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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz mit einer beweglichen
Kopfstützeneinrichtung
und, im Besonderen, eine Kopfstützeneinrichtung,
die betätigbar
ist, wenn die Sitzlehne umgeklappt wird.
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Fahrzeugsitze
mit beweglichen Kopfstützenarrangements
sind in der Technik der Fahrzeugsitze bekannt, wie beispielsweise
das Kopfstützenarrangement,
das in
US 6 604 788
B1 offenbart wird.
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Eine
gattungsgemäße Fahrzeugsitzeinrichtung
geht aus der
DE 699
02 150 T2 hervor. Die dort beschriebene Kopfstütze ist
sowohl absenkbar, als auch nach vorne umklappbar, damit ein unbelegter Sitz
die Sicht nach hinten weniger stark beeinträchtigt. Eine höhenverstellbare
und in sich schwenkbare Kopfstütze
geht darüber
hinaus aus der
DE
100 35 972 A1 hervor. Schließlich offenbart die
DE 198 32 902 A1 einen
Fahrzeugsitz mit einer Kopfstütze,
bei dem die Kopfstütze
beim Umklappen des Sitzes mittels eines Zug-Kabels zuerst entriegelt
und anschließend
gegen die nach oben gerichtete Vorspannung einer Feder näher an den
Sitz herangezogen wird. Nachteilig daran ist jedoch, dass die Kopfstütze dort keine
weitere Höhenverstellbarkeit
zur Anpassung an die Größe des Fahrzeuginsassen
aufweist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, die aus der
DE 699 02 150 T2 bekannte
Fahrzeugsitzeinrichtung mit konstruktiv möglichst einfachen Mitteln im
Hinblick auf ihre Handhabbarkeit zu verbessern.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Fahrzeugsitzeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Gemäß eines
Aspektes der vorliegenden Erfindung wird eine Fahrzeugsitzeinrichtung
vorgeschlagen. Die Fahrzeugsitzeinrichtung umfasst eine Sitzlehne
mit einem Rahmen, eine bewegliche Kopfstützenanordnung, und ein Verriegelungsglied.
Die bewegliche Kopfstützenanordnung
umfasst einen Kopfstützensupport,
der nahe dem Rahmen angeordnet ist, und eine Kopfstützeneinrichtung,
die an dem Kopfstützensupport
beweglich angeordnet ist. Das Verriegelungsglied ist in der Kopfstützeneinrichtung
angeordnet. Die Kopfstützeneinrichtung
bewegt sich linear zu der Sitzlehne, wenn das Verriegelungsglied
von dem Kopfstützensupport
beabstandet ist.
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Die
Kopfstützeneinrichtung
kann einen Kopfstützenrahmen
und eine Führung
umfassen, die an dem Kopfstützenrahmen
fest angebracht ist. Der Kopfstützenrahmen
kann eine Vertiefung inkludieren. Die Führung kann zumindest zum Teil
in der Vertiefung angeordnet sein. Eine Feder kann in der Vertiefung
vorgesehen und so konfiguriert sein, dass sie die Kopfstützeneinrichtung
zu der Sitzlehne hin beaufschlagt.
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Das
Verriegelungsglied kann benachbart zu der Führung angeordnet sein, und
kann eine Seitenöffnung
aufweisen. Zumindest ein Bereich des Verriegelungsgliedes kann sich
durch die Seitenöffnung erstrecken,
um an dem Kopfstützensupport
anzugreifen.
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Der
Kopfstützensupport
kann eine Kerbe aufweisen. Das Verriegelungsglied kann so konfiguriert
sein, dass es wahlweise in die Kerbe eingreift, um eine Bewegung
der Kopfstützen einrichtung
zu der Sitzlehne hin zu unterdrücken.
Der Kopfstützensupport
kann einen linearen oberen Bereich mit einer Mittelachse inkludieren.
Die Kerbe kann eine obere Fläche
und eine untere Fläche
besitzen. Die untere Fläche
kann unter einem größeren Winkel
von der Mittelachse angeordnet sein als die obere Fläche.
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Die
Fahrzeugsitzeinrichtung kann einen Sitzunterteil aufweisen, der
schwenkbar an der Sitzlehne angebracht ist, und ein Kabel. Das Kabel
kann erste und zweite Enden besitzen. Das erste Ende kann nahe dem
Verriegelungsglied angeordnet sein. Das zweite Ende kann nahe dem
Sitzunterteil oder nahe einem Bereich eines Schwenkmechanismus angeordnet
sein. Das Kabel kann das Verriegelungsglied so betätigen, dass
dieses sich von dem Kopfstützensupport
wegbewegt, wenn die Sitzlehne zu dem Sitzunterteil hin geklappt
wird.
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Die
Kopfstützeneinrichtung
kann einen manuellen Lösemechanismus
umfassen, der ausgebildet ist zum Betätigen des Verriegelungsmechanismus
weg von dem Kopfstützensupport.
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Gemäß eines
anderen Aspektes der vorliegenden Erfindung wird eine Fahrzeugsitzeinrichtung vorgeschlagen.
Die Fahrzeugsitzeinrichtung umfasst einen Sitzunterteil, eine Sitzlehne,
einen Schwenkmechanismus, eine bewegliche Kopfstützenanordnung, ein Verriegelungsglied,
und ein Kabel. Der Schwenkmechanismus ist so konfiguriert, dass
er es zulässt,
dass die Sitzlehne relativ zu dem Sitzunterteil verschwenkt wird.
Die bewegliche Kopfstützenanordnung
umfasst einen Kopfstützensupport,
der benachbart zu der Sitzlehne angeordnet ist, und eine Kopfstützeneinrichtung,
die an dem Kopfstützensupport
beweglich angeordnet ist. Das Verriegelungsglied ist benachbart
zur Kopfstützeneinrichtung
angeordnet. Das Kabel ist an dem Verriegelungsglied an einem ersten
Ende angebracht, und ist an seinem zweiten Ende an einem Bereich
des Schwenkmechanismus und nahe dem Sitzunterteil festgelegt. Wenn die
Sitzlehne zu dem Sitzunterteil hin umgeklappt wird, bewegt sich
das Verriegelungsglied von dem Kopfstützensupport weg, und bewegt
sich die Kopfstützeneinrichtung
zu der Sitzlehne hin.
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Die
Kopfstützeneinrichtung
kann einen Kopfstützenrahmen,
eine Führung
und eine Feder aufweisen. Die Führung
kann an den Kopfstützenrahmen fest
angebracht sein. Die Feder kann ein erstes Federende und ein zweites
Federende haben. Das erste Federende kann benachbart zu einem Bereich
des Kopfstützensupports
angeordnet sein, der sich durch die Führung erstreckt. Das zweite
Ende kann benachbart zur Führung
angeordnet sein. Die Feder kann eine Vorspannkraft ausüben, um
die Kopfstützeneinrichtung
zu der Sitzlehne hin zu betätigen.
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Der
Kopfstützensupport
kann einen Kopfstützenrahmen
mit einer Vertiefung und einer Zugfeder haben. Die Vertiefung kann
eine Endfläche
besitzen. Die Zugfeder kann erste und zweite Enden haben. Das erste
Ende kann benachbart zur Endfläche angeordnet
sein. Das zweite Ende kann benachbart zum Kopfstützensupport angeordnet sein.
Die Zugfeder kann eine Vorspannkraft ausüben, um die Kopfstützeneinrichtung
zu der Sitzlehne hin zu betätigen.
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Der
Kopfstützensupport
kann eine Kerbe aufweisen, die konfiguriert ist, um eine Bewegung
der Kopfstützeneinrichtung
zu der Sitzlehne hin zu unterdrücken,
wenn der Verriegelungsmechanismus in die Kerbe eingreift. Die Kerbe
kann eine Bewegung der Kopfstützeneinrichtung
von der Sitzlehne weg gestatten.
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Gemäß eines
weiteren Aspektes der vorliegenden Erfindung ist eine Fahrzeugsitzeinrichtung vorgeschlagen.
Die Fahrzeugsitzeinrichtung umfasst einen Sitzunterteil, eine Sitzlehne,
eine bewegliche Kopfstützenanordnung,
ein Verriegelungsglied, und ein Kabel. Die bewegliche Kopfstützenanordnung umfasst
eine Kopfstützeneinrichtung
und einen Kopfstützensupport.
Der Kopfstützensupport
hat einen unteren Bereich, der benachbart zur Sitzlehne angeordnet
ist, und einen oberen Bereich, der mit der Kopfstützeneinrichtung
verbunden ist. Das Verriegelungsglied ist nahe der Kopfstützeneinrichtung
angeordnet. Das Kabel ist mit einem ersten Ende an dem Verriegelungsglied
befestigt, und mit einem zweiten Ende an dem Sitzunterteil. Die
Kopfstützeneinrichtung
bewegt sich linear entlang des oberen Bereiches zu der Sitzlehne
hin, wenn die Sitzlehne zu dem Sitzunterteil hin umgeklappt wird.
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Der
Kopfstützensupport
kann einen Satz Kerben inkludieren, deren jede zur Aufnahme des Verriegelungsgliedes
ausgebildet ist. Jede aus dem Satz der Kerben kann von einer anderen
des Satzes der Kerben beabstandet sein, um es zu ermöglichen, dass
die Kopfstützeneinrichtung
wahlweise in Zwischenpositionen relativ zur Sitzlehne positioniert wird,
wenn, z. B. die Kopfstützeneinrichtung
von der Sitzlehne wegbewegt wird.
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Ein
Lösemechanismus
kann vorgesehen sein, der eine Lösestange,
die an der Kopfstützeneinrichtung
schwenkbar angeordnet ist, und einen Löseknopf umfasst. Die Lösestange
kann das Verriegelungsglied von dem Kopfstützensupport weg bewegen, wenn
der Löseknopf
betätigt
wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Perspektivansicht einer Fahrzeugsitzeinrichtung mit einer Sitzlehne,
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2 ist
eine fragmentarische Perspektivansicht der in 1 gezeigten
Sitzlehne,
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3A, 3B sind
Perspektivansichten einer Kopfstützenanordnung
mit einer Kopfstützeneinrichtung,
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4 ist
eine Seitenansicht einer Führung und
eines Kopfstützensupports
der in 3 gezeigten Kopfstützeneinrichtung,
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5 ist
eine fragmentarische Perspektivansicht einer anderen Ausführungsform
einer Kopfstützenanordnung,
und
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6 ist
eine Schnittansicht einer Ausführungsform
der Kopfstützeneinrichtung
mit einer Zugfeder.
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Ein
bestimmter Teil der nachstehenden Terminologie wird der Einfachheit
halber nur als Bezugnahme verwendet und ist nicht beschränkend aufzufassen.
Spezifisch sind auf Richtung bezogene Ausdrücke wie „links, rechts, oben, unten,
obere, untere” und
Worte mit ähnlicher
Bedeutung, die Richtungen hervorheben, auf die Zeichnungen bezogen.
Diese richtungsbezogene Terminologie ist nur der Klarheit wegen
verwendet und hat nicht die Absicht, die Orientierung irgendeines
Aspektes der Erfindung auf eine spezielle Ebene oder Richtung zu
beschränken.
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In 1 ist
eine Fahrzeugsitzeinrichtung 10 gezeigt, die einen Sitzunterteil 12 und
eine Sitzlehne 14 aufweist. Die Fahrzeugsitzeinrichtung 10 kann
an jeder passenden Sitzposition innerhalb des Fahrzeuges angeordnet
werden. Beispielsweise kann die Fahrzeugsitzeinrichtung 10 ein
Vordersitz sein, oder hinter einem Vordersitz angeordnet werden,
wie in einer zweiten oder dritten Sitzreihe des Fahrzeugs.
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Die
Sitzlehne 14 kann mit dem Sitzunterteil 12 durch
einen oder mehrere Schwenkmechanismen 16 schwenkbar verbunden
sein. Beispielsweise kann an den voneinander wegweisenden Seiten
der Fahrzeugsitzeinrichtung 10 ein Schwenkmechanismus 16 angeordnet
sein, der es ermöglichst,
die Sitzlehne 14 in Bezug auf den Sitzunterteil zu verschwenken.
Zusätzlich
kann der Sitzunterteil 12 an einem Fahrzeugboden und/oder
an einem Sitzeinstellmechanismus 18 befestigt sein, der
laterale und/oder vertikale Bewegungen des Sitzunterteils 12 in
Bezug auf den Fahrzeugboden gestattet.
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In 2 wird
die Sitzlehne 14 detaillierter gezeigt. Die Sitzlehne 14 umfasst
einen Rahmen 20 und eine Kopf-Abspannungs-Anordnung 22.
Der Rahmen 20 kann jede zweckmäßige Konfiguration haben. in
der in 2 gezeigten Ausführungsform umfasst der Rahmen 20 erste
und zweite Seitensupporte 30, 32 und erste und
zweite Querglieder 34, 36. Die ersten und zweiten
Querglieder 34, 36 erstrecken sich lateral, um
die ersten und zweiten Seitensupporte 32, 30 miteinander
zu verbinden. Die Seitensupporte 30, 32 und die
Querglieder 34, 36 können separate Komponenten sein,
die auf jegliche zweckmäßige Weise
miteinander verbunden sind, wie durch Verschweißen, Befestigungselemente,
oder ein Haftmittel. Alternativ können die Seitensupporte 30, 32 und die
Querglieder 34, 36 oder irgendwelche Kombinationen
aus solchen Komponenten auch integral geformt sein.
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Eine
Kopfstützenanordnung 22 umfasst
einen oder mehrere Kopfstützensupporte 40 und
eine Kopfstütze
oder Kopfstützeneinrichtung 42.
Die Kopfstützeneinrichtung 42 lässt sich
zwischen einer ausgefahrenen, in Phantomlinien in 1 gezeigten
Position und einer eingezogenen, in durchgezogenen Linien gezeigten
Position bewegen, in welch letzterer sich die Kopfstützeneinrichtung 42 ganz
nahe oder näher
an der Sitzlehne 14 befindet. Weiterhin kann die Kopfstützeneinrichtung 42 wahlweise
auch zwischen der voll ausgefahrenen und der voll eingefahrenen
Position in Zwischenlagern positioniert werden, wie nachstehend
im Detail erläutert
wird.
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Der
Kopfstützensupport 40 kann
jegliche passende Konfiguration aufweisen. In der in 2 gezeigten
Ausführungsform
sind zwei Kopfstützensupporte 40 vorgesehen.
Alternativ könnten
die Kopfstützensupporte 40 miteinander
in einer allgemein U-förmigen
Anordnung gekoppelt sein. Der Kopfstützensupport 40 kann
aus jeglichem passendem Material hergestellt sein, wie aus einem
Metall, und kann eine rohrförmige
Konfiguration haben.
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Jeder
Kopfstützensupport 40 kann
einen unteren Bereich 44 und einen oberen Bereich 46 aufweisen.
Die oberen und unteren Bereiche 44, 46 sind, wie
gezeigt, allgemein linear und sind relativ zueinander unter einem
Winkel angeordnet. Alternativ können
die oberen und unteren Bereiche 44, 46 koaxial
verlaufen, oder nicht linear sein. Die oberen und unteren Bereiche 44, 46 können miteinander
integral ausgebildet sein, oder können separate Komponenten sein,
die auf jegliche zweckmäßige Weise
aneinander befestigt sind, wie durch Schweißen, Befestigungselemente oder
einen Kleber.
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Der
untere Bereich 44 ist relativ zu der Sitzlehne 14 fix
positioniert. Der untere Bereich 44 kann an einem Bereich
der Fahrzeugsitzeinrichtung 10 auf jegliche passende Weise
befestigt sein, wie durch Befestigen des unteren Bereiches 44 an
einem Teil des Rahmens 20. In der gezeigten Ausführungsform ist
der untere Bereich 44 an dem ersten Querglied 32 festgelegt.
Alternativ kann eine Zwischenkomponente, wie ein Bügel oder
eine Hülse,
verwendet werden, um den unteren Bereich 44 einen Bereich
der Fahrzeugsitzeinrichtung zu koppeln.
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In
den 3A, 3B wird der obere Bereich 46 detaillierter
gezeigt. Der obere Bereich 46 ist ausgebildet zum Abstützen der
Kopfstützeneinrichtung 42,
und kann ein Ende 48 und eine oder mehrere Kerben 50 inkludieren.
Die Kerben 50 können
voneinander beabstandet sein und entlang einer Mittelachse 52 des
oberen Bereiches 46 verteilt sein. Zusätzlich können die Kerben 50 zueinander
parallel angeordnet sein. Die Kerben 50 können jede
zweckmäßige Konfiguration
haben. In der gezeigten Ausführungsform
hat jede Kerbe 50 eine allgemein dreieckige Konfiguration
mit einer oberen Fläche 54 und einer
unteren Fläche 56.
Die oberen und die unteren Flächen 54, 56 können so
konfiguriert sein, dass sie es zulassen, dass sich die Kopfstützeneinrichtung 42 zu
der ausgefahrenen Position bewegt, während sie eine Bewegung der
Kopfstützeneinrichtung 42 zu
der eingefahrenen Position verhindern, wie nachstehend detaillierter
erklärt
wird. Die untere Fläche 56 kann allgemein
senkrecht zur Mittelachse 52 angeordnet sein, um dazu beizutragen,
eine Bewegung zu der eingefahrenen Position zu sperren. Hingegen
kann die obere Fläche 54 mehr
parallel zu der Mittelachse 52 angeordnet sein als die
untere Fläche 56,
und kann die obere Fläche 54 länger sein
als die untere Fläche 56.
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In 4 wird
eine Ausführungsform
der Kopfstützeneinrichtung 42 gezeigt.
Die Kopfstützeneinrichtung 42 kann
einen Kopfstützenrahmen 60, eine
Kissenanordnung 62, eine oder mehrere Führungen 64, eine oder
mehrere Federn 66, und ein oder mehrere Verriegelungsglieder 68 inkludieren.
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Der
Kopfstützenrahmen 60 kann
aus jeglichem passendem Material hergestellt sein, wie aus einem
Polymermaterial oder einem Metall. Auch kann der Kopfstützenrahmen 60 jede
passende Konfiguration haben, und kann er eine oder mehrere Vertiefungen 70 aufweisen.
In der gezeigten Ausführungsform
hat der Kopfstützenrahmen 60 zwei
Vertiefungen 70. Jede Vertiefung 70 besitzt eine Öffnung 72,
die zu der Sitzlehne 14 orientiert ist, und eine Endfläche 74,
die gegenüberliegend
zur Öffnung 72 angeordnet
ist. Jede Vertiefung 70 ist ausgebildet zum Aufnehmen zumindest
eines Teils des oberen Bereiches 46 eines zugeordneten
Kopfstützensupports 40.
Dabei kann jede Vertiefung 70 eine Führung 64 und eine
Feder 66 aufnehmen, wie nachstehend detailliert erläutert wird.
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Die
Kissenanordnung 62 kann nahe dem Kopfstützenrahmen 60 angeordnet
sein. In der gezeigten Ausführungsform
umfasst die Kissenanordnung 62 ein Kissen 76 nahe
dem Kopfstützenrahmen 60 und
eine paneelartige Verkleidungsabdeckung 78, das benachbart
zu einer Außenfläche des
Kissens 76 angeordnet ist. Das Kissen 76 und die
Verkleidungsabdeckung 78 können aus jedem zweckmäßigen Material
hergestellt sein. Beispielsweise ist das Kissen 76 aus
einem Schaummaterial hergestellt, während die Verkleidungsabdeckung 78 aus
einem Stoff, aus Leder, oder einem Polymermaterial, wie Vinyl, hergestellt
sein kann.
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In 4 wird
eine Ausführungsform
der Führung 64 detaillierter
gezeigt. Die Führung 64 ist
zumindest zum Teil in der Vertiefung 70 des Kopfstützenrahmens 60 untergebracht
und ausgebildet zur Aufnahme zumindest eines Bereiches des Kopfstützensupports 40.
Die Führung 64 kann
aus jedem passenden Material hergestellt sein, wie aus einem Polymermaterial
oder einem Metall, und kann jegliche passende Konfiguration besitzen.
In der ge zeigten Ausführungsform
hat die Führung 64 eine
rohrförmige
Konfiguration, und umfasst sie ein Einlassende 80, ein
distales Ende 82, und eine Seitenöffnung 84. Das Einlassende 80 ist
nahe der Öffnung 72 des Kopfstützenrahmens 60 angeordnet.
Das distale Ende 82 ist in der Vertiefung 70 zwischen
der Öffnung 72 und
der Endfläche 74,
und die Seitenöffnung 84 zwischen
den Enden 80, 82 angeordnet.
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Das
Verriegelungsglied 68 ist ausgebildet, um wahlweise an
einer Kerbe 50 anzugreifen und eine Bewegung der Kopfstützeneinrichtung 42 zu
der eingezogenen Position zu verwehren. Das Verriegelungsglied 68 kann
jede zweckmäßige Konfiguration haben
und kann an jeder passenden Stelle angeordnet sein. In der gezeigten
Ausführungsform
ist das Verriegelungsglied 68 als ein Federclip konfiguriert und
nahe der Führung 64 angeordnet.
Spezifischer ist das Verriegelungsglied 68 allgemein U-förmig mit einem
ersten Ende 90, einem zweiten Ende 92 und einem
Kontaktbereich 94 zwischen den ersten und zweiten Enden 90, 92.
Der Kontaktbereich 94 kann sich durch die Seitenöffnung 84 der
Führung 64 erstrecken
und kann zu dem Kopfstützensupport 22 hin abgewinkelt
sein. Alternativ kann das Verriegelungsglied 68 auch an
einer anderen Komponente der Kopfstützeneinrichtung 42 angebracht
sein.
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Eine
Feder 66 ist vorgesehen, um die Kopfstützeneinrichtung 22 zu
der eingezogenen Position vorzuspannen. Die Feder 66 kann
ein beliebiger Typ sein und kann jede passende Konfiguration aufweisen.
In der in 5 gezeigten Ausführungsform
ist die Feder 66 eine Kompressionsfeder mit einem ersten
Ende 100, das mit dem oberen Bereich 46 verbunden
ist, und einem zweiten Ende 102, das benachbart zu der
Führung 64 angeordnet
ist. Spezifischer kann das zweite Ende 102 nahe dem distalen Ende 82 der
Führung 64 angeordnet
sein, oder kann das zweite Ende an der Führung 64 zwischen
dem distalen Ende 82 und der Seitenöffnung 84 festgelegt sein,
falls zwischen der Vertiefung 70 und der Führung 64 ein
ausreichendes Spiel vorgesehen ist.
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In
der in 6 gezeigten Ausführungsform ist die Feder 66' eine Zugfeder
mit einem ersten Ende 100' und
einem zweiten Ende 102'.
Das erste Ende 100' ist
nahe der Endfläche 74 der
Vertiefung 70 angeordnet. Das zweite Ende 102' ist nahe dem
oberen Bereich 46 des Kopfstützensupports 40 angeordnet. Spezifischer
kann das zweite Ende 102' nahe
dem Ende 48 des oberen Bereiches 46 angeordnet
sein, oder kann das zweite Ende 102' an dem oberen Bereich 46 zwischen
dem Ende 48 und den Kerben 50 festgelegt sein,
um den Montierraum zu reduzieren. Die Federn 66, 66' können von
der Kissenanordnung 62 durch den Kopfstützenrahmen 66 separiert
sein, oder es definiert eine andere Fläche eine Hohlraumwand.
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Ein
oder mehrere Kabel können
vorgesehen sein, um das Verriegelungsglied 68 zu betätigen. In der
gezeigten Ausführungsform
sind ein erstes Kabel 110 und ein zweites Kabel 112 vorgesehen.
Das erste Kabel 110 hat ein erstes Ende 114 und
ein zweites Ende 116. Das erste Ende 114 ist nahe
dem Verriegelungsglied 68 angeordnet. Das zweite Ende 116 ist nahe
einem Bereich der Fahrzeugsitzeinrichtung 10 angeordnet,
welcher nicht mit der Sitzlehne 14 schwenkt, wie an dem
Sitzunterteil 12 oder an einem Bereich des Schwenkmechanismus 16,
der nahe dem Sitzunterteil 12 angeordnet ist. Das erste
Kabel 110 kann durch einen Kopfstützensupport 40 verlegt sein,
um das erste Kabel 110 zu schützen, und auch deshalb, damit
dieses nicht mit der Bewegung der Kopfstützeneinrichtung 42 kollidiert.
Zusätzlich
kann das erste Kabel 110 an einem Bereich der Sitzlehne 14 festgelegt
sein, wie an dem Rahmen 20, und zwar beispielsweise mit
einem Haltclip oder auf irgendeine andere zweckmäßige Weise.
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Das
zweite Kabel 112 ist vorgesehen, um die Verriegelungsglieder 68 miteinander
zu verbinden, die jedem Kopfstützensupport 40 zugeordnet
sind. Natürlich
kann das zweite Kabel 112 weggelassen werden, falls nur
ein einzelner Verriegelungsmechanismus vorgesehen sein sollte. Das
zweite Kabel 112 kann jeder passenden Stelle in der Kopfstützeneinrichtung 42 angeordnet
sein, beispielsweise benachbart zu dem oder im Kopfstützenrahmen 60.
Optional sind die ersten und zweiten Kabel 110, 112 integral ausgebildet.
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Gemäß 5 kann
ein Lösemechanismus 120 vorgesehen
sein, um eine manuelle Betätigung des
Verriegelungsgliedes 68 zu gestatten. Der Lösemechanismus 120 kann
jegliche passende Konfiguration haben, und beispielsweise ein Knopf
sein, ein Hebel, eine Lenkeranordnung, oder ein Keil. Zusätzlich kann
der Lösemechanismus 120 an
jeder passenden Stelle angeordnet sein, wie beispielsweise nahe
einer Außenfläche des
Kissens 76 und/oder der Verkleidungsabdeckung 78,
um eine bequeme und einfache Handhabung sicherzustellen. In der
gezeigten Ausführungsform
umfasst der Lösemechanismus 120 einen
Löseknopf 122,
eine Lösestange 124,
und eine Rücksetzfeder 126.
Der Löseknopf 122 ist
konfiguriert zur Betätigung
der Lösestange 124.
Die Lösestange 124 kann
mit den Führungen 64 schwenkbar
verbunden sein. Die Rücksetzfeder 126 kann
an einem Ende an der Lösestange 124 und
mit dem anderen Ende an einer Abdeckung 128 angebracht sein,
die nahe der Kopfstützeneinrichtung 42 angeordnet
ist. Die Rücksetz-
oder Lösefeder 126 kann eine
Vorspannkraft ausüben,
um die Lösestange 124 zu
der Sitzlehne 14 hin zu betätigen. Die Lösestange 124 ist
konfiguriert zum Bewegen des Verriegelungsgliedes 68 weg
von dem Kopfstützensupport 40,
sobald der Löseknopf 122 gedrückt wird.
Benachbart zumindest zu einem Bereich des Lösemechanismus 120 kann
ein Hohlraum vorgesehen sein, um die Bewegung der Lösestange 124 und/oder
der Rücksetzfeder 126 zu
erleichtern.
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Die
Kopfstützeneinrichtung 42 kann
automatisch zu der eingezogenen Position betätigt werden, wenn die Sitzlehne 14 relativ
zum Sitzunterteil 12 verschwenkt bzw. umgeklappt wird.
Bevor die Sitzlehne 14 umgeklappt wird, kann das Verriegelungsglied 68 in
eine Kerbe 50 eingreifen. Das Umklappen der Sitzlehne 14 bewirkt
eine Bewegung der ersten und zweiten Kabel 110, 112.
Die ersten und zweiten Kabel 110, 112 ziehen dann
an ihren zugeordneten Verriegelungsgliedern 68, was bewirkt,
dass die Verriegelungsglieder 68 aus ihren jeweiligen Kerben
austreten. Dann ist die Kopfstützeneinrichtung 42 frei,
sich unter Ansprechen auf die durch die Feder 66, 66' ausgeübte Vorspannkraft
zu der eingezogenen Position zu bewegen. Ähnlich löst das Aufklappen der Sitzlehne 14 zu
einer aufrechten Position einen Zug an den ersten und zweiten Kabeln 110, 112 aus,
was es ermöglicht,
dass das Verriegelungsglied 68 an dem Kopfstützensupport 40 und/oder
an einer Kerbe 50 angreift.
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Dann
kann die Kopfstützeneinrichtung 42 durch
Ausüben
einer Kraft auf die Kopfstützeneinrichtung 42 in
einer Richtung, die von der Sitzlehne 14 weggerichtet ist,
manuell zu der ausgefahrenen Position betätigt werden. Darüber hinaus
kann die Kopfstützeneinrichtung 42 wahlweise
zwischen den eingezogenen und ausgefahrenen Positionen in Zwischenlagern
positioniert werden, und zwar durch Bewegen der Kopfstützeneinrichtung 42,
solange bis ein Eingriff in eine gewünschte Kerbe 50 eintritt.
Die Konfiguration der Kerben erleichtert die manuelle Betätigung der
Kopfstützeneinrichtung 42 zu
der ausgefahrenen Position, während
sie eine Bewegung zu der eingefahrenen Position unterbindet, wenn
das Verriegelungsglied 68 ausgefahren ist.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
es, dass eine Kopfstützeneinrichtung
automatisch eingezogen wird, wenn ein Fahrzeugsitz zusammengefaltet
oder eingeklappt oder grundsätz lich
verstaut wird, wie im Fall einer verstaubaren Fahrzeugsitzeinrichtung.
Das automatische Einziehen ist wünschenswert,
da es zulässt,
dass die Gesamthöhe
der Sitzlehne dann reduziert wird, ohne dass manuell eingegriffen
zu werden braucht. Dadurch wird auch die Wahrscheinlichkeit einer
Kollision zwischen der Kopfstützeneinrichtung
und einer anderen Fahrzeugkomponente verringert, wie mit einem Armaturenbrett, oder
einem vor der betroffenen Fahrzeugsitzeinrichtung angeordneten Sitz,
oder mit dem Fahrzeugboden. Als solches verbessert die vorliegende
Erfindung die Handhabbarkeit und wird der Fahrzeuginhaber mehr zufriedengestellt.
Zusätzlich
ist ein automatisches Einziehen der Kopfstütze wünschenswert, da es Hersteller-
und/oder Regierungsvorschriften entspricht, wie z. B. der Japanischen
Motorfahrzeug-Sicherheitsspezifikation 202A (FMVSS 202A). Die Möglichkeit,
erfindungsgemäß dennoch
auch manuelle Kopfstützeneinstellungen
vorzunehmen, resultiert in einer Kopfstützenanordnung, die wahlweise
positionierbar ist, um die Sicht nach hinten zu verbessern, und
die Kopfstützenposition
an den jeweiligen Sitzinsassen anpassen zu können.