DE102004058526A1 - Heberfarbwerk einer Druckmaschine sowie Verfahren zur Farbdosierung bei einer Druckmaschine - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Heberfahrwerk (1) mit einer Duktorwalze (2), einer Reiberwalze (3) und einer Heberanordnung (4), die mindestens eine sich bewegende Heberwalze (5, 11) und mindestens eine weitere Walze aufweist, wobei mittels einer Walzenverlagerungseinrichtung eine diskontinuierliche Farbübertragung von der Duktorwalze (2) zur Reiberwalze (3) erfolgt. Es ist vorgesehen, dass im nicht mit der Duktorwalze (2) und/oder der Reiberwalze (3) zusammenwirkenden Zustand der Heberwalze (5, 10, 11) diese temporären Farbübertragungskontakt mit der weiteren Walze erhält.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Heberfarbwerk mit einer Duktorwalze, einer Reiberwalze und einer Heberanordnung, die mindestens eine sich bewegende Heberwalze und mindestens eine weitere Walze aufweist, wobei mittels einer Walzenverlagerungseinrichtung eine diskontinuierliche Farbübertragung von der Duktorwalze zur Reiberwalze erfolgt.
  • Aus der EP 0 475 119 B1 ist ein Heberfarbwerk der eingangs genannten Art bekannt. Das Heberfarbwerk weist eine Heberanordnung auf, die zwei in ständigem Drehkontakt miteinander stehende Heberwalzen besitzt, wobei die gesamte Heberanordnung um eine Drehachse rotieren kann, um bei einem Kontakt mit einer Duktorwalze oder Reiberwalze eine sich aus der Umfangsgeschwindigkeit der jeweiligen Heberwalze und der Drehgeschwindigkeit der Heberanordnung resultierende Geschwindigkeit für eine Angleichung an die Umfangsgeschwindigkeit der Duktorwalze beziehungsweise der Reiberwalze zu erhalten.
  • Aus der DE 101 58 592 A1 ist ein Heberfarbwerk bekannt, dessen Heberwalze im Zuge ihrer Pendelbewegung zwischen der Duktorwalze und der Reiberwalze vor einer Kontaktierung der beiden letztgenannten Walzen jeweils mit einem Riementrieb in Kontakt tritt, um eine Umfangsgeschwindigkeitsangleichung zur Reduzierung eines Heberstoßes herbeizuführen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine kontrollierte, reproduzierbare Farbdosierung, insbesondere auch geringer Farbmengen, vorzunehmen. Insbesondere soll der Heberstoß reduziert oder verhindert werden.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Heberfarbwerk der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass im nicht mit der Duktorwalze und/oder Reiberwalze zusammenwirkenden Zustand der Heberwalze diese temporären Farbübertragungskontakt mit der weiteren Walze erhält. Durch die temporäre Farbübertragung auf die mindestens eine weitere Walze findet mindestens eine Farbspaltung statt, sodass die Schichtdicke des Heberstreifens, bevor er auf die Reiberwalze übertragen wird, durch mindestens eine Überrollung verringert wird. Ferner ist es möglich, dass insbesondere auf Grund eines als Drehkontakt erfolgenden Farbübertragungskontakts zwischen der Heberwalze und der weiteren Walze eine Umfangsgeschwindigkeitsanpassung der Heberwalze auf die Umfangsgeschwindigkeit der Duktorwalze und/oder Reiberwalze vorzunehmen. Diese Umfangsgeschwindigkeitsanpassung der Heberwalze ist jedoch auch ohne Mitwirkung der weiteren Walze denkbar. Die Antriebsenergie für die Umfangsgeschwindigkeitsanpassung kann vom Hauptantrieb der Druckmaschine oder von einer separaten Antriebseinrichtung stammen.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Heberfarbwerk der eingangs genannten Art, wobei die Heberwalze und die weitere Walze im ständigen Farbübertragungskontakt stehen und parallele Bewegungsbahnen durchlaufen. Durch den ständigen Farbübertragungskontakt zwischen der Heberwalze und der mindestens einen weiteren Walze findet mindestens eine Farbspaltung mit einer entsprechenden Verringerung der Farbschichtdicke statt. Die von den Drehachsen der Heberwalze und der weiteren Walze durchlaufenden durch die Bewegung der Heberanordnung bewirkten Bewegungsbahnen ist überdies eine einfache Konstruktion erzielt, da keine störanfälligen, komplizierten Heberkonstruktionen wie beispielsweise in der genannten EP 0 475 119 B1 erforderlich sind. Auch hier können die vorstehend erwähnten, verschiedenen Umfangsgeschwindigkeitsanpassungen vorgenommen werden.
  • Wenn im Zuge dieser Anmeldung von „Farbübertragungskontakt" gesprochen wird, so wird hiermit angedeutet, dass Farbe von einer Walze auf eine andere Walze übertragen wird, ohne dass hierzu die Mantelflächen der beiden Walzen in mechanischem Berührungskontakt treten müssen. Vielmehr besteht zwischen diesen beiden Walzen in der Stellung ihrer engsten Annäherung ein Spalt, der kleiner ist, als die Farbschichtdicke auf einer der Walzen oder die Summe der Farbschichtdicken auf beiden Walzen, sodass ein Farbaustausch stattfindet. Hierbei wird nur die Teilschichtdicke der Farbe übertragen, die das Spaltmaß überragt. Wird der Begriff „Drehkontakt" zweier Walzen verwendet, so soll hierunter eine mechanische Kontaktierung der Mantelflächen der beiden Walzen verstanden werden. Diese Walzen weisen somit keinen Spalt bei ihrer Annäherung zwischen sich auf, sondern berühren sich unmittelbar.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Walzenverlagerungseinrichtung die Heberanordnung lagert. Unter dem Begriff „Heberanordnung" wird mindestens die Heberwalze und die mindestens eine weitere Walze verstanden. Es können jedoch – je nach Ausführungsform – darüber hinaus noch weitere Walzen als zur Heberanordnung gehörend berücksichtigt werden. Da – wie vorstehend ausgeführt – die Walzenverlagerungseinrichtung die Heberanordnung lagert, ist demgemäß – wie bereits erwähnt – hierunter zu verstehen, dass mindestens die Heberwalze und die mindestens eine weitere Walze mittels der Walzenverlagerungseinrichtung verlagerbar sind, um eine Farbübertragung vorzunehmen.
  • Alternativ ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Walzenverlagerungseinrichtung die Heberwalze lagert. In diesem Falle wird nur die Heberwalze beziehungsweise nur die mindestens eine Heberwalze – also auch mehrere Heberwalzen – mittels der Walzenverlagerungseinrichtung zur diskontinuierlichen Farbübertragung hin- und herbewegt.
  • Die weitere Walze kann insbesondere eine stationäre Hilfswalze, eine bewegte Reiterwalze und/oder eine weitere bewegte Heberwalze sein. Unter einer „stationären Hilfswalze" ist eine Walze zu verstehen, die mit der Heberwalze zusammenwirkt, wobei sich die Heberwalze für die Farbübertragung bewegt, die stationäre Hilfswalze jedoch ortsfest (maschinengestellfest) angeordnet ist. Unter einer „bewegten Reiterwalze" ist eine der Heberwalze zugeordnete Walze zu verstehen, deren Drehachse eine Bewegungsbahn durchläuft. Eine „weitere bewegte Heberwalze" ist neben der bewegten Heberwalze mindestens eine weitere bewegte Heberwalze, d.h., die diskontinuierliche Farbübertragung erfolgt nicht mit einer Heberwalze allein, sondern mit mindestens einer weiteren Heberwalze, wobei beide Heberwalzen miteinander in unterschiedlicher Art und Weise zusammenwirken können.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Walzenverlagerungseinrichtung die Heberwalze und die Reiterwalze lagert. Diese beiden Walzen werden demgemäß zur Farbübertragung verlagert. Die Walzenverlagerungseinrichtung kann nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung auch die mindestens zwei Heberwalzen verlagern. Heberwalze und Reiterwalze oder die mindestens zwei Heberwalzen können gemeinsam entlang des gleichen Verlagerungswegs oder auf unterschiedlichen Verlagerungswegen zeitgleich oder zeitlich versetzt zueinander von der Walzenverlagerungseinrichtung verlagert werden.
  • Es ist möglich, dass es sich bei der Heberwalze und/oder der weiteren Walze und/oder der Hilfswalze und/oder der Reiterwalze und/oder der mindestens einen weiteren Heberwalze jeweils um eine frei laufende oder um eine angetriebene Walze handelt. Eine frei laufende Walze besitzt keinen Antrieb, ihre Drehung erhält sie durch Drehkontakt mit einer anderen Walze. Bei einer angetriebenen Walze ist es möglich, sie mittels des Hauptantriebs der Druckmaschine anzutreiben oder aber einen eigenen, vom Druckmaschinenantrieb getrennten Antrieb zu verwenden, der gegebenenfalls überdies gesteuert und/oder geregelt sein kann. Es ist auch möglich, dass ein Antrieb dieser Walzen nicht permanent, sondern temporär wirkt.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Farbdosierung bei einer Druckmaschine, insbesondere Offsetdruckmaschine, mit einem Heberfarbwerk, das eine Duktorwalze, eine Reiberwalze und eine Heberanordnung aufweist, die minde stens eine Heberwalze und mindestens eine weitere Walze besitzt und eine diskontinuierliche Farbübertragung von der Duktorwalze zur Reiberwalze vornimmt, wobei zur Durchführung einer Farbübertragung die Heberwalze im nicht mit der Duktorwalze und/oder der Reiberwalze zusammenwirkenden Zustand einen temporären Farbübertragungskontakt mit der weiteren Walze erhält.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass bei Farbübertragungskontakt von Heberwalze und Reiberwalze auch Farbübertragungskontakt zwischen Heberwalze und Hilfswalze besteht. Ist der Farbübertragungskontakt ein Drehkontakt, so findet zwischen den zusammenwirkenden Walzen eine Anpassung der Umfangsgeschwindigkeiten statt. Wird dieser Drehkontakt erzielt, bevor eine Walze der Heberanordnung mit der Duktorwalze oder der Reiberwalze zusammenwirkt und findet eine entsprechende Umfangsgeschwindigkeitsanpassung zur Umfangsgeschwindigkeit der Heberwalze beziehungsweise zur Umfangsgeschwindigkeit der Reiberwalze statt, so wird ein dementsprechender Heberstoß bezüglich der Heberwalze beziehungsweise Reiberwalze vermindert oder sogar vermieden.
  • Die Verringerung oder Vermeidung eines Heberstoßes bedingt, dass die weitere Walze, die Hilfswalze, die Reiterwalze und/oder die weitere Heberwalze bei Drehkontakt mit der Heberwalze die Drehzahl der Heberwalze beeinflusst. Es ist auch möglich, dass die Heberwalze, die weitere Walze, die Hilfswalze, die Reiterwalze und/oder die mindestens eine weitere Heberwalze ständig oder temporär mit einer gewünschten Geschwindigkeit angetrieben wird, die eine Umfangsgeschwindigkeitsanpassung zur Duktorwalze und/oder Reiterwalze bewirkt.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass die Heberwalze ständigen oder temporären Farbübertragungskontakt oder Drehkontakt mit einer sich mit der Heberwalze mitbewegenden, die weitere Walze bildenden Reiterwalze hat.
  • Es kann auch vorgesehen sein, dass als weitere Walze eine weitere Heberwalze dient, wobei die beiden Heberwalzen eine erste und eine zweite Heberwalze bil den, die temporär in Farbübertragungskontakt oder Drehkontakt treten, wenn die beiden Heberwalzen keinen Kontakt zur Duktorwalze und/oder Reiberwalze haben und wobei die erste Heberwalze nur mit der Duktorwalze und die zweite Heberwalze nur mit der Reiberwalze temporär zusammenwirkt.
  • Es kann ferner vorgesehen sein, dass als weitere Walze eine weitere Heberwalze dient, wobei die beiden Heberwalzen eine erste und eine zweite Heberwalze bilden, die temporär in Farbübertragungskontakt oder Drehkontakt treten, wenn sie keinen Kontakt zur Duktorwalze haben, wobei die in Farbübertragungskontakt oder Drehkontakt stehende Einheit der beiden Heberwalzen mit der Reiberwalze temporär zusammenwirkt.
  • Schließlich ist es möglich, dass als weitere Walze eine weitere Heberwalze dient, wobei die beiden Heberwalzen eine erste und eine zweite Heberwalze bilden, die ständig in Farbübertragungskontakt oder Drehkontakt miteinander stehen, wobei die erste Heberwalze temporär nur mit der Duktorwalze und die zweite Heberwalze temporär nur mit der Reiberwalze zusammenwirkt.
  • Wird im Zuge dieser Anmeldung von einem "Zusammenwirken" zweier Walzen gesprochen, so kann hierunter entweder ein Farbübertragungskontakt oder ein Drehkontakt verstanden werden. Beide Möglichkeiten sind stets offenbart, wobei es – je nach konkretem Sachverhalt – möglich ist, dass im Einzelfall nur eine der beiden Möglichkeiten zutrifft.
  • Zur Reduzierung oder Vermeidung eines Heberstoßes ist es ferner möglich oder zusätzlich möglich, Antriebe vorzusehen, die ihre Antriebsenergie vom Druckmaschinenantrieb erhalten oder als separate Antriebe ausgebildet sind, welche jeweils „weiche Kupplungen" aufweisen, zum Beispiel Rutschkupplungen, um Drehmomentstöße abzudämpfen und dadurch den Heberstoß zu vermindern oder zu vermeiden. Derartige Kraftreduzierungen und/oder Kraftentkopplungen können bei der Duktorwalze, Heberwalze, mindestens einen weiteren Walze, Hilfswalze, Reiterwalze, mindestens einen weiteren Heberwalze und/oder Reiterwalze vorgesehen sein.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele und zwar zeigen:
  • 1 bis 5 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Heberfarbwerks,
  • 6 bis 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Heberfarbwerks,
  • 11 bis 13 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Heberfarbwerks,
  • 14 bis 18 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Heberfarbwerks und
  • 19 bis 23 ein letztes Ausführungsbeispiel eines Heberfarbwerks.
  • In den 1 bis 23 werden verschiedene Heberfarbwerke für eine Druckmaschine, insbesondere Offsetdruckmaschine, schematisch in unterschiedlichen, zeitlich nacheinander auftretenden Betriebszuständen dargestellt.
  • Die 1 zeigt ein Heberfarbwerk 1 einer nicht dargestellten Druckmaschine, das eine Duktorwalze 2 und eine Reiberwalze 3 aufweist. Ferner besitzt das Heberfarbwerk 1 eine Heberanordnung 4 bestehend aus einer sich bewegenden Heberwalze 5 und zwei stationären Hilfswalzen 6 und 7. Der Duktorwalze 2 ist ein nicht dargestellter Farbkasten mit Farbe zugeordnet.
  • Mittels einer Antriebsverbindung 8 wird die Hilfswalze 6 von der Reiberwalze 3 angetrieben, sodass die Umfangsgeschwindigkeit v1 der Reiberwalze 3 ebenso groß ist wie die Umfangsgeschwindigkeit v1 der Hilfswalze 6. Die Duktorwalze 2 steht über eine Antriebsverbindung 9 mit der Hilfswalze 7 in Kontakt, sodass die Umfangsgeschwindigkeit v2 der Hilfswalze 7 ebenso groß ist wie die Umfangsgeschwindigkeit v2 der Hilfswalze 7. Der 1 ist ferner zu entnehmen, dass die Mantelflächen von Reiberwalze 3 und Hilfswalze 6 sowie von der Duktorwalze 2 und der Hilfswalze 7 jeweils mit Abstand zueinander angeordnet sind. Die Heberwalze 5 ist als bewegliche Walze ausgebildet, d.h., sie kann mittels einer nicht dargestellten Walzenverlagerungseinrichtung, die insbesondere als Pendeleinrichtung ausgebildet sein kann, eine Bewegungsbahn durchlaufen, die bei einem Vergleich der 1 bis 5 verdeutlicht wird. Die Antriebsverbindungen 8 und 9 weisen nicht dargestellte Rutschkupplungen auf, sodass ein Drehmomentstoß der Hilfswalze 6 beziehungsweise 7 nicht oder nur abgeschwächt auf die Duktorwalze 2 beziehungsweise Reiberwalze 3 übertragen wird.
  • Ausgehend von der 1, in der die Heberwalze 5 im Drehkontakt zur Hilfswalze 7 und Duktorwalze 2 steht, also eine Umfangsgeschwindigkeit v2 aufweist und von der Duktorwalze 2 Farbe übernimmt, bewegt sich die Heberwalze 5 in die Stellung der 2, in der sie in Drehkontakt mit der Hilfswalze 6 tritt, ohne Kontakt zur Duktorwalze 2, Reiberwalze 3 und Hilfswalze 7 zu haben. Einerseits erfolgt durch den Kontakt mit der Hilfswalze 6 eine Farbspaltung und andererseits wird eine Beschleunigung der Umfangsgeschwindigkeit der Heberwalze 5 auf die Geschwindigkeit v1 vorgenommen. Es wird hierbei unterstellt, dass die Umfangsgeschwindigkeit der Duktorwalze 2 erheblich kleiner ist als die Umfangsgeschwindigkeit der Reiberwalze 3. Insbesondere weist die Antriebsverbindung 9 eine Drehmomentstoßminderungseinrichtung, beispielsweise in Form der erwähnten Rutschkupplung auf, sodass ein Auftreten eines Drehmomentstoßes zwischen der Heberwalze 5 und der Hilfswalze 6 nicht oder nicht in voller Größe auf die Reiberwalze 3 übertragen wird.
  • Kontaktiert nun gemäß 3 die Heberwalze 5 die Reiberwalze 3, so erfolgt dies im Wesentlichen heberstoßfrei. Durch den Drehkontakt zur Reiberwalze 3 erfolgt eine entsprechende temporäre Farbübertragung. Anschließend bewegt sich die Heberwalze 5 in die Stellung der 4, das heißt, sie steht nicht mehr mit der Hilfswalze 6 und der Reiberwalze 3 in Drehkontakt, sondern kontaktiert die Hilfs walze 7 mit der Folge, dass sie – ausgehend von der Umfangsgeschwindigkeit v1 – nunmehr die Umfangsgeschwindigkeit v2 annimmt, wobei auch hier bei der Antriebsverbindung 9 eine Entkopplung zur Duktorwalze 2 derart vorgesehen ist, dass ein Drehmomentstoß nicht oder nicht in voller Größe übertragen wird. Dies kann ebenfalls mittels einer Rutschkopplung erfolgen. Gemäß 5 tritt die Heberwalze 5 im Zuge ihrer weiteren Bewegung neben dem Kontakt mit der Hilfswalze 7 ferner in Drehkontakt mit der Duktorwalze 2, sodass wieder die Ausgangslage gemäß 1 vorliegt.
  • Es wird deutlich, dass beim Ausführungsbeispiel der 1 bis 5 durch die zwischen der Heberwalze 5 und den Hilfswalzen 6 und 7 auftretende Farbspaltung eine Verkleinerung der durch den Heberstreifen hervorgerufenen Störung der Färbung erzielt ist. Ferner findet zumindest eine Verringerung des Heberstoßes statt, wenn die Heberwalze 5 durch plötzliche Drehgeschwindigkeitsänderungen ihre Umfangsgeschwindigkeit ändert. Die erwähnten Rutschkupplungen führen nicht nur zur wesentlich kleineren Momentstößen, sondern verhindern auch ein Zurückspringen des Hebers 5 von der zu kontaktierenden Heberwalze 3 beziehungsweise Duktorwalze 2.
  • Alternativ zu der Darstellung der 1 bis 5 ist es auch möglich, dass nur eine der beiden Hilfswalzen 6 oder 7, also keine zwei Hilfswalzen 6 und 7 vorhanden sind.
  • Die 6 bis 10 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Gemäß 6 weist das Heberfarbwerk 1 eine mit einem nicht angestellten Farbkasten zusammenwirkende Duktorwalze 2 und eine Reiberwalze 3 auf, an der sich weitere, nicht dargestellte Farbwerkwalzen anschließen. Diese weiteren Farbwerkwalzen sind bei jedem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen. Die Heberanordnung 4 des Heberfarbwerks 1 der 6 besteht aus zwei bewegbaren Heberwalzen 10 und 11. Eine nicht dargestellte Walzenverlagerungseinrich tung bewirkt den jeweiligen Bewegungsweg der beiden Heberwalzen 10 und 11, der sich bei einem Vergleich der 6 bis 10 erschließt.
  • Gemäß 6 steht die Heberwalze 10 im Drehkontakt zur Duktorwalze 2. Die beiden Walzen weisen demzufolge die Umfangsgeschwindigkeit v2 auf. Die Hilfswalze 11 besitzt keinen Drehkontakt. Gemäß 7 bewegt sich die Heberwalze 10 derart, dass sie in Drehkontakt mit der Heberwalze 11 tritt. Die Heberwalzen 10 und 11 sind angetriebene Walzen, sodass sie in der Stellung der 7 die gleiche Geschwindigkeit v3 annehmen. Die von der Heberwalze 10 von der Duktorwalze 2 übernommene Farbe wird entsprechend der Farbspaltungsverhältnisse zum Teil auf die Heberwalze 11 übertragen. Nunmehr bewegt sich – gemäß 8 – die Einheit der beiden in Drehkontakt zueinander stehenden Heberwalzen 10 und 11 bis ein Drehkontakt von der Heberwalze 11 zur Reiberwalze 3 erzielt wird. Demzufolge nehmen die drei Walzen die Umfangsgeschwindigkeit v1 der angetriebenen Reiberwalze an. Ferner erfolgt eine Farbübertragung von der Heberwalze 11 auf die Reiberwalze 3. Gemäß 9 bewegt sich nunmehr die Einheit der beiden Heberwalzen 10 und 11 zurück, sodass kein Kontakt mehr mit der Reiberwalze 3 und noch kein Kontakt mit der Duktorwalze 2 besteht. Die Walzeneinheit nimmt wieder die Geschwindigkeit v3 an. Anschließend trennt sich die Heberwalze 10 von der Heberwalze 11 und tritt in Drehkontakt mit der Duktorwalze 2, sodass in der 10 wieder die Ausgangssituation der 6 vorliegt.
  • Beim Ausführungsbeispiel der 6 bis 10 verringert sich die Schichtdicke des Heberstreifens bevor er an die Reiberwalze 3 übertragen wird. Dies erfolgt durch die Übertragung der Farbe von der Heberwalze 10 auf die Heberwalze 11. Durch eine geeignete Auswahl der Umfangsgeschwindigkeit v3 relativ zu den Umfangsgeschwindigkeiten v1 und v2 wird beim Heberwalzenpaar während ihres Drehkontakts bevorzugt eine Umfangsgeschwindigkeit v3 angenommen, die zwischen der Umfangsgeschwindigkeit v1 und v2 liegt, sodass in Folge der so bewirkten zweistufigen Drehgeschwindigkeitsänderung eine deutliche Verringerung des Heberstoßes erreicht wird. Überdies treten die bereits erwähnten Farbspal tungsprozesse auf. Um die Umfangsgeschwindigkeitsunterschiede zuzulassen, weisen entsprechende Antriebe Rutschkupplungen oder dergleichen auf.
  • Eine Alternative einer nicht dargestellten Ausführungsform des Ausführungsbeispiels der 6 bis 10 sieht vor, dass der Antrieb des Heberwalzenpaares (Heberwalze 10 und 11) so gesteuert wird, dass während der Bewegung, insbesondere Pendelbewegung, eine Annäherung der Umfangsgeschwindigkeiten von v3 auf v1 beziehungsweise von v3 auf v2 stattfindet.
  • Die 11 bis 13 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Heberfarbwerks 1 mit einer einem nicht dargestellten Farbkasten zugeordneten Duktorwalze 2 und einer Reiberwalze 3. Ferner ist eine Heberanordnung 4 vorgesehen, die zwei Heberwalzen 10 und 11 aufweist. Die beiden Heberwalzen 10 und 11 sind mittels einer nicht dargestellten Walzenverlagerungseinrichtung verlagerbar, wobei ihr jeweiliger Verlagerungsweg durch Vergleich der 11 bis 13 verdeutlicht wird.
  • Gemäß 11 hat die Heberwalze 10 Drehkontakt mit der Duktorwalze 2 und die Heberwalze 11 Drehkontakt mit der Reiberwalze 3. Die beiden Heberwalzen 10 und 11 stehen nicht miteinander in Kontakt. Demgemäß weist die Heberwalze 10 eine Umfangsgeschwindigkeit auf, die ebenso groß ist wie die Umfangsgeschwindigkeit der Duktorwalze. Die Umfangsgeschwindigkeit der vorstehend genannten Walzen beträgt v2. Durch den Drehkontakt der Heberwalze 11 mit der Reiberwalze 3 nimmt die Heberwalze 11 die Umfangsgeschwindigkeit v1 der Reiberwalze 3 an. Die Heberwalze 10 übernimmt Farbe von der Duktorwalze 2 und die Heberwalze 11 gibt Farbe an die Reiberwalze 3 ab. Bewegen sich nun – gemäß 12 – Heberwalze 10 und Heberwalze 11 von der Duktorwalze 2 beziehungsweise Reiberwalze 3 weg und kontaktieren einander, so nehmen sie beide die gleiche Umfangsgeschwindigkeit v3 an, die vorzugsweise zwischen der langsamen Umfangsgeschwindigkeit v2 und der schnellen Umfangsgeschwindigkeit v1 liegt. In diesem Zustand gemäß 12 werden die beiden in Drehkontakt zuein ander stehenden Heberwalzen 10 und 11 so angetrieben, dass die Geschwindigkeit v3 erzielt wird. Durch den Drehkontakt der beiden Heberwalzen 10 und 11 findet eine Farbspaltung statt, wobei ein entsprechender Anteil der Farbe von der Heberwalze 10 auf die Heberwalze 11 übertragen wird. Anschließend ergibt sich die Situation gemäß 13, die der 11 entspricht, das heißt, die beiden Heberwalzen 10 und 11 trennen sich wieder voneinander und die Heberwalze 10 kontaktiert wieder die Duktorwalze 2 und die Heberwalze 11 nimmt Drehkontakt mit der Reiberwalze 3 auf. Damit entspricht die Umfangsgeschwindigkeit der Heberwalze 10 wieder der Umfangsgeschwindigkeit v2 der Duktorwalze 2; die Umfangsgeschwindigkeit der Heberwalze 11 entspricht der Umfangsgeschwindigkeit v1 der Reiberwalze 3. Dabei wird von der Heberwalze 10 Farbe von der Duktorwalze 2 übernommen und die Heberwalze 11 gibt Farbe an die Reiberwalze 3 ab.
  • Die Schichtdicke des Heberstreifens wird durch die Übertragung der Farbe von der Heberwalze 10 auf die Heberwalze 11 (12) verringert. Sofern geeignete Kraftentkopplungen, beispielsweise Rutschkopplungen, für die Duktorwalze 2, Heberwalze 10, Heberwalze 11 und/oder Reiberwalze 3 vorhanden sind, wird ein Heberstoß deutlich verringert. Ferner kann hinzukommen, dass durch eine geeignete Auswahl der Drehgeschwindigkeit v3 des Heberwalzenpaares während ihres Kontaktes quasi eine zweistufige Drehgeschwindigkeitsänderung erzielt wird, was ebenfalls zu einer deutlichen Verringerung des Heberstoßes führt.
  • Alternativ kann vorgesehen sein, dass während der Phase, in der die Geschwindigkeit v3 vorliegt, diese nicht konstant gehalten wird, sondern durch eine entsprechende Steuerung des zugehörigen Antriebs eine Annäherung auf die Geschwindigkeit v1 beziehungsweise v2 stattfindet.
  • Beim Ausführungsbeispiel der 14 bis 18 weist das Heberfarbwerk 1 eine einem Farbkasten zugeordnete Duktorwalze 2 und eine Reiberwalze 3 auf, die mit der Umfangsgeschwindigkeit v1 angetrieben wird. Die Duktorwalze 2 wird mit der Umfangsgeschwindigkeit v2 angetrieben, die kleiner als die Umfangsgeschwindig keit v1 ist. Mittels einer nicht dargestellten Walzenverlagerungseinrichtung wird eine Heberwalze 5 bewegt, der eine mitbewegte Reiterwalze 12 zugeordnet ist. Heberwalze 5 und Reiterwalze 12 stehen in ständigem Drehkontakt. Das aus Heberwalze 5 und Reiterwalze 12 bestehende Walzenpaar ist nicht angetrieben.
  • Gemäß 14 steht die Heberwalze 5 in Drehkontakt mit der Duktorwalze 2, sodass Farbe von der Duktorwalze 2 übernommen wird. Durch den Kontakt der Heberwalze 5 mit der Reiterwalze 12 findet eine Überrollung des Heberstreifens statt. Gemäß 15 bewegt sich die Heberwalze 5 zusammen mit der Reiterwalze 12 von der Duktorwalze 2 weg und tritt in Drehkontakt mit der Reiberwalze 3 ( 16). Nunmehr nimmt die Heberwalze 5 die Geschwindigkeit v1 der Reiberwalze 3 an. Anschließend bewegt sich die Walzeneinheit aus Heberwalze 5 und Reiterwalze 12 gemäß der 17 und 18 wieder zurück zur Duktorwalze 2. Hier erfolgt der Drehkontakt zwischen der Heberwalze 5 und der Duktorwalze 2, sodass beide Walzen die Geschwindigkeit v2 aufweisen. Drehgeschwindigkeitsangleichungen werden bei dieser Lösung nicht vorgenommen, sodass eine Abbremsung des Walzenpaares auf die Geschwindigkeit v2 beziehungsweise eine Beschleunigung auf die Geschwindigkeit v1 vorliegt, jedoch findet eine Überrollung der Farbschichtdicke des Heberstreifen statt, bevor eine Farbübertragung an die Reiberwalze erfolgt.
  • Alternativ ist es möglich, dass das aus Heberwalze 5 und Reiterwalze 12 bestehende Walzenpaar mit einem Antrieb zu versehen, wobei je nach Umfangsgeschwindigkeit erreicht werden kann, dass der Heberstreifen auf dem Weg des Hebers von der Duktorwalze 2 zur Reiberwalze 3 entsprechend oft überrollt wird. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Antrieb so gesteuert oder geregelt wird, dass während der Walzenverlagerung eine Annäherung der Umfangsgeschwindigkeit der Heberwalze 5 auf die Umfangsgeschwindigkeit v2 der Duktorwalze beziehungsweise v1 der Reiberwalze stattfindet.
  • Die 19 bis 23 zeigen ein letztes Ausführungsbeispiel eines Heberfarbwerks 1 mit einer Duktorwalze 2, die einem nicht dargestellten Farbkasten zugeordnet ist, und mit einer Reiberwalze 3. Eine Heberanordnung 4 weist eine Heberwalze 10 und eine Heberwalze 11 auf. Mittels einer nicht dargestellten Walzenverlagerungseinrichtung können die beiden Heberwalzen 10 und 11 – wie aus der Folge der 19 bis 23 ersichtlich – verlagert werden. Es ist ersichtlich, dass die das Walzenpaar bildenden Heberwalzen 10 und Heberwalze 11 ständig Drehkontakt miteinander halten, dass also ihre Umfangsgeschwindigkeiten stets gleichgroß sind.
  • Gemäß 19 kontaktiert die Heberwalze 10 die Duktorwalze 2, sodass beide Walzen die Umfangsgeschwindigkeit v2 und auch die Heberwalze die Umfangsgeschwindigkeit v2 aufweisen. Die Heberwalze 10 übernimmt Farbe von der Duktorwalze 2 und überträgt diese durch entsprechende Überrollung des Heberstreifens und Farbspaltung zu einem entsprechenden Anteil auf die Heberwalze 11. Gemäß 20 verschwenkt nun das Walzenpaar, sodass kein Kontakt mit der Duktorwalze 2 mehr besteht und noch kein Kontakt mit der Reiberwalze 3 aufgenommen ist. In dieser Betriebssituation weisen die beiden Heberwalzen 10 und 11 die Umfangsgeschwindigkeit v3 auf, die vorzugsweise zwischen der Geschwindigkeit v2 der Duktorwalze 2 und der Geschwindigkeit v1 der Reiberwalze 3 liegt. Anschließend kontaktiert die Heberwalze 11 die Reiberwalze 3 (21), sodass die Walzenanordnung, bestehend aus Heberwalze 10, Heberwalze 11 und Reiberwalze 3 die Umfangsgeschwindigkeit v1 besitzt. Von der Heberwalze 11 erfolgt ein Farbübertrag auf die Reiberwalze 3. Gemäß 22 schwenkt anschließend die Einheit aus Heberwalze 10 und 11 wieder zurück, sodass wiederum vom Walzenpaar (Heberwalzen 10 und 11) die durch entsprechenden Antrieb erzeugte Geschwindigkeit v3 angenommen wird. Schließlich kontaktiert die Heberwalze 1023 – wieder die Duktorwalze 2, sodass die nunmehr in Kontakt stehenden Walzen 2, 10 und 11 jeweils die Umfangsgeschwindigkeit v2 aufweisen.
  • Durch den Drehkontakt der Heberwalzen 10 und 11 findet eine Verringerung der Schichtdicke des Hebersteifens statt, bevor eine Farbübertragung zur Reiberwalze 3 erfolgt. Durch eine geeignete Kraftentkopplung der Antriebe für die Duktorwalze 2, das Heberwalzenpaar und die Reiberwalze 3 und/oder geeignete Auswahl der Drehgeschwindigkeit v3 des Heberwalzenpaares kann eine zweistufige Drehgeschwindigkeitsänderung vorgenommen werden, was zu einer deutlichen Verringerung des Heberstoßes führt. Insbesondere liegt die Drehgeschwindigkeit v3 zwischen den Drehgeschwindigkeiten v1 und v2.
  • Zusätzlich kann bei einer weiteren Ausführungsvariante vorgesehen sein, dass während der Bewegung des Heberwalzenpaares der Heberwalze 10 und Heberwalze 11 die Umfangsgeschwindigkeit v3 durch eine entsprechende Antriebssteuerung auf die Umfangsgeschwindigkeit v1 beziehungsweise die Umgangsgeschwindigkeit v2 angenähert wird.
  • Beim Ausführungsbeispiel der 14 bis 18 und beim Ausführungsbeispiel der 19 bis 23 sind Reiterwalze 12 und Heberwalze 11 beziehungsweise Heberwalze 10 und Heberwalze 11 in ständigem Drehkontakt zueinander, wobei auch bei der Bewegung der Heberanordnung 4 die Drehachsen von Reiterwalze 12 und Heberwalze 11 beziehungsweise die Drehachsen von Heberwalze 10 und Heberwalze 11 stets parallele Bewegungsbahnen durchlaufen, wodurch konstruktiv einfache Lösungen geschaffen sind.
  • 1
    Heberfarbwerk
    2
    Duktorwalze
    3
    Reiberwalze
    4
    Heberanordnung
    5
    Heberwalze
    6
    Hilfswalze
    7
    Hilfswalze
    8
    Antriebsverbindung
    9
    Antriebsverbindung
    10
    Heberwalze
    11
    Heberwalze
    12
    Reiterwalze

Claims (21)

  1. Heberfarbwerk mit einer Duktorwalze, einer Reiberwalze und einer Heberanordnung, die mindestens eine sich bewegende Heberwalze und mindestens eine weitere Walze aufweist, wobei mittels einer Walzenverlagerungseinrichtung eine diskontinuierliche Farbübertragung von der Duktorwalze zur Reiberwalze erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass im nicht mit der Duktorwalze (2) und/oder der Reiberwalze (3) zusammenwirkenden Zustand der Heberwalze (5, 10, 11) diese temporären Farbübertragungskontakt mit der weiteren Walze erhält.
  2. Heberfarbwerk mit einer Duktorwalze, einer Reiberwalze und einer Heberanordnung, die mindestens eine sich bewegende Heberwalze und mindestens eine weitere Walze aufweist, wobei mittels einer Walzenverlagerungseinrichtung eine diskontinuierliche Farbübertragung von der Duktorwalze zur Reiberwalze erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Heberwalze (5, 10, 11) und die weitere Walze im ständigen Farbübertragungskontakt stehen und parallele Bewegungsbahnen durchlaufen.
  3. Heberfarbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzenverlagerungseinrichtung die Heberanordnung (4) lagert.
  4. Heberfarbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzenverlagerungseinrichtung die Heberwalze (5, 10, 11) lagert.
  5. Heberfarbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Walze eine stationäre Hilfswalze (6, 7), eine bewegte Reiterwalze (12) und/oder eine weitere bewegte Heberwalze (11) ist.
  6. Heberfarbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzenverlagerungseinrichtung die Heberwalze (5, 10, 11) und die Reiterwalze (12) lagert.
  7. Heberfarbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzenverlagerungseinrichtung die Heberwalze (10) und die weitere Heberwalze (11) lagert.
  8. Heberfarbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heberwalze (5, 10, 11) eine frei laufende oder eine angetriebene Walze ist.
  9. Heberfarbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Walze eine frei laufende oder eine angetriebene Walze ist.
  10. Heberfarbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfswalze (6,7) eine frei laufende oder eine angetriebene Walze ist.
  11. Heberfarbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reiterwalze (12) eine frei laufende oder eine angetriebene Walze ist.
  12. Heberfarbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Heberwalze (11) eine frei laufende oder eine angetriebene Walze ist.
  13. Heberfarbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch temporär wirkende Drehmomentreduzierungs – und/oder – entkopplungsmittel für den Antrieb der Duktorwalze (2), Heberwalze (5, 10, 11), mindestens einer weiteren Walze, Hilfswalze (6, 7), Reiterwalze (12), mindestens einen weiteren Heberwalze (11) und/oder Reiberwalze (3).
  14. Verfahren zur Farbdosierung bei einer Druckmaschine, insbesondere Offsetdruckmaschine, mit einem Heberfarbwerk, das eine Duktorwalze, eine Reiberwalze und eine Heberanordnung aufweist, die mindestens eine Heberwalze und mindestens eine weitere Walze besitzt und eine diskontinuierliche Farbübertragung von der Duktorwalze zur Reiberwalze vornimmt, dadurch gekennzeichnet, dass zur Durchführung einer Farbübertragung die Heber walze im nicht mit der Duktorwalze und/oder der Reiberwalze zusammenwirkenden Zustand einen temporären Farbübertragungskontakt mit der weiteren Walze erhält.
  15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Farbübertragungskontakt von Heberwalze und Reiberwalze auch Farbübertragungskontakt zwischen Heberwalze und Hilfswalze besteht.
  16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbübertragungskontakt ein Drehkontakt ist.
  17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Walze, die Hilfswalze und/oder die weitere Heberwalze bei Drehkontakt die Drehzahl der Heberwalze beeinflusst.
  18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heberwalze ständigen oder temporären Farbübertragungskontakt/Drehkontakt mit einer sich mit der Heberwalze mitbewegenden, die weitere Walze bildenden Reiterwalze hat.
  19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als weitere Walze eine weitere Heberwalze dient, wobei die beiden Heberwalzen eine erste und eine zweite Heberwalze bilden, die temporär in Farbübertragungskontakt/Drehkontakt treten, wenn die beiden Heberwalzen keinen Kontakt zur Duktorwalze und/oder Reiberwalze haben und wobei die erste Heberwalze nur mit der Duktorwalze und die zweite Heberwalze nur mit der Reiberwalze temporär zusammenwirkt.
  20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als weitere Walze eine weitere Heberwalze dient, wobei die beiden Heberwalzen eine erste und eine zweite Heberwalze bilden, die temporär in Farbübertragungskontakt/Drehkontakt treten, wenn sie keinen Kontakt zur Duktorwalze haben, wobei die in Farbübertragungskontakt/Drehkontakt stehende Einheit der beiden Heberwalzen mit der Reiberwalze temporär zusammenwirkt.
  21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als weitere Walze eine weitere Heberwalze dient, wobei die beiden Heberwalzen eine erste und eine zweite Heberwalze bilden, die ständig in Farbübertragungskontakt/Drehkontakt miteinander stehen, wobei die erste Heberwalze temporär nur mit der Duktorwalze und die zweite Heberwalze temporär nur mit der Reiberwalze zusammenwirkt.
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