DE102004056827A1 - Spannelement für Werkstücke, insbesondere Schraubstock - Google Patents

Spannelement für Werkstücke, insbesondere Schraubstock Download PDF

Info

Publication number
DE102004056827A1
DE102004056827A1 DE102004056827A DE102004056827A DE102004056827A1 DE 102004056827 A1 DE102004056827 A1 DE 102004056827A1 DE 102004056827 A DE102004056827 A DE 102004056827A DE 102004056827 A DE102004056827 A DE 102004056827A DE 102004056827 A1 DE102004056827 A1 DE 102004056827A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
clamping
jaw
pressure medium
clamping element
element according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102004056827A
Other languages
English (en)
Inventor
Andreas SCHÄR
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Promero SA
Original Assignee
Expander Holding AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Expander Holding AG filed Critical Expander Holding AG
Priority to DE102004056827A priority Critical patent/DE102004056827A1/de
Priority to DK05817441.8T priority patent/DK1824641T3/da
Priority to AT05817441T priority patent/ATE494105T1/de
Priority to DE502005010815T priority patent/DE502005010815D1/de
Priority to PL05817441T priority patent/PL1824641T3/pl
Priority to PCT/EP2005/012540 priority patent/WO2006056422A1/de
Priority to EP05817441A priority patent/EP1824641B1/de
Priority to US11/718,062 priority patent/US8167289B2/en
Priority to JP2007541835A priority patent/JP4749427B2/ja
Priority to ES05817441T priority patent/ES2358038T3/es
Priority to CA2570084A priority patent/CA2570084C/en
Publication of DE102004056827A1 publication Critical patent/DE102004056827A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
    • B25B1/00Vices
    • B25B1/06Arrangements for positively actuating jaws
    • B25B1/18Arrangements for positively actuating jaws motor driven, e.g. with fluid drive, with or without provision for manual actuation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
    • B25B1/00Vices
    • B25B1/24Details, e.g. jaws of special shape, slideways
    • B25B1/2405Construction of the jaws
    • B25B1/2431Construction of the jaws the whole jaw being pivotable around an axis perpendicular to the actioning direction of the vice
    • B25B1/2442Construction of the jaws the whole jaw being pivotable around an axis perpendicular to the actioning direction of the vice around a horizontal axis
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
    • B25B1/00Vices
    • B25B1/24Details, e.g. jaws of special shape, slideways
    • B25B1/2405Construction of the jaws
    • B25B1/2473Construction of the jaws with pull-down action on the workpiece

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Jigs For Machine Tools (AREA)
  • Gripping Jigs, Holding Jigs, And Positioning Jigs (AREA)
  • Gripping On Spindles (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Spannelement für Werkstücke, insbesondere Schraubstock (10, 33, 40), mit einer ersten Spannbacke (12, 34, 41) und einer zweiten Spannbacke (13, 35, 42), welche an einem Schlittenbett (11) gelagert sind. Um Biegemomente infolge der Spannkräfte auf das Schlittenbett (1) zu vermeiden, ist das erfindungsgemäße Spannelement dadurch gekennzeichnet, daß die Resultierenden der infolge der auf die Spannbacken (12, 13, 34, 35, 41, 42) einwirkenden Spannkräfte von den Spannbacken (12, 13, 34, 35, 41, 42) in das Schlittenbett (11) eingeleiteten Kräfte in der Ebene der neutralen Faser (32) des Schlittenbettes (11) liegen. Vorzugsweise sind die Spannbacken (12, 13, 41, 42) als zweiarmige Hebel ausgebildet, wobei dem einen Hebelarm eine Spannfläche (21, 24) zugeordnet ist und an dem anderen Hebelarm eine Schubstange (27, 46) angreift.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Spannelement für Werkstücke, insbesondere Schraubstock, mit einer ersten Spannbacke und einer zweiten Spannbacke, welche an einem Schlittenbett gelagert sind.
  • Derartige Spannelemente, nämlich Schraubstöcke, sind aus der Praxis bekannt wie folgt. Die bisherigen Schraubstöcke erzeugen auf mechanischem, hydraulischem oder pneumatischem Weg eine Spannkraft, die über den zu spannenden Gegenstand, also im Allgemeinen ein Werkstück von den als Gegenlager wirkenden Spannbacken aufgenommen wird. Dabei entsteht ein Biegemoment auf ein die Spannbacken führendes Schlittenbett, welches durch die Steifigkeit dieses Schlittenbettes aufgefangen werden muß. Dieses führt zu elastischen Verformungen des Schlittenbettes, welche zu Lasten der Bearbeitungsgenauigkeiten gehen. Für hochgenau zu bearbeitende Werkstücke ist es deshalb bei den bekannten Schraubstöcken notwendig, das Schlittenbett immer steifer und damit schwerer zu bauen. Dabei ist auch zu berücksichtigen, daß aufgrund verbesserter Werkzeuge heutzutage höhere Bearbeitungsgeschwindigkeiten und damit einhergehende höhere Bearbeitungskräfte auf das Werkstück einwirken, die mit einer Erhöhung der vom Schraubstock auszuübenden Spannkraft aufgefangen werden müssen. Diese erhöhte Spannkraft bedingt wiederum ein größeres Biegemoment.
  • Hiervon ausgehend liegt der Erfindung das Problem zugrunde, ein Spannelement, insbesondere einen Schraubstock, zu schaffen, bei dem konstruktionsbedingt ein Biegemoment auf das Schlittenbett vermieden ist.
  • Zur Lösung dieses Problems ist das erfindungsgemäße Spannelement dadurch gekennzeichnet, daß die Resultierenden der infolge der auf die Spannbacken einwirkenden Spannkräfte von den Spannbacken in das Schlittenbett eingeleiteten Kräfte in der Ebene der neutralen Faser des Schlittenbettes liegen.
  • Beim Spannen eines Werkstücks ergibt sich ein Kraftkreislauf vom Werkstück über die Spannbacken und das Schlittenbett infolge der Spannkräfte. Erfindungsgemäß ist nun dafür gesorgt, daß die dabei in das Schlittenbett eingeleitete Kraft in der Ebene der neutralen Faser des Schlittenbettes liegt. Dadurch werden im Schlittenbett nur noch reine Zug- oder Druckkräfte in Längsrichtung des Schlittenbettes wirksam. Ein Biegemoment auf das Schlittenbett tritt nicht mehr auf.
  • Die erfindungsgemäße Krafteinleitung in das Schlittenbett kann nach einer konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung dadurch erreicht werden, daß die erste Spannbacke und/oder zweite Spannbacke mittels jeweils eines Gelenkbolzens an einem Schlittenbett abstützen, wobei Bohrungen für die Gelenkbolzen in einer neutralen Faser des Schlittenbettes angeordnet sind. Hierdurch reduziert sich der Hebelarm, mit dem Kräfte infolge der Spannkräfte in das Schlittenbett eingeleitet werden, auf null, so daß ein Biegemoment vollständig vermieden ist. Je nach dem, ob die Spannbacken als einarmige Hebel oder als zweiarmige Hebel ausgebildet sind, ergeben sich nur Druck- bzw. Zugkräfte auf das Schlittenbett. Dementsprechend übt das Betätigungsorgan Zug- oder Druckkräfte auf die Spannbacken aus.
  • Die Spannbacken sind vorzugsweise als zweiarmige Hebel ausgebildet, wobei jeweils dem einen Hebelarm eine Spannfläche zugeordnet ist und der andere Hebelarm auf eine Schubstange einwirkt. Die Spannvorrichtung wird als gleichsam auf eine dem Werkstück gegenüberliegende Seite der neutralen Faser dupliziert, nur daß hier anstelle des Werkstücks auf die Schubstange eingewirkt wird. Sind die Hebelarme jeweils an den Spannbacken gleich lang ergeben sich gleich Kräfte auf die Schubstange und das Werkstück. Bei bekannten Schraubstöcken wirkt aufgrund der Montageart der festen Spannbacke immer auch eine Kraftkomponente senkrecht zur Spannkraft auf das Schlittenbett ein. Dieses ist mit der vorstehend beschriebenen Weiterbildung vermieden. Schon dadurch ergibt sich unabhängig vom Grundgedanken der Erfindung eine erhebliche Reduktion des auf das Schlittenbett einwirkenden Biegemomentes, so daß diese Weiterbildung auch unabhängig vom Grundgedanken vorteilhaft eingesetzt werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Konstruktion bietet darüber hinaus noch einen weiteren Vorteil. Aufgrund der Durchbiegung des Schlittenbettes und auch aufgrund der Druckkräfte auf die Spannbacken werden bei bekannten Spannelementen die Spannbacken nach außen „abkippen". Dieses wurde bei den bekannten Spannelementen durch relativ komplizierte Maßnahmen, sogenannte Niederzugelemente oder Niederzugbacken, kompensiert. Bei dem erfindungsgemäßen Spannelement sind diese Maßnahmen nicht mehr erforderlich, insbesondere wenn die Gelenkbolzen für die Spannbacken so angeordnet sind, daß sich an den Spannflächen eine nach unten gerichtete Bewegungskomponente ergibt.
  • Als Betätigungsorgan kann vorzugsweise ein Druckmittelzylinder dienen. Auch eine Kniehebelmechanik, Spindeltriebe oder andere mechanische, hydraulische, pneumatische oder magnetische Lösungen sind denkbar.
  • Die bekannten Schraubstöcke werden zum Teil über eine externe Hydraulikversorgung direkt mit Druckmittel betätigt. Darüber hinaus werden aber auch Schraubstöcke verwendet, bei denen mittels einer Spindel ein Hydraulikkolben betätigt wird. Der Spannbacke ist dann ein Kolben größeren Durchmessers zugeordnet. Hierdurch wird die durch die Spindel ausgeübte Kraft im Verhältnis der Flächen der beiden Kolben verstärkt und als Spannkraft zur Verfügung gestellt. Derartige Schraubstöcke werden auch als Schraubstöcke mit hydraulischer Kraftverstärkung bezeichnet.
  • Bei Schraubstöcken mit hydraulischer Kraftverstärkung, aber auch bei direkt hydraulisch angetriebenen Schraubstöcken, ist die zur Verfügung stehende Spannkraft bzw. die Kraftübersetzung durch den Hydraulikdruck und den zur Verfügung stehenden Bauraum für die Kolbenflächen begrenzt.
  • Das erfindungsgemäße Spannelement verfügt zur Vermeidung des vorstehend beschriebenen Nachteils nach einer allerdings auch unabhängig denkbaren Weiterbildung neben einem ersten Druckmittelzylinder der eine der beiden Spannbacken betätigt, über einen weiteren Druckmittelzylinder, der die jeweils andere Spannbacke betätigt.
  • Die zweite Spannbacke verfügt demnach über eine eigene Druckmittelversorgung und entfaltet ihrerseits eine Spannkraft zusätzlich zur Spannkraft der ersten Spannbacke. Die Gesamtspannkraft ist damit um die durch die zweite Spannbacke zur Verfügung stehenden Spannkraft erhöht.
  • Vorzugsweise ist der weitere Druckmittelzylinder mit dem ersten Druckmittelzylinder hydraulisch bzw. pneumatisch gekoppelt. Es braucht so nur eine einzige Druckmittelversorgung vorgesehen zu werden. Darüber hinaus ergibt sich an beiden Druckmittelzylindern der gleiche Druckmitteldruck. So ist es konstruktiv am einfachsten, wenn der weitere Druckmittelzylinder und der erste Druckmittelzylinder über eine Bypaßleitung miteinander verbunden sind. Diese Lösung bietet sich insbesondere auch für Schraubstöcke mit hydraulischer Kraftverstärkung an, bei denen die Spindelkraft in den Druckmitteldruck für den ersten und den weiteren Druckmittelzylinder umgesetzt wird. Wenn dann noch die Kolbenflächen des ersten Druckmittelzylinders und des weiteren Druckmittelzylinders identisch sind, ergeben sich für beide Spannbacken gleiche Spannkräfte.
  • Der weitere Druckmittelzylinder ist vorzugsweise in einem Schlittenbett des Spannelements angeordnet. In der Praxis sind Schlittenbette U-förmige Profile, auf deren Oberseiten die Spannbacken geführt sind. In dem Schlittenbett ist unterhalb der Spannbacken genügend Raum vorhanden, den weiteren Druckmittelzylinder aufzunehmen, so daß sich die Baugröße des Spannelementes insgesamt nicht verändert.
  • Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf konstruktive Ausgestaltungen des Spannelementes.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Spannelementes, nämlich einen Schraubstock, mit den Erfindungsmerkmalen in perspektivischer Darstellung,
  • 2 den Schraubstock gemäß 1 in Rückansicht,
  • 3 den Schraubstock gemäß 1 in Seitenansicht,
  • 4 den Schraubstock gemäß 1 in Draufsicht,
  • 5 den Schraubstock gemäß 1 in einer Schnittdarstellung in der Ebene V-V gemäß 2,
  • 6 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Spannelementes, nämlich einen Schraubstock, mit den Erfindungsmerkmalen im Längsschnitt,
  • 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Spannelementes, nämlich einen Schraubstock, mit den Erfindungsmerkmalen im Längsschnitt.
  • Bei dem in den 1 bis 5 dargestellten Spannelement handelt es sich um einen Schraubstock 10. Dieser Schraubstock 10 weist ein Schlittenbett 11 und eine „feste" Spannbacke 12 sowie eine verschiebliche Spannbacke 13 auf. Dabei ist die „feste" Spannbacke 12 nur insoweit fest, als daß sie beim Spannen eines Werkstücks nicht direkt über einen größeren Weg bestätigt wird, was aus der nachfolgenden Beschreibung noch weiter deutlich wird.
  • Bei der Spannbacke 13 handelt es sich um eine Spannbacke mit hydraulischer Kraftverstärkung. Betätigt wird die Spannbacke 13 über eine Spindel 14. Mittels der Spindel 14 wird die Spannbacke 13 solange an das Werkstück herangefahren, bis sie zur Anlage an den Werkstück kommt. Sodann übt die Spindel 14 nur noch einen Druck auf eine Hydraulikflüssigkeit in einem Hydraulikzylinder 15 aus, die ihrerseits eine weitere Kolbenfläche innerhalb der Spannbacke 13 ändert in an sich bekannter Art beaufschlagt. Die Spannbacke 13 verfügt über eine Anschlußmöglichkeit für eine externe Hydraulikleitung. Dieses ist bereits beim Stand der Technik der Fall, um die vorliegende Spannbacke 13 gegebenenfalls auch an eine externe Hydraulikleitung anschließen zu können. An diesen Hydraulikanschluß ist über eine Hydraulikverschraubung 16 eine Bypaßleitung 17 angeschlossen. Unterhalb der Spannbacke 13 ist ein weiterer Druckmittelzylinder 18 vorgesehen, welcher über die Bypaßleitung 17, die über eine weitere Hydraulikverschraubung 19 an dem weiteren Druckmittelzylinder 18 angeschossen ist, mit Druckmittel beaufschlagt wird.
  • Die Spannbacke 13 ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet und über einen Gelenkbolzen 20 am Schlittenbett 11 gehalten. Der obere Hebelarm der Spannbacke 13 ist mit dem Druckmittelzylinder 15 und der Spindel 14 sowie einer Druckplatte 21 zum Spannen des Werkstücks verbunden. Am unteren Hebelarm der Spannbacke 13 ist eine Zylinderbohrung 22 des weiteren Druckmittelzylinders 18 vorgesehen, in der ein Kolben 23 geführt ist.
  • Die zweite Spannbacke 12 ist ebenfalls als zweiarmiger Hebel ausgebildet, wobei der obere Hebelarm eine Druckplatte 24 zum Spannen des Werkstücks trägt. Die Spannbacke 12 ist ihrerseits über einen Gelenkbolzen 25 gelenkig mit dem Schlittenbett 11 verbunden. Am unteren Hebelarm ist über einen Gelenkbolzen 26 eine Schubstange 27 angebracht, die ihrerseits durch den Kolben 23 des weiteren Druckmittelzylinders 18 betätigbar ist.
  • Um die Spannweite des Schraubstocks 10 einstellen zu können, sind in an sich bekannter Weise Bohrungen 29 im Schlittenbett 11 vorgesehen. Entsprechend sind ebenfalls in der Schubstange 27 Bohrungen 30 vorgesehen, so daß jeweils durch Umstecken der Gelenkbolzen 25 und 26 die Spannbacke 12 versetzt und so die Spannweite des Schraubstocks angepaßt werden kann. Ferner ist im Schlittenbett 11 eine der Anzahl der Bohrungen 30 in der Schubstange 27 entsprechende Anzahl von Bohrungen 31 vorgesehen, deren Durchmesser um ein ausreichendes Maß größer bemessen ist als der Durchmesser des Gelenkbolzens 26, damit dieser sich beim Betätigen der Schubstange 27 frei in der jeweiligen Bohrungen 31 bewegen kann. Alternativ kann in diesem Bereich in dem Schlittenbett 11 auch ein Langloch vorgesehen sein.
  • Die Gelenkbolzen 25 und 26 sind weiter außen angeordnet, als die Spannflächen 21 und 24. Beim Spannen des Werkstücks ergeben sich daher auf die Spannflächen 21 und 24 auf das Schlittenbett 11 gerichtete Bewegungskomponenten, die einen Niederzugeffekt auf das zu spannende Werkstück ausüben.
  • Der insoweit beschriebene Schraubstock 10 arbeitet nun wie folgt. Die Druckplatte 21 wird zunächst durch Betätigen der Spindel 14 in Anlage an das Werkstück gebracht. Sodann wird der erste Hydraulikkolben 15 wirksam und bewirkt die Kraftverstärkung der Spannkraft. Gleichzeitig wird der dabei erzeugte Hydraulikdruck im ersten Druckmittelzylinder 15 über die Bypaßleitung 17 zum weiteren Druckmittelzylinder 18 geführt, so daß die Schubstange 27 über den Gelenkbolzen 26 die zweite Spannbacke 12 betätigt. Die Druckplatte 24 kippt dabei ebenfalls gegen das Werkstück und entfaltet ihrerseits eine durch den Druck im Druckmittelzylinder 18 sowie die Kolbenfläche des Kolbens 23 und das Verhältnis der Hebelarme an der Spannbacke 12 bestimmte Druckkraft bzw. Spannkraft auf das Werkstück.
  • Eine weitere Besonderheit bei dem gezeigten Schraubstock ist, daß die Bohrungen 29 in der neutralen Faser 32 (bezogen auf das Flächenträgheitsmoment) des Schlittenbettes 11 angeordnet sind. Hierdurch werden keine Biegekräfte in das Schlittenbett 11 eingeleitet. Vielmehr wird das Schlittenbett 11 lediglich auf Zug belastet. Die Spannflächen 21, 24 einerseits und die Schubstange 27 anderseits sind dabei einander gegenüberliegenden Seiten der neutralen Faser 32 angeordnet.
  • Alternativ zur mechanischen Betätigung über die Spindel 14 kann die Spannkraft aber auch über eine externe Hydraulikversorgung aufgebracht werden. Zu diesem Zweck wird an geeigneter Stelle beispielsweise an der Bypaßleitung 17 ein zusätzlicher Anschluß für die externe Hydraulikversorgung vorgesehen.
  • 6 zeigt eine Ausführungsbeispiel für einen Schraubstock 33, bei dem die Spannbacken 34 und 35 als einarmige Hebel ausgebildet sind und über Gelenke 36, 37 am Schlittenbett 11 gelagert sind. Die Gelenke 36, 37 sind wieder in der neutralen Faser 32 angeordnet. Betätigt werden die Spannbacken 34, 35 über parallel zur neutralen Faser 32 verlaufende Zugstangen 38, welche mittels eines Druckmittelzylinders 39 zusammengezogen werden.
  • Der in 7 gezeigte Schraubstock 40 mit zwei Spannbacken 41, 42. Die eine Spannbacke 41 ist gelenkig am Schlittenbett 11 gelagert, wobei das Gelenk 43 wieder in der neutralen Faser 32 des Schlittenbettes 11 liegt. Die andere Spannbacke 42 wird über einen Druckmittelzylinder 44 am Schlittenbett 11 gelagert, dessen Betätigungsrichtung in der neutralen Faser 32 angeordnet ist und der mittels eines Gelenkes 45 an der Spannbacke 42 angreift, welches wieder in der neutralen Faser 32 liegt. Die Spannbacken 41, 42 sind als zweiarmige Hebel ausgebildet, wobei jeweils dem einen Hebelarm die Spannfläche 21, 24 zugeordnet ist. An dem anderen Hebelarm sind die Spannbacken 41, 42 über eine parallel zur neutralen Faser 32 verlaufende Schubstange 46 miteinander gekoppelt. Die Schubstange 46 liegt, wie auch beim Ausführungsbeispiel gemäß 1 bis 5, auf der den Spannflächen 21, 24 gegenüberliegenden Seite der neutralen Faser 32.
  • Selbstverständlich ist es beim Ausführungsbeispielen gemäß 6 und 7 auch möglich, beiden Spannbacken 34, 35 bzw. 41, 42 jeweils eigene Druckmittelzylinder zuzuordnen.
  • 10
    Schraubstock
    11
    Schlittenbett
    12
    Spannbacke
    13
    Spannbacke
    14
    Spindel
    15
    Druckmittelzylinder
    16
    Hydraulikverschraubung
    17
    Bypaßleitung
    18
    Druckmittelzylinder
    19
    Hydraulikverschraubung
    20
    Gelenkbolzen
    21
    Druckplatte
    22
    Zylinderbohrung
    23
    Kolben
    24
    Druckplatte
    25
    Gelenkbolzen
    26
    Gelenkbolzen
    27
    Schubstange
    28
    Frei
    29
    Bohrung
    30
    Bohrung
    31
    Bohrung
    32
    Neutrale Faser
    33
    Schraubstock
    34
    Spannbacke
    35
    Spannbacke
    36
    Gelenk
    37
    Gelenk
    38
    Zugstange
    39
    Druckmittelzylinder
    40
    Schraubstock
    41
    Spannbacke
    42
    Spannbacke
    43
    Gelenk
    44
    Druckmittelzylinder
    45
    Gelenk

Claims (11)

  1. Spannelement für Werkstücke, insbesondere Schraubstock (10, 33, 40), mit einer ersten Spannbacke (12, 34, 41) und einer zweiten Spannbacke (13, 35, 42), welche an einem Schlittenbett (11) gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Resultierenden der infolge der auf die Spannbacken (12, 13, 34, 35, 41, 42) einwirkenden Spannkräfte von den Spannbacken (12, 13, 34, 35, 41, 42) in das Schlittenbett (11) eingeleiteten Kräfte in der Ebene der neutralen Faser (32) des Schlittenbettes (11) liegen.
  2. Spannelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Spannbacke (12, 34, 41)) und/oder zweite Spannbacke (13, 35, 42) mittels jeweils eines Gelenkbolzens (20, 25; 36, 37; 43, 45) an einem Schlittenbett (11) abstützen, wobei Bohrungen (29) für die Gelenkbolzen (20, 25; 36, 37; 43, 45) in einer neutralen Faser (32) des Schlittenbettes (11) angeordnet sind.
  3. Spannelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken (12, 13, 41, 42) als zweiarmige Hebel ausgebildet sind, wobei dem einen Hebelarm eine Spannfläche (21, 24) zugeordnet ist und an dem anderen Hebelarm eine Schubstange (27, 46) angreift.
  4. Spannelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelarme gleich lang sind.
  5. Spannelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein Betätigungsorgan, insbesondere ein Druckmittelzylinder (15, 44), an einer der Spannbacken (12, 13), vorzugsweise der ersten Spannbacke (12), abstützt und die andere Spannbacke (13) mittels einer Schubstange (27, 46) betätigt ist.
  6. Spannelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan ein Druckmittelzylinder (15, 46) ist.
  7. Spannelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Spannbacke (12) mittels eines ersten Druckmittelszylinders (15) betätigt und der zweiten Spannbacke (13) ein weiterer Druckmittelzylinder (18) zugeordnet ist.
  8. Spannelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Druckmittelzylinder (18) mit dem ersten Druckmittelzylinder (15) hydraulisch bzw. pneumatisch gekoppelt ist.
  9. Spannelement nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der weiter Druckmittelzylinder (15, 18) mittels einer Bypaßleitung (17) miteinander verbunden sind.
  10. Spannelement nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Druckmittelzylinder (15) und der weitere Druckmittelzylinder (18) einen identischen Kolbendurchmesser aufweisen.
  11. Spannelement nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Druckmittelzylinder (18) in dem Schlittenbett (11) angeordnet ist.
DE102004056827A 2004-11-24 2004-11-24 Spannelement für Werkstücke, insbesondere Schraubstock Withdrawn DE102004056827A1 (de)

Priority Applications (11)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102004056827A DE102004056827A1 (de) 2004-11-24 2004-11-24 Spannelement für Werkstücke, insbesondere Schraubstock
DK05817441.8T DK1824641T3 (da) 2004-11-24 2005-11-23 Spændeelement til arbejdsemner, navnlig en skruestik
AT05817441T ATE494105T1 (de) 2004-11-24 2005-11-23 Spannelement für werkstücke, insbesondere schraubstock
DE502005010815T DE502005010815D1 (de) 2004-11-24 2005-11-23 Spannelement für werkstücke, insbesondere schraubstock
PL05817441T PL1824641T3 (pl) 2004-11-24 2005-11-23 Element mocujący do części obrabianych, zwłaszcza imadło
PCT/EP2005/012540 WO2006056422A1 (de) 2004-11-24 2005-11-23 Spannelement für werkstücke, insbesondere schraubstock
EP05817441A EP1824641B1 (de) 2004-11-24 2005-11-23 Spannelement für werkstücke, insbesondere schraubstock
US11/718,062 US8167289B2 (en) 2004-11-24 2005-11-23 Clamping element for workpieces, in particular a vice
JP2007541835A JP4749427B2 (ja) 2004-11-24 2005-11-23 ワーク用クランプ部品、特にバイス
ES05817441T ES2358038T3 (es) 2004-11-24 2005-11-23 Elemento de amarre para piezas, en particular tornillo de banco.
CA2570084A CA2570084C (en) 2004-11-24 2005-11-23 Clamping element for workpieces, especially vice

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102004056827A DE102004056827A1 (de) 2004-11-24 2004-11-24 Spannelement für Werkstücke, insbesondere Schraubstock

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102004056827A1 true DE102004056827A1 (de) 2006-06-01

Family

ID=35911238

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102004056827A Withdrawn DE102004056827A1 (de) 2004-11-24 2004-11-24 Spannelement für Werkstücke, insbesondere Schraubstock
DE502005010815T Active DE502005010815D1 (de) 2004-11-24 2005-11-23 Spannelement für werkstücke, insbesondere schraubstock

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE502005010815T Active DE502005010815D1 (de) 2004-11-24 2005-11-23 Spannelement für werkstücke, insbesondere schraubstock

Country Status (10)

Country Link
US (1) US8167289B2 (de)
EP (1) EP1824641B1 (de)
JP (1) JP4749427B2 (de)
AT (1) ATE494105T1 (de)
CA (1) CA2570084C (de)
DE (2) DE102004056827A1 (de)
DK (1) DK1824641T3 (de)
ES (1) ES2358038T3 (de)
PL (1) PL1824641T3 (de)
WO (1) WO2006056422A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2030734A1 (de) 2007-08-31 2009-03-04 HOHENSTEIN Vorrichtungsbau und Spannsysteme GmbH Hydraulisches Spannbackensystem
DE102010035633B3 (de) * 2010-08-27 2011-11-24 Hohenstein Vorrichtungsbau Und Spannsysteme Gmbh Hydraulische Mehrteile-Spannvorrichtung

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102380832B (zh) * 2010-08-31 2013-10-09 鸿富锦精密工业(深圳)有限公司 滑动定位机构
TWI409141B (zh) * 2012-07-20 2013-09-21 Lin Tseh Pei 虎鉗活動顎快拆裝置
TWI576207B (zh) * 2016-04-21 2017-04-01 Floating air pressure angle solid double clamp vise structure
TWI651167B (zh) * 2018-03-23 2019-02-21 陳逢霖 氣壓式虎鉗
CN111037250A (zh) * 2019-12-03 2020-04-21 中山市鸿勋机械有限公司 应用在自动扶梯梯级自动装配线的梯级夹具
TWI740558B (zh) * 2020-06-30 2021-09-21 銘唯精密企業有限公司 中心虎鉗結構

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1181398A (en) 1967-11-01 1970-02-18 Kenneth Reginald Beetlestone A New or Improved Vice
JPS5828444A (ja) * 1981-08-11 1983-02-19 Toyoda Autom Loom Works Ltd クランプ機構
DE3227964C2 (de) 1982-07-27 1984-06-28 Peddinghaus, Rolf, Dipl.-Ing., 5828 Ennepetal Parallelschraubstock
FR2559085B2 (fr) 1984-02-02 1987-06-26 Boucher Freres Sarl Ets Dispositif permettant de maintenir une piece a usiner dans une position determinee par rapport a une machine-outil sur laquelle ce dispositif peut etre fixe
JP2548545B2 (ja) 1986-09-10 1996-10-30 津田駒工業株式会社 万 力
JP2576607B2 (ja) 1988-12-05 1997-01-29 株式会社ニコン 小型のズームレンズ
JP2576607Y2 (ja) * 1992-01-07 1998-07-16 昭和電線電纜株式会社 線押さえ装置
JP3521783B2 (ja) 1999-02-01 2004-04-19 スチールプランテック株式会社 クランプ装置

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2030734A1 (de) 2007-08-31 2009-03-04 HOHENSTEIN Vorrichtungsbau und Spannsysteme GmbH Hydraulisches Spannbackensystem
DE102010035633B3 (de) * 2010-08-27 2011-11-24 Hohenstein Vorrichtungsbau Und Spannsysteme Gmbh Hydraulische Mehrteile-Spannvorrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
DE502005010815D1 (de) 2011-02-17
ES2358038T3 (es) 2011-05-05
JP2008520445A (ja) 2008-06-19
CA2570084C (en) 2013-01-15
EP1824641A1 (de) 2007-08-29
CA2570084A1 (en) 2006-06-01
PL1824641T3 (pl) 2011-06-30
US8167289B2 (en) 2012-05-01
EP1824641B1 (de) 2011-01-05
WO2006056422A1 (de) 2006-06-01
JP4749427B2 (ja) 2011-08-17
DK1824641T3 (da) 2011-03-28
US20090134562A1 (en) 2009-05-28
ATE494105T1 (de) 2011-01-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1824641B1 (de) Spannelement für werkstücke, insbesondere schraubstock
DE4112418A1 (de) Maschinenschraubstock
DE10106601B4 (de) Führungseinrichtung für eine fluidbetätigte Spannzange
DE2656210C3 (de) Bohrstranghalter für Gesteinsbohrgeräte
DE3437403C2 (de)
DE102011115326B4 (de) Positioniereinrichtung für eine Presseinrichtung und Presseinrichtung
DE102004034872B4 (de) Vorrichtung zum Klemmen und Verfahren eines Werkstücks
EP1281479B1 (de) Spannelement mit hydraulisch betätigten Schiebern
DE102005001845A1 (de) Stabilisator für eine Portalwerkzeugmaschine und Portalwerkzeugmaschine
EP1941956B1 (de) Anbiegepresse zum Biegen eines Blechs bei der Herstellung eines Rohres
DE3221834C2 (de) Schienenzange
DE3908588A1 (de) Einrichtung zum klemmen einer linear verschiebbaren baugruppe in einer fuehrungsbaugruppe
DE3329942C1 (de) Spannvorrichtung für insbes. spanabhebend zu bearbeitende Werkstücke
EP0083577B1 (de) Haltevorrichtung für die Rohrendstücke in einer hydraulischen Rohrendenpresse
DE2925291A1 (de) Klemmsystem fuer eine werkstueckhalterung bzw. eine werkstueckpalette
DE102007059169B4 (de) Vorrichtung zur statischen Positionierug von Einrichtungen
DE10025077A1 (de) Spannzwinge
DE866461C (de) Kniehebelpresse
EP1655104B1 (de) Spannvorrichtung zum Spannen von Gegenständen
DE2242593C3 (de) Klemmeinrichtung für den Reitstock einer Werkzeugmaschine
DD229320A1 (de) Greiferschienenwechseleinrichtung beim automatischen werkzeugwechsel an pressen
DE10053668C1 (de) Spannvorrichtung
EP4180140A1 (de) Biegemaschine
DE2714975C3 (de) Werkzeughalter für Drehmaschinen u.dgl. Werkzeugmaschinen
DE102008035353B4 (de) Selbstausrichtende Spannvorrichtung zum Spannen von Teilen

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: PROMERO SA, LUXENBOURG, LU

8110 Request for examination paragraph 44
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20140603