-
Die
Erfindung betrifft ein Biopsiesystem mit einer Biopsievorrichtung
und mit einer Montagevorrichtung, wie aus WO-A-97/47243 bekannt.
-
Mit
Hilfe einer Biopsievorrichtung kann einem Patienten eine Gewebeprobe
entnommen werden. Zu diesem Zweck dient ein Entnahmeinstrument,
zum Beispiel in Form einer Hohlnadel, das an den Patienten herangeführt und
in das betroffene Gewebe eingeführt
wird. Wenn eine Hohlnadel verwendet wird und das Gewebe weich ist,
läßt sich
eine Gewebeprobe in die Hohlnadel einsaugen. Dies stellt keinen
schwerwiegenden Eingriff an dem Patienten dar. Aus dem Ergebnis
der entnommenen Gewebeprobe ergibt sich die weitere Behandlung des
Patienten.
-
Häufig ist
es von großem
Vorteil, wenn eine derartige Biopsievorrichtung unter Beobachtung
der Gewebeentnahme mit Hilfe einer Diagnostikvorrichtung angewendet
wird. Als Diagnostikvorrichtung kommt insbesondere eine Röntgenvorrichtung
in Betracht, aber auch andere Vorrichtungen, wie zum Beispiel eine
Ultraschallvorrichtung, sind denkbar. Solche Diagnostikvorrichtungen
sind aufwendig und teuer. Daher sollten sie möglichst universell verwendbar sein.
Wenn eine bestimmte Biopsievorrichtung dauernd im für den Patienten
zugänglichen
Bereich der Diagnostikvorrichtung angebracht wäre, würde die Vielseitigkeit der
Diagnostikvorrichtung erheblich eingeschränkt. Denn dann stände dieser
Raum nicht für andere
Geräte
zur Verfügung,
die je nach Anwendungsfall zum Einsatz kommen sollen.
-
Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit zu schaffen, um eine
Biopsievorrichtung schnell und sicher im Zusammenhang mit einer
gegebenen Diagnostikvorrichtung anwenden zu können, ohne daß dabei
das an der Diagnostikvorrichtung zur Verfügung stehende Platzangebot
dauerhaft von der Biopsievorrichtung beeinträgt wird.
-
Diese
Aufgabe wird gelöst
durch ein Biopsiesystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
Das
erfindungsgemäße Biopsiesystem
weist eine Biopsievorrichtung und eine Montagevorrichtung auf. Die
Biopsievorrichtung ist zur Entnahme einer Gewebeprobe von einem
Patienten eingerichtet und hat ein Entnahmeinstrument und eine zur
Montage der Biopsievorrichtung an der Montagevorrichtung eingerichtete
Halteeinrichtung. Die Montagevorrichtung ist an einer Diagnostikvorrichtung,
insbesondere einer Röntgenvorrichtung,
anbringbar und zur Montage der Biopsievorrichtung eingerichtet.
Eine an der Montagevorrichtung vorgesehene quaderähnliche Aussparung
weist zwei sich gegenüberliegende
innere Breitseiten und zwei sich gegenüberliegende innere Schmalseiten
auf. Ein zweiarmiger Schwenkhebel mit einem ersten Hebelarm und
einem zweiten Hebelarm ist von einer Feder in eine Arretierstellung vorgespannt,
in der der erste Hebelarm in die Aussparung hineinragt. Der erste
Hebelarm verläuft
an seiner in die Aussparung hineinragenden Außenseite abgeschrägt und ist
dazu eingerichtet, beim Einstecken eines an den Querschnitt der
Aussparung angepaßten
Gegenstands in die Aussparung entgegen der Wirkung der Feder einzuschwenken.
Der zweite Hebelarm weist gegenüber
der abgeschrägten
Außenseite
des ersten Hebelarms einen als Drucktaste ausgebildeten Vorsprung
auf, der von einer Außenseite
der Montagevorrichtung zugänglich
ist und mit dessen Hilfe der Schwenkhebel entgegen der Wirkung der
Feder in eine Entarretierstellung einschwenkbar ist.
-
Nachdem
die Montagevorrichtung einmal an einer gewünschten Diagnostikvorrichtung
angebracht ist, kann sie immer wieder zum schnellen Montieren der
Biopsievorrichtung benutzt werden, wenn die Biopsievorrichtung benötigt wird.
Die Biopsievorrichtung wird von der Montagevorrichtung sicher gehalten
und läßt sich
so unter der Kontrolle der Diagnostikvorrichtung in zuverlässiger und
reproduzierbarer Weise anwenden.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist die Halteeinrichtung der Biopsievorrichtung
einen Haltevorsprung auf, der in die an der Montagevorrichtung vorgesehene
quaderähnliche Aussparung
einsteckbar ist. Vorzugsweise ist der Haltevorsprung der Biopsievorrichtung
quaderähnlich
und im Querschnitt an den Querschnitt der Aussparung der Montagevorrichtung
angepaßt.
Dabei weist der Haltevorsprung der Biopsievorrichtung vorzugsweise
eine Ausnehmung auf, und der erste Hebelarm des Schwenkhebels ist
dazu eingerichtet, im montierten Zustand der Biopsievorrichtung
in Arretierstellung des Schwenkhebels in arretierendem Eingriff
in die Ausnehmung an dem Haltevorsprung hineinzuragen. Diese Ausführungsform
hat den besonderen Vorteil, daß die
Biopsievorrichtung mit einem Handgriff an der Montagevorrichtung
angebracht werden kann. Dazu wird der Haltevorsprung der Biopsievorrichtung
in die quaderähnliche
Aussparung der Montagevorrichtung eingesteckt. Sobald das freie
Ende des Haltevorsprungs an der abgeschrägten Außenseite des ersten Hebelarms
des Schwenkhebels angreift, drückt
es den ersten Hebelarm entgegen der Wirkung der Feder aus dem freien Querschnitt
der Aussparung (d. h. der Schwenkhebel wird eingeschwenkt), und
zwar so lange, bis der erste Hebelarm der Ausnehmung an dem Haltevorsprung gegenüberliegt.
Zu diesem Zeitpunkt schlägt
der Haltevor sprung vorzugsweise an einem Anschlag in der Montagevorrichtung
an. Auf jeden Fall schwenkt dann der Schwenkhebel in die Arretierstellung,
in der der erste Hebelarm in die Ausnehmung an dem Haltevorsprung
eingreift. Damit ist die Biopsievorrichtung an der Montagevorrichtung
unverrückbar
gesichert. Auch das Auslösen
der Arretierung gestaltet sich sehr einfach. Dazu ist es lediglich
erforderlich, auf die von einer Außenseite der Montagevorrichtung zugängliche
Drucktaste zu drücken,
wodurch der Schwenkhebel in die Entarretierstellung einschwenkt.
Danach kann die Biopsievorrichtung aus der quaderähnlichen
Aussparung der Montagevorrichtung herausgezogen werden.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Montagevorrichtung
eine Führungseinrichtung
auf, die im montierten Zustand der Biopsievorrichtung zum Führen des
Entnahmeinstruments der Biopsievorrichtung eingerichtet ist. Zum Beispiel
kann die Führungsöffnung einen
Führungsriegel
mit einer Führungsöffnung aufweisen,
die im montierten Zustand der Biopsievorrichtung das Entnahmeinstrument
der Biopsievorrichtung umgibt. Insbesondere bei nadelartigen Entnahmeinstrumenten, die
nur eine geringe Biegesteifigkeit haben, läßt sich mit Hilfe der Führungseinrichtung
eine präzisere
Führung
des Entnahmeinstruments bei der Gewebeentnahme erreichen. Wenn das
Entnahmeinstrument in der Biopsievorrichtung verschiebbar gelagert
ist, kann das Entnahmeinstrument in der Führungsöffnung gleiten, so daß die Führungseinrichtung
in bezug auf die übrige
Montagevorrichtung und die übrigen
Teile der Biopsievorrichtung stationär sein kann.
-
Vorzugsweise
ist die Führungseinrichtung von
der übrigen
Montagevorrichtung abnehmbar. Dazu kann die Führungseinrichtung zum Beispiel
einen Dorn aufweisen, der quer zu seiner Längsachse eine schlitzähnliche
Ausnehmung hat und in eine an seinen Querschnitt angepaßte Ausnehmung
an der Montagevorrichtung einsetzbar ist. In diese Ausnehmung ragt
das abgewinkelte Ende einer Arretierfeder hinein, das, wenn der
Dorn in diese Ausnehmung eingesetzt ist, in die schlitzähnliche
Ausnehmung des Dorns eingreift. Bei dieser Ausgestaltung läßt sich
die Führungseinrichtung
mit einem Handgriff an der Montagevorrichtung anbringen oder davon
entfernen.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist im Eingangsbereich der quaderähnlichen Aussparung der Montagevorrichtung
eine Stufe vorgesehen, an der im montierten Zustand der Biopsievorrichtung ein
Gehäuseteil
der Biopsievorrichtung anliegt. Diese Stufe gewährt zusätzlichen Halt, insbesondere
wenn sie weitgehend horizontal verläuft, so daß sie einen Teil des Gewichtes
der Biopsievorrichtung aufnehmen kann.
-
Im
folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die
Zeichnungen zeigen in
-
1 eine perspektivische Ansicht
eines Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Biopsiesystems
mit einer Biopsievorrichtung, die einen Haltevorsprung aufweist,
und mit einer Montagevorrichtung,
-
2 eine Explosionsansicht
der Montagevorrichtung gemäß 1, in die zusätzlich das
den Haltevorsprung der Biopsievorrichtung aufweisende Bauteil eingezeichnet
ist,
-
3 die Anordnung aus 2 in zusammengesetztem Zustand
in perspektivischer Ansicht und
-
4 einen Längsschnitt
durch die im Ausführungsbeispiel
gemäß 2 für die Montage der Biopsievorrichtung
an der Montagevorrichtung wesentlichen Elemente.
-
In 1 ist in perspektivischer
Ansicht ein Ausführungsbeispiel
eines Biopsiesystems 1 dargestellt. Das Biopsiesystem 1 weist
eine Biopsievorrichtung 2 und eine Montagevorrichtung 3 auf.
-
Die
Biopsievorrichtung 2 hat ein Gehäuse 10. An einer Stirnseite
des Gehäuses 10 ragt
seitlich ein Haltevorsprung 12 vor, der fest an den tragenden Teilen
der Biopsievorrichtung 2 verankert ist. Parallel zu dem
Haltevorsprung 12 erstreckt sich ein Entnahmeinstrument 14.
Im Ausführungsbeispiel
ist das Entnahmeinstrument 14 als Hohlnadel mit einer massiven
Spitze und einer seitlichen Öffnung
im Spitzenbereich 15 ausgebildet und kann mit Hilfe der
Bedienungselemente der Biopsievorrichtung 2 um seine Längsachse
gedreht werden. Eine Pumpe 16 ist über Schläuche 18 mit dem Gehäuse 10 der
Biopsievorrichtung 2 verbunden. Die Pumpe 16 erzeugt
einen Unterdruck, der zum Einsaugen von Gewebeproben durch die Öffnung im
Spitzenbereich 15 des Entnahmeinstruments 14 genutzt
werden kann. Bis auf den Haltevorsprung 12 ist die Biopsievorrichtung 2 von herkömmlicher
Bauart.
-
Die
Montagevorrichtung 3 ist in 2 in
Explosionsansicht dargestellt, so daß die einzelnen Bauteile in
anschaulicher Weise gezeigt sind. Das Bauteil der Biopsievorrichtung 2,
das den Haltevorsprung 12 aufweist, ist in 2 mit eingezeichnet. In 3 ist die Anordnung aus 2 im zusammengesetzten Zustand gezeigt.
-
Die
Montagevorrichtung 3 hat eine Grundplatte 20,
von der sich (bei der Orientierung gemäß 2) ein Frontteil 22 und eine
Rückenplatte 24 nach
oben erstrecken. Zwischen dem Frontteil 22 und der Rückenplatte 24 ist
eine im wesentlichen quaderförmige
Aussparung 26 ausgebildet, die nach unten von der Grundplatte 20 begrenzt
ist und die zwei sich gegenüberliegende
innere Breitseiten 27 (am Frontteil 22 und an
der Rückenplatte 24)
und zwei sich gegenüberliegende
innere Schmalseiten 28 (an den beiden seitlichen Bereichen
des Frontteils 22) aufweist. Da die Ausdehnung der Frontseite
des Frontteils 22, gemessen in einer Richtung senkrecht zu
der Grundplatte 20, geringer ist als die Ausdehnung der
Rückenplatte 24,
ist an dem Frontteil 22 eine Stufe 29 ausgebildet.
Die Stufe 29 liegt also in dem frei zugänglichen Eingangsbereich der
Aussparung 26.
-
In
einer seitlichen Ausnehmung des Frontteils 22 ist ein Schwenkhebel 30 eingebaut,
siehe insbesondere 4,
die einen durch die Aussparung 26 verlaufenden Längsschnitt
in einer Ebene parallel zu der Rückenplatte 24 darstellt.
Der Schwenkhebel 30 ist zweiarmig mit einem ersten Hebelarm 31 und
einem zweiten Hebelarm 32. Der Drehpunkt befindet sich
an einem Drehzapfen 33, der durch eine in 2 erkennbare Bohrung in das Frontteil 22 eingesetzt
ist, aber in 2 nicht
direkt dargestellt ist. Eine Schraubenfeder 34 spannt den
Schwenkhebel 30 in eine Arretierstellung vor, in der der
erste Hebelarm 31 in die Aussparung 26 hineinragt,
siehe 4. An seiner in
die Aussparung hineinragenden Außenseite 36 verläuft der
erste Hebelarm 31 abgeschrägt, d. h. er erstreckt sich
in der Arretierstellung unter einem relativ flachen Winkel in bezug
auf die senkrecht zu der Grundplatte 20 verlaufenden Längsachse
der Aussparung 26. Der zweite Hebelarm 32 hat
gegenüber der
abgeschrägten
Außenseite 36 des
ersten Hebelarms 31 einen Vorsprung, der als Drucktaste 38 gestaltet
ist und aus der Ausnehmung in dem Frontteil 22 nach außen hervorragt.
Durch Drücken
auf die Drucktaste 38 läßt sich
der Schwenkhebel 30 aus der Arretierstellung gemäß 4 in eine Entarretierstellung
einschwenken, in der er nicht mehr in die Aussparung 26 vorsteht.
-
Der
Haltevorsprung 12 der Biopsievorrichtung 2 ist
der Endbereich eines Riegels 40, der als Einzelteil in
den 2 bis 4 gezeigt ist. Zur sicheren Verankerung
des Riegels 40 an tragenden Teilen der Biopsievorrichtung 2 dienen
zwei vorspringende Zapfen 42, die in zwei Löcher an
der Biopsievorrichtung 2 eingreifen und eine Sicherung
gegen Verdrehen gewährleisten,
und eine durch eine eingesenkte Bohrung 44 gesteckte Senkschraube 46,
die in ein Gewindeloch an der Biopsievorrichtung 2 geschraubt ist.
Der Querschnitt des Haltevorsprungs 12 ist an den Querschnitt
der Aussparung 26 angepaßt, so daß durch Einstecken des Haltevorsprungs 12 in
die Aussparung 26 eine sichere und drehfeste Montage der
Biopsievorrichtung 2 an der Montagevorrichtung 3 erreicht
wird.
-
Im
Bereich des Haltevorsprungs 12 ist der Riegel 40 mit
einer seitlich offenstehenden Ausnehmung 48 versehen, siehe
auch 4. Wenn der Haltevorsprung 12 gemäß der Darstellung
in 4 von oben in die
Aussparung 26 eingeschoben wird, gleitet sein unteres Ende
an der Außenseite 36 des
ersten Hebelarms 31 entlang und drückt dabei den Schwenkhebel 30 in
die Entarretierstellung. Der Haltevorsprung 12 läßt sich
soweit vorschieben, bis sein unteres Ende an der Grundplatte anschlägt. Dann befindet
sich die Ausnehmung 48 gegenüber dem ersten Hebelarm 31,
und der erste Hebelarm 31 kann sich unter der Wirkung der
Schraubenfeder 34 ungehindert zurück in die Arretierstellung
bewegen. Er greift dabei in die Ausnehmung 48 ein. Wird
nun an dem Haltevorsprung 12 nach oben gezogen, verbleibt
der Schwenkhebel 30 aufgrund der Gestaltung der Außenseite 36 seines
ersten Hebelarms 31 in der Arretierstellung. Der Haltevorsprung 12 (und
somit die Biopsievorrichtung 2) läßt sich also mit einem Handgriff
in die Aussparung 26 einschieben und ist sofort arretiert.
-
Um
die Arretierung zu lösen,
maß man
auf die Drucktaste 38 drücken, wodurch der Schwenkhebel 30 in
seine Entarretierstellung bewegt wird. Danach läßt sich die Biopsievorrichtung 2 mit
dem Haltevorsprung 12 problemlos nach oben wegziehen.
-
Um
einen besseren Halt für
das wenig biegesteife Entnahmeinstrument 14 der Biopsievorrichtung 2 zu
erreichen, ist die Montagevorrichtung 3 mit einer Führungseinrichtung 50 versehen,
siehe die 1 bis 3. Die Führungseinrichtung 50 weist
einen im montierten Zustand der Biopsievorrichtung 2 im wesentlichen
senkrecht zu dem Entnahmeinstrument 14 verlaufenden Führungsriegel 52 auf,
an dessen einem Ende sich eine Führungsöffnung 54 befindet, durch
die das Entnahmeinstrument 14 gesteckt werden kann. An
dem entgegengesetzten Ende geht von dem Führungsriegel 52 ein
Dorn 56 aus. Quer zu seiner Längsachse hat der Dorn 56 eine
schlitzähnliche Ausnehmung 58,
siehe insbesondere 2.
Der Dorn 56 kann in eine auf seinen Durchmesser abgestimmte
Ausnehmung 60 an der Unterseite der Grundplatte 20 der
Montagevorrichtung 3 eingesetzt werden. Wenn er bis zum
Anschlag durchgeschoben ist, sorgt eine Arretierfeder 62 mit
einem abgewinkelten Ende 64 dafür, daß er nur unter größerem Kraftaufwand
wieder aus der Ausnehmung 60 herausgezogen werden kann,
denn das abgewinkelte Ende 64 der Arretierfeder 62 greift
in die schlitzähnliche
Ausnehmung 58 ein. Die Führungseinrichtung 50 läßt sich
also auf einfache Weise an der übrigen
Montagevorrichtung 3 anbringen und wieder davon abnehmen.
Sie braucht nur dann eingesetzt zu werden, wenn sie bei einer gegebenen
Biopsievorrichtung auch tatsächlich
benötigt
wird und stört
daher nicht bei dem sonstigen Gebrauch der Montagevorrichtung 3.
-
Die
in 2 eingezeichneten
Teile sind mit Hilfe der Schrauben 66 untereinander verbunden. Die
Schrauben 66 haben unterschiedliche Größen und greifen jeweils in
Gewindelöcher
ein. Zur permanenten Montage der Montagevorrichtung 3 an
einer Diagnostikvorrichtung dienen Bohrungen 68 in der Grundplatte 20,
durch die sich Befestigungsbolzen stecken lassen.
-
Wie
das Biopsiesystem 1 angewendet wird, ergibt sich bereits
weitgehend aus dem Vorhergehenden. Die Montagevorrichtung 3 wird
fest mit der gewünschten
Diagnostikvorrichtung (zum Beispiel einer Röntgenvorrichtung) verschraubt.
Die Orientierung der Montagevorrichtung 3 ist im Prinzip
beliebig. Denkbar ist auch die permanente Montage an einem schwenkbaren
Bauteil der Diagnostikvorrichtung. Um eine gewünschte Biopsievorrichtung 2 mit
der Montagevorrichtung 3 zu verbinden, wird der Haltevorsprung 12 der
Biopsievorrichtung 2 über
das frei zugängliche
Ende der Aussparung 26 in die Aussparung 26 geschoben,
und zwar so lange, bis sich der Schwenkhebel 30 wieder
in der Arretierstellung befindet. Dann ist die Biopsievorrichtung 2 sicher
und unver rückbar
mit der Montagevorrichtung 3 verbunden. Im Ausführungsbeispiel
liegt in diesem montierten Zustand der Biopsievorrichtung 2 das
Gehäuse 10 an
der Stufe 29 an. Dadurch wird, zumindest solange die Stufe 29 weitgehend
horizontal verläuft,
die Stabilität
der Anordnung weiter erhöht.
Die Biopsievorrichtung 2 kann nun in der gewünschten
Weise an einem Patienten 2 eingesetzt werden. Dies läßt sich mit
Hilfe der Diagnostikvorrichtung, im Ausführungsbeispiel einer Röntgenvorrichtung,
auf sichere Weise kontrollieren, denn wegen der festen Montage der
Biopsievorrichtung 2 an der Montagevorrichtung 3 und damit
an der Diagnostikvorrichtung gibt es keine unerwünschten Bewegungen. Im Ausführungsbeispiel wird
das Entnahmeinstrument 14 zum Beispiel zum Entnehmen von
Mammagewebe unter der Überwachung
der Diagnostikvorrichtung in das Gewebe eingebracht und an eine
gewünschte
Stelle herangeführt.
Dazu kann das Entnahmeinstrument 14 um seine Längsachse gedreht werden, so
daß die Öffnung im
Spitzenbereich 15 an eine geeignete Gewebsstelle gelangt.
Durch Anlegen von Unterdruck mit Hilfe der Pumpe 16 kann
Gewebe in die Biopsievorrichtung 2 eingesaugt werden.
-
Wenn
die Biopsievorrichtung 2 an der Diagnostikvorrichtung nicht
weiter benötigt
wird, läßt sich die
Arretierung durch Druck auf die Drucktaste 38 aufheben
und die Biopsievorrichtung 2 mit dem Haltevorsprung 12 problemlos
aus der Aussparung 26 herausziehen.