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Die
Erfindung betrifft einen Flashspeicher und ein zugehöriges Halbleiterbauelement.
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Neuere
Entwicklungen im Bereich von Multimediaanwendungen, wie Mobiltelefonen,
PDAs, digitalen Kameras usw., haben einen zunehmenden Bedarf an
Speicherbauelementen mit einer höheren Dichte.
Herkömmliche
Speicher umfassen dynamische Speicher mit direktem Zugriff (DRAM),
statische Speicher mit direktem Zugriff (SRAM) und nichtflüchtige Speicher
(NVM). Die nichtflüchtigen
Speicher umfassen maskierte Nur-Lese-Speicher (ROM), elektrisch
löschbare
und programmierbare Nur-Lese-Speicher (EEPROM) und Flashspeicher.
Die nichtflüchtigen
Speicher verlieren keine Daten, wenn die Energieversorgung ausfällt, ermöglichen
aber im Allgemeinen keinen wahlfreien Zugriff und sind langsamer
als flüchtige
Speicher.
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Flashspeicher
können
aus einer Kombination von löschbaren
und programmierbaren Nur-Lese-Speichern (EPROM) und elektrisch löschba ren und
programmierbaren Nur-Lese-Speichern (EEPROM) gebildet werden. Die
Flashspeicher können als
NAND- oder NOR-Flashspeicher ausgeführt werden. Lösch- und
Programmiervorgänge
können
in einem Flashspeicher durch Anlegen von verschiedenen Spannungen
an jede der Flashspeicherzellen ausgeführt werden.
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Durch
den zunehmenden Bedarf an Speichern mit einer großen Dichte
werden Flashspeicher, wie Flash-EEPROMs, in Zusatzspeichern oder
in Systemprogrammierungsanwendungen verwendet, in welchen eine kontinuierliche
Aktualisierung erforderlich ist. Zudem können Flash-EEPROMs eine höhere Integrationsdichte als
herkömmliche
EEPROMs aufweisen.
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Flashspeicher
können
jedoch durch Kopplungsrauschen zwischen Abtastleitungen eines Seitenpuffers
Lesefehler aufweisen. Um das Kopplungsrauschen und die resultierenden
Lesefehler zu reduzieren, kann ein Abstand zwischen Abtastknoten
vergrößert werden
oder eine Signalleitung, beispielsweise eine VDD-Leitung oder eine
VSS-Leitung, zwischen Abtastleitungen eingefügt werden. Beide Lösungen haben
den Nachteil, dass die Speicherchipgröße und/oder die Herstellungskosten
erhöht
werden.
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1 zeigt
ein herkömmliches
Flashspeicherbauelement, wie ein Flashspeicherbauelement vom NAND-Typ,
das ein Speicherzellenfeld 10 zum Speichern von Daten umfasst.
Das Speicherzellenfeld 10 kann eine Mehrzahl von Speicherzellenketten
umfassen, welche nachfolgend auch als NAND-Ketten bezeichnet werden
und mit korrespondierenden Bitleitungen verbunden sind. Jede Speicherzellenkette
umfasst einen Kettenauswahltransistor, welcher mit einer korrespondierenden
Bitleitung verbunden ist, einen Masseauswahltransistor, welcher
mit einer gemeinsamen Sourceleitung verbunden ist, und Speicherzellen,
welche in Reihe zwischen dem Kettenauswahltransistor und dem Masseauswahltransistor
eingeschleift sind.
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1 zeigt
vier Bitleitungspaare (BL0_E, BL0_O), (BL1_E, BL1_O), (BL2_E, BL2_O)
und (BL3_E, BL3_O), wobei eine beliebige Anzahl von Bitleitungen
mit dem Speicherzellenfeld 10 verbunden sein können. Jedes
Bitleitungspaar ist elektrisch mit einem korrespondierenden Seitenpuffer
PB0, PB1, PB2 und PB3 verbunden. Jeder der Seitenpuffer PB0, PB1,
PB2 und PB3 kann als Abtastverstärker
für einen
Lese-/Verifiziervorgang
und als Treiber zum Treiben einer Bitleitung gemäß den während eines Programmiervorgangs
zu programmierenden Daten wirken. Die Seitenpuffer PB0, PB1, PB2
und PB3 können
identisch aufgebaut sein, wobei der Einfachheit halber korrespondierende
Komponenten der Seitenpuffer PB0, PB1, PB2 und PB3 mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet sind und nachfolgend nur der Aufbau eines
der Seitenpuffer, z. B. des Seitenpuffers PB0, beschrieben wird.
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Der
Seitenpuffer PB0 umfasst eine Bitleitungsauswahl- und Vorspannungsschaltung 22,
eine Vorladeschaltung 24 und eine Abtast- und Zwischenspeicherschaltung 26.
Die Bitleitungsauswahl- und Vorspannungsschaltung 22 umfasst
NMOS-Transistoren HT0, HT1, HT2 und HT3. Der NMOS-Transistor HT0
ist zwischen einer Versorgungsleitung VIRPWR und einer Bitleitung
BL0_E eingeschleift und wird durch ein Steuersignal VBLe gesteuert.
Der NMOS-Transistor HT1 ist zwischen der Versorgungsleitung VIRPWR
und der Bitleitung BL0_O eingeschleift und wird durch ein Steuersignal
VBLo gesteuert. Der NMOS-Transistor HT2 ist zwischen der Bitleitung
BL0_E und einem Abtastknoten SO0 eingeschleift und der NMOS-Transistor
HT3 ist zwischen der Bitleitung BL0_O und dem Abtastknoten SO0 eingeschleift.
Die NMOS-Transistoren
HT2 und HT3 werden von einem jeweiligen Steuersignal BLSLTe bzw.
BLSLTo gesteuert. Jeder der NMOS-Transistoren HT0 bis HT3 kann beispielsweise
als Hochspannungstransistor mit einer Durchbruchspannung von ungefähr 28 V
ausgeführt
sein.
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Die
Vorladeschaltung 24 umfasst einen PMOS-Transistor LT0,
welcher zwischen einer Versorgungsspannung und dem Abtastknoten
SO0, der auch als Abtastleitung bezeichnet wird, eingeschleift ist
und von einem Steuersignal PLOAD gesteuert wird.
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Die
Abtast- und Zwischenspeicherschaltung 26 umfasst NMOS-Transistoren LT1,
LT2 und LT3 und einen Zwischenspeicher LAT, welcher Inverter INV0
und INV1 aufweist. Die NMOS-Transistoren LT2 und LT3 können in
Reihe zwischen einem Zwischenspeicherknoten N2 des Zwischenspeichers LAT
und einer Massespannung eingeschleift sein. Ein Gate des NMOS-Transistors
LT2 ist elektrisch mit dem Abtastknoten SO0 verbunden und ein Gate
des NMOS-Transistors LT3 wird von einem Steuersignal PBLCH beaufschlagt.
Der NMOS-Transistor LT1 ist elektrisch zwischen dem Abtastknoten
SO0 und einem Zwischenspeicherknoten N1 des Zwischenspeichers LAT
eingeschleift und wird von einem Steuersignal LCHDRV gesteuert.
Der Zwischenspeicherknoten N1 kann als Dateneingabe-/Datenausgabeknoten
PB_DIO0 des Seitenpuffers verwendet werden und ist mit einem Spaltendecoder 60 verbunden.
Jeder der NMOS-Transistoren LT0 bis LT3 und der PMOS- und NMOS-Transistoren,
welche die Inverter INV0 und INV1 bilden, können beispielsweise als Niederspannungstransistoren
mit einer Durchbruchspannung von ungefähr 7 V ausgeführt sein.
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Wie
oben ausgeführt
ist, können
die Hochspannungstransistoren in der Bitleitungsauswahl- und Vorspannungsschaltung 22 von
jedem Seitenpuffer PB0, PB1, PB2 und PB3 verwendet werden. Dies
ist darin begründet,
dass eine höhere,
an einen Volumenbereich des Speicherzellenfelds 10 angelegte
Spannung, z. B. ungefähr
20 V, über
die Sourcebereiche der Kettenauswahltransistoren des Speicherzellenfelds 10 zu den
Bitleitungen (BL0_E, BL0_O), (BL1_E, BL1_O), (BL2_E, BL2_O) und (BL3_E,
BL3_O) übertragen
werden kann. Aus diesem Grund sind die NMOS-Transistoren HT2 und HT3
in jedem Seitenpuffer PB0, PB1, PB2 und PB3 als Hochspannungstransistoren
ausgeführt,
um zu verhindern, dass eine höhere
Spannung an die korrespondierende Vorladeschaltung 24 und
die Abtast- und Zwischenspeicherschaltung 26 übertragen
wird.
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Analog
können
die NMOS-Transistoren HT0 und HT1 in jedem Seitenpuffer PB0, PB1,
PB2 und PB3 als Hochspannungstransistoren ausgeführt sein, welche eine höhere Spannung
aushalten, die während
eines Löschvorgangs
an die korrespondierenden Bitleitungen (BL0_E, BL0_O), (BL1_E, BL1_O),
(BL2_E, BL2_O) und (BL3_E, BL3_O) übertragen wird.
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Ein
Hochspannungstransistor kann beispielsweise mit einer Durchbruchspannung
von ungefähr
28 V ausgeführt
werden, während
ein Niedrigspannungstransistor in einer Mulde vom p-leitenden bzw.
n-leitenden Typ
mit einer Durchbruchspannung von ungefähr 7 V ausgeführt wird.
Hierbei wird ein Bereich, in welchem Hochspannungstransistoren ausgebildet
werden, als Hochspannungsbereich oder als Hochspannungsschaltungsbereich
bezeichnet, und ein Bereich, in welchem Niedrigspannungstransistoren
ausgebildet werden, wird als Niedrigspannungsbereich oder als Niedrigspannungsschaltungsbereich
bezeichnet.
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In
jedem Seitenpuffer PB0, PB1, PB2 und PB3 können NMOS-Transistoren einer korrespondierenden
Bitleitungsauswahl- und Vorspannungsschaltung 22 in einem
Hochspannungsbereich ausgebildet werden und MOS-Transistoren in
einer korrespondierenden Vorladeschaltung 24 und in einer
Abtast- und Zwischenspeicherschaltung 26 können in
einem Niedrigspannungsbereich ausgebildet werden.
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Wie
beispielsweise aus 2a, welche ein Zeitablaufdiagramm
eines Lesevorgangs des Flashspeichers aus 1 darstellt,
und aus 2b ersichtlich ist, welche beispielhaft
ein Layout der Seitenpuffer PB0, PB1, PB2 und PB3 aus 1 zeigt, können Komponenten
der Bitleitungsauswahl- und Vorspannungsschaltung 22, d.
h. die Hochspannungstransistoren, im Seitenpuffer PB0 in einem Hochspannungsbereich 30 angeordnet
sein, und Komponenten der Vorladeschaltung 24 und der Abtast-
und Zwischenspeicherschaltung 26, d. h. die Niedrigspannungstransistoren,
im Seitenpuffer PB0 in einem Niedrigspannungsbereich 32 angeordnet sein.
Analog können
Komponenten der Bitleitungsauswahl- und Vorspannungsschaltung 22,
d. h. die Hochspannungstransistoren, im Seitenpuffer PB1 ebenfalls
in einem Hochspannungsbereich 34 angeordnet sein, und Komponenten
der Vorladeschaltung 24 und der Abtast- und Zwischenspeicherschaltung 26,
d. h. die Niedrigspannungstransistoren, im Seitenpuffer PB1 können in
einem Niedrigspannungsbereich 36 angeordnet sein. Hochspannungstransistoren
der anderen Seitenpuffer PB2, PB3 usw. können beispielsweise ebenfalls
in korrespondierenden Hochspannungsbereichen 38, 42 usw.
angeordnet sein, und Niedrigspannungstransistoren der anderen Seitenpuffer
können
ebenfalls in korrespondierenden Niedrigspannungsbereichen 40, 44 usw.
angeordnet sein.
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Wie
aus 2b ersichtlich ist, sind die Hochspannungsbereiche 30, 34, 38 und 42 gemeinsam näher an den
Bitleitungen (BL0_E, BL0_O), (BL1_E, BL1_O), (BL2_E, BL2_O) und
(BL3_E, BL3_O) angeordnet und die Niedrigspannungsbereiche 32, 36, 40 und 44 sind
gemeinsam weiter weg von den Bitleitungen (BL0_E, BL0_O), (BL1_E,
BL1_O), (BL2_E, BL2_O) und (BL3_E, BL3_O) angeordnet. Ein Vorteil einer
solchen Anordnung besteht darin, dass eine Wiederholung eines Muldenabstandes
zwischen dem Hochspannungsbereich und dem Niedrigspannungsbereich
reduziert wird. Wird die in 2b dargestellte
Struktur nicht umge setzt, dann muss ein Muldenabstand zwischen je
einem Hochspannungsbereich und einem Niedrigspannungsbereich wiederholt
werden, wodurch die Layoutgröße erhöht wird.
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Durch
die Anwendung des Seitenpufferlayouts aus 2b für die Abtastknoten
der Seitenpuffer PB0, PB1, PB2 und PB3 können sich jedoch die Abtastleitungen
SO0, SO1, SO2 und SO3 von den Hochspannungsbereichen 30, 34, 38 und 42 in
die Niedrigspannungsbereiche 32, 36, 40, 44 erstrecken. Dieses
Layout kann Lesefehler verursachen, was in 2a deutlicher
dargestellt ist.
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Wie
oben ausgeführt,
zeigt 2a ein Zeitablaufdiagramm für einen
Lesevorgang eines Flashspeicherbauelements, wie dem Bauelement aus 1.
Wie aus 2a ersichtlich, kann ein Lesevorgang
eines Flashspeicherbauelements ein Seitenpufferrücksetzintervall T0, ein Bitleitungsvorladungsintervall
T1, ein Abtastintervall T2 und ein Zwischenspeicherintervall T3
umfassen. Jedes Intervall wird nachfolgend detaillierter beschrieben.
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Im
Seitenpufferrücksetzintervall
T0 können die
Steuersignale VBLe, VBLo, BLSLTe, BLSLTo, LCHDRV und PLOAD auf einen
ersten Pegel gesetzt werden, z. B. auf einen hohen Pegel, und eine
Massespannung kann an die Versorgungsleitung VIRPWR angelegt werden.
Dadurch werden die Bitleitungen BLi_E und BLi_O mit i = 0 bis 3
und der Zwischenspeicherknoten N1 mit der Versorgungsleitung VIRPWR
verbunden und auf die Massespannung gesetzt, was bedeutet, dass
sie im Seitenpufferrücksetzintervall
T0 zurückgesetzt
werden können.
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Wenn
die geraden Bitleitungen BLi_E der Bitleitungspaare ausgewählt sind
und die ungeraden Bitleitungen BLi_O nicht ausgewählt sind,
können
die Steuersignale VBLe, BLSLTo, LCHDRV und PLOAD während des
Bitleitungsvorladungsintervalls T1 auf einen zweiten Pegel gesetzt werden,
z. B. einen niedrigen Pegel, während
das Steuersignal VBLo auf dem ersten, z. B. hohen Pegel gehalten
wird. Das Steuersignal BLSLTe kann auf eine Spannung von ungefähr 1,5 V
gesetzt werden.
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Unter
diesen Bedingungen können
die nicht ausgewählten
Bitleitungen BLi_O über
die NMOS-Transistoren HT1 der korrespondierenden Bitleitungsauswahl-
und Vorspannungsschaltungen 22 elektrisch mit der Versorgungsleitung
VIRPWR verbunden werden. Das bedeutet, dass entladene Spannungen
auf den nicht ausgewählten
Bitleitungen BLi_O gehalten werden können.
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Zum
gleichen Zeitpunkt, an welchem die PMOS-Transistoren LT0 der Seitenpuffer
PB0 bis PB3 leitend geschaltet werden, können die Abtastknoten SO0 bis
SO3 mit einer Versorgungsspannung geladen werden. Da das Steuersignal
BLSLTe mit einem Spannungspegel von ungefähr 1,5 V an die Gates der NMOS-Transistoren
HT2 der Seitenpuffer PB0 bis PB3 angelegt wird, werden die ausgewählten Bitleitungen
BLi_E mit einer Spannung von 1,5 V–Vth vorgeladen, wobei die
Spannung Vth der Schwellwertspannung der NMOS-Transistoren entspricht. Die
ausgewählten
Bitleitungen BLi_E können
beispielsweise auf einen Spannungspegel von ungefähr 0,8 V
vorgeladen werden.
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Im
Abtastintervall T2 können
die Steuersignale VBLe, VBLo, BLSLTo, LCHDRV und PLOAD mit den gleichen
Zuständen
wie im Bitleitungsvorladungsintervall T1 gehalten werden, während das Steuersignal
BLSLTe auf den zweiten, z. B. niedrigen Pegel gesetzt wird. Dadurch
werden die NMOS-Transistoren HT2 der Seitenpuffer PB0 bis PB3 sperrend geschaltet.
In diesem Zustand können
die Vorladespannungen auf den ausgewählten Bitleitungen BLi_E entsprechend
einem Zustand, d. h. entsprechend einem An-Zustand oder einem Aus-Zustand,
der Speicherzellen gehalten oder abgesenkt werden, welche mit den
ausgewählten
Bitleitungen BLi_E verbunden sind. Unter der Voraussetzung, dass Speicherzellen mit
einem An-Zustand mit den ausgewählten
Bitleitungen BL0_E, BL2_E und BL3_E verbunden sind und eine Speicherzelle
mit einem Aus-Zustand mit der ausgewählten Bitleitung BL1_E verbunden
ist, wie in 2a dargestellt, können die
Vorladespannungen auf den Bitleitungen BL0_E, BL2_E und BL3_E auf
die Massespannung abgesenkt werden, während die Vorladespannung auf
der Bitleitung BL1_E beibehalten werden kann.
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Mit
dem Setzen des Steuersignals PLOAD auf den ersten, z. B. hohen Pegel
im Zwischenspeicherintervall T3 können die PMOS-Transistoren
LT0 der Seitenpuffer PB0 bis PB3 sperrend geschaltet werden, so
dass die Abtastknoten SO0, SO1, SO2 und SO3 einen floatenden Zustand
einnehmen. In diesem Zustand wird eine Spannung von ungefähr 1,0 V
an die Steuersignalleitung BLSLTe angelegt. Da die Vorladespannung
auf der Bitleitung BL1_E gehalten wird, wird der NMOS-Transistor
HT2 des Seitenpuffers PB1 sperrend geschaltet. Dies ist darin begründet, dass
die Gate-Source-Spannung Vgs (Vgs = 1,0 V–0,8 V = 0,2 V) des NMOS-Transistors
HT2 im Seitenpuffer PB1 niedriger als eine Schwellwertspannung von
0,7 V ist. Anderseits sind die NMOS-Transistoren HT2 der anderen
Seitenpuffer PB0, PB2 und PB3 leitend geschaltet, weil die Vorladespannungen auf
den Bitleitungen BL0_E, BL2_E und BL3_E über die Speicherzellen im An-Zustand
entladen sind. Die Spannungen der Abtastknoten SO0, SO2 und SO3 können von
der Versorgungsspannung auf die Massespannung entladen werden, während die
Spannung am Abtastknoten SO1 gehalten wird.
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Dies
schaltet einen mit dem Abtastknoten SO1 verbundenen NMOS-Transistor LT2 in
einen leitenden Zustand und die mit den Abtastknoten SO0, SO2 und
SO3 verbundenen NMOS-Transistoren LT2 in einen sperrenden Zustand.
Anschließend
werden, wie aus 2a ersichtlich, Werte der Zwischenspeicher
LAT in den Seitenpuffern PB0 bis PB3 ab hängig von den Spannungen an
den Abtastknoten SO0 bis SO3 bestimmt, wenn das Steuersignal PBLCH
gepulst wird.
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Wie
oben ausgeführt,
können
die Spannungen an den Abtastknoten SO0 bis SO3 in einem floatenden
Zustand selektiv von der Versorgungsspannung auf die Massespannung
verändert
werden. Ein Abtastknoten im floatenden Zustand kann durch Spannungsveränderungen
an einem benachbarten Abtastknoten beispielsweise über eine
Koppelkapazität
beeinflusst werden.
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Wie
aus 2b ersichtlich, können wegen der Überlappung
benachbarter Abtastknoten oder Abtastleitungen im Layout in einer
Richtung senkrecht zu einer Bitleitung zwischen den benachbarten Abtastleitungen
Koppelkapazitäten
auftreten, welche in 2b mit C0 bis C2 bezeichnet
sind.
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Dadurch
kann eine Spannung an einem Abtastknoten SO1 in einem floatenden
Zustand auf eine mit einem Kopplungsverhältnis (α) einer Koppelkapazität korrespondierende
Spannung abgesenkt werden, wenn Spannungen an benachbarten Abtastknoten
SO0 und SO2 von der Versorgungsspannung auf die Massespannung abgesenkt
werden, was als Kopplungsrauschen oder als Abtastrauschen bezeichnet
wird.
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Wird
eine Spannung an einem Abtastknoten SO1 in einem floatenden Zustand
durch das Kopplungsrauschen unter eine Auslösespannung des NMOS-Transistors
LT2 abgesenkt, dann können
fehlerhafte Daten im Zwischenspeicher LAT gespeichert werden, wenn
das Steuersignal PBLCH gepulst wird. Als Resultat kann das in 2b dargestellte
Seitenpufferlayout durch das Kopplungsrauschen zwischen benachbarten
Abtastleitungen oder Abtastknoten Lesefehler verursachen.
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Ein
Flashspeicher einer solchen herkömmlichen
Art ist beispielsweise in der Patentschrift
US 6.704.239 B2 offenbart.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, einen Flashspeicher und ein zugehöriges Halbleiterbauelement zur
Verfügung
zu stellen, welche das Kopplungsrauschen zwischen Abtastknoten oder
Abtastleitungen ohne signifikante Vergrößerung der Chipfläche reduzieren
oder beseitigen.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe durch einen Flashspeicher mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 und durch ein Halbleiterbauelement mit den Merkmalen des Patentanspruchs
17.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprächen angegeben.
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Erfindungsgemäße Ausführungsformen
sind auf Halbleiterbauelemente, Halbleiterspeicherbauelemente oder
Flashspeicher gerichtet, welche einen Hochspannungsbereich mit Elementen
für eine
hohe Spannung, einen Niedrigspannungsbereich mit Elementen für eine niedrige
Spannung und einen Schalttransistor, wie einen Niedrigspannungs-Schalttransistor,
umfassen, welcher den Hochspannungsbereich wahlweise mit dem Niedrigspannungsbereich verbindet.
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In
einer vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausgestaltung überlappen
benachbarte Abtastleitungen im Hochspannungsbereich in einer Richtung
orthogonal zu Bitleitungen nicht.
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In
weiterer Ausgestaltung sind benachbarte Abtastleitungen im Hochspannungsbereich
ausreichend weit voneinander entfernt angeordnet und/oder liegen
sich nicht gegenüber.
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In
weiterer Ausgestaltung sind aufeinanderfolgende Abtastleitungen
im Hochspannungsbereich stufenweise oder diagonal in einer Richtung
orthogonal zu einer Bitleitung versetzt angeordnet. In weiterer
Ausgestaltung umfasst der Hochspannungsbereich keine Abtastleitungen.
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Weitere
erfindungsgemäße Ausführungsformen
richten sich auf Halbleiterbauelemente, Halbleiterspeicherbauelemente
oder Flashspeicher mit einer Mehrzahl von Seitenpuffern, auf Seitenpuffer oder
Puffer für
einen Flashspeicher und auf eine Schaltung für einen Flashspeicher. Jeder
Seitenpuffer kann eine Bitleitungsauswahl- und Vorspannungsschaltung,
eine Abtast- und Zwischenspeicherschaltung und einen Schalttransistor,
wie einen Niedrigspannungs-Schalttransistor, umfassen.
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Vorteilhafte,
nachfolgend beschriebene Ausführungsformen
der Erfindung sowie das zu deren besserem Verständnis oben erläuterte,
herkömmliche
Ausführungsbeispiel
sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
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1 ein
Schaltbild eines herkömmlichen Flashspeicherbauelements
vom NAND-Typ,
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2a ein
Zeitablaufdiagramm für
die Beschreibung eines Lesevorgangs für den Flashspeicher aus 1,
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2b eine
Layoutansicht eines Seitenpuffers des herkömmlichen Flashspeichers aus 1,
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3 ein
Schaltbild eines erfindungsgemäßen Flashspeicherbauelements,
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4a ein
Zeitablaufdiagramm für
die Beschreibung eines Lesevorgangs für den erfindungsgemäßen Flashspeicher
von 3,
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4b eine
Layoutansicht eines erfindungsgemäßen Seitenpuffers,
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5 ein
Schaltbild eines weiteren erfindungsgemäßen Flashspeicherbauelements,
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6a ein
Schaltbild einer im Speicherbauelement von 5 verwendbaren
erfindungsgemäßen Abtast-
und Zwischenspeicherschaltung und
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6b ein
Zeitablaufdiagramm von Signalen der Abtast- und Zwischenspeicherschaltung
aus 6a.
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3 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines Seitenpuffers für
ein Flashspeicherbauelement gemäß der Erfindung.
In 3 sind Komponenten, welche denen aus 1 entsprechen,
mit dem gleichen Bezugszeichen bezeichnet und es kann insoweit auf eine
Wiederholung der Beschreibung verzichtet werden. Wie aus 3 ersichtlich,
umfasst jeder Seitenpuffer PB0, PB1, PB2 und PB3 in diesem Beispiel
zusätzlich
einen Schalttransistor LT4, wobei in alternativen Ausführungsformen
der Erfindung nur einer oder ein Teil der Seitenpuffer über diesen
Schalttransistor LT4 verfügt.
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Der
Schalttransistor LT4 des jeweiligen Seitenpuffers PB0, PB1, PB2
und PB3 kann als Niederspannungstransistor ausgeführt sein,
welcher innerhalb eines Niedrigspannungsbereichs bzw. Niederspannungs-Schaltungsbereichs
ausgebildet ist, wo die Vorladeschaltung 24 und die Abtast-
und Zwischenspeicherschaltung 26 des Seitenpuffers PB0, PB1,
PB2 und PB3 ausgebildet sind. In jedem Seitenpuffer kann eine Drain
des Schalttransistors LT4 über eine
korrespondierende Abtastleitung SOi, mit i = 0 bis 3, elektrisch
mit einem Gate des als Abtasttransistor ausgeführten NMOS-Transistors LT2
verbunden sein. Eine Source des Schalttransistors LT4 kann über ein
korrespondierendes Bitleitungs-zu-Abtastleitungssegment BL_SOi elektrisch
mit den NMOS-Transistoren HT2 und HT3 verbunden sein. Die Schalttransistoren
LT4 der Seitenpuffer PB0, PB1, PB2 und PB3 können gemeinsam von einem Steuersignal
BLSHF gesteuert werden.
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In
einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Flashspeicherbauelements
wird während
eines Lesevorgangs eine Versorgungsspannung an ein Gate eines der
NMOS-Transistoren HT2 oder HT3 angelegt, welcher mit einer ausgewählten Bitleitung
verbunden ist, und verschiedene Spannungen werden während verschiedener
Intervalle des Lesevorgangs an das Gate des Schalttransistors LT4
angelegt.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung wirkt der Schalttransistor LT4 während des Lesevorgangs wie
die oben in Verbindung mit 1 beschriebenen
NMOS-Transistoren HT2 oder HT3, was bedeutet, dass ein Bitleitungs-zu-Abtastleitungssegment
BL_SOi als Teil einer ausgewählten
Bitleitung benutzbar ist und nicht als Teil einer Abtastleitung.
Im Gegensatz zur Darstellung in 2b existiert
nur eine kleine oder gar keine Kopplungskapazität, welche in 2 mit
C0 bis C2 bezeichnet ist und zwischen benachbarten Abtastleitungen
in Richtung orthogonal zu der Bitleitung Kopplungsrauschen verursachen
kann.
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Da
durch diese Layoutanordnung benachbarte Abtastleitungen ausreichend
voneinander getrennt angeordnet sind und beispielsweise keine Überlappung
vorliegt, indem die Abtastleitungen in Richtung orthogonal zu einer
Bitleitung nicht einander gegenüberliegen,
sondern schrittweise oder diagonal versetzt angeordnet sind, wird
eine Abtastleitung in einem floatenden Zustand nicht von einer Spannungsveränderung,
wie von einem Versorgungsspannungspegel auf einen Massenspannungspegel
oder umgekehrt, auf benachbarten Abtastleitungen beeinflusst.
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4a zeigt
ein Zeitablaufdiagramm für
die Beschreibung eines Lesevorgangs des Flashspeichers aus 3,
und 4b zeigt ein Layoutbeispiel für einen Seitenpuffer eines
Flashspeicherbauelements gemäß der Erfindung.
Die Bezugszeichen 30, 34, 38, 42 bezeichnen
wiederum Hochspannungsbereiche oder Hochspannungs-Schaltungsbereiche und
die Bezugszeichen 32, 36, 40 und 44 bezeichnen Niedrigspannungsbereiche
oder Niedrigspannungs-Schaltungsbereiche. In den Seitenpuffern PB0,
PB1, PB2 und PB3 können
NMOS-Transistoren in der Bitleitungsauswahl- und Vorspannungsschaltung 22 in
einem Hochspannungsbereich ausgebildet sein und der Schalttransistor
LT4 sowie MOS-Transistoren
der Vorladeschaltung 24 und der Abtast- und Zwischenspeicherschaltung 26 können in
einem Niedrigspannungsbereich ausgebildet sein.
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So
können,
wie beispielsweise aus 4b ersichtlich, Komponenten
der Bitleitungsauswahl- und Vorspannungsschaltung 22 des
Seitenpuffers PB0, d. h. Transistoren für hohe Spannung, im Hochspannungsbereich 30 angeordnet
sein und der Schalttransistor LT4 und Komponenten der Vorladeschaltung 24 und
der Abtast- und Zwischenspeicherschaltung 26, d. h. Transistoren
für niedrige
Spannung, können
im Niedrigspannungsbereich 32 angeordnet sein. Komponenten
der Bitleitungsauswahl- und Vorspannungsschaltung 22 des
Seitenpuffers PB1, d. h. Hochspannungstransistoren, können im Hochspannungsbereich 34 angeordnet
sein und dessen Schalttransistor LT4 und Komponenten der Vorladeschaltung 24 und
der Abtast- und Zwischenspeicherschaltung 26, d. h. Niedrigspannungstransistoren,
können
im Niedrigspannungsbereich 36 angeordnet sein. Hochspannungstransistoren
von anderen Seitenpuffern können
in gleicher Weise im korrespondierenden Hochspannungsbereich 38, 42 angeordnet
sein, und Niedrigspannungstransistoren der anderen Seitenpuffer,
einschließlich
deren Schalttransistor LT4, können
im korrespondierenden Niedrigspannungsbereich 40, 44 angeordnet
sein.
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Obwohl
in den 3, 4a und 4b nicht
dargestellt, kann jeder Niedrigspannungsbereich eine Mulde vom p-leitenden
Typ und eine Mulde vom n-leitenden Typ umfassen. Niedrigspannungs-NMOS-Transistoren, z.
B. LT1, LT2, LT3, LT4 und NMOS-Transistoren der Inverter INV0 und
INV1, können
innerhalb der p-Mulde ausgebildet sein und der Niedrigspannungstransistor
LT0 und PMOS-Transistoren der Inverter INV0 und INV1 können innerhalb
der n-Mulde ausgebildet sein.
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Die
Hochspannungsbereiche 30, 34, 38 und 42 können gemeinsam
in einem Bereich näher
an den Bitleitungen und in einer Spalte angeordnet sein und die
Niedrigspannungsbereiche 32, 36, 40 und 44 können gemeinsam
in einem weiter von den Bitleitungen entfernten Bereich und in einer
Spalte angeordnet sein. Die Hochspannungsbereiche und die Niedrigspannungsbereiche
können
gemeinsam in der allgemein gleichen Position für den gleichen oben beschriebenen
Zweck angeordnet sein.
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Wie
aus 4b ersichtlich ist, können die Abtastleitungen SO0,
SO1, SO2 und SO3 im Layout lokal allein innerhalb eines korrespondierenden Niedrigspannungsbereichs
verlegt sein. Insbesondere können
die Abtastleitungen SO0 bis SO3 lokal innerhalb korrespondierender
Niedrigspannungsbereiche verlegt werden, so dass keine Überlappung
in Richtung orthogonal zu einer Bitleitung auftritt und sie sich
folglich nicht in dieser Richtung gegenüberliegen. In anderen Worten
ausgedrückt,
die Abtastleitungen SO0 bis SO3 können schrittweise oder diagonal
innerhalb korrespondierender Niedrigspannungsbereiche verlegt sein,
so dass keine Überlappung
in Richtung orthogonal zu einer Bitleitung auftritt.
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Die
Abtastleitungen SO0 bis SO3 können
lokal innerhalb des korrespondierenden Niedrigspannungsbereichs
so verlegt sein, dass sie im Wesentlichen die gleiche Länge oder
verschiedene Längen aufweisen.
Entsprechend existiert im Gegensatz zur Darstellung in 2b nur
eine kleine oder gar keine Kopplungskapazität, welche in 2b mit
C0 bis C2 bezeichnet ist und Kopplungsrauschen zwischen in Richtung
orthogonal zu einer Bitleitung benachbarten Abtastleitungen verursachen
kann.
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Mit
dieser Layoutstruktur wird keine Abtastleitung, die sich in einem
floatenden Zustand befindet, durch eine Spannungsveränderung
auf einer benachbarten Abtastleitung von einem Versorgungsspannungspegel
auf einen Massespannungspegel oder umgekehrt beeinflusst, da benachbarte
Abtastleitungen ausreichend voneinander beabstandet sind.
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Wie
oben ausgeführt,
wird ein Abtastknoten in einem floatenden Zustand nicht durch Spannungsveränderungen
in benachbarten Abtastknoten beeinflusst, selbst wenn Spannungen
an den Abtastknoten oder Abtastleitungen SO0 bis SO3 im floatenden
Zustand selektiv während
eines Abtastintervalls vom Versorgungsspannungspegel auf den Massespannungspegel
verändert
werden.
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Wie
aus dem Zeitablaufdiagramm von 4a für einen
nachfolgend detaillierter beschriebenen Lesevorgang eines erfindungsgemäßen Flashspeicherbauelements
ersichtlich, wechseln im Seitenpufferrücksetzintervall T0 die Steuersignale VBLe,
VBLo, BLSLTe, BLSLTo, LCHDRV, PLOAD und BLSHF auf einen ersten Pegel,
z. B. auf einen hohen Pegel, und eine Massespannung wird an die Versorgungsleitung
VIRPWR angelegt. Dadurch werden die Bitleitungen BLi_E und BLi_O,
mit i = 0 bis 3, und der Zwischenspeicherknoten N1 mit der Versorgungsleitung
VIRPWR verbunden und somit auf die Massespannung gesetzt, was bedeutet,
dass sie im Seitenpufferrücksetzintervall
T0 zurückgesetzt
werden. Es sei angenommen, dass die geraden Bitleitungen BLi_E der Bitleitungspaare
ausgewählt
sind und die ungeraden Bitleitungen BLi_O nicht ausgewählt sind.
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Während des
Bitleitungsvorladungsintervalls T1 können die Steuersignale VBLe,
BLSLTo, LCHDRV und PLOAD auf einen zweiten Pegel gesetzt werden,
z. B. auf einen niedrigen Pegel, während die Steuersignale VBLo
und BLSLTe weiter auf dem ersten, z. B. hohen Pegel gehalten werden.
Zu diesem Zeitpunkt kann das Steuersignal BLSHF, wie aus 4a ersichtlich,
auf eine Spannung von ungefähr 1,5
V gesetzt werden. Unter diesen Bedingungen können die nicht ausgewählten Bitleitungen
BLi_O über
die NMOS-Transistoren HT1 der korrespondierenden Bitleitungsauswahl-
und Vorspannungsschaltungen 22 elektrisch mit der Versorgungsleitung
VIRPWR verbunden werden. Das bedeutet, dass die entladenen Spannungen
auf den nicht ausgewählten Bitleitungen
BLi_O gehalten werden.
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Zum
gleichen Zeitpunkt werden mit dem Einschalten der PMOS-Transistoren LT0
der Seitenpuffer PB0 bis PB3 die Abtastknoten SO0 bis SO3 mit einer
Versorgungsspannung geladen. Da das Steuersignal BLSLTe mit einem
hohen Pegel an die Gates der NMOS-Transistoren HT2 der Seitenpuffer
PB0 bis PB3 angelegt wird, werden die NMOS-Transistoren HT2 ausreichend leitend
geschaltet, um die Bitleitungen vorzuladen. Da das Steuersignal
BLSHF mit einer Spannung von ungefähr 1,5 V an die Gates der NMOS-Transistoren
LT4 angelegt wird, werden die ausgewählten Bitleitungen BLi_E mit
einer Spannung von 1,5 V–Vth
vorgeladen, wobei die Spannung Vth der Schwellwertspannung des NMOS-Transistors entspricht.
Das bedeutet, dass die ausgewählten
Bitleitungen BLi_E auf einen Spannungspegel von ungefähr 0,8 V
vorgeladen werden.
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Im
Abtastintervall T2 können
die Steuersignale VBLe, VBLo, BLSLTe, BLSLTo, LCHDRV und PLOAD mit
den gleichen Zuständen
wie im Bit leitungsvorladungsintervall T1 gehalten werden, während das
Steuersignal BLSHF auf den niedrigen Pegel der Massespannung gesetzt
wird. Dadurch werden die NMOS-Transistoren LT4 der Seitenpuffer PB0
bis PB3 sperrend geschaltet. In diesem Zustand können die Vorladespannungen
auf den ausgewählten
Bitleitungen BLi_E abhängig
von einem Zustand, d. h. einem An-Zustand oder einem Aus-Zustand, von
Speicherzellen gehalten oder abgesenkt werden, welche mit den ausgewählten Bitleitungen
BLi_E verbunden sind. Unter der Voraussetzung, dass Speicherzellen
mit einem An-Zustand mit den ausgewählten Bitleitungen BL0_E, BL2_E
und BL3_E verbunden sind und eine Speicherzelle mit einem Aus-Zustand
mit der ausgewählten
Bitleitung BL1_E verbunden ist, wie in 4a dargestellt,
können
die Vorladespannungen auf den Bitleitungen BL0_E, BL2_E und BL3_E
auf die Massespannung abgesenkt werden, während die Vorladespannung auf
der Bitleitung BL1_E gehalten wird.
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Mit
dem Setzen des Steuersignals PLOAD auf den ersten, z. B. hohen Pegel
im Zwischenspeicherintervall T3 können die PMOS-Transistoren
LT0 der Seitenpuffer PB0 bis PB3 sperrend geschaltet werden, so
dass die Abtastknoten SO0, SO1, SO2 und SO3 einen floatenden Zustand
einnehmen. In diesem Zustand wird eine Spannung von ungefähr 1,0 V
an die Steuersignalleitung BLSHF angelegt. Da die Vorladespannung
auf der Bitleitung BL1_E gehalten wird, wird der NMOS-Transistor
LT4 des Seitenpuffers PB1 sperrend geschaltet. Dies ist darin begründet, dass
die Gate-Source-Spannung Vgs (Vgs = 1,0 V–0,8 V = 0,2 V) des NMOS-Transistors
LT4 im Seitenpuffer PB1 niedriger als eine Schwellwertspannung von
0,7 V ist.
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Andererseits
sind die NMOS-Transistoren LT4 der anderen Seitenpuffer PB0, PB2
und PB3 leitend geschaltet, weil die Vorladespannungen auf den Bitleitungen
BL0_E, BL2_E und BL3_E über
die Speicherzellen im An-Zustand entladen sind. Wie aus 4a ersichtlich
ist, werden die Spannungen der Abtastknoten SO0, SO2 und SO3 von
der Versorgungsspannung auf die Massespannung entladen, während die
Spannung am Abtastknoten SO1 gehalten wird. Dies bewirkt, dass der
mit dem Abtastknoten SO1 verbundene NMOS-Transistor LT2 leitend und
die mit den Abtastknoten SO0, SO2 und SO3 verbundenen NMOS-Transistoren LT2
sperrend geschaltet werden. Anschließend werden, wie aus 4a ersichtlich,
Werte der Zwischenspeicher LAT in den Seitenpuffern PB0 bis PB3
gemäß den Spannungen
an den Abtastknoten SO0 bis SO3 bestimmt, wenn das Steuersignal
PBLCH gepulst wird.
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Wie
oben ausgeführt,
wird ein Abtastknoten oder eine Abtastleitung im floatenden Zustand
nicht durch eine Spannungsveränderung
an benachbarten Abtastknoten oder Abtastleitungen beeinflusst, auch wenn
die Spannungen an den Abtastknoten bzw. Abtastleitungen SO0 bis
SO3 in einem floatenden Zustand während eines Abtastintervalls
selektiv von der Versorgungsspannung auf die Massespannung verändert werden.
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Wie
aus 4b ersichtlich, treten dadurch, dass benachbarte
Abtastknoten bzw. Abtastleitungen so verlegt sind, dass sie in einer
Richtung senkrecht zu einer Bitleitung nicht überlappen bzw. sich nicht gegenüberliegen,
nur geringe oder gar keine Koppelkapazitäten, welche in 2b mit
C0 bis C2 bezeichnet sind, zwischen den benachbarten Abtastknoten bzw.
Abtastleitungen auf. Entsprechend werden keine Lesefehler durch
Kopplungsrauschen verursacht.
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Obwohl
zum erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
aus 3 in 4a und 4b eine Layoutstruktur
der Seitenpuffer mit vier Bitleitungspaaren dargestellt ist, versteht
es sich, dass die in 4a und 4b dargestellte
Schaltungsstruktur auch ein Mal oder mehrmals wiederholt vorgesehen sein
kann.
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Zudem
kann das an die Gates der Schalttransistoren LT4 angelegte Steuersignal
BLSHF während
eines Löschvorgangs
auf die Versorgungsspannung oder auf die Massespannung gesetzt werden. Während eines
Programmiervorgangs kann das Steuersignal BLSHF auf den gleichen
oder einen höheren
Spannungspegel als die Versorgungsspannung gesetzt werden, so dass
die Versorgungsspannung oder die Massespannung gemäß Daten,
die in einem Zwischenspeicher gespeichert sind, an eine Bitleitung
angelegt wird. Zudem kann während
eines Verifizierungsvorgangs das Steuersignal BLSHF auf den gleichen
Wert wie beim Lesevorgang gesetzt werden. Daraus resultiert, dass
die Abtast- und
Zwischenspeicherschaltung 26 in einfacher Weise modifiziert
werden kann.
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So
zeigt beispielsweise 5 eine Ausführungsform, bei welcher der
jeweilige NMOS-Transistor LT1 der Abtast- und Zwischenspeicherschaltung 26 in
jedem Seitenpuffer so ausgeführt
ist, dass er nicht mit einer Abtastleitung SOi, mit i = 0 bis 3,
verbunden ist, sondern mit dem zugehörigen Bitleitungs-zu-Abtastleitungssegment
BL_SOi. In diesem Ausführungsbeispiel,
das ansonsten demjenigen von 3 entspricht,
worauf verwiesen werden kann, kann wiederum jede Abtastleitung von
jedem der Seitenpuffer PB0, PB1, PB2 und PB3 im Layout innerhalb
eines korrespondierenden Niedrigspannungsbereichs oder Niedrigspannungs-Schaltungsbereichs
so verlegt sein, dass benachbarte Abtastleitungen so angeordnet
sind, dass sie in Richtung orthogonal zu einer Bitleitung nicht überlappen
bzw. sich nicht gegenüberliegen.
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Wie
aus den 6a und 6b ersichtlich, kann
die Abtast- und Zwischenspeicherschaltung 26 so realisiert
sein, dass eine Spannung am Abtastknoten SOi über einen NMOS-Transistor LT5
an einen Zwischenspeicher LAT übertragen
werden kann. In diesem Fall wird der Zwischenspeicher LAT von Steuersignalen
CSEN, CSENB, CLAT und CLATB gesteuert, um eine Spannung oder Daten
zwischenzuspeichern, welche über
den Transistor LT5 übertragen
werden. Um dies zu erreichen, kann, wie in 6a dargestellt
ist, ein Inverter INV2 durch die Steuersignale CSEN und CSENB aktiviert
werden und dann kann ein Inverter INV3 durch die Steuersignale CLAT
und CLATB aktiviert werden.
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Die
Erfindung kann beispielsweise als Halbleiterbauelement, als nichtflüchtiger
Speicher, als Flashspeicher, als NAND-Flashspeicher oder als NOR-Flashspeicher
ausgeführt
werden. Es versteht sich, dass vorliegend die Begriffe „hohe Spannung" bzw. „Hochspannung" und „niedrige
Spannung" bzw. „Niedrigspannung" beliebige Spannungswerte
umfassen, solange die „hohe
Spannung" höher als
die „niedrige
Spannung" ist.
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Obwohl
die obigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen
mit vier Bitleitungspaaren und vier Seitenpuffern beschrieben sind,
kann die Erfindung auch mit einer anderen Anzahl von Bitleitungspaaren und
Seitenpuffern umgesetzt werden. Zudem kann statt des beschriebenen
Schalttransistors auch ein anderes Schaltmittel verwendet werden.