-
Die
Erfindung betrifft eine Standeinrichtung zur Aufstellung eines Notebooks
auf einer Grundfläche.
-
Durch
die zunehmende Ausstattung von Gebäuden und Büros mit W-LAN-Technik sind
sogenannte Hotspots entstanden, die eine kabellose Internetanbindung
von Rechnern innerhalb eines bestimmten Umkreises ermöglichen.
Innerhalb eines Hotspots befinden sich allerdings häufig nicht
an jeder Stelle vorteilhaft eingerichtete Arbeitsplätze, sodass
etwa die Benutzung eines Notebooks oder Laptops oftmals in unkonventioneller
Position erfolgen muss. In einer solchen Position ist das Notebook häufig etwa
auf den eigenen Knien einer Bedienperson aufgestellt. Diese Arbeitsposition
ist für
die Bedienperson nicht ergonomisch und bedingt zudem die Gefahr
des Herunterfallens des Notebooks oder frühzeitigen Verschleißes des
Geräts
durch Stöße und Vibration.
Bei einer liegenden Position des Notebook-Bedieners muss sich dieser entweder
ständig aufstützen oder
das Notebook ständig
in einer bediengerechten Position festhalten. Es zeigt sich daher,
dass die Arbeit mit einem Notebook außerhalb eines ergonomisch gestalteten
Arbeitsplatzes für
den Bediener oftmals außerordentlich
unhandlich ist.
-
Des
weiteren ist die Situation bekannt, dass ein Notebook beziehungsweise
ein Laptop für
Informationszwecke zum Beispiel bei einem Power-Point-Vortrag verwendet
wird. Bei Aufstellung des Notebooks auf einem gewöhnlichen
Tisch sind für
eine stehende Bedienperson die auf dem Bildschirm erschienenen Informationen
aufgrund der relativ großen
Entfernung nur undeutlich lesbar und die Tastatur ist relativ weit
entfernt, so dass die Bedienung des Notebooks während des Vortrages erschwert
ist.
-
Aus
der deutschen Gebrauchsmusterschrift
DE
201 11 557 ist ein Stativ zur Aufstellung eines Notebooks
bekannt, dessen drei Stativbeine unter der Grundfläche des
Rechnergehäuses
des Notebooks angeordnet sind. Mittels der ausziehbaren Stativbeine
lässt sich
die Aufstellungshöhe
des Notebooks variabel gestalten. Nachteilig an dieser Ausführung der Aufstellung
ist, dass sich durch den Anschluss der Stativbeine mittels eines
Gelenkes an der Rückseite des
Rechnergehäuses
eine relativ große
Tiefe des mit dem Stativ versehenen Notebooks ergibt. Die vergrößerte Tiefe
wirkt sich nachteilig beim Transport des Notebooks beziehungsweise
bei der Anwendung maßgeschneiderter
Transporttaschen aus. Außerdem
ergibt sich durch die zentrale Lagerung der Stativbeine eine relativ
geringe Spannbreite der Beine direkt unter dem Rechnergehäuse. Das
bedeutet, dass diese Stativ-Aufstellung nur bedingt für den Einsatz
im Freien geeignet ist, da z.B. die Beine eines sitzenden Bedieners
aufgrund der polarförmigen
Anordnung der Stativbeine nur wenig Platz unter dem Rechnergehäuse haben.
-
Des
weiteren ist aus dem Dokument
DE 195 10 339 A eine Halterung zur Befestigung
eines Notebooks in einem KFZ bekannt. Diese Halterung weist einen
Standfuß auf,
der im Inneren eines KFZ festgeklemmt wird und an dessen oberen
Ende sich eine Aufnahmeeinrichtung für ein Notebook befindet. Der Raum
unter dem Rechnergehäuse
des Notebooks steht damit nicht vollständig zur Verfügung. Des
weiteren erlaubt diese Aufstellungseinrichtung nur wenig Flexibilität in der
Ausrichtung des Notebooks.
-
Der
Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, eine Standeinrichtung
für ein
Notebook zur Verfügung
zu stellen, welche komfortabel zu transportieren ist und eine flexible
Anwendbarkeit gewährleistet.
-
Die
Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1 und 28 genannten Merkmale
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben.
-
Es
wird eine Standeinrichtung zur Aufstellung eines Notebooks auf einer
Grundfläche
zur Verfügung
gestellt, wobei die Standeinrichtung im aufstellungsbereiten Zustand
mindestens zwei Beine mit jeweils einer sich in einer parallel zur
Ebene des Notebook-Rechnergehäuses
verlaufenden Ebene erstreckenden Traverse und einen sich an der
Traverse anschließenden
Pfeiler zur Abstützung
auf der Grundfläche
umfasst. Die Traverse ist zum Zweck der Aufstellung der Standeinrichtung
derart flexibel positionier- und fixierbar, dass sie über den
Rand einer parallel zur Ebene des Notebook-Rechnergehäuses verlaufenden
Projektionsfläche
hinausragt.
-
Die
erfindungsgemäße Standeinrichtung dient
damit der Aufstellung eines Notebooks mit einem Rechnergehäuse, in
dem üblicherweise
auch die Tastatur untergebracht ist, und einen mit einem Scharnier
am Rechnergehäuse
befestigten, klappbaren und einen Bildschirm aufweisenden Deckel.
In bevorzugter Ausgestaltung verlaufen die Längsachsen der Traversen parallel
zur Scharnierachse. Im aufstellungsbereiten Zustand ragen die Endpunkte der
Traversen weit über
die Grundfläche
des Rechnergehäuses
hinaus. Durch den Anschluss von Pfeilern beziehungsweise Stützen an
die Endpunkte der Traverse ergibt sich somit eine Portalbauweise
der das Notebook aufnehmenden Standeinrichtung. Gegenüber herkömmlichen
Standeinrichtungen wird ein größerer Abstand
der Stütz-Pfeiler zueinander
und damit eine größere zur
Verfügung
stehende Raum – Breite
direkt unter dem Notebook erreicht. Die über die Projektionsfläche des
Rechnergehäuses
herausragende Länge
der Traverse kann dabei mindestens die Hälfte der Notebookbreite betragen.
Der Rumpf oder die Beine des Notebook-Bedieners haben somit mehr
Platz unter dem Notebook.
-
In
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Beine
derart befestigt sind, dass sie zum Transportzweck vollständig auf
einer parallel zur Ebene des Notebook-Rechnergehäuses verlaufenden Projektionsfläche des
Notebook-Rechnergehäuses,
bei zweckmäßiger Anlage
der Standeinrichtung am Notebook, flexibel positionier- und fixierbar sind.
Das heißt,
dass die Beine ständig
fest in der Standeinrichtung integriert sind, wobei sie sich im eingeklappten
beziehungsweise eingefahrenen Zustand derart an der Standeinrichtung
positionieren lassen, dass sie nicht über die Projektionsfläche des Notebook-Rechnergehäuses hinausragen.
Dies hat den Vorteil, dass die an einem Notebook befestigte erfindungsgemäße Standeinrichtung
zusammen mit dem Notebook auf Grund der geringen Tiefe in dafür vorgesehenen
Transporttaschen transportiert werden kann.
-
Die
Befestigung der Beine am übrigen
Teil der Standeinrichtung kann dadurch erfolgen, dass die Traverse
eines Beines in einer Führung
an einer Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme des Notebooks angeordnet
ist, aus der sie zum Zweck der Aufstellung der Standeinrichtung
herausziehbar ist.
-
Alternativ
dazu kann vorgesehen sein, dass die Traverse aus der Projektionsfläche heraus schwenkbar
ist. In dieser Ausgestaltung weist eine Aufnahmeeinrichtung zur
Aufnahme des Notebooks ein Gelenk auf, an dem die Traverse befestigt
ist. Vor Aufstellung der Standeinrichtung wird die Traverse um einen
bestimmten Winkelbetrag geschwenkt, sodass ein Ende über die
Projektionsfläche
des Rechnergehäuses
hinausragt. Dabei kann vorgesehen sein, dass das Gelenk zum Zweck
der Winkelpositionsdefinition feststellbar ist, oder auch, dass
eine Einrichtung zur Winkelpositionsfixierung zusätzlich angeordnet
ist.
-
In
einer besonderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Standeinrichtung weist
diese an einer Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme des Notebooks für jedes
Bein eine Einsteckeinrichtung auf, mit der das Bein in einer bestimmten
Position fixierbar ist. Eine solche Einsteckeinrichtung ermöglicht dabei das
wiederholte Einstecken und Herausziehen des Beines aus der Aufnahmeeinrichtung.
Die Beine können
somit zu Transportzwecken aus den Einsteckeinrichtungen herausgezogen
und erst dann wieder mit der Aufnahmeeinrichtung verbunden, wenn
die Standeinrichtung aufgestellt werden soll. Das heißt, dass
die Beine beim Transport nicht fest am Notebook beziehungsweise
an einer am Notebook angeschlossenen Standeinrichtung angeschlossen
sind. Sie müssen
daher selbst bei einer fest mit dem Notebook verbundenen Aufnahmeeinrichtung
nicht ständig
mittransportiert werden, sondern müssen erst dann installiert
werden, wenn es bestimmte Aufstellungsbedingungen erfordern.
-
In
einer bestimmten Ausgestaltung der genannten Ausführungsarten
der erfindungsgemäßen Standeinrichtung
ist vorgesehen, dass die Standeinrichtung mindestens eine Neigungseinrichtung
aufweist, mit der unterschiedliche Neigungswinkel des an die Standeinrichtung
angeschlossenen Notebooks um wenigstens eine der Traversenlängsachsen
realisierbar sind. Die Neigung erfolgt dabei bevorzugt um die Scharnierachse.
Um eine Neigung um eine Achse, die senkrecht zur Scharnierachse
erfolgt, zu realisieren, lässt
sich die Länge
eines jedes Beines variabel verändern.
-
In
einer Ausgestaltung ist dabei vorgesehen, dass die Neigungseinrichtung
derart ausgestaltet ist, dass die Neigung stufenlos einstellbar
ist. Eine solche stufenlose Neigungseinstellung ist zum Beispiel mittels
einer Feststelleinrichtung realisierbar, die kraftschlüssig mittels
Haftreibung eine teilweise aus einer Führung herausgezogene Traverse
in einer bestimmten Winkelposition fixiert. In einer anderen Ausgestaltung
kann die stufenlose Neigungseinrichtung dadurch realisiert werden,
dass sie kraftschlüssig mittels
Haftreibung eine in eine Einsteckeinrichtung eingesteckte Traverse
in einer bestimmten Winkelposition fixiert.
-
Es
kann des weiteren auch vorgesehen sein, dass die Neigungseinrichtung
derart ausgestaltet ist, dass die Neigung abgestuft einstellbar
ist. Zu diesem Zweck weist die Standeinrichtung eine in ihrer Längserstreckung
teilweise profilierte Innen- oder Außenführung auf, die eine teilweise
mit einem komplementären
Außen-
oder Innenprofil versehene Traverse verschiebbar führend lagert, wobei
der profilierte Teil der Führung
und der profilierte Teil der Traverse wenigstens in dem Bereich
an Führung
und Traverse angeordnet ist, in dem sich die Führung und die Traverse in deren
ausgezogenem Zustand überdecken. Die
Führung
kann zu diesem Zweck zum Beispiel ein hohl ausgeführtes längliches
Volumenelement sein, in dem verschiebbar eine aus länglichem
Vollmaterial bestehende Traverse gelagert ist. Die Führung weist dabei
ausschließlich
in dem Bereich, in dem sich Führung
und Traverse im aufstellungsbereiten Zustand der Traverse überdecken,
ein Innenprofil auf. Die Traverse weist ausschließlich in
dem Bereich, in dem sich Führung
und Traverse im aufstellungsbereiten Zustand der Traverse überdecken,
ein komplementäres
Außenprofil
auf. Bei Ausgestaltung des Profils in Form eines regelmäßigen Polygons
(wie zum Beispiel eines regelmäßigen Achteckes)
lassen sich somit entsprechend der Flächenanzahl des Polygons unterschiedliche
Verdrehwinkel der Traverse in Bezug auf die Führung formschlüssig einstellen. Bei
Befestigung der Führung
am Notebook oder einer das Notebook tragenden Einrichtung lässt sich
somit eine definierte Neigungseinstellung des Notebooks realisieren.
In einer alternativen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass an
eine als Zylinder ausgestaltete Traverse ein Vorsprung angeordnet
ist, der in eine von einer Mehrzahl am inneren Umfang einer im Wesentlichen
als Hohlzylinder ausgestalteten Führung angeordnete Nuten einfahren
kann. In dieser Ausgestaltung ist also das Innenprofil der Führung nur
in bestimmten Winkelbereichen im Querschnitt komplementär zum Außenprofil
der Traverse ausgeführt.
-
In
der Ausführung
der erfindungsgemäßen Standeinrichtung
mit Einstecköffnung
zum Einstecken separater Beine kann vorgesehen sein, dass zum Zweck
der abgestuften Neigungseinstellung die Einsteckeinrichtung in der
Aufnahme für
die Traverse ein bestimmtes Profil aufweist, welches mit einem komplementär ausgestalteten
Profil der Traverse zum Zweck der Neigungswinkeldefinition zusammenwirkt.
Damit ist wie zur Neigungseinstellung bei der in einer profilierten
Führung
geführten
profilierten Traverse beschrieben die Einstellung unterschiedlicher
definierter Neigungswinkel der Notebookaufnahme mittels der profilierten
Einsteckeinrichtung und der profilierten Traverse möglich.
-
In
vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass bei den genannten Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Standeinrichtung
der Pfeiler an die Traverse mittels eines Gelenkes angeschlossen
ist. Dieser Gelenk-Anschluss bewirkt eine flexible Aufstellungsmöglichkeit
der Standeinrichtung. Um die Höhe
der Standeinrichtung zu variieren ist vorgesehen, dass der Pfeiler
in seiner Länge
teleskopierbar ist. Vorteilhafterweise umfasst dabei der teleskopierbare
Pfeiler eine Einrichtung, mit der die eingestellte Länge des
teleskopierbaren Pfeilers fixierbar ist. Eine solche Einrichtung
kann zum Beispiel eine extra angeordnete Schraube sein, die eine
erhöhte
Haftreibung zwischen einzelnen teleskopierten Schüssen des
Pfeilers bewirkt, oder auch ein dichtungsähnliches Element, welches zwischen
den Schüssen
des Pfeilers angeordnet ist und ebenfalls aufgrund der Haftreibung
ein selbsttätiges
Zusammenschieben unter der Last der Standeinrichtung und des Notebooks
verhindert.
-
In
einer alternativen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der
Pfeiler in seiner Länge
ausklappbar ist. In dieser Ausgestaltung weist der Pfeiler mehrere
nebeneinander angeordnete Elemente auf, die zum Beispiel wie ein
Zollstock zu einer Gesamtlänge
ausklappbar sind. Vorteilhafterweise sind dabei die einzelnen Klapp-Elemente
des Pfeilers in ihren Positionen zueinander fixierbar.
-
Bevorzugt
ist des weiteren vorgesehen, dass das Gelenk zwischen der Traverse
und dem Pfeiler am Befestigungspunkt alle Drehfreiheitsgrade des Pfeilers
zulässt
und in variablen Positionen feststellbar ist. Diese Ausgestaltung
kann zum Beispiel mittels eines feststellbaren Kugelkopf-Gelenkes erreicht werden.
Dadurch ergibt sich zum Beispiel bei der Verwendung von mehr als
zwei Beinen eine optimale Anpassungsmöglichkeit an eine Unebenheiten
aufweisende Grundfläche.
Alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass das Gelenk zwischen der
Traverse und dem Pfeiler am Befestigungspunkt nur einen Drehfreiheitsgrad
des Pfeilers zulässt
und in variablen Positionen feststellbar ist. Eine erfindungsgemäße Standeinrichtung
in dieser Ausgestaltung bewirkt einen geringeren Einstellaufwand
und eine bessere Handhabbarkeit bei der Aufstellung.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der
Pfeiler über
ein Gelenk mit mindestens einem Fuß verbunden ist, der in seiner Winkelposition
bezüglich
des Pfeilers variabel einstellbar ist und somit unabhängig von
der Winkelposition des Pfeilers in Bezug auf die Grundfläche in eine
flächige
Auflage auf die Grundfläche
bringbar ist. Mit dieser Ausgestaltung lässt sich selbst bei Verwendung
von nur zwei Beinen eine mindestens drei Punkte aufweisende Abstützung auf
der Grundfläche realisieren.
Diese Ausgestaltung bietet den weiteren Vorteil, dass sich selbst
bei Verwendung von nur zwei Beinen mit jeweils einem Fuß eine Schrägstellung des
Pfeilers in einer Ebene senkrecht zur Längsachse der Traverse realisieren
lässt und
somit bei entsprechend dünner
Ausgestaltung des Pfeilers dieser zusätzlich als Federschwinge funktioniert.
-
Vorteilhafterweise
kann auch beim Fuß vorgesehen
sein, dass dieser wie der Pfeiler teleskopierbar oder ausklappbar
ist, wobei die einzelnen zu klappenden beziehungsweise zu teleskopierenden Teile
des Fußes
in ihren Positionen zueinander fixierbar sind. Damit ergibt sich
eine größere Auflagefläche des
Fußes
auf der Grundfläche
und somit eine erhöhte
Standsicherheit der Standeinrichtung. Ebenfalls kann wie beim Gelenk
zwischen Pfeiler und Traverse ebenfalls das Gelenk zwischen Pfeiler
und Fuß ein
Gelenk sein, welches alle Drehfreiheitsgrade des Fußes zulässt und
in variablen Positionen feststellbar ist. Diese Ausgestaltung erlaubt
eine optimale Anpassung an eine unebene Grundfläche. Bei Verringerung des konstruktiven
Aufwandes kann allerdings auch vorgesehen sein, dass das Gelenk
zwischen Pfeiler und Fuß ein
Gelenk ist, welches nur einen Drehfreiheitsgrad des Fußes zulässt und
in variablen Positionen feststellbar ist. Diese Ausgestaltung ist insbesondere
dann sinnvoll, wenn auch das Gelenk zwischen der Traverse und dem
Pfeiler nur einen Drehfreiheitsgrad zulässt. Wie schon zum Gelenk zwischen
Traverse und Pfeiler beschrieben, bewirkt auch diese vereinfachte
Ausgestaltung des Gelenkes zwischen Pfeiler und Fuß einen
geringeren Einstellungsaufwand.
-
In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Varianten
der Standeinrichtung ist vorgesehen, dass die Standeinrichtung kraftschlüssig am
Notebook anbringbar ist.
-
Dies
kann zum Beispiel dadurch erfolgen, dass die Standeinrichtung Federelemente
aufweist, die eine Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme des Notebooks
an diesem festklemmt.
-
Alternativ
dazu kann vorgesehen sein, dass die Standeinrichtung formschlüssig am
Notebook anbringbar ist. Dies kann zum Beispiel dadurch realisiert
werden, dass die Standeinrichtung beziehungsweise eine integral
mit der Standeinrichtung ausgebildete Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme
des Notebooks Formelemente aufweist, die zumindest das Rechnergehäuse des
Notebooks teilweise umgreifen. Eine weitere Möglichkeit der formschlüssigen Befestigung
der Standeinrichtung lässt
sich mittels einer Schraubverbindung realisieren, wobei die Standeinrichtung
eine Platte umfasst, die an das Notebook geschraubt wird. Die Anordnung
der Beine kann dabei derart erfolgen, dass bei Verwendung von zwei
Beinen mit Füßen ein
Bein auf einer Seite des Notebooks unabhängig von der Position des anderen Beins
auf der anderen Seite des Notebooks in der Nähe des Scharniers oder an der
vorderen Kante des Notebooks, an der sich der Deckelverschluss befindet,
oder in einer Position zwischen den genannten Positionen angeordnet
wird. Diese Ausführungsform betrifft
eine solche Standeinrichtung, bei der die Beine stets an der Standeinrichtung
befestigt sind.
-
In
einer besonderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Standeinrichtung
ist vorgesehen, dass die Standeinrichtung derart ausgebildet ist, dass
sie die Funktionen einer Dockingstation erfüllt. Eine Dockingstation weist
Kommunikationsschnittstellen zum Anschluss weiterer Geräte an das
Notebook auf und kann als eine Platte ausgebildet sein, die den
speziellen Ausformungen eines Notebooks eines bestimmten Typs angepasst
ist. Die Standeinrichtung und Dockingstation können dabei derart miteinander
verbunden sein, dass eine für
Transportzwecke vollständig
eingeklappte beziehungsweise eingeschobene Standeinrichtung vollständig vom
Volumen der Dockingstation umfasst ist.
-
In
einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass zumindest eines
der Beine der Standeinrichtung die Funktion eines Energieversorgungsleiters
hat und die Standeinrichtung des weiteren eine Schnittstelle zur
Einspeisung von elektrischer Energie in ein mit der Standeinrichtung
gekoppeltes Notebook aufweist. Ein derartig ausgestaltetes Bein
der Standeinrichtung ist somit direkt mit einer Energiequelle verbindbar,
wobei die über
das Bein geleitete Energie über
eine Schnittstelle dem Notebook zur Verfügung gestellt wird.
-
In
einer alternativen und bevorzugten Ausgestaltung ist dagegen vorgesehen,
dass an wenigstens einem Bein wenigstens eine Halterung zur Befestigung
einer Energieversorgungsleitung angeordnet ist. Eine solche Halterung
kann zum Beispiel ein Clip sein, der sich auf einer Seite kraftschlüssig auf einem
Pfeiler der Standeinrichtung festhält und andererseits ein Energieversorgungskabel
festklemmt.
-
Um
den Komfort der Benutzung eines mit der erfindungsgemäßen Standeinrichtung
versehenen Notebooks zu erhöhen
kann des weiteren vorgesehen sein, dass die Beine mit schwingungsdämpfenden
Elementen versehen sind. Derartige schwingungsdämpfende Elemente können zum
Beispiel am Fuß oder
auch am Pfeiler vorgesehene Federelemente sein, die mit Stoßdämpfern zusammenwirken.
-
Erfindungsgemäß ist des
weiteren vorgesehen, dass ein Notebook zur Verfügung gestellt wird, in dem
eine erfindungsgemäße Standeinrichtung
integriert ist. Das heißt,
eine Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme eines Notebooks ist in dieser
Ausgestaltung nicht vorhanden, sondern die Führung zum Herausziehen einer
Traverse oder ein Gelenk zum Herausschwenken einer Traverse oder
eine Einsteckung zum Einstecken einer Traverse ist direkt im Notebook-Gehäuse integriert.
-
Vorteilhafterweise
ist dabei vorgesehen, dass die Standeinrichtung vollständig in
das Volumen des Notebooks integrierbar ist. Das heißt, dass
zu Transportzwecken eingefaltete beziehungsweise eingeschobene Beine
vollständig
im Gehäuse
des Notebooks unterbringbar sind, sodass sie nicht über die
Gehäusewand
hervorstehen.
-
Die
Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen dabei:
-
1:
eine erfindungsgemäße Standeinrichtung
mit zwei Beinen mit jeweils einem Fuß in perspektivischer Ansicht,
-
2:
eine erfindungsgemäße Standeinrichtung
mit zwei Beinen mit jeweils zwei Füßen in perspektivischer Ansicht,
-
3:
eine erfindungsgemäße Standeinrichtung
mit geneigtem Notebook in einer Ansicht von der Seite,
-
4:
eine erfindungsgemäße Standeinrichtung
mit schräg
verlaufendem Pfeiler in Ansicht von der Seite,
-
5:
ein Notebook mit an ihm angeschlossener Führung zur Führung von herausziehbaren Traversen
in der Ansicht von hinten,
-
6:
die Führung
für herausziehbare
Traversen am Rechnergehäuse
in einer Ansicht von der Seite,
-
7:
ein Notebook in perspektivischer Ansicht mit Aufnahmeeinrichtung
und Führung,
-
8:
ein Pfeiler mit Energieversorgungsleitungshalterung,
-
9:
ein erfindungsgemäßes Notebook
mit im Gehäuse
des Notebooks integrierbarer Standeinrichtung.
-
Das
Notebook 1 umfasst das Rechnergehäuse 2 und daran mittels
eines Scharnieres 4 angeschlossen einen Deckel 6.
Ein Bein 20 umfasst eine Traverse 22, einen Pfeiler 24 und
einen Fuß 26.
-
Die
in 1 dargestellte Standeinrichtung ist im aufstellungsbereiten
Zustand dargestellt.
-
Wie
in 1 dargestellt, verlaufen bevorzugt die Achsen
der Traversen 22 parallel zur Achse des Scharniers 4 des
Notebooks 1. Die Führung 28 zum Heraus-
beziehungsweise Hineinschieben der Traversen 22 in die
Standeinrichtung befindet sich an der Unterseite des Rechnergehäuses 2 in
der Nähe des
Scharnieres 4.
-
An
die sich waagerecht erstreckenden Traversen 22 schließen sich über Gelenke 40 an
der Traverse im Wesentlichen senkrecht sich nach unten erstreckende
Pfeiler 24 an. Wie dargestellt, ist dieser Pfeiler 24 teleskopierbar
und somit in seiner Länge veränderlich
einstellbar. Am Ende des Pfeilers 24 befindet sich das
Gelenk 50 zur Anordnung des Fußes 26. Wie dargestellt,
ist ebenfalls der Fuß 26 in
seiner Länge
aufgrund der Teleskopierbarkeit einstellbar.
-
Nach
Gebrauch des Notebooks und der Standeinrichtung lassen sich die
Traversen 22 und die Führung 28 einschieben
und mittels der Gelenke die Pfeiler 24 und der Fuß 26 derart
hinter beziehungsweise unter dem Rechnergehäuse 2 anordnen, dass
keins dieser Bauteile über
eine Projektionsfläche,
die parallel zur Ebene des Rechnergehäuses 2 verläuft, hinausragt.
Diese Ausgestaltung vereinfacht in wesentlicher Weise den Transport
und vergrößert die
Transportmöglichkeiten
und bewirkt einen allgemein verringerten Volumenbedarf. Durch die
Verstellbarkeit der Gelenke 40 und 50 ist gewährleistet,
dass die Aufstellung des Notebooks 1 auch auf einem unebenen
Untergrund erfolgen kann, da mittels der Gelenke 40, 50 die
Beine 20 unterschiedlichen Neigungen bzw. Höhenverhältnissen
des Untergrundes unter dem jeweiligen Bein angepasst werden können.
-
2 zeigt
eine Ausgestaltung der Standeinrichtung, bei der an jeder Pfeiler 24 jeweils
zwei Füße 26 angeschlossen
sind. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil der vergrößerten Auflagefläche beziehungsweise
verlängerten
Auflagekanten der Füße 26 auf
dem Boden und damit einer verbesserten Standsicherheit. Durch die
Anordnung von Gelenken, insbesondere des Gelenkes 50 zwischen
Pfeiler 24 und Fuß 26,
können
auch die an einem Pfeiler 24 befestigten Füße 26 für den Transport
vollständig
hinter der Unterseite des Rechnergehäuses 2 positioniert und
fixiert werden.
-
In 3 ist
eine Standeinrichtung dargestellt, an der ein Notebook 1 in
einer geneigten Position befestigt ist. Diese Neigung des Notebooks 1 wird
durch eine erfindungsgemäße Neigungseinrichtung
realisiert. Somit lässt
sich in einfacher Weise der Kippwinkel von Rechnergehäuse 2 und
Deckel 6 in Bezug auf die Grundfläche, auf der die Standeinrichtung
steht, variieren. Diese Neigungseinstellung erleichtert somit zum
Beispiel einem unter dem Notebook 1 liegenden Bediener
wesentlich die Nutzung des Notebooks 1.
-
Wie
in 4 dargestellt, wird durch die Neigungseinrichtung 30 und
durch insbesondere das Gelenk 50 zwischen Fuß 26 und
Pfeiler 24 erreicht, dass der Pfeiler 24 trotz
im Wesentlichen waagerechter Ausrichtung des Rechnergehäuses 2 und
waagerechter Ausrichtung des Fußes 26 schräg angeordnet
ist. Ein derartig schräg
angeordneter Pfeiler 24 kann somit als Federschwinge schwingungsdämpfend wirken.
-
In 5 ist
die Rückseite
eines Notebooks 1 gezeigt, an dessen Unterseite eine Führung 28 zum Herausziehen
beziehungsweise zum Hineinschieben von Traversen 22 angeordnet
ist. Die Länge
der Führung 28 ist
kleiner als die Breite des Notebooks 1. An den Traversen 22 befinden
sich, mittels der Gelenke 40 befestigt, schwenkbar die
Pfeiler 24. Auf der Seite A befindet sich eine Traverse 22 in
der aus der Führung 28 herausgezogenen
Position. Das heißt,
das Ende der Traverse, an dem das Gelenk 40 befestigt ist,
ragt weit über
die Breite des Rechnergehäuses 2 hinaus.
Es ist ersichtlich, dass die Führung 28 nur
an ihren äußeren Enden
als profilierte Innenführung 32 eingerichtet
ist. Das heißt,
dass die Führung 28 nur an
ihren äußeren Enden
ein Innenprofil aufweist. Wie dargestellt, weisen die Traversen 22 ebenfalls
nur in einem begrenzten Bereich an ihrem dem Gelenk 40 gegenüberliegenden
Ende ein Außenprofil 34 auf.
Im herausgezogenen Zustand ist, wie auf der Seite A dargestellt,
das Außenprofil
an der Traverse 34 mit der profilierten Innenführung 32 in
Eingriff gebracht. Eine Verdrehung der Traverse 22 um ihre
Längsachse
ist somit nicht mehr möglich.
Auf der Seite B in 5 ist dargestellt, dass sich
eine Traverse 22 im vollständig in die Führung 28 eingeschobenen
Zustand befindet. In dieser Position der Traverse 22 befindet
sich das Außenprofil 34 an
der Traverse in einem Bereich in der Führung 28, in der diese
keine Innenführung 32 aufweist.
Das bedeutet, dass in dieser Position die Traverse 22 frei
in der Führung 28 um ihre
eigene Längsachse
schwenkbar ist. Das heisst, dass vor dem Herausziehen der Traverse 22 aus
der Führung 28 die
Traverse 22 in eine bestimmte Winkelposition in Bezug auf
das Rechnergehäuse 2 gebracht
werden kann, und nach dem Herausziehen der Traverse 22 aus
der Führung 28 (wie
auf Seite A dargestellt) ist die Traverse 22 aufgrund des
Eingriffes ihres Außenprofils 34 in
das Innenprofil 32 der Führung 28 bezüglich der
Winkelposition zum Rechnergehäuse 2 fixiert.
-
In 6 ist
die an der Unterseite des Rechnergehäuses 2 angeordnete
profilierte Innenführung 32 innerhalb
der Führung 28 dargestellt.
Die profilierte Innenführung 32 ist
dabei als regelmäßiges Achteck
ausgebildet. Die profilierte Führung 28 lässt sich somit
als Neigungseinrichtung 30 einsetzen, mit der eine Anzahl
von definierten Neigungswinkeln des Notebooks entsprechend der Anzahl
der wiederkehrenden Formelemente der profilierten Innenführung 32 realisiert
werden können.
-
In 7 ist
eine Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme des Notebooks dargestellt,
bei der die Aufnahme des Notebooks durch eine Mehrzahl von Krallen 60 realisiert
wird. Die Krallen 60 umfassen das Rechnergehäuse 2 von
verschiedenen Seiten derart, dass das Rechnergehäuse 2 zwischen ihnen
formschlüssig
gehalten wird. Durch die feste Anordnung der Führung 28, die ebenfalls
auch als Neigungseinrichtung wie beschrieben einsetzbar ist, wird
das Notebook 1 fest mit der Standeinrichtung beziehungsweise
dessen Beinen verbunden.
-
8 zeigt
einen Abschnitt eines Pfeilers 24 in teleskopiertem Zustand,
auf dessen Längserstreckung
zwei Energieversorgungsleitungshalterungen 70 angeordnet
sind. In diese Energieversorgungsleitungshalterungen 70 lässt sich
in einfacher Weise ein Energieversorgungskabel zur Energieversorgung des
Notebooks einklemmen. Das Energieversorgungskabel lässt sich
somit in einer bestimmten definierten Position an einem Bein der
Standeinrichtung fixieren. Diese Ausgestaltung verringert somit
die Gefahr eines Umkippens der Standeinrichtung bei unbeabsichtigter
Zugwirkung am Energieversorgungskabel.
-
9 zeigt
ein Notebook 1, bei dem eine erfindungsgemäße Standeinrichtung
im Gehäuse 2 des
Notebooks 1 integriert ist. Zum Zweck einer raumsparenden
Anordnung der Beine 20 am Notebook 1 beim Transport
ist vorgesehen, dass das Notebook 1 eine Aussparung 80 aufweist,
in der die Beine 20 erfindungsgemäß eingeschoben beziehungsweise
eingeklappt werden können,
sodass sie nicht über
die Grundfläche
des Rechnergehäuses 2 hervorstehen.
-
Einen
zusätzlichen
Effekt integrierter Funktionalität
bietet die geeignete Ausgestaltung der Standeinrichtung durch elektrisch
leitende Elemente und/oder Kabelleiter, Leiterbahnen, leitend beschichtete
Oberflächen
auf im übrigen
nichtleitenden, leichtgewichtigen Materialien. Hierdurch kann die Standeinrichtung
zugleich als Antenne für
das Notebook dienen, etwa für
WLAN, GPS, Rundfunk oder andere Anwendungen, wie etwa Mobilfunk.
-
- 1
- Notebook
- 2
- Rechnergehäuse
- 4
- Scharnier
- 6
- Deckel
- 20
- Bein
- 22
- Traverse
- 24
- Pfeiler
- 26
- Fuß
- 28
- Führung
- 30
- Neigungseinrichtung
- 32
- profilierte
Innenführung
- 34
- Außenprofil
an Traverse
- 40
- Gelenk
an Traverse
- 50
- Gelenk
am Fuß
- 60
- Kralle
- 70
- Energieversorgungsleitungshalterung
- 80
- Aussparung
im Notebook