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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Stativ für eine Röntgenanlage. Die Erfindung
bezieht sich des Weiteren auf eine Röntgenanlage mit einem solchen Stativ.
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Bei
einer herkömmlichen
Röntgenanlage
ist üblicherweise
ein Stativ vorgesehen, das einen Röntgenstrahler und eine Kassettenlade
haltert, wobei letztere zur Aufnahme einer Filmkassette, einer Speicherfolie
oder dergleichen vorgesehen ist. Ein derartiges Stativ umfasst insbesondere
einen so genannten U-Bügel,
der um eine Horizontalachse drehbar gelagert ist. Der U-Bügel trägt an einem
ersten Schenkel den Röntgenstrahler
und an einem zweiten Schenkel die Kassettenlade, so dass der Röntgenstrahler
und die Kassettenlade unabhängig
von der Schwenkstellung des U-Bügels
im Raum stets in bezüglich
einer Strahlrichtung zentrierter Gegenüberstellung fixiert sind.
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Anstelle
der herkömmlicherweise
verwendeten Filmkassetten werden in jüngerer Zeit zunehmend digitale
Röntgendetektoren
eingesetzt, bei welchen ein aufgenommenes Röntgenbild in Form von digitalen
Bilddaten erzeugt wird. Insbesondere sind zwischenzeitlich zweidimensionale
Flachbilddetektoren kommerziell verfügbar, die mobil einsetzbar
sind.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Stativ für eine Röntgenanlage
anzugeben, das zur Halterung eines digitalen Röntgendetektors besonders geeignet
ist. Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, eine geeignete,
mit einem digitalen Röntgendetektor
und einem derartigen Stativ versehene Röntgenanlage anzugeben.
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Bezüglich des
Stativs wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs
1. Danach umfasst das Stativ ein Sockelgestell, an welchem ein U-Bügel um eine
Horizontalachse drehbar gelagert ist. Der U-Bügel umfasst einen ersten Schenkel
zur Halterung eines Röntgenstrahlers
sowie einen zweiten Schenkel, an welchem freiendseitig ein Detektorhalter
angebracht ist. Der Detektorhalter umfasst wiederum ein Aufnahmeelement,
in welchem ein insbesondere als Flachbilddetektor ausgebildeter
digitaler Röntgendetektor
in einer vorgegebenen Position verliersicher fixierbar ist. Der
Detektorhalter ist hierbei derart ausgebildet, dass das Aufnahmeelement
(gegebenenfalls zusammen mit dem darauf fixierten Röntgendetektor)
sowohl um eine bezüglich
der Horizontalachse parallel ausgerichtete Kippachse, als auch um
eine hierzu senkrechte Drehachse verschwenkbar ist. Die Drehachse
entspricht einer Flächennormalen
auf eine durch die Erstreckungsrichtung des Aufnahmelements definierte
Hauptebene, so dass diese Hauptebene gegenüber einer Verschwenkung des
Aufnahmeelements um die Drehachse invariant ist. Hierdurch wird
auch der auf dem Aufnahmeelement fixierte Röntgendetektor gedreht, ohne
das seine im Wesentlichen zu der Hauptebene parallele Detektorfläche im Raum
verkippt wird. Äquivalenterweise kann
der Detektorhalter auch derart an dem U-Bügel befestigt sein, dass die
Kippachse tangential, d.h. senkrecht und mit Abstand bezüglich der
Horizontalachse ausgerichtet ist.
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Durch
die zweiachsige Verstellbarkeit des Detektorhalters ist der flexible
Einsatz des Röntgendetektors
für eine
Vielzahl von unterschiedlichen Aufnahmepositionen ermöglicht.
Vorteilhaft ist hierbei insbesondere die Möglichkeit, den Röntgendetektor um
die Drehachse verdrehen zu können,
zumal hierdurch die begrenzte Detektorfläche des digitalen Röntgendetektors
im Hinblick auf die jeweilige Aufnahmeposition besonders gut ausnutzbar
ist.
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In
bevorzugter Ausführung
ist das Aufnahmeelement derart ausgebildet, dass der Röntgendetektor
ohne Einsatz von Werkzeugen, und insbesondere einhändig fixierbar
und wieder entnehmbar ist. Dies vereinfacht die Handhabung der Röntgenanlage in Hinblick
auf einen mobilen Einsatz des Röntgendetektors.
Insbesondere kann der Röntgendetektor hierdurch
aus dem Detektorhalter des Stativs einfach entnommen und z.B. in
ein separat stehendes Rasterwandgerät eingesetzt oder für eine freie
Aufnahme genutzt werden.
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Im
Hinblick auf eine sichere und gleichzeitig einfach lösbare Befestigung
des Röntgendetektors umfasst
das Aufnahmeelement zweckmäßigerweise eine
Anzahl von Klammerelementen, welche den Röntgendetektor in einer Fixierstellung
allseitig umgreifen. In einer besonders vorteilhaften Ausführung ist
ein solches Aufnahmeelement derart angeordnet, dass es eine Ecke
des Röntgendetektors
umgreift.
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Für eine besonders
einfache Befestigung bzw. Entnahme des Röntgendetektors ist vorzugsweise
mindestens ein Klammerelement aus einer Fixierstellung elastisch
auslenkbar. Alternativ hierzu ist eine Betätigungsmechanik vorgesehen,
mittels welcher eines oder mehrere der Klammerelemente reversibel
aus ihrer jeweiligen Fixierstellung auslenkbar sind.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführung bevorzugt
das Aufnahmeelement eine Tasche, in welche der Röntgendetektor einschiebbar
ist.
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Der
Detektorhalter umfasst zweckmäßigerweise
weiterhin Rastmittel, mittels welcher das Aufnahmeelement bei einer
Verschwenkung um die Kippachse und/oder bei einer Verschwenkung
um die Drehachse in einer von mehreren Schwenkstellungen lösbar verrastet
wird, um das Aufnahmeelement gegen eine ungewollte Selbstverdrehung
zu sichern. Solche Rastmittel sind insbesondere nach Art einer Gefühlsraste
ausgebildet, die bei Verschwenkung des Aufnahmeelements Druckpunkte
erzeugt, in welchen das Aufnahmeelement einrastet, wobei diese Druckpunkte
unter manueller Aufbringung eines entsprechenden Gegendruckes überwindbar
sind. Alternativ ist das Aufnahmeelement durch einen manuell überwindbaren
Reibschluss oder durch sonstige lösbare Feststellmechanismen
gegen eine unbeabsichtigte Selbstverschwenkung gesichert.
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Bei
dem Stativ handelt es sich insbesondere um ein Deckenstativ. Das
Sockelgestell ist entsprechend zur Befestigung an einer Raumdecke
ausgebildet.
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Bezüglich der
Röntgenanlage
wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch
die Merkmale des Anspruchs 9. Danach umfasst die Röntgenanlage
einen digitalen Röntgendetektor
sowie das zu dessen Halterung vorgesehene, vorstehend beschriebene
Stativ. Die Röntgenanlage
umfasst weiterhin eine Steuereinheit zur Ansteuerung, insbesondere
zur Spannungsversorgung des Röntgendetektors.
Die Steuereinheit ist hierbei an dem Sockelgestell des Stativs befestigt.
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Durch
den Einsatz des vorstehend beschriebenen Stativs wird, wie vorstehend
beschrieben, eine flexible Verwendbarkeit des Röntgendetektors ermöglicht.
Dies wird unterstützt
durch die platzsparende und die Arbeitsvorgänge an der Röntgenanlage nicht
behindernde Anbringung der Steuereinheit an dem Sockelgestell des
Stativs.
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Zweckmäßigerweise
ist ein Versorgungskabel, das die Steuereinheit mit dem Röntgendetektor verbindet,
in einer bezüglich
des Stativs außenseitig angeordneten
Kabelführung
geführt.
Dies ist insbesondere sinnvoll im mobilen Einsatz des Röntgendetektors,
um einerseits bei am Stativ angebrachtem Röntgendetektor das Versorgungskabel
wohlgeordnet am Stativ entlangführen
zu können,
und andererseits bei Verwendung desselben außerhalb des Stativs das Versorgungskabel
leicht von dem Stativ entkoppeln zu können.
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Die
Kabelführung
umfasst hierbei bevorzugt eine Rückholeinrichtung
für das
Versorgungskabel, die das Versorgungskabel automatisch in eine aus dem
Arbeitsbereich der Röntgenanlage
zurückgezogene
Ruhelage zieht, sofern die volle Kabellänge nicht benötigt wird.
Die Rückholeinrichtung
ist insbesondere in Form einer selbst einziehenden Kabeltrommel
und/oder eines an dem Versorgungskabel angreifenden Seilzugs realisiert.
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Zusätzlich oder
alternativ umfasst die Kabelführung
mindestens eine Punkthalterung, mittels welcher das Versorgungskabel
an dem Stativ fixierbar ist. Um das Versorgungskabel dennoch für eine mobile
Nutzung des Röntgendetektors
flexibel handhaben zu können,
ist die oder jede Punkthalterung derart ausgebildet, dass das Versorgungskabel
aus der Fixierung werkzeugfrei lösbar
ist. Die oder jede Punkthalterung ist bevorzugt in Form einer Magnethalterung
ausgebildet. Alternativ hierzu ist vorgesehen, die Punkthalterung
als Klemm- oder
Klipsverbindung, Steckverbindung, Klettverschlussverbindung od.dgl.
auszubilden.
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
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1 in
einer schematischen Seitenansicht eine Röntgenanlage mit einem Röntgenstrahler,
einem digitalen Röntgendetektor
sowie mit einem Stativ zur Halterung des Röntgenstrahlers und des Röntgendetektors,
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2 in
perspektivischer Frontansicht vereinfacht die Röntgenanlage gemäß 1,
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3 in
perspektivischer Ansicht auf eine Oberseite einen Detektorhalter
des Stativs sowie den auf einem Aufnahmeelement des Detektorhalters
fixierten Röntgendetektor,
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4 in
Darstellung gemäß 3 den
Detektorhalter in gegenüber 3 um
eine Kippachse und eine Drehachse verschwenkter Stellung des Aufnahmeelements,
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5 in
perspektivischer Ansicht auf eine Rückseite den Detektorhalter
gemäß 4,
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6 in
einem schematischen Querschnitt ausschnittweise das Aufnahmeelement
des Detektorhalters gemäß 3 mit
darauf fixiertem Röntgendetektor,
wobei der Röntgendetektor
zusammen mit einem oberseitig aufgesetzten Streustrahlenraster fixiert
ist,
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7 in
Darstellung gemäß 6 das
Aufnahmeelement des Detektorhalters gemäß 3 mit darauf
fixiertem Röntgendetektor,
wobei der Röntgendetektor
ohne Streustrahlenraster eingesetzt ist,
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8 in
Darstellung gemäß 3 eine
alternative Ausführung
des Detektorhalters sowie den wiederum darauf fixierten Röntgendetektor,
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9 in
Darstellung gemäß 4 den
Detektorhalter gemäß 8,
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10 in
Darstellung gemäß 5 den
Detektorhalter gemäß 9,
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11 in
Darstellung gemäß 3 eine
weitere Ausführung
des Detektorhalters mit darauf fixiertem Röntgendetektor,
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12 in
Darstellung gemäß 4 den
Detektorhalter gemäß 11,
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13 in
Darstellung gemäß 5 den
Detektorhalter gemäß 12 und
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14 in
perspektivischer Ansicht auf die Oberseite den Detektorhalter gemäß 11 beim Einsetzen
des Röntgendetektors.
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Einander
entsprechende Teile sind in allen Figuren stets mit den gleichen
Bezugszeichen versehen.
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Die
in den 1 und 2 schematisch dargestellte Röntgenanlage 1 umfasst
einen Röntgenstrahler 2 mit
vorgeschalteter Tiefenblende 3 sowie einen als Flachbilddetektor
ausgebildeten digitalen Röntgendetektor 4 (in 2 aus
Gründen
der Vereinfachung nicht dargestellt). Zur Halterung des Röntgenstrahlers 2 und
des Röntgendetektors 4 umfasst die
Röntgenanlage 1 ein
Stativ 5.
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Das
Stativ 5 ist als Deckenstativ ausgebildet und entsprechend
mit einem Sockelgestell 6 an der Raumdecke 7 eines
Untersuchungsraumes befestigt. Das Sockelgestell 6 ist
hierbei an zwei an der Raumdecke 7 angebrachten Längslaufschienen 8 verschiebbar
aufgehängt
und kann entlang dieser Längslaufschienen 8 in
einer zur Zeichnungsebene der 1 senkrechten
Richtung verschoben werden. Im Rahmen des Sockelgestells 6 ist
weiterhin eine Querlaufbahn 9 zur Querverschiebung eines
Teleskopwagens 10 des Stativs 5 in einer Querrichtung 11 (1)
vorgesehen. Zur Höhenverstellung
des Stativs 5 ist an einer Unterseite 12 des Teleskopwagens 10 ein
ausziehbarer und nach unten abragender Teleskoparm 13 angeordnet,
an dessen unterem Ende 14 ein Tragarm 15 zur Lagerung
eines U-Bügels 16 angeordnet
ist.
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Der
U-Bügel 16 umfasst
einen langgestreckten Grundholm 17, der um eine Horizontalachse 18 an
dem Tragarm 15 drehbar gelagert ist, so dass der Grundholm 17 innerhalb
einer (nicht näher
dargestellten) vertikalen Schwenkebene verschwenkbar ist. Der Grundholm 17 umfasst
einen ersten Schenkel 19 und einen zweiten Schenkel 20,
wobei die Schenkel 19 und 20 im Bereich der Horizontalachse 18 aneinander
angrenzen und von dort etwa in entgegengesetzter Richtung abstehen.
Der Schenkel 19 trägt freiendseitig
den Röntgenstrahler 2.
Der Schenkel 20 trägt
freiendseitig einen Detektorhalter 21, der dazu ausgebildet
ist, den Röntgendetektor 4 in
einer vorgegebenen Position zu fixieren, in welcher der Röntgendetektor 4 dem
Röntgenstrahler 2 – in einer Strahlrichtung 22 der
von dem Röntgenstrahler 2 emittierten
Röntgenstrahlung
gesehen – zentriert
gegenübersteht.
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Zur
Fixierung des Röntgendetektors 4 umfasst
der Detektorhalter 21 ein plattenförmiges Aufnahmeelement 23.
Um die Detektorposition in Hinblick auf die Erfüllung verschiedener Aufnahmebedingungen
flexibel anpassen zu können,
kann das Aufnahmeelement 23 (mit dem gegebenenfalls darauf
fixierten Röntgendetektor 4)
um eine Kippachse 24 gekippt sowie um eine hierzu senkrechte
Drehachse 25 gedreht werden.
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Die
Kippachse 24 ist hierbei parallel zu der Horizontalachse 18 ausgerichtet.
Die Drehachse 25 entspricht im Wesentlichen der Flächennormale
auf das plattenförmige
Aufnahmeelement 23 sowie auf die Detektorfläche des
darauf fixierten Röntgendetektors 4,
so dass die Drehung des Aufnahmeelements 23 um die Drehachse 25 innerhalb
einer durch das Aufnahmeelement 23 bzw. die Detektorfläche des
Röntgendetektors 4 aufgespannten
Hauptebene E erfolgt und somit die Detektorfläche bei einer Drehung um die
Drehachse 25 nicht verkippt wird.
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Bei
dem Röntgendetektor 4 handelt
es sich um einen mobilen Flachbilddetektor, der (in nachfolgend
näher beschriebener
Weise) an dem Detektorhalter 21 lösbar fixiert ist. Der Röntgendetektor 4 kann
auf diese Weise auch separat von dem Stativ 5, insbesondere
in einem (nicht explizit dargestellten) Rasterwandgerät oder für eine freie
Aufnahme eingesetzt werden.
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Der
Röntgendetektor 4 ist
zur Ansteuerung sowie zur Spannungsversorgung über ein Versorgungskabel 26 (1)
mit einer Steuereinheit 27 verbunden. Die Steuereinheit 27 ist
hierbei in Deckennähe,
und somit insbesondere über
Kopf eines Benutzers, an dem Sockelgestell 6 angebracht.
Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Steuereinheit 27 stets
zusammen mit der Röntgenanlage 1 verschoben
wird. Zum anderen ist die Steuereinheit 27 durch die deckennahe
Anordnung effizient aus dem Arbeitsfeld eines Benutzers der Röntgenanlage 1 zurückgezogen
und steht hierdurch dem Benutzer bei der Bedienung der Röntgenanlage 1 nicht
im Wege.
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Um
den Benutzer auch durch das Versorgungskabel 26 nicht zu
behindern, umfasst die Röntgenanlage 1 des
Weiteren eine Kabelführung 28, durch
welche das Versorgungskabel 26 außenseitig an dem Stativ 5 entlanggeführt ist.
Die Kabelführung 28 umfasst
eine Anzahl von als Magnethalterungen ausgebildeten Punkthalterungen 29,
mittels welcher das Versorgungskabel 26 lösbar an
dem Detektorhalter 21 bzw. dem Grundholm 17 des
U-Bügels 16 befestigbar
ist. Die Kabelführung 28 umfasst
weiterhin eine in Form eines selbsteinziehenden Seilzugs ausgebildete
Rückholeinrichtung 30,
mittels welcher die für
eine Stativaufnahme nicht benötigte
Kabellänge des
Versorgungskabels 26 automatisch in eine deckennahe Ruhelage
zurückgezogen
wird (1). Wird der Röntgendetektor 4 außerhalb
des Stativs 5 eingesetzt, so kann das Versorgungskabel 26 unter leichtem
Zug gegen die Rückholeinrichtung 30 über seine
gesamte Länge
ausgezogen werden.
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Eine
erste Ausführung
des Detektorhalters 21 ist in 3 in schräger Draufsicht
auf eine dem Röntgenstrahler 2 zugewandte
Oberseite 31 dargestellt. 3 sowie
die 4 und 5 zeigen den Detektorhalter 21 zusammen
mit dem darauf fixierten Röntgendetektor 4.
Der Detektorhalter 21 umfasst ein gelenkiges Trägerelement 32,
das aus einem U-förmigen
Trägerbügel 33 und
einer an diesem Trägerbügel 33 um
die Kippachse 24 schwenkbar gelagerten Trägerplatte 34 gebildet
ist. Auf dieser Trägerplatte 34 liegt
wiederum das plattenförmige
Aufnahmeelement 23 auf, wobei das Aufnahmeelement 23 mittels
einer (nicht näher
dargestellten) Bundbuchse um die Drehachse 25 verschwenkbar
an der Trägerplatte 34 gelagert
ist. Der Trägerbügel 33 ist
an dem Schenkel 20 des U-Bügels 16 angeschraubt
(2).
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Die
Trägerplatte 34 ist
bezüglich
des Trägerbügels 33 in
mehreren Schwenkstellung bezüglich der
Verschwenkung um die Kippachse 24 feststellbar, insbesondere
0° (dargestellt
in 2), 15° sowie 30° (dargestellt
in den 3 und 4). Die Feststellung der Trägerplatte 34 bezüglich des
Trägerbügels 33 erfolgt
hierbei über
einen mit der Trägerplatte 34 entlang
der Kippachse 24 drehfest verbundenen Rasthebel 35.
In jeder der vorgegebenen Schwenkstellungen wird die Trägerplatte 34 arretiert,
indem ein an dem Rasthebel 35 angebrachter Rast bolzen 36 in
eine der jeweiligen Schwenkposition entsprechende Rastaufnahme 37 eingreift.
Für eine
Verstellung der Trägerplatte 34 zwischen
verschiedenen Schwenkstellungen wird der Rasthebel 35 an
einem freiendseitig angebrachten Handgriff nach außen gezogen,
wodurch der Rastbolzen 36 aus der korrespondierenden Rastaufnahme 37 entklinkt,
so dass die Trägerplatte 34 gegenüber dem
Trägerbügel 33 verschiebbar
ist.
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Der
Verdrehung des Aufnahmeelements 23 gegenüber der
Trägerplatte 34 ist
eine (nicht näher dargestellte)
Gefühlsraste
zugeordnet, die das Aufnahmeelement 23 in mehreren Drehstellungen
gegen eine ungewollte Selbstverdrehung sichert, wobei diese Sicherung
durch Aufbringung eines entsprechenden manuellen Betätigungsdrucks überwindbar ist.
Für eine
Verdrehung des Aufnahmeelements 23 und des darauf fixierten
Röntgendetektors 4 um
die Drehachse 25 dient ein an dem Röntgendetektor 4 angebrachter
Handgriff 38 als Betätigungselement.
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Die
Fixierung des Röntgendetektors 4 auf dem
Aufnahmeelement 23 erfolgt mittels zweier Klammerelemente 39 sowie
zweier weiterer Klammerelemente 40, die den Röntgendetektor 4 durch Umgreifung
auf dem Aufnahmeelement 23 verliersicher halten. Die Klammerelemente 39 sind
hierbei fest an dem Aufnahmeelement 23 verankert und greifen
in Fixierstellung beidseitig des Handgriffs 38 an dem Röntgendetektor 4 an.
Die Klammerelemente 40 greifen in Fixierstellung jeweils
an den Eckpunkten einer dem Handgriff 38 entgegengesetzten
Rückkante 41 des
Röntgendetektors 4 an,
so dass der Röntgendetektor 4 in
Fixierstellung von den Klammerelementen 39 und 40 allseitig
umfasst wird. Zur Befestigung bzw. Entnahme des Röntgendetektors 4 sind
die Klammerelemente 40 um einen (schematisch angedeuteten)
Entriegelungsweg 42 gegen eine Federbelastung aus ihrer
Fixierstellung auslenkbar.
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Zur
Befestigung des Röntgendetektors 4 auf dem
Detektorhalter 21 wird der Röntgendetektor 4 mit
der Rückkante 41 in
die Klammerelemente 40 eingesetzt. Die Klammerelemente 40 werden
hierbei durch den Röntgendetektor 4 derart
ausgelenkt, dass die griffseitige Kante des Röntgendetektors 4 unter die
Klammerelemente 39 einsetzbar ist. Beim Loslassen des Röntgendetektors 4 wird
dieser durch die elastisch in ihre Verriegelungsposition zurückkehrenden
Klammerelemente 40 automatisch verriegelt.
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Wie
insbesondere aus den 6 und 7 hervorgeht,
weisen die Klammerelemente 40 eine abgestufte Innenkontur 43 auf.
Dies ist insbesondere sinnvoll, den Röntgendetektor 4 wahlweise
mit oder ohne ein oberseitig aufsetzbares Streustrahlenraster 44 sicher,
d.h. insbesondere im Wesentlichen spielfrei an dem Detektorhalter 21 haltern
zu können.
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In
den 8 bis 10 ist eine weitere Ausführungsform
des Detektorhalters 21 mit dem darauf fixierten Röntgendetektor 4 dargestellt.
In dieser Ausführungsform
sind anstelle der Klammerelemente 40 modifizierte Klammerelemente 45 vorgesehen,
die an der Rückkante 41 sowie
an gegenüberliegenden Seitenkanten 46 des
Röntgendetektors 4 angreifen und
diesen zusammen mit den griffseitig angreifenden Klammerelementen 39 in
einer Fixierstellung wiederum verliersicher auf dem Aufnahmeelement 23 halten.
Zur Entnahme des Röntgendetektors 4 können die
Klammerelemente 45 mittels einer Betätigungsmechanik 47,
welche über
einen Griff 48 betätigbar
ist, aus der Fixierstellung entlang eines schematisch dargestellten
Entriegelungsweges 49 (8) in eine
zurückgezogene
Freigabestellung verschoben werden, in welcher der Röntgendetektor 4 entnommen
werden kann. Durch entgegengesetzte Betätigung des Griffes 48 werden
die Verriegelungselemente 45 wieder in die Fixierstellung
zurückbewegt.
Die Klammerelemente 45 sind elastisch flexibel ausgebildet,
um den Röntgendetektor 4 sowohl
mit als auch ohne Streustrahlenraster 44 spielfrei zu haltern.
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Der
zur Verrastung des Aufnahmeelementes 23 in verschiedenen
Schwenkpositionen bezüglich des
Trägerbügels 33 vorgesehene
Rastbolzen 36 ist in der Ausführung des Detektorhalters 21 gemäß den 8 bis 10 als
Gefühlsraste
ausgebildet, die durch manuelle Verkippung des Aufnahmeelementes 23 überwindbar
ist, ohne dass hierfür
ein separater Verriegelungsmechanismus betätigt werden müsste. Die
schwenkbare Lagerung des Aufnahmeelementes 23 um die Drehachse 25 erfolgt über drei
in die Trägerplatte 34 eingebrachte,
ringsegmentartige Langlöcher 50 (10),
in denen jeweils ein korrespondierender Fixierbolzen 51 des
Aufnahmelementes 23 gleitet.
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In
den 11 bis 14 ist
der Detektorhalter 21 in einer weiteren Ausführungsform
dargestellt. In dieser Ausführungsform
umfasst das Aufnahmelement 23 einen Rahmen 52,
in dem eine Detektortasche 53 zur Aufnahme des Röntgendetektors 4 gehaltert
ist. Zum Einsetzen des Röntgendetektors 4 in die
Detektortasche 53 ist Letztere gegenüber dem Rahmen 52 in
eine (in 14 dargestellte) Öffnungsstellung
verkippbar. Optional sind hierbei (nicht näher dargestellte) Federelemente
vorgesehen, die die Detektortasche 53 in Abwesenheit des
Röntgendetektors 4 automatisch
in diese Öffnungsstellung
drücken,
so dass der Röntgendetektor 4 jederzeit
einsetzbar ist. Nach dem Einschieben des Röntgendetektors 4 wird
die Detektortasche 53 manuell in eine etwa parallel bezüglich des
Rahmens 52 ausgerichtete Schließstellung gedrückt. Durch
Federelemente 54, die jeweils an einem die Detektortasche 53 an dem
Rahmen 52 halternden Führungsbolzen 55 angreifen,
wird die Detektortasche 53 zusammen mit dem eingelegten
Röntgendetektor 4 gegen
die an dem Rahmen 52 fest angebrachten Klammerelemente 39 gedrückt. Durch
die den Röntgendetektor 4 in vorstehend
beschriebener Weise beidseitig des Handgriffes 38 umgreifenden
Klammerelemente 39 wird hierbei die Detektortasche 53 in
ihrer Schließstellung
gehalten und damit gleichzeitig der Röntgendetektor 4 verliersicher
fixiert.
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Eine
Zentrierung des Röntgendetektors 4 innerhalb
der Detektortasche 53 wird durch innerhalb der Detektortasche 53 angeordnete
Blattfedern erzielt, die an beiden Seitenkanten 46 sowie
optional an einer der Flachseiten des Röntgendetektors 4 angreifen
und diesen innerhalb der Detektortasche 53 in eine mittige
Position drücken.
Durch die Blattfedern wird gleichzeitig sichergestellt, dass der
Röntgendetektor 4 mit
und ohne Streustrahlenraster 44 sicher gehalten wird.
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Zur
Verkippung des Aufnahmeelementes 23 um die Kippachse 24 ist
in der Ausführung
des Detektorhalters 21 gemäß den 11 bis 14 ein Drehgriff 57 vorgesehen.
Der Drehgriff 57 wirkt wiederum mit einer in den 11 bis 14 angedeuteten
Rasteinrichtung 58 zusammen, welche das Aufnahmeelement 23 und
die mit dieser verbundene Trägerplatte 34 in
einer von mehreren Schwenkstellung verrastet. Zur Entriegelung der
Rasteinrichtung 58 wird der Drehgriff 57 entlang
der Kippachse 24 nach außen gezogen, so dass das Aufnahmeelement 23 gegenüber dem
Trägerbügel 33 verschwenkt
werden kann. Beim Loslassen des Drehgriffs 57 rastet die
Rasteinrichtung 58 in der gewählten neuen Schwenkstellung
des Aufnahmeelementes 23 ein.
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Das
Aufnahmeelement 23 und die Trägerplatte 34 sind über ein
Drehgelenk 59 verbunden, das die Verschwenkbarkeit des
Aufnahmeelements 23 um die Drehachse 25 gewährleistet.
Das Drehgelenk 59 ist hierbei mit einem (in 13 erkennbaren)
Stift 60 versehen, der als Anschlag die Verdrehung des Aufnahmeelementes 23 gegenüber der
Trägerplatte 34 auf
einen vorgegebenen Schwenkwinkel begrenzt.