,
um derart auf ein Produkt-Reservoir montiert zu werden, dass der
Applikator in einer zusammengesetzten Stellung der Kappe und des
Reservoirs in das Produkt eingetaucht ist. Dann muss die Benutzerin,
die einen Strich am Rand ihres Lids zeichnen möchte, die Spitze des Applikators
gleichmäßig entlang
der zu bestreichenden Fläche
führen.
Dieser Schminkvorgang ist schwierig ohne Streichungen durchführbar. Der
erhaltene Strich weist oft unerwünschte
Absätze
auf.
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So
ist es aus der Druckschrift
US-3,343,552 bekannt,
einen Applikator zu verwenden, der so vorgeformt ist, dass er perfekt
an die Fläche
angepasst ist, auf die er aufgebracht werden soll. Das Schminken
der Augen, wie es diese Druckschrift lehrt, ist nicht anpassbar.
Da der Applikator für
den durchschnittlichen Umriss eines durchschnittlichen Lids vorgeformt
ist, ist er nicht für
alle Benutzerinnen geeignet.
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Aus
der Lehre der Druckschrift
US-3,516,423 sind
kosmetische Applikatoren bekannt, um falsche Wimpern am Rand eines
Lids anzubringen. Ein solcher Applikator weist zwei Arme auf, die
wie Scheren angeordnet sind, so dass ein Träger zwischen den Enden der
zwei Arme angeordnet ist. Dieser Träger ist eine Selbstklebefolie
und geeignet, auf ihm diese falschen Wimpern zu halten. In Abhängigkeit
vom Abstand der beiden Arme nimmt der Träger eine mehr oder weniger
konkave Form an, um sich an die mehr oder weniger konvexe Form der Lider
der Benutzerin anzupassen. Die Handhabung eines solchen Applikators
erfordert es, die zwei Arme in einem spezifischen Abstand halten
zu können,
um die Krümmung
des Trägers
aufrechtzuerhalten. Diese Art von Applikator führt zu einem Problem aufgrund
der Tatsache, dass er die Benutzerin zwingt, ihre Hände zu verkrampfen
und diese Verkrampfung beim Aufbringen der falschen Wimpern beizubehalten.
Wenn der Applikator gemäß einer
konvexen Form gehalten wird, ist die falsche Wimper außerdem schwieriger
von ihrer Selbstklebefolie zu lösen.
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Aus
der Lehre der Druckschrift
US-6,508,255 sind
kosmetische Applikatoren bekannt, die in der Lage sind, eine auf
einer Auftrageinrichtung zur Verfügung stehende Produktmenge
auf eine zu bestreichende Fläche
und insbesondere auf ein Lid zu übertragen,
wobei die Auftrageinrichtung sich zwischen zwei Armen erstreckt,
die von einem Stiel getragen werden.
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Es
existiert ein Bedarf, eine Verpackungs- und Auftragvorrichtung von
einfacher Gestaltung zu liefern, die ein vereinfachtes und wiederholbares
Auftragen eines fluiden Produkts direkt in Form eines Strichs ermöglicht.
Die Erfindung schlägt
zu diesem Zweck vor, eine vorzugsweiche geschmeidige und längliche
Auftrageinrichtung zwischen zwei Punkten anzuordnen, wobei diese
zwei Punkte vorzugsweise an den Enden von zwei Armen hergestellt
sind, die auf einen Stiel der Vorrichtung montiert sind, wobei die
Vorrichtung ebenfalls ein Produktreservoir aufweist, das die Auftrageinrichtung
insbesondere zwischen zwei Benutzungen nachfüllen kann. Vorzugsweise ermöglicht eine
Flexibilität
der Arme zusätzlich zu
einer Biegsamkeit der Auftrageinrichtung, eine Bequemlichkeit beim
Auftragen des Produkts zu erhalten, wobei der Stiel nur in einer
Hand gehalten werden muss.
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Außerdem kann
die einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zugeordnete Schmink-Gestik eine größere Sichtbarkeit verleihen,
da der Stiel parallel zu einer Achse gehalten und ausgerichtet werden kann,
gemäß der die
Auftrageinrichtung der zu bestreichenden Zone angenähert wird.
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Vorzugsweise
drückt
die Benutzerin ein erstes Ende der Auftrageinrichtung, das sich
in der Nähe eines
Befestigungspunkts dieser Auftrageinrichtung an einem Ende des Arms
befindet, auf die Haut in Höhe
eines gewünschten
Ausgangspunkts des Strichs. Der Applikator wird dann so umgeklappt, dass
der Strich progressiv auf die Haut aufgetragen wird. Wenn die zu
bestreichende Fläche
gekrümmt ist,
ist die Auftrageinrichtung vorzugsweise biegsam. Außerdem kann
die Länge
dieses Auftragmittels angepasst werden, indem es elastisch verformbar
gewählt
wird. Die Benutzerin formt so auf der Haut einen Strich zwischen
den zwei Enden der Arme, oder nur einen Abschnitt dieses Strichs.
Die Flexibilität
der Arme verleiht außerdem
eine gewisse Auftragsanftheit, wodurch die auf die zu bestreichende
Fläche ausgeübte Spannung
verringert wird.
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Die
Erfindung hat weiter eine Baueinheit zur Verpackung und zum Auftragen
einer kosmetischen und/oder Pflegezusammensetzung auf eine zu bestreichende
Fläche,
insbesondere auf ein Lid, zum Gegenstand, die ein Greiforgan, zwei
auf das Greiforgan montierte Arme und eine Auftrageinrichtung aufweist,
die in der Lage ist, diese Zusammensetzung auf die zu bestreichende
Fläche
aufzutragen, wobei die Auftrageinrichtung zwischen diesen beiden Armen
gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Reservoir aufweist,
das das Produkt enthält und
in der Lage ist, die Auftrageinrichtung zu beladen, wobei das Greiforgan
Mittel aufweist, um mit dem Reservoir in einer Stellung verbunden
zu werden, die ein Beladen der Auftrageinrichtung verhindert, wenn
letztere gegen die Auftragfläche
gedrückt ist.
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Zum
Beispiel kann eine Öffnung
des Reservoirs in einem Hohlraum des Greiforgans verdeckt sein,
der das Reservoir aufnehmen kann. In einer Variante ist die Auftrageinrichtung
so auf das Reservoir montiert, dass sie selbst in Verbindung mit
dem Greiforgan nicht auf eine zu bestreichende Fläche aufgelegt
werden kann, so lange das Reservoir nicht vom Greiforgan und dieser
Auftrageinrichtung getrennt ist.
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Mindestens
einer der zwei Arme und/oder eine Verbindung zwischen diesen zwei
Armen und dem Greiforgan ist mindestens teilweise elastisch verformbar.
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Insbesondere
kann die Befestigung der Arme auf dem Greiforgan gelöst werden.
Die Arme können
dann von diesem Greiforgan getrennt werden.
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Das
mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung
aufgetragene kosmetische Produkt ist vorzugsweise fluid, und insbesondere
flüssig
oder halbflüssig.
Unter einem kosmetischen Produkt wird im Sinne der Richtlinie 76/768/CEE
jede Substanz oder Zubereitung verstanden, die dazu bestimmt ist,
mit verschiedenen Oberflächenbereichen
des menschlichen Körpers
in Kontakt gebracht zu werden (Haut, behaarte und kapillare Systeme,
Nägel,
Lippen), um sie ausschließlich
oder hauptsächlich
zu reinigen, zu parfümieren,
ihren Aspekt zu verändern
oder sie zu schützen,
und/oder um sie in gutem Zustand zu erhalten. Insbesondere ist dieses
Produkt ein Eyeliner, der dazu dient, den Rand der Lider zu betonen.
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Vorteilhafterweise
ist die Auftrageinrichtung elastisch verformbar. Die Auftrageinrichtung
weist einen Abschnitt auf, der dazu bestimmt ist, auf eine zu bestreichende
Fläche
aufgelegt zu werden. Vorzugsweise dehnt sich dieser Abschnitt in
der Ruhestellung in einer Richtung parallel zu einer Achse aus,
die durch die beiden Enden der Arme verläuft. Vorzugsweise bestreicht
man direkt diesen Abschnitt der Auftrageinrichtung mit dem Produkt.
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Vorteilhafterweise
ist einer und sind ggf. beide Arme elastisch verformbar.
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Weiter
vorteilhafterweise weist das Greiforgan ein elastisch verformbares
Mittel in der Nähe
einer Verbindung mit den beiden Armen auf. Vorzugsweise ist diese
Verbindung stärker
elastisch verformbar als ein steiferer Bereich des Greiforgans.
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Die
Arme können
einen Bogen formen. Sie halten die Auftrageinrichtung zwischen zwei
freien Enden dieses Bogens. Der geformte Bogen ist zum Beispiel
ein Kreisbogen, ein Ovalbogen, ein Ellipsenbogen. In einer Variante
können
die Arme auch so angeordnet sein, dass sie ein V oder ein U oder
jede andere Anordnung bilden, die es ermöglicht, ein Ende jedes dieser
Arme vorstehend bezüglich
des Greiforgans zu präsentieren,
an dem sie befestigt sind. Ein erster Arm weist ein erstes freies
Ende auf, und ein zweiter Arm weist ein zweites freies Ende auf.
Die Auftrageinrichtung ist zum Beispiel zwischen diesem ersten freien
Ende und dem zweiten freien Ende gespannt.
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In
einer Variante sind die beiden Arme miteinander verbunden und bilden
ein einziges bogenförmiges
Bauteil derart, dass die beiden freien Enden dieses Bogens dem ersten
freien Ende bzw. dem zweiten freien Ende entsprechen.
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In
einer anderen Variante wird die Auftrageinrichtung von Gelenkverbindungen
gehalten, die in Höhe
der freien Enden der Arme schwenken. Diese Gelenkverbindungen schwenken
je zum Beispiel um eine Schwenkachse orthogonal zu einer Hauptlängsachse
des Greiforgans. Diese Gelenkverbindungen können Drehzapfen oder allgemeiner
Kugelgelenke sein. In einer Variante können die Drehzapfen Gleitschienen
aufweisen, in denen die Auftrageinrichtung gleiten kann.
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Vorzugsweise
weist die Auftrageinrichtung einen fadenförmigen Abschnitt auf, der dazu
bestimmt ist, in einer Richtung orthogonal zu einer Achse des Greiforgans
gegen eine zu bestreichende Fläche
gedrückt
zu werden.
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Vorteilhafterweise
ist das Reservoir mit einem Schlitz versehen, um in diesen mindestens
die Auftrageinrichtung einzuführen.
In diesen Schlitz eingeführt
ist die Auftrageinrichtung in der Lage, sich mit einer Produktdosis
zu laden. Zum Beispiel ist das im Reservoir enthaltene Produkt in
ein Kissen getränkt. Dieses
Kissen ist zum Beispiel ein U-förmiger Schaumstoff,
bei dem die Vertiefung des U vor dem Schlitz liegt, um dort die
Auftrageinrichtung aufzunehmen. Vorzugsweise hat dieser Schaumstoff
offene Zellen. In einer Variante kann das Kissen aus Filz sein.
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Um
den Rückhalt
der Auftrageinrichtung in einem solchen Schlitz zu gewährleisten,
hat der Schlitz vorzugsweise eine Länge, die geringer ist als ein
Abstand in der Ruhestellung zwischen den zwei am weitesten voneinander
entfernten freien Enden der beiden Arme. Wenn die Arme flexibel
sind, können
sie so elastisch verformt werden, um die Auftrageinrichtung in diesen
Schlitz einzuführen
oder daraus zu entnehmen. In einer anderen Variante, gemäß der die
Arme nicht flexibel sind, ist es der Schlitz, der dann elastisch
verformbar ist, um das Einführen
oder die Entnahme der Auftrageinrichtung zu tolerieren.
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Vorteilhafterweise
ist das Greiforgan von den zwei Armen lösbar. Es ist insbesondere vorteilhaft, das
Greiforgan zu lösen,
wenn die Auftrageinrichtung im Schlitz des Reservoirs angeordnet
ist. In dieser Stellung kann man sogar vorsehen, das schließlich gelöste Greiforgan
auf diesem Reservoir zu halten. Zu diesem Zweck kann das Greiforgan
einen Gewindegang aufweisen, um mit einer Gewindewand des Reservoirs
zusammenzuwirken. In einer Variante kann das Greiforgan auf das
Reservoir aufgeklickt oder clipbefestigt werden, um dort gehalten
zu werden.
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Vorzugsweise
weist das Greiforgan elastische Rückhaltemittel auf, um umkehrbar
an den beiden Armen befestigt werden zu können.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung können
die zwei Arme fest mit dem Greiforgan verbunden und auf diesem um
eine feste Drehachse drehbar montiert sein, wobei die Drehachse
einen Winkel ungleich Null, zum Beispiel in der Größenordnung
von 45°,
mit einer Hauptlängsachse des
Greiforgans bildet. Die Drehachse und die Hauptlängsachse können in Höhe einer Verbindungsstelle
zwischen diesen beiden Armen und dem Greiforgan schneidend sein
oder nicht.
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Die
Erfindung hat ebenfalls eine Baueinheit zur Verpackung und zum Auftragen
einer Kosmetik- oder Pflegezusammensetzung auf eine zu bestreichende
Fläche,
insbesondere ein Lid, zum Gegenstand, die ein Greiforgan und ein
Auftragorgan aufweist, wobei das Greiforgan eine Längsachse
und eine geneigte Fläche
an einem Ende dieser Achse aufweist, die einen Winkel ungleich Null
und ungleich 90° mit
der Längsachse
bildet, und das Auftragorgan zwei Arme und eine Auftrageinrichtung
aufweist, die zwischen diesen beiden Armen gehalten wird und in der
Lage ist, diese Zusammensetzung auf die zu bestreichende Fläche aufzutragen,
wobei die beiden Arme eine komplementäre Fläche aufweisen, die die geneigte
Fläche
trägt,
so dass die Auftrageinrichtung bezüglich des Greiforgans in Drehung
versetzt werden kann.
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Indem
er die beiden Arme bezüglich
des Greiforgans dreht, kann der Benutzer den Winkel verändern, der
zwischen der Hauptlängsachse
und einer Ebene gebildet wird, die durch die beiden Arme verläuft.
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Die
Erfindung ermöglicht
es, sich mit je nach der gewünschten
Wirkung unterschiedlichen Gesten zu schminken oder den Angriffswinkel
der Auftrageinrichtung während
des Auftragens zu verändern.
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Vorzugsweise
weist das Greiforgan eine bezüglich
der Hauptlängsachse
geneigte Fläche
auf, gegen die eine komplementäre
Fläche
der beiden Arme drückt,
wobei die Drehachse sich orthogonal zu dieser geneigten Fläche erhebt.
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Insbesondere
können
die zwei Arme sich in einer Ebene orthogonal zu dieser komplementären Fläche erstrecken.
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Um
die Drehung zu erlauben, können
die zwei Arme und das Greiforgan auf verschiedene Arten zusammengesetzt
werden, insbesondere durch Einrasten, Warm- oder Kaltnieten, Döppern, Festklemmen.
Zum Beispiel weist mindestens einer der zwei Arme und des Greiforgans
einen Drehzapfen auf, der in einen Sitz des anderen der zwei Arme
und des Greiforgans eingeführt
ist, um die Drehachse zu bilden. Dieser Drehzapfen kann in den Sitz
eingerastet, gedöppert,
genietet oder festgeklemmt werden.
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Das
Greiforgan kann zum Beispiel mit dem erwähnten Drehzapfen hergestellt
werden, der auf der erwähnten
geneigten Fläche
vorstehen kann. Dieser Drehzapfen kann aus mehreren Teilen hergestellt
und insbesondere geschlitzt sein oder nicht. Dieser Drehzapfen kann
an einem Ende mit einem elastischen Absatz versehen sein, um in
den Sitz einzurasten.
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Vorteilhafterweise
arbeiten die beiden Arme und das Greiforgan zusammen, um es einem
Benutzer zu erlauben, die zwei Arme in mindestens einer vordefinierten
Stellung bezüglich
des Greiforgans zu blockieren, und vorzugsweise in mindestens zwei, sogar
drei vordefinierten Stellungen.
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Zum
Beispiel kann mindestens ein Relief auf mindestens einer der Flächen gegenüber dem
Greiforgan und den beiden Armen ausgebil det sein, um es einem Benutzer
zu ermöglichen,
das Greiforgan leichter in einer vordefinierten Winkelstellung bezüglich der
beiden Arme zu blockieren.
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Zum
Beispiel kann eine ersten Stellung der zwei Arme so sein, dass sie
sich in einer Ebene parallel zur Hauptlängsachse des Greiforgans erstrecken.
Diese erste Stellung kann zum Beispiel in einer Ruhestellung, und/oder
nachdem die zwei Arme um 180° bezüglich dieser
Ruhestellung in Drehung versetzt wurden, beobachtet werden.
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In
einer Variante kann eine zweite Stellung der zwei Arme so sein,
dass sie sich in einer Ebene erstrecken, die einen Winkel ungleich
Null, zum Beispiel von 45°,
mit der Hauptlängsachse
des Greiforgans bildet. Diese zweite Stellung kann nach einer Drehung
um 90° bezüglich der
ersten Stellung erhalten werden.
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In
einer besonderen Anwendung der Erfindung kann das Greiforgan ebenfalls
als Verschlusskapsel des Reservoirs dienen, indem es zum Beispiel eingerichtet
ist, um zum Beispiel durch Einklipsen auf einer Öffnung dieses Reservoir befestigt
zu werden.
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Vorteilhafterweise
weist die Vorrichtung eine Kappe auf, die so auf dem Greiforgan
gehalten werden kann, dass die Auftrageinrichtung und ggf. die zwei
Arme in dieser Kappe verdeckt sind. Insbesondere kann das Reservoir
fest mit der Kappe verbunden sein. In der auf das Greiforgan montierten
Stellung der Kappe kann dann eine Ausgabeöffnung des Reservoirs auf einem
Außenumfang
der Kappe oder auch in einem Sitz der Kappe münden, der die Auftrageinrichtung
aufnimmt.
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Die
Erfindung wird besser verstanden werden anhand der nachfolgenden
Beschreibung und der Betrachtung der beiliegenden Figuren.
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Diese
sind rein veranschaulichend und keineswegs als die Erfindung einschränkend zu
verstehen. Es zeigen:
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1:
eine auseinander gezogene Ansicht einer erfindungsgemäßen Baueinheit;
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2:
eine zusammengebaute Ansicht einer erfindungsgemäßen Baueinheit;
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3:
eine Ansicht während
des Zusammenbaus der Baueinheit gemäß 2;
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4:
eine Schnittansicht einer Ausführungsvariante
einer erfindungsgemäßen Baueinheit;
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5:
eine auseinander gezogene Ansicht eines mit zwei Armen versehenen
Greiforgans gemäß einer
Ausführungsvariante
einer erfindungsgemäßen Baueinheit;
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6:
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Baueinheit
während
des Beladens der Auftrageinrichtung;
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7:
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Baueinheit
während
des Auflegens der Auftrageinrichtung auf ein Lid;
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8:
eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsvariante eines Reservoirs
einer erfindungsgemäßen Baueinheit;
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9:
eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsvariante eines Reservoirs
einer erfindungsgemäßen Baueinheit;
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10:
eine Querschnittsansicht einer Verbindungsstelle zwischen zwei Armen
und einem Greiforgan gemäß einer
Ausführungsvariante
einer erfindungsgemäßen Baueinheit.
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1 zeigt
eine Auftrageinheit 1 gemäß der Erfindung. Die Baueinheit 1 weist
ein Greiforgan 2, in der nachfolgenden Beschreibung auch
Stiel 2 genannt, auf, an dessen einem Ende 3 zwei
vorzugsweise flexible Arme 4 und 5 angeordnet
sind. Die Arme 4 und 5 werden in Höhe einer
Greifzone 6 zusammengebaut, die mit dem Ende 3 des
Stiels 2 verbunden ist. Das Greiforgan 2 weist
eine Hauptlängsachse 8 auf.
Die Arme 4 und 5 tragen eine Auftrageinrichtung 12.
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In
der Variante der 1 kann der Stiel 2 von den
Armen 4 und 5 gelöst werden. Der Stiel 2 besitzt de
facto ein Rückhaltemittel 7 in
Höhe seines
Endes 3, um mit der Greifzone 6 zusammenzuwirken.
Vorzugsweise ist dieses Rückhaltemittel 7 elastisch,
um umkehrbar an den Armen 4 und 5 befestigt und/oder von
ihnen gelöst
werden zu können.
Umgekehrt kann das Ende 3 Mittel aufweisen, um mit einem
von der Zone 6 präsentierten
Rückhaltemittel
zusammenzuwirken. Zum Beispiel kann dieses Ende 3, das
auf dem Greiforgan 2 in Höhe einer Verbindungsstelle mit
dieser Greifzone 6 definiert ist, elastisch verformbar
sein. Das Ende 3 weist dann zum Beispiel ein eine Feder
bildendes Mittel auf.
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Zum
Beispiel ermöglicht
der Vorteil, eine aus den Armen 4 und 5 und der
Auftrageinrichtung 12 bestehende Einheit vom Greiforgan 2 lösen zu können, die
Auftrageinrichtung 12 auszuwechseln, insbesondere, wenn
sie abgenutzt ist. Die abgenutzte Einheit wird dann zum Beispiel
weggeworfen. Eine Ersatzeinheit, die zwei Arme wie 4 und 5 und
eine Auftrageinrichtung wie 12 aufweist, die zwischen diesen beiden
Armen gehalten wird, kann dann auf das nackte Greiforgan 2 mon tiert
werden. Vorzugsweise können
die Einheiten unterschiedlich sein, um unterschiedliche Armstellungen
oder Auftrageinrichtungen mit anderen Strukturen anzubieten. Die
Struktur der Auftrageinrichtung 12 trägt nämlich zur Form des Strichs
bei, der anschließend
reproduziert wird. Zum Beispiel kann ein Kästchen, das solche Ersatzeinheiten
enthält,
Auftrageinrichtungen mit unterschiedlichen Stärken anbieten, um es zu ermöglichen,
mehr oder weniger dünne
Striche zu ziehen. In einer Variante ermöglichen es diese Ersatzeinheiten
zu vermeiden, die Auftrageinrichtung mit unterschiedlichen Produkten
insbesondere von unterschiedlicher Farbe zu bestreichen.
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Gemäß der in
den 4 bis 7 und 10 dargestellten
besonderen Ausführungsform weist
das Greiforgan 2 einen Drehzapfen 30 auf, der in
einen komplementären
Sitz 31 der Greifzone 6 der zwei Arme 4 und 5 eingeführt ist.
Der Drehzapfen 30 erhebt sich orthogonal gemäß einer
Drehzapfenachse 34 bezüglich
einer Fläche 32 des
Greiforgans 2. Der komplementäre Sitz 31 mündet in
Höhe einer Fläche 33 der
Greifzone 6. Die Flächen 32 und 33 sind
zueinander komplementär,
um aneinander angelegt zu werden, wenn der Drehzapfen 30 in
den Sitz 31 eingeführt
ist, und um eine Drehung um diesen Drehzapfen zu tolerieren. Zum
Beispiel sind die Flächen 32 und 33 eben.
In einer Variante haben die Flächen 32 und 33 je
die Form einer Kuppel, die eine konkav und die andere konvex. Zum
Beispiel kann diese Kuppel einer Halbkugel entsprechen.
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Vorzugsweise
sind die zwei Arme 4 und 5 bezüglich dieser Greifzone 6 fest,
um eine Veränderung der
Ausrichtung dieser zwei Arme bezüglich
des Greiforgans 2 zu erlauben. Die Flächen 32 und 33 bilden
nämlich
einen von 90° unterschiedlichen
Winkel mit der Hauptlängsachse 8.
In Abhängigkeit
von einer Drehung, die den zwei Armen verliehen wird, wird ihre
Stellung bezüglich
des Greiforgans 2 verändert. Die
zwei Arme erstrecken sich nicht notwendigerweise in einer Ebene, sondern
sie sind konfiguriert, damit ein durch die Auftrageinrichtung 12 und
die Greifzone 6 verlaufende Ebene die Hauptlängsachse 8 in mindestens
einer Winkelstellung der zwei Arme 4 und 5 bezüglich des
Greiforgans 2 schneiden kann.
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In 4 sind
die zwei Arme 4 und 5 in einer ersten Stellung,
die sich in einer Ebene befindet, die durch die Längsachse 8 und
die Achse des Drehzapfens 34 verläuft. Vorzugsweise sind die
Flächen 32 und 33,
in deren Höhe
die Drehung durchgeführt wird,
leicht außermittig
bezüglich
der Hauptlängsachse 8.
Insbesondere schneiden sich die Hauptlängsachse 8 und die
Drehzapfenachse 34 in Abstand zu den Flächen 32 und 33.
Daher entspricht insbesondere, weil die zwei Arme nicht symmetrisch
zueinander sind, und insbesondere in dem Fall, in dem der Arm 5 kürzer ist
als der Arm 4, diese erste Stellung einer Stellung des
geringsten Platzbedarfs, da nur der kürzere Arm 5 über das
Greiforgan 2 im Wesentlichen entlang der Achse 8 vorsteht.
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In 5 haben
die zwei Arme eine Drehung um 180° bezüglich der
Stellung der 4 erfahren und befinden sich
in einer zweiten Stellung, bleiben aber in der Ebene, die durch
die Längsachse 8 und die
Drehzapfenachse 34 verläuft.
Diese zweite Stellung unterscheidet sich in dem Fall von der ersten Stellung,
in dem die zwei Arme sich voneinander unterscheiden. Insbesondere
steht in dieser zweiten Stellung der längere Arm 4 über das
Greiforgan 2 vor. In diesem Fall sind die Arme so konfiguriert,
dass in der ersten Stellung die Auftrageinrichtung 12 sich
im Wesentlichen parallel zur Langsachse 8 erstreckt, während sie
sich in dieser zweiten Stellung im Wesentlichen orthogonal zu dieser
Längsachse 8 erstreckt.
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In
einer dritten Stellung in 6 erstrecken sich
schließlich
die zwei Arme im Wesentlichen in einer Ebene, die die Ebene schneidet,
die durch die Langsachse 8 und die Drehzapfenachse 34 verläuft. In dieser
dritten Stellung können
diese beiden Ebenen orthogonal sein. Diese dritte Stellung kann
durch eine Drehung um 90° bezüglich der
ersten oder der zweiten Stellung erhalten werden.
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Vorzugsweise,
wie in 10 dargestellt, weist der Drehzapfen 30 mindestens
eine Rille 50 auf, die in der Lage ist, mit mindestens
drei Kehlen wie 51 zusammenzuwirken, die auf dem Innenumfang
des Sitzes 31 ausgebildet sind. Die Rille 50 ist komplementär zu den
Kehlen wie 51, um mindestens die drei oben erwähnten Stellungen
zu indexieren. Zum Beispiel weist der Drehzapfen 30 zwei
einander diametral gegenüberliegende
Rillen 50 auf, um mit vier Kehlen 51 zusammenzuwirken,
wobei die Kehlen 51 den gleichen Abstand zueinander auf
dem Innenumfang des Sitzes 31 haben. In einer Variante
ist ein Relief auf einer der Flächen 32 oder 33 vorgesehen,
um mit komplementären
Vertiefungen zusammenzuwirken, die auf der anderen der Flächen 32 oder 33 vorgesehen
sind.
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In
einer anderen, nicht dargestellten Variante ist das Greiforgan 2 aus
einem Stück
mit den Armen 4 und 5 geformt. In diesem Fall
wird es aus einem mindestens leicht flexiblen thermoplastischen
Material geformt.
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Die
Arme 4 und 5 sind gebogen. Das Greiforgan 2 ist
in Höhe
eines Außenumfangs
dieses Bogens montiert. Gemäß dem Beispiel
der 1 bis 3 sind vorzugsweise die zwei
Arme zueinander symmetrisch bezüglich
einer Achse, die die Greifzone 6 schneidet und sich gemäß der Hauptlängsachse 8 des
Stiels 2 erstreckt. Im in den 1 bis 3 dargestellten
Beispiel sind die zwei Arme außerdem symmetrisch
zueinander bezüglich
einer Ebene, die durch diese Längsachse 8 verläuft.
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Global
weisen die Arme 4 und 5 eine derartige Krümmung 9 auf,
dass die Achse 8 orthogonal zu einer Tangente dieser Krümmung ist.
Der erste Arm 4 weist ein erstes freies Ende 10 auf,
und der zweite Arm 5 weist ein zweites freies Ende 11 auf.
Insbesondere bilden sie einen Kreisbogen, und die Enden 10 und 11 können einander
diametral gegenüberliegen.
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Die
Auftrageinrichtung 12 wird zwischen diesen beiden Enden 10 und 11 gehalten.
Diese Auftrageinrichtung 12 ist vorzugsweise länglich und
bildet ein geschmeidiges Band, das zum Beispiel von zwei Gelenkverbindungen 13 und 14 an
jedem der Enden 10 bzw. 11 gehalten wird. Diese
Gelenkverbindungen 13 und 14 können zum Beispiel gemäß Achsen schwenken,
die orthogonal zur Langsachse 8 sind.
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Vorzugsweise
weist in der Nähe
mindestens eines der Enden dieser Auftrageinrichtung 12 die Auftrageinrichtung 12 eine
Wölbung
auf, die ein vorstehendes Element bildet, das bei seinem Auflegen empfindlich
ist und folglich ein Berührungselement bildet,
das bei der Positionierung eines ersten Punkts der Auftrageinrichtung 12 bezüglich der
zu bestreichenden Fläche
behilflich ist.
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In
einer Variante ist die Auftrageinrichtung 12 zwischen den
beiden Enden 10 und 11 gespannt, die nicht mit
Gelenkverbindungen versehen sind, sondern nur Mittel aufweisen,
um je ein Endstück
der Auftrageinrichtung 12 zu halten. Zum Beispiel sind die
Enden 10 und 11 mit Schlitzen versehen, in denen
das von der Auftrageinrichtung 12 gebildete Band gehalten
werden kann.
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Schematisch ähnelt die
Baueinheit 1 einer Waffe zum Abschießen von Pfeilen, wobei die
flexiblen Arme einem Bogen entsprechen und die Auftrageinrichtung
der Sehne dieses Bogens entspricht.
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Die
Auftrageinrichtung 12 kann elastisch verformbar sein. Auch
in diesem Fall ist es nicht unbedingt notwendig, Gelenkverbindungen
mit Drehzapfen wie 13 und 14 vorzusehen. Die Länge dieser
Auftrageinrichtung 12 ist dann modulierbar, um sie an die Länge des
gewünschten
Strichs anzupassen.
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In
einer Variante können
die Arme 4 und 5 auch elastisch verformbar sein.
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Um
ausgehend von der Vorrichtung 1 einen Strich zu ziehen,
ergreift die Benutzerin das Greiforgan 2 mit einer ihrer
Hände,
sie ordnet eines der Enden 10 oder 11 in der Nähe eines
Punkts an, von dem aus sie ihren Strich ausführen will. Dann schwenkt sie
die Vorrichtung um dieses erste Ende, das gegen die zu bestreichende
Fläche
angelegt ist und einen Drehzapfen bildet. Die Auftrageinrichtung 12 wird
so progressiv mit der zu bestreichenden Fläche in Kontakt gebracht. Aufgrund
der länglichen
Form dieser Auftrageinrichtung 12 erhält man einen Strich mit einer
praktisch konstanten Dicke. Aufgrund der Biegsamkeit dieser Auftrageinrichtung 12 und
der von den flexiblen Armen 4 und 5 und ggf. von
den Gelenkverbindungen 13 und 14 verliehenen Flexibilität kann die Baueinheit 1 mit
einer gekrümmten
zu bestreichenden Fläche
in Kontakt kommen. Sie ist insbesondere geeignet, um sich an die
Morphologie eines im Allgemeinen konvexen Lids anzupassen.
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Vorzugsweise
wird das erste Ende 10 bzw. 11 in Höhe eines
Innenwinkels des Lids angeordnet, und die Hand wird in Richtung
des Lids bewegt, um das zweite Ende 11 bzw. 10 in
Höhe eines
Außenwinkels
dieses Lids zu positionieren. Umgekehrt, und insbesondere, wenn
man nicht den ganzen Rand des Lids mit einem solchen Strich bedecken
will, ordnet man zuerst eines der Enden in Höhe des Außen winkels des Auges an und
dreht die Hand, um progressiv diesen Strich zu formen, indem man
anhält,
ehe man den Innenwinkel des Auges erreicht hat.
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Die
Auftrageinrichtung 12 wird vorzugsweise vorher mit Hilfe
eines Farbkissens 35 mit aufzutragendem Produkt bestrichen.
Dieses Farbkissen 35 ist zum Beispiel in Verbindung mit
einem Reservoir 15 angeordnet. Das Farbkissen 35 ist
zum Beispiel in den 2 und 3 U-förmig, so
dass die Vertiefung des U vor einem Schlitz 16 des Reservoirs 15 liegt.
Das Farbkissen 35 wird zum Beispiel ausgehend von einem
Schaumstoff mit offener Zelle erhalten, der mit dem im Reservoir 15 enthaltenen
Produkt durch Kapillarwirkung getränkt wird. In einer Variante ist
das Reservoir 15 mit einem Stick oder einem Kolben oder
auch mit verformbaren Wanden versehen, um das Produkt in Richtung
des Farbkissens 35 zusammendrücken zu können.
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In
den 2 und 3 kann die Auftrageinrichtung 12 in
diesen Schlitz 16 eingeführt werden. Insbesondere ist
das Reservoir 15 vorgesehen, um diese Auftrageinrichtung 12 halten
zu können.
Wenn das Greiforgan 2 ausbaubar ist, werden nur die Auftrageinrichtung 12 und
ein Abschnitt der flexiblen Arme 4 und 5 in den
Schlitz 16 eingeführt.
Das Reservoir kann außerdem
andere Rückhaltemittel 17 aufweisen,
um das Greiforgan 2 auf dem Reservoir zu halten. Das Reservoir 15 hat
zum Beispiel eine längliche
Form, wobei der Schlitz 16 entlang einer Hauptlängsachse 18 des
Reservoirs 15 ausgebildet ist. In diesem Beispiel ist das
Greiforgan 2 derart auf das Reservoir 15 montiert,
dass seine Hauptlängsachse 8 auf
der Achse 18 liegt.
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Insbesondere
weist das Ende 3 des Stiels 2 komplementäre Mittel 19 auf,
um mit den Haltemitteln 17 des Reservoirs 15 zusammenzuwirken.
Das Reservoir 15 weist dann einen Sitz auf, von dem eine Öff nung 22 orthogonal
zur Achse 18 definiert und derart ist, dass die Haltemittel 7 des
Endes 3 dort eingeführt
werden können.
Insbesondere weist dieser Sitz auf einer Innenwand eine Rille auf,
um mit einem Gewindeumfang zusammenzuwirken, den die komplementären Mittel 19 aufweisen.
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Um
die Auftrageinrichtung 12 im Schlitz 16 zu halten,
hat dieser Schlitz 16 zum Beispiel eine Länge bezüglich der
Achse 18, die geringer ist als die Entfernung zwischen
den zwei Enden 10 und 11 der zwei flexiblen Arme,
d.h. geringer als eine Länge
der Auftrageinrichtung 12 in der Ruhestellung.
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Um
diese Auftrageinrichtung 12 in den Schlitz 16 einführen zu
können,
ist es also notwendig, die flexiblen Arme 4 und 5 so
zu pressen, dass ihre Enden 10 und 11 einander
angenähert
werden. Zu diesem Zweck bringt man vorzugsweise ein Ende 10 oder 11 in
Anschlag gegen eine Ecke 20 des Schlitzes 16,
und anschließend
führt man
eine Drehung um diese Ecke 20 durch, die einen Drehzapfen
bildet, während
man gleichzeitig den nicht in den Schlitz 16 eingeführten flexiblen
Arm in Richtung des anderen Arms presst. Wenn das andere Ende 11 oder 10 zum Schlitz 16 nach
unten bewegt wurde, kann es ohne Schwierigkeiten in ihn eingeführt werden.
Sobald die Auftrageinrichtung 12 vollständig in den Schlitz 16 eingeführt ist,
wird der auf die Ecke 20 ausgeübte Pressdruck beendet. Dieses
andere Ende 11 oder 10 kommt dann in Anschlag
gegen eine zweite Ecke 21 entgegengesetzt zur Ecke 20.
Die Entfernung zwischen diesen Ecken 20 und 21 ist
derart, dass die Auftrageinrichtung 12 nicht mehr austreten
kann, es sei denn, es wird erneut ein Pressdruck in Richtung einer
der Ecken 20 oder 21 ausgeübt und anschließend die
Auftrageinrichtung um einen von dieser Ecke gebildeten Drehzapfen
in Drehung versetzt.
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Wenn
die Auftrageinrichtung 12 im Schlitz 16 zurückgehalten
wird, kann man das Greiforgan 2 von der Greifzone 6 lösen, die
vorzugsweise außerhalb des
Schlitzes 16 bleibt. Das Greiforgan 2 wird dann wie
oben angegeben auf das Reservoir 15 montiert.
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In
der Variante der 4 und 6 ist das Farbkissen 35 in
Höhe eines
Halses 36 des Reservoirs 15 angeordnet. Das Farbkissen 35 verschließt dann
den Hals, um in permanenter fluidischer Verbindung mit dem Inneren
des Reservoir 15 und dem in ihm enthaltenen Produkt zu
stehen. Das Kissen 35 ist permanent mit dem Produkt getränkt. Die
Breite des Halses 36 ist deutlich geringer als die Länge der
zu bestreichenden Auftrageinrichtung 12. Vorzugsweise weist
der Hals 36 zwei diametral gegenüberliegende Schlitze wie 37 auf,
um es zu ermöglichen,
dass die Auftrageinrichtung 12 zwischen diesen beiden Schlitzen
verschoben wird. Die ganze Länge
der Auftrageinrichtung 12 kann zwischen diesen beiden Schlitze wie 37 verschoben
werden. Vorzugsweise ist das Farbkissen 35 so angeordnet,
dass es gegen die Auftrageinrichtung 12 zusammengedrückt wird,
wenn diese ganz in die Vertiefung der Schlitze wie 37 eingedrückt wird.
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In
der Variante der 8 steht das Farbkissen 35 nach
außerhalb
des Halses 36 vor, wobei das Kissen 35 in fluidischer
Verbindung mit dem Inneren des Reservoirs 15 und mit dem
in ihm enthaltenen Produkt steht. Das Kissen 35 weist dann
eine ringförmige
Rille auf, um mit einer radial vorstehenden ringförmigen Lippe
eines Innenumfangs des Halses 36 zusammenzuwirken, um dort
gehalten zu werden. Das Kissen 35 kann in diesem Fall beim
Auflegen gegen die Auftrageinrichtung 12 ebenfalls leicht
gequetscht werden, sogar leicht in den Hals 36 eingedrückt werden.
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Gemäß einer
anderen Variante in 9 weist das Kissen 35,
um zu vermeiden, dass es über die
ganze Länge
der Auftrageinrichtung 12 verschoben werden muss, eine
Länge im
Wesentlichen gleich derjenigen der Auftrageinrichtung 12 auf.
Um zu vermeiden, dass die Auftrageinrichtung 12 in einem
Schlitz wie 16 oder 37 verschoben werden muss,
wobei der Hals 36 nicht unbedingt für diese Notwendigkeit verbreitert
ist, befindet sich das Kissen 35 dann vorzugsweise auf
dem seitlichen Außenumfang
des Halses 36. Der Hals 36 besitzt dann ein seitliches
Fenster, aus dem das Kissen 35 vorsteht, wobei dieses Fenster
in einem Hohlraum mit trapezförmigem
Querschnitt mündet,
der konfiguriert ist, um das Kissen 35 in ihm zu halten.
Das Kissen 35 wird dann in diesen mit Presspassung montiert.
In dieser Variante bleibt das Kissen 35 ebenfalls in fluidischer Verbindung
mit dem Inneren des Reservoirs 15. Die Länge dieses
seitlichen Außenumfangs
entlang der Langsachse 18 des Reservoirs 15 ist
im Wesentlichen gleich der Länge
der Auftrageinrichtung 12.
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In
den in den 4 bis 9 gezeigten
Beispielen ist dieses Reservoir 15 vorgesehen, um in einem
Hohlraum 38 des Greiforgans 2 befestigt zu werden.
Vorzugsweise ist der mit seinem Farbkissen 35 versehene
Hals 36 in diesem Hohlraum 38 angeordnet. Das
Greiforgan 2 dient dann als Verschlusskapsel des Reservoirs 15.
Das Reservoir 15 wird in Höhe einer hinteren Zone des
Greiforgans 2 entgegengesetzt zum Ende 3 eingeführt, auf
dessen Höhe
die Arme 4 und 5 befestigt sind. Zum Beispiel
weist das Reservoir 15 auf seinem Außenumfang Rückhaltemittel 39 auf,
die in der Lage sind, mit komplementären Mitteln 40 zusammenzuwirken,
die auf dem Innenumfang des Hohlraums 38 vorhanden sind.
Zum Beispiel ist das Rückhaltemittel 39 ein
ringförmiger Kragen,
der sich in eine ringförmige
Kehle 40 des Innenumfangs dieses Hohlraums 38 einrasten
kann.
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Vorzugsweise
weist der Außenumfang
des Halses 36 ebenfalls einen Ringwulst 41 auf,
der in der Lage ist, in Anschlag auf den Innenumfang des Hohlraums 38 zu
kommen, um eine dichte Verbindung zu gewährleisten. In diesem Fall ist
das Reservoir 15 dicht im Inneren des Hohlraums 38 montiert.
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Eine
bevorzugte Benutzung einer solchen Baueinheit 1 besteht
darin, eine auf das Greiforgan 2 montiert Kappe 42 zu
entfernen, wobei die Kappe 42 dazu dient, die zwei Arme 4 und 5 und
die Auftrageinrichtung 12 zu verdecken, insbesondere, wenn
sie in der ersten Stellung sind. Die Kappe 42 kann auch dazu
dienen, die Auftrageinrichtung 12 in einer Umgebung mit
konstanter Feuchtigkeit zu halten. Zum Beispiel weist die Kappe 42 einen
Befeuchter auf, der es ermöglicht,
das Austrocknen des Auftragmittels 12 zu verhindern.
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Dann
entnimmt die Benutzerin das Reservoir 15 aus dem Hohlraum 38,
um anschließend
die Auftrageinrichtung 12 mittels eines Farbkissens 35 zu bestreichen,
siehe 6. Schließlich
legt die Benutzerin diese mit Produkt bestrichene Auftrageinrichtung 12 auf
ein Lid 43 auf, siehe 7, insbesondere in
der Nähe
der Basis der Wimpern 44.
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Vorzugsweise
räumt die
Benutzerin vor dem Auflegen der Auftrageinrichtung 12 auf
das Lid das Reservoir 15 wieder in das Greiforgan 2 ein,
wobei das Greiforgan 2 so durch das Reservoir 15 beschwert
wird, es ist also angenehmer in der Handhabung.
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In
einer nicht dargestellten Variante weist eine Kappe wie 42 ein
zweites Reservoir auf, das einen Produktvorrat bildet, zum Beispiel
eines anderen Produkts als dasjenige, das im Reservoir 15 enthalten
ist. Dieses zweite Reservoir befindet sich zum Beispiel in Höhe des Innenumfangs
der Kappe 42, und in diesem Fall wird in einer geschlossenen
Stellung der Baueinheit die Auftrageinrichtung 12 mit dieser
Produktreserve in Kontakt gehalten. Alternativ kann dieses zweite
Reservoir nur vom Außenumfang dieser
Kappe 42 her zugäng lich
sein. Und in diesem Fall muss die Kappe vorher vom Greiforgan 2 gelöst werden,
um es zu ermöglichen,
die Auftrageinrichtung 12 mit dem Produkt dieses zweiten
Reservoirs zu bestreichen.
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In
der ganzen Beschreibung einschließlich der Ansprüche muss
der der Begriff "ein
... aufweisend" als
Synonym für "mindestens ein ...
aufweisend" verstanden
werden, es sei denn, es wird ausdrücklich das Gegenteil gesagt.