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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, insbesondere einen Nachrüstset, zum Öffnen einer zumindest einen Türdrücker aufweisenden Tür mit dem Fuß. Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Anordnung mit einer zumindest einen Türdrücker aufweisenden Tür sowie einer solchen Vorrichtung.
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Gattungsgemäße Türen weisen an zumindest einer Seite, das heißt an der Innenseite und/oder der Außenseite, einen Türdrücker auf, der durch eine manuelle Betätigung, das heißt ein Drücken des Türdrückers nach unten, die Tür entriegeln und ein Öffnen der Tür erlauben.
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In einer Vielzahl von Einsätzen und/oder zunehmend ist es wünschenswert, eine Tür ohne die Verwendung von Händen zu entriegeln und/oder zu öffnen. Insbesondere hygienische Aspekte führen dazu, dass das Öffnen der Tür und das Betätigen des Türdrückers ohne die Verwendung der Hände erfolgen sollten.
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Aus der
US 9,115,530 B3 ist eine Vorrichtung mit einem Fußelement bekannt, das an einer Tür fixiert werden kann und von einer Außenfläche der Tür absteht. Somit kann mit dem Fußelement über einen Fuß an der Tür gezogen oder die Tür gedrückt werden, um die bereits entriegelte Tür zu öffnen.
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Nachteilig hierbei ist der begrenzte Einsatzbereich.
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Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich daher mit der Aufgabe, für eine Vorrichtung zum Öffnen einer Tür mit dem Fuß sowie für eine Anordnung mit einer Tür und einer solchen Vorrichtung verbesserte oder zumindest andere Ausführungsformen anzugeben, die sich insbesondere durch verbesserte Einsatzmöglichkeiten und/oder eine verbesserte Hygiene auszeichnen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, zum Entriegeln und Öffnen einer zumindest einen Türdrücker aufweisenden Tür eine Vorrichtung bereitzustellen, welche ein Zugelement zum Ziehen an einem Türdrücker zwecks Entriegeln der Tür sowie einen mit dem Fuß verstellten Fußbetätiger zum Ziehen an dem Zugelement und somit zum Betätigen des Türdrückers über das Zugelement bereitzustellen. Das Zugelement und der Fußbetätiger sind hierbei außen an der Tür angeordnet und somit zum Nachrüsten bereits bestehender Türen geeignet. Die Vorrichtung liegt also insbesondere als ein Nachrüstset für bereits installierte Türen vor, welche zumindest einen Türdrücker aufweisen. Dies ermöglicht auch das Entriegeln und Öffnen von wenigstens einen Türdrücker aufweisenden Türen mit dem Fuß, so dass die Einsatzmöglichkeiten der Vorrichtung vergrößert sind. Darüber hinaus kann auf diese Weise das Betätigen des Türdrückers mit der Hand entfallen. Somit wird der Komfort beim Betätigen des Türdrückers erhöht, insbesondere wenn keine Hand frei und/oder ein Betätigen des Türdrückers mit der Hand nicht möglich ist. Zudem können somit durch das Betätigen des jeweiligen Türdrückers mit der Hand bedingte Übertragungen von Bakterien, Viren und dergleichen verhindert oder zumindest reduziert werden. Folglich ist mit der Vorrichtung eine verbesserte Hygiene erreicht.
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Dem Erfindungsgedanken entsprechend weist die Vorrichtung, welche insbesondere als Nachrüstset vorliegt, zumindest ein Zugelement sowie wenigstens einen Fußbetätiger auf. Das Zugelement dient der Verbindung mit einem zugehörigen der wenigstens einen Türdrücker einer zugehörigen Tür und ist bevorzugt außen an der Tür angeordnet. Das jeweilige Zugelement weist zum mechanischen Verbinden mit einem zugehörigen der zumindest einen Türdrücker einen zugehörigen Verbindungsbereich auf, der nachfolgend auch als oberer Verbindungsbereich bezeichnet wird. Der jeweilige zumindest eine Fußbetätiger ist vorteilhaft außen an der zugehörigen Tür angebracht und zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung verstellbar. Dabei ist zumindest einer der wenigstens einen Fußbetätiger mit einer zugehörigen der wenigstens einen Zugelemente über einen vom oberen Verbindungsbereich des Zugelements beabstandeten unteren Verbindungsbereich verbunden. Im Ergebnis wird beim Verstellen des Fußbetätigers mit dem Fuß von der ersten Stellung in die zweite Stellung das Zugelement entsprechend gezogen, wobei dies derart erfolgt, dass das mit dem zugehörigen Türdrücker verbundene Zugelement den Türdrücker entsprechend zieht und somit betätigt. Die Betätigung des Türdrückers führt zu einem Entriegeln der Tür, so dass sich die zugehörige Tür auf diese Weise ohne Verwendung von Händen entriegeln und öffnen lässt.
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In einer zugehörigen Anordnung mit der Vorrichtung und einer zugehörige Tür, welche zumindest einen Türdrücker aufweist, das heißt an einer Innenseite und/oder einer Außenseite einen Türdrücker aufweist, ist das jeweilige zumindest eine Zugelement mit dem oberen Verbindungsbereich mit einer zugehörigen der wenigstens einen Türdrücker mechanisch verbunden. Die mechanische Verbindung ist bevorzugt lösbar. Insbesondere kann die mechanische Verbindung des Zugelements mit dem Türdrücker durch ein Einhängen des Zugelements am Türdrücker erfolgen. Das jeweilige zumindest eine Zugelement ist dabei außen an der Tür angeordnet. Der Fußbetätiger ist ebenfalls außen an der Tür zwischen den Stellungen verstellbar angeordnet. Dabei ist wenigstens einer der zumindest einen Fußbetätiger mit dem unteren Verbindungsbereich des zugehörigen Zugelements verbunden.
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Zweckmäßig ist der jeweilige zumindest eine Fußbetätiger derart an der zugehörigen Tür angebracht, dass der Fußbetätiger sich leicht mit dem Fuß betätigen lässt. Das heißt, dass der Fußbetätiger im Vergleich zum zumindest einen Türdrücker der Tür nach unten versetzt angeordnet ist.
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Mit der Vorrichtung lässt sich die Tür also ohne komplizierte Montage und insbesondere durch einfaches Nachrüsten mit dem Fuß öffnen. Die Vorrichtung ist hierbei insbesondere frei von Aktuatoren, beispielsweise elektrischen Aktuatoren und dergleichen. Ferner lässt sich die Vorrichtung ohne komplizierte Integration in der Tür an der Tür anbringen und verwenden.
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Zweckmäßig ist das jeweilige zumindest eine Zugelement mit dem unteren Verbindungsbereich unmittelbar mechanisch mit dem zugehörigen Fußbetätiger verbunden. Dies führt zu einem vereinfachten Aufbau und einer robusten Ausbildung der Vorrichtung.
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Bei dem jeweiligen zumindest einen Fußbetätiger handelt es sich also um einen solchen, der mit dem Fuß zumindest von der ersten Stellung in die zweite Stellung verstellt werden kann. Der Fußbetätiger ist also in der Art eines Pedals ausgestaltet.
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Der jeweilige zumindest eine Fußbetätiger ist in einer Verstellrichtung zwischen der ersten Stellung und der zweiten Stellung verstellbar. Bevorzugt ist es hierbei, wenn im an der zugehörigen Tür angebrachten Zustand die erste Stellung eine hin zum wenigstens einen der wenigstens einen Türdrücker versetzten oberen Stellung und die zweite Stellung einer unteren Stellung entspricht, so dass der Fußbetätiger durch das Ausüben einer Kraft mit dem Fuß nach unten in die zweite Stellung verstellt wird.
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In der zugehörigen Anordnung ist zumindest einer der wenigstens einen Türdrücker, vorteilhaft der jeweilige Türdrücker, derart federbeaufschlagt, dass sich der Türdrücker ohne weitere Krafteinwirkung in eine Verriegelungsstellung bewegt, in welcher eine Verriegelung der Tür aktiv ist. Dementsprechend erfolgt über das Zugelement ohne weitere Krafteinwirkung auch ein Verstellen des zumindest einen Fußbetätigers in die erste Stellung.
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Bevorzugt sind Ausführungsformen, bei denen wenigstens einer der zumindest einen Fußbetätiger, vorteilhaft der jeweilige zumindest eine Fußbetätiger, linear zwischen der ersten Stellung und der zweiten Stellung verstellbar ist. Dies führt zu einem vereinfachten Aufbau der Vorrichtung und einer einfachen und intuitiven Verwendung der Vorrichtung. Besonders bevorzugt ist es hierbei, wenn die Verstellrichtung der Höhenrichtung entspricht.
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Der jeweilige zumindest eine Fußbetätiger kann prinzipiell beliebig ausgebildet sein, sofern er zwischen den zugehörigen Stellungen verstellbar ist und sich vorteilhaft und bevorzugt außen an einer zugehörigen Tür anbringen lässt.
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Bei bevorzugten Ausführungsformen weist wenigstens einer der zumindest einen Fußbetätiger einen Grundschenkel auf, der in der zugehörigen Anordnung, das heißt bei an der zugehörigen Tür angebrachten Zustand, entlang einer zugehörigen Außenfläche der Tür verläuft. Der Grundschenkel erstreckt sich hierbei in Verstellrichtung des Fußbetätigers zwischen den zugehörigen Stellungen. Vom Grundschenkel steht ein Seitenschenkel des Fußbetätigers zur Auflage eines Fußes zwecks Verstellen des Fußbetätigers ab. Der Fußbetätiger weist also insofern eine L-Form oder eine V-Form auf. Hierbei steht der Seitenschenkel zweckmäßig auf der von der Tür abgewandten Seite des Grundschenkels ab. Dies führt zu einer einfachen, robusten sowie kostengünstigen Ausbildung der Vorrichtung.
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Bevorzugt ist der Seitenschenkel derart ausgestaltet, dass er mit dem Fuß nicht nur ein Verstellen in Verstellrichtung, sondern auch ein Ziehen oder Drücken an der Tür zum Öffnen und Schließen der Tür erlaubt. Hierzu können der Grundschenkel und der Seitenschenkel V-förmig ausgebildet sein. Insbesondere steht der Seitenschenkel dabei in einem unrechten Winkel, das heißt einem Winkel der nicht gerade ist, vorzugsweise in einem spitzen Winkel, vom Grundschenkel ab.
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Alternativ oder zusätzlich ist es vorstellbar, den Seitenschenkel haftreibungsvergrößernd auszugestalten. Insbesondere kann die Oberfläche des Seitenschenkels zumindest bereichsweise strukturiert ausgebildet sein.
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Alternativ oder zusätzlich ist es vorstellbar, dass vom Seitenschenkel zum Grundschenkel beabstandet ein Zusatzschenkel zum Ziehen und/oder Drücken des Fußbetätigers mit dem Fuß absteht. Hierbei steht der Zusatzschenkel zweckmäßig quer oder geneigt zur Verstellrichtung vom Seitenschenkel ab. Bevorzugt ist es hierbei, wenn der Zusatzschenkel mit der gleichen Orientierung wie der Grundschenkel absteht. Das heißt insbesondere, dass bezüglich des Seitenschenkels der Grundschenkel und der Zusatzschenkel in Richtung zumindest einer der wenigstens einen Türdrücker absteht. Somit lässt sich der Fußbetätiger einfacher mit dem Fuß verstellen und Ziehen sowie drücken. Vorteilhaft ist es dabei, wenn der Zusatzschenkel haftreibungsvergrößernd ausgebildet ist. Insbesondere kann der Zusatzschenkel strukturiert ausgebildet sein.
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Als vorteilhaft gelten Ausführungsformen, bei denen der Grundschenkel über einen oberen, zum Seitenschenkel beabstandeten Abschnitt mit dem unterem Verbindungsbereich des zugehörigen Zugelements verbunden ist. Dementsprechend steht der Seitenschenkel von einem vom oberen Abschnitt, bevorzugt in Verstellrichtung, beabstandeten unteren Abschnitt des Grundschenkels ab. Insbesondere steht der Seitenschenkel von einem Ende des Grundschenkels ab. Bevorzugt ist es ferner, wenn der obere Abschnitt ebenfalls an einem Ende des Grundschenkels angeordnet ist. Somit ist das zugehörige Zugelement an einem Ende, vorteilhaft einem oberen Ende, des Grundschenkels angebracht ist. Mit anderen Worten, der obere Abschnitt und der untere Abschnitt sind jeweils endseitig des Grundschenkels angeordnet.
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Das zumindest eine Zugelement kann auf beliebige Weise mit dem zugehörigen Fußbetätiger verbunden sein. Bevorzugt ist es, wenn das jeweilige zumindest eine Zugelement unmittelbar mit einem zugehörigen der wenigstens einen Fußbetätiger verbunden ist. Insbesondere ist das jeweilige zumindest eine Zugelement durch eine Fügeverbindung, eine Formschlussverbindung, eine Kraftschlussverbindung oder Kombinationen daraus, bevorzugt unmittelbar, mit einem zugehörigen der zumindest einen Fußbetätiger verbunden. Dies führt zu einer vereinfachten, robusten sowie kostengünstigen Ausbildung der Vorrichtung.
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Bei bevorzugten Ausführungsformen weist die Vorrichtung für zumindest einen der wenigstens einen Fußbetätiger eine zugehörige Federanordnung auf, die den Fußbetätiger mechanisch in Richtung der ersten Stellung beaufschlagt. Somit wird die vorstehend beschriebene Federbeaufschlagung des Türgriffs unterstützt und/oder ein selbsttätiges Verstellen des Fußbetätigers in die erste Stellung ohne äußere Krafteinwirkung ermöglicht und/oder unterstützt. Insbesondere führt dies zu einer verbesserten Robustheit und/oder erhöhten Lebensdauer der Vorrichtung.
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Bevorzugt ist es, wenn die Federanordnung eine einzige Feder aufweist. Hierbei kann die Feder beispielsweise als eine Druckfeder ausgestaltet sein. Dies führt zu einem vereinfachten und kostengünstigen Aufbau der Vorrichtung.
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Das jeweilige zumindest eine Zugelement kann prinzipiell beliebig ausgebildet sein, sofern es über den oberen Verbindungsbereich mit dem zugehörigen Türdrücker und über den unteren Verbindungsbereich mit dem zugehörigen Fußbetätiger verbindbar ist.
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Vorteilhaft ist das jeweilige zumindest eine Zugelement länglich ausgebildet. Dies führt zu einem vereinfachten sowie kompakten Aufbau der Vorrichtung und erlaubt ein vereinfachtes Anbringen des Zugelements am zugehörigen Türdrücker und/oder am zugehörigen Fußbetätiger.
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Bevorzugt ist es, wenn zumindest eines der wenigstens einen Zugelemente ein Seil aufweist, insbesondere als ein Seil ausgebildet ist. Zu denken ist hierbei insbesondere an ein Seil in der Art eines Bremsseiles. Dies führt zu einem vereinfachten Aufbau und erhöhten Robustheit der Vorrichtung.
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Vorstellbar ist es auch, zumindest eines der wenigstens einen Zugelemente mit einer Stange zu versehen, insbesondere als eine Stange auszubilden.
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Der jeweilige Fußbetätiger kann prinzipiell beliebig an der zugehörigen Seite der Tür, insbesondere an einer Außenfläche der zugehörigen Seite, angebracht sein. Zu denken ist hierbei insbesondere an eine Schraubverbindung, die ein einfaches und schnelles sowie zuverlässiges Anbringen des Fußbetätigers und somit der Vorrichtung an der Tür erlaubt.
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Zumindest einer der wenigstens einen Fußbetätiger, vorteilhaft der jeweilige Fußbetätiger, ist bevorzugt Bestandteil einer zugehörigen Einheit der Vorrichtung, die nachfolgend auch als Betätigereinheit bezeichnet wird.
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Zum Anbringen an der zugehörigen Tür ist vorzugsweise für zumindest einen der wenigstens einen Fußbetätiger eine zugehörige Befestigungsplatte vorgesehen, die zweckmäßig Bestandteil der zugehörigen Betätigereinheit ist. Die Befestigungsplatte ist hierbei mit einer Seite, nachfolgend auch Unterseite genannt, der Außenfläche der zugehörigen Seite der Tür zugewandt. Insbesondere liegt die Unterseite der Befestigungsplatte auf der Außenfläche an.
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Die Befestigungsplatte ist in der zugehörigen Anordnung an der Tür, insbesondere über Schrauben, fixiert. Der zugehörige Fußbetätiger ist auf der von der Unterseite abgewandten Seite der Befestigungsplatte, nachfolgend auch Oberseite genannt, verstellbar zwischen den Stellungen angeordnet. Bevorzugt ist der Fußbetätiger an der Oberseite der Befestigungsplatte zwischen den Stellungen geführt.
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Vorteilhaft ist es, wenn die Vorrichtung für zumindest einen der wenigstens einen Fußbetätiger neben der Befestigungsplatte einen Deckel aufweist, die zweckmäßig Bestandteil der zugehörigen Betätigereinheit ist. Dabei ist der Fußbetätiger zwischen dem Deckel und der Befestigungsplatte zwischen den Stellungen verstellbar angeordnet. Vorstellbar ist es insbesondere, den Deckel mit einer Aussparung zu versehen, durch welche der Fußbetätiger, insbesondere der Seitenschenkel und/oder Zusatzschenkel nach außen abstehen.
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Die Vorrichtung kann einen einzigen Fußbetätiger aufweisen. Dementsprechend weist die Vorrichtung bei dieser Variante ein dem Fußbetätiger zugehöriges Zugelement auf. Hierbei ist die Vorrichtung auf derjenigen Seite der Tür angeordnet, auf der auch ein Türdrücker der Tür angeordnet ist.
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Vorstellbar ist es auch, dass die Vorrichtung zwei Fußbetätiger aufweist, wobei jeweils ein Fußbetätiger auf einer Seite der Tür angeordnet ist. Das heißt, dass einer der Fußbetätiger auf der Innenseite und der andere Fußbetätiger auf der Außenseite der Tür angebracht ist.
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Weist die Vorrichtung zwei Fußbetätiger auf, kann für den jeweiligen Fußbetätiger ein zugehöriges Zugelement vorgesehen sein, wobei das jeweilige Zugelement mit einem zugehörigen Türdrücker der Tür verbunden ist. Das heißt, dass die Tür an der Innenseite und an der Außenseite jeweils einen von der Außenfläche abstehenden Türdrücker aufweist, wobei an der Innenseite und an der Außenseite jeweils ein Fußbetätiger und ein Zugelement vorgesehen sind. Hierbei ist das jeweilige Zugelement mit dem zugehörigen Türdrücker und dem zugehörigen Fußbetätiger auf der zugehörigen Seite der Tür verbunden.
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Weist die Vorrichtung zwei Fußbetätiger auf, ist es alternativ vorstellbar, lediglich für einen der Fußbetätiger ein zugehöriges Zugelement vorzusehen. Das heißt, dass die Vorrichtung für einen der Fußbetätiger ein zugehöriges Zugelement aufweist, das über den unteren Verbindungsbereich mit dem Fußbetätiger verbunden und über den oberen Verbindungsbereich mit dem zugehörigen Türdrücker verbunden ist. Hierbei weist die Vorrichtung ferner eine Kopplungseinrichtung auf, welche die beiden Fußbetätiger miteinander mechanisch koppelt, so dass beide Fußbetätiger gemeinsam zwischen den Stellungen verstellt sind. Die ersten Stellungen und die zweiten Stellungen der Fußbetätiger entsprechen also einander. In der Folge zieht der mit dem unteren Verbindungsabschnitt des Zugelements verbundene Fußbetätiger beim Verstellen des jeweiligen Fußbetätigers in die zweite Stellung am Zugelement, so dass der Türgriff betätigt und die Tür entriegelt wird. Eine solche Vorrichtung kommt insbesondere dann zum Einsatz, wenn die Tür lediglich auf einer Seite, beispielsweise auf der Innenseite, einen Türdrücker aufweist.
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Vorstellbar ist es, dass die Kopplungseinrichtung die beiden Fußbetätiger dauerhaft koppelt.
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Denkbar sind auch Ausführungsformen, bei denen die Kopplungseinrichtung zwischen einer aktiven und einer passiven Stellung verstellbar, wobei die Kopplungseinrichtung bei aktiver Stellung die beiden Fußbetätiger koppelt und bei passiver Stellung die Fußbetätiger voneinander entkoppelt. In diesem Fall ist lediglich bei einem Verstellen des dem Zugelement zugehörigen Fußbetätigers ein Entriegeln der Tür möglich.
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Die Kopplungseinrichtung kann prinzipiell beliebig ausgestaltet sein. Zu denken ist insbesondere an Ausführungsformen, bei denen die Kopplungseinrichtung wenigstens einen die Fußbetätiger miteinander verbindenden Bolzen aufweist.
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Der jeweilige Bolzen kann hierbei über ein Gewinde mit zumindest einem der Fußbetätiger verbunden sein. Der zumindest eine Bolzen ist hierbei beispielsweise durch die Tür geführt und in Verstellrichtung verstellbar. Insbesondere kann zumindest einer der wenigstens einen Bolzen wenigstens ein Gewinde, beispielsweise ein Außengewinde, aufweisen, das mit einem zugehörigen Gewinde, beispielsweise einem Innengewinde, wenigstens einer der Fußbetätiger zusammenwirkt. Ebenso ist es vorstellbar, dass das Gewinde Bestandteil einer die Fußbetätiger miteinander verbindenden Schraube ist.
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Es versteht sich, dass neben der Vorrichtung auch eine Anordnung mit der Vorrichtung und einer zugehörigen Tür zum Umfang dieser Erfindung gehört.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
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Es zeigen, jeweils schematisch
- 1 eine isometrische Ansicht einer Anordnung mit einer Tür, die zumindest einen Türdrücker aufweist, und einer Vorrichtung, welche zumindest einen Fußbetätiger aufweist,
- 2 eine isometrische Ansicht des Fußbetätigers in einer ersten Stellung,
- 3 die Ansicht aus 2 in einer zweiten Stellung des Fußbetätigers,
- 4 eine Explosionsdarstellung des Fußbetätigers,
- 5 eine isometrische Ansicht des Fußbetätigers bei einem anderen Ausführungsbeispiel und in der ersten Stellung,
- 6 die Ansicht aus 5 in der zweiten Stellung des Fußbetätigers,
- 7 eine Draufsicht auf den Fußbetätiger.
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Eine Vorrichtung 1, wie sie beispielsweise in den 1 bis 7 gezeigt ist, kommt in einer Anordnung 2, wie sie beispielsweise in 1 gezeigt ist, zum Einsatz. Die Anordnung 2 umfasst ferner eine Tür 3, die an zumindest einer Seite 4, das heißt einer Innenseite 4a und/oder einer Außenseite 4b, einen Türdrücker 5 aufweist, mit welcher die Tür 3 entriegelt sowie geschlossen und geöffnet werden kann. In dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Tür 3 sowohl an der Innenseite 4a als auch an der Außenseite 4b jeweils einen zugehörigen Türdrücker 5, nämlich an der Innenseite 4a einen inneren Türdrücker 5a und an der Außenseite 4b einen äußeren Türdrücker 5b, auf. Der jeweilige Türdrücker 5 steht von einer Außenfläche 6 der zugehörigen Seite 4 der Tür 3 ab und ist L-förmig ausgebildet. Der jeweilige Türdrücker 5 lässt sich durch eine Kraftausübung in einer Höhenrichtung 7 nach unten betätigen und entriegelt somit die Tür 3. Hierbei können die Türdrücker 5 miteinander zwangsgekoppelt sein.
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Mit der Vorrichtung 1 erfolgt eine Betätigung zumindest einer der wenigstens einen Türdrücker 5 mit dem Fuß. Zu diesem Zweck weist die Vorrichtung 1 wenigstens ein Zugelement 8 und zumindest einen Fußbetätiger 9 auf. Das Zugelement 8 ist einem der zumindest einen Türdrücker 5 zugeordnet. Dabei ist das jeweilige Zugelement 8 über einen dem zugehörigen Türdrücker 5 zugeordneten Bereich 10, nachfolgend auch oberer Verbindungsbereich 10 genannt, mit dem zugehörigen Türdrücker 5 derart verbunden, dass ein Zug am Zugelement 8 in Höhenrichtung 7 nach unten gerichtet den Türdrücker 5 betätigt und die Tür 3 somit entriegelt. Das jeweilige Zugelement 8 ist ferner mit einem zugehörigen der zumindest einen Fußbetätiger 9 über einen zum oberen Verbindungsbereich 10 beabstandeten unteren Verbindungsbereich 11 des Zugelements 8 verbunden. Hierbei können, wie insbesondere 1 zu entnehmen ist, die Verbindungsbereiche 10, 11 des Zugelements 8 jeweils endseitig des Zugelements 8 und gegenüberliegend angeordnet sein. Dabei ist das jeweilige zumindest eine Zugelement 8 an der Tür 3 außen angeordnet. Eine Integration des jeweiligen Zugelements 8 in der Tür 3 ist also nicht notwendig. Der jeweilige Fußbetätiger 9 ist an einer zugehörigen der Seiten 4 der Tür angebracht. Bei dem in 1 gezeigten Beispiel ist an der jeweiligen Seite 4 der Tür 3 ein Fußbetätiger 9, nämlich an der Innenseite 4a ein innere Fußbetätiger 9a und an der Außenseite 4b ein äußere Fußbetätiger 9b, angeordnet. Die Fußbetätiger 9 sind zu dem zumindest einen Türdrücker 5 in Höhenrichtung 7 nach unten versetzt angeordnet, derart, dass sich der jeweilige Fußbetätiger 9 leicht mit dem Fuß (nicht gezeigt) betätigen lässt. Die Betätigung des jeweiligen Fußbetätigers 9 erfolgt durch eine Verstellung des Fußbetätigers 9 in einer Verstellrichtung 12 zwischen einer ersten Stellung 13, die in den 1, 2 und 5 gezeigt ist, und einer zweiten Stellung 14, die in den 3 und 6 dargestellt ist. Die Verstellrichtung 12 ist linear und verläuft wie in den Ausführungsbeispielen gezeigt und bevorzugt in Höhenrichtung 7 bzw. parallel dazu. Hierbei ist die erste Stellung 13 des jeweiligen Fußbetätigers 9 wie in den Ausführungsbeispielen gezeigt und bevorzugt im Vergleich zur zweiten Stellung 14 hin zum zumindest einen Türdrücker 5 versetzt. Das heißt, dass zum Verstellen des Fußbetätigers 9 von der ersten Stellung 13 in die zweite Stellung 14 auf den Fußbetätiger 9 eine in Höhenrichtung 7 nach unten gerichtete Kraft mit dem Fuß ausgeübt wird. Hierbei sind das zumindest eine Zugelement 8 und der zugehörige Fußbetätiger 9 derart dimensioniert und angeordnet, dass das Zugelement 8 in der ersten Stellung 13 keine den zugehörigen Türdrücker 5 betätigende Kraft auf den Türdrücker 5 ausübt. Demgegenüber wird beim Verstellen des dem Zugelement 8 zugehörigen Fußbetätigers 9 in die zweite Stellung 14 das Zugelement 8 gezogen und betätigt somit den Türdrücker 5 zum Entriegeln der Tür 3.
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Zumindest einer der wenigstens einen Türdrücker 5 ist innerhalb der Tür 3 derart federbeaufschlagt, dass der Türdrücker 5 ohne Krafteinwirkung in dem in 1 gezeigten, die Tür 3 nicht entriegelnden Zustand verstellt ist. Diese Federbeaufschlagung zieht somit über den Türdrücker 5 und das zugehörige Zugelement 8 den zugehörigen Fußbetätiger 9 in die erste Stellung 13.
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Bei den in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen und bevorzugt ist der jeweilige Fußbetätiger 9 Bestandteil einer zugehörigen Einheit 15 der Vorrichtung 1, die nachfolgend auch als Betätigereinheit 15 bezeichnet wird. Beim Ausführungsbeispiel der 1 ist dementsprechend an der Innenseite 4a der Tür 3 eine innere Betätigereinheit 15a und an der Außenseite 4b eine äußere Betätigungseinheit 15b angebracht.
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Wie in den 2 bis 7 gezeigt, ist es bevorzugt, wenn die jeweilige Betätigereinheit 15 eine Federanordnung 16 aufweist, welche den Fußbetätiger 9 der zugehörigen Einheit 15 mechanisch in Richtung der ersten Stellung 13 federbeaufschlagt, so dass der Fußbetätiger 9 ohne Krafteinwirkung in die erste Stellung 13 verstellt ist. Somit wird die Federbeaufschlagung des zumindest einen Türdrückers 5 unterstützt und/oder der Fußbetätiger 9 selbsttätigend in die erste Stellung 13 verstellt, wenn der Fußbetätiger 9 nicht aktiv in die zweite Stellung 14 verstellt wird. In den gezeigten Ausführungsbeispielen umfasst die jeweilige Federanordnung 16 eine einzige Feder 17, die rein beispielhaft als eine Druckfeder 18 ausgebildet ist.
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Wie den Ausführungsbeispielen zu entnehmen ist, ist es bevorzugt, wenn der Fußbetätiger 9 einen Grundschenkel 19 aufweist, der eine plattenförmige Grundform aufweist. Der Grundschenkel 19 erstreckt sich dabei in Höhenrichtung 7. Vom Grundschenkel 19 steht auf der von der Außenfläche 6 der zugehörigen Seite 4 abgewandten Seite ein Seitenschenkel 20 ab, wobei der Seitenschenkel 20 in den gezeigten Ausführungsbeispielen quer zum Grundschenkel 19 verläuft. Der Seitenschenkel 20 steht in den gezeigten Ausführungsbespielen von einem in Höhenrichtung 7 unteren Abschnitt 21 des Grundschenkels 19 ab, wobei der untere Abschnitt 21 in den gezeigten Ausführungsbeispielen und bevorzugt endseitig des Grundschenkels 19 angeordnet ist. Somit ergibt sich für den Grundschenkel 19 und den Seitenschenkeln 20 eine L-förmige Form. Auf der vom Grundschenkel 19 abgewandten Seite des Seitenschenkels 20 weist der Fußbetätiger 9 in den gezeigten Ausführungsbeispielen und bevorzugt einen vom Seitenschenkel 20 abstehenden Zusatzschenkel 22 auf, der vom Seitenschenkel 20 absteht. In den gezeigten Ausführungsbeispielen und bevorzugt steht der Zusatzschenkel 22 auf der in Höhenrichtung 7 oberen Seite des Seitenschenkels 20 und somit mit gleicher Orientierung wie der Grundschenkel 19 ab, wobei der Grundschenkel 19 und der Zusatzschenkel 22 in den gezeigten Ausführungsbeispielen parallel verlaufen. Der Seitenschenkel 20 und der Zusatzschenkel 22 sind derart dimensioniert, dass zwischen dem Zusatzschenkel 22 und dem Seitenschenkel 20 eine nicht gezeigte Fußspitze bzw. Schuhspitze zum Verstellen des Fußbetätigers 9 in die zweite Stellung 14 und zugleich zum Ziehen bzw. Drücken der Tür 3 quer zur Höhenrichtung 7 eingebracht werden kann.
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Ist der Fußbetätiger 9 mit einem zugehörigen Zugelement 8 verbunden, so erfolgt dies bevorzugt ebenfalls über den Grundschenkel 19. Hierbei erfolgt die Verbindung des Grundschenkels 19 mit dem zugehörigen Zugelement 8 über einen zum unteren Abschnitt 21 in Höhenrichtung 7 beabstandeten oberen Abschnitt 23 des Grundschenkels 19, der in Höhenrichtung 7 endseitig des Grundschenkels 19 angeordnet ist. Der untere Abschnitt 21 und der obere Abschnitt 23 des Grundschenkels 19 sind also in Höhenrichtung 7 gegenüberliegend und endseitig des Grundschenkels 19 angeordnet.
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Die jeweilige Betätigereinheit 15 weist, wie insbesondere den 2 bis 4 zu entnehmen ist, eine Befestigungsplatte 24 auf, die in der Anordnung 2 mit einer Seite 25, die nachfolgend auch als Unterseite 25 bezeichnet wird, der Außenfläche 6 der zugehörigen Seite 4 zugewandt ist, insbesondere auf der Außenfläche 6 aufliegt. Die Befestigungsplatte 25 ist an der zugehörigen Seite 4, beispielsweise mittels nicht gezeigter Schrauben, befestigt. Zu diesem Zweck kann die Befestigungsplatte 24 zumindest einen, in den gezeigten Ausführungsbeispielen mehrere, Schraubbohrungen 26 aufweisen. Der Fußbetätiger 9 ist auf er von der Unterseite 25 abgewandten Seite der Befestigungsplatte 24, nachfolgend auch Oberseite 26 genannt, angeordnet und in der zugehörigen Betätigereinheit 15 in Verstellrichtung 12 verstellbar aufgenommen. Die Betätigereinheit 15 weist zudem einen der Befestigungsplatte 24 gegenüberliegenden Deckel 27 auf, der lediglich in den 2 bis 4 gezeigt ist und für den Seitenschenkel 20 und den Zusatzschenkel 22 eine Aussparung 28 aufweist, aus der der Seitenschenkel 20 und der Zusatzschenkel 22 ragen. Der Fußbetätiger 9 ist dabei zwischen der Befestigungsplatte 24 und dem Deckel 27 angeordnet. Die Befestigungsplatte 24 und der Deckel 27 weisen in den gezeigten Ausführungsbeispielen eine im Wesentlichen viereckige Grundform auf.
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Beim Ausführungsbeispiel der 2 bis 5 weist der Grundschenkel 19 zwischen dem oberen Abschnitt 23 und dem unteren Abschnitt 21 und zum oberen Abschnitt 23 versetzt zwei seitliche Ausschnitte 39 auf, derart, dass im Bereich der Ausschnitte 39 ein mittlerer Steg 29 mit dem oberen Abschnitt 23 verbunden ist. Der obere Abschnitt 23 weist eine halbkreisförmige Ausbildung auf. Die Feder 17 der Federanordnung 16 verläuft um den Steg 29. Die Befestigungsplatte 24 und der Deckel 27 weisen für die Feder 17 jeweils eine ausgeschnittene und in Höhenrichtung 7 begrenzte Aufnahme 30 auf. Wird der Fußbetätiger 9 in die zweite Stellung 14 verstellt, so drückt der Grundschenkel 19 mit dem oberen Abschnitt 23 die Feder 17 gegen die Aufnahmen 30, so dass die Feder 17 vorgespannt wird. Somit ist der Fußbetätiger 9 in Richtung der ersten Stellung 13 mechanisch beaufschlagt. In der Folge wird der Fußbetätiger 9 ohne weitere Krafteinwirkung von außen mit Hilfe der Feder 17 in die erste Stellung 13 verstellt.
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Das in den 5 bis 7 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in den 2 bis 4 gezeigten Ausführungsbeispiel insbesondere dadurch, dass die Befestigungsplatte 24 frei von Aufnahmen 30 für die Feder ist. Die Betätigereinheit 15 weist dabei einen Anschlag 31 auf, der an der Oberseite 26 der Befestigungsplatte 24 fixiert ist. Hierbei ist die Feder 17 zwischen dem Anschlag 31 und dem oberen Abschnitt 23 des zwischen dem Anschlag 31 und der Oberseite 26 der Befestigungsplatte 24 geführten Grundschenkels 19 angeordnet. Wird der Fußbetätiger 19 in die zweite Stellung 14 verstellt, verspannen der obere Abschnitt 23 und der Anschlag 31 die Feder 17, so dass der Fußbetätiger 9 ohne äußere Krafteinwirkung mit der Feder 17 selbsttätigend in die erste Stellung 13 verstellt wird.
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Der jeweilige Fußbetätiger 9 ist in der zugehörigen Betätigereinheit 15 geführt. Hierzu ist in den gezeigten Ausführungsbeispielen in der jeweiligen Befestigungsplatte 14 ein Führungsloch 32 ausgebildet, das sich länglich in Verstellrichtung 12, in der Anordnung 1, also in Höhenrichtung 7, erstreckt. Ein Führungsbolzen 33, der lediglich in den 5 bis 7 gezeigt ist, ist durch ein Bolzenloch 34 des Grundschenkels 19 geführt und in Verstellrichtung 12 fixiert. Der Führungsbolzen 33 ist in dem Führungsloch 32 aufgenommen und in Verstellrichtung 12 geführt.
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Wie in 1 gezeigt, kann die Vorrichtung 1 zwei Fußbetätiger 9 bzw. zwei Betätigereinheiten 15 aufweisen. In diesem Fall ist es möglich, für den jeweiligen Fußbetätiger 9 ein zugehöriges Zugelement 8 vorzusehen. Das heißt, dass für den inneren Fußbetätiger 9a ein inneres Zugelement 8a vorgesehen ist, das mit dem inneren Türdrücker 5a verbunden ist. Zudem ist für den äußeren Fußbetätiger 9b ein äußeres Zugelement 8b vorgesehen, das mit dem äußeren Türdrücker 5b verbunden ist. Beim Verstellen des inneren Fußbetätigers 9a wird somit der innere Türdrücker 5a über das innere Zugelement 8a betätigt und die Tür 3 entriegelt. Beim Verstellen des äußeren Fußbetätigers 9b in die zweite Stellung 14 wird der äußere Türdrücker 5b über das äußere Zugelement 8b betätigt und die Tür entriegelt.
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Alternativ ist es möglich, lediglich für einen der Fußbetätiger 9 ein zugehöriges Zugelement 8 vorzusehen. Beispielsweise kann lediglich für den inneren Fußbetätiger 9a ein inneres Zugelement 8a vorgesehen sein. Mit anderen Worten, für den äußeren Fußbetätigter 9b ist kein äußeres Zugelement 8b vorgesehen. In diesem Fall sind die beiden Fußbetätiger 9a, 9b über eine Kopplungseinrichtung 35 der Vorrichtung 1, der lediglich in den 5 bis 7 gezeigt ist, miteinander gekoppelt, derart, dass die Fußbetätiger 9 gemeinsam zwischen den Stellungen 13, 14 verstellt werden. Das heißt, dass die Kopplungseinrichtung 35 den ersten Fußbetätiger 9a und den zweiten Fußbetätiger 9b derart miteinander koppelt, dass der erste Fußbetätiger 9a auch beim Verstellen des zweiten Fußbetätigers 9b in die zweite Stellung 14 des zweiten Fußbetätigers 9b in die zweite Stellung 14 verstellt wird. Zu diesem Zweck weist die Kopplungseinrichtung 35 der 5 bis 7 einen Bolzen 36, nachfolgend auch Kopplungsbolzen 36 genannt, auf, das dem Führungsbolzen 33 entspricht und mit beiden Fußbetätigern 9 verbunden ist. Das heißt, dass die Kopplungseinrichtung 35 für beide Fußbetätiger 9a, 9b einen gemeinsamen Bolzen 36 aufweist, der zugleich als Führungsbolzen 33 beider Fußbetätiger 9a, 9b dient.
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Selbstverständlich ist es auch möglich, in einer nicht gezeigten Variante die Vorrichtung 1 mit lediglich einem Zugelement 8 und einem Fußbetätiger 9 bereitzustellen, wobei der Fußbetätiger 9 über das Zugelement 8 mit einem der wenigstens einen Türdrücker 5 zum Betätigen des Türdrückers 5 in der vorstehend beschriebenen Art verbunden ist.
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Die Vorrichtung 1 ist also zumindest überwiegend außenseitig der Tür 3 angebracht und ist somit besonders gut als Nachrüstset 37 zum Nachrüsten bestehender Türen 3 geeignet.
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Das jeweilige Zugelement 8 ist mit dem zugehörigen Fußbetätiger 9, insbesondere dem oberen Abschnitt 23 des Grundschenkels 19, beliebig verbunden. Insbesondere kommen hierzu Fügeverbindungen, Formschlussverbindungen, Kraftschlussverbindungen oder Mischungen daraus zum Einsatz.
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In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist das jeweilige Zugelement 8 als ein Seil 38, insbesondere in der Art eines Bremsseils, ausgebildet. Vorstellbar wäre es auch, zumindest eines der Zugelemente 8 als eine nicht gezeigte Stange auszubilden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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