DE69920505T2 - Biopsiesystem - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Biopsiesystem mit einer Biopsievorrichtung und mit einer Montagevorrichtung, wie aus WO-A-97/47243 bekannt.
  • Mit Hilfe einer Biopsievorrichtung kann einem Patienten eine Gewebeprobe entnommen werden. Zu diesem Zweck dient ein Entnahmeinstrument, zum Beispiel in Form einer Hohlnadel, das an den Patienten herangeführt und in das betroffene Gewebe eingeführt wird. Wenn eine Hohlnadel verwendet wird und das Gewebe weich ist, läßt sich eine Gewebeprobe in die Hohlnadel einsaugen. Dies stellt keinen schwerwiegenden Eingriff an dem Patienten dar. Aus dem Ergebnis der entnommenen Gewebeprobe ergibt sich die weitere Behandlung des Patienten.
  • Häufig ist es von großem Vorteil, wenn eine derartige Biopsievorrichtung unter Beobachtung der Gewebeentnahme mit Hilfe einer Diagnostikvorrichtung angewendet wird. Als Diagnostikvorrichtung kommt insbesondere eine Röntgenvorrichtung in Betracht, aber auch andere Vorrichtungen, wie zum Beispiel eine Ultraschallvorrichtung, sind denkbar. Solche Diagnostikvorrichtungen sind aufwendig und teuer. Daher sollten sie möglichst universell verwendbar sein. Wenn eine bestimmte Biopsievorrichtung dauernd im für den Patienten zugänglichen Bereich der Diagnostikvorrichtung angebracht wäre, würde die Vielseitigkeit der Diagnostikvorrichtung erheblich eingeschränkt. Denn dann stände dieser Raum nicht für andere Geräte zur Verfügung, die je nach Anwendungsfall zum Einsatz kommen sollen.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit zu schaffen, um eine Biopsievorrichtung schnell und sicher im Zusammenhang mit einer gegebenen Diagnostikvorrichtung anwenden zu können, ohne daß dabei das an der Diagnostikvorrichtung zur Verfügung stehende Platzangebot dauerhaft von der Biopsievorrichtung beeinträgt wird.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Biopsiesystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Das erfindungsgemäße Biopsiesystem weist eine Biopsievorrichtung und eine Montagevorrichtung auf. Die Biopsievorrichtung ist zur Entnahme einer Gewebeprobe von einem Patienten eingerichtet und hat ein Entnahmeinstrument und eine zur Montage der Biopsievorrichtung an der Montagevorrichtung eingerichtete Halteeinrichtung. Die Montagevorrichtung ist an einer Diagnostikvorrichtung, insbesondere einer Röntgenvorrichtung, anbringbar und zur Montage der Biopsievorrichtung eingerichtet. Eine an der Montagevorrichtung vorgesehene quaderähnliche Aussparung weist zwei sich gegenüberliegende innere Breitseiten und zwei sich gegenüberliegende innere Schmalseiten auf. Ein zweiarmiger Schwenkhebel mit einem ersten Hebelarm und einem zweiten Hebelarm ist von einer Feder in eine Arretierstellung vorgespannt, in der der erste Hebelarm in die Aussparung hineinragt. Der erste Hebelarm verläuft an seiner in die Aussparung hineinragenden Außenseite abgeschrägt und ist dazu eingerichtet, beim Einstecken eines an den Querschnitt der Aussparung angepaßten Gegenstands in die Aussparung entgegen der Wirkung der Feder einzuschwenken. Der zweite Hebelarm weist gegenüber der abgeschrägten Außenseite des ersten Hebelarms einen als Drucktaste ausgebildeten Vorsprung auf, der von einer Außenseite der Montagevorrichtung zugänglich ist und mit dessen Hilfe der Schwenkhebel entgegen der Wirkung der Feder in eine Entarretierstellung einschwenkbar ist.
  • Nachdem die Montagevorrichtung einmal an einer gewünschten Diagnostikvorrichtung angebracht ist, kann sie immer wieder zum schnellen Montieren der Biopsievorrichtung benutzt werden, wenn die Biopsievorrichtung benötigt wird. Die Biopsievorrichtung wird von der Montagevorrichtung sicher gehalten und läßt sich so unter der Kontrolle der Diagnostikvorrichtung in zuverlässiger und reproduzierbarer Weise anwenden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Halteeinrichtung der Biopsievorrichtung einen Haltevorsprung auf, der in die an der Montagevorrichtung vorgesehene quaderähnliche Aussparung einsteckbar ist. Vorzugsweise ist der Haltevorsprung der Biopsievorrichtung quaderähnlich und im Querschnitt an den Querschnitt der Aussparung der Montagevorrichtung angepaßt. Dabei weist der Haltevorsprung der Biopsievorrichtung vorzugsweise eine Ausnehmung auf, und der erste Hebelarm des Schwenkhebels ist dazu eingerichtet, im montierten Zustand der Biopsievorrichtung in Arretierstellung des Schwenkhebels in arretierendem Eingriff in die Ausnehmung an dem Haltevorsprung hineinzuragen. Diese Ausführungsform hat den besonderen Vorteil, daß die Biopsievorrichtung mit einem Handgriff an der Montagevorrichtung angebracht werden kann. Dazu wird der Haltevorsprung der Biopsievorrichtung in die quaderähnliche Aussparung der Montagevorrichtung eingesteckt. Sobald das freie Ende des Haltevorsprungs an der abgeschrägten Außenseite des ersten Hebelarms des Schwenkhebels angreift, drückt es den ersten Hebelarm entgegen der Wirkung der Feder aus dem freien Querschnitt der Aussparung (d. h. der Schwenkhebel wird eingeschwenkt), und zwar so lange, bis der erste Hebelarm der Ausnehmung an dem Haltevorsprung gegenüberliegt. Zu diesem Zeitpunkt schlägt der Haltevor sprung vorzugsweise an einem Anschlag in der Montagevorrichtung an. Auf jeden Fall schwenkt dann der Schwenkhebel in die Arretierstellung, in der der erste Hebelarm in die Ausnehmung an dem Haltevorsprung eingreift. Damit ist die Biopsievorrichtung an der Montagevorrichtung unverrückbar gesichert. Auch das Auslösen der Arretierung gestaltet sich sehr einfach. Dazu ist es lediglich erforderlich, auf die von einer Außenseite der Montagevorrichtung zugängliche Drucktaste zu drücken, wodurch der Schwenkhebel in die Entarretierstellung einschwenkt. Danach kann die Biopsievorrichtung aus der quaderähnlichen Aussparung der Montagevorrichtung herausgezogen werden.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Montagevorrichtung eine Führungseinrichtung auf, die im montierten Zustand der Biopsievorrichtung zum Führen des Entnahmeinstruments der Biopsievorrichtung eingerichtet ist. Zum Beispiel kann die Führungsöffnung einen Führungsriegel mit einer Führungsöffnung aufweisen, die im montierten Zustand der Biopsievorrichtung das Entnahmeinstrument der Biopsievorrichtung umgibt. Insbesondere bei nadelartigen Entnahmeinstrumenten, die nur eine geringe Biegesteifigkeit haben, läßt sich mit Hilfe der Führungseinrichtung eine präzisere Führung des Entnahmeinstruments bei der Gewebeentnahme erreichen. Wenn das Entnahmeinstrument in der Biopsievorrichtung verschiebbar gelagert ist, kann das Entnahmeinstrument in der Führungsöffnung gleiten, so daß die Führungseinrichtung in bezug auf die übrige Montagevorrichtung und die übrigen Teile der Biopsievorrichtung stationär sein kann.
  • Vorzugsweise ist die Führungseinrichtung von der übrigen Montagevorrichtung abnehmbar. Dazu kann die Führungseinrichtung zum Beispiel einen Dorn aufweisen, der quer zu seiner Längsachse eine schlitzähnliche Ausnehmung hat und in eine an seinen Querschnitt angepaßte Ausnehmung an der Montagevorrichtung einsetzbar ist. In diese Ausnehmung ragt das abgewinkelte Ende einer Arretierfeder hinein, das, wenn der Dorn in diese Ausnehmung eingesetzt ist, in die schlitzähnliche Ausnehmung des Dorns eingreift. Bei dieser Ausgestaltung läßt sich die Führungseinrichtung mit einem Handgriff an der Montagevorrichtung anbringen oder davon entfernen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist im Eingangsbereich der quaderähnlichen Aussparung der Montagevorrichtung eine Stufe vorgesehen, an der im montierten Zustand der Biopsievorrichtung ein Gehäuseteil der Biopsievorrichtung anliegt. Diese Stufe gewährt zusätzlichen Halt, insbesondere wenn sie weitgehend horizontal verläuft, so daß sie einen Teil des Gewichtes der Biopsievorrichtung aufnehmen kann.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Biopsiesystems mit einer Biopsievorrichtung, die einen Haltevorsprung aufweist, und mit einer Montagevorrichtung,
  • 2 eine Explosionsansicht der Montagevorrichtung gemäß 1, in die zusätzlich das den Haltevorsprung der Biopsievorrichtung aufweisende Bauteil eingezeichnet ist,
  • 3 die Anordnung aus 2 in zusammengesetztem Zustand in perspektivischer Ansicht und
  • 4 einen Längsschnitt durch die im Ausführungsbeispiel gemäß 2 für die Montage der Biopsievorrichtung an der Montagevorrichtung wesentlichen Elemente.
  • In 1 ist in perspektivischer Ansicht ein Ausführungsbeispiel eines Biopsiesystems 1 dargestellt. Das Biopsiesystem 1 weist eine Biopsievorrichtung 2 und eine Montagevorrichtung 3 auf.
  • Die Biopsievorrichtung 2 hat ein Gehäuse 10. An einer Stirnseite des Gehäuses 10 ragt seitlich ein Haltevorsprung 12 vor, der fest an den tragenden Teilen der Biopsievorrichtung 2 verankert ist. Parallel zu dem Haltevorsprung 12 erstreckt sich ein Entnahmeinstrument 14. Im Ausführungsbeispiel ist das Entnahmeinstrument 14 als Hohlnadel mit einer massiven Spitze und einer seitlichen Öffnung im Spitzenbereich 15 ausgebildet und kann mit Hilfe der Bedienungselemente der Biopsievorrichtung 2 um seine Längsachse gedreht werden. Eine Pumpe 16 ist über Schläuche 18 mit dem Gehäuse 10 der Biopsievorrichtung 2 verbunden. Die Pumpe 16 erzeugt einen Unterdruck, der zum Einsaugen von Gewebeproben durch die Öffnung im Spitzenbereich 15 des Entnahmeinstruments 14 genutzt werden kann. Bis auf den Haltevorsprung 12 ist die Biopsievorrichtung 2 von herkömmlicher Bauart.
  • Die Montagevorrichtung 3 ist in 2 in Explosionsansicht dargestellt, so daß die einzelnen Bauteile in anschaulicher Weise gezeigt sind. Das Bauteil der Biopsievorrichtung 2, das den Haltevorsprung 12 aufweist, ist in 2 mit eingezeichnet. In 3 ist die Anordnung aus 2 im zusammengesetzten Zustand gezeigt.
  • Die Montagevorrichtung 3 hat eine Grundplatte 20, von der sich (bei der Orientierung gemäß 2) ein Frontteil 22 und eine Rückenplatte 24 nach oben erstrecken. Zwischen dem Frontteil 22 und der Rückenplatte 24 ist eine im wesentlichen quaderförmige Aussparung 26 ausgebildet, die nach unten von der Grundplatte 20 begrenzt ist und die zwei sich gegenüberliegende innere Breitseiten 27 (am Frontteil 22 und an der Rückenplatte 24) und zwei sich gegenüberliegende innere Schmalseiten 28 (an den beiden seitlichen Bereichen des Frontteils 22) aufweist. Da die Ausdehnung der Frontseite des Frontteils 22, gemessen in einer Richtung senkrecht zu der Grundplatte 20, geringer ist als die Ausdehnung der Rückenplatte 24, ist an dem Frontteil 22 eine Stufe 29 ausgebildet. Die Stufe 29 liegt also in dem frei zugänglichen Eingangsbereich der Aussparung 26.
  • In einer seitlichen Ausnehmung des Frontteils 22 ist ein Schwenkhebel 30 eingebaut, siehe insbesondere 4, die einen durch die Aussparung 26 verlaufenden Längsschnitt in einer Ebene parallel zu der Rückenplatte 24 darstellt. Der Schwenkhebel 30 ist zweiarmig mit einem ersten Hebelarm 31 und einem zweiten Hebelarm 32. Der Drehpunkt befindet sich an einem Drehzapfen 33, der durch eine in 2 erkennbare Bohrung in das Frontteil 22 eingesetzt ist, aber in 2 nicht direkt dargestellt ist. Eine Schraubenfeder 34 spannt den Schwenkhebel 30 in eine Arretierstellung vor, in der der erste Hebelarm 31 in die Aussparung 26 hineinragt, siehe 4. An seiner in die Aussparung hineinragenden Außenseite 36 verläuft der erste Hebelarm 31 abgeschrägt, d. h. er erstreckt sich in der Arretierstellung unter einem relativ flachen Winkel in bezug auf die senkrecht zu der Grundplatte 20 verlaufenden Längsachse der Aussparung 26. Der zweite Hebelarm 32 hat gegenüber der abgeschrägten Außenseite 36 des ersten Hebelarms 31 einen Vorsprung, der als Drucktaste 38 gestaltet ist und aus der Ausnehmung in dem Frontteil 22 nach außen hervorragt. Durch Drücken auf die Drucktaste 38 läßt sich der Schwenkhebel 30 aus der Arretierstellung gemäß 4 in eine Entarretierstellung einschwenken, in der er nicht mehr in die Aussparung 26 vorsteht.
  • Der Haltevorsprung 12 der Biopsievorrichtung 2 ist der Endbereich eines Riegels 40, der als Einzelteil in den 2 bis 4 gezeigt ist. Zur sicheren Verankerung des Riegels 40 an tragenden Teilen der Biopsievorrichtung 2 dienen zwei vorspringende Zapfen 42, die in zwei Löcher an der Biopsievorrichtung 2 eingreifen und eine Sicherung gegen Verdrehen gewährleisten, und eine durch eine eingesenkte Bohrung 44 gesteckte Senkschraube 46, die in ein Gewindeloch an der Biopsievorrichtung 2 geschraubt ist. Der Querschnitt des Haltevorsprungs 12 ist an den Querschnitt der Aussparung 26 angepaßt, so daß durch Einstecken des Haltevorsprungs 12 in die Aussparung 26 eine sichere und drehfeste Montage der Biopsievorrichtung 2 an der Montagevorrichtung 3 erreicht wird.
  • Im Bereich des Haltevorsprungs 12 ist der Riegel 40 mit einer seitlich offenstehenden Ausnehmung 48 versehen, siehe auch 4. Wenn der Haltevorsprung 12 gemäß der Darstellung in 4 von oben in die Aussparung 26 eingeschoben wird, gleitet sein unteres Ende an der Außenseite 36 des ersten Hebelarms 31 entlang und drückt dabei den Schwenkhebel 30 in die Entarretierstellung. Der Haltevorsprung 12 läßt sich soweit vorschieben, bis sein unteres Ende an der Grundplatte anschlägt. Dann befindet sich die Ausnehmung 48 gegenüber dem ersten Hebelarm 31, und der erste Hebelarm 31 kann sich unter der Wirkung der Schraubenfeder 34 ungehindert zurück in die Arretierstellung bewegen. Er greift dabei in die Ausnehmung 48 ein. Wird nun an dem Haltevorsprung 12 nach oben gezogen, verbleibt der Schwenkhebel 30 aufgrund der Gestaltung der Außenseite 36 seines ersten Hebelarms 31 in der Arretierstellung. Der Haltevorsprung 12 (und somit die Biopsievorrichtung 2) läßt sich also mit einem Handgriff in die Aussparung 26 einschieben und ist sofort arretiert.
  • Um die Arretierung zu lösen, maß man auf die Drucktaste 38 drücken, wodurch der Schwenkhebel 30 in seine Entarretierstellung bewegt wird. Danach läßt sich die Biopsievorrichtung 2 mit dem Haltevorsprung 12 problemlos nach oben wegziehen.
  • Um einen besseren Halt für das wenig biegesteife Entnahmeinstrument 14 der Biopsievorrichtung 2 zu erreichen, ist die Montagevorrichtung 3 mit einer Führungseinrichtung 50 versehen, siehe die 1 bis 3. Die Führungseinrichtung 50 weist einen im montierten Zustand der Biopsievorrichtung 2 im wesentlichen senkrecht zu dem Entnahmeinstrument 14 verlaufenden Führungsriegel 52 auf, an dessen einem Ende sich eine Führungsöffnung 54 befindet, durch die das Entnahmeinstrument 14 gesteckt werden kann. An dem entgegengesetzten Ende geht von dem Führungsriegel 52 ein Dorn 56 aus. Quer zu seiner Längsachse hat der Dorn 56 eine schlitzähnliche Ausnehmung 58, siehe insbesondere 2. Der Dorn 56 kann in eine auf seinen Durchmesser abgestimmte Ausnehmung 60 an der Unterseite der Grundplatte 20 der Montagevorrichtung 3 eingesetzt werden. Wenn er bis zum Anschlag durchgeschoben ist, sorgt eine Arretierfeder 62 mit einem abgewinkelten Ende 64 dafür, daß er nur unter größerem Kraftaufwand wieder aus der Ausnehmung 60 herausgezogen werden kann, denn das abgewinkelte Ende 64 der Arretierfeder 62 greift in die schlitzähnliche Ausnehmung 58 ein. Die Führungseinrichtung 50 läßt sich also auf einfache Weise an der übrigen Montagevorrichtung 3 anbringen und wieder davon abnehmen. Sie braucht nur dann eingesetzt zu werden, wenn sie bei einer gegebenen Biopsievorrichtung auch tatsächlich benötigt wird und stört daher nicht bei dem sonstigen Gebrauch der Montagevorrichtung 3.
  • Die in 2 eingezeichneten Teile sind mit Hilfe der Schrauben 66 untereinander verbunden. Die Schrauben 66 haben unterschiedliche Größen und greifen jeweils in Gewindelöcher ein. Zur permanenten Montage der Montagevorrichtung 3 an einer Diagnostikvorrichtung dienen Bohrungen 68 in der Grundplatte 20, durch die sich Befestigungsbolzen stecken lassen.
  • Wie das Biopsiesystem 1 angewendet wird, ergibt sich bereits weitgehend aus dem Vorhergehenden. Die Montagevorrichtung 3 wird fest mit der gewünschten Diagnostikvorrichtung (zum Beispiel einer Röntgenvorrichtung) verschraubt. Die Orientierung der Montagevorrichtung 3 ist im Prinzip beliebig. Denkbar ist auch die permanente Montage an einem schwenkbaren Bauteil der Diagnostikvorrichtung. Um eine gewünschte Biopsievorrichtung 2 mit der Montagevorrichtung 3 zu verbinden, wird der Haltevorsprung 12 der Biopsievorrichtung 2 über das frei zugängliche Ende der Aussparung 26 in die Aussparung 26 geschoben, und zwar so lange, bis sich der Schwenkhebel 30 wieder in der Arretierstellung befindet. Dann ist die Biopsievorrichtung 2 sicher und unver rückbar mit der Montagevorrichtung 3 verbunden. Im Ausführungsbeispiel liegt in diesem montierten Zustand der Biopsievorrichtung 2 das Gehäuse 10 an der Stufe 29 an. Dadurch wird, zumindest solange die Stufe 29 weitgehend horizontal verläuft, die Stabilität der Anordnung weiter erhöht. Die Biopsievorrichtung 2 kann nun in der gewünschten Weise an einem Patienten 2 eingesetzt werden. Dies läßt sich mit Hilfe der Diagnostikvorrichtung, im Ausführungsbeispiel einer Röntgenvorrichtung, auf sichere Weise kontrollieren, denn wegen der festen Montage der Biopsievorrichtung 2 an der Montagevorrichtung 3 und damit an der Diagnostikvorrichtung gibt es keine unerwünschten Bewegungen. Im Ausführungsbeispiel wird das Entnahmeinstrument 14 zum Beispiel zum Entnehmen von Mammagewebe unter der Überwachung der Diagnostikvorrichtung in das Gewebe eingebracht und an eine gewünschte Stelle herangeführt. Dazu kann das Entnahmeinstrument 14 um seine Längsachse gedreht werden, so daß die Öffnung im Spitzenbereich 15 an eine geeignete Gewebsstelle gelangt. Durch Anlegen von Unterdruck mit Hilfe der Pumpe 16 kann Gewebe in die Biopsievorrichtung 2 eingesaugt werden.
  • Wenn die Biopsievorrichtung 2 an der Diagnostikvorrichtung nicht weiter benötigt wird, läßt sich die Arretierung durch Druck auf die Drucktaste 38 aufheben und die Biopsievorrichtung 2 mit dem Haltevorsprung 12 problemlos aus der Aussparung 26 herausziehen.

Claims (9)

  1. Biopsiesystem, – mit einer Biopsievorrichtung (2) und – mit einer Montagevorrichtung (3), – wobei die Biopsievorrichtung (2) zur Entnahme einer Gewebeprobe von einem Patienten eingerichtet ist und ein Entnahmeinstrument (14) und eine zur Montage der Biopsievorrichtung (2) an der Montagevorrichtung (3) eingerichtete Halteeinrichtung (12) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß – die Montagevorrichtung (3) an einer Diagnostikvorrichtung, insbesondere einer Röntgenvorrichtung, anbringbar ist, wobei die Montagevorrichtung (3) zur Montage der Biopsievorrichtung (2) eingerichtet ist und wobei die Montagevorrichtung (3) eine quaderähnliche Aussparung (26) mit zwei sich gegenüberliegenden inneren Breitseiten (27) und zwei sich gegenüberliegenden inneren Schmalseiten (28) aufweist, wobei die Montagevorrichtung (3) ferner einen zweiarmigen Schwenkhebel (30) mit einem ersten Hebelarm (31) und einem zweiten Hebelarm (32) aufweist, wobei der Schwenkhebel (30) von einer Feder (34) in eine Arretierstellung vorgespannt ist, in der der erste Hebelarm (31) in die Aussparung (26) hineinragt, wobei der erste Hebelarm (31) an seiner in die Aussparung (26) hineinragenden Außenseite (36) abgeschrägt verläuft und dazu eingerichtet ist, beim Einstecken eines an den Querschnitt der Aussparung (26) angepaßten Gegenstands in die Aussparung (26) entgegen der Wirkung der Feder (34) einzuschwenken, und wobei der zweite Hebelarm (32) gegenüber der abgeschrägten Außenseite (36) des ersten Hebelarms (31) einen als Drucktaste (38) ausgebildeten Vorsprung aufweist, der von einer Außenseite der Montagevorrichtung (3) zugänglich ist und mittels dem der Schwenkhebel (30) entgegen der Wirkung der Feder (34) in eine Entarretierstellung einschwenkbar ist.
  2. Biopsiesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung der Biopsievorrichtung (2) einen Haltevorsprung (12) aufweist, der in die an der Montagevorrichtung (3) vorgesehene quaderähnliche Aussparung (26) einsteckbar ist.
  3. Biopsiesystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltevorsprung (12) der Biopsievorrichtung (2) quaderähnlich ist und im Querschnitt an den Querschnitt der Aussparung (26) der Montagevorrichtung (3) angepaßt ist.
  4. Biopsiesystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltevorsprung (12) der Biopsievorrichtung (2) eine Ausnehmung (48) aufweist und der erste Hebelarm (31) des Schwenkhebels (30) dazu eingerichtet ist, im montierten Zustand der Biopsievorrichtung (2) in Arretierstellung des Schwenkhebels (30) in arretierendem Eingriff in die Ausnehmung (48) an dem Haltevorsprung (12) hineinzuragen.
  5. Biopsiesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagevorrichtung (3) eine Führungseinrichtung (50) aufweist, die im montierten Zustand der Biopsievorrichtung (2) zum Führen des Entnahmeinstruments (14) der Biopsievorrichtung (2) eingerichtet ist.
  6. Biopsiesystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (50) einen Führungsriegel (52) mit einer Führungsöffnung (54) aufweist, die im montierten Zustand der Biopsievorrichtung (2) das Entnahmeinstrument (14) der Biopsievorrichtung (2) umgibt.
  7. Biopsiesystem nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (50) von der übrigen Montagevorrichtung (3) abnehmbar ist.
  8. Biopsiesystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (50) einen Dorn (56) aufweist, der quer zu seiner Längsachse eine schlitzähnliche Ausnehmung (58) hat, wobei der Dorn (56) in eine an seinen Querschnitt angepaßte weitere Ausnehmung (60) an der Montagevorrichtung (3) einsetzbar ist, wobei in diese weitere Ausnehmung (60) ein abgewinkeltes Ende (64) einer Arretierfeder (62) hineinragt, wobei dieses abgewinkelte Ende (64) bei in diese Ausnehmung (60) eingesetztem Dorn (56) in die schlitzähnliche Ausnehmung (58) des Dorns (56) eingreift.
  9. Biopsiesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Eingangsbereich der quaderähnlichen Aussparung (26) der Montagevorrichtung (3) eine Stufe (29) vorgesehen ist, an der im montierten Zustand der Biopsievorrichtung (2) ein Gehäuseteil der Biopsievorrichtung (2) anliegt.
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